-
Vorrichtung zum Zerteilen und Zerkleinern von Nahrungsmitteln Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zerteilen und Zerkleinern von Nahrungsmitteln,
wie sie zum Herstellen. vieler Gerichte, insbesondere von Gemüse, erforderlich ist.
-
Es sind bereits Vorrichtungen bekannt, deren Bodenplatte mit Schneidkanten
oder Schneidmessern versehen ist und bei denen über der Bodenplatte eine S-förmig
ausgebildete Einrichtung vorgesehen ist, mit welcher das Nahrungsmittel über die
Bodenplatte bewegt wird. Hierbei soll erreicht werden, daß während der Umdrehung
des S-förmigen Teiles dieser Teil ständig mit den unteren, vom Boden ausgehenden
Messern in Berührung gehalten wird.
-
Des weiteren sind Vorrichtungen bekannt. bei denen der Mitnehmerteil
eine muschelförmige Gestalt besitzt, der dazu dient, das Nahrungsmittel, vorzugsweise
Kartoffeln od. dgl., auf die Bodenplatte zu drücken. Eine weitere Vorrichtung sieht
für denselben Zweck eine Schnecke vor, deren unterer Teil über der Bodenplatte entlang
gleitet.
-
Letzlich ist als zum Stand der Technik gehörend eine Vorrichtung zum
Zerkleinern von Nahrungsmitteln bekannt, bei der in unmittelbarer Nachbarschaft
der Schneidkanten oder Sthneidmesser in der Bodenplatte Durchlässe vorgesehen sind,
durch welche das zerkleinerte Nahrungsmittel hindurchtreten kann, Bei den bekannten
Vorrichtungen wird nur zum Teil ein genügendes Zuführen des Nahrungsmittels zur
Bodenplatte erzielt, so daß die Schneidmesser nicht immer die volle Schneidleistung
erbringen können. Insbesondere heim Schneiden von Fleisch kommt es häufig vor, daß
dieses auf dem Boden der Vorrichtung rollt und nur unvollkommen durch die Löcher
der Bodenplatte hindurchtreten kann, wobei es in unzureichendem 'Maße zerteilt wird.
-
Um diese Nachteile zu vermeiden, wird bei einer Vorrichtung zum Zerteilen
und Zerkleinern von Nahrungsmitteln, bei der das zu zerkleinernde Gut durch eine
Schnecke auf die mit festen Schneiden versehene Bodenplatte gedrückt wird, vorgeschlagen,
am unteren Ende der Schnecke eine winklige Schneide an7uordnen, deren Schenkel sich
im Drehsinn der Schnecke nach vorn öffnen. Hierdurch wird der Vorteil erzielt, claß
das zu zerkleinernde Nahrungsmittel nicht allein durch die Schneckenwindungen auf
die Bodenplatte gedrückt wird, sondern durch die Ausbildung der winkligem Schneide
wird das Nahrungsmittel derart auf der Bodenplatte bewegt, daß eine volle Schneidleistung
der Schneiden der Bodenplatte erreichbar wird. Durch die Ausbildung des unteren
Endes der Schnecke als Schneide wird die -Schneidleistung der gesamten Vorrichtung
darüber hinaus erhöht.
-
Bei der praktischen Ausführungsform können die festen Schneiden der
Bodenplatte winklige Form haben, und die Öffnung dieser Winkel kann entgegengesetzt
zur Öffnung des Winkels der Endschneide an der Schnecke gerichtet sein. Auch kann
die Schneidkante am unteren Teil der Schmecke wellenförmig ausgebildet sein.
-
Eine vorteilhafte Gestaltung der Schneckenschneide ist durch Biegen
des unteren Endes der Schnecke erzielbar. Die Endschneide der Schnecke kann darüber
'hinaus auch senkrecht zur Bodenplatte gerichtet sein.
-
Weitere Ausführungsmöglichkeiten bestehen darin, daß die Schneide
am Ende der Schnecke einen spitzen Winkel oder einen stumpfen Winkel bildet und
daß die Schneide hinterschliffen ist, so daß sie mir Linienberührung mit der Bodenplatte
aufweist.
-
In der Zeichnung ist eine Vorrichtung dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf die Bodenplatte und die Schnecke, Fig.2 eine Seitenansicht
der Bodenplatte und Schnecke gemäß Fig. 1, Fig. 3 die Endschneide der Schnecke,
von unten gesehen, Fig.4 eine geänderte _gusfülirungsform der Endschneide in der
gleichen Ansicht wie in Fig: 3, Fig. 5 eine Draufsicht auf eine andere. Ausführungsform
der Bodenplatte und der Schnecke, Fig. 6 eine geänderte Ausführungsform der--Bodenplatte,
- .
-
Fig. 7 eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform der Bodenplatte
und der Schnecke, Fig. 8 einen Schnitt nach Linie I-1 in Fig. 7,
Fig.
9 und 10 Schnitte durch weitere Ausführungsformen der Endschneide der Schnecke.
-
Bei der Ausführungsform der Erfindung gemäß den Fig. 1 bis 3 ist die
bodenplatte 1 eines Behälters beliebiger Form mit Schneiden 2 versehen, die radial_
angeordnet sind. Im Drehsinne vor jeder Schneide 2 ist eine Öffnung 3 angeordnet,
durch die die zerschnittenen Gemüse- oder Fleischteilchen austreten können.
-
Vorzugsweise besteht die Öffnung 3 aus Löchern oder Ausschnitten,
die Zungen 4 bilden. Diese sind leicht aufgebogen, wodurch ein besserer Schnitt
des Gutes erzielt wird.
-
Die Bodenplatte 1 wirkt in an sich bekannter `@'eisc mit einer Schnecke
5 zusammen, durch die das zu zerteilende Gut erfaßt und mit steigendem Druck gern
die Bodenplatte gedrückt wird.
-
Am Ende der Schnecke ist eine Schneide 6 vorgesehen, die einen Winkel
bildet und mit den Schneiden 2 in Berührung kommt. Das gegen die Bodenplatte gedrückte
Gut wird durch diese Schneide 6 zerkleinert. Die winklige Form der Schneide 6 hat
den Zweck, das Gut seitlich zusammenzudrücken, nachdem es durch die Schnecke zunächst
in senkrechter Richtung auf de Bodenplatte gedrückt ist.
-
Ein weiterer Vorteil der Schneide 6 besteht darin, daß das Gut sicher
festgehalten wird und sich nicht bewegen kann.
-
Auf diese Weise wird es mit Sicherheit von den Schneiden 2 und 6 zerschnitten.
Der von der Schneide 6 gebildete Winkel ist vorteilhaft ein stumpfer. Eine Zusammendrückung
des Gutes kann aber auch durch eine Schneide mit einem rechten oder einem spitzen
Winkel erzielt werden.
-
Das Zusammenpressen des bereits zwischen der Schnecke und der Bodenplatte
zusammengedrückten Gutes kann aber auch mit einer Schneide erreicht werden, die
eine Kurve bildet.
-
In Fig. 4 ist eine Schneide 6' dargestellt, deren Schneidkante wellenförmig
verläuft, um den Schnitt zu erleichtern.
-
Der seitliche Druck auf das zusammengedrückte Gut kann noch gesteigert
werden, indem auch die Schneiden 2' der Bodenplatte winklig ausgebildet sind. Die
Öffnung des Winkels liegt aber entgegengesetzt zu der Endschneide 6 der Schnecke
(s. Fig. 5).
-
Die Öffnungen 3 vor den Schneiden 2' können gemäß Fig. 5 ausgebildet
sein. Sie können aber auch, wie in Fig. 6 dargestellt, die Form einer Vielzahl von
Löchern 3' haben..
-
Es ist schon festgestellt worden, daß es nicht notwendig ist, in der
Bodenplatte Schneiden vorzusehen, die aus der Oberfläche vorspringen, und daß der
Druck, mit dem das Gut auf die Grundplatte gedrückt wird, genügt, um das Gut zu
zerteilen und zu zerkleinern, wenn die Bodenplatte nur mit Löchern versehen ist.
Die Schneiden in der Platte werden dann durch die Kanten der Öffnungen in der Bodenplatte
gebildet.
-
Wenn die Platte dünn ist, so bildet der Rand der Öffnung selbst eine
Schneidkante. Bei dickeren Grundplatten kann eine Schneidkante an dem Teil der Öffnung
vorgesehen werden, der im Drehsinne der Schnecke hinten liegt.
-
Bei der Ausführungsform der Erfindung gemäß den Fng. 7 und 8 ist die
im Winkel gebogene Schneide 6 durch Umbiegen des unteren Randes der Schnecke gebildet.
Es ist auch möglich, die Schneide durch Ausschmieden des Randes der Schnecke 5 zu
bilden.
-
Die Bodenplatte 1 hat Öffnungen, die als Schlitze 7 oder als Rundlöcher
8 ausgebildet sein können.
-
Bei der Ausführungsform der Erfindung gemäß den Fig. 9 und 10 sind
die Ränder dieser Öffnungen in der Bodenplatte 1 als Schneidkanten 9 ausgebildet,
und zwar auf denjenigen Seiten der Öffnungen, die im Drehsinne der Schnecke hinten
liegen.
-
Die Endschneide 6 der Schnecke kann zur Bodenfläche senkrecht stehen
oder mit dieser einen stumpfen Winkel bilden, wie die Fig.7 und 8 zeigen, oder einen
spitzen Winkel, wie aus Fig. 9 und 10 ersichtlich ist.
-
Um das Schneiden der Schneide 6 zu erleichtern, kann der Rand, der
mit der Bodenplatte in Berührung kommt, geschärft sein, wie aus Fig. 10 ersichtlich
ist.
-
Die winklige Form der Endschneide der Schnecke bewirkt noch, daß der
Teil des Gutes, der die Neigung hat, nach außen zum Rand der Scheibe zu oder nach
innen zur Mitte der Scheibe hin auszuweichen, zur Mitte der Scheibe hin zu drücken.
Auf diese Weise wird erreicht, daß keine Reste ungeschnitten in der Vorrichtung
zurückbleiben.