DE1026910B - Verfahren und Vorrichtung zur Kontrolle der Spannungen in heissgehenden Gewoelben, insbesondere in Gewoelben von Flammoefen, wie Siemens-Martin-OEfen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Kontrolle der Spannungen in heissgehenden Gewoelben, insbesondere in Gewoelben von Flammoefen, wie Siemens-Martin-OEfen

Info

Publication number
DE1026910B
DE1026910B DEO4164A DEO0004164A DE1026910B DE 1026910 B DE1026910 B DE 1026910B DE O4164 A DEO4164 A DE O4164A DE O0004164 A DEO0004164 A DE O0004164A DE 1026910 B DE1026910 B DE 1026910B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
movements
vault
pointer
vaults
sensor
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEO4164A
Other languages
English (en)
Inventor
Ing Viktor Pacher
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Osterreichisch Amerikanische Magnesit AG
Original Assignee
Osterreichisch Amerikanische Magnesit AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Osterreichisch Amerikanische Magnesit AG filed Critical Osterreichisch Amerikanische Magnesit AG
Publication of DE1026910B publication Critical patent/DE1026910B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D1/00Casings; Linings; Walls; Roofs
    • F27D1/02Crowns; Roofs
    • F27D1/025Roofs supported around their periphery, e.g. arched roofs
    • F27D1/028Means to prevent deformation of the arch
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B3/00Hearth-type furnaces, e.g. of reverberatory type; Tank furnaces

