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Technisches Gebiet
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Diese Erfindung betrifft eine Kunstherzpumpe,
die anstelle oder zusammen mit dem Herzen eines lebenden Körpers verwendet
wird, und insbesondere eine Kunstherzpumpe mit Pumpenrädern, die
in radialen und axialen Richtungen durch hydrodynamische Lager gelagert
sind.
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Technischer Hintergrund
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Das Organtransplantationsgesetz ist
auch in Japan in Kraft getreten und erlaubt Herztransplantationen
von hirntoten Patienten. Wegen des Mangels an hirntoten Spendern
ist es jedoch der wahre Stand der Dinge, dass die einzige Möglichkeit,
noch lebende Empfänger
vor dem Tod zu bewahren, die Verwendung eines Kunstherzens ist.
Es sind seit langer Zeit Studien an Kunstherzen durchgeführt worden, und
es gibt zahlreiche Berichte über
klinische Demonstrationen von Kunstherzen. Kunstherzen umfassen
Unterstützungsherzen,
die in einen lebenden Körper
parallel zu dem natürlichen
Herzen eingesetzt werden, ohne dass das natürliche Herz entfernt werden
muss, und vollständig
künstliche
Herzen, die das natürliche
Herz ersetzen und an dessen Stelle angeschlossen werden. Diese herkömmlichen
Kunstherzen sind fast alle luftgetrieben, was es erforderlich macht,
ein Steuergerät
neben dem Bett eines Patienten aufzustellen.
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In den letzten Jahren sind jedoch
Unterstützungsherzen
entwickelt worden, die im Abdomen eingebettet werden können und über eine
Batterie, die an einem Gürtel
oder Rucksack angebracht ist, elektrisch angetrieben werden können. Obwohl
die heutzutage verfügbaren
Kunstherzprodukte ihrer Größe wegen
ausschließlich
für Patienten
mit großem
Körperbau
verwendet werden, sind auch Kunstherzen eingesetzt worden, die als
Heilmittel in der häuslichen
Umgebung geeignet sind.
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Diese Kunstherzen werden im Hinblick
auf das Pumpsystem grob in zwei Typen unterteilt, nämlich ein
Typ mit pulsatiler Förderung
und ein Typ mit kontinuierlicher Förderung. Der Typ mit pulsatiler
Förderung
umfasst ein System, das bei jedem Pulsschlag eine konstante Menge
Blut aussendet, und unter den Unterstützungsherzen, deren klinische
Anwendung fortgeschritten ist, sind dies jene, über die Ergebnisse einer tatsächlichen
jahrelangen Verwendung vorliegen. Der Typ mit kontinuierlicher Förderung
umfasst ein System, bei dem ein Drehmechanismus verwendet wird,
um kontinuierlich Blut auszusenden, und bei dem die Menge ausgesendeten
Blutes nicht direkt mit dem Volumen einer verwendeten Pumpe in Beziehung
steht, wobei das System klein hergestellt werden kann und als eingebettetes
Unterstützungsherz
viel versprechend ist. Es ist von einigen Tierversuchen im Hinblick
auf die Wirkung eines Verzichts auf eine Pulsschlagförderung
auf einen lebenden Körper
berichtet worden, wobei die Tiere ohne physiologische Mängel existierten.
Da jedoch festgestellt worden ist, dass die pulsatile Förderung vom
physiologischen Standpunkt aus bevorzugt ist, schreitet die Entwicklung
von Pumpen mit kontinuierlicher Förderung als Unterstützungsherz
voran, welche bei im lebenden Körper
verbleibenden natürlichen
Herzen eingesetzt werden können.
Die Pumpen mit kontinuierlicher Förderung umfassen Zentrifugal-,
Axialförder-
und Rotationsverdrängerpumpen. Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Axialförderpumpe der Pumpen mit kontinuierlicher
Förderung.
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Als eine Kunstherzpumpe mit kontinuierlicher
Förderung
schlug einer der Erfinder eine Zentrifugalpumpe für ein Kunstherz
vor, wie sie in 3 gezeigt
ist (JP-A-HEI 10-33664, U.S. Patent Nr. 6 015 434). In der in 3 gezeigten Kunstherzpumpe
ist ein Fliehkraft-Pumpenrad 52 über zwei Lager 56–58 und 55–60 gelagert.
Ein Gehäuse 57 ist
an seinem unteren Abschnitt mit einer Pumpenradantriebseinrichtung 61 versehen,
in der ein Magnet 63 rotiert wird, um in dem Pumpenrad
eingebettete Magnete 54 rotatorisch anzutreiben. Dies erlaubt
eine Blutförderung
in das Gehäuse über eine
Einströmungsöffnung 64,
die am oberen Teil des Gehäuses
ausgebildet ist, und das Blut kann aus dem Gehäuse heraus über eine Ausströmungsöffnung,
die um den unteren Teil des Gehäuses
herum ausgebildet ist, ausströmen.
Ferner ist als Mittel zum Rotieren des Pumpenrades unter Verwendung
der oben erwähnten
magnetischen Kupplung, ein Mittel mit einer Antriebseinrichtung
vom Direktantriebssystem entwickelt worden, das eine Gruppe von
Elektromagneten für
einen beweglichen Abschnitt 66 ersetzt.
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In der vorgeschlagenen Kunstherzpumpe wird
das Pumpenrad in der radialen Richtung mittels einer abstoßenden Kraft
gelagert zwischen einem Magneten 56, der am Außenumfang
eines zylindrischen Abschnittes 51 des Pumpenrades vorgesehen ist,
und einem Stützmagneten 58,
der an der gegenüberliegenden
Position angeordnet ist, und in der axialen Richtung mittels eines
Zusammenbaus einer Drehwelle 55, die von der unteren Oberfläche des Pumpenrades 53 hervorragt,
und einer Drehaufnahme 60, die in der Mitte der Bodenplatte 59 des
Gehäuses
vorgesehen ist. Das derart gelagerte Pumpenrad wird unter Verwendung
einer Pumpenradantriebseinrichtung 61 angetrieben, die
am unteren Abschnitt des Gehäuses
angeordnet ist und einen Magneten 63 rotiert, der Magneten 54 zugewandt
ist, die am unteren Abschnitt des Pumpenrades vorgesehen sind, oder
den Magneten 63 rotiert, der gemäß einem Direktantriebssystem
durch einen Elektromagneten gebildet ist.
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Jedoch erfordert das vorstehend erwähnte Pumpenradtragsystem
die Befestigung mehrerer Magnete an dem Pumpenrad und an dem Gehäuse und
die Durchführung
vielfältiger
Schritte, um eine Pumpe herzustellen, und es macht das Pumpenrad aufgrund
der befestigten Magnete schwerer. Da die Drehwelle und die Aufnahme über Reibung
gegeneinander gleiten und durch deren Benutzung über eine lange Zeitdauer sammelt
sich allmählich
Abrieb an der Gleitkontaktfläche,
so dass möglicherweise eine
Ursache für
eine Verkürzung
der Lebensdauer der Pumpe und eine Ursache für Thrombosen aufgrund einer
Blutstagnation an dem Lagerabschnitt hervorgerufen werden.
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Die vorliegende Erfindung ist auf
der Grundlage der oben erwähnten
Feststellungen getätigt
worden und es ist ihre Aufgabe, eine Kunstherzpumpe bereitzustellen,
die im Vergleich mit einer herkömmlichen
Kunstherzpumpe leicht ist, eine Ansammlung von aus Gleitreibung
resultierendem Abrieb beseitigt und das Auftreten einer Blutstagnation
an einem Lagerabschnitt verhindert.
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Offenbarung der Erfindung
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Eine Kunstherzpumpe gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst ein Gehäuse
mit einer Bluteinströmungsöffnung in
einem oberen Teil, einer Blutausströmungsöffnung in einem Seitenflächenteil
und mehreren Elektromagneten in einer Innenumfangsfläche, eine
feste Welle, die von einer unteren Fläche des Gehäuses hervorragt und Axialaufnahmen
an oberen bzw. unteren Endteilen aufweist, einen Pumpenradabschnitt,
der innerhalb des Gehäuses
angeordnet ist und einen Bluteinströmungsabschnitt in einem mittleren
Teil und einen Blutausströmungsabschnitt
in einem Seitenflächenteil
aufweist und mehrere Pumpenräder
umfasst, ein Pumpenradtragelement, das den Pumpenradabschnitt von
unten trägt und
in einer Mitte einen Lochteil aufweist, der drehbar an der festen
Welle montiert ist, um den Pumpenradabschnitt drehbar zu lagern,
mehrere Permanentmagnete, die an einer Außenumfangsfläche des Pumpenradtragelements
an Positionen vorgesehen sind, die den mehreren Elektromagneten
an der Innenumfangsfläche
des Gehäuses
zugewandt sind; ein hydrodynamisches Radiallager, das zwischen einer
Innenumfangsfläche
des Lochteils des Pumpenradtragelements und einer Außenumfangsfläche der festen
Welle ausgebildet ist, und ein hydrodynamisches Axiallager, das
zwischen oberen und unteren Stirnflächen des Pumpenradtragelements
und den Axialaufnahmen an den oberen und unteren Endteilen der festen
Welle ausgebildet ist.
