DE1026788B - Anordnung zur Herstellung phasengesteuerter Zeitimpulse - Google Patents
Anordnung zur Herstellung phasengesteuerter ZeitimpulseInfo
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- Signal Processing For Digital Recording And Reproducing (AREA)
Description
Auf dem Gebiet magnetischer Aufzeichnungen, ist es bekannt, verschlüsselte magnetische Impulsdarstellungen
von Angaben auf einem bewegten Aufzeichnungsmittel, z. B. einer rotierenden Trommel oder
einer rotierenden Scheibe, aufzuzeichnen;. Normalerweise werden in der Praxis, insbesondere bei Rechenmaschinen,
wahlweise Angabenimpulse (d. s. wertdarstellende Impulse zum Unterschied von Zeitimpulsen)
oder Bits (binäre Nachrichtenelemente) in zeitlich gesteuerter Folge auf einer fortlaufenden Spur der
erwähnten Trommel oder Scheibe unter Verwendung einer Zeitspur aufgezeichnet, durch welche die Intervalle
der Impulse oder Bits bestimmt sind, Zeitspuren haben jedoch Grenzen hinsichtlich dter Genauigkeit der
von ihnen abgeleiteten Impulse und der Abweichung beim Aufzeichnen nach solchen Impulsen, insbesondere
bei Verwendung von. mehr als einem zyklischen Aufzeichnungsträger mit einer gemeinsamen Zeitspur, bei
Bewegung des Übertragers zu und von der Aufzeichnungsspur und bei Benutzung von mehr als einer
AbfühWAufzeichnungs-Station für eine gemeinsame Aufzeichnungsspur. Außerdem erfordert die Verwendung
einer Zeitspur zusätzliche Übertrager- und Verstärkerbauteile und. -Stromkreise für die Reproduktion
von Angabenimpulsen, wodurch die Kosten und die Kompliziertheit der Aufzeichnungsapparatur erhöht
werden.
Unter Vermeidung einer besonderen Zeitspur verwendet die erfindungsgemäße Anordnung zur Herstellung
von Zeitimpulsen, für die Aufzeichnung und Wiedergabe von Angabenimpuilsen bei Aufzeichnungsträgern
einen Zeitimpulsgeber, dessen Phasenlage durch jeden auftretenden Angabenimpuls berichtigt
wird.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung und den. Zeichnungen. Die
Erfindung sei nachstehendi an Hand der Zeichnungen
für einige beispielsweise Ausführungsformen näher erläutert.
Fig. 1 ist eine schematische Darstellung der Anordnung nach der Erfindung, die in einer Magnettrommel-
oder -Scheibenaufzeichnungsvorrichtung verkörpert ist;
Fig. 2 zeigt schematisch eine weitere Ausführung auf der Grundlage der in Fig. 1 dargestellten Anordnung;
Fig. 3 ist ein Schaltschema der hauptsächlichen elektronischen Bestandteile des Impulsgenerators;
Fig. 4 enthält ein Zeitdiagramm für die aus der Schaltung nach Fig. 3 gewonnenen Wellenformen.
Auf der in Fig. 1 schematisch dargestellten Scheibe D ist eine Magnetspur vorgesehen. In dieser
können Angaben, z. B. in dien Gebieten C, aufgezeichnet
und reproduziert werden. Jedes Gebiet enthält eine
Anordnung zur Herstellung
phasengesteuerter Zeitimpulse
phasengesteuerter Zeitimpulse
Anmelder:
IBM Deutschland
Internationale Büro-Maschinen
Gesellschaft m. b. H.,
Sindelfingen (Württ), Böblinger Allee 49
Sindelfingen (Württ), Böblinger Allee 49
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 28. September 1965
V. St. v. Amerika vom 28. September 1965
Leonard DeLore Seader, Cupertino, Calif. (V. St. Α.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Reihe von Schlüsselsymbolen (Bits), die für das darzustellende
Zeichen charakteristisch, sind. Im Beispiel sind sieben Angabenbits und ein Kontrollbit pro
Gebiet vorgesehen; die ersteren sind mit der willkürlich gewählten Bezeichnung 1, 2, 4, 8, X1 Y und $:,
das letztere mit einem Haken markiert. Die Wahl des Schlüssels ist für die Erfindung ohne Bedeutung. Wie
bereits erwähnt, wird bei der magnetischen Aufzeichnung auf einem zyklisch bewegten Aufzeichnungsträger
normalerweise eine Zeitspur verwendet, wodurch die Angabenbits in zeitlicher Beziehung auf
einer Spur des Aufzeichnungsträgers aufgezeichnet werden. Bei der Erfindung wird keine; Zeitspür benutzt,
es werden jedoch bestimmte, bistabilen Multivibratoren
oder Triggern eigene Merkmale zur Steuerung von Schwingungserzeugern, ausgenutzt, um eine Folge
gleich weit voneinander entfernter Impulse zu gewinnen. Die Anordnung nach. Fig. 1 enthält fernerhin
einen Übertrager (Abtastkopf) T, der mit der magnetischen Aufzeichnungsspur der Trommel D zusammenwirkt.