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Kontrolle der Spannungen in heißgehenden Gewölben, insbesondere in Gewölben von Flammöfen, wie Siemens-Martin-Öfen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Kontrolle der Spannungen in heißgehenden Gewölben, insbesondere in Gewölben von Flammöfen, wie Siemens-Martin-Öfen.
  • Heißgehende Gewölbe, insbesondere Flammofengewölbe von Hochtemperaturöfen, z. B. Siemens-Martin-Ofen oder anderen Industrieöfen, werden vorzugsweise wegen der auftretenden hohen Temperaturbeanspruchungen aus hochfeuerfestem Steinmaterial, z. B. aus Magnesit- oder Chrommagnesitsteinen, hergestellt. Diese Gewölbe setzen sich aus Längs- und Querwölbersteinen zusammen und weisen Widerlager auf, die gewöhnlich auf der einen Ofenseite fest angeordnet, dagegen auf der anderen Ofenseite beweglich aufgehängt sind, wobei diese beweglichen Widerlager unter der Wirkung von Pufferfedern stehen, um den bei Temperaturänderungen erfolgenden Ausdehnungen und Zusammenziehungen des Gewölbes Rechnung zu tragen. Bei der Herstellung solcher Gewölbe mit beweglichen Widerlagern erfolgt vor dem `'Wegnehmen des Lehrgeriistes eine »Vorspannung« des Gewölbes, indem die hinter den Pufferfedern vorgesehenen Spannmuttern angezogen und die Pufferfedern dadurch gespannt werden.
  • Bislang konnte die jeweils notwendige und richtige Vorspannung nicht genau festgestellt werden. Dies ist insofern bedenklich, als sowohl eine zu geringe Spannung als auch eine zu große Spannung verschiedene Nachteile mit sich bringen. War die Vorspannung zu gering, so tritt als Folgeerscheinung ein Absenken des Gewölbes am Scheitel ein. Da sich dieses Absenken des Gewölbescheitels gewöhnlich schon im Zuge der Ausschalung des Gewölbes zeigt, so könnten in diesem Fall noch verhältnismäßig leicht die notwendigen Maßnahmen zur Erhöhung der Vorspannung vorgenommen werden, sofern es gelingt, die Absenkbewegungen des Gewölbescheitels festzustellen. Bleibt jedoch die Scheitelhöhe nach dem Ausschalen des Gewölbes bestehen, so ist es völlig unbestimmt, ob die Vorspannung in die Gewölbe gerade richtig oder aber zu groß ist. Eine zu große Vorspannung wirkt sich aber während des Anheizens des Ofens ungünstig auf die Gewölbesteine aus, zumal die Pufferfedern, die je nach der Spannweite, dem Halbmesser und dem Gewicht des Gewölbes eine Tragfähigkeit von 10 bis 25 t besitzen müssen und demzufolge wenig elastisch sind, erst bei größerer Druckzunahme elastisch nachgeben. Beim Anheizen des Ofens wird sich insbesondere die Gewölbeinnenseite stärker erwärmen; die aus den Wärmedehnungen sich ergebenden Druckkräfte sind aber noch zu klein, um die Pufferfedern, wenn überhaupt, so doch in einem Maße zusammenzudrücken, das von außen erkennbar wäre; denn erst dann können Maßnahmen zur Entspannung der Federn vorgenommen werden. Weit empfindlicher reagiert auf Überdrücke der Scheitel des Gewölbes. So wurde festgestellt, daß ein Ansteigen des Gewölbescheitels schon eintritt, bevor an den Pufferfedern ein Zusammendrücken erkennbar ist. Durch dasAnsteigen des Gewölbescheitels treten aber Schädigungen im Gewölbe auf, indem die ursprüngliche Flächenberührung zwischen benachbarten Steinen zu einer Art Linienberührung wird, was bedeutet, daß der auf eine Steinfläche entfallende Druck von z. B. 400 kg von einer schmalen Streifenzone an der Steininnenseite aufgenommen werden muß. Diese große Flächenbelastung führt zum Abdrücken größerer Steinpartien und somit zum vorzeitigen Verschleiß des Gewölbes.
  • Es ist bereits bekannt, zur Durchführung von Druckmeßversuchen an Gewölben an mehreren Stellen des Gewölbes zwischen je zwei wassergekühlte Platten (Blindsteine) Druckdosen einzubauen, die an einen Druckmesser (Bourdon-Druckmesser) angeschlossen sind. Diese Meßmethode erfordert aber ein direktes Einbauen der Meßgeräte bzw. der Druckdosen in das Gewölbe, wobei die Druckdosen zur Gänze im Gewölbe selbst eingebettet sind, so daß sich darin Schwächestellen ergeben. Ferner ist noch zu berücksichtigen, daß durch den Einbau der wassergekühlten Blindsteine Veränderungen in der Umgebung der Einbausteile herbeigeführt werden, so daß die Meßgenauigkeit zwangläufig leidet.
