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Die Erfindung betrifft die Verpackung
eines Verpackungsgutes mit Papiermaterial, wobei zumindest ein Teil
der Verpackung an einem Ende eine Öffnung aufweist, durch die
hindurch das Verpackungsgut bewegbar ist. Das Papiermaterial ist
insbesondere Wellpappe.
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Z. B. kommen derartige Verpackungen
häufig
als Displayverpackungen zum Einsatz. Für den Versand einer offenen
Verpackung sind jedoch besondere Maßnahmen zu ergreifen, um ein
unbeabsichtigtes Austreten des Verpackungsgutes zu verhindern und
um das Verpackungsgut wirksam zu schützen. Insbesondere wird die
Verpackung daher mit einer Schutzhülle versehen und/oder wird
die offene Verpackung erst nach dem Versand durch Aufschneiden eines
Teils der Verpackung hergestellt.
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, eine Verpackung und einen Zuschnitt für eine Verpackung der eingangs
genannten Art anzugeben, die einen Versand und/oder einen Transport
einer offenen Verpackung erlauben. Dabei soll der Herstellungsaufwand
für die
Herstellung der Verpackung möglichst
gering sein, soll das Verpackungsgut gut gegen äußere Einwirkung geschützt werden
können und
soll möglichst wenig
Aufwand erforderlich sein, um eine frei zugängliche offene Verpackung zu
erhalten.
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Es wird ein Verpackungsverbund vorgeschlagen,
der eine Innenverpackung zur Aufnahme eines Verpackungsgutes und
eine die Innenverpackung aufnehmende Außenverpackung aufweist. Der
vorgeschlagene Verpackungsverbund hat folgende Merkmale: Er weist
ein erstes Ende und ein dem ersten Ende gegenüberliegendes zweites Ende auf.
Die Innenverpackung ist an dem ersten Ende derart geschlossen, dass
ein Austreten des Verpackungsgutes an dem ersten Ende verhindert
werden kann. Die Außenverpackung
weist an dem ersten Ende eine erste Öffnung auf, durch die hindurch
eine Entnahme der Innenverpackung möglich ist. Die Innenverpackung
weist an dem zweiten Ende eine zweite Öffnung auf, durch die hindurch
das Verpackungsgut bewegbar ist. Die Außenverpackung ist an dem zweiten
Ende derart geschlossen, dass ein Austreten des Verpackungsgutes
an dem zweiten Ende verhindert werden kann. Die Innenverpackung
und die Außenverpackung
sind einstöckig
aus einem Papiermaterial, insbesondere aus Wellpappe, gefertigt.
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Ein entsprechender Zuschnitt hat
insbesondere folgende Merkmale: Der Zuschnitt hat einen ersten Zuschnittbereich,
aus dem eine Innenverpackung zur Aufnahme eines Verpackungsgutes
herstellbar ist, und einen Zuschnittbereich, aus dem eine Außenverpackung
zur Aufnahme der Innenverpackung herstellbar ist, wobei der erste
und der zweite Zuschnittbereich Teile desselben Stücks Papiermaterial,
insbesondere Wellpappe, sind, der erste Zuschnittbereich erste Verschlussmittel
aufweist, sodass die Innenverpackung an einem ersten Ende des Verpackungsgutes
geschlossen werden kann, der zweite Zuschnittbereich so ausgestaltet
ist, dass die daraus hergestellte Außenverpackung an dem ersten
Ende eine erste Öffnung
aufweist, durch die hindurch die Innenverpackung aus der Außenverpackung
entnommen werden kann,, der erste Zuschnittbereich so ausgestaltet
ist, dass die daraus hergestellte Innenverpackung an dem zweiten
Ende eine zweite Öffnung
aufweist, durch die hindurch das Verpackungsgut bewegbar ist, und
der zweite Zuschnittbereich zweite Verschlussmittel aufweist, sodass
die Außenverpackung
an einem zweiten, dem ersten Ende des Verpackungsverbundes gegenüberliegenden
Ende geschlossen werden kann.
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Auf diese Weise wird ein Austreten
des Verpackungsgutes aus der an einem (dem zweiten) Ende offenen
Innenverpackung, dadurch verhindert, dass die Außenverpackung an diesem Ende
geschlossen ist. Andererseits ist die Außenverpackung an dem anderen
(ersten) Ende offen und ermöglicht so
die Entnahme der Innenverpackung samt Verpackungsgut. Die Innenverpackung
wiederum ist an dem ersten Ende geschlossen und verhindert dort
ein Austreten des Verpackungsgutes. In der Regel wird das erste
Ende unten an der Innenverpackung liegen, sobald die Innenverpackung
von der Außenverpackung
getrennt ist.