Jedes Angabenbit (s. die kleinen radial nach außen weisenden, Pfeile in der Aufzeichnungsspur),
welches an, dem Übertrager T vorbeiläuft, bewirkt die Erzeugung eines Spannungsimpulses. Der Ausgang
des Übertragers T ist auf einen Vakuum röhren, verstärker
A und dessen Ausgang wiederum auf einen bistabilen Multivibrator MV — nachstehend auch als
Trigger bezeichnet — geschaltet. Der Verstärker Ä
709 557/125
schaltet den Trigger MV in einen seiner zwei stabilen Zustände j edesmal dann uim, wenn der Übertrager T
einen Impuls aufnimmt. In dem einen stabilen Zustand
bewirkt der Trigger MV die Einschaltung eines Oszillators I, und in dem anderen stabilen Zustand
schaltet der Trigger MV den Oszillator II ein. Der Oszillator I wird stets bei Einschaltung des Oszillators
II ausgeschaltet, und umgekehrt. Die Ausgänge dieser Oszillatoren führen zu eimern Mischkreis MIX1
eines Aiigabenbits sehr genau. In der gezeigten Anordnung
ist z. B. die, von einem Oszillator gesteuerte Iiöchstzahl von Bitabständen vierzehn. Diese Zahl
entsteht durch die übliche Anordnung, in der jede 5 Zeichenposition C mindestens ein aufgezeichnetes
Angabenbit enthalten muß, während, beim Fehlen aller
Angabenbits ein Bit »Kontrolle« aufgezeichnet wird. Infolgedessen wird also>, wenn, in der ersten Zeichenposition
ein Angabenbit 1 aufgezeichnet ist und keine
werden umgeformt und als Impulse weitergeleitet io bedeutsamen Angaben in der nächsten Zeichen-
(s. auch die nähere Beschreibung weiter unten).
Die Ausgangsfrequenz jedes Oszillators (I und II)
Die Ausgangsfrequenz jedes Oszillators (I und II)
ist so· bemessen, daß die Dauer jedes Impulses der
Dauer eines Zeichenbits in der Magnetspur der
Trommel D bei deren Drehung (s. Pfeil) mit be- 15 Wie man sieht, ist die Anordnung nach der Erfindung
stimmter Geschwindigkeit entspricht. sehr wirksam bei der Überwindung von Verschie
bungen, die bei großer Anzahl von Bits in einer einzigen fortlaufenden Spur (große Bitdichte) ent-
position, C aufgezeichnet sind, in letzterer ein Bit
»Kontrolle« aufgezeichnet, so· daß dazwischen vierzehn Impulsabstände von dem Oszillator geliefert werden
müssen, der gerade Impulse zum Mischkreis sendet.
