DE1026335B - Kapsel fuer hermetisch gekapselte Kaeltekompressoren - Google Patents
Kapsel fuer hermetisch gekapselte KaeltekompressorenInfo
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Description
- Kapsel für hermetisch gekapselte Kältekompressoren Die Erfindung betrifft eine Motorkompressorkapsel, insbesondere für Kleinkälteanlagen. Bei gekapselten Verdichtern ist es üblich, das zu komprimierende Kältemittel so in den Kapselraum einzuführen, daß dieser selbst als Ansaugraum dient, und das komprimierte Kältemittel dann mittels einer an das Auslaßventil des Verdichters angebrachten Druckleitung durch die Kapselwand hindurch in den Verflüssiger zu führen. Insbesondere bei Rollkolbenkompressoren wird häufig auch. umgekehrt das zu-komprimierende Kältemittel direkt in den. Kompressor und das komprimierte Kältemittel in den. Kapselraum und dann aus diesem in, den Verfüssiger geführt. In der Kapsel sind die Zubehörteile des Kompressors, wie Ölleitungen, Schalldämpfer usw. angeordnet. Zur Vereinfachung des Aufbaues eines solchen Motorkompressors wurde bereits vorgeschlagen,, das Verdichtergehäuse aus einzelnen gestanzten Blechteilen herzustellen und diese,so auszubilden, däß sie gleichzeitig gewisse Zubehörteile des Kompressors enthalten. Hierdurch wird. eine Anzahl der bei Gußkörpern erforderlichen Bohrungen, Rohrleitungen, Verlötungen und Verschraubungen für das Anbringen und Verbinden der Zubehörteile erspart.
- Entgegen diesem Vorschlag bezieht sich die Erfindung auf die Ausbildung der Kapsel von hermetisch gekapselten. Kältekompressoren selbst unter dem Gesichtspunkt ihrer Druckfestigkeit. Da die Kapseln als Ansiaug- oder auch Druckraum für das Kältemittel (lienen und mit Kältemittel gefüllt versandt werden, müssen sie so druckfest ausgebildet. sein, daß sie einen. erhöhten Dampfdruck aushalten können, wie er beispielsweise bei der Lagerung oder beim Versand auf Grund einer hohen Außentemperatur auftreten kann. Aus Gründen .der Festigkeit sind daher bisher die Übergänge der Kapselwände zu d'en beiden Haubeat. und diese selbst stärker als die übrige Kapselwand und stärker als an sich für die auftretenden. Be@triebisdrücke notwendig ausgebildet, und, die Blechdicke eines gezogenen Kessels muß sich nach den hochbeanspruch,-ten Übergängen richten,.
- Es sind bereits Kapseln, bekannt, an; denen, zusätzliche Blechteile befestigt sind. Beispielsweise ist bei einer solchen Kapsel in die Haube ein Blech eingelötet, welches als Prellblech für das von der Ölpumpe der Maschine hochgeschleuderte Öl dient. Diese Blecheinlage erstreckt sich nur über zwei Drittel der Haube an deren Maximum und verstärkt sie nur an dieser Stelle, jedoch nicht an den hochbeanspruchten Übergängen der Haube zum Kapselmantel. Bei. einer weiteren bekannten. Kapsel ist "außlen an den übergängen der Bodenhaube zum Kapselmantel ein Blech befestigt, welches lediglich zur Lagerung der Kapsel und zur Befestigung der Kältemittelleitungen dient. Diese in oder auf die Hauben der Kapsel gelöteten Blechteile bewirken zwar eine Verstärkung der Kapsel an bestimmten Stellen,, jedoch keine Versteifung der Hauben derart, daß deren Wandstärke bei einer vorgegebenen Druckfestigkeit geringer bemessen, werden kann. Demgegenüber werden nach der Erfindung diese, in die Kapselhauben eingelöteten oder eingeschweißten Blechpreßteile so ausgebildet, daß sie die Kapselhauben versteifen und daß zwischen diesen und den Kapselhauben Zubehörteile des Motorkompressors, wie Kältemittel- und Ölleitungen und Schalldämpfer, gebildet werden.
- Nur durch eine solche versteifende Ausbildung der Blechpreßteile an den hochbeanspruchten Stellen der Kapseil wird es möglich, die Kapseln selbst aus einem dünneren Blech ziehen zu können.
- In der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung beschrieben.
