DE1028726B - Verfahren zum katalytischen Hydroformieren von Rohbenzin - Google Patents

Verfahren zum katalytischen Hydroformieren von Rohbenzin

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DE1028726B DEE12841A DEE0012841A DE1028726B DE 1028726 B DE1028726 B DE 1028726B DE E12841 A DEE12841 A DE E12841A DE E0012841 A DEE0012841 A DE E0012841A DE 1028726 B DE1028726 B DE 1028726B
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    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G35/00Reforming naphtha
    • C10G35/04Catalytic reforming
    • C10G35/10Catalytic reforming with moving catalysts
    • C10G35/14Catalytic reforming with moving catalysts according to the "fluidised-bed" technique

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Description

  • Verfahren zum katalytischen Hydroformieren von Rohbenzin Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum katalytischen Hydroformieren von Rohbenzin unter besonderer Ausnutzung der innerhalb eines aus einer Reaktions- und einer Regenerationszone bestehenden Systems auftretenden Wärme.
  • Die Hydroformierung ist bekanntlich ein Verfahren, bei dem ein unbearbeitetes Rohbenzin, ein gekracktes Rohbenzin oder eine Mischung dieser beiden Materialien bei erhöhten Temperaturen und erhöhten Drücken in Gegenwart von zugesetztem Wasserstoff mit einem festen katalytischen Material zusammengebracht wird. Zweck des Hydroformierungsverfahrens ist die Qualitätsverbesserung des Rohbenzins. Die dabei auftretenden chemischen Reaktionen sind in der Hauptsache die Dehydrierung von Naphthenen, die Aromatisierung von Paraffinen, die Isomerisierung von Naphthenen und Paraffinen und in gewissem Umfang eine hydrierende Krackung. Das Verfahren wird gewöhnlich so durchgeführt, daß insgesamt kein Nettoverbrauch an Wasserstoff, sondern im allgemeinen eine Nettobildung von Wasserstoff eintritt.
  • Die gebräuchlichsten Hydroformierungskatalysatoren sind Molybdänoxyd, Chromoxyd und Platin. Diese die Hydrierung und die Dehydrierung beeinflussenden Materialien werden gewöhnlich auf einem adsorptionsfähigen Träger, wie z. B. Tonerde, verwendet.
  • Das vorliegende Verfahren zum katalytischen Hydroformieren von Rohbenzin wird in einer Anlage ausgeführt, die eine Reaktionszone und eine damit in Verbindung stehende Regenerationszone umfaßt, wobei der Katalysator in beiden Zonen in Form einer Wirbelschicht vorliegt. Erfindungsgemäß werden die heißen, gasförmigen Produkte der Reaktionszone in zwei Teile geteilt, von denen ein Teil in Wärmeaustausch mit der frischen Beschickung und der andere Teil in Wärmeaustausch mit einem wasserstoffhaltigen Gas gebracht wird; die Teilung der heißen Produkte erfolgt dabei durch automatische Vorrichtungen, derart, daß eine Veränderung der Vorerhitzungstemperaturen der Rohbenzinbeschickung und des Rückführungsgases möglich ist. Die durch die Reaktionsprodukte vorgewärmte Rohbenzinbeschickung wird sodann als umschlossener Strom durch die Regenerationszone geführt, wobei der größte Teil der bei der Regenerierung frei werdenden Wärme auf das bereits vorgewärmte Rohbenzin übergeht. Das so in zwei Stufen vorerhitzte Rohbenzin wird dann zusammen mit dem ebenfalls durch die Produkte und zusätzlich noch höher erhitzten wasserstoffhaltigen Gas in die Reaktionszone geführt und dort hydroformiert.
  • Es wurde bereits vorgeschlagen, bei Kohlenwasserstoffum«#andlungsverfahren die frische Beschickung vor Eintritt in die Reaktionszone zum Zwecke der Vorwärmüng durch die Regenerationszone zu führen. Dabei wurde bisher -die Beschickung der Regenerationszone direkt zugeführt, wobei ein starker Temperaturabfall in der Regenerationszone auftrat, der durch eine Erhöhung der Verbrennungsgeschwindigkeit ausgeglichen werden mußte. Erfindungsgemäß wird dieser Temperaturverlust dadurch vermieden, daß man die Beschickung zuerst mit Hilfe der Produktdämpfe vorwärmt. Daneben wird gemäß der Erfindung auch das wasserstoffhaltige Gas durch Wärmeaustausch mit einem Teil der Produktdämpfe vorgewärmt, ehe es in einem weiteren Erhitzer auf die Reaktionstemperatur gebracht wird.