stehen können, und zwar insbesondere dann, wenn die
Es sei nun angenommen, daß die Trommel D umläuft und daß der Oszillator I Impulse über den
Mischkreis MIX abgibt und der Oszillator I dabei
— wie oben erwähnt — von dem Trigger MV gesteuert 20 Zeitspur sich auf einem anderen zyklischen Träger wird. Wie Fig. 1 zeigt, ist in der ersten Zeichen- befindet, welcher mechanisch mit dem die Angaben position C eine »2« aufgezeichnet, und in der folgenden enthaltenden Aufzeichnungsträger verbunden ist. Zeichenposition C ist eine »1«, eine »4« und eine Ebenso* dürfte es, klar sein, daß die Phasensteuerung »Kontrolle« aufgezeichnet. Dies sind die Angabenbits, der Zeitimpulse, nach denen die Zwischenräume der die von dem Übertrager T abgefühlt werden. Beim 25 Angabenbits gemessen werden, ausschließlich durch Umlaufen der Trommel D ist das erste Angabenbit, den Übertrager bestimmt wird, der die Angabenauf das der Übertrager T trifft, das Bit 2 in der impulse abfühlt. Wenn daher zwei oder mehr Überobenerwähnten ersten, Zeichenposition. Wenn der trager auf einen einzigen Aufzeichnungspfad einÜbertrager T dieses Angabenbit abfühlt, wird ein wirken, gibt es keine Schwierigkeiten in bezug auf die Impuls über den Verstärker A auf den Trigger MV 3° Synchronisation der verschiedenen Übertrager, so gegeben, wodurch der Oszillator I aus- und der daß man eine genaue Bitaufzeichnung und -reproduk-Oszillator II eingeschaltet wird, so daß die von tion erlangen kann. Die Vorteile dieser Art der dem Mischkreis abgegebenem Impulse jetzt die des Zeitsteuerung werden noch vergrößert, wenn die Bit-Oszillators II anstatt — wie oben angenommen — der dichte der Aufzeichnung erhöht wird und dann, wenn des Oszillators I sind. Nach Abfühlung des Angaben- 35 die Übertrager bei der Aufzeichnung und der bits (entsprechend dem Angabenbit 2 der ersten Reproduktion zu und von dem Aufzeichnungsträger Zeichenpoeition C) erzeugt nun, der Oszillator II einen. bewegt werden.
Mischkreis MIX abgibt und der Oszillator I dabei
— wie oben erwähnt — von dem Trigger MV gesteuert 20 Zeitspur sich auf einem anderen zyklischen Träger wird. Wie Fig. 1 zeigt, ist in der ersten Zeichen- befindet, welcher mechanisch mit dem die Angaben position C eine »2« aufgezeichnet, und in der folgenden enthaltenden Aufzeichnungsträger verbunden ist. Zeichenposition C ist eine »1«, eine »4« und eine Ebenso* dürfte es, klar sein, daß die Phasensteuerung »Kontrolle« aufgezeichnet. Dies sind die Angabenbits, der Zeitimpulse, nach denen die Zwischenräume der die von dem Übertrager T abgefühlt werden. Beim 25 Angabenbits gemessen werden, ausschließlich durch Umlaufen der Trommel D ist das erste Angabenbit, den Übertrager bestimmt wird, der die Angabenauf das der Übertrager T trifft, das Bit 2 in der impulse abfühlt. Wenn daher zwei oder mehr Überobenerwähnten ersten, Zeichenposition. Wenn der trager auf einen einzigen Aufzeichnungspfad einÜbertrager T dieses Angabenbit abfühlt, wird ein wirken, gibt es keine Schwierigkeiten in bezug auf die Impuls über den Verstärker A auf den Trigger MV 3° Synchronisation der verschiedenen Übertrager, so gegeben, wodurch der Oszillator I aus- und der daß man eine genaue Bitaufzeichnung und -reproduk-Oszillator II eingeschaltet wird, so daß die von tion erlangen kann. Die Vorteile dieser Art der dem Mischkreis abgegebenem Impulse jetzt die des Zeitsteuerung werden noch vergrößert, wenn die Bit-Oszillators II anstatt — wie oben angenommen — der dichte der Aufzeichnung erhöht wird und dann, wenn des Oszillators I sind. Nach Abfühlung des Angaben- 35 die Übertrager bei der Aufzeichnung und der bits (entsprechend dem Angabenbit 2 der ersten Reproduktion zu und von dem Aufzeichnungsträger Zeichenpoeition C) erzeugt nun, der Oszillator II einen. bewegt werden.
