DE1026496B

DE1026496B - Ruehr- und Knetgeraet, insbesondere Haushaltgeraet

Info

Publication number: DE1026496B
Application number: DEB19720A
Authority: DE
Inventors: Max Lorenz; Hans Voit; Eugen Walch
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1952-03-27
Filing date: 1952-03-27
Publication date: 1958-03-20

Description

Rühr- und Knetgerät, insbesondere Haushaltgerät Die Erfindung bezieht sich auf ein Rühr- und Knetgerät, insbesondere Haushaltgerät, mit in einer feststehend, aber leicht abnehmbar angeordneten Schussel umlaufendem Rühren dessen den Schüsselboden durchdringende, mit dem Antrieb. des Geräts durch eine Steckverbindung gekuppelte Antriebswelle in einem im Schüsselboden befestigten Lagerstück gelagert ist und aal ihrem in die Schüssel hineinragenden oberen Teil einen Bund hat, der sich mit einem Ringrand auf dem Lagerstück dichtend abstützt.
Bei den bisher bekannten Geräten der genannten Art hat inan das im Schüsselbo en befestigte Lagerstück, in dem die Antriebswelle gelagert ist und auf (lein sie sich mit einem Ringrand abstützt, aus Nietall hergestellt. Hierbei muß man, wenn eine vorzeitige Allnutzung vor allen Dingen an der Abstützstelle des Ringrandes vermieden werden soll, die Gleitstelle schmieren, was aber in den meisten Fällen mit den zu bearbeitenden Lebensmitteln nicht zu vereinbaren war, so daß man eine vorzeitige Abnutzung an der Gleitstelle in Kauf nehmen muß. Ein weiterer Nachteil hestcht darin. daß an den zugänglichen Gleitstellen zwischen dein Ringrand und seiner Unterlage im Betrieb leicht eine Dunkelfärbung der in der Schüssel befindlichen Lebensmittel auftritt, die sich auf deal iibrigen Schüsselinhalt verteilt und den Schüsselinhalt tmannchnlich bzw. sogar ungenießbar macht.
Die genannten Nachteile lassen sich vermeiden, wenn g ein. äfl) der Erfindung das Lagerstück aus einem zur Gruppe der Polvplaste, insbesondere der Polvriniide gehörenden, z. B. unter dem Handelsnamen »1'ei-lon«1)elc<innten Kunststoff besteht.
Hierdurch wird erreicht, daß die Lagerung der Antriebswelle und insbesondere die Gleitstelle zwischen dein Ringrand und seiner Unterlage völlig schurlierungsfrei läuft und auch bei Bearbeitung von empfindlichen Lebensmitteln keine Dunkelfärbung auftreten kann.
\Ve:itere i#lerlcniale der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die gezeicluieten Ausführungsbeispiele näher erläutert sowie in den Ansprüchen enthalten. Es -neigt Fig. 1 eine Seitenansicht des ganzen Rührgeräts mit einem teilweisen Schnitt durch die Rührschüssel, Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel eines im Schüsselboden befestigten Lagerstücks mit Antriebswelle in einem gegenüber der Fig. 1 vergrößert dar.#"este-llten nuerschnitt, y Fig. 3 einen Ouerschnitt nach Linie 111-IIt der Fig. 2 und l@ ig. 4 ein zweites Ausführungsbeispiel eines im Schüsseihoden befestigten Lagerstücks mit Antriebswelle in kleinerem Maßstab als bei Fig. 2.
]in Boden 1 der Rührschüssel 2 ist die Antriebswelle 13 drehbar gelagert, auf deren oberen Teil 3 ein in der Schiinsel umlaufendes Rührwerk 4 leicht lösbar aufgesetzt werden kann. Zum Antrieb des Rührwerkes wird die Schüssel auf eine Trag- und Antriebsvorrichtung 5 derart aufgesetzt, daß die Welle 13 mit einem Antrieh:sglied der Vorrichtung 5 gekuppelt wird.
Der verhältnismäßig (licht über den Schüsselhoden endigende obere Teil 3 der Welle 13 trägt einen Bund 6, der sich auf einem Lagerstück 7 abstützt, welches aus dem zur Gruppe der Polvamide gehörenden. unter dem Handelsnamen »Perlon« bekannten Kunststoff besteht. Das Lagerstück 7 stützt sich auf einem auf dem Scbüsselhoden 1 aufliegenden Dichtring 8 ab und ist mit einem durch ein Loch im Schüsselhochn hindurchgreifenden Ansatz 9 versehen. Dieser Ansatz hat ein Außengewinde, auf das eine Mutter 10 aufgeschraubt ist. Zwischen der Mutter 10 tind dein Schüsselboden ist noch einemetallischeRingscheibe 11 angeordnet. Durch Festschrauben der Mutter 10 gegen den Schüsselbod.en bzw. den Metallring 11 wird das Lagerstück 7, 9 im Schüsselboden 1 festgespannt. Der Ansatz 9 ist außerdem noch finit (mein Innengewinde 12 zum auswechselbaren Befestigen der Rührschüssel auf der- Trag- und Antriebs-@@orrichtung 5 versehen.