- Fng. 1 zeigt eine Motorkomp.ressorkapsel im Schnitt durch die Druckkammer des Ventildeckels und den, Ölstutzen des Zylinders bei A-A der Fig. 2. Die Kapsel besteht aus einem Obrer- und Unterteil t und 2, die bei 3 miteinander verschweißt sind. In die obere Haube 1 ist ein Blechpreßteil 4 eingesetzt und hei 5, 6 und 7 mit dieser verlötet. In die untere Haube 2 ist ein weiteres Blechpreßteil 8 eingelötet. In der Kapsel befindet sich der schematisch dargestellte Motor 9 mit einer Kurbelschleife 10. Diese bewegt einen in einem Zylinder 11 geführten Kolben 12. Mit dem Zylinder ist über einAuslaßventil.13 eine Ventilkammer 14 verbunden. Der Zylinder ist mit einer Bohrung 15, durch die das aus dem Ölsumpf 16 hochgedrückte Öl in die, Nut 17 des Kolbens 12 geführt wird, und mit einer weiteren Bohrung 18 versehen, durcb welche das Schmieröl dann. nach oben austreten kann. DieAustritte des komprimiertenKältemittels aus der Ventilkammer 14 und des Öles aus der Zylinderbohrung 18 sind beispielsweise konisch nach, oben erweitert, so. daß in; diese Ansätze 19, 20 des Blechpreßteils 4 eingreifen können. Dieses Blechpreßteil ist, wie in Fig. 2 in Draufsicht dargestellt, so, geformt, daß es zwischen den Lötstellen 5-6-5 durchgehend mit der Haubeninnenwand verbunden ist und so einen Druckraum 21 und einen Raum 23 bildet, deren. Ansätze 19 bzw. 20 in die Ventilkammer 14 bzw. in die Zylinderbohrung 18 eingreifen. Der Druckraum 21 ist über eine bei 22 in die Kapsel eingeführte Druckleitung mit einem Verflüssiger verbunden, so daß das im Verdichter komprimierte Kältemittel durch die Ventilkammer in diese Druckkammer und weiter in die Druckleitung, wie durch Pfeile angedeutet, geführt wird.
- Der Ansatz 20 des Preßteiles 4 greift in die Austrittsbohrung 18 des Zylinders ein, und das in den Raum 23 übertretende Ö1 wird wie mittels der strichpunktierten Pfeile der Fig. 1 angedeutet, zwischen dem Einsatz 4 und der Kapselwand 1 nach unten in den Ölsumpf 16 geführt. Das Preßteid 4 ist vorteilhaft gegen- die Krümmung der Kapsel und entlang der Kapselwand wellenartig ausgebildet, wie ausschnittsweise in Fig. 3 im Querschnitt dargestellt, um sowohl eine Versteifung der Kapsel und damit eine höhere Widerstandsfähigkeit gegen den Innendruck zu erreichen, als auch das in den Sumpf zurückfließende Öl in einzelne Kanäle 24 zum Zwecke einer besseren Wärmeabgabe an die Umgebung zu führen. Zweckmäßig wird der Preßeinsatz mit solchen Sicken versehen, daß diese die Kapselbögen versteifende Sehnen bilden,. Die Kapselaußenwand kann: auch noch mit Kühlrippen 25 versehen sein, um die Wänneabfuhr weiter zu erhöhen.
- In das die Druckkammer 21 bildende Teil des Preßeinsatzes können ebenfalls Sicken eingeprägt sein, derart, daß diese Kammer in mehrere Räume unterteilt wird, die mittels verschieden. großer oder verschieden geformter Durchtritte miteinander verbunden sind, so daß diese Druckkammer gleichzeitig als Schalldämpfer für das aus dem Kompressor austretende Kältemittel dient.
- An dem Preßteil 4 können ferner mehrere Käfigmuttern 26 oder Schiebemuttern angeordnet sein (s. Fig. 4, einer Schnitt nach C-C der Fig. 6), in die am Motorkompressorschild angebrachte Schrauben 27 eingreifen. Mittels dieser Schrauben wird der Motorkompressor gegen das, mit der Haube verlötete Preßteil gezogen, und um die Ansätze 19 und 20 des Preßteiles 4 dicht mit der Ventilkammer und der Ölaustrittsbohrung des Zylinders zu verbinden, werden vorteilhaft Dichtungsscheiben 28 in die Ausgangsöffnungen der Ventilkammer 14 und der Zylinderbohrung 18 gelegt.
- Zur Befestigung der Käfigmuttern ist das Blechpreßteil vorteilhaft mit Ausbiegungen versehen., in welche die Muttern 26 eingelötet sind. Der Blecheinsatz ist rund um diese Ausbiegungen mit der Kapselhaube verlötet, so daß kein Kältemittel oder Schmieröl in diese Ausbiegung und durch die Schraubendurchführung in die Kapseil gelangen. kann.
- Es besteht ferner die Möglichkeit, längs der gestrichelten Linie B-B der Fig. 2 das Blechpreßteil 4 zu unterteilen, so daß zwei getrennte Teile, deren. eines den Raum 21 und deren anderes den Raum 23 bildet, entstehen: Beide Teile können gemeinsam mit der Haube 1 verlötet oder verschweißt werden. Eine solche Teilung- kann eine Vereinfachung der Fertigung des Blechpreßteites zur Folge haben.