Impuls für jedes folgende Bit der ersten Zeichen,- Fig. 2 zeigt schematisch die Schaltung einer ein-
position C1 nämlich an den Bitpositionen 4, 8, X, Y1 $: f aehen Anordnung, in der die Angaben von einem
und »Kontrolle« der ersten Zeichenposition; C. Der 40 zyklischen Aufzeichnungsträger, z. B. einer Trommel
Oszillator II sietzt auch die Erzeugung von Impulsen oder Scheibe, unter Verwendung der oben beschriebeüber
den Mischkreis fort, bis ein neuer Angaben- nen Zeitsteueranordnung abgeleitet werden können,
impuls von dem Übertrager T abgefühlt wird. Dies Da sowohl Angabenimpulse als auch Zeitimpulse verist
der Fall in der ersten Angabenbitposition der fügbar sind, ist es ziemlich einfach, einen Ringzähler
zweiten Zeichenposition C (der Bitposition 1). Jetzt 45 vorzusehen, in dem z. B. sieben; aufeinanderfolgende
liefert der Übertrager wieder einen Impuls an. den Impulse bei aufeinanderfolgender Einführung geVerstärker A1 welcher seinerseits einen Impuls sendet, speichert werden, während! bei Empfang des achten
um den Trigger MZ^ in seinen, anderen stabilen Zustand Impulses der Ringzähler gelöscht wird. Ein Zähler
umzuschalten, wodurch der Oszillator II aus- und; der dieser Art ist vorgesehen!, um zeitlich gesteuerte
Oszillator I eingeschaltet wird:, um weiterhin Impulse 5° Impulse aus dem Mischkreis, nach Fig. 1 zu empfangen·,
über den Mischkreis abzugeben. In diesem Falle Von den sieben Positionen des Ringzählers gehen
liefert jedoch, der Oszillator I danach: nur noch einen Verbindungen aus, zu einem mehrfachen· UND-Kreis,
Impuls an, der Bitposition, 2J da bei Abfühlung· der der durch Angabenimpulse aus dem Verstärker A von
nächsten Bitposition der zweiten Zeichenposition C Fig. 1 gesteuert wird. Der UND-Kreis leitet also
(der Bitposition 4) der Übertrager T wieder ein An- 55 jedesmal dann, wenn eine Koinzidenz zwischen einem
gabenbit abfühlt und — wie oben,beschrieben — wieder Angabenimpuls und einem Zeitimpuls eintritt, den
den Betriebszustand des Triggers MV umschaltet und entsprechenden Angabenimpuls weiter in eine in Fig. 2
dadurch die Quelle der gesendeten Impulse des Misch- dargestellte Speichervorrichtung. Die Speichervorkreises
vom Oszillator I auf den Oszillator II steuert. richtung an sich kann von, der üblichen Ausführungs-Der
Oszillator II liefert nun. Impulse an den Bitposi- 60 form sein. Zum Beispiel würde bei der Abfühlung der
tionen 8, X1 Y und ^t. Danach erfolgt, da der Über- zweiten Zeichenposition C (Fig: 1) folgendes getrager T das Angabenbit »Kontrolle« abfühlt, wieder schehen: Wenn der Oszillator I gerade Zeitimpulse
die oben beschriebene Operation, und der Trigger MV auf den Ringzähler gibt, wird ein Angabenimpuls an
wird umgeschaltet, woraufhin, sich die Oszillatoren; I der1 Bitposition 1 empfangen, woraufhin der Trigger
und II bei Anlegung von Impulsen an den Mischkreis 65 MV umgeschaltet wird, so daß der Oszillator aufhört
ablösen. und der Oszillator II beginnt, Impulse an den Misch-
Die Vorteile dieser Anordnung dürften offensichtlich kreis zu geben. Der Ringzähler empfängt also>
einen sein; da. jeder Oszillator immer in einer vorher- Impuls vom Oszillator II, und gleichzeitig empfängt
bestimmten Phase einsetzt, ist die Zeitsteuerung der der UND-Kreis einen Angabenimpuls, so daß ein
folgenden Angabenbitzwischenräume nach Abfühlung 70 »!«-Bit in den Speicher gelangt. Nun empfängt der
Ringzähler dem nächsten Impuls vom Oszillator II, aber es wird kein. Angabenimpuls an der Bitposition 2
abgefüfolt. An der Bitposition. 4 wird wieder ein Anga,ben.impuls
vom Übertrager T aufgenommen, wodurch die Impulserzeugung vom Oszillator II auf den
Oszillator I übergeht. Gleichzeitig empfängt der Ringzähler einen Zeitimpuls vom Oszillator I und der
UND-Kreis einen Angabenimpuls, so' daß ein »4«-Bit
gespeichert wird. Danach empfängt, der Ringzähler Zeitimpulse an den; Bitpositionen 8, X, Y und #, und
wieder wird an, der Bitposition »Kontrolle« (der achten. Position) der Ringzähler gelöscht, dieses Mal
jedoch durch- d.en. Oszillator II, der bei Empfang eines
»Kontrolle«-Bitimpulses am Übertrager T auf die Erzeugung der phasengesteuierten Zeitimpulse zum
Mischkreis umgeschaltet wird. Natürlich könnten mit gleicher Wirkung auch andere bekannte Anordnungen
verwendet werden;.