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In der erfindungsgemäßen Kunstherzpumpe ist
das Pumpenradtragelement mit mehreren Nuten zur Erzeugung axialen
hydrodynamischen Drucks an Positionen versehen, die jeweils den
Axialaufnahmen an den oberen und unteren Endteilen der festen Welle
zugewandt sind, und die feste Welle ist am unteren Außenumfang
mit mehreren Nuten zur Erzeugung radialen hydrodynamischen Drucks
versehen, um einen ersten hydrodynaumischen Axiallagerteil, das
hydrodynamische Radiallager und einen zweiten hydrodynamischen Axiallagerteil
in dieser Reihenfolge zu bilden.
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In der Kunstherzpumpe weisen die
Nuten zur Erzeugung axialen Drucks, die der Axialaufnahme am unteren
Endteil der festen Welle zugewandt sind, ein Einpumpspiralmuster
auf, und die Nuten zur Erzeugung axialen Drucks, die der Axialaufnahme
am oberen Endteil zugewandt sind, weisen ein Auspumpspiralmuster
auf.
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Wie es oben beschrieben ist, ist
das hydrodynamische Radiallager der erfindungsgemäßen Kunstherzpumpe
zwischen der zylindrischen Innenfläche des Pumpenradtragelements
und der Außenumfangsfläche der
festen Welle gebildet, und die hydrodynamischen Axiallager sind
ebenfalls jeweils zwischen den oberen und unteren Stirnflächen des Pumpenradtragelements
und den Axialaufnahmen gebildet, die an den oberen und unteren Endteilen der
festen Welle ausgebildet sind. Daher wird der Pumpenradabschnitt
durch diese Lager gehalten und in der radialen und in der axialen
Richtung in einem schwimmenden Zustand rotiert, und das Blut durchläuft den
ersten hydrodynamischen Axiallagerteil, dem hydrodynamischen Radiallagerteil
und dem zweiten Axiallagerteil in dieser Reihenfolge.
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Es ist daher möglich, eine Kunstherzpumpe bereitzustellen,
die infolge der Verwendung einer kleinen Anzahl von Magneten leicht
ist, und die durch Rotieren des Pumpenradabschnitts in einem schwimmenden
Zustand die Erzeugung von Abrieb und das Auftreten einer Blutstagnation
an den Lagerteilen beseitigt.
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Kurzbeschreibung der Zeichnung
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l ist
ein Querschnitt, der eine Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Kunstherzpumpe
zeigt.
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2(a) , 2(b) und 2(c) sind erläuternde Ansichten, die die
Ausgestaltung von Lagern der in 1 gezeigten
Kunstherzpumpe zeigen.
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3 ist
ein Querschnitt, der eine Kunstherzpumpe aus dem Stand der Technik
zeigt.
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Beste Ausführungsform
der Erfindung
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Es wird eine erfindungsgemäße Kunstherzpumpe
anhand der Zeichnungen beschrieben. 1 ist
ein Querschnitt, der eine Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Kunstherzpumpe
zeigt, und 2 ist eine
erläuternde
Ansicht, die die Ausgestaltung von hydrodynamischen Lagern zeigt.
In 1 ist der mittlere
Teil eines Pumpenradabschnittes 2, der mit mehreren Pumpenrädern 1 ausgestattet
ist, die sich radial in einem oberen Gehäuse 4 erstrecken,
geöffnet,
um einen Bluteinströmungsabschnitt 3 zu
definieren, und der Pumpenradabschnitt 2 saugt Blut von einer
in dem oberen Gehäuse 4 ausgebildeten
zylindrischen Bluteinströmungsöffnung 5 bei
rotierenden Pumpenräder 1,
wie es später
beschrieben wird, an und trägt
das angesaugte Blut aus einer in der Seitenfläche des oberen Gehäuses 4 ausgebildeten Blutausströmungsöffnung 6 aus.
