DE1026643B - Kantendichtungsprofile fuer Metallzierleisten von Kraftfahrzeugen - Google Patents

Description

• Kantendichtungsprofile für Metallzierleisten von Kraftfahrzeugen Das Hauptpatent betrifft die Vormontage von Dichtungsprofilen an Leisten aus Metallprofilen, ehe diese am Wagen befestigt werden. In der Metalleiste sind zu diesem Zweck Längskanäle vorgesehen.
• In Fortbildung des Hauptpatentes besteht die Erfindung darin, daß in an sich bekannter Weise die Dichtungsprofile mit einer die Raumbreite des Leistenkanals an Dicke übertreffenden Kopfleiste ausgestattet sind, die beim Eindrücken unter Vorspannung gerät.
• Dadurch lassen sich die Dichtungsprofile leicht in die Längskanäle des Metallprofils eindrücken und werden ohne besondere Hinterschneidungen zuverlässig im Leistenkanal festgehalten. Das ist deshalb von besonderer Bedeutung, weil die im Spritzverfahren hergestellten Dichtungsprofile niemals genau ausfallen und daher ohne die durch übermäßige Größe erzielbare Vorspannung nicht sicher genug im Leistenkanal festsitzen würden.
• Es hat sich gezeigt, daß man nur mit dem Daumen an der Leiste entlang zu fahren braucht, um die Dichtungsprofile in die Kanäle zu bringen, die darin absolut sicher bis zur Montage festsitzen.
• Durch das Hauptpatent ist ein U-förmiges Dichtungsprofil bekannt, das durch Vorspannung an einem glatten Leistenrand festgehalten wird; jedoch war bei diesem Vorschlag die Befestigung des Dichtungsprofils an der Metalleiste durch einfaches Andrücken nicht möglich. Man mußte vielmehr dieses U-förmige Profil zuvor mühsam spreizen, um es auf den Leistenraüd aufzubringen oder aufzuschieben. Das Aufschieben ist aber bei den hier auftretenden großen Längen der Metalleisten gleichfalls sehr mühsam, besonders im Vergleich mit dem jetzt ermöglichten einfachen Auf- bzw. Eindrücken der Kopfleiste der Dichtungsprofile in den Längskanal der Metalleiste.
• Schließlich sind Gummiprofile für die Abdichtung von Fenstern, Türen oder Kofferraumklappen von Kraftfahrzeugen nicht mehr neu, die eine Kopfleiste aufweisen, deren Dicke größer ist -als die Kanalbreite, so daß die Kopfleiste beim Eindrücken in den Befestigungskanal unter Vorspannung gerät und festgeklemmt wird. Diese vorbekannten Befestigungen der Dichtungsleisten für Türen. Fenster und Kofferraumklappen müssen eine dauerhafte sein, d. h. sie dürfen sich bei dem rauben Betrieb des Kraftfahrzeuges nicht lockern; es sind deshalb auch noch zusätzliche Hinterschneidungen bzw. zusätzliche Deckleisten notwendig, die durch Verspannen der mehrteiligen Fenster- und Dichtungsleistenhalterung einen festen Sitz der Dichtungsprofile gewährleisten.
• Bei der Erfindung handelt es sich aber um die exakte Zusammenarbeit des im Durchmesser sehr kleinen Dichtungsprofilkopfes mit der zugehörigen Metallleiste nur für den Zeitraum der Vormontage, wozu die bekannten Tür- oder Fensterkonstruktionen kein Vorbild liefern können.
• Als sehr nützlich hat es sich erwiesen, an den Kopfleisten widerhakenartige Ansätze anzubringen, die sich, wie an sich bekannt, beim Einführen in den Kanal umlegen. Diese widerhakenartigen Ansätze können in mehrfacher Anordnung übereinander in paarständiger Gegenüberstellung angeordnet sein.
• Diese Wirkung kann man dadurch noch steigern, daß die gegenüber befindlichen Wände der Längskanäle an der Oberfläche geraubt, geriffelt oder gerippt ausgeführt werden.
• Das Maß der Elastizität, mit dem der Kopf der Dichtungsprofile iin Längskanal anliegt, kann dadurch erhöht werden, daß er bei beliebigem Querschnitt, wie an sich bekannt, hohl ausgeführt wird, so daß bei der Einführung eine Zusammenpressung des Kopfes erfolgt.
• Außerdem kann ausschließlich im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein, daß die an die Kopfleiste sich anschließende Dichtungslippe nach dem Leisteninneren hin einen Ansatz aufweist, der sich beim Eindrücken an die- Innenwand der Metalleiste anlehnt und dadurch verhindert, daß sich die Kantendichtung nach dem Eindrücken in den Leistenrand irgendwie verdrehen oder versetzen kann.
• Schließlich kann die an die Kopfleiste sich anschließende Dichtungslippe unter der Kopfleiste mit einer Rippe versehen sein, die bei der bei der Montage stattfindenden Anpressung eine bis in die Nut des Längskanals sich fortsetzende Materialverdrängung verursacht, was gleichfalls eine Steigerung des Festsitzens der Dichtungsprofile in den Längsnuten zur Folge hat und außerdem bewirkt, daß die Leiste unter Vermeidung einer Deformierung des Karosseriebleches nicht so fest angezogen zu werden braucht, wie es beim Fortfall der Rippe notwendig wäre.
• Zum weiteren Verständnis der Erfindung dient die Zeichnung, und zwar zeigt Fig. 1 im Schaubild und Querschnitt das erfindungsgemäße Dichtungsprofil, während Fig. 2 einen Querschnitt der zugehörigen Leiste darstellt und zugleich veranschaulicht, wie das erfindungsgemäße Dichtungsprofil im Längskanal deformiert wird.
• Fig. 3 zeigt eine Ausführung, bei der die Seitenwände zwar parallelflächig, aber mehrfach eingekerbt sind, insbesondere bei Verwendung eines Dichtungsprofils nach den Fig. 7 oder 8 mit mehreren paarständig gegenüber befindlichen Widerhaken; Fig. 4 bis 6 zeigen gleiche Querschnitte durch den Leistenkopf des Dichtungsprofils wie die Fig. 7 und 8, jedoch mit quadratischem, kreisförmigem und elliptisch geformtem Kopf mit Hohlraum.
• In Fig. 1 hat das Dichtungsprofil 1 Widerhaken 2, einen Ansatz 3 und eine Rippe 4.
• Die Fig. 2 zeigt, wie die Rippen 4 genau unter der Kopfleiste liegen, die die Widerhaken 2 trägt. Diese Figur zeigt ferner, daß der Ansatz genau unter die zurückliegende Wand 5 der Metalleiste 6 zu liegen kommt, und sie zeigt vor allem, wie die Widerhaken 2 einwärts gebogen werden, so daß unter der Einwirkung der eignen Elastizität eine sichere Halteverbindung zwischen Dichtungsprofil und Leiste bei der Vormontage hergestellt ist.
• Die Zuverlässigkeit der Verbindung wird bei Verwendung der Profile nach Fig. 7, 8 und der seitlich eingekerbten Längskanäle 8 nach Fig. 3 noch gesteigert.
• Werden Dichtungsprofile mit dem Querschnitt der Fig. 4, 5 oder 6 verwendet, so werden die Köpfe 9, 10 und 11 zusammengedrückt und steigern dadurch naturgemäß die Zuverlässigkeit der Verbindung.

