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Treibstangenbeschlag Die Erfindung betrifft einen Treibstangenbeschlag,
insbesondere für einen Schwenk-Kip-pflügel eines Fensters, einer Tür od. dgl., mit
mindestens einer verdeckt im Holm des Flügels, insbesondere in einer Nut im Falz
des Flügels geführten Treibstange, die durch eine in die Nut eingesetzte Profil
schiene abgedeckt ist.
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Bei diesen bekannten Treibstangenbeschlägen erfolgt die Befestigung-der
Abdeckung der in einer Nut geführten Treibstange im allgemeinen mittels einer Vielzahl
von Schrauben, Nägeln od. dgl. Diese Befestigungsart Ist aufwendig und erfordert
bei der Montage der Deckschiene zusätzliche Werkzeuge.
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Um den mt der Verschraubung der Abdeckung der Treibstange hervorgerufenen
Mehraufwand zu beseitigen, wurde
durch die DAS 1 254 991 bereits
vorgeschlagen, eine U-förmige Profilschiene, welche die Treibstange vondrei Seiten
umfasst, derart in die Nut einzubringen, dass die Profilschiene.im Klemmsitz gehalten
wird.
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Hierbei ist die im Querschnitt rechteckförmige Treibstange mit ihren
Breitseiten parallel zur Flügelebene angeordnet und die senkrecht dazu sich befindenden
freien Schenkel der. Profilschiene besitzen eine grössere Länge als die Breite der
Nut, wodurch der -Klemmsitz erzielt wird.
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Bei dieser aus Kunststoff gefertigRen Profilschiene wird die Montage
des Beschlages wesentli~ch erschwert, da Profil schiene, Treibstange und damit lose
verbundene Schliesser gleichzeitig eingebaut und in die Nut bzw. in Aussparungen
für die Schliesser eingebracht werden müssen. Umgekehrt ist auch zur Demontage,
beispielsweise des Schliessers, erforderlich, Treibstange und Profilschiene zusätzlich
noch mit auszubauen.
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Die Einbringung der Prof'il-schiene in die Nut im Falz oder im Überschlag
des Flügels wird auch noch dadurch behindert, dass die freien Schenkel der ProfilschRene
länger als die zugehörende Breite der Nut ausgebildet sind, so dass bei der Einführung
diese Schenkel die
Tendenz haben,sich in Richtung zur Nutöffnung
abzubiegen, so dass der gewünschte Klemmsitz nicht mit Sicherheit erreicht werden
kann. Es kann dadurch eine Verklemmung der Treibstange durch die Profilschiene erfolgen,
was eine Schwergängigkeit der Treibstange zur Folge hat.
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Bei einem üblichen Holzfenster besteht fernerhin noch die Gefahr,
dass unter Klimaeinflüssen eine Aufweitung der Nut für die Treibstange auftritt,
die so gross ist, dass die evtl. vorhandene Klemmwirkung der Profilschiene aufgehoben
wird. In diesem Falle liegt die Profil schiene lose im Falz und flattert, da sie
nur noch durch die Treibstange am Herausfallen gehindert wird. Bei gestrichenen
oder lackierten Fenstern tritt dann zusätzlich ein optisch unschön wirkender Farbabriss
auf.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht nunmehr darin, einen Treibstangenbeschlag
zu schaffen, bei dem die Montage des Beschlages und der Abdeckung der Treibstange
verbessert und insbesondere das Einbringen der Deckschiene der Abdeckung wesentlich
erleichtert wird unter Beseitigung der beschriebenen Nachteile der oben erwähnten
Abdeckung.
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Diese Zwecke we-rden nach der Erfindung erreicht durch einen Treibstangenbeschlag,
insbesondere für einen Schwenk-Kippflügel eines Fensters, einer Tür od. dgl., mit
mindestens einer verdeckt im Holm des Flügels, insbesondere in einer Nut im Falz
des Flügels geführten Treibstange, die durch eine in die Nut eingesetzte Profilschiene
abgedeckt ist und der dadurch gekennzeichnet ist, dass die Abdeckung aus einem auf
dem Grund der Nut angeordneten Sockel und einer Deckschiene besteht, und Sockel
und Deckschiene derart ausgebildetsind, dass unter Druckeinwirkung auf die Deckschiene
eine Schnappverbindung bewirkt wird, bei der Teile der Deckschiene Teile des Sockels
oder umgekehrt einander hintergreifen.
