DE2610831C3 - Anordnung zum Weiterleiten von Schmiermittel Ober einen Bewegungsspalt hinweg - Google Patents
Anordnung zum Weiterleiten von Schmiermittel Ober einen Bewegungsspalt hinwegInfo
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- F16C33/00—Parts of bearings; Special methods for making bearings or parts thereof
- F16C33/02—Parts of sliding-contact bearings
- F16C33/04—Brasses; Bushes; Linings
- F16C33/06—Sliding surface mainly made of metal
- F16C33/10—Construction relative to lubrication
- F16C33/102—Construction relative to lubrication with grease as lubricant
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- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
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- F16D3/265—Hooke's joints or other joints with an equivalent intermediate member to which each coupling part is pivotally or slidably connected in which one coupling part has a tongue received with the intermediate member(s) in a recess with a transverse axis in the other coupling part
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Weiterleiten von Schmiermittel von einer Zuleitungsstelle
an einem ersten Gelenkteil über einen Bewegungsspalt hinweg zu einem zweiten Gelenkteil zu einer vom
Bewegungsspalt abgekehrten Stelle des zweiten Gelenkteiles, im einzelnen nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Eine solche Anordnung ist aus der CH-PS 108327
bekannt. Bei dieser bekannten Anordnung überbrückt die Anordnung zum Weiterleiten von Schmiermittel
im Rahmen einer Schmiervorrichtung von Kreuzkopfzapfen einen Spalt von mehreren Zentimetern
Breite zwischen der Schubstange und dem Kreuzkopf, der von dem Durchfluilkörper der bekannten
Schmiervorrichtung frei überbrückt wird.
Diese bekannte Anordnung weist insofern Nachteile auf, als dort in einer Erweiterung des Schmiermittelkanals
in jedem der Gelenkteile eine Federvorrichtung vorgesehen sein muß, welche einen gleitbeweglich
in der Bohrung gelagerten Dichtsitz federnd abstützt. In jede Bohrung müssen somit wenigstens
zwei Einzelteile eingesetzt werden, nämlich die Feder und der Dichtsitz. Ein weiterer Nachteil besteht darin,
daß der Durchflußkörper kinematisch nicht im
ίο Gleichgewicht ist. Der Durchflußkörper dieser bekannten
Anordnung muß sich dynamisch eine Zwischenlage suchen, in der die Druckfedern für die
Dichtsitze mit den schnell wechselnden Massenkräften dauernd im Gleichgewicht sind. Hierdurch kann
das ganze System leicht in Schwingung geraten, wober die Abdichtung an den gerundeten Kopfenden
des Durchflußkörpers nicht mehr gewährleistet ist.
Darüber hinaus steht im bekannten Falle im freien Raum zwischen der oberen Stirnfläche der Schubstange
und der unteren Rundung des Kreuzkopfes genügend Platz für beliebige seitliche Bewegungen des
Durchflußkörpers zur Verfugung, und steht auch in
Axialrichtung des Durchflußkörpers relativ viel Bauraum zur Verfügung. Daher ist eine solche Anordnung
nicht ohne weiteres auf einen Bewegungsspalt zwischen Gelenkteilen anwendbar, der durch fugenlose
Gleitflächen gebildet wird, die in der Regel keinen Raum für irgendwelche seitliche Bewegungen des
jo Durchflußkörpers und keinen Raum lassen, um zu beiden Seiten der Gleitfläche im Anschluß an einen
derartigen Durchflußkörper bewegliche Vorrichtungsteile in die Gelenkteile einzubauen.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung der aus der CH-PS
108327 bekannten Gattung zu schaffen, die sich für einen Einbau speziell in an Gleitflächen aneinanderliegenden
Gelenkteilen eignet und dabei trotz konstruktiv und herstellungstechnisch größerer Einfachheit
eine bessere Abdichtung der Schmiermitteldurchführung gewährleistet.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Danach ist es lediglich erforderlich, in einem der Gelenkteile oder in beiden Gelenkteilen anteilig
durch die Erweiterung wenigstens eines der Kanäle eine längliche Kammer auszubilden, weiche den
Durchflußkörper aufnimmt. Der Durchflußkörper selbst bildet das einzige separate Bauteil, welches die
so Anordnung erfordert. Mit Rücksicht darauf, daß auch nur eine Feder vorhanden ist, welche im Durchflußkörper
angeordnet ist oder diesen selbst bildet, können auch keine wechselseitigen Aufschaukelungen
von dynamisch belasteten Federn auftreten und ist die Anordnung kinematisch im Gleichgewicht, wodurch
ein Abheben der abgerundeten Kopfenden des Durchflußkörpers von den Dichtsitzen sicher vermieden
werden kann.