  • Es ist weiterhin auch bekannt, zur Messung des in feuerfesten Ofen vorherrschenden Gasdruckes in der Mitte des Gewölbes ein Meßrohr einzuführen, das mit einer außerhalb des Ofens angeordneten Apparatur zur Messung des Gasdruckes in Verbindung steht. Auch dieses Meßverfahren weist den Nachteil auf, daß durch die Einführung des Meßrohres in die Gewölbemitte Schwächestellen im Gewölbe auftreten.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, schon im Zuge der Ausschalung des Gewölbes, aber auch später, die Spannungen im Gewölbe ohne Schädigung desselben und unter- Gewährleistung einer großen Genauigkeit so zu kontrollieren, daß stets die richtige Gewölbespannung eingestellt werden kann. Verfahrensmäßig wird dies dadurch erreicht, daß der Gewölbescheitel auf radiale Hub- und Senkbewegungen abgefühlt wird und die sich aus dieser Abfühlung ergebenden Bewegungen vergrößert oder/und verstärkt zur Anzeige gebracht werden. Die Abfühlbewegungen können hierbei entweder auf mechanischem Wege oder aber auch auf anderem, z. B. elektrischem Wege in vergrößerte oder/und verstärkte Anzeigewerte umgesetzt werden. Bei diesem Kontrollverfahren werden sohin schon geringfügige, sonst mit freiem Auge nicht wahrnehmbare Hub- oder Senkbewegungendes GewölbescheitelszurAnzeige gebracht; damit besteht insbesondere auch die Möglichkeit, die richtige Vorspannung beim Ausschalen des Gewölbes einzustellen, indem zweckmäßig die stärker angespannte Pufferfeder allmählich und so lange nachgelassen wird, bis der Gewölbescheitel gerade im Begriff ist, sich zu senken.
  • Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Kontrollverfahrens besteht darin, daß es zu seiner Durchführung nur einfacher, wenige Bauteile umfassender Vorrichtungen bedarf. Eine solche Vorrichtung, bei welcher mittels eines beweglichen Gliedes die Gewölbebewegungen auf einen Zeiger übertragen werden, ist im Wesen dadurch gekennzeichnet, daß sie für die Übertragung der Bewegungen einen in Richtung der radialen Hub- und Senkbewegungen des Gewölbescheitels beweglichen und mit diesem Scheitel zusammenwirkenden Fühler aufweist, der mit dem Zeiger durch eine die Fühlerbewegungen in vergrößerte Steilbewegungen des Zeigers umsetzende Einrichtung verbunden ist. Zweckmäßig weist die die Fühlerbewegungen in vergrößerte Steilbewegungen des Zeigers umsetzende Einrichtung wenigstens einen Übersetzungshebel auf, dessen kleinererHebelarm mit dem Fühler und dessen erheblich größerer Hebelarm mit dem Zeiger auf Bewegung verbunden ist; hierbei kann der Übersetzungshebel auch als Zeiger selbst ausgebildet sein. Der Fühler besteht bei einer bevorzugten Ausführungsform aus einer mittels Führungen radial zum Gewölbe beweglich geführten und hinsichtlich ihrer wirksamen Länge einstellbaren Stange.
  • In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, daß es bereits bekannt ist, zur Durchführung eines Verfahrens zur Verhütung der Zerstörung von Gewölbe- und Hängedecken für metallurgische Ofen, bei welchem die den Zusammenhalt des Mauerwerks bewirkenden Kräfte eingeregelt werden, eine Vorrichtung zu verwenden, bei der mittels eines Hebelarmes ein beweglich angeordnetes Gewicht gegen ein Widerlager des Mauerwerks der Decke angepreßt wird. Ferner ist eine Einrichtung zur Kontrolle und Regelung des auf einer Ofenverankerung lastenden Druckes bekannt, die in ihrem Wesen darin besteht, daß sie eine ringförmige Drucktasse mit einem darin gleitenden ringförmigen Kolben aufweist, wobei an den gebildeten Flüssigkeitsdruckraum ein Manometer angeschlossen ist. Diese Vorrichtungen haben sich jedoch in der Praxis nicht bewährt, da brauchbare Anhaltswerte für die Einregelung der Gewölbespannung mit Sicherheit nur durch Messung im Gewölbescheitel erhalten werden können.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich unter anderem durch einfache Bauart und große Betriebssicherheit aus. Auch kann die Vorrichtung leicht an einer gut sichtbaren Stelle angeordnet werden. Von diesem Gesichtspunkt aus ist es zweckmäßig, daß der Fühler samt seinen Führungen, die Anzeigeeinrichtung und die Übertragungseinrichtung zu einem über dem Gewölbescheitel auf der Ouerverankerung des Ofens befestigbaren Gerät vereinigt sind.
  • Wie bereits erwähnt, können dieAbfühlbewegungen auch auf anderem als mechanischem Wege, z. B. auch auf elektrischem Wege, in vergrößerte Anzeigewerte umgesetzt werden. Die konstruktive Durchbildung einer solchen Kontrollvorrichtung ist verhältnismäßig einfach. Durch einen mit dem Gewölbescheitel zusammenwirkenden Fühler werden Stromimpulse oder Stromänderungen hervorgerufen und diese dann in einem nach Art eines elektrischen Meßgerätes ausgebildeten Zeigerinstrument in vergrößerte Anzeigewerte umgesetzt.