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Die erfindungsgemässe Zweiteilung der Abdeckung. der in einer Nut
untergebrachtenTreibstange eines Beschlages in auf dem Grund der Nut angeordnetenSockel
und in eine Dec.kschiene ermöglicht die Fixierung d-er Deckschienet ohne zusätzliche
Befestigungsmittel und B-efestigungswerkzeugeldurch eine entsprechende Ausgestaltung
von Sockel und Deckschiene derart, dass diese beiden Teile einen Druckverschluss
bilden,-wobei unter Druckeinwirkung eine Schnappverbindung erreicht wird. Bei dieser
Schnappverbindung gleiten Teile der Deckschiene
über Teile des Sockels
und umgreifen und hintergreifen sie. Es können aber auch Teile des- Sockels Teile
der Deckschiene oder diese Teile sich wechselseitig hinter--greifen. Unter Schnappverbindung
wird dabei eine Verbindung verstanden, bei welcher ein Bauteil derart ausgebildet
ist, dass beim Aufdrücken dieses Bauteiles auf eine entsprechende Profilierung des
zweiten Bauteiles profilierte Teile des ersten Bauteiles sich aufweiten, über die
Profilierung des zweiten Bauteiles gleiten und infolge ihrer Elastizität in eine
Hinterschneidung des zweiten Bauteiles eingreifen und dadurch eine -feste Verbindung
herstellen.
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Diese Zweiteilung der Abdeckung erleichtert die Montage des Beschlages,
da die Treibstange getrennt von der Deckschiene in die Nut eingebracht werden-kann.
Der Sockel bildet dabei vorzugsweise eine Führung fürdie Anordnung der Treibstange
in der Nut. Zur Aufbringung der Deckschiene sind keinerlei zus-ätzliche Werkzeuge
und Hilfsmittel erforderlRch, da die Verbindung von Sockel und Deckschiene als durch
Kraftwlrkung erzeugten Schnappverschluss erzielt wird. Das Aufdrücken der Decksohiene
kann dabei zügig und schnell erfolgen, Auch ist ohne zusätzliche Werkzeuge ein wiederholtes
Lösen und W1ederaufdrücken der Deckschiene möglich.
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Es ist dabei besonders vorteilhaft, eine solche Deckschiene anzuwenden,
die auf ihrer dem Sockel zugewandten Unterseite mit einem durchgehenden Profil versehen
ist, dessen Querschnitt nahe der Deckschiene verjüngt ausgebildet ist wobei der
Sockel mit einer diesem Profil im wesentlichen entsprechenden Aussparung versehen
ist. Hierbei umgreift der Sockel das Profil der Deckschiene. Der Sockel bildet dadurch
mit seinen Längsseiten einmal die Anlagefläche an der Seitenwandung der Nut im Flügel
und zum anderen eine Anlagefläche für die Breitseite der Treibstange, so dass auch
bei noch nicht aufgedrückter Deckschiene eine Führung der Treibstange und ein Schutz
der Treibstange gegen ein Ausknicken bel Belastung gegeben ist.
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Um eine einfache und technisch vorteilhaft herzustellende Abdeckung
zu erhalten, ist es günstig, das an der Deckschiene angeordnete Profil im wesentlichen
kreisförmig auszugestalten. Wenn die Abdeckung aus Kunststoff gefertigt wird, besitzen
die dabei erforderlichen Strangpressformen eine geometrisch simple, leicht herstellbare
Ausgestaltung. Selbstverständlich kann der Querschnitt des &n der Deckschiene
angeordneten Profiles Jede andere geeignete
Form aufweisen, beispielsweise
eine Rechteckform mit Hinterschneidungen, die Form eines auf die Kante gestellten
Viereckes, die Form eines Vieleckes od. dgl.