- In die untere Kapselhaube 2 ist ebenfalls ein Blechpreßteil 8 eingelegt und mit dieser verlötet. Dieses Preßteil ist vorteilhaft ringförmig ausgebildet, wie in Fig. 5 in Draufsicht dargestellt und, mit Bohrungen 29 versehen, um den Raum zwischen dem Preßteil und der Kapselhaube als Ölvorratsraum ausnutzen zu können. Auch dieser Einsatz ist vorteilhaft wellenartig geprägt und bei 30 und 31 sowie 34 der Fig. 1 mit der Haube 2 verlötet.
- Das in die obere Kapselhaube einzusetzende Blechpreßteil 4 kann auch so ausgebildet sein, daß es mit der Haube 1 mehr als zwei voneinander getrennte Räume bildet, nämlich einen als Druckschalldämpfer dienenden Raum 21, einen Sau.gschalldämpferraum 32 und die Ölkanäle 23, wie in der Fig. 6 in Draufsicht dargestellt. Diese Räume sind über die Ansätze 199, 33 und 20 mit dem Verdichter verbunden.
- Vor der Montage eines solchen gekapselten Motorkompressors werden die oben beschriebenen Blechpreßteile 4 und 8 in die Hauben der Kapsel, zweckmäßig in Schutzgasatmosphäre, hart eingelötet oder verschweißt. Der Motorkompressor wird nach Einlegen der Dichtungsringe 28 in die Ausgangsöffnungen der Ventilkammer und des Zylinders, mittels der Schrauben. 27 an der oberen; Kapselhälfte befestigt und diese wird anschließend in die untere Haube eingesetzt und mit dieser bei 3 verschweißt.
- Die Kapselausbildung nach der Erfindung erübrigt die Einzelmontage von Kältemittel- und Ölleitungen sowie von Schalldämpfern in der Kapsel und gestattet insbesondere eine schwächere Ausbildung der Kapseln selbst, da diese durch die Blechpreßteile, und zwar gerade an den besonders druckempfindlichen Steller, verstärkt werden.
- Selbstverständlich können auch die Kapselhauben oder diese und die einzusetzenden: Blechpreßteile mit entsprechend eingeprägten Sicken od. dgl. zur Bildung der Zubehörteile versehen sein.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Kapsel für hermetisch gekapselte Kompressorem für insbesondere Klainkälteanlagen mit in den Kapselhauben eingelöteten oder eingeschweißten Blechpreßteilen, dadurch gekennzeichnet, daß diese Blechpreßteile die Kapselhauben versteifen und so geformt sind, daß zwischen diesen und dem. Kapselhauben Zubehörteile des Motorkompressors, wie Kältemittel- und Ölleitungen und Schalldämpfer, gebildet werden.
- 2. Kapsel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blechpreßteile mit einem Profil, z. B. mit Wellen oder Sicken, geprägt sind, deren Erhebungen sich. gegen die Kapselhauben abstützen und deren Vertiefungen; mit diesen einzelne Kanäle bilden.
- 3. Kapsel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das in die obere Kapselhaube eingesetzte Blechpreßteil so geprägt ist, daß es mit dieser eine Vorkammer (21) für das komprimierte Kältemittel und eine Kammer (23) für das Schmieröl, welches die Kapselinnenwand bespült, bildet.
- 4. Kapsel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das in die obere Kapselhaube eingesetzte Blechpreßteil zwei Ansätze besitzt, weiche in die Ausgangsöffnung der Ventilkammer bzw. in die Ölaustrittsbohrung des Zylinders des Motorkompressors eingreifen und diese mit der Vorkammer (21) für das komprimierte Kältemittel bzw. mit der Kammer (23) für das Schmieröl verbinden.
- 5. Kapsel nach Anspruch: 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das die Vorkammer (21) für das komprimierte Kältemittel bildende Blechpreßteil diese in, mehrere Kammern verschiedener Größe mit vorzugsweise verschiedenen Durchtrittsöffnungen in Art eines Schalldämpfers unterteilt.
- 6. Kapsel nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die die Kapsel versteifenden Blechpreßteile zur Aufnahme von Schiebe- oder Käfigmuttern ausgebildet sind.
- 7. Kapsel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das .in die obere Kapselhaube eingesetzte Blechteil mit dieser einen Druck- und einen. Saugschalldämpfer sowie eine Kammer für das Schmieröl bildet. B. Kapsel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Blechpreßteil d:erunteren Kapselhaube ringartig ausgebildet und mittels Bohrungen versehen ist, um diese ganze Kapselhaube als 01-voTratsraum ausbilden zu können. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 1703 108, 1992 348.
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Also Published As
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