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Der Verpackungsverbund ist besonders
einfach herzustellen, da die Innenverpackung und die Außenverpackung
einstöckig
aus einem Papiermaterial, insbesondere aus Wellpappe, gefertigt
sind.
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Weiterhin ist es lediglich erforderlich,
eine auf Grund der Einstückigkeit
bestehende Materialverbindung der Innenverpackung mit der Außenverpackung
zu durchtrennen und/oder zu lösen,
um die Innenverpackung relativ zu der Außenverpackung bewegen zu können und
aus der Außenverpackung entnehmen
zu können.
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Es ist ein Vorteil des Verpackungsverbundes,
dass die Außenverpackung
die Innenverpackung und damit auch das Verpackungsgut schützt, jedoch
die Innenverpackung leicht entnommen werden kann. Insbesondere ist
es dazu nicht erforderlich, eine Seite der Außenverpackung zu öffnen.
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Die Innenverpackung und die Außenverpackung
können
auf unterschiedliche Weise gestaltet sein. Vorzugsweise umlaufen
die Innenverpackung und die Außenverpackung
den Raum für
das Verpackungsgut jeweils in sich geschlossen, sodass das Verpackungsgut
gut vor äußeren Einflüssen geschützt ist.
Beispielsweise haben sowohl die Innenverpackung als auch die Außenverpackung
jeweils vier Wände,
die sich zwischen den beiden einander gegenüberliegenden Enden erstrecken.
Die Anzahl der Wände
kann jedoch auch anders gewählt
werden. Insbesondere muss die Anzahl der Wände der Innenverpackung und
die Anzahl der Wände
der Außenverpackung
nicht gleich groß sein.
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Die an den einander gegenüberliegenden Enden
angeordneten Mittel zum Verschließen der Innenverpackung (an
dem ersten Ende) bzw. der Außenverpackung
(an dem zweiten Ende) können ebenfalls
in unterschiedlicher, an sich bekannter Weise ausgeführt sein,
beispielsweise in Form eines Steckbodens und/oder Klappen aufweisen,
die miteinander verklebt und/oder geklammert werden.
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Insbesondere sind die Innenverpackung
und die Außenverpackung
entlang zumindest einer Trennlinie voneinander trennbar, sodass
die Innenverpackung durch ein Trennen gegenüber der Außenverpackung beweglich wird
und durch die erste Öffnung
hindurch aus der Außenverpackung
entnehmbar ist. Eine solche Trennlinie hat den Vorteil, dass sie
durch geeignete Maßnahmen
(wie z. B. Ritzen und/oder Perforieren) definiert werden kann. Ein Trennen
der Innenverpackung von der Außenverpackung
erfolgt daher nicht an einer unbeabsichtigten Stelle, etwa an der
Innenverpackung, so dass eine Beschädigung der Innenverpackung
vermieden werden kann. Vorzugsweise verläuft die zumindest eine Trennlinie
in einer Richtung einer Verbindungslinie, die die beiden Enden verbindet.
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Es ist möglich, die Verbindung derart
auszugestalten, dass die Verbindung bei ausreichender, z. 8. lediglich
per Hand aufgebrachter Zugkraft zerreißt und die Innenverpackung
beweglich wird. Um ein unbeabsichtigtes Austreten der Innenverpackung
aus der Außenverpackung
auszuschließen,
sind jedoch vorzugsweise Mittel vorgesehen, die separat von einer
Bewegung der Innenverpackung aus der Außenverpackung betätigt bzw.
benutzt werden müssen. Beispielsweise
ist eine Lasche vorgesehen, die sich zwischen zwei der Trennlinien
erstreckt. Wird die Lasche zwischen den Trennlinien (etwa durch
Ziehen an der Lasche) ganz oder teilweise aus ihrer ursprünglichen
Position entfernt, ist die Verbindung zwischen der Innenverpackung
und der Außenverpackung
getrennt oder kann leicht getrennt werden.
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Bei einer besonderen Ausgestaltung
des Verpackungsverbundes weist die Innenverpackung einen sich bügelartig
um einen Raum für
das Verpackungsgut erstreckenden Bereich auf, der an zumindest einer
Bügel-Trennlinie
mit einem Hauptbereich der Innenverpackung verbunden ist. Das Material
der Innenverpackung weist entlang der Bügel-Trennlinie zumindest eine
Schwachstelle auf, sodass der bügelartige
Bereich entlang der Bügel-Trennlinie
von dem Hauptbereich trennbar ist. Der bügelartige Bereich kann daher
zunächst
das Verpackungsgut schützen und
nach der Entnahme der Innenverpackung aus der Außenverpackung entfernt werden,
so dass beispielsweise eine Displayverpackung entsteht, bei der das
Verpackungsgut besonders gut gesehen oder entnommen werden kann.