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Zur Erleichterung der Einführung des Profiles der Deckschiene in die
Aussparung des Sockels ist an Letzterem zwischen der Aussparung und der der Deckschiene
zugewandten Oberfläche des Sockels mindestens eine Schräge angeordnet, durch welche
das Profil der Deckschienezwangsweise in die Aussparung 4es Sockels geführt wird.
Gleichzeitig ist zur Erzielung. der Schnappverbindung dadurch eine geringere Kraft
eforderlich.
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Wenn Deckschiene und Sockel aus Kunststoff bestehen, können diese
von einer Rolle abgezogen werden und in der Nut des Flügels ein geschlossenes, durchgehendes
Bauteil bilden. Nach einer bevorzugten Ausführungsform wird jedoch der Sockel von
einzelnen Sockelsegmenten gebildet, die in einem Abstand getrennt voneinander angeordnet
sind. Die Anwendung der Sockel segmente ergibt eine wesentliche Materialeinsparung
gegenüber einem durchgehenden Sockel.
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Die Sockel segmente weisen dabei insbesondere einen rechteckförmigen
oder kreisförmigen Querschn-itt auf.
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Das rechteckförmig ausgebildete Sockelsegment besitzt dabei den Vorteil,
dass infolge seiner Form beim Einbringen des Sockelsegmentes in die Nut sich stets
eine Ausrichtung der Aussparung zur Aufnahme des hinterschnittenen Profiles der
Deckschiene ergibt.
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Der in der Nut sich befindende Sockel kann auf übliche Weise befestigt
werden, beispielsweise durch Verklebung, durch Vernageln oder Verschrauben. Ganzzweckmässig
ist es jedoch, den Sockel auf seiner dem Nutgrund zugewandten Unterseite mit mindestens
einem Ansatz geringerer Breite als die Breite des Sockels zu versehen, wobei dieser
Ansatz mit Profilierungen ausgestattet ist.
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Dieser mit Profilierungen versehene Ansatz greift in eine Ausnehmung
der Nut ein, wobei die Profilierungen sich mit dem Material des Flügels verkrallen
und dadurch einen sicheren Sitz bewirken.
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Der mit Profilierungen versehene Ansatz des Sockels kann dabei in
vorteilhafter Weise als Einbohrzapfen ausgebildet werden, der in eine vorgebohrte
Bohrung auf dem Nutgrund eingeschlagen wird.
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Nach e.iner-weiteren zweckmässigen Ausführungsform wird der mit Profilierungen
versehene Ansatz des Sockels-als Zahnsteg ausgebi-idet- Der Zahnsteg greift dabei
in eine Längsnu-t-auf dem Nutgrund ein, wobei die Längsnut mi-t üblichen -Werkzeugen-
hergestellt werden kann, beispielsweise mit einem Sägeblatt.
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Um eine zusätzliche Bearbeitung der Nut im Falz oder im Oberschlag
des Flügels zu vermeiden, ist es ganz besonders vorteilhaft, den Sockel aus Kunststoff
herzustellen, wobei während des Spritzvorganges -zur Herstellung des Sockels ein
metallischér Stift, wie ein Nageleingebracht wird, dessen spitzes Ende aus dem Sockel
herausragt. Dieser Sock-el, insbesondere in der Form als Sockelsegment ist dann
ohne jede Nachbearbeitung der Nut in diese einschlagbar.
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Eine weitere besonders bevorzugte Ausführungsform einer Abdeckung
für die- Nut der- Treibstange besteht.
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aus einer -Deckschiene, die im wesentlichen einen U-förmigen Querschnitt
aufweiset, dessen freie, in die Nut hineinragende Schenkel an ihren Enden jeweils
mit einer Wulst versehen sind, durch welche die
lichte Weite zwischen
den Schenkeln verringert'wird, wobei der Sockel mit einem hinterschnittenen Profil
versehen ist, dessen Querschnitt grösser ails die lichte Weite zwischen den-Wülsten
und kleiner als die lichte Weite zwischen den freien Schenkeln der Deckschiene ist.
Infolge der U-förmigen Ausgestaltung erhält die Decksehiene in Längsrichtung der
Nut eine verbesserte Stabilität und erhöhte Steifigkeit, so dass bei der Anwendung
von Sockelsegmenten zwischen den einzelnen Sockelsegmenten grössere Zwischenräume
vorgesehen werden können, ohne dass die Gefahr besteht, dass die Deckschiene sich
zwischen,den-einzelnen Sockelsegmenten durchbiegen und durchhängen kann.
