DE102766C

DE102766C -

Info

Publication number: DE102766C
Application number: DENDAT102766D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Bei den bis jetzt bekannten Bremsen aus Scheibe und Band kamen die Bänder nach dem Lösen der Bremse, infolge des Durchhängens häufig mit den Bremsscheiben in Berührung, wodurch Geräusch, unnöthige Reibung und gelegentlich auch unzeitiges Bremsen hervorgerufen wurde. Um diese Uebelstände zu vermeiden, sind nun gemäfs nachstehend beschriebener Erfindung Mittel vorgesehen, welche bei gelöster Bremse die Ausdehnung des Bremsbandes und die Entfernung desselben von der Bremsscheibe sichern. Dies kann z. B. durch eine Federanordnung geschehen, welche zweckmäfsig aus mehreren fest angeordneten Federn besteht, welche an verschiedenen Stellen des Bremsbandes angreifen und das letztere von dem Bremsrad an allen Punkten abdrücken. -

Eine Ausführungsform der Erfindung ist auf der Zeichnung in Anwendung an einem Elektromotor dargestellt.

Fig. 1 ist ein Längsschnitt durch die Maschine.

Fig. 2 ist eine Endansicht des Motors mit der Bremse.

Auf dem einen Ende der Motorwelle ist ein Bremsrad g angeordnet, während die Kraftabnahme zweckmäfsig an dem anderen Ende der Motorwelle stattfindet. Ein Bremshebel g^l ist um g·² drehbar am Gestell gelagert. Ein Bremsband h ist mit beiden Enden an den Armen des Hebels g¹ befestigt, so dafs es mittelst des Hebels an das Bremsrad angeprefst oder von demselben gelöst werden kann. Um die Abnutzung durch Reibung zwischen Metalltheilen zu vermeiden, ist die innere Fläche des Bremsbandes mit einer Lederlage versehen. Auf der Aufsenseite des Bandes befindet sich eine Anzahl, beispielsweise drei, Oesen Zz¹Zz¹. Eine entsprechende Anzahl Federn i sind an dem Motorgestell befestigt und greifen mit ihren freien Enden in die Oesen /z¹ ein. Die Federn drücken das Bremsband bei gelöster Bremse von dem Bremsrade ab, so dafs dasselbe nicht unzeitig mit dem Bremsrad in Berührung kommen kann. Es ist selbstverständlich, dafs die Anordnung zum Abdrücken des Bremsbandes auch constructiv anders ausgebildet sein kann.

Die Erfindung läfst sich selbstverständlich nicht nur für Gleichstrom, sondern auch für andere Motoren anwenden.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Bandbremse, dadurch gekennzeichnet, dafs das Bremsband durch Federn oder dergl. in der unwirksamen Stellung von der Bremsscheibe am ganzen Umfang entfernt gehalten wird, um eine unzeitige Berührung zwischen den beiden bremsenden Theilen zu vermeiden.

2. Eine Ausführungsform der im Anspruch 1 gekennzeichneten Bandbremse, bei der auf dem Bremsbande eine Anzahl Oesen angeordnet ist, in die am Maschinengestell befestigte Federn mit ihrem freien Ende eingreifen, um das Bremsband vom Bremsrade abzuhalten.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.