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Der Pumpenradabschnitt 2 ist
auf einem zylindrischen Pumpenradtragelement 7 getragen,
das in seiner Mitte einstückig
mit einem zylindrischen Lagerelement 8 versehen ist. Das
Lagerelement 8, das ein Teil des Pumpenradtragelements 7 ist,
weist eine untere Stirnfläche 10 auf,
in der untere Nuten zur Erzeugung axialen hydrodynamischen Drucks 11 mit einem
Einpumpspiralmuster ausgebildet sind, wie es in 2(c) gezeigt ist, und weist eine obere
Stirnfläche 12 auf,
in der obere Nuten zur Erzeugung axialen hydrodynamischen Drucks 13 ausgebildet
sind, die ein Auspumpspiralmuster aufweisen, wie es in 2(a) gezeigt ist.
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Ein Lochteil, der in der Mitte des
zylindrischen Lagerelements 8 gebildet ist, ist an einer
festen Welle 17 montiert, die von der oberen Fläche einer unteren
Axialaufnahme 16, die an einem unteren Gehäuse 15 befestigt
ist, hervorragt, um einen zylindrischen Durchgangsabschnitt 14 mit
einer vorbestimmten Breite zu bilden. Auf diese Weise ist ein hydrodynamischer
Radiallagerteil, der die Pumpenräder 1 und
das Pumpenradtragelement 7 lagert, gebildet. Die untere
Axialaufnahme 16 ist derart angeordnet, dass sie der unteren
Stirnfläche 10 des
Lagerelements 8, das die unteren Nuten zur Erzeugung axialen
hydrodynamischen Drucks 11 aufweist, zugewandt und von
dieser mit einem vorbestimmten Abstand beabstandet ist. Die obere
Axialaufnahme 18 ist an dem oberen Teil der festen Welle 17 mittels
eines Befestigungselements 19 befestigt, wobei ein vorbestimmter
Abstand in Bezug auf die obere Stirnfläche 12 des Lagerelements 8,
das die oberen Nuten zur Erzeugung axialen hydrodynamischen Drucks 13 aufweist,
verbleibt. Zusätzlich
sind in dem unteren Außenumfang
der festen Welle 17 geneigte Nuten 20 für die Erzeugung
radialen hydrodynamischen Drucks ausgebildet.
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Das Pumpenradtragelement 7 ist
an seinem Außenumfang
mit mehreren Permanentmagneten 21 versehen, die in vorbestimmten
Intervallen angeordnet sind. Das untere Gehäuse 15 ist an seinem
Außenumfang
mit mehreren Elektromagneten 22 versehen, die derart angeordnet
sind, dass sie den Permanentmagneten 21 zugewandt sind.
Die Elektromagnete 22 mit abwechselnden Polaritäten bilden
bei Anlegen von Elektrizität
einen Motor vom Direktantriebstyp, der eine Pumpenradantriebseinrichtung 23 ist. Wenn
ein Motorfluss derart eingestellt wird, dass er in die diametrale
Richtung zeigt, ist es möglich,
zu verhindern, dass eine übermäßige Last
auf ein hydrodynamisches Axiallager ausgeübt wird.
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Mit der obigen Ausgestaltung wird
durch Anlegen von Elektrizität
an die Elektromagnete 22 mit abwechselnden Polaritäten und
Rotieren des Pumpenradtragelements 7 der Pumpenradabschnitt 2, der
mit den Pumpenrä dern 1 ausgestattet
ist, rotiert, um Blut von der Bluteinströmungsöffnung 5 anzusaugen,
das angesaugte Blut im Laufe von dem Bluteinströmungsabschnitt 3 zu
einem Blutausströmungsabschnitt 9 des
Pumpenrades 1 unter Druck zu setzen und das unter Druck
gesetzte Blut aus der Blutausströmungsöffnung 6 auszutragen.
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Ein Teil des unter Druck gesetzten
Blutes von dem Blutausströmungsabschnitt 9,
der im Seitenflächenteil
der Pumpenräder 1 gebildet
ist, zirkuliert über
einen Förderweg,
der, wie durch einen strichpunktierten Pfeil in der Figur gezeigt
ist, den Spalt zwischen der unteren Fläche des Pumpenradabschnittes 2 und
der oberen Fläche
des unteren Gehäuses 15,
den Spalt zwischen der Außenumfangsfläche des
Pumpenradtragelements 7 und der dieser zugewandten zylindrischen
Innenwandfläche des
unteren Gehäuses 15,
den hydrodynamischen Axiallagerteil, der zwischen der oberen Fläche der unteren
Axialaufnahme 16 und der unteren Stirnfläche 10 des
Lagerelements 8, das ein Teil des Pumpenradtragelements 7 ist,
den hydrodynamischen Radiallagerteil, der den zylindrischen Durchgangsabschnitt 14 umfasst,
der zwischen der Außenumfangsfläche der
festen Welle 17 und der Innenumfangsfläche des Lochteils 14 des
Lagerelements 8 ausgebildet ist, den hydrodynamischen Axiallagerteil,
der zwischen der oberen Stirnfläche
des Lagerelements 8 und der unteren Fläche der oberen Axialaufnahme 18 gebildet
ist, und die Niederdruckseite des Bluteinströmungsabschnittes 3 des
Pumpenradabschnittes 2 umfasst.