Durch die Maßnahmen des Anspruchs 2 ergibt sich eine größere Verlängerungsmöglichkeit für den
Durchflußkörper, ohne daß seine axiale Andruckkraft nachläßt. Dabei ist es ohne weiteres möglich, die zwei
Zylinder mit derart enger Passung aufeinandergleiten zu lassen, daß die Flüssigkeit auch zwischen ihnen
nicht aus dem Durchflußkörper heraustreten kann, ohne daß die teleskopartige freie Beweglichkeit der
Zylinder gegeneinander behindert wird. Dabei läßt sich eine zusätzliche Verbesserung der Gleitfähigkeit
der beiden Zylinder untei Beibehaltung einer guten Abdichtung dadurch erreichen, daß eine oder beide
der sich gegenseitig berührenden Zylinderoberflächen nach Art einer Labyrinthdichtung mit ringförmigen
Rillen versehen ist. Dadurch, daß die Bohrung in den halblcugelförmigen Kopfenden im Durchmesser kleiner
ist als der Durchmesser des Innenraums im Durchflußkörper, übt der Druck des Schmiermittels
eine resultierende Kraft auf die beiden Zylinder aus, welche diese auseinander und mit noch stärkerem
Druck der halbkugelförmigen Kopfenden gegen die Dichtsitze preßt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand einer zeichnerisch dargestellten Ausführungsform näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematisch und teilweise im Schnitt gehaltene Darstellung eines Kardangelenkes mit einer
erfindungsgemäßen Anordnung zum Weiterleiten von
Schmiermittel,
Fig. 2 vergrößert und mit weiteren Details eine Einzelheit aus Fig. 1 und
Fig. 3 einen Schnitt gemäß Linie ill-III in Fig. 1.
In Fig. 1 ist im Schnitt ein Teii eines Kardangelenks dargestellt, zu dem ein bezüglich einer Mittellängsachse
1 spiegelbildlicher, nicht näher dargestellter Teil gehört. Die eine der beiden kardanisch verbundenen
Wellen besitzt an ihrem Gelenkende einen abgeflachten Bereich 2, welcher zwischen zwei Gelenkteilen
3 innerhalb eines im Querschnitt klauenartig erweiterten Gelenkteiles 4 einer mit der ersten Welle
verbundenen zweiten Welle gelagert ist. Die Pfeile 5, 6 und 7 geben die Bewegungsmöglichkeit des abgeflachten
Bereiches 2 der ersten Welle wieder, und zwar gemäß Pfeil 5 innerhalb der Gelenkteile 3, gemäß
Pfeil 6 die Bewegungsmöglichkeit der Gelenkteile 3 innerhalb des Gelenkteiles 4 und schließlich
gemäß Pfeil 7 die Bewegungsmöglichkeit des Gelenkteiles 4 der zweiten Welle selbst.
Die zwischen den Gelenkteilen 3 und dem abgeflachten Bereich 2 liegenden Gleitflächen 8 werden
über einen Kanal 10 mit Schmierfett versorgt, welches durch einen Kanal 11 durch die Gelenkteile 3 hindurchgelar.gt.
Die zwischen den Gelenkteilen 3 und dem Innenraum des klauenartigen Gelenkteiles 4 der
zweiten Welle befindlichen Gleitflächen 9 werden durch Kanäle 23« und 23i>
(vgl. Fig. 3) gesondert mit Fett versorgt. Jeder Kanal 11 ist zur Gleitfläche 9 hin zu einer Kammer 12 erweitert.
in Innerhalb jeder Kammer 12 ist ein Durchflußkörper
13 (bzw. 13e und 13b in Fig. 3) angeordnet, welcher zwei teleskopartig ineinandergeführte Zylinder
als Teile 14 und 15 des Duchflußkörpers 13 aufweist, die an ihrem einen Ende jeweils mit einem etwa halbkugelförmigen
Kopfende 17 bzw. 16 abgeschlossen sind.