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Die Erfindung betrifft ferner die
Verpackung eines insbesondere empfindlichen Verpackungsgutes mit
Papiermaterial. Das Papiermaterial ist insbesondere Wellpappe.
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Verpackungen werden häufig mit
stoßabsorbierendem
Füllmaterial
(z. B. geknülltes
Papier, Schaumstoffstücken,
Popcorn) aufgefüllt
oder mit speziell geformten Einsätzen
(z. B. aus Schaumstoff) versehen, um insbesondere zerbrechliches
und/oder stoßempfindliches
Verpackungsgut zu schützen.
Im ersten Fall muss darauf geachtet werden, dass das Verpackungsgut
an allen Seiten, an denen Stöße zu erwarten
sind, von dem Füllmaterial
umgeben ist. Im zweiten Fall entsteht zusätzlicher Aufwand für die Herstellung
des Einsatzes. In beiden Fällen
ist der Verpackungsvorgang aufwändiger,
da zusätzliches Verpackungsmaterial
verwendet wird.
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, eine für
empfindliches Verpackungsgut geeignete Verpackung und einen Zuschnitt
für eine
Verpackung anzugeben, die einen Schutz des Verpackungsgutes bei
geringem Aufwand für
die Herstellung der Verpackung und für das Einpacken des Verpackungsgutes
ermöglichen.
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Es wird ein Verpackungsverbund vorgeschlagen,
der eine Innenverpackung zur Aufnahme eines Verpackungsgutes und
eine die Innenverpackung aufnehmende Außenverpackung aufweist. Der
vorgeschlagene Verpackungsverbund hat folgende Merkmale: Die Innenverpackung
und die Außenverpackung
sind einstückig
aus einem Papiermaterial, insbesondere aus Wellpappe, gefertigt.
Die Innenverpackung ist entlang einer Mehrzahl von Knicklinien abgewinkelt,
sodass sie einen Innenraum für das
Verpackungsgut bildet. Die Innenverpackung weist zumindest jeweils
an zwei der Knicklinien zumindest einen nach außen von der Innenverpackung abstehenden
Bereich auf, der an der Knicklinie einstückig mit einer Außenwand
der Innenverpackung oder einer angrenzenden Wand verbunden ist und
einen Verlauf der Außenwand
oder der angrenzenden Wand über
die Knicklinie hinaus fortsetzt.
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Ein entsprechender Zuschnitt hat
insbesondere folgende Merkmale: Er weist einen ersten Zuschnittbereich
auf, aus dem eine Innenverpackung zur Aufnahme eines Verpackungsgutes
herstellbar ist, und weist außerdem
einen zweiten Zuschnittbereich auf, aus dem eine Außenverpackung
zur Aufnahme der Innenverpackung herstellbar ist. Der erste und
der zweite Zuschnittbereich sind Teile desselben Stücks Papiermaterial,
insbesondere Wellpappe. Der erste Zuschnittbereich ist ausgestaltet,
einen Innenraum zur Aufnahme des Verpackungsgutes entlang einer
Umfangsrichtung geschlossen zu umlaufen. Der zweite Zuschnittbereich
ist ausgestaltet, die Innenverpackung entlang der Umfangsrichtung
geschlossen zu umlaufen. Der erste Zuschnittbereich weist eine Mehrzahl
von Knicklinien auf, entlang denen Außenwände des ersten Zuschnittbereichs
oder einer angrenzenden Wand in der Umfangsrichtung gegeneinander
abgewinkelt werden können,
um den Innenraum zu bilden oder zu umlaufen. An zumindest zwei der
Knicklinien setzt zumindest jeweils eine Trennlinie an, die eine
sich über
die Knicklinie hinaus erstreckende Ausbuchtung definiert und entlang
der das Papiermaterial derart geschwächt ist, insbesondere geritzt
ist, dass es bei einem Abknicken des ersten Zuschnittbereichs an
der Knicklinie entlang der Trennlinie getrennt wird und ein der
Ausbuchtung entsprechender abstehender Bereich entsteht.
