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An einem Schwemmkanal und Fahrweg entlang verfahrbare Fördereinrichtung
zur Beschickung eines Lagerplatzes mit Holzknüppeln od. dgl. Rundgut Die Erfindung
bezieht sich auf eine an einem Schwemmkanal und Fahrweg entlang verfahrbare Fördereinrichtung
zur Beschickung eines Lagerplatzes mit Holzknüppeln od. dgl. Rundgut. Dabei kann
der Fahrweg aus einem Géis, einer Straße oder beidem bestehen.
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Holzschleiferein. Zellstoffabriken. Großsägereien und ähnliche Werke,
insbesondere der Holz verarbeitenden Industrie, verfügen in den meisten Fällen neben
ihren Werkhallen und Gebäudenübereinen ausgedehnten Lagerplatz zur Aufnahme des
Holzbestandes. Die Knüppel, Stämme od. dgl. werden hier entwerder in geordneten
Stapeln oder auch wahltos in Halden gelagert, bis sie zur Weiterverarbeitung oder
zum Transport gelangen.
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Der Umschlag des z. B. mit Eisenbahn.Straßenfahrzeugen od. dgl. ankommenden
Holze und seine Weiterförderung zu den vorgesehenen Lagerstellen ist bereits weitgehend
mechanisiert. Fördereinrichtungen. wic z. 13. Förderbänder, Zuführungs- und Verteilrinnen
in den verschiedensten Ausführungsformen übernahmen bisher diese Aufgabe innerhalb
des Betriebe Um innerhalb der Lagerplätze mechanische Förderer einzusparen und damit
unabhängig zu sein von Förderausf allen. Wartung und Reparaturen dieser Fördermittel,
ist man dazu übergegangen. Schwemmkanäle anzulegen, die das Holz zu den entsprechenden
Lagerstellen transportieren. Diese Kanäle sind meist in einem geschlossenen Kreislauf
angeordnet, und das Tasser wird hierin durch Pumpen in steter Strömung gehalten.
Zur Entnahme der Hölzer aus den Schwemmkanälen und zu deren Förderung auf die Halden
verwendete man bishereinenortsgebundenenQuerförderer,welcher fest an den Schwemmkanal
angebaut ist und der das Gut auf einen auf einer Brücke angeordneten Längsförderer
übergibt, von dem aus das Gut auf f Halden. die sich innerhalb der Lange der Briicl
: e unter dieser erstrecken, abgeworfen wird.
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Die Frfindung bezweckt, derartige Einrichtungen vielseitiger anwendbar
zu machen und erreicht dieses erfindungsgemäß dadurch. daß die verfah, rl) are Einrichtung
mikt einem Annahmeförderer versehen ist. der sowohl in angeholx'nerStellungunmittelbarvon
einem Fahrzeug aus mit trockenem Gut beschickt werden kann als auch in den Schwemmkanal
ahgesenkt werden kann und dort das im Kanual heranschwimmende Gut in an sich bekannter
Weise selbsttätig aufnimmt. Dieser Annahmeförderer führt das Gut uniter Zw-ischensclaltung
einer LTmlenkvorrichtung zu einem auskragenden Schrägförderer. Der Annahmeförderer
besteht zweckmäßig aus einem Längsförderer, dessen freies, eine Fangrinne aufweisends
Ende der Strömungsrichtung des Schwemmkanals entgegengerichtet ist.
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Die erfmdungsgemäßausgebildeteEinrichtung ermöglicht, die durch Fahrzeuge
oder Eisenl) ahn ankommenden Stämme entweder direkt der Fordereinrichtung zu übergeben,
oder die Hölzer können bei Gleisen oder Straßen, die außerhalb des Bereiches der
Fördereinrichtung liegen, den Schwemmkanälen übergeben werden, von wo sie durch
die Fördereinrichtung selbsttätig aufgenommen und der Lagerstelle zugeführt werden.
Der Annahmeförderer wird in ersterem Fall auf das Fahrbahn-oder Gleisniveau augehoben
oder beiSchwemmkanälen in diese hineingesenkt.