  • In der Zeichnung ist eine Anlage gezeigt, in der das Verfahren nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung durchgeführt werden kann.
  • In der Zeichnung bezeichnet 1 das Reaktionsgefäß und 2 den Regenerator. Diese Gefäße oder Kessel können die Form von Zylindern mit konischen Unter- und Oberteilen haben. Beide sind mit je einer Gasverteilungsvorrichtung G versehen, die aus einem Schirm oder einem Gitter od. dgl. bestehen kann und dazu dient, das durch diese Vorrichtung aufwärts in eine Wirbelschicht des pulverförmigen Hydroformierungskatalysators C strömende dampf- oder gasförmige Material gleichmäßig zu verteilen. Die Katalysatorschichten im Reaktionsgefäß 1 bzw. dem Regenerator 2 werden dadurch in aufgewirbeltem Zustand gehalten, daß man das dampf- oder gasförmige Material mit einer Oberflächengeschwindigkeit von etwa 15,2 bis 76,2 cm/s aufwärts strömen läßt. Zur Erzielung einer guten Aufwirbelung kann der Katalysator die folgende Teilchengröße haben 0 bis 20 Mikron . . . . . . . . . . 0,5 Gewichtsprozent 20 bis 40 Mikron . . . . . . : . . . 25 bis 20 Gewichtsprozent 40 bis 80 Mikron . . . . . . . . . . 65 bis 70 Ge#,izchtsprozent 80 bis 100 Mikron . . . . . . . . . . Rest Beim Betrieb tritt die Rohbenzinbeschickung durch Leitung 3 in die Anlage ein, kommt ein Wärmeaustauscher 4 mit einem Teil des aus dem Oberteil des Reaktionsgefäßes 1 gewonnenen heißen Produktes zum Wärmeaustausch und wird dabei auf eine Temperatur von etwa 371' C v orerhitzt. Erfindungsgemäß wird das vorerhitzte Rohbenzin dann aus dem Wärmeaustauscher 4 durch Leitung 5 abgezogen und in eine Schlange 6 geleitet, die, wie gezeigt, in der Wirbelschicht C des im Regenerator 2 regenerierten Katalysators angeordnet ist. 'Wie sich aus dem Nachfolgenden ergibt, kann der Grad der Eintauchung der Schlange 6 in die Katalysatorwirbelschicht C des Regenerators 2 in Abhängigkeit von der Temperatur des Öls in der Schlange variiert werden. Bei dieser Vorerhitzung des Rohbenzins sollten die Temperaturen der thermischen Krackung, z. B. 480 bis 510° C, nicht überschritten werden. Das vorerhitzte Rohbenzin wird durch Leitung 7 aus der Schlange 6 abgezogen und in den Unterteil des Reaktionsgefäßes 1 geleitet, von wo es nach oben in die Katalvsatorwirbelschicht C strömt. In das Reaktionsgefäß 1 'wird Wasserstoff eingeführt, der aus dem Produkt gewonnen wird, zu welchem Zweck dieses zu einer Abscheidertrommel 8 geleitet wird; der Wasserstoff wird aus dem Oberteil der Trommel über Leitung 9, Kompressor 10 und durch die Leitung 11 zu einem Wärmeaustauscher 12 geführt, in dem er mit einem zweiten Teil der aus dem Reaktionsgefäß 1 kommenden heißen Produkte in Wärmeaustausch tritt. In diesem W ärmeaustauscher wird das Rückführungsgas auf 315 bis 370° C erhitzt, dann aus dem Wärmeaustauscher durch Leiturig 13 abgezogen und in einen Ofen oder eine andere geeignete Heizvorrichtung 14 geleitet, in der das -Rückführungsgas,: in der Schlange 15 des Ofens 14 auf eine Temperatur zwischen etwa 590 und 760° C gebracht wird. Das auf diese Weise erhitzte "Rückführungsgas« oder wasserstoffhaltige Gas wird aus der Schlange 15 durch die Leitung 16 abgezogen und in den Unterteil des Reaktionsgefäßes 1 geleitet. Wie sich aus dem Nachstehenden deutlicher ergibt, wird der regenerierte Katalysator aus dem belüfteten Steigrohr 49 von dem Rückführungsgasstrom aufgenommen und zu dem Reaktionsgefäß 1 transportiert. Es ist zu beachten, daß der Wasserstoff in der Leitung 16 und das Erdöl in der Leitung 7 vor dem Eintritt in das Reaktionsgefäß 1 nicht miteinander vermischt werden.