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Beim Aufdrücken der Deckschiene auf die Sockel segmente bewegen sich
die freien Schenkel -der Deckschiene auseinander, gleiten über den Querschnitt des
Profiles der Sockel segmente und gelangen in den Bereich der Hinterschneidung, wobei
die freien Schenkel ihre ursprüngliche Lage wieder einnehmen und die Wülste in die
Hinterschneidung eingreifen.
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Um auch bei einem Arbeiten des Holzes des Fensters
oder
der Tür eine sichere Abdeckung der Nutbreite zu erhalten, wird die Deckplatte.der
Deckschiene breiter als die Breite der Nut ausgebildet. Es wird dadurch ein sichtbarer
Spalt zwischen Deckschiene und Nut vermieden.
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Insbesondere dabei ist es zweckmässig, das Profil des Sockels mit
mehreren in Rahmenebene hintereinander angeordneten Hinterschneidungen zu versehen.
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Diese hintereinander angeordneten Hinterschneidungen ermöglichen eine
Höhenverstellung der Deckschiene durch Regulierung des Abstandes zwischen Sockel
und Deckschiene, so dass diese erfindungsgemässe Abdeckung eine Anpassung an verschiedene
Tiefen der Nut erlaubt. Es liegt im Rahmen der Erfindung, diese Hinterschnei-dungen
auch an dem Profil der Deckschiene anzuordnen bzw. auf dem jeweiligen Gegenstück
ebenfalls mehrere Wülste anzubringen.
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Nach einer bevorzugten Ausgestaflung sind die Sockelsegmente als Kreiszylinder
ausgebildet und mit einem in der Längsachse des Sockelsegmentes sich erstreckenden
konzentrischen Profil versehen. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass beim Einbringen
der
Sockel segmente in die Nut des Flügels nicht auf eine bestimmte Ausrichtung in Längsrichtung
der Nut geachtet werden muss. Das konzentrische Profil kann dabei von dem Kopf eines
im Sockelsegment angeordneten Nagels gebildet werden oder auch bei der Herstellung
des Sockelsegmentes unmittelbar mit angespritzt werden.
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Unter der bisher verwendeten Bezeichnung "Profil" wird im Rahmen der
Erfindung dasjenige Teil der Deckschiene oder des Sockels verstanden, das vom jeweiligen
Gegenstück umfasst und hintergrtffen wird.
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Weitere Vorteile und Einzelheiten des Gegenstandes der Erfindung sind
den Zeichnungen zu entnehmen, die in schematischer Darstellung bevorzugte Ausführungsformen
als Beispiel zeigen.
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Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch den Falz eines Flügels, der mit einer
Nut zur Aufnahme der Treibstange und der Abdeckung versehen,ist, Fig. 2 ein Sprengbild
der Abdeckung nach Fig. 1.
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Fig. 3 stellt eine Abdeckung, wobei der Sockel mit einem im wesentlichen
kreisförmigen Profil versehen ist und Fig. 4 eine Abdeckung, wobei das Profil des
Sockels rechteckig ausgebildet ist und mit mehreren übereinander angeordneten Hinterschneidungen
versehen ist, dar.
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'Fig. 5 zeigt eine Abdeckung, bei welcher die Deckschiene mit einem
im Querschnitt viereckigem Profil versehen ist und Fig. 6 eine Abdeckung bei der
das Profil der Deckschiene im Querschnitt kreisförmig ausgebildet ist.
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Fig. 7 zeigt eine Abdeckung bei der die Grundplatte des Sockels verbreitert
ausgeführt ist Die
Fig. 8 und 9 stellen zwei unterschiedliche Ausführungsformen
eines Sockels mit kreiszylindrischem Querschnitt in vergrössertem Masstab und die
Fig. 10 und 11 Draufsichten auf den Falz des Flügels mit abgenommener Decksc,hiene
dar, um die Anord.nung der Sockel segmente besser erkennen zu können.