Die halbkugelförmigen Kopfenden 16 und 17 sind axial mit Bohrungen 18 versehen und komprimieren
zwischen sich eine Druckfeder 19 im Innenraum 20
2u des Durchflußkörpers 13 bzw. 13a und 136, so daß
ein solcher Durchflußkörper zwischen den axial angrenzenden Kanälen 10 und 11 sich-.-i' unter Anpreßdruck
gehalten wird, wobei die Rande; der Kanäle 10 und 11 Dichtsitze für die halbkugelförmigen Kopfenden
16 und 17 bilden.
Der Duchmesser des Innenraums 20 ist wesentlich größer r>!s der Durchmesser der Bohrungen 18 und
der Durchmesser der Kanäle 10 und 11. Bei Anstieg des Schmiermitteldruckes werden die zylinderförmi-
jo gen Teile 14 und 15 axial auseinandergedrückt, so daß
sich die halbkugelförmigen Kopfenden 16 und 17 jeweils noch stärker dichtend gegen die als Dichtsitz
dienenden Ränder der Kana.'e 10 und 11 anpressen. Gemäß Fig. 3 kann die Gleitfläche 9 eine Füh-
j5 rungsschulter 21 für die Bewegung des Gelenkteile 3
innerhalb des klauenartigen Gelenkteiles 4 der zweiten Welle aufweisen. In eine Bohrung 22 innerhalb
jedes Gelenkteiies 3 kann ein am abgeflachten Bereich 2 sitzender Zapfen eingreifen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Anordnung zum Weiterleiten von Schmiermittel von einer Zuleitungsstelle an einem ersten
Gelenkteil über einen Bewegungsspalt hinweg zu einem zweiten Gelenkteil zu einer vom Bewegungsspalt
angekehrten Stelle des zweiten Gelenkteiles, wobei beide Gelenkteile begrenzte gegenseitige
Schwingbewegungen entlang des Bewegungsspaltes ausführen können und wobei Kanäle in beiden Gelenkteilen über einen in axialer
Richtung mit einer Bohrung versehenen und axial unter Federdruck stehenden Durchflußkörper
miteinander verbunden sind, der mit abgerundetem Kopfende an je einem der beiden Gelenkteile
zugeordneten Sitzen in einer Erweiterung wenigstens eines der Kanäle anliegt, d a d u r c h g ekennzeichnet,
daß bei mit Gleitflächen (9) aneinanderliegenden Gelenkteilen (3, 4)
a) der Durchflußkörper (13) geteilt ausgeführt ist,
b) die Teiie (14,15) des Duchfiußkörpers durch
eine gemeinsame Feder (19) beaufschlagt sind, und
c) der Durchflußkörper in einer durch die Erweiterung des Kanals (11) gebildeten längüchen
Kammer (12) in einem der beiden Gelenkteile angeordnet ist, weiche sich bis zur Gleitfläche erstreckt.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Teile (14, 15) des Durchflußkörpers (13) als zwei mit enger Passung teleskopartig
ineinanderschiebbare Zylinder ausgebildet sind, welche jeweils aß ihrem dnen halbkugelförmigen
Kopfende (16, IT) eine Bohrung (18) aufweisen, deren Durchmesser klei ,er als der Durchmesser
des Innenraums (20) des Durchflußkörpers und kleiner als der Durchmesser der anschließenden Kanäle (10,11) in den beiden Gelenkteilen
(3, 4) ist, wobei die Druckfeder (19) innerhalb der Zylinder und zwischen den beiden
halbkugelförmigen Kopfenden vorgesehen ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im ersten und/oder zweiten
Gelenkteil (4 bzw. 3) mehrere Durchflußkörper (13a, 13b) vorgesehen sind.
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