  • Unter den nachstehend erläuterten Bedingungen erfolgt die erwünschte Hydroformierungsreaktion im Reaktionsgefäß 1, und das Produkt gelangt aus der Wirbelschicht C in eine Trennzone zwischen L, der oberen Grenze der dichten Phase der Wirbelschicht C, und dem oberen Ende des Reaktionsgefäßes, in der der größte Teil des Katalysators von dem gas- und dampfförmigen Material abgeschieden und in die Katal_vsatorwirbelschicht C zurückgeführt wird.
  • Bevor das Produkt aus dem Reaktionsgefäß abgezogen wird, strömt es durch eine oder mehrere Gas-Feststoff-Trennvorrichtungen S, in denen die letzten Spuren mitgeschleppten Katalysators im wesentlichen vollständig aus den Dämpfen und Gasen entfernt und durch ein oder mehrere Tauchrohre d in die Katalysatorwirbelschicht C zurückgeführt werden. Das Produkt wird aus dem Reaktionsgefäß i oben durch die Leitung 17 abgezogen, und ein Teil dieses heißen Produktes wird über die Leitung 18 durch den Wärmeaustauscher 4 geleitet, wo es der Rohbenzinbeschickung, die durch den Wärmeaustauscher 4 geleitet wird, Wärme zuführt. Das teilweise gekühlte Produkt gelangt vom Wärmeaustauscher 4 durch die Leitung 19 in einen Kühler 20, in dem es hinreichend gekühlt wird, um die normalerweise flüssigen Bestandteile zu kondensieren. Ein anderer Teil des Produktes in Leitung 17 strömt durch die Leitung 21 in den Wärmeaustauscher 12, in dem es mit dem >.,Rückführungsgas« in Wärmeaustausch kommt, das in den Wärmeaustauscher 12 durch die Leitung 11 eingetragen wird. Das teilweise gekühlte Produkt wird aus dem Wärmeaustauscher 12 durch die Leitung 22 abgezogen und gelangt zum Kondensator 20. Das vereinigte gekühlte Produkt wird aus dem Kondensator 20 durch die Leitung 23 abgezogen und in eine Abscheidertrommel8 geleitet. Ein Teil des aus der Trommel 8 erhaltenen Gases, der über die Menge des für die Verwendung im Reaktionsgefäß 1 erforderlichen Gases hinausgeht, wird durch die Leitung 24 aus der Anlage abgezogen. Dieses aus der Leitung 24 austretende Gas kann in Verfahren verwendet werden, bei denen Wasserstoff erforderlich ist, denn es hat eine Reinheit von 65 bis 76 Volumprozent, wenn es sich bei dem Katalysator etwa um einen Molybdänoxydkatalysator auf Tonerde handelt. Wenn man als Katalysator ein Metall der Platingruppe auf einem Tonerdeträger verwendet, kann die Wasserstoffkonzentration in diesem Gas bis zu 90 °/o betragen. In beiden Fällen ist dieses wasserstoffhaltige Gas als Hydriermittel für gesättigte Diolefine, bei der Hydroentschwefelung von Ölen und für viele andere Verwendungszwecke brauchbar.
  • Ein flüssiges Produkt wird aus der Tromme18 durch die Leitung 25 abgezogen und in Destillationsanlagen und andere Einrichtungen für die Gewinnung des erwünschten Produktes geleitet.