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Im Förderweg zwischen der oberen
Fläche der
unteren Aufnahme 16 und der unteren Stirnfläche 10 des
Lagerelements 8, d.h. auf der unteren Fläche des
Pumpenradtragelements 7 bei der dargestellten Ausführungsform
sind die unterseitigen Nuten zur Erzeugung axialen hydrodynamischen
Drucks 11, die das Einpumpspiralmuster aufweisen, ausgebildet. Deshalb
wird, wie es beispielsweise in 2(c) gezeigt
ist, Blut, das ent lang des Förderweges
strömt, von
der Außenumfangsseite
der unterseitigen Nuten zur Erzeugung axialen hydrodynamischen Drucks 11 angesaugt
und in Richtung ihrer Innenumfangsseite ausgetragen. Der zu diesem
Zeitpunkt erzeugte hydrodynamische Druck unterstützt die Kraft des gesamten
Pumpenradabschnittes in der axialen Richtung nach unten.
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Die Innenumfangsseite der unterseitigen
Nuten zur Erzeugung axialen hydrodynamischen Drucks 11 steht
mit dem zylindrischen Durchgangsabschnitt 14 in Verbindung,
der zwischen der Außenumfangsfläche der
festen Welle 17 und der zylindrischen Innenumfangsfläche des
Lagerelements ausgebildet ist. In dem Durchgangsabschnitt, d.h.
im Außenumfang
der festen Welle 17 bei der dargestellten Ausführungsform,
sind die mehreren geneigten Nuten zur Erzeugung hydrodynamischen
Drucks 20 ausgebildet. Daher wird, wie es in 2(b) gezeigt ist, das Blut
von der unteren Stirnseite der festen Welle angesaugt und in Richtung
ihrer oberen Stirnseite ausgetragen. Der zu diesem Zeitpunkt erzeugte hydrodynamische
Druck unterstützt
die Kraft des gesamten Pumpenradabschnittes in der radialen Richtung.
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Der so in Richtung der oberen Stirnseite
der festen Welle 17 ausgetragene Blutstrom wird von der Innenumfangsseite
der oberseitigen Nuten zur Erzeugung axialen hydrodynamischen Drucks 13 angesaugt
und in Richtung ihrer Außenumfangsseite
ausgetragen, da die oberseitigen Nuten zur Erzeugung axialen hydrodynamischen
Drucks 13, die das Auspumpspiralmuster aufweisen, bei der
dargestellten Ausführungsform
in dem Spalt zwischen der oberen Stirnfläche 12 des Lagerelements 8 und
der unteren Fläche
der oberen Axialaufnahme 18 ausgebildet sind, d.h. auf
der oberen Fläche
des Pumpenradtragelements 7.
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Der so ausgetragene Blutstrom wird
in Richtung des Bluteinströmungsabschnittes 3 der
Pumpenräder 1 angesaugt,
mit neuem Blut vermischt, das von der Bluteinströmungsöffnung 5 angesaugt
wird, durch die Pumpenräder 1 unter
Druck gesetzt und ausgetragen. Die zu diesem Zeitpunkt erzeugte
hydrodynamische Kraft unterstützt
die Kraft des gesamten Pumpenradabschnittes in der axialen Richtung nach
oben und unterstützt
in Verbindung mit dem hydrodynamischen Druck, der die Kraft in der
axialen Richtung nach unten durch die unterseitigen Nuten zur Erzeugung
axialen hydrodynamischen Drucks 11 unterstützt, den
gesamten Pumpenradabschnitt in der vertikalen Richtung. Somit wird
der Pumpenradabschnitt in einem vorbestimmten schwimmenden Zustand
gehalten.