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In Fig. 1 ist ein Schnitt durch einen Teil eines Holmes 1 eines Flügels
gezeigt. Im Falz 2 befindet sich in einem Abstand vom Oberschlag 3 eine Nut 4, in
der eine Treibstange 5 angeordnet ist, die eine Rechteckform besitzt und mit ihren
Breitseiten. parallel zur Flügelebene sich befindet.
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Die Abdeckung 6 füllt die Nut 4 im Falz 2 des Flügels teilweise aus
und deckt die Breite der Nut 4 vollständig ab. Die Abdeckung 6 ist zweigeteilt und
besteht aus Sockel 7 und Deckschiene 14, wie insbesondere der Fig. 2 zu entnehmen
ist, die ein Sprengbild der Abdeckung 6 gemäss Fig. 1 darstellt.
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Auf dem Grunde der Nut 4 ist der Sockel 7 angeordnet und in einem
Längsschlitz 8'mittels eines mit Zahnreihen 9 versehenen Zahnsteges 10 befestigt,
dessen Zahnreihen 9 sich mit dem Material des Holmes 1 verkrallen.
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Die im Querschnitt reckteckförmige Grundplatte 11 des Sockels 7 besitzt
dabei eine Breite, die etwas geringer als die Breite der Nut 4 ist, abzüglich der
Stärke der Treibstange 5. Die Unterseite dieser Grundplatte 11 liegt auf dem Grunde
der Nut 4 auf, während die senkrecht dazu angeordnete, der Treibstange 5 zugewandte
Seite der Grundplatte 11 als Anlage und Führung für die Treibstange 5 dient. Diese
Seite der Grundplatte 11 verhindert auch ein seitliches Ausknicken der Treibstange
5 bei deren Betätigung.
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Auf der Grundplatte 11 ist ein Profil 12 angeformt, das als Kreiszylinder
ausgebildet und über den Hals 13 mit der Grundplatte 11 verbunden ist. Die Breite
des Halses 13 ist dabei kleiner-als der Durchmesser des Profiles 12 und bildet dadurch
eine Hinterschneidung.
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Die Deckschiene 14 ist im wesentlichen U-förmig,ausgebildet,
wobei
die beiden freien Schenkel 15 senkrecht auf der Deckplatte 16 stehen. Die Deckplatte
16 erstreckt sich über den Bereich der Schenkel 15 hinaus und besitzt eine.Breite,
die der Breite der Nut 4 entspricht. Dieser überragende Bereich der Deckplatte 16
deckt die Treibstange 5 ab.
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Die beiden Schenkel 15 weisen einen Abstand auf, der dem Durchmesser
des Profiles 12 des Sockels 7 entspricht.
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An den freien Enden der Schenkel 15 besitzen diese Wülste 17, welche
die lichte Weite zwischen den Schenkeln 15 verringern auf eine Weite, deren Grösse
der Breite des Halses 13 des Sockels 7 -entspricht.
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Zur Montage des Beschlages wird zuerst der Sockel 7 auf dem Grund
der Nut 4 befestigt, dann die Treibstange 5 eingehängt. Zum Verschliessen der Nut-4
4 und zur Abdeckung der Treibstarige 5 drückt man dann die Deckschiene 14 auf den
Sockel 7. Dabei weiten sich die Schenkel 15 der Deckschiene 14, gleiten über das
Profil 12 und schnappen mit ihren Wülsten 17 hinter das Profil 12 in den Bereich
der durch den Hals 13 gegebenen Hinterschneidung. In dieser Position umfasst die
Deckschiene 14 das Profil 12 des Sockels 7, wodurch die
Deckschiene
14 in ihrer Lage fest gehalten ist.
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Die Aufbringung der Deckschiene 14 erfolgt somit ohne zusätzliche
Werkzeuge durch Druckeinwirkung auf die Deckschiene 14.
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Eine weitere Ausgestaltung der Abdeckung ist in Fig. 3 gezeigt. Deckschiene
21 und Sockel 22 entsprechen im wesentlichen der Abdeckung 6 nach den Fig. 1 und
2.