  • Während der Verwendung in der Hydroformierungszone 1 wird der Katalysator durch kohlenstoffhaltige und andere Ablagerungen verunreinigt und muß regeneriert werden, um seine hohe Wirksamkeit beizubehalten. Zu diesem Zweck wird der verunreinigte Katalysator aus dem Reaktionsgefäß durch die Leitung 30 abgezogen und in einen Abstreifer geleitet, in dem er mit einem Abstreifgas, wie z. B. Stickstoff oder Wasserdampf behandelt wird, das durch eine Leitung 32 in den Abstreifer 31 eingelassen wird. Aus dem Katalysator entsteht im Abstreifer 31 eine dichte Wirbelschicht, die sich von G bis zu dem oberen Ende L der dichten Phase erstreckt. Das Abstreifgas dient dazu, flüchtiges Material aus dem Katalysator zu entfernen, und das Abstreifgas und das flüchtige Material werden oben aus dem Abstreifer 31 durch, die Leitung 33 abgezogen und an einem Punkt oberhalb des oberen Endes L der dichtphasigen Schicht in das Reaktionsgefäß eingeführt. Der behandelte Katalysator wird aus dem Abstreifer durch das belüftete Steigrohr 34 abgezogen und in die Leitung 35 eingeleitet, die einen Luftstrom oder ein anderes sauerstoffhaltiges Gas enthält, das in die Anlage durch die Leitung 35 eingeführt wird. Aus dem abgestreiften Katalysator in Leitung 35 wird eine Suspension gebildet und über die Leitung 38 in den Regenerator 2 transportiert. Im Regenerator 2 wird aus dem Katalysator eine dichte Wirbelschicht gebildet, indem man die lineare Geschwindigkeit des sauerstoffhaltigen Gases innerhalb der Grenzen zwischen 15 und 91 cm/s hält. Vorzugsweise wird durch die Leitung 35 lediglich die Luftmenge geführt, die als Träger für den Katalysator erforderlich ist, jedoch nicht ausreicht, um den Katalysator vollständig zu regenerieren, so daß in der Transportleitung 38 keine übermäßig hohen Temperaturen auftreten. Deshalb kann sekundäre Luft durch die Leitung 39 in den Regenerator 2 eingelassen werden, um die Regenerierung des Katalysators abzuschließen.
  • Unter den nachfolgend eingehender beschriebenen Bedingungen wird der Katalysator regeneriert, und die Regenerierungsdämpfe gelangen aus der dichten KataJy, satorschicht C durch die zwischen L und dem oberem Ende des Regenerators befindliche Trennzone, in der der Hauptteil des Katalysators von den Regenerierungsdämpfen abgetrennt wird. Wie üblich sind eine oder mehrere Gas-Feststoff-Abscheidevorrichtungen S im Oberteil des Regenerators 2 angeordnet, und die aus dem Regenerator austretenden Dämpfe werden durch die Gas-Feststoff-Abscheidevorrichtungen S gepreßt, in denen die letzten Katalysatorspuren entfernt und durch ein oder mehrere Tauchrohre d in die Katalysatorschicht zurückgeführt werden. Die Regenerierungsdämpfe werden aus dem Regenerator durch die Leitung 40 abgezogen, und ihre Eigenwärme und chemische Wärme kann mindestens teilweise dadurch gewonnen werden, daß man sie durch einen Abhitzekessel 41 leitet, bevor sie durch die Leitung 42 aus der Anlage ausgelassen werden. Der im Abhitzekessel 41 gebildete Wasserdampf kann in der vorliegenden Anlage beispielsweise im Abstreifer 31 oder Abstreifer 46 oder für andere Zwecke in der Raffinerie verwendet werden. Der regenerierte Katalysator wird aus dem Regenerator 2 durch die Leitung 43 abgezogen und in den Abstreifer 46 geleitet, in dem er zur dichten Wirbelschicht wird und mit einem durch die Leitung 47 in den Abstreifer eingelassenen Abstreifgas behandelt wird, das dazu dient, die Verbrennungsprodukte von dem Katalysator zu entfernen. Es ist erwünscht, von dem Katalysator nicht nur Wasser, sondern auch Kohlendioxyd und Kohlenmonoxyd zu entfernen, denn Katalysatoren, die diese Oxyde enthalten, können die Reaktion im Reaktionsgefäß 1 nachteilig beeinflussen. Das Abstreifgas und die abgetriebenen Materialien werden aus der Katalysatorwirbelschicht C abgezogen und strömen in eine zwischen L und dem oberen Ende des Abstreifers 46 befindliche Trennzone, worin die Hauptmasse des Katalysators von dem gasförmigen Material abgetrennt wird. Das gasförmige Material gelangt vom Abstreifer 46 über die Leitung 48 und wird zu einer Stelle nahe dem oberen Ende des Regenerators 2 geleitet. Der regenerierte Katalysator wird aus dem Abstreifer 46 durch das belüftete Steigrohr 49 ausgelassen und in die Leitung 16 gebracht, um auf die vorstehend angegebene Weise in das Reaktionsgefäß 1 zurückgebracht zu werden.
