DE1026128B - Kurbelwellenlagerbefestigung fuer Brennkraftmaschinen - Google Patents

Kurbelwellenlagerbefestigung fuer Brennkraftmaschinen

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Publication number
DE1026128B
DE1026128B DEH28307A DEH0028307A DE1026128B DE 1026128 B DE1026128 B DE 1026128B DE H28307 A DEH28307 A DE H28307A DE H0028307 A DEH0028307 A DE H0028307A DE 1026128 B DE1026128 B DE 1026128B
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DE
Germany
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frame
bracket
bearing
crankshaft
internal combustion
Prior art date
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Pending
Application number
DEH28307A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Fritz Kirstenpfad
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Henschel and Sohn GmbH
Original Assignee
Henschel and Sohn GmbH
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Filing date
Publication date
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Publication of DE1026128B publication Critical patent/DE1026128B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16CSHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
    • F16C9/00Bearings for crankshafts or connecting-rods; Attachment of connecting-rods
    • F16C9/02Crankshaft bearings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Shafts, Cranks, Connecting Bars, And Related Bearings (AREA)

Description

  • Kurbelwellenlagerbefestigung für Brennkraftmaschinen Bei stehenden Brennkraftmaschinen kleiner und mittlerer Zylindergrößen ist es zum Zwecke einer Gewichtsersparnis vielfach üblich, die Kurbelwellenlager unter Verzicht auf eine Grundplatte unmittelbar in das Gestell einzubauen. Hierbei werden die unteren Lagerhälften als Bügel ausgebildet, die im Gestell aufgehängt sind, während die oberen Hälften in den zwischen den Arbeitszylindern angeordneten Querwänden des Gestells ruhen.
  • Die senkrechte Aufhängung der Lagerbügel im Gestell erfolgt entweder mit Hilfe in den Querwänden eingeschraubter Bolzen oder bis zur Oberkante des Zylinderblockes hochgeführter Zuganker. Gasdrücke und nach unten gerichtete Massenkräfte, die durch den Kurbeltrieb auf die Lagerbügel einwirken, werden von diesen an die Anker und Befestigungsbolzen übergeleitet und lösen hier, verstärkt durch entsprechende Vorspannung, Zugbeanspruchungen aus. Die Seitenkomponenten der Schubstangenkräfte hingegen, die sich aus der drehenden Kurbel ständig wechselnder Schrägstellung der Schubstangen ergeben, und die am Kurbelarm angreifenden Massenkräfte üben als Folge ihres periodisch sich ändernden Richtungssinnes vornehmlich über die Lagerbügel abwechselnd auf Quer-und Längswandungen des Gestells Druck und, da die Bügel gebräuchlicherweise durch Querbolzen beiderseitig mit jenem verschraubt sind, auch Zug aus.
  • Bedingt durch das Auftreten solcher Wechselkräfte innerhalb der Lager ist man bei der Montage der Bügel gezwungen, die Befestigung zwischen den Gestellwänden unter Einhaltung vollkommener Spannungsfreiheit auszuführen, d. h. die Bügel weder unter Druck- noch Zugvorspannung zwischen die Gestellwandungen einzupassen, weil andernfalls das Gestell zusätzliche Biegungsbeanspruchungen und Verformungen aufzunehmen hat. Derartige Formveränderungen des Gestells sind aber besonders bei der Einlagerung der Kurbelwelle schädlich, weil das Ausmaß der Verspannung teils als Folge von Bearbeitungstoleranzen, teils als Folge von Materialstärkedifferenzen nach Größe und Richtung nicht einheitlich ausfällt, mit anderen Worten, die Lagermittelachsen nicht mehr fluchten. Um die Kurbelwelle zu einem gleichmäßigen und einwandfreien Tragen in allen Lagern zu bringen, müssen deshalb die Lagertragflächen in verschieden großem Ausmaße ausgeschabt werden.
  • Hierdurch leidet aber nicht nur die Austauschbarkeit der einzelnen Lagerschalen, sondern es werden auch die meist nur sehr dünnen, aus hochwertigem Spezialmaterial bestehenden Laufschichten des Schalenausgusses mehr oder weniger geschwächt, so daß solche Lager nach kurzer Betriebszeit zu Störungen neigen. Um die Gefahren einer Gestellverspannung und ihre Auswirkungen auf die Kurbelwellenlager beim Einbau der Lagerbügel mit Sicherheit zu vermeiden, werden beim Erfindungsgegenstand die Lagerbügel in Querrichtung zur Kurbelwellenlängsachse nur noch auf einer Gestellseite befestigt, während auf der gegenüberliegenden Gestellhälfte die bei den bekannten Konstruktionen gebräuchliche Querverbindung vom Bügel zur Wand fortgelassen ist.