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Das auf der Grundplatte 24Nangeordnete Profil 23 des Sockels 22 weist
eine Längsnut 25auf, die zur Aufnahme von Nägeln 26 bestimmt ist, über welche eine
Befestigung des Sockels 22 auf dem Nutgrund erfolgt.
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Der Durchmesser des Profiles 23 und der entsprechenden Aussparung
28 der Deckschiene 21 sind gleich gross.
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Das Ende der freien Schenkel 29 ist dabei konzentrisch zu der Aussparung
28 angeordnet-.
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Die Führung der 'Treibstange erfolgt durch die Seiten wand 30 des
Schenkels 29. Dabei erleichtert das gewölbte Ende der Schenkel 29 die Einführung
der Deckschiene 21 in die Nut im Falz des Flügels.
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Die Abdeckung gemäss Fig.4 besteht ebenfalls aus U-förmiger Deckschiene
3 und Sockel 32. Abweichend von den Sockeln 7 und 22 der Fig. 1 - 3erstreckt sich
der Sockel 32 nicht über die gesamte Länge der Abdeckung, sondern bildet nur ein
Segment von relativ kurzer Länge. Die einzelnen, den Sockel 32 bildenden Segmente
sind in ei-nem Zwischenraum voneinander auf dem Grund der Nut angeordnet und jeweils
über einen mit Profilierungen 34 versehenen Einbohrzapfen 33 mit dem Holm des Flügels
verbundes. Das im. Querschnitt rechteckförmige Profil 35 des Sockels 32 ist mit
mehreren, Uberelnander angeordneten Zahnreihen versehen, welche Hinterschneidungen
36. bilden. Entsprechende Zahnreihen 37 bes-itzen auch die Innenflächen der freien
Schenkel 38 der Deckschiene 31.
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Die je nach Einbaulage hintereinander oder übereinander angeordneten
Hinterschneidungen 36 und Zahnreihen 37 ergeben den Vorteil, dass die Abdeckung
fUr Nuten verschiedener Tiefen anwendbar ist, da das Mass zwischen Auflagefläche
des Sockels 32 und Oberfläche der Deckplatte 39 verstellbar ist durch,eln entspreche'ndes
Versetzen der Zahnreihen 37.
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Bei der aus Deckschiene 41 und Sockel 42 bestehenden Abdeckung nach
Fig. 5 ist das Profil 43 der Decksch'iene 41 im Querschnitt rechteckförmig ausgebildet
und derart angeordnet, dass eine D-iagonale des Profiles 43 parallel zur Deckplatte
44 liegt.
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Das somit auf einer Ecke stehend angeordnete Profil 43 weist dadurch
die Hinterschneidung 45 auf.
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Der Sockel 42 wird von einzelnen Sockelsegmenten gebildet, die mit-einem
Elnbohrzapfen 46 und einer dem Profil 43 entsprechenden Aussparung 47 versehen sind.
Zwischen der Aussparung 47 und der der Deckschiene 41 zugewandten Oberfl.äche des
Sockels 42 ist eine Schräge 48 angeordnet, welche die Einführung des Profiles 43
in die Aussparung 47 wesentlich erleichtert. Diese Einführungsschräge ist auch bei
den bereits in den vorhergehenden Figuren beschriebenen Ausgestaltungen gegeben
und vortetlhaft.
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Bei der aus Deckschiene 51 und Sockel 52 bestehenden Abdeckung nach
Fig. 6 ist die Deckplatte 53 der Deckschiene 51 verbreitert und abgekröpft ausgeführt
Die Breite der Deckplatte 53 bis zur Abkröpfung entspricht dabei -der Breite der
abzudeckenden Nut.
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Die darüber hinaus sich erstreckenden Bereiche der
Deckplatte
53 gewährleistet auch bei einem Arbeiten des Holzes des Holmes eine sichere Abdeckung
der Nut. Das Profil 55 der Deckschiene 51 besitzt dabei einen Kreisquerschnitt.
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Die Befestigung des mit der Aussparung 57 versehenen Sockels 52 in
der Nut erfolgt über einen Nagel 54, der in den Sockel 52 mit eingespritzt wurde.