Fig. 3 ist ein Schaltschema der oben, besprochenen
elektronischen Systeme zusammen, mit bestimmten zusätzlichen.
Merkmalen, die zur Erzeugung genau phasengesteuerter Zeitimpulse für notwendig gehalten,
werden. Der Übertrager T ist an einen üblichen Verstärker angeschlossen, dessen Ausgang in eine
durch die Vakuumröhre Vl und ihre zugeordnete Schaltung dargestellte Umkehrstufe führt. Der Ausgang
der Umkehrstufe führt zu einem diodengekoppelten Trigger, der aus der Röhre VI und der zugeordneten
Schaltung (bistabiler Multivibrator MV) bestellt und dessen Ausgang einem Kathodenverstärker F"4
und seinen zugeordneten Dioden D1 und D 2 zugeführt
wird. Die Dioden Dl und D 2 sollen ein Positivwerden des Gitters von Vi verhindern. Der Kathodenverstärker
V4k hat zwei Ausgänge, von denen je einer
jeder der Stufen des Triggers VZ entspricht und die jeder zu den Oszillatoren I bzw. II führen. Diese
Oszillatoren, können in der üblichen Weise eingerichtet sein (vgl. z. B. S. 142, Bd. 19, der M. I. T. Radiation
Laboratory Series). Die Rückkopplungswiderstände Rl und R2 der Oszillatoren I bzw. II haben einen
etwas kritischen Wert und müssen klein, genug sein, damit die Oszillatoren, zu arbeiten, beginnen, ohne
durch Impulse EIN-geschaltet worden zu sein, aber
trotzdem groß genug, damit keine übermäßige Begrenzung der Einleitung erzeugter Impulse eintritt.
Der richtige Wert von Rl und R2 kann dadurch bestimmt werden, daß der Trigger MV (dargestellt
durch die Vakuumröhre V2 und die zugeordnete Schaltung) in den. einen stabilen Zustand gebracht
und. der Wert des Oszillatorwiderstandes R1 oder R 2
in dem gerade EIN-geschalteten Oszillator erhöht
werden, bis die Impulserzeugung dieses Oszillators aufhört. Nun. wird der Widerstandswert verringert,
bis der Oszillator wieder Impulse mit der vorherbestimmten
Frequenz erzeugt. Dies ist der Maximalwert für Rl bzw. R2. Der optimale Wert von Rl
oder R2 muß etwas unter dem Maximalwert liegen, und man kann überschlägig sagen, daß er der Wert
ist, der eine Verringerung in der Oszillatorfrequenz um 0,2% bewirkt. Die Justierung von Rl bzw. R2
muß vorgenommen werden, während der Oszillator mit der gewünschten Frequenz arbeitet, die dem für
den Betrieb nötigen Zeitimpuilsintervall entspricht.
Die Ausgänge der Oszillatoren I und II werden einem aus. der Vakuumröhre VS und der zugeordneten
Schaltung bestehenden Kathodenf olger zugeleitet, von wo- aus die Impulse jedes Oszillators einem aus der
Vakuumröhre V6 bestehenden Mischer und Begrenzer zugeführt werden. Dem Ausgang des Mischkreises V6
ist ein Kondensator CK parallel geschaltet, um Spitzen in den Wellenformen des Ausgangs zu vermeiden,,
wenn die Frequenz des Angabenbits etwas niedriger als die des Ausgangs desjenigen Oszillators ist, der
gerade die Zeitimpulsie liefert. Der Ausgang des Mischkreises wird durch eine Umkehrstufe Vl und
eine Doppelumkehrstufe VS zu einem Endkathodenverstärker V9 geleitet, dessen. Ausgang (s. Ausgangspfeil
in Fig. 3) die phasengesteuerten Zeitimpulse liefert, welche für die Zeitsteuerung der Angabenbits
verwendet werden.