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Bereits von den abstehenden Bereichen
allein bzw. von den Ausbuchtungen, die aus Papiermaterial bestehen,
können
auf die Außenverpackung ausgeübte Stöße wirksam
aufgenommen und gedämpft
werden. Darüber
hinaus dämpft
auch das System aus der Außenverpackung,
den abstehenden Bereichen und der Innenverpackung Stöße und stellt
insgesamt eine stabile, doppelwandige Verpackung dar. Die Dämpfungswirkung
des Systems beruht insbesondere darauf, dass auch die aus Papiermaterial
gefertigte Innenverpackung selbst stoßdämpfend wirkt. Stöße auf die
Außenverpackung,
die zwar abgeschwächt
werden aber dennoch auf die Innenverpackung übertragen werden, können daher weiter
abgedämpft
werden. Dies gilt insbesondere, wenn die Verpackung aus Wellpappe
besteht. Wellpappe hat durch den mehrlagigen Aufbau mit mindestens
einer Welle und mindestens einer glatten Lage Papier besonders gute
dämpfende
Eigenschaften. Weiterhin ist die stoßdämpfende Wirkung besonders gut,
wenn sich das Verpackungsgut nicht bis in die an den Knicklinien
gebildeten Ecken der Innenverpackung erstreckt. In diesem Fall besteht
eine Flexibilität
der Innenverpackung im Bereich der Ecken und wird der Stoßimpuls
im Bereich der Ecken abgedämpft,
bevor er auf das Verpackungsgut übertragen
werden kann. Eine Anordnung des oben beschriebenen Verpackungsverbundes
mit einem Verpackungsgut, das zumindest teilweise eine runde Außenkontur
aufweist, insbesondere eine Flasche (z. B. aus Glas), ist daher
vorteilhaft.
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Dadurch dass an zumindest zwei der
Knicklinien der Innenverpackung ein abstehender Bereich bzw. eine
Ausbuchtung gebildet ist, kann ein Stoß von der Außenverpackung über einen
ersten der abstehenden Bereiche, über eine Wand der Innenverpackung
und über
einen zweiten der abstehenden Bereiche wieder auf die (auf einen
anderen Bereich) Außenverpackung übertragen
werden. Die Dämpfungseigenschaften
sind daher besonders gut und Stöße aus verschiedenen
Richtungen können
wirksam gedämpft
werden.
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Die abstehenden Bereiche bzw. Ausbuchtungen
können
in unterschiedlicher Weise ausgeformt sein. Beispielsweise können sie
an ihrem freien Ende eine geringere Breite aufweisen als an der Knicklinie
und/oder an ihrem freien Ende eine gewellte oder gezackte Außenkante
aufweisen, um Stöße besser
dämpfen
zu können.
Ist jedoch, wie es beispielsweise bei. Wellpappe der Fall ist, das
Material des Verpackungsverbundes und damit auch des abstehenden
Bereichs selbst gut dämpfend,
wird eine formstabile Ausgestaltung der abstehenden Bereiche bzw.
Ausbuchtungen bevorzugt. Insbesondere ist daher zumindest einer
der abstehenden Bereiche so bemessen, dass die Länge seiner entlang der Knicklinie
verlaufenden Verbindung mit der Außenwand größer ist als ein Abstand eines
freien Endes des abstehenden Bereiches von der Knicklinie, vorzugsweise
mindestens doppelt so groß.
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Vorzugsweise setzt an zumindest einer
der Knicklinien eine Mehrzahl der abstehenden Bereiche an, wobei
zumindest zwei der abstehenden Bereiche den Verlauf von verschiedenen
an der Knicklinie ineinander übergehenden
Außenwänden der
Innenverpackung fortsetzen. Auf diese Weise können im Bereich derselben Knicklinie
Stöße aus unterschiedlichen
Richtungen aufgefangen bzw. in unterschiedliche Richtungen abgeleitet
werden. Auch kann sich die Innenverpackung über die sich in unterschiedliche
Richtungen erstreckenden abstehenden Bereiche derart gegen die Außenverpackung
abstützen, dass
die Innenverpackung mehrseitig auf Distanz zur Außenverpackung
gehalten wird. Allein dies führt
dazu, dass die meisten Stöße auf die
Außenverpackung allenfalls
noch stark geschwächt
auf die Innenverpackung übertragen
werden.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand
von Ausführungsbeispielen
näher erläutert, die
in den Figuren schematisch und nicht maßstäblich dargestellt sind. Gleiche
Bezugsziffern in den einzelnen Figuren bezeichnen dabei gleiche
Elemente. Im Einzelnen zeigen:
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1 einen
ersten Zuschnitt für
einen Verpackungsverbund,
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2 einen
Teil eines aus dem ersten Zuschnitt hergestellten Verpackungsverbundes
in perspektivischer Darstellung,
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3 den
fertigen aus dem ersten Zuschnitt hergestellten Verpackungsverbund;
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4 einen
zweiten Zuschnitt für
einen Verpackungsverbund,
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5 einen
Teil eines aus dem zweiten Zuschnitt hergestellten Verpackungsverbundes
in perspektivischer Darstellung und
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6 eine
Anordnung von Wandelementen des fertigen aus dem zweiten Zuschnitt
hergestellten Verpackungsverbundes.