  • Ein wesentliches Kennzeichen des vorliegenden Verfahrens ist die Verwendung automatischer Kontrollsysteme. Beispielsweise wird die Umlaufgeschwindigkeit des heißen gereinigten Katalysators aus dem Abstreifer 46 automatisch durch die Tätigkeit der mit TRC, bezeichneten Vorrichtung reguliert, die das Ventil l' in Leitung 49 in Abhängigkeit von der im Reaktionsgefäß 1 herrschenden Temperatur steuert, wobei die Geschwindigkeit der Zirkulation des heißen Katalysators zum Reaktionsgefäß 1 in dem Maße erhöht wird, wie die Temperatur in der Wirbelschicht C des Reaktionsgefäßes 1 dazu neigt. zu sinken, und umgekehrt.
  • Die Vorrichtung TRC reguliert automatisch die Steuerung des Ventils T" in der Leitung 18 in Abhängigkeit von der am Auslaßende der Schlange 6 herrschenden Temperatur, indem sie die Mengenverhältnisse der heißen Produkte in Leitung 17, die durch die Wärmeaustauscher 4 bzw. 12 geführt werden, reguliert. Wenn die Temperatur am Auslaßende der Schlange 6 zu heiß wird, z. B. über 518° C steigt, dann wird das Ventil 1' in Leitung 18 teilweise geschlossen, so daß eine größere Menge des heißen Produktes durch die Leitung 21 und durch die Wärmeaustauscher 12 strömt, so daß kälteres Öl durch die Leitung 5 in die Schlange 6 strömt. Wenn andererseits die Auslaßtemperatur der Schlange 6 unter einen erwünschten Wert fällt, wird das Ventil V in Leitung 18 weiter geöffnet, um dem frischen Einsatz Wärme zuzuführen.
  • Die Vorrichtung TRC in Leitung 18 wird zwar in Abhängigkeit von der Temperatur am Auslaßende der Schlange 6 reguliert, eine zusätzliche Kontrolle der Temperatur am Auslaßende der Schlange 6 wird jedoch dadurch erreicht, daß man die Höhe I_ der Wirbelschicht im Regenerator 2 reguliert. Zu diesem Zweck wird LRC am Regenerator 2 so angebracht, daß es das Ventil V in Leitung 43 betätigt, das die Geschwindigkeit des Katalysatorstromes aus dem Regenerator 2 reguliert. Der Bereich der Temperaturregulierung durch Betätigung des Ventils V in Leitung 18 wird durch die vorgesehene Wärmebelastung der Austauscher 4 und 12 und des Rückführungsgaserhitzers 14 begrenzt. Um zu bewirken, daß das Ventil V in Leitung 18 innerhalb der erwünschten Grenzen arbeitet, wird die erforderliche Eintauchtiefe der Schlange 6 im Regenerator 2 festgelegt, indem man die Vorrichtung LRC mit der Hand auf eine gegebene Höhe im Regenerator 2 einstellt. Die Höhe L im Regenerator 2 wird so verändert, daß die Schlange 6 vollständig in der darin befindlichen Katalysatorwirbelschicht eingetaucht sein kann, oder die oberen Windungen der Schlange können sich oberhalb des oberen Endes L der dichten Phase in der verdünnten Katalysatorphase befinden, wenn dem Beschickungsöl in Schlange 6 weniger Wärme zugeführt werden soll. Andererseits kann die Schlange 6 in den Fällen vollständig in der Katalysatorschicht C eingetaucht sein, in denen eine zusätzliche Wärmezuführung erwünscht ist.