Fig. 4 zeigt die Wellenformen in, den verschiedenen Teilen der Schaltung in Fig. 3. Die Angabenbitimpulse
sind oben in. der Figur dargestellt, und die ihnen entsprechenden Multivibrator- (Trigger-) Impulse
sind in bezug auf Oszillator I veranschaulicht. Einen ähnlichen. Satz von Wellenfoirnen erhält man
(nicht gezeigt), wenn der andere stabile Zustand des Triggers MV Angabenbitimpulse empfängt und den
Oszillator II veranlaßt, phasengesteuerte Zeitimpulse zu erzeugen. Die Ausgänge der beiden Oszillatoren I
und II werden gemischt, so daß der Ausgang des Zeitimpulsgenerators als eine fortlaufende Impulskette
erscheint. Dies ist im zweitletzten Wellenschema in Fig. 4 gezeigt. Da die Oszillatoren immer mit einer
vorherbestimmten Phase beginnen, ist die Phasenkorrektur abhängig von der Schaltung des Triggers
MV. Anfangs kann die Frequenz der beiden. Oszillatoren so justiert werden, daß die nötige Lückenbildung
(etwa 4 °/o) in der beschriebenen Magnetspur entsteht. Es wird jeweils nur ein Oszillator beim Aufzeichnen
auf der Magnetspur verwendet. Dies wird erreicht durch den die Röhre V3 enthaltenden »Nur-schreiben«-
Teil der Anordnung nach Fig. 3, der nur in Verbindung
mit dem Betriebszustand des Oszillators I dargestellt ist. Normalerweise hält, wenn das Schreibtor
der magnetischen Aufzeichnungsvorrichtung positiv wird, die Vakuumröhre V3 den. Trigger MV
(über seine Verbindung mit einem der Gitter der Vakuumröhre V2) in einer Lage fest, so' daß nur einer
der Oszillatoren. Impulse erzeugen kann. Auf diese Weise geschieht die gesamte Aufzeichnung auf dem
Magnetaufzeichnungsträger unter der Steuerung eines Oszillators. Es ist ohne Bedeutung, welcher Oszillator
so gesteuert wird. Die Schaltung nach Fig. 3 hat eine geringe Zeitverzögerung, wodurch die phasengesteuerten
Zeitimpulse etwa ein paar Mikrosekunden hinter den, Angabenbitimpulsen zurückbleiben, aber da
diese Verzögerung konstant ist, bringt sie wenig oder keine Schwierigkeiten mit sich. Die Wirkung des
Kondensators CK, der den Ausgang des Mischkreises nebenschließt, zeigt sich in der Wellenform der kombinierten
Oszillatoren, I und, II in Fig. 4, wo· die Neigung des ansteigenden Impulses kleiner als die des
fallenden ist. An Stalle der Oszillatoren I und II können Multivibratoren benutzt werden, jedoch erhält
man eine bessere Frequenzstabilität bei Verwendungder in Fig. 3 gezeigten Art der Impulserzeugung, dL h.
bei Verwendung eines, LC-Oszillators.
Claims (7)
1. Anordnung zur Herstellung von. Zeitimpulsen für die Aufzeichnung und Wiedergabe von Angabenimpulsen,
bei Aufzeichnungsträgern, gekennzeichnet durch einen selbstschwingenden Zeitimpulsgeber,
dessen Phasenlage durch jeden auftretenden Angabenimpuls berichtigt wird,
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch, gekennzeichnet,
daß das Abfühlorgan eine bistabile Schaltung speist, die wiederum zwei Schwingungserzeuger
steuert, von denen, je einer für jeden
stabilen Betriebszustand der bistabilen Schaltung eingeschaltet wird.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Oszillator zur Erzeugung von
Zeitimpulsen gleicher Abstände dient, welche den Angabenpositionen, des Aufzeichnungsträgers entsprechen.
4. Anordnung nach den Ansprüchen. 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgänge der beiden.
Oszillatoren auf einen Mischkreis geschaltet sind, dessen Ausgang die endgültigen Zeitimpulse liefert.
5. Anordnung nach den Ansprächen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß einer der beiden.
Oszillatoren Impulse abgibt, die in Phase mit den. Aiigabenpositionen des Aufzeichnungsträgers
liegen.
6. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwingungserzeuger Sinusschwingungen, erzeugen.
7. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingungserzeuger Multivibratoren
sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
- 7M 957/125 3.58
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US537260A US2864078A (en) | 1955-09-28 | 1955-09-28 | Phased, timed pulse generator |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1026788B true DE1026788B (de) | 1958-03-27 |
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ID=24141905
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
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Country Status (5)
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1955
- 1955-09-28 US US537260A patent/US2864078A/en not_active Expired - Lifetime
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1956
- 1956-09-21 GB GB28959/56A patent/GB837560A/en not_active Expired
- 1956-09-25 FR FR1172035D patent/FR1172035A/fr not_active Expired
- 1956-09-27 DE DEI12250A patent/DE1026788B/de active Pending
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