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Der in 1 gezeigte
Zuschnitt 1 weist einen ersten Zuschnittbereich 3 und
einen zweiten Zuschnittbereich 5 auf, die über eine
Lasche 20 miteinander verbunden sind. Die Zuschnittbereiche 3, 5 und
die Lasche 20 sind einstückig aus einem Papiermaterial
hergestellt, insbesondere aus Wellpappe mit einer zwischen zwei
glatten Papierlagen angeordneten Welle.
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In 2 ist
eine aus dem Zuschnittbereich 3 hergestellte Innenverpackung 2 zur
Aufnahme eines Verpackungsgutes, insbesondere eines Buches, dargestellt.
Weiterhin sind in 2 die
mit der Innenverpackung 2 über eine Trennlinie 31 verbundene
Lasche 20 und ein Teil der über eine weitere Trennlinie 32 mit
der Lasche 20 verbundene zweite Zuschnittbereich 5 dargestellt.
In dem in 2 dargestellten Zustand
kann das Verpackungsgut von oben in die oben offene Innenverpackung 2 eingebracht
werden.
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In 3 ist
der fertige aus dem Zuschnitt 1 hergestellte Verpackungsverbund
dargestellt. Man erkennt eine aus dem zweiten Zuschnittbereich 5 hergestellte
Außenverpackung 4 und – durch
eine Öffnung 26 in
einem Wandelement 25 der Außenverpackung 4 hindurch – die Lasche 20.
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Der Zuschnitt 1 und die
Herstellung des Verpackungsverbundes werden nun anhand der 1 bis 3 im Detail erläutert. Teile der Beschreibung
sind jedoch allgemeiner gehalten und treffen auch auf andere Ausführungsformen
zu als in den 1 bis 3 dargestellt.
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Der erste Zuschnittbereich 3 weist
vier Wandabschnitte 7, 8, 9, 10 auf,
die jeweils paarweise an einer Knicklinie 11 aneinandergrenzen
und aus denen vier in einer Umfangsrichtung einen Innenraum für ein Verpackungsgut
umlaufende Wände
gebildet werden können
(2). Über eine
weitere Knicklinie 11 ist eine Endlasche 6 mit
dem Wandabschnitt 7 verbunden. Die außen liegende Endlasche 6 und
die vier Wandabschnitte 7, 8, 9, 10 bilden
eine Folge von Teilabschnitten des ersten Zuschnittbereichs 3.
Der von der Endlasche 6 aus gesehene letzte Teilabschnitt,
der Wandabschnitt 10, ist über die Trennlinie 31 mit
der Lasche 20 verbunden.
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Die Knicklinien 11 sind
gleich lang. Ein Abknicken entlang der Knicklinien 11 kann
beispielsweise dadurch erleichtert sein, dass die Wellpappe einseitig
entlang der Knicklinie geritzt ist, sodass die später außenseitig
der Innenverpackung liegende glatte Lage Papier ganz oder teilweise
durchtrennt ist.
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Über
die Wandabschnitte 8, 9, 10 erstreckt sich
eine Aussparung 15, die das Papiermaterial im Bereich des
Wandabschnitts 9 in zwei nicht miteinander verbundene Teilbereiche
teilt. Von dem Wandabschnitt 9 aus gesehen erstreckt sich
die Aussparung 15 jeweils dreieckförmig in die benachbarten Wandabschnitte 8, 10 hinein,
sodass die Aussparung 15 insgesamt etwa trapezförmig ist.
Dabei ist die Länge
der schmalen Seite des Trapezes gleich dem Abstand der Wandabschnitte 8, 10.
Von der Knicklinie 11 zwischen den Wandabschnitten 8, 9 bzw.
zwischen den Wandabschnitten 9, 10 erstreckt sich
jeweils ein Außenrand
der Aussparung 15 diagonal und geradlinig in den Wandabschnitt 8 bzw.
in den Wandabschnitt 10 hinein bis eine Ecke des dreieckförmigen Bereichs
in dem Wandabschnitt 8 bzw. in dem Wandabschnitt 10 erreicht
ist. In Verlängerung dieser
Außenränder erstreckt
sich im Bereich des Wandabschnitts 8 bzw. im Bereich des Wandabschnitts 10 jeweils
eine, insbesondere perforierte, Trennlinie 17b bzw. 17a bis
zu einem Ende des Zuschnitts 1. Dieses (zweite) Ende weist
im Bereich des ersten Zuschnittbereichs keine Verschlussmittel auf,
sodass die aus dem ersten Zuschnittbereich 3 hergestellte
Innenverpackung an dem zweiten Ende offen ist (2).
