DE1029313B - Geraet zur Erleichterung der Bohrarbeit in Schaechten und Gesenken mit einem Mittelstueck und schwenkbaren Stuetzauslegern - Google Patents

Geraet zur Erleichterung der Bohrarbeit in Schaechten und Gesenken mit einem Mittelstueck und schwenkbaren Stuetzauslegern

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DE1029313B
DE1029313B DEA19926A DEA0019926A DE1029313B DE 1029313 B DE1029313 B DE 1029313B DE A19926 A DEA19926 A DE A19926A DE A0019926 A DEA0019926 A DE A0019926A DE 1029313 B DE1029313 B DE 1029313B
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DEA19926A
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Inventor
Alfred Doellefeld
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Aktiengesellschaft fuer Unternehmungen der Eisen und Stahlindustrie
Original Assignee
Aktiengesellschaft fuer Unternehmungen der Eisen und Stahlindustrie
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B15/00Supports for the drilling machine, e.g. derricks or masts
    • E21B15/006Means for anchoring the drilling machine to the ground

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft ein Gerät zur Erleichterung der Bohrarbeit in Schächten und Gesenken.
Bekanntlich erreicht man im Bergbau unter Tage auf kürzestem Wege die Lagerstätten der abzubauenden Bodenschätze über Schächte, die von der Erdoberfläche in die Tiefe getrieben werden, oder über Gesenke, die unter Tage mehrere übereinandergelegene Flöze verbinden. Der Vortrieb von Schächten und1 Gesenken stellt eine der schwierigsten und kostspieligsten bergbaulichen Arbeiten dar, die in der Weise durchgeführt werden, daß in der Schachtfläche von Hand Bohrlöcher gebohrt und diese mit Sprengmunition geladen werden. Je nach der Größe der Schachtscheibe, d. i. die Querschnittsfläche des Schachtes, sind unterschiedlich viele Sprenglöcher erforderlieh, die, um die Bohrzeit in tragbaren Grenzen zu halten, von möglichst vielen Arbeitskräften hergestellt werden müssen. Diese Arbeitskräfte müssen mit ihrem Material vor der Sprengung in Sicherheit und nach dem Abzug der Sprenggase wieder an Ort und Stelle ao gebracht werden, um das losgesprengte Gestein zutage zu fördern. Bei »blanker Kuhle«, wie der Bergmann die saubere Schacht- oder Gesenksohle nennt, kann das Bohren, wenn kein Ausbau eingebracht werden muß, wieder beginnen.
Zur Erleichterung der Bohrarbeit in Schächten und Gesenken ist bereits ein Gerät bekanntgeworden, bei welchem an einem Mittelstück mehrere Ausleger vorgesehen sind, die in der Lotrechten schwenkbar sind und der Abstützung des Gerätes in der Schachtwand dienen. Unterhalb der Stützausleger sind besondere schwenkbare. Arme angeordnet, an denen Vorschublafetten für Bohrhämmer vorgesehen sind. Nachteilig an dem bekannten Gerät ist jedoch, daß es zum Ausschwenken der schweren Ausleger von Hand und zum Abstützen derselben an der Schachtwand mehrerer Arbeitskräfte bedarf, die hierzu einen großen Kraftaufwand benötigen. Dabei sind wegen der Höhe des gesamten Gerätes zum Abstützen an der Schachtwand auch weitere Hilfsmittel erforderlich (Zeitschrift »Glückauf«, Heft 29/30 vom 19. 7. 1952, Reklameseite 319). Ferner ist bereits ein Gerät entwickelt worden, welches in seiner Wirkungsweise dem vorbeschriebenen Gerät entspricht und ebenfalls dessen Nachteile, insbesondere im Hinblick auf ein außerordentlich hohes Eigengewicht, und die damit verbundenen Schwierigkeiten beim Abstützen an der Schachtwand aufweist (Zeitschrift »Glückauf« vom 21.3.1942, S. 159/160). Schließlich sind noch ähnliche Geräte vorgeschlagen worden, bei denen Ausleger vorgesehen sind, die sich an der Schachtwand abstützen und an denen Vorschublafetten vorgesehen sind, die zur Befestigung von Bohrhämmern dienen. Auch diese Geräte weisen den Nachteil auf, daß ihre Abstützung Gerät zur Erleichterung
der Bohrarbeit in Schächten
und Gesenken mit einem Mittelstück
und schwenkbaren Stützauslegern
Anmelder:
Aktiengesellschaft für Unternehmungen
der Eisen- und Stahlindustrie, Essen
Alfred Döllefeld, Essen,
ist als Erfinder genannt worden