In einer axialen Bohrung des Lagerstücks 7 ist das \Vellenstüch 13 drehbar gelagert, welches mit einem Gewindezapfen 14 in den oberen Wellenteil 3 eingeschraubt und an seinem unteren Ende mit einem Ansatz 15 zum Kuppeln mit einem Antriebsglied der Antriebsvorrichtung 5 versehen ist. Zwischen einer Ringschulter 16 des Wellenstücks 13 und der Stirnfläche der Nahe 17 des Lagerstücks 7 ist ein federnder Ring 18 angeordnet. Durch Einschrauben des Wellenstücks 13 in den oberen Wellenteil 3 erhält der federnde Ring die gewünschte Spannung, wodurch der Bund 6 mit einem bestimmten Auflagedruck gegen das Lagerstück 7 gezogen: wird.
Der durch den Schüsselboden hindurchgreifende obere Teil des Lagerstücks 7 hat drei versetzt zue:in.-ander angeordnete Zapfen. 19, die in entsprechende Ausschnitte 2(h des Schüsselbodens 1 eingreifen, wodurch das Lagerstück gegen Drehen gesichert im Schüsselboden sitzt.
Das Lagerstück 7, 9 kann auch aus dem unter dem Handelsnamen »Nylon« bekannten Stoff der Gruppe der Poly anl.ide oder auch aus einem anderen zur Gruppe der Polyplaste gehörenden Stoff bestehen. Der besondere Vorteil dieser Stoffe besteht darin, daß sie als Gleit- bzw. Lagerflächen für Metalle keine Schmierung benötigen,' immer ein gutes Aussehen. behalten und daß vor allen Dingen keine Dunkelfärbung der bearbeiteten. Lebensmittel bei Berührung mit den Gleitflächen entsteht.
Bei dem Beispiel nach Fig. 4 sind die mit der Fig. 2 übereinstimmenden Teile mit den gleichen Bezugszahlen. versehen. Der Unterschied besteht vor allen Dingen darin, daß der obere Wellenteil 3 und das V@7ellenstück 13 mit dem Kupplungsteil 15 aus einem zusammenhängenden Bauteil bestehen. Die Welle 3,13 wird von oben. in. die Führungsbohrung des Lagerstücks 7 eingeschoben. Durch einen Sprengring 21 und eine Unterlagscheibe22 ist die Welle3,13 gegen axiale Verschiebung gesichert. Im übrigen ist der Auflagebund 6 verhältnismäßig weit von der Achsinitte- der Welle entfernt und, faßt in bekannter Weise hinter eine Ringschulter 2.3 des Lagerstücks 7, wodurch der obere Wollenteil 3 besonders gut gegen seitliches Verschieben und gegen Kippen abgestützt ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Rühr- und Knetgerät, insbesondere Haushaltgerät, mit in einer feststehend, aber leicht abnehmbar angeordneten Schüssel umlaufendem Rührer, dessen den Schüsselboden, durchdringende, mit dein Antrieb- des Geräts durch eine Steckverbindung gekuppelte Antriebswelle in einem im Schüsselboden befestigten Lagerstuck gelagert ist und an ihrem in die Schüssel hineinragenden oberen Teil einen Bund hat, der sich mit einem Ringrand auf dem Lagerstück dichtend abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagerstück (7) aus einem zur Gruppe der Polyplaste-, insbesondere der Polyamide gehörenden, z. B. unter dein Handelsnamen »Perlon=< bekannten Kunststoff besteht.
2. Vorrichtung nach, Anspruch 1, bei der das Lagerstück einen. durch den Schiisselbod.en nach unten hindurchragenden Ansatz hat, dadurch, gekennzeichnet, daß der Ansatz (9) ein Innengewinde (12) hat, welches auf ein entsprechendes Außengewinde einer den Antrieb des Geräts umschließenden Buchse aufschraubbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einer Ringschulter (16) der Antriebswelle (13) und der Stirnfläche der die Welle aufnehmenden Nabe (17) des Lagerstücks (7) ein federnder Ring (18) angeordnet ist, welcher den Bund (6) des in die Schüssel hineinragenden oberen Teiles. (3) der Welle abdichtend gegen, die Oberseite des Lagerstücks drückt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB die in dein Lagerstück (7) gelagerte Welle (13) zusammen mit dem in die Schüssel hineinragenden oberen, den Bund (6) aufweisenden Teil (3) der Welle aus einem Stück besteht, das vom Schüsselinneren aus in das Lagerstück eingesetzt und, durch einen Sprengring (21) od. dgl. gegen axiale Verschiebung gesichert ist (Fig. 4). In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften 1N r. 824181, 839 850; schweizerische Patentschrift Nr. 252496; USA.-Patentschrift Nr. 2 390 742.