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Durch die Aussparung 15,
durch die Trennlinie 17a und durch die Trennlinie 17b wird
ein bügelartiger
Bereich der Innenverpackung 2 erzeugt, der sich in Umfangsrichtung
um einen Teil des Raumes für
das Verpackungsgut erstreckt. Wird das Papiermaterial entlang der
Trennlinie 17a und der Trennlinie 17b durchtrennt,
kann der bügelartige
Bereich entfernt werden und ein Zugang zu dem Raum erleichtert werden
(z. B. für
die Entnahme des Verpackungsgutes) und/oder das Verpackungsgut besser
betrachtet werden (z. B. bei Verwendung der Innenverpackung als
Displayverpackung).
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Beim Herstellen der Innenverpackung 2 wird die
Endlasche 6 in der in 2 gezeigten
Relativposition zu dem Wandabschnitt 10 mit diesem verklebt. Die
Endlasche 6 wird also in einer Position fixiert, in der
sie sich auf der Innenseite des Wandabschnitts 10 befindet.
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Gegenüber dem zweiten Ende des Zuschnitts 1 weist
dieser ein erstes Ende auf, an dem im Bereich des ersten Zuschnittbereichs 3 Verschlussmittel
vorgesehen sind, um die Innenverpackung 2 an dem ersten
Ende zu schließen
und ein Austreten des Verpackungsgutes verhindern zu können. Die
Verschlussmittel sind in dem hier dargestellten Fall vier Teilelemente 13a, 13b, 13c, 13d eines
Steckbodens, wobei jeweils eines der Teilelemente 13a, 13b, 13c, 13d über jeweils
eine Knicklinie 12 mit einem der Wandabschnitte 7, 8, 9, 10 verbunden
ist. Beim Herstellen der Innenverpackung 2 werden zunächst die Teilelemente 13a, 13c abgewinkelt
und dann die Teilelemente 13b, 13d so weit entlang
der Knicklinie 12 abgewinkelt bis das freie Ende des Teilelements 13d in
eine rechteckige Aussparung 14 am freien Ende des Teilelements 13b eingeführt werden
kann, sodass der Steckboden gegen ein unbeabsichtigtes Öffnen gesichert
ist.
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Der zweite Zuschnittbereich 5 weist
vier Wandabschnitte 22, 23, 24, 25 auf,
die jeweils paarweise an einer Knicklinie 28 aneinandergrenzen
und aus denen vier in einer Umfangsrichtung einen Innenraum für die Aufnahme
der Innenverpackung 2 umlaufende Wände gebildet werden können. Über eine
weitere Knicklinie 28 ist ein weiterer Wandabschnitt 21 mit
dem Wandabschnitt 22 verbunden. Der Wandabschnitt 21 und
die vier Wandabschnitte 22, 23, 24, 25 bilden
eine Folge von Teilabschnitten des zweiten Zuschnittbereichs 5.
Der von dem Wandabschnitt 25 aus gesehen am weitesten entfernt
angeordnete Teilabschnitt, der Wandabschnitt 21, ist über die
Trennlinie 32 mit der Lasche 20 verbunden. Der
Wandabschnitt 25 weist eine Aussparung 26 auf,
durch die hindurch bei der fertig hergestellten Außenverpackung
die Lasche 20 sichtbar und erreichbar ist (3).
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Die Knicklinien 28 sind
gleich lang. Ein Abknicken entlang der Knicklinien 28 kann
beispielsweise dadurch erleichtert sein, dass die Wellpappe einseitig
entlang der Knicklinie geritzt ist, sodass die später außenseitig
der Außenverpackung
liegende glatte Lage Papier ganz oder teilweise durchtrennt ist.
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Der zweite Zuschnittbereich 5 weist
an dem ersten Ende keine Verschlussmittel auf, sodass eine Entnahme
der Innenverpackung 2 an dem ersten Ende möglich ist.
Um ein Greifen der Innenverpackung 2 zu erleichtern, weisen
der Wandabschnitt 22 und der Wandabschnitt 24 einem
ersten Ende jeweils eine halbrunde Randaussparung 32, 33 auf.
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An dem zweiten Ende weist der zweite
Zuschnittbereich 5 vier Klappen 30a, 30b, 30c, 30d auf, die
jeweils über
eine Knicklinie 29 mit einem der vier Wandabschnitte 22, 23, 24, 25 verbunden
sind. Beim Herstellen der Außenverpackung 4 wird
durch Verkleben der Klappen 30a, 30c mit den Klappen 30b, 30d ein
Verschluss gebildet. Dadurch ist ein unbeabsichtigtes Austreten
des Verpackungsgutes an dem zweiten Ende verhindert ( 3) .