  • Die Zeichnung stellt das Kontrollgerät gemäß der Erfindung in beispielsweise Ausführung und Anwendung bei einem Hängestützgewölbe eines Siemens-Martin-Ofens dar.
  • Fig. 1 zeigt in einem Querschnitt durch den Siemens-Martin-Ofen die Ausbildung und Anordnung der Kontrollvorrichtung in Form eines auf der Querverankerung des Ofens befestigten Gerätes; in Fig. 2 ist ein Längsschnitt durch den oberen Teil des Ofens nach Linie II-II in Fig.1 in etwas größerem Maßstab dargestellt; Fig.3 zeigt das Kontrollgerät in Ansicht in vergrößertem Maßstab.
  • Das Gewölbe 1 des Ofens stützt sich mit seinem Widerlager gegen die beiden Widerlagerträger 2, 3 ab, von denen der Widerlagerträger 2 fest an den zur einen Seite des Ofens verlaufenden Armierungssäulen 6 anliegt. Der andere Widerlagerträger 3 ist an Augenschraubenspindeln 4 angelenkt, die unter Vermittlung von Gelenken 5 an den oberen Querträgern 7 der Ofenarmierung aufgehängt sind. Außerdem ist der beweglicheWiderlagerträger3 elastisch gegenüber den Armierungssäulen6' abgestützt. Diese Abstützung besteht aus einem Führungskörper 8 mit Langlochschlitz 8', durch den ein Drehbolzen 9 hindurchgreift. An diesen Bolzen greift das Auge einer Schraubenspindel 10 an, welche eine Pufferfeder 11 trägt, die sich mit ihrem einen Ende am Führungskörper 8 und mit ihrem anderen Ende an ein durch Schraubenmuttern 12 verstellbares Widerlager der Schraubenspindel 10 abstützt. Durch Anziehen oder Nachlassen der Muttern 12 kann die Spannung der Pufferfeder 11 und damit die Spannung im Ofengewölfe erhöht oder verkleinert werden.
  • Das Gewölbe 1 ist bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel als Hängestützgewölbe ausgebildet; es besteht aus den Rippensteinen 15 größerer Länge und den Zwischensteinen 1:6 von kleinerer Länge. Auf den von den Rippensteinen 15 gebildeten Rippen liegen Stützträger 17 auf, an denen die Rippensteine z. B. durch Drähte 18 aufgehängt sind. Die Stützträger 17 werden von Stangen 19 getragen, die wieder an Längsträgern 20 befestigt sind. Diese Längsträger stützen sich auf den Querträgern 7 der Ofenarmierung ab.
  • Die zur Kontrolle der Spannungen im Gewölbe dienende Vorrichtung 21 besteht, wie insbesondere Fig. 3 zeigt, aus einer am Gewölbescheitel a sich abstützenden, im wesentlichen radial zum Gewölbe stehenden Stange 22, die in Führungsrollen 23, 24 verschiebbar geführt ist. An einer zwischen den Führungen 23, 24 liegenden Stelle, zweckmäßig in der Mitte, ist die Stange 22 mit einem Querzapfen 25 ausgestattet, der in einen Schlitz 26 eines bei 27 drehbar gelagerten Zeigers 28 eingreift. Der Zeiger 28 ist als zweiarmiger Hebel mit ungleich langen Hebelarmen ausgebildet. An dem kürzeren Hebelarm greift mittels des Gelenkes 25, 26 die Stange22 an; der wesentlich längere, z. ß. zehnfach längere, andere Hebelarm bildet den eigentlichen Zeiger mit der Zeigerspitze 28', die au: eine Skala 29 einspielt. Diese Skala befindet sich auf einer Grundplatte 30, welche den Drehbolzen 27 sowie die Führungen 23, 24 trägt und lösbar oder fest auf dein oberen Ouerträger 7 befestigt ist. Die wirksame Länge der Stange 22, das ist die Länge zwischen dem unteren, am Gewölbescheitel a. aufliegenden Ende und dem Gelenkzapfen 25, kann verstellt werden. Zu diesem Zwecke ist der untere Stangenteil 22' längs verschiebbar in einem rohrförmigen Stangenteil 22" gelagert und kann durch eine Stellschraube 31 in der jeweils eingestellten Lage festgestellt werden.
  • Durch die Stange 22 wird der Gewölbescheitel a auf radiale Hub- und Senkbewegungen abgefühlt. Diese radialen Hub- und Senkbewegungen sind ein Zeichen dafür, daß die Spannung im Gewölbe zu groß oder zu klein ist. Senkt sich der Gewölbescheitel a auch nur um ein ganz kleines Maß, so wird diese Senkbewegung durch den Zeiger 28 auf der Minusseite der Skala 29 erheblich vergrößert zurAnzeige gebracht. Umgekehrt wird bei einer auch nur sehr geringen Hubbewegung des Gewölbescheitels der Zeiger 28 nach der entgegengesetzten Seite, also der Plusseite der Skala, ausschlagen. Man hat es hierdurch in der Hand, sofort die erforderlichen Gegenmaßnahmen zu ergreifen, d. h. durch Anziehen oder Nachlassen der Muttern 12 den Druck der Pufferfedern 11 und damit die Spannung im Gewölbe zu erhöhen oder zu verkleinern.