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Van der großen Anzahl der bereits bekannten Fördereinrichtungen,
die teilweise einzelne ähnliche Merkmale des Erfindungsgenstandes aufweisen. eignetsichkeinefürdieLösungderderFrnndung
zugrunde liegenden Aufgal) e. So ist z. B.einevcrfahrbare Vorrichtung zum Anschütten
von Halden bekanntgeworden. die zwar winklig zueinander angeordnete Förderer aufweist,
bei welcher jedoch eine Vorrichtung zur Umlenkung des Gutes fehlt und der Annahmeförderer
nicht absenkbar ist. Bei einer anderen bekannten Fördervorrichtung sind zwei winklig
zueinander stehende Förderer über einen Trichter. also einen mit HöhenverlustverbundenenUbergansförderer.
verbunden. Es eignet sich dieser ebenfalls nicht zum Transport von Holz. Es sind
auch Förderer hekannt, bei denen der Aufnahmeförderer auf ein bestimmtes Niveau
absenkbar ist. Jedoch stehen die einzelnen Förderbänder nicht winklig zueinander.
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Außerdem ist die Umlenkvorrichtung von dem Aufnahmeförderer auf den
weiteren Förderer so scharf
gekrümmt, daß ein Längstransport von
Holzstämme nicht möglich ist.
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Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispieles. das in der
Zeichnung schematisch dargestellt ist, näher erläutert. Es zeigt Abb. 1 den Annahmeförderer
in Seitenausicht.
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Abb. 2 den winklig dazu liegenden Schrägförderer ebenfalls in Seitenansicht.
und Abb. 3 eine teilweise Draufsicht auf die beiden Förderer mit der sie verbindenden
Vorrichtung zur Umlenkung der Holzkniippel.
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Am Fahrgestell 1 ist um die waagerechte Achse 2 ein Annahmeförderer
3 schwenkbar gelagert, dessen freies Ende mittels Hehezuges 4 an einem Ausleger
5 des Fahrgestelles heb-und senkbar aufgehängt ist.
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Das vordere, in abgesenkter Stellung im wesentHchen waagerecht verlaufende
Ende des Förderers 3 bildet eine offene Fangrinne, die die in einem Schwemmkanal
6 in Längsrichtung heranschwimmenden Holzknüppel 7 annimmt und auf ein den Boden
des Annahmeförderers 3 bildendes endloses Fördermittel.
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Band oder Kette 8, leitet. Dieses Fördermitel steigt sanft nach oben
in das Fahrgestell 1 an und gibt hier das Gut an den eigentlichen winklig zum Annahmeförderer
3 angeordneten, auskragenden Schrägförderer 9 ab. Dessen im Fahrgestell liegendes
Amlahmeende verläuft zunächst fast waagerecht. um dann allmählich zur maximalen
Stapelhöhe »h« anzusteigen.
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Auch dieser Schrägförderer 9 kann ein endloses. mit Mitnehmern besetztes
Fördermittel 10 od. dgl. aufweisen.
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Der Ubergang des Gutes von dem Annahmeförderer 3 zum Schrägförderer
9 kann bei Anwendung von Richtflächen, an denen die Holzknüppel 7 aus der Längsrichtung
des Annahmeförderers 3 in die des Schrägförderers 9 umgelenkt werden, unmittelbar
erfolgen. Im dargestellten Beispiel aber ist zwischen die beiden Förderer 3 und
9 ein angetriebener Rollgangbogen 11 eingeschaltet.
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Sollen die Holzknüppel 7 nach irgendeiner anderen Entnabmestelle
im Kanal 6 weiterschwimmen oder Holzkniippel 7 trocken, z. B. von einem Waggon 12
oder anderem Fahrzeug, von der Annahmerinne 3 angenommen werden, so wird ihr freies
Ende durch Betätigung des Hebezuges 4 aus dem Schwemmkanal 6 herausgehoben.
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Wie Abb. 3 erkennen läßt. sind die beiden Förderrer 3 und 9 so mit
dem Fahrgestell 1 verbunden, und das Fahrgestell 1 ist so breit auf den seine Fahrbahn
bildenden Laufschienen 14 und 15 abgestützt, daß sich eine sehr stabile Unterstützfläche
für den Schrägförderer 9 ergibt und der Annahmeforderer 3 mit seinem Ausleger 5
als Gegengewicht zum Schrägförderer 9 wirkt. Hierdurch wird ein Kippen der Fördervorrichtung
ausgeschlossen.
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Die Rollen des Rollgangbogens 11 werden in bekannter Weise durch
einen Alotor 16 od. dgl. angetrieben.
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Das rinnenförmige Ende des Annahmeförderers 3 kann, wie dargestellt,
mittels Aufsetzbügels 17 auf dem Kanalboden abgestützt sein, so daß der Ausleger
5 und mit diesem das Fahrgestell 1 entlastet und bei vorgegebenem Wasserstand die
Au. fnahmerinne 3 richtig zum Wasserspiegel des Kanals 6 eingestellt wird.