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2 zeigt
einen Zwischenschritt bei Herstellung des Verpackungsverbundes:
Die Innenverpackung 2 ist bereits gebildet. Beim nächsten Herstellungsschritt
werden die Lasche 20 und der Wandabschnitt 21 durch
Abwinkeln des Materials entlang der Trennlinie 31 an den
Wandabschnitt 7 der Innenverpackung 2 angelegt.
In 2 ist nicht der gesamte
zweite Zuschnittbereich 5, sondern nur ein Teil davon dargestellt.
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Der mit dem Verpackungsgut gefüllte Verpackungsverbund
kann wie folgt verwendet werden: Der Verpackungsverbund weist einen
Boden (an dem ersten Ende) und einen Deckel (an dem zweiten Ende)
auf. Beispielsweise nach einem Versand des Verpackungsverbundes
wird der runde Kopf der Lasche 20 durch die Öffnung 26 hindurch
ergriffen und wird die Lasche 20 durch Herausziehen des
Kopfes entlang der Trennlinien 31, 32 von dem
Rest des Verpackungsverbundes getrennt. Somit ist (wie aus 1 und 2 ersichtlich wird) die einzige Verbindung
zwischen dem ersten Zuschnittbereich 3 und dem zweiten
Zuschnittbereich 5 bzw. zwischen der Innenverpackung 2 und
der Außenverpackung 4 nicht
mehr vorhanden. Die Innenverpackung mit dem darin befindlichen Verpackungsgut
kann daher (in der in 3 gezeigten
Darstellung nach unten) aus der Außenverpackung entnommen werden
bzw. kann die Außenverpackung wie
ein übergestülpter, einseitig
offener Behälter
abgehoben bzw. abgezogen werden.
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Es ist ein Vorteil des beschriebenen
Verpackungsverbundes, dass die Außenverpackung 4 und die
Innenverpackung 2 zunächst
sicher miteinander verbunden sind und eine rundum geschlossene doppelwandige
Gesamtverpackung bilden und dass die Außenverpackung 4 und
die Innenverpackung 2 schnell voneinander getrennt werden
können.
Weiterhin kann das Verpackungsgut anschließend auf einfache Weise und
ohne ein weiteres Öffnen
einer Verpackung aus der Innenverpackung entnommen werden oder zunächst in
der insbesondere als Displayverpackung ausgestalteten Innenverpackung verbleiben.
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Der in 4 gezeigte
Zuschnitt 41 weist einen ersten Zuschnittbereich 43 und
einen zweiten Zuschnittbereich 45 auf, die über eine
Knicklinie 71 miteinander verbunden sind. Die Zuschnittbereiche 43, 45 sind
einstückig
aus einem Papiermaterial hergestellt, insbesondere aus Wellpappe
mit einer zwischen zwei glatten Papierlagen angeordneten Welle.
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In 5 ist
eine aus dem Zuschnittbereich 43 hergestellte Innenverpackung 42 zur
Aufnahme eines Verpackungsgutes, insbesondere einer Getränkeflasche
(etwa einer Glasflasche), dargestellt. Weiterhin ist in 5 ein Teil eines mit der
Innenverpackung 42 über
die Knicklinie 71 verbundenen Wandabschnitts 61 des
zweiten Zuschnittbereichs 45 dargestellt. Weitere Teile
des Zuschnittbereichs 45 wurden in der Darstellung von 5 weggelassen.
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In dem in 5 dargestellten Zustand ist das Verpackungsgut
bereits in die Innenverpackung 42 eingebracht.
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6 zeigt
eine Ansicht von oben auf den fertigen aus dem Zuschnitt 41 hergestellten
Verpackungsverbund, wobei jedoch Deckelklappen 54a, 54b, 54c, 54d der
Innenverpackung 42 und Deckelklappen 70a, 70b, 70c, 70d einer
aus dem zweiten Zuschnittbereich 45 hergestellten Außenverpackung 44 weggelassen
wurden.
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Der Zuschnitt 41 und die
Herstellung des Verpackungsverbundes werden nun anhand der 4 bis 6 im Detail erläutert. Teile der Beschreibung
sind jedoch allgemeiner gehalten und treffen auch auf andere Ausführungsformen
zu als in den 4 bis 6 dargestellt.
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Der erste Zuschnittbereich 43 weist
vier Wandabschnitte 47, 48, 49, 50 auf,
die jeweils paarweise an einer Knicklinie 51 aneinandergrenzen
und aus denen vier in einer Umfangsrichtung einen Innenraum für ein Verpackungsgut
umlaufende Wände gebildet
werden können
(5). Über die
Knicklinie 71 ist der Wandabschnitt 50 mit dem
Wandabschnitt 61 des zweiten Zuschnittbereichs 45 verbunden. Über eine
weitere Knicklinie 51 ist eine Endlasche 46 mit
dem Wandabschnitt 47 verbunden. Die außen liegende Endlasche 46 und
die vier Wandabschnitte 47, 48, 49, 50 (sowie
die weiteren Wandabschnitte 61, 62, 63, 64, 65 des
zweiten Zuschnittbereichs 45) bilden eine Folge von Teilabschnitten
des Papiermaterials.