  • Bei der Herstellung eines Gewölbes mit abgefederten Widerlagern wird dem Gewölbe vor der Ausschalung, also vor der Wegnahme des Lehrgerüstes, eine Vorspannung durch Anziehen der Muttern 12 gegeben. Zeigt sich im Zuge der Ausschalung ein wenn auch sehr kleiner Zeigerausschlag nach der Minusseite, so ist dies ein Zeichen dafür, daß das Gewölbe die Tendenz hat, sich im Scheitelpunkt zu senken, «-as bedeutet, daß die Spannung der Pufferfedern und damit die Spannung im Gewölbe zu gering ist. In diesem Fall werden die Muttern angezogen, bis der Zeiger seine Nullstellung erreicht hat. Zweckmäßiger ist es aber, die Vorspannung von vornherein größer zu wählen und nach dem Ausschalen des Gewölbes die Spannung der Pufferfedern allmählich nachzulassen, bis die richtige Spannung erreicht ist. Dies zeigt der Zeiger dadurch an, daß er schwach zu vibrieren beginnt.
  • Das beschriebene Gerät stellt nur eine der vielen möglichen Ausführungsformen dar und kann auch geändert werden. So kann z. B. der Fühler aus einem Hebel bestehen und gegebenenfalls mit dem Zeiger unmittelbar vereinigt sein. Auch kann zwischen Fühler und Zeiger ein besonderes Zwischenhebelwerk oder ein anderer Übertragungsmechanismus vorgesehen sein, der zumindest eine Übersetzung in sich schließt. Ferner können auch zusätzliche optisch oder/und akustisch wirkende Alarmvorrichtungen vorgesehen sein. Auch akustische Signalgebung ist möglich; die übertragenen Werte kommen verstärkt zur Anzeige. Auch können neben mechanisch auch elektrisch oder sonstwie betätigte Anzeigegeräte mit oder ohne Alarmvorrichtung vorgesehen werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRGCHE: 1. Verfahren zur Kontrolle der Spannungen in heißgehenden Gewölben, insbesondere in Gewölben von Flammöfen, wie z. B. Siemens-Martin-Öfen, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewölbescheitel (a.) auf radiale Hub- und Senkbewegungen abgefühlt wird und die sich aus dieser Abfühlung ergebenden Bewegungen vergrößert oder/ und verstärkt zur Anzeige gebracht werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abfühlbewegungen auf mechanischem oder elektrischem Wege in vergrößerte oder/und verstärkte Anzeigewerte umgesetzt werden.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, bei welcher mittels eines beweglichen Gliedes die Gewölbebewegungen auf einen Zeiger übertragen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung für die Übertragung der Bewegungen einen in Richtung der radialen Hub- und Senkbewegungen des Gewölbescheitels (a) beweglichen und mit diesem Scheitel zusammenwirkenden Fühler (22' bzw. 22) aufweist, der mit dem Zeiger (28, 28') durch eine die Fühlerbewegungen in vergrößerte Steilbewegungen des Zeigers umsetzende Einrichtung (25, 26, 27) verbunden ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Fühlerbewegungen in vergrößerte Steilbewegungen des Zeigers (28, 28') umsetzende Einrichtung wenigstens einen Übersetzungshebel aufweist, dessen kleinerer Hebelarm mit dein Fühler (22, 22') und dessen größerer Hebelarm mit dem Zeiger (28, 28') auf Bewegung verbunden ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Übersetzungshebel als Zeiger (28, 28') selbst ausgebildet ist.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Fühler (22 bzw. 22') aus einer mittels Führungen (23, 24) radial zum Gewölbe beweglich geführten und hinsichtlich ihrer wirksamen Länge einstellbaren Stange besteht.
  7. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 6. dadurch gekennzeichnet, daß der Fühler (22, 22'i samt seinen Führungen (23, 24), die Anzeigeeinri,ehtung (28, 28', 29, 30) und die Übertragungseinrichtung (25, 26, 27) zu einem über dem Gewölbescheitel (a) auf der Querverankerung (7) des Ofens befestigbaren Gerät (21) vereinigt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 618 216, 855 747; Zeitschrift »Stahl und Eisen«, 4 (1954), S.197 bis 207; Zeitschrift »fron and Steel Engi!neer«, 6 (1941), S.35 bis 45 und 50.
DEO4164A 1954-04-02 1955-03-19 Verfahren und Vorrichtung zur Kontrolle der Spannungen in heissgehenden Gewoelben, insbesondere in Gewoelben von Flammoefen, wie Siemens-Martin-OEfen Pending DE1026910B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT1026910X 1954-04-02