  • Bauliche Einzelheiten und Wirkungsweise der Erfindung werden an Hand der Abb. 1 näher erläutert. Im Gestell a ist der Lagerbügel b durch die beiden ihn durchdringenden Anker c1 und c2 unter Vorspannung gegen die waagerechten Sitzflächen f1 und f2 gepreßt: Die seitliche Befestigung des Bügels b am Gestell a erfolgt durch die beiden quer liegenden Schraubbolzen q1 und q2, die den Bügel b mit seiner Stirnfläche gegen die Gestellfläche f3 ziehen. Die Stirnfläche f4 des Bügels hingegen berührt die ihr gegenüberliegende Gestellwand nicht, sondern zwischen leiden befindet sich das Einbauspiel s. Auf den Lagerbügel b aufgesetzt und dort seitlich geführt ist der ebenfalls bügelförmig ausgebildete Lagerdeckel d, der durch die Druckschraube u auf seinem Sitz festgehalten wird. Die Druckschraube u stützt sich ihrerseits im Gestell a ab. In den Deckel d und Lagerhügel b eingepaßt sind die beiden Lagerschalenhälften hl und h2. Sie besitzen eine dünnwandige Laufschicht t, auf der die Kurbelwelle 7t, gleitet. Um nach einem Ausbau des Lagerbügels beim Wiedereinbau dessen vorher innegehabte Lage im Gestell sicherzustellen, ist der Paßstift p vorgesehen. Die erfindungsgemäße einseitige Querhalterung des Lager-Iriigels b führt bei laufender Maschine zu folgendem Kräfteverlauf in der Wellenlagerung: Diejenigen Kurbelwellendrücke, die im Lager nach unten gerichtet sind, werden vom Lagerbügel b über nommen, der durch die Vorspannung der Anker c1 und c2 mit beträchtlichem Haftdruck auf die Sitzflächen f1 und f2 gepreßt wird. Die Vorspannung der Anker c1 und c2 ist dabei so groß gehalten, daß sie nicht nur ein Abheben des Lagerbügels b vom Gestell a selbst bei den höchsten, in senkrechter Richtung wirkenden Betriebsdrücken verhindert, sondern darüber hinaus eine Haftreibungskraft zur Folge hat, die größer ist als die bei laufendem Motor das Kurbelwellenlager angreifenden maximalen Querkomponenten der Schubstangenkräfte zuzüglich Massenkraft. Demnach wird bereits durch eine ausreichende Vorspannung der Anker c1 und c2 ein fester Sitz des Lagerbügels b auf den Flächen f1 und f2 auch bei zusätzlich waagerecht auf ihn einwirkenden Kräften gewährleistet.
  • Darüber hinaus ist eine Relativbewegung des Bügels b zum Gestell a dadurch unmöglich, daß ebenfalls den Querbolzen q1 und q2 eine Vorspannung erteilt wird, die größer ist als die den Lagerbügel b quer zur Kurbelwellenachse angreifende maximale Zugkraftresultierende aus Massenkraft und Schubstangenkomponente. Hierdurch wird nicht nur das Abziehen des Bügels b in waagerechter Richtung von der Sitzfläche f3 verhindert, sondern dort obendrein ein Haft -reibungsdruck erzeugt, der sich an der Übernahme vertikaler Schubstangenkräfte beteiligt und damit beim Abwärtsgang des Arbeitskolbens zu einer gewissen Entlastung der Anker c1 und c2 führt.
  • Triebwerkskräfte mit allgemeiner Richtung zum oberen Totpunkt fängt der Lagerdeckel d auf, der sich hierzu mit Hilfe der Druckschraube u auf das Gestell a stützt. Quer gerichtete Kraftkomponenten überträgt der Deckel d über seine seitlichen Führungsflächen v1 und v2 an den Lagerbügeln b, der sie an das Gestell a weiterleitet.
  • Der gesamte während des Betriebes in das Kurbel -wellenlager eindringende Kräftefluß wird somit von dem Lagerbügel b beherrscht, ohne daß eine organische Querverbindung auf der Befestigungsgegenseite zwischen Bügel b und Gestell a erforderlich ist. Hieraus ergibt sich die konstruktive Möglichkeit, jeweils auf einer Seite des Gestells a zwischen diesem und der verbindungsfreien Stirnfläche des Bügels b ein Einbauspiels vorzusehen.
  • Durch die erfindungsgemäß einseitige Querbefestigung des Lagerbügels b im Gestell a einerseits und die Anordnung des Einbauspiels s auf der Befestigungsgegenseite zwischen Bügel b und Gestell a andererseits wird zwangläufig bewirkt, daß bei der Montage des Lagerbügels b eine Verspannung und Deformierung des Gestells a und damit eine willkürliche Seitenverlagerung und Verformung der Kurbelwellenlager technisch unmöglich ist. Hierbei wird erreicht, des bei der Einlagerung der Kurbelwelle Einschab@ arbeiten, falls überhaupt erforderlich, nur noch in bedeutendem Ausmaße und nur so weit anfallen, als die konstruktiv für die mechanische Fertigung vorgesehenen Toleranzen es bedingen. Dabei ist ferti-
    spiele s abwechselnd auf der einen und der anderen Seite des Gestells befinden, ohne daß hierzu eine bestimmte Aufeinanderfolge eingehalten werden muß. Abb. 2 zeigt eine solche Gruppierung schematisch für eine Vier-Zylindermaschine, wobei die Seitenlage der Bügelbefestigungen und -spiele von Zylinder zu Zylinder wechseln.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    längsachse nur auf einer Seite des Gestells (a) befestigt sind und daß gleichzeitig zwischen der befestigungsfreien Bügelstirnfläche und er dieser gegenüberliegende Gestellwandung ein Einbauspiel (s) vorgesehen ist.
  2. 2. Kurbelwellenlagerbefestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Querbefestigung der einzelnen Lagerbügel nicht bei sämtlichetr Bügeln (b) auf der gleichen Gestellseite vorgenommen ist, z. B. derart, daß die Einbauspiele (s) in'Aer Reihenfolge der Bügel abwechselnd auf je eines Seite des Gestells (d) verwirklicht sind: -
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