Claims (6)

1. PATENTANSPRUCHE: 1. Kantendichtungsprofile für Metallzierleisten von Kraftfahrzeugen, die an der Metalleiste vor der Montage der Leiste angebracht und an dieser mit Vorspannung festgehalten werden, nach Patent 946 592, wobei in der Metalleiste zur Aufnahme der Dichtungsprofile Längskanäle vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise die Dichtungsprofile mit einer die Raumbreite des Leistenkanals an Dicke übertreffenden Kopfleiste ausgestattet sind, die beim Eindrücken unter Vorspannung gerät.
2. 2. Kantendichtung ausschließlich nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einander gegenüber befindlichen Begrenzungswände der Längskanäle an der Oberfläche geraubt, geriffelt oder gerippt sind.
3. 3. Kantendichtung ausschließlich nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopfleiste, wie an sich bekannt, mit paarständig übereinander angeordneten Widerhaken ausgestattet ist (Fig. 7 und 8).
4. 4. Kantendichtung ausschließlich nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise die Kopfleiste beliebigen Querschnittes hohl ist (Fig. 4, 5 und 6).
5. 5. Kantendichtung ausschließlich nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an die Kopfleiste sich anschließende Dichtungslippe nach dem Leisteninnern hin einen Ansatz (3) aufweist, der sich beim Eindrücken an die Innenwand (5) der 'Metalleiste anlehnt.
6. 6. Kantendichtung ausschließlich nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an die Kopfleiste sich anschließende Dichtungslippe unter der Kopfleiste eine Rippe (4) hat, die l)ei der Anpressung der Leiste an die Kraftfahrzeugwand eine bis in die Nut des Längskanals sich fortsetzende Materialverdrängung verursacht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr 1679 658: französische Patentschriften Nr. 843 138,1 051695: USA.-Patentschriften \7r. 2 099 912, 2 214 222; 2622286.