an der Schachtwand nur mit Schwierigkeiten möglich ist, wobei weiterhin jedoch nur eine beschränkte Zahl von Bohrlöchern auf der Schachtsohle gebohrt werden kann, ohne daß es erforderlich ist, diese Geräte aus der abgestützten Stellung in eine neue Stellung umzusetzen. Hinzu kommt, daß bei diesen Geräten, die im übrigen auch in zusammengelegtem Zustand noch einen großen Raumbedarf aufweisen, ein schnelles Räumen der Schachtsohle vor der Sprengung nicht möglich ist (deutsche Patentschrift 156 395, französische Patentschrift 1005 608). Die Erfindung bezweckt, die Mangel der bekannten Geräte zur Erleichterung der Bohrarbeit in Schächten und Gesenken zu überwinden und mit weniger Arbeitskräften schneller und müheloser die notwendigen Sprenglöcher bohren zu können. Die Erfindung besteht darin, daß das Mittelstück des mit Hilfe eines in jedem zu teufenden Schacht oder Gesenk vorhandenen Teufhaspels einzubringenden Gerätes als Mehrseheibenkopf ausgebildet ist und aus einer mit der Aufhängevorrichtung verbundenen Scheibe, einer Mittelscheibe und einer mit einer Hilfsstütze verbundenen unteren Scheibe besteht, wobei an der Mittelscheibe die mit Haltespitzen versehenen, mittels eines Kettenzuges schwenkbaren Ausleger angelenkt und mit aus der Längsachse der Ausleger verschwenkbaren' Laufschienen versehen sind, an denen Vorschublafetten zur Befestigung von Bohrwerkzeugen schwenkbar und längs verschiebbar angeordnet sind. Ein derart ausgebildetes Gerät weist neben einem verhältnismäßig geringen Gewicht noch den Vorteil auf, daß es vom Teufhaspel aus in die ausgeschwenkte
8» 509/2
Stellung gebracht werden kann und sodann mit wenigen Handgriffen schnell und ohne großen Kraftaufwand in seine Arbeitsstellung zu bringen ist. .
Gemäß einem weiteren Schritt der Erfindung wird noch vorgeschlagen, daß das Mittelstück mit den Auslegern nach Art eines Schirmgestänges ausgebildet ist, indem an den Auslegern Haltestäbe angelenkt sind, die mit einem in einer Bohrung des Mittelstückes in Richtung der Längsachse des letzteren verschieb-
Die Zeichnung zeigt als Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes Geräte nach der Erfindung in schematischer Darstellung, und zwar zeigt
Fig. 1 ein dicht oberhalb der Schachtsohle eingebautes Gerät,
Fig. 2 die Draufsicht auf ein Gerät gemäß Fig. 1,
Fig. 3 ein Gerät in anderer Ausführung.
Das in Fig. 1 dargestellte Gerät besteht aus einem
gerätes, welches ein vollkommen selbsttätiges Bohren gewährleistet.
Das Arbeiten mit dem Gerät nach der Erfindung geschieht in der Weise, daß nach Einbringen des Ge-5 rätes mit Hilfe des Teufhaspels gegebenenfalls nach Aufsetzen des HMfsstieles die Ausleger ausgeschwenkt und die Haltespitzen gegen den Stoß, d. h. gegen das Gestein der Schachtwand, ausgefahren werden, so daß sich das Gerät in einem bestimmten Abstand über
baren Gewicht verbunden sind und die beim Ein- io der Schachtsohle selbst trägt. Sodann werden die an bringen des Gerätes bei einer Verschiebung des Ge- den Laufschienen angeordneten Bohrgeräte eingestellt wichtes infolge seines Eigengewichtes zum selbst- und in· Gang gesetzt. Nach Herstellen der erfordertätigen Ausschwenken der Ausleger dienen. Hierbei liehen Sprenglöcher geschieht das Abbauen des Geist es in weiterer Ausgestaltung der Erfindung be- rätes in der Weise, daß nach Entfernen der Bohrsonders zweckmäßig, wenn an dem die Ausleger ig werkzeuge und Lafetten das Förderseil wieder antragenden Mittelstück ein um die Längsachse des- geschlagen und etwas auf Zug gebracht wird. Die selben schwenkbarer Lauf schienenträger vorgesehen Spitzen an den Auslegern werden eingefahren und die ist, an dem in besonderen Drehpunkten Laufschienen Ausleger eingeschwenkt. In diesem Zustand wird das zur Befestigung von Bohrwerkzeugen angeordnet sind, Gerät aus dem Schacht bzw. aus dem Sprengbereich wobei zum Ausschwenken· dieser Laufschienen ein ao gezogen und nach erfolgter Räumung der Sohle in die weiteres in der Bohrung des Mittelstückes längs ver- neue Arbeitsstellung gebracht, schiebbares Gewichtstück vorgesehen ist, dessen Verschiebebewegung in dem Mittelstück durch Doppelseile gesteuert werden kann.