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1026910B true DE1026910B (de) 1958-03-27

Family

ID=3684295

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEO4164A Pending DE1026910B (de) 1954-04-02 1955-03-19 Verfahren und Vorrichtung zur Kontrolle der Spannungen in heissgehenden Gewoelben, insbesondere in Gewoelben von Flammoefen, wie Siemens-Martin-OEfen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1026910B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2604723A1 (de) * 1975-02-07 1976-08-19 Lectromelt Corp Metallurgischer ofen
WO2013139776A1 (de) * 2012-03-19 2013-09-26 Hans Lingl Anlagenbau Und Verfahrenstechnik Gmbh & Co. Kg Deckenkonstruktion

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE618216C (de) * 1932-09-06 1935-09-04 Eduard Wecke Verfahren und Vorrichtung zur Verhuetung der Zerstoerung von Gewoelbe- und Haengedecken
DE855747C (de) * 1951-05-03 1952-11-17 Didier Kogag Hinselmann Koksof Einrichtung zur Kontrolle und Regelung des auf einer Ofenverankerung lastenden Druckes

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE618216C (de) * 1932-09-06 1935-09-04 Eduard Wecke Verfahren und Vorrichtung zur Verhuetung der Zerstoerung von Gewoelbe- und Haengedecken
DE855747C (de) * 1951-05-03 1952-11-17 Didier Kogag Hinselmann Koksof Einrichtung zur Kontrolle und Regelung des auf einer Ofenverankerung lastenden Druckes

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2604723A1 (de) * 1975-02-07 1976-08-19 Lectromelt Corp Metallurgischer ofen
WO2013139776A1 (de) * 2012-03-19 2013-09-26 Hans Lingl Anlagenbau Und Verfahrenstechnik Gmbh & Co. Kg Deckenkonstruktion

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102005015922B4 (de) Hydraulische Gewindebolzenspannvorrichtung und Verfahren zum Anziehen von großen Schrauben mittels der hydraulischen Gewindebolzenspannvorrichtung
DE2843888C2 (de)
DE1026910B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Kontrolle der Spannungen in heissgehenden Gewoelben, insbesondere in Gewoelben von Flammoefen, wie Siemens-Martin-OEfen
DE1773500B2 (de) Pruefeinrichtung zur bestimmung der kraftschluessigkeit und verformung sowie von schwachstellen der schaufelbefestigung von turbinenschaufeln
DE3605154A1 (de) Materialpruefvorrichtung
DE3036485A1 (de) Hydraulischer arbeitszylinder
DE2720116B2 (de) Meßeinrichtung zur Bestimmung der Lage der Strangführung in einer Stranggießanlage
DE3317782C2 (de)
DE839564C (de) Pruefmaschine
DE948923C (de) Kraftmessvorrichtung
DE9204103U1 (de) Kapazitiver Dehnungsmeßaufnehmer, insbesondere für hohe Temperaturen
US2671344A (en) Method of measuring the cleavability of brittle materials
DE820977C (de) Betriebspruefgeraet fuer Presslufthaemmer
DE2054814A1 (de) Einrichtung zur Lastmomentbegrenzung
AT230127B (de) Einrichtung zur Überwachung von in stabförmigen Bauteilen auftretenden Zug- oder Druckbelastungen
DE608506C (de) Kontrollehre zum Pruefen der rechtwinkligen Lage von Ansatzflaechen eines Werkstuecks
DD251198A1 (de) Sonde zur messung der gebirgsaufblaetterung um bergmaennische hohlraeume
DE1080798B (de) Gebirgsdruckmessvorrichtung, insbesondere fuer Grubenstrecken oder aehnliche Raeume
AT201302B (de) Meßgerät zum Messen konischer Innengewinde
DE2218826A1 (de) Vorrichtung zur Dehnungsmessung
DE102009057991B4 (de) Vorrichtung zur Messung von Biegemomenten
DE2309811A1 (de) Vorrichtung fuer dynamische zugpruefung von materialien mit grosser verformungsgeschwindigkeit
EP1024186A2 (de) Teleskoprohr für eine Austragseinrichtung an einem Beschickungswagen für Koksöfen
DE931133C (de) Fluessigkeitsdruck-Waage
DE1007081B (de) Kerbschlagpruefer