  • Hinsichtlich der Vorrichtung TRC2, die das Maß reguliert, mit der Kraftstoff und Luft in den Ofen 14 eingeführt werden, wird ausgeführt, daß diese Vorrichtung in Abhängigkeit von dem durch die Leitung 16 fließenden Rückführungsgasstrom reguliert wird.
  • Die Vorrichtung LRC2 reguliert automatisch die Höhe L der dichten Phase im Reaktionsgefäß 1 in Abhängigkeit von der erwünschten Kontaktzeit der Reaktionsteilnehmer mit dem Katalysator durch Betätigung des Ventils V in Leitung 16.
  • Bezüglich der die vorstehend erwähnten automatischen Regulatoren betätigenden Vorrichtungen ist festzustellen, daß diese Steuer- und/oder Meßvorrichtungen selbst keinen Teil der vorliegenden Erfindung bilden, denn sie sind in der Technik üblich.
  • Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird eine grobe Einstellung der Wärmeentnahme aus dem Regenerator 2 zuerst dadurch vorgenommen, daß man die Höhe der Wirbelschicht im Regenerator so einstellt, daß die erwünschte Regeneratortemperatur und die erwünschte Temperatur am Auslaßende der Schlange 6, die des vorerhitzten Rohbenzineinsatzes, erhalten werden. Da es vorteilhaft ist, die Temperatur T zur Vermeidung von thermischen Kracken vor dem Eintreten des Beschickungsmaterials in das Reaktionsgefäß ziemlich genau zu regulieren, kann man diese Temperatur genau durch die Temperaturregulierungsvorrichtung steuern, die die Aufteilung des aus dem Reaktionsgefäß zum Austauscher fließenden Produktes verändert. Diese Steuerung hat die Wirkung, daß die Temperatur des in die Regeneratorschlange eintretenden Beschickungsmaterials verändert und infolgedessen auch das Ausmaß der Wärmeentnahme aus dem Regenerator reguliert wird. Es liegt auf der Hand, daß die Temperatur des Regenerators und die "Temperatur des vorerhitzten Rohbenzins beide wirksam auf diese Weise durch die das Ventil in Leitung 18 regulierende Vorrichtung TRC und die das Ventil in Leitung 43 regulierende Vorrichtung LRC gesteuert werden können.
  • Um die Erfindung vollständiger zu erläutern, werden noch die folgenden Angaben gemacht (s. nächste Seite). Bisher wurde bei Hydroformierungen das Rohbenzin meist in einem gesonderten Ofen erhitzt. Der Wärmeüberschuß im Regenerator wurde durch in der Wirbelschicht des Regenerators angeordnete Kesselrohre abgeleitet. Bei sorgfältigen technischen Untersuchungen einer derartigen Anlage sowie einer zur Durchführung
    Bedingungen im Reaktionsgefäß 1
    Bereich Bevorzugter Bereich
    Katalysator, GeN@zchtsprozent Mo03 auf aktiviertem A1,03 .............. 3 bis 12 7 bis 10
    Temperatur, ° C ..................................................... 450 bis 535 475 bis 510
    Druck, kg/cm2 Überdruck ............................................ 3,51 bis 35,15 12,30 bis 17,58
    Ölbeschickungsgeschwindigkeit, Gew./Std./Gew. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,1 bis 1,0 0,2 bis 0,5
    Rückführungsgasgeschwindigkeit, m3/hl eingesetztes Öl . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3568 bis 21410 5350 bis 10704
    Konzentration des Wasserstoffs im Rückführungsgas, Molprozent . . . . . . . . . . 40 bis 70 50 bis 60
    Verhältnis von Katalysator zu Öl
    kg Katalysator; kg in das Reaktionsgefäß eingesetztes Öl . . . . . . . . . . . . . . . i 0,2 bis 5,0 0,7 bis 2;0
    Bedingungen im Regenerator
    Bereich Bevorzugter Bereich
    Temperatur, ' C ..................................................... 480 bis 650 560 bis 620
    Druck, kg/cm2 Überdruck ............................................ 3,51 bis 35,15 12,30 bis 17,58
    Verweilzeit des Katalysators im Regenerator, Minuten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 bis 60 5 bis 15
    der Erfindung geeigneten Anlage wurde gefunden, daß eine Ersparnis der Investitionskosten der ganzen Anlage in der Größenordnung von 15 °/a durch die Verbesserungen gemäß der Erfindung erzielt werden.
  • Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens gegenüber den bisherigen Verfahren stellen sich wie folgt dar: 1. Ein kostspieliger Vorerhitzungsofen für das Rohbenzin kann wegfallen.
  • 2. Die Geschwindigkeiten der Wärmeübertragung auf die Rohbenzinschlangen in der Wirbelschicht des Regenerators sind ziemlich hoch und erfordern eine geringere Oberfläche als bei einem üblichen Ofen. Dies ergibt eine Ersparnis an Investitionskosten.
  • 3. Da das Rohbenzin innerhalb des Regenerators erhitzt wird, der sich neben dem Reaktionsgefäß befindet, entfällt eine lange Transportleitung, die bei Verwendung eines gesonderten Ofens erforderlich ist. Wegen dieser viel kürzeren Transportleitung wird eine thermische Krackung des Beschickungsmaterials vor dem Eintritt in das Reaktionsgefäß zurückgedrängt.
  • 4. Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt eine wirksame Steuerung der Hydroformierung.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum katalytischen Hydroformieren von Rohbenzin in einer Anlage, die eine Reaktionszone und eine damit in Verbindung stehende Regenerierungszone umfaßt, wobei der Katalysator in beiden Zonen in Form einer Wirbelschicht vorliegt und die Rohbenzinbeschickung im Wärmeaustausch mit der der Regenerierung unterworfenen Wirbelschicht als umschlossener Strom durch die Regenerierungszone fließt, der mindestens teilweise in die Katalysatorwirbelschicht eintaucht, dadurch gekennzeichnet, daß man die heißen Produkte der Reaktionszone in zwei Teile teilt, einen Teil in Wärmeaustausch mit der frischen Rohbenzinbeschickung und den anderen Teil in Wärmeaustausch mit wasserstoffhaltigem Gas L.@-ingt, die so vorerhitzte Rohbenzinbeschickung als umschlossenen Strom durch die Regenerierungszone ii_hrt und das so vorerhitzte Rohbenzin ebenso wie das ebenfalls durch die Produkte vorerhitzte und zusätzlich noch höher erhitzte wasserstoffhaltige Gas in die Reaktionszone führt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Rohbenzin in Form mehrerer umschlossener Ströme in die Regenerierungszone leitet, die in indirektem Wärmeaustausch mit der darin befindlichen Wirbelschicht des der Regenerierung unterworfenen Katalysators stehen, das auf diese Weise vorerhitzte Rohbenzin und Wasserstoff in die Reaktionszone leitet und sie dort bei für die Hydroformierung erforderlichen Druck- und Temperaturbedingungen mit einer Wirbelschicht eines Katalysators zusammenbringt, den Katalysator aus der Reaktionszone herauszieht und in die Regenerierungszone leitet, den heißen regenerierten Katalysator mit regulierter Geschwindigkeit, die von der Aufrechterhaltung derHydroformierungstemperaturen in der Reaktionszone abhängt, zurückführt und ein hydroformiertes Produkt aus der Hydroformierungszone gewinnt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintauchtiefe des Systems für die umschlossenen Rohbenzinströme in die Katalysatorschicht der Regenerierungszone in Abhängigkeit von der gewünschten Vorerhitzungstemperatur des Rohbenzins variiert wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man den heißen regenerierten Katalysator mit einer von der in der Reaktionszone erwünschten Temperatur abhängenden Geschwindigkeit aus der Regenerierungszone herauszieht und in die Reaktionszone leitet.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Rohbenzinbeschickung vor dem Durchführen durch die Regenerierungszone mit dem heißen Produkt, das aus der Reaktionszone herausgezogen wird, in Wärmeaustausch bringt. In Betracht gezogene Druckschriften: Belgische Patentschrift Nr. 507656; französische Patentschrift Nr. 1048 954.
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BE507656A (de) * 1951-01-25

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