Um das Gerät unterschiedlichem Schachtdurch- 25 messer anpassen zu können, sind die Ausleger in bekannter Weise mit Haltespitzen versehen, die mechanisch, beispielsweise durch Mutter und Spindel, oder mittels druckluftbetätigter Einrichtungen ausfahrbar
sind. Zum Einbau wird das Gerät mit dem Förderseil 3° als Mehrscheibenkopf ausgebildeten Mittelstück, des Teufhaspels in den Schacht bzw. das Gesenk ein- dessen· obere, als Schutzplatte ausgebildete Scheibe 1 gebracht, wobei es sich beim Nachlassen des Seiles mit einer Aufhängevorrichtung 2 am Förderseil 3 des infolge der Ausbildung der Ausleger nach Art eines Teufhaspels aufgehängt ist. An der Mittelscheibe 4 Schirmgestänges in Verbindung mit einem das Aus- sind in der Lotrechten schwenkbar Ausleger 5 beschwenken bewirkenden in einer Zwangsführung 35 festigt, die mittels Kettenzug 6 ausgeschwenkt und gleitenden Gewicht fest gegen die Stöße anlegt und durch Knebel 7 in einer bestimmten Stellung festsich nach Aushängen des Förderseiles selbst trägt. gelegt werden können. Die Ausleger 5 sind mit Halte-Um alle Gefahrenmomente auszuschalten, wird auch spitzen 8 versehen, die nach Ausschwenken der Ausbei einem solchen Gerät auf der Unterseite des leger mittels Zahnrad 9 und Zahnstange 10 mecha-Mittelstückes zweckmäßig ein Hilfsstiel in bekannter 40 nisch ausgefahren und an das Gestein der Schacht-Weise angebracht, auf den sich das Mittelstück auf wand 11 angedrückt werden. Auf der Unterseite der der Schachtsohle abstützen kann. Das erfindungs- Ausleger sind gegenüber den Auslegern um eine lotgemäß vorgeschlagene Gerät stellt durch seine dach- rechte Achse schwenkbar Laufschienen 12 angeordnet, artige Ausbildung bis zu einem gewissen Grad einen die zur Aufnahme von Vorschublafetten 13 dienen, Schutz gegen herabfallende Gegenstände und Ge- 45 die ebenfalls sowohl schwenk- als auch verschiebbar Steinsstücke dar. an den Laufschienen befestigt sind und mit einer Be-
Die an den Auslegern des Gerätes in bekannter festigungsvorrichtung 14 in jeder beliebigen Stellung Weise angeordneten Laufschienen dienen zur Be- an den Laufschienen festgehalten werden können. Auf festigung von verschieb- und schwenkbaren Bohr- den Lafetten 13 sind in bekannter Weise Bohrgeräte geräten. Mit diesen Bohrgeräten kann jede Stelle der 5o 15 angebracht, die mit einer pneumatischen Vor-Schachtsohle erreicht werden, wenn die Laufschienen schubeinrichtung in Verbindung stehen, mit deren aus der Längsachse der Ausleger heraus schwenkbar Hilfe ein vollautomatisches Bohren der in der Schachtsind oder wenn diese Laufschienen an einer be- sohle einzubringenden Bohrlöcher möglich ist. sonderen, um die Achse der die Ausleger tragenden, Schließlich ist der Mehrscheibenkopf im eingebauten verdrehbar angeordneten Scheibe des Mittelstückes 55 Zustand, des Gerätes durch eine Hilfsstütze 16, die befestigt sind. Bei einer solchen Einrichtung werden an der untersten Scheibe 17 des Mittelstückes befestigt zum Bohren in einer Stellung des Gerätes die dreh- ist, auf der Schachtsohle 18 abgestützt, bzw. verschwenkbaren Teile gegenüber den unver- Die erforderlichen Sprenglöcher werden in der bedrehbaren Teilen verriegelt und nach Herstellen der stimmten Stellung des Gerätes durch Verschieben Bohrlöcher und Ausschaltung der Verriegelung die 6o und Verschwenken der Vorschublafetten hergestellt. Laufschienen in der neuen Stellung, in der auch die Die Fig. 2 zeigt, daß in einer bestimmten Stellung Restflächen der Schachtsohle mit den Bohrgeräten durch Schwenken der Laufschienen gegenüber den erreicht werden, erneut festgelegt. Auslegern fast die ganze Bohrlochsohle von den
