DE1029138B

DE1029138B - Anordnung von einstellbaren Armlehnen an Sitzmoebeln

Info

Publication number: DE1029138B
Application number: DES39265A
Authority: DE
Inventors: Egon Eiermann; Alfred Metzger; Albert Spieth; Rudolf Spieth
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1954-05-21
Filing date: 1954-05-21
Publication date: 1958-04-30

Description

Die Erfindung betrifft am Gestell eines Sitzmöbels mittels Stützen einstellbar und gegeneinander federnd angeordnete Armlehnen.

Bekannt sind Sitzmöbel, deren auf U-förmigen Stützen gelagerte Armlehnen aus der Gebrauchsstellung heraus nach unten abklappbar oder aber mittels Kulissenführung in eine Liegestellung unterhalb der Sitzplatte verschiebbar angeordnet sind.

Bei anderen bekannten Sitzmöbeln sind die Armlehnen auf Tragstützen gelagert, die jeweils mittels einer Schraubzwinge an der Möbelzarge festgeklemmt sind. Die Armlehnen sind dabei auf den Stützen in Sitzrichtung waagerecht und auch in der Höhe einstellbar. Als aufrechtstehende Stützenteile können Schraubenfedern vorgesehen sein, so daß die Armstützen gegeneinander federn bzw. nachgiebig sind.

Demgegenüber ist beim Erfindungsgegenstand jede Armlehne mittels einer abgebogenen Federdrahtstütze in einer unterhalb der Sitzplatte vorgesehenen Führung quer zur Sitzrichtung einstellbar angeordnet. Damit wird der Vorteil erzielt, daß die Armlehnen auf die Unterarmabstände von breiten und von schmalen Personen einstellbar ist, wodurch eine bestmögliche Bequemlichkeit erreicht wird.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die einstückige Federdrahtstütze U-förmig gebogen ausgebildet, wobei am Verbindungsbogen ihrer beiden aufrecht stehenden Schenkel die Armlehne befestigt ist.

Diese Anordnung ergibt eine große Auflagefläche, bei der das Anbringen der Befestigungselemente einfach ist und bei der bei dünnen Armlehnen die Befestigungselemente von der Unterarmauflagefläche ferngehalten sind.

Als Führung der Federdrahtstütze am Möbelgestell dient zweckmäßig eine U-Schiene, zwischen deren beiden Schenkeln eine profilierte Klemmschelle für die Federdrahtstütze vorgesehen ist. Damit werden als Vorteile eine glatte Unteransicht der Befestigung und eine besonders gute Führung der Federdrahtstütze erzielt, die nach der Erfindung weich federnd sein kann.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt

Abb. 1 einen Bürostuhl mit der erfindungsgemäßen Armlehnenanordnung in schaubildlicher Darstellung,

Abb. 2 die Befestigung einer Armlehne auf der Federdrahtstütze in Seitenansicht,

Abb. 3 die Anordnung der Federdrahtstütze mit Armlehne am Traggestell des Bürostuhls ohne Sitzplatte in Draufsicht,

Abb. 4 einen Querschnitt A-A der Abb. 3.

In Abb. 1 ist die Sitzplatte 1 samt der Rückenstütze 2 und den Armlehnen 3 mit ihren Federdraht-Anordnung von einstellbaren Armlehnen an Sitzmöbeln

Anmelder:
Albert Spieth,

Eßlingen/Neckar-Obereßlingen,

Plochinger Str. 156,

und Rudolf Spieth,

Eßlingen/Neckar-Oberhof 10

Egon Eiermann, Karlsruhe, Alfred Metzger, Fellbach, Albert Spieth, Eßlingen/Neckar-Obereßlingen,

und Rudolf Spieth, Eßlingen/Neckar-Oberhof,

sind als Erfinder genannt worden

stützen 9 gegenüber dem Fußgestell 4 um eine senkrechte Säule des Traggestelles drehbar gelagert.

In Abb. 3 ist die Sitzplatte 1 nicht drehbar auf den Beinteilen 5 a, 6 a des Gestelles befestigt. Die Beinteile 5 a, 6 a sind mit dem Rückenstützenträger 7 und der Führung 8., z. B. durch Verschweißung, in bekannter Weise zu einem Knoten verbunden. Die Führung 8 ist im Querschnitt U-förmig, so daß die sich liegend erstreckenden Schenkel der in der Vorderansicht L-förmigen Federdrahtstütze 9 zwischen den Schenkeln 8a der Führung 8 eine gute Auflage haben. Die Klemmschelle 10, die Schraube 11 und deren Mutter verspannen die Federdrahtstütze 9 in der Führung 8., ermöglichen es jedoch, die Federdrahtstützen mit den Armlehnen 3 seitwärts zu verstellen, so daß sich sowohl breite als auch schmale Personen die bequemste Stellung der Armlehnen einstellen können. Es ist auch möglich, eine der Armlehnen oder gar beide wegzunehmen.

Die Armlehnen können nach der Erfindung im Querschnitt L-förmig sein. Sie sind gemäß den Abb. 2 und 3 mit Hilfe von Beschlägen 12 aus Blech an den Federdrahtstützen 9 angeschlossen, so daß sie nicht verrutschen können. Die Beschläge 12 weisen Krallen 12 a auf. Schrauben 13 mit Muttern verbinden die Armlehnen mit den Federdrahtstützen 9.

Claims

Patentansprüche:

1. Am Gestell eines Sitzmöbels mittels Stützen einstellbar und gegeneinander federnd angeordnete Armlehnen, dadurch gekennzeichnet, daß jede

809 508/145

Armlehne (3) mittels einer abgebogenen Federdrahtstütze (9) in einer unterhalb der Sitzplatte (1) vorgesehenen Führung (8) quer zur Sitzrichtung einstellbar angeordnet ist.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einstückige Federdrahtstütze (9) U-förmig gebogen ausgebildet und am Verbindungsbogen ihrer beiden aufrecht stehenden Schenkel die Armlehne (3) befestigt ist.

3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Führung (8) eine U-Schiene dient, zwischen deren beiden Schenkeln (8a) eine profilierte Klemmschelle (10) für die Federdrahtstütze (9) vorgesehen ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 452 585;
schweizerische Patentschrift Nr. 131 060.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen