DE1028751B - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Kapillarroehren - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Kapillarroehren

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DE1028751B DEG14340A DEG0014340A DE1028751B DE 1028751 B DE1028751 B DE 1028751B DE G14340 A DEG14340 A DE G14340A DE G0014340 A DEG0014340 A DE G0014340A DE 1028751 B DE1028751 B DE 1028751B
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B19/00Other methods of shaping glass

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
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  • Food-Manufacturing Devices (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Kapillarröhren Die Erfindung bezieht sich auf das Herstellen von Kapillarrähren aller Art, z. B.- für Thermometer, Blutmischpipetten usw. Die Kapillaren können mit Glasemaille belegt sein und jeden beliebigen Querschnitt sowohl in der Kapillare als auch in der äußeren Form besitzen, z. B. rund, oval, sichelförmig, prismatisch usw.
  • Bisher stellte man Kapillarröhren meist derart her, daß der Glasmacher mit der Pfeife eine entsprechende Post aus dem Ofen entnahm, diese etwas aufblies und ihr durch Abwälzen auf einer Eisenplatte eine äußerlich etwa zvlindrische Form gab. Nach dieser Vorformung befestigte ein anderer Glasmacher ein Hefteisen mit Teller und Glasnabel auf der freien Seite der zylindrischen Vorform, worauf dann die Post meist unter weiterem Einblasen von Luft von Hand soweit ausgezogen wurde, bis der Außendurchmesser das gewünschte Maßerreicht hatte.
  • Dieses Verfahren führt dazu, daß die Kapillarröhren in ihrer Wandstärke und in den Abmessungen der Kapillaren größere Unterschiede ausweisen, da die verwendete Glasmasse und die durch Aufblasen hergestellte Kapillare ausschließlich von der Geschicklichkeit des Glasmachers abhängen.
  • Es ist auch schon vorgeschlagen worden, die Glaspost in ihrer äußeren Gestalt in einer geschlossenen, röhrenförmigen Form vorzufortnen, in dieser durch Eindrücken eine. Stechstahls einen Hohlraum zu bilden und die Post in bekannter Weise weiterzuverarbeiten. Nach einem anderen Vorschlag bildet man ein mit mehreren Kapillaren versehenes Werkstück aus einer entsprechenden Zahl von Rohrabschnitten größeren Durchmessers, die man in eine Glasmasse einbettet und dann auszieht.
  • Nach der Erfindung wird die an einem Hefteisen, also nicht an einer Pfeife hängende Glaspost durch Einbringen in eine oben offene und unten geschlossene. Form mit einem darin stehenden. von dem freien Ende der Glaspost aus in diese eindringenden Stechstahl vorgeformt. Dabei erhält die Glaspost außen eine bestimmte äußere Form und innen einen Hohlraum, dessen Volumen dem des Stechstahls entspricht. Nach dieser Vorformung wird die an dem Hefteisen hängende Glaspost aus der Form herausgenommen und an ihrem freien Ende durch ein zweites Hefteisen mit Teller und Glasnabel verschlossen. so daß das Volumen der Kapillare durch die Größe und Form des Stech-_inveränderlich festliegt. Dann wird die Glass stahls i post so weit ausgezogen, bis der Außendurchmesser das gewünschte Maß erreicht hat. Damit sind Wandstärke und Innendurchmesser der Kapillare eindeutig festgelegt.
  • Das Verfahren sowie die zu seiner Ausführung benutzte Form sollen an Hand der Zeichnung näher erläutert werden. In dieser zeigt Abb.1 einen senkrechten Schnitt durch die zum Vorformen benutzte Form und Abb. 2 eine Aufsicht auf diese Form.
  • Die Form besteht aus einem röhrenförmigen Körper 1, der in der üblichen Weise mindestens zweiteilig ausgebildet ist und um ein Scharnier 2 mit Hilfe der Griffe 3 geöffnet und geschlossen werden kann. Durch einen Schraubenverschluß 4 läßt sich die Form fest verschließen. Diese röhrenförmige Form faßt unter einen vorspringenden Ring einer Grundplatte 5, die den Stechstahl 6 trägt. Der Querschnitt des Stechstahls entspricht dem Querschnitt, den die Kapillare in dem ausgezogenen Rohr besitzen soll; der Stechstahl ist somit der Kapillare formähnlich. In der Zeichnung ist eine ovale Form des Stechstahls dargestellt. Sie kann aber auch rund oder prismatisch oder sichelförmig usw. gestaltet sein. Damit man den Stechstahl leicht auswechseln kann, wenn man die Form für verschiedene Kapillarquerschnitte verwenden will, ist der Stechstahl durch einen Kreisring 7 im Boden befestigt. Zum Auswechseln des Stechstahls nimmt man den Ring heraus und setzt einen anderen Ring ein, der einen entsprechend anders geformten Stechstahl trägt. Dadurch kommt man mit wenigen Formen aus und braucht nur den Stechstahl je nach Bedarf zu wechseln.
  • Auch die äußere Form der vorgeformten Post kann beliebig gestaltet werden, indem man der, röhrenförmigen Form 1 einen entsprechenden inneren Querschnitt gibt.
  • Will man Kapillaren mit Emailleaufstrich herstellen, so sieht man zweckmäßig in der Form 1 in Längsrichtung verlaufende Vorsprünge 8 oder 9 vor. Diese rufen bei der Vorformung der Post eine Aussparung hervor, die durch Einstreichen von Emaille ausgefüllt wird. Zweckmäßig wird dann die Post nochmals mit Glas überzogen. Die so in der Vorrichtung vorgeformte Post wird dann in bekannter Weise ausgezogen, bis ein vorgeschriebener Außendurchmesser erreicht ist. So kommt man zu Kapillaren von sehr genauen Abmessungen, so daß gewünschte Toleranzen leicht eingehalten werden können. Dabei werden Verunreinigungen des Kapillarraumes, die gegebenenfalls an dem Stechstahl haften könnten, vermieden, weil die von oben auf den Stechstahl gedrückte Glaspost diese mit ihrer untersten Schicht abstreicht, so daß sie beim Anheften des zweiten Hefteisens in den darauf befindlichen Glasnabel übergehen.

Claims (4)

  1. I'1TI?VTAVSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Herstellen von Kapillarröhren genau bestimmter Abmessungen, bei dem die Glaspost in ihrer äußeren Gestalt in einer unten geschlossenen röhrenförmigen Form vorgeformt, durch Eindrücken eines Stechstahls mit einem Hohlraum versehen und dann nach dem Anheften ihres freien Endes an ein Hefteisen angezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die an einem geschlossenen Hefteisen hängende Post beim Einbringen in die Form durch einen von dem freien Ende der Glaspost aus in diese eindringenden Stechstahl mit einem Hohlraum versehen wird, der Hohlraum nach dem Herausnehmen der Post aus der Form durch ein zweites Hefteisen mit Teller und Glasnabel verschlossen wird und die Glaspost dann zwischen den beiden geschlossenen Hefteisen in bekannter Weise ausgezogen wird.
  2. 2. Vorrichtung zum Ausüben des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus einer röhrenförmigen, unten geschlossenen Form. dadurch gekennzeichnet, daß auf der Bodenplatte (5) der Form (1) ein nach oben ragender, auswechselbarer Stechstahl (6) befestigt ist, dessen Querschnitt der fertigen Kapillare formähnlich ist, z. B. rund, oval, sichelförmig, sternförmig, flach usw.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der röhrenförmige Teil (1) der Form, der in an sich bekannter Weise mindestens zweiteilig ist und um scharnierartige Drehzapfen (2) mittels Handgriffen (3) geöffnet werden kann, in geschlossenem Zustand die Bodenplatte (5) fest umfaßt, in der ein auswechselbarer Kreisring ('7) angeordnet ist, der den Stechstahl (6) trägt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenfläche der röhrenförmigen Form (1) in Längsrichtung verlaufende Vorsprünge (8, 9) angebracht sind, die in der Glaspost Aussparungen zum Einstreichen von Emaille bilden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 637 753, 632 580, 341465; französische Zusatzpatentschrift Nr. 10 252 zu Nr. 397 261.
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Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE341465C (de) *
FR397261A (fr) * 1908-12-07 1909-05-04 Alexandre Meyer Procédé et système de fabrication et d'étirage de tubes, tuyaux et tous objets en verre creux à plusieurs compartiments ou canaux latéraux
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DE632580C (de) * 1936-07-10 Martha Reinhardt Geb Doehler Verfahren zur Herstellung von Glasroehren
DE637753C (de) * 1936-11-03 Martha Reinhardt Geb Doehler Verfahren zur Herstellung von Glasroehren

Patent Citations (5)

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