Auf den Laufschienen sind zweckmäßig in be- Bohrgeräten bearbeitet werden kann. Wenn es aber kannter Weise verschieb- und/oder schwenkbar Vor- 65 erforderlich ist, auch an den Stellen der Schachtsohle, sohublafetten für Bohrgeräte angeordnet, die in jeder die im dieser Stellung nicht durch die Bohrgeräte er-Stellung der Laufschienen festgelegt und in jede ge- reicht werden können, Sprenglöcher anzubringen, wünschte Richtung gebracht werden können. Die wird das ganze Gerät durch kurzes Einfahren der Bohrgeräte bewegen sich auf den Lafetten mit Hilfe Haltespitzen 8 in eine neue, mit strichpunktierten eines bekannten selbsttätig klemmenden Vorschub- 70 Linien eingezeichnete Stellung geschwenkt, in der
auch an den Flächen Sprenglöcher angebracht werden können, die in der alten Stellung des Gerätes nicht von den Bohrgeräten erreicht werden konnten.
Bei dem Gerät nach der Fig. 3 ist ein Schwenken der die Vorschublafetten und Bohrwerkzeuge tragenden Laufschienen 21 dadurch erleichtert, daß die Laufschienen nicht an den Auslegern, sondern an einem besonderen Laufschienenträger 22 befestigt sind. Bei diesem Gerät sind zudem die Ausleger an einem Mittelstück 23 nach Art eines Schirmgestänges befestigt, das aus den Auslegerstäben 24 und den Haltestäben 25 besteht. Der Oberteil ist mit dem Laufschienenträger über ein Drucklager 26 verbunden, so daß der letztere leicht gegenüber dem Oberteil geschwenkt werden kann. In dem zylindrischen mittleren Teil des Laufschienenträgers ist eine Bohrung vorgesehen, in der ein Gewichtsstück 27 längs verschieblich, aber nicht drehbar angeordnet ist. Dieses Gewichtsstück, das an zwei Halteseilen 28 aufgehängt ist, hat eine Bohrung, durch welche ein Gewicht 29 geführt wird. Das Gewicht 29 seinerseits ist mit den Auslegerstäben 24 über die Brücke 34 mit den Haltestäben 25 gelenkig verbunden und bietet die Gewähr dafür, daß das Aus- oder Einfahren der drei oder mehr Ausleger gleichmäßig erfolgt. Das Gewicht 29 ist infolge seiner Länge lediglich eine Zwangsführung für die Ausleger 24. Das Zusammenwirken der Teile 23, 24, 25, 34 und 29 stellt die schirmartige Ausbildung des Gerätes dar. Die Doppelseile 28 sind im Oberteil des Gewichtsstückes über je eine lose Rolle 30 geführt. Schließlich ist das ganze Gerät an einer Haltevorrichtung 31 des Mittelstückes aufgehängt. Die Befestigung dieses Gerätes in einer bestimmten Höhe über der Schachtsohle geschieht in der Weise, daß nach dem Einbringen des Gerätes mittels des Förderseiles 32 des Teufhaspels dieses Förderseil 32 nachgelassen und durch das absinkende Gewicht 29 die Ausleger des schirmartigen Gestänges ausgeschwenkt werden. Die Ausleger sind wie beim Gerät nach den Fig. 1 und 2 mit Haltespitzen· versehen, die sodann gegen die Schachtwand ausgefahren werden. Erst nachdem die Ausleger 24 an den Stoßen ein festes Widerlager haben, wird das Gewichtsstück 27 mit Hilfe der Doppelseile 28 nachgelassen, so daß die ebenfalls eingefahrenen Laufschienen 21 nunmehr durch das Gewichtsstück 27 über die Drehpunkte 35 in eine horizontale Stellung gebracht werden. Gegenüber dem Gerät nach Fig. 1 und 2 weist das Gerät nach Fig. 3 den Vorteil auf, daß leicht jede Stelle der Schachtsohle dadurch erreicht werden kann, daß die Laufschienen nach Lösen einer Verriegelung zwischen dem Oberteil und dem Lauf schienenträger in eine andere Stellung geschwenkt werden können, in der auch die Flächen der Schachtsohle erreicht werden, in die in der alten Stellung keine Bohrlöcher gebohrt werden konnten.
Zur Verriegelung des Laufschienenträgers gegenüber dem Oberteil des Mittelistückes und zur Verhinderung eines Zurückschwenkens der Ausleger ist in dem Laufschienenträger und in dem Gewichtsstück, das gegen Verdrehen gegenüber dem Mittelstück durch einen Keil 36 gesichert ist, eine Bohrung vorgesehen, durch die ein Sicherungsbolzen 33 hlndurohgesteckt werden kann, der eine Verschiebung des Gewichtsstückes und eine Verdrehung des Laufschienenträgers gegenüber dem Oberteil des Mittelstückes aus einer bestimmten; Lage verhindert. In eingebautem Zustand stellt das Gerät durch seine strahlen- oder spinnenartig von der Schachtmitte nach der Schachtwand verlaufenden Ausleger in einem gewissen Maße eine Schutzeinrichtung gegen herabfallende Gegenstände und herabfallendes Gestein dar.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Gerät zur Erleichterung der Bohrarbeit in Schächten und Gesenken, bei dem an einem Mittelstück eine Mehrzahl von zweckmäßig in der Lotrechten schwenkbaren Auslegern vorgesehen ist, die in ausgeschwenktem Zustand das Mittelstück in der Schachtwand abstützen und die Widerlager für die Abstützung von Bohrgeräten sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittelstück aus einer mit der Aufhängevorrichtung (2) verbundenen Scheibe (1), einer Mittelscheibe (4) und einer mit einer Hilfsstütze (16) verbundenen unteren Scheibe (17) besteht, wobei die mit Haltespitzen (8) versehenen, mittels Kettenzug (6) schwenkbaren Ausleger (5) an der Mittelscheibe (4) angelenkt und mit aus der Längsachse der Ausleger (5) heraus verschwenkbaren Laufschienen (12) versehen sind, an denen Vorschublafetten (13) zur Befestigung von Bohrwerkzeugen (15) schwenkbar und längs verschiebbar angeordnet sind.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittelstück (23) mit den beim Einbringen des Gerätes in Arbeitsstellung selbsttätig ausschwenkbaren Auslegern (24) nach Art eines Schirmgestänges ausgebildet ist, indem an den Auslegern (24) Haltestäbe (25) angelenkt sind, die mit einem in einer Bohrung des Mittelstückes (23) in Richtung der Längsachse des letzteren infolge seines Eigengewichtes verschiebbaren Gewicht (29) verbunden sind.
3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an einem urn die Längsachse des die Ausleger (24) tragenden Mittelstiickes (23) schwenkbaren besonderen Laiufschienenträger (22) in Drehpunkten· (35) Laufschienen (21) zur Befestigung von Bohrwerkzeugen angeordnet sind und ebenfalle in der Bohrung des Mittelstückes (23) ein längs verschiebliches, die Laufschienen (21) selbsttätig ausschwenkendes Gewichtsstück (27) vorgesehen ist, dessen Verschiebebewegung im Mittelstück (23) durch Doppelseile (28) steuerbar ist.
25
30
35
40
45
50 In Betracht gezogene Druckschriften1:
Deutsche Patentschrift Nr. 156 395; französische Patentschrift Nr. 1 005 608; Zeitschrift »Glückauf« vom 21.3.1942, S. 159, 160;
Zeitschrift »Glückauf« vom 19. 7. 1952, Reklameseite 319;
Werbeblatt der Salzgitter Maschinen-Α. G. Salzgitter-Bad »SMG Salzgitter Bohrwagen«, Prospekt Nr. 194.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 809 509/2 4.58
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1117069B (de) * 1957-05-02 1961-11-16 Robert Morton Felix Seawright Bohrgeruest zum Schachtabteufen

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE156395C (de) *
FR1005608A (fr) * 1947-08-22 1952-04-15 Tech Pour L Ind Miniere Soc Perfectionnements apportés aux moyens pour le fonçage de trous de mines dans des puits ou galeries, notamment dans les exploitations minières

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