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Der in Fig. 7 gezeigte Schnitt stellt eine Variante der Abdeckung
nach Fig. 1 dar. Sie unterscheidet sich von der Abdeckung nach Fig. 1 dadurch, dass
die Deckschiene 61 mit einer verbreiterten Deckplatte 63 versehen ist, die grösser
als die Breite der Nut 64 ausgebildet ist und zu beiden Seiten der Nut-64 auf dem
Falz 65 des Holmes 66 aufliegt.
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Auch die Breite der Grundplatte 67 des Sockels 62 ist vergrössert
und entspricht im wesentlichen der Breite der Nut 64. Infolge dieser grossen Breite
läuft die Treibstange 68 auf der Grundplatte 67, die eine geringe Höhe aufweist
und dadurch gut nagel bar ist. Infolge der unsymmetrischen Anordnung des Profiles
70 bleibt zum Einschlagen des Befestigungsmittels, z.B. des
Nagels
69, vor dem Einführen der Treibstange 68 genügend Raum.
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Der Sockel 71 gem. Fig. 8 besitzt die Form eines Kreiszylinders. Diese
kreiszylindrische Form erlaubt die Herstellung des Sockels 71 ausgehend von Stangenmaterial.
An der unteren Fläche- des Sockels 71 weist er eine Spitze 72 zum Einschlagen in-den
Grund der Nut auf.
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Als Deckschiene kann dann eine Deckschiene gem. Fig. 6 verwendet werden.
Die dem Profil der Deckschiene entsprechende Aussparung 73 ist als Bohrung ausgebildet.
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Der Steg 74 und die Schräge 75 zur Erleichterung der -Einführung des
Profiles der Deckschiene werden tn zweck'mässiger Weise ballig ausgeführt. Dies
ergibt den Vorteil, dass auch bei nicht genau mit der Längsachse der Nut fluchtender
Aussparung 73 die Erzielung einer Schnappverbindung möglich ist und bei geringen
Abweichungen eine Se-lbstausrichtung.sich ergibt.
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EInen kreiszylifldrischen Sockel 81, bei dem eine besondere Ausrichtung
in Längsrichtung der Nut nicht mehr erforderlich ist, zeigt Fig. 9. Der aus Kunststoff
bestehende
Sockel 81 besitzt eine Spitze 82, die -von einem Nagel oder Stift gebildet wird
und die während des Spritzvorganges,mit eingespritzt wurde.
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An der oberen Stirnseite des kreiszylindrischen Teiles des Sockels
81 ist ein im wesentlichen zylinderförmiges Profil 83 auf einem Hals 84 angespritzt
und zwar im Bereich der Längsachse 85.
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Der Hals 84 bl1detdabei die die Hinterschneidung1 in welche beispielsweise
die Wülste 17 der Deckschiene 14 nach Fig. 1 eingreifen können. Infolge der konzentrischen
Anordnung des Profiles 83 ist dabei jederzeit die richtige Lage für die U-förmige
Deckschiene 14 gegeben. Das Profil 83 kann selbstverständlich auch kugelförmig,
linsenförmig od. dgl.
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ausgebildet sein.
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Die Fig. 10 und 11 zeigen eine Draufsicht auf die Nut im Falz des
Flügels, wobei zur besseren Erkennbarkeit der Sockel segmente die Deckschiene weggelassen
wurde.
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Im Falz 91 des Holmes 92 befindet sich neben dem Oberschlag 93 die
Nut 94, in welcher eine Treibstange 95 angeordnet ist. In dem Raum der Nut 94
neben
der Treibstange 95 befinden sich in grösseren Abständen zueinander angeordnete Sockel
96, die zur Aufnahme und Befestigung der nicht gezeichneten Deckschiene bestimmt
sind. Diese Sockel 96 besitzen eine Rechteckform und liegen mit einer Wand an der
seitl-ichen Wandung der Nut 94 an, während die andere Rand die Anlage für die Treibstange
95 bildet. Der Sockel 96 entspricht dabei in seiner Ausgestaltung dem Sockel 7 der
Fig. 1 und 2, mit dem Unterschied jedoch, dass er als Segment ausgebildet ist, und
nicht als durchgehender Sockelstreifen.
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In Fig. 11 besitzen im Gegensatz dazu die Sockel 101 die Form eines
Kreiszylinders; sie entsprechen den Sockeln nach Fig. 9. Die Mantelfläche der Sockel
101 bildet dabei eine Anlage für die Treibstange 102.
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Neben diesen bevorzugten Ausführungsformen der Abdeckung eines Trei
bstangenbeschlages können- die gezeigten Abdeckungen noch weiter variSrt werden,
beispielsweise durch eine Umkehrung der'Ausges-taltung von Sockel und Deckschiene.
Diese beiden Bauteile müssen nur einen durch Krafteinwirkung herstellbaren.
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Schnappverschluss ergeben, bei der Teile der Deckschiene Teile des
Sockels oder Teile des Sockels Teile der Deckschiene oder diese Teile wechselseitig
sich umfassen und einander hintergreifen.
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Um beim Aufdrücken der Deckschiene fUr die freien Schenkel der Deckschiene
oder des Sockels eine Ausweichmöglichkeit zu schaffen, durch die sie beim Oberschieben
Uber das Profil des Gegenstückes abgelenkt und die-lichte Weite dazwischen vergrössert
werden kann, wodurch sich wiederum eine Erleichterung des Aufdrückv'organges ergibt,
ist es besonders günstig, die Deckschiene unM/oder den Sockel mit mindestens einem
Steg zu versehen. Dieser Steg bewirkt zu der benachbarten Wandung der Nut im Holm
eine Distanz, so dass der freie Schenkel beim Aufdrücken'auf das Profil sich in
diesen*freien Raum hineinbewegen kann.
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Besonders vorteilhaft ist es dabei, den Steg in Verlängerung der Deckplatte
anzuordnen, da dann der Steg die Nut im Flugelholm mit abdeckt, wenn die Abdeckung
in diese Nut eingelassen ist.
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Derartige Stege sind in den Fg. 1 und 2, sowie 4 gezeigt.
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Der Steg 18 in Fig. 1 bildet eine Verlängerung der Deckplatte 16 der
Deckschiene 14, ragt über den linken freien Schenkel 15 hinaus und liegt an einer
Wandung der Nut 4 an. Infolge dieser überstehenden Ausbildung des Steges 18 wird
in montiertem Zustand zwischen den linken freien Schenkel 15 und der benachbarten
Wandung der Nut 4 ein freier Raum erhalten, in den -beim Aufschieben der Deckschiene
14 deren linker freier Schenkel 15 ausweichen kann.
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Auch die Deckschiene 31 der Fig. 4 ist mit. einem Steg 40 versehen.
Die Breite des über den Schenkel 38 vorstehenden Steges 40 ist dabei etwas grösser
als die Höhe der Zahnreihe 37, so dass beim Oberschieben'der Deckschiene 31 auf
den Sockel 32 der Schenkel 38 vor dem Einrasten zur Erzielung. einer Schnappverbindung
leicht über das Profil 35 gleiten kann.
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Selbstverständlich können diese Stege sich auch am Sockel befinden.
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Werden die Stege weggelassen und gelangt der entsprechende freie Schenkel
in Flächenberührung mit der Wandung der Nut, so müssen zweckmässigerweise die Verdickungen
der freien Schenkel, wie die Wülste 17 oder die Zahnreihen 37, aus elastischem Material
bestehen, damit sie sich beim Schieben über das Profil des Gegenstückesdeformieren
und
sobald sie im Bereich der Hinterschneidungen angelangt sind, wieder ihre ursprüngliche
Form annehmen können.
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Um insbesondere bei einem Profil mit im wesentlichen rundem Querschnitt
zu erreichen, dass die Deckplatte der Deckschiene, wenn sie die Nutbreite nicht
übergreift, in der Ebene des Falzes des Holmes oder parallel dazu angeordnet ist,-ist
es günstig, die freien Schenkel der Deckschiene bzw. des Sockels mit einer solchen
Länge auszustatten, dass sie sich auf der Grundplatte des Sockels, auf dem Grunde
der Nut oder auf der Deckplatte abstützen. Durch diese Abstützung der Deckschiene
zu beiden Seiten des Profiles wird eine sichere Auflage der Deckschiene unter Vermeidung
eines Verkantens des Deckschiene erreicht.