DE807753C

DE807753C - Kopflehne fuer Sitzmoebel, insbesondere fuer Omnibusse

Info

Publication number: DE807753C
Application number: DEB433A
Authority: DE
Inventors: Alfred Langer
Original assignee: Bremshey and Co
Current assignee: Bremshey and Co
Priority date: 1949-11-01
Filing date: 1949-11-01
Publication date: 1951-07-02

Description

Bei bequemen Sitzmöbeln wird vielfach die Rückenlehne über die Schulterauflage hinaus zu einer als Kopfstütze ausgebildeten Polsterung verlängert. Ein solches :Möbelstück ist aber nicht verwendbar, wo es auf raumsparende Unterbringung der Sitze ankommt, wie beispielsweise in Fahrzeugen, vornehmlich in f'berlandomnibussen. Neuerdings werden die Sitze für derartige Fahrzeuge vornehmlich in sogenannter Stahlrohrkonstruktion hergestellt mit formschön gepolsterten Sitzflächen und umlegbaren Rückenlehnen.
Um solche aus Stahlrohren bestehende Fahrzeugsitze, insbesondere in Überlandomnibussen, als bequeme Ruhesitze auszugestalten, ist erfindungsgemäß ein Kopflehnenstück vorgesehen, das nur im Bedarfsfalle am Sitz angebracht wird, sonst aber irgendwo so abgelegt werden kann, daß es nicht im Wege ist. Das Kopflehnenstück nach der Erfindung besteht aus zwei Teilen, nämlich dem mit zwei Führungsbolzen ausgestatteten Kopfpolsterträgerundeinemlaschenförmigen, am Oberteil der Rückenlehne befestigten Führungsstück für die beiden am Kopfpolsterstück befindlichen Führungsbolzen. Das Kopfpolsterstück wird mittels in den Führungsbolzen angebrachten Rasten in der für den Sitzenden jeweils richtigen Stellung festgehalten.
Die beiden Führungsbolzen können aber auch mittels einer Querlasche an der Rückenlehne befestigt werden, während das eigentliche Kopfpolsterstück, das dann die Mittel zum Einrasten enthält, auf den Führungsleisten verschoben wird. Dabei können die Führungsbolzen an einem Kupplungsgelenk befestigt «erden, das auf den Rückenlehnenbügel des Sitzes aufgeschraubt und außer Gebrauch schnell wieder entfernt werden kann.
Weitere Einzelheiten zeigt die Zeichnung, die in Fig. i eine Frontansicht der Kopflehne nach der Erfindung darstellt und in Fig. 2 eine Seitenansicht dazu; Fit-. 3 ist ein Querschnitt durch die mit den Mitteln zum Einrasten versehene und an der Rückenlehne des Sitzes zu befestigende Querlasche, während Fig. 4 in Seitenansicht eine Kopflehne zeigt, deren Führungsbolzen an einem Gelenk sitzen, das an den Stahlrahmen der Rückenlehne anzuschrauben ist; in den Fig. 5 und 6 ist die Anbringung von Rückenlehnen nach Fig. i bis 4 in perspektivischer Darstellung veranschaulicht.
Nach der Erfindung besteht die Rückenlehne aus dem die Polsterung tragenden Kopfstück i, an dem zwei Führungsbolzen 2, 3 befestigt sind. Beide Führungsbolzen weisen Rasten .4 auf. Das Kopfstück wird mittels Bolzen 2, 3 in einer Lasche 5 geführt, die mittels Schrauben 6 mit der Rückenlehne zu verbinden ist. Dabei kann die Befestigung, je nachdem, an welcher Stelle der Rückenlehne sie erfolgt, anstatt durch Längsschrauben auch durch Querschrauben bewerkstelligt werden. An beiden Enden des Laschenquerstücks 5 befinden sich Kugeln 7, 8, die in entsprechenden Ausnehmungen auf Federn 9, io ruhen, dergestalt, daß sie mit einem Teil der Kugelfläche in die Bohrungen 11, 12 für die Führungsstifte hineinragen und dort festgehalten werden. Beim Einsetzen der Führungsbolzen werden die Kugeln durch die glatten Teile der Bolzen gegen die Federn 9, io zurückgedrückt, um dann selbsttätig in die Einkerbungen 4 der Bolzen einzurasten und dadurch das Kopfstück in seiner Lage festzuhalten.
Bei der Ausführungsform der Kopflehne nach Fig. 4 sind die beiden Führungsbolzen 2, 3 an einem Laschengelenk 13, 14 befestigt, während :ich das Kopflehnenstück i. auf dem Bolzen der Hohe nach verstellen läßt. Die Mittel zum Einrasten befinden sich dann, und zwar in der gleichen Ausbildung, die in Fig. 3 veranschaulicht ist, in dem Kopflehnenstück i. Fig. 6 zeigt die Verbindung der Gelenklasche 13, 14 mit dem Rückenlehnenbügel 15 des Sitzes. Sie geschieht durch eine querdurch die Gelenklasche hindurchgehende Schraube 16, die von dem Schraubenk(,pf i; aus angezogen «-erden kann.
In Fig. 5 ist die Anbringung der in den Fig. i bis 3 dargestellten Kopflehne gezeigt. Hier wird die Führungslasche 5 durch Ouerschrauben i8 von hinten auf die Rückenlehne aufgeschraubt, während die Führungsbolzen 2, 3 zusammen mit dem Kopfstück i zwischen der Rückenlehne und ihrem Bügel 15 hindurchgeführt sind.
Die Kopflehne für Sitzmöbel nach dieser Erfindung ist deshalb besonders brauchbar, weil sie es gestattet, ein üblicherweise verwendetes Stahlr(>hrsitzmöbel ohne störende Anbauten in einen bequemen Ruhesitz zu verwandeln.
An Stelle von zwei einzelnen Bolzen als Führung zur Verstellung des Kopfstücks kann auch eine geschlossene Lasche dienen, an deren beiden Stirnseiten die Rasten 4 vorgesehen sind.

Claims

PATENT A\SPBCC11E: i. Kopflehne für Sitzmöbel, insbesondere für Omnibusse, gekennzeichnet durch ein zur Aufnahme der Polsterung dienendes Kopflehnenstück (i) mit zwei mit Rasten (4) ausgestatteten Führungsbolzen und einer an der Rückenlehne befestigten Führungslasche (5), die mit Mitteln zum Einrasten in die Rasten (7, 8) zwecks Feststehens der Kopflehne versehen ist.
2. Kopflehne nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel zum Einrasten in die Rasten (4) unter Federdruck stehende Kugeln (7, 8) dienen.
3. Kopflehne nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbolzen (2, 3) an einer Gelenklasche (13, 4 befestigt sind, während das die Polsterung aufnehmende Kopfstück auf den Führungsholzen verschiebbar mit Mitteln zum Einrasten in die Rasten (4) der Bolzen (2, 3) ausgestattet ist.
4. Kopflehne nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Glenklasche (13, 4 an den Bügel (i5) der Rückenlehne angeschraubt ist.