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Durch die Beschaffenheit und Funktionsweise
dieser Lager kann der Pumpenradabschnitt stabil rotieren, ohne das
obere Gehäuse 4,
das untere Gehäuse 15,
die mittlere feste Welle 13 usw., die den Pumpenradabschnitt
umgeben, zu berühren.
Da zusätzlich
das Fluid, das hydrodynamischen Druck an den hydrodynamischen Lagerteilen,
die den Pumpenradabschnitt tragen, erzeugt, ein flüssiges und hochviskoses
Blut ist, kann der Pumpenradabschnitt sicher gelagert werden. Da
außerdem
das Fluid das im Förderweg
von der Hochdruckseite des Ausströmungsabschnittes des Pumpenrades
zur Niederdruckseite seines Einströmungsabschnittes zirkulierende
Fluid ist, und da die Nuten zur Erzeugung hydrodynamischen Drucks
derart ausgebildet sind, dass das Fluid entlang des Strömungsverlaufes
strömen
kann, kann das Fluid zur Erzeugung hydrodynamischen Drucks stabil
strömen.
In diesem Zusammenhang kann das Pumpenrad an den Lagerteilen sicher
gelagert werden. Da darüber
hinaus das Blut an den Lagerteilen stabil strömt, ohne dort zu verbleiben,
kann verhindert werden, dass eine Blutstagnation auftrttt.
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Da bei der in 1 gezeigten Ausführungsform das Lagerelement 8 an
der mittleren Seite des Pumpenradtragelements 7, das den
Pumpenradabschnitt 2 trägt,
angeordnet ist und die Permanentmagnete an seiner Außenumfangsseite
angeordnet sind, kann der Pumpenradabschnitt 2 stabil rotiert
und die Höhe
der Kunstherzpumpe verringert werden, und die Kunstherzpumpe kann
als ganzes kompakt hergestellt werden, um eine Kunstherzpumpe bereitzustellen,
die intern eingebettet werden kann.
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Obgleich die Nuten zur Erzeugung
hydrodynamischen Drucks 20 bei der vorstehenden Ausführungsform
im Außenumfang
der festen Welle 17, die in der Mitte als das hydrodynamische
Radiallager befestigt ist, ausgebildet sind, können diese auch in der Innenumfangsfläche des
Lagerelements 8 ausgebildet sein.
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Industrielle Anwendbarkeit
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Mit der oben beschriebenen Ausgestaltung der
vorliegenden Erfindung ist es möglich,
eine Kunstherzpumpe bereitzustellen, die im Vergleich mit einer
Pumpe aus dem Stand der Technik leicht ist, die ein magnetisches
Lager verwendet und die im Vergleich mit einer Pumpe aus dem Stand
der Technik, die ein Drehlager verwendet, die Erzeugung von Abrieb
und das Auftreten einer Blutstagnation an den Lagerteilen beseitigt.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Eine Kunstherzpumpe umfasst ein Gehäuse (4, 15)
mit einer Bluteinströmungsöffnung (5)
in seinem oberen Teil, einer Blutausströmungsöffnung (6) in seinem
Seitenflächenteil
und mehreren Elektromagneten (22) an seiner Innenumfangsfläche, eine
feste Welle (17), die von der unteren Fläche des
Gehäuses
hervorragt und Axialaufnahmen (18, 16) an oberen
bzw. unteren Endteilen (12, 10) aufweist, einen Pumpenradabschnitt
(2), der einen Bluteinströmungsabschnitt (3)
in seinem mittleren Teil und einen Blutausströmungsabschnitt (9)
in seinem Seitenflächenteil
aufweist, ein Pumpenradtragelement (7), das den Pumpenradabschnitt
von unten trägt
und an seiner Außenumfangsfläche mehrere
Permanentmagnete (2) und in seiner Mitte einen Lochteil
aufweist, der an der festen Welle montiert ist, um den Pumpenradabschnitt
in dem Gehäuse
drehbar zu lagern, einen hydrodynamischen Radiallagerteil, der zwischen der
Innenumfangsfläche
des Lochteils des Pumpenradtragelements und der Außenumfangsfläche der festen
Welle ausgebildet ist, und hydrodynamische Axiallager, die zwischen
den oberen und unteren Stirnflächen
des Pumpenradtragelements und den Axialaufnahmen an dem oberen bzw.
dem unteren Endteil der festen Welle ausgebildet sind, wodurch das
Pumpenradelement gelagert ist, ohne das Gehäuse oder die feste Welle zu
berühren,
und stabil rotiert.