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Die Knicklinien 51 sind
gleich lang. Ein Abknicken entlang der Knicklinien 51 kann
beispielsweise dadurch erleichtert sein, dass die Wellpappe einseitig
entlang der Knicklinie geritzt ist, sodass die später außenseitig
der Innenverpackung liegende glatte Lage Papier ganz oder teilweise
durchtrennt ist.
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Beim Herstellen der Innenverpackung 42 wird
die (in 5 verdeckt,
mit einer unterbrochenen Linie dargestellte) Endlasche 46 in
der in 5 gezeigten Relativposition
zu dem Wandabschnitt 50 mit diesem verklebt. Die Endlasche 46 wird
also in einer Position fixiert, in der sie sich auf der Innenseite
des Wandabschnitts 50 befindet. Dabei ragt ein Endbereich
des Wandabschnitts 50 über
eine durch die Endlasche
46 und durch den Wandabschnitt 47 gebildete
Ecke der Innenverpackung 42 hinaus, sodass der Wandabschnitt 61 des
zweiten Zuschnittbereichs 45 bzw. der Außenverpackung 44 in
einem Abstand von der Ecke ansetzt.
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An einem ersten Ende des Zuschnitts 41 weist
der erste Zuschnittbereich 43 vier Klappen 53a, 53b, 53c, 53d auf,
die jeweils über
eine Knicklinie 52 mit einem der vier Wandabschnitte 47, 48, 49, 50 verbunden
sind. Auf diese Weise kann (z. B. durch Verkleben der Wandabschnitte 52b, 52d mit
den Wandabschnitten 52a, 52c) ein Verschluss gebildet werden,
sodass ein unbeabsichtigtes Austreten des Verpackungsgutes verhindert
werden kann.
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Dementsprechend weist der erste Zuschnittbereich 43 an
einem zweiten, dem ersten Ende gegenüberliegenden Ende vier Klappen 54a, 54b, 54c, 54d auf,
die jeweils über
eine Knicklinie 55 mit einem der vier Wandabschnitte 47, 48, 49, 50 verbunden sind.
Auf diese Weise kann (z. B. durch Verkleben der Wandabschnitte 54b, 54d mit
den Wandabschnitten 54a, 54c) ein Verschluss gebildet
werden, sodass ein unbeabsichtigtes Austreten des Verpackungsgutes auch
an dem zweiten Ende verhindert werden kann.
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Bei alternativen Ausgestaltungen
können
an dem ersten und/oder an dem zweiten Ende andere Verschlussmittel
vorgesehen sein. Auch ist es möglich,
dass lediglich der erste 43 oder der zweite 45 Zuschnittbereich
an dem ersten und/oder an dem zweiten Ende Verschlussmittel aufweist.
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Der zweite Zuschnittbereich 45 weist
vier Wandabschnitte 61, 62, 63, 64 auf,
die jeweils paarweise an einer Knicklinie 68 aneinandergrenzen
und aus denen vier in einer Umfangsrichtung einen Innenraum für die Aufnahme
der Innenverpackung 42 umlaufende Wände gebildet werden können. Über eine
weitere Knicklinie 68 ist eine Endlasche 65 mit dem
Wandabschnitt 64 verbunden. Die Endlasche 65 und
die vier Wandabschnitte 61, 62, 63, 64 bilden eine
Folge von Teilabschnitten des zweiten Zuschnittbereichs 45.
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Die Knicklinien 68 sind
gleich lang, jedoch länger
als die Knicklinien 51 des ersten Zuschnittbereichs 43,
um es Verschlussmitteln des zweiten Zuschnittbereichs 45 zu
ermöglichen,
die Innenverpackung 42 an dem ersten und/oder an dem zweiten Ende
zu umschließen.
Ein Abknicken entlang der Knicklinien 68 kann beispielsweise
dadurch erleichtert sein, dass die Wellpappe einseitig entlang der Knicklinie
geritzt ist, sodass die später
außenseitig der
Außenverpackung
liegende glatte Lage Papier ganz oder teilweise durchtrennt ist.
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Entsprechend dem ersten Zuschnittbereich weist
der zweite Zuschnittbereich 45 als Verschlussmittel an
dem ersten Ende und an dem zweiten Ende jeweils vier Klappen 72a, 72b, 72c, 72d bzw. 70a, 70b, 70c, 70d auf,
die jeweils über
eine Knicklinie 67 bzw. 69 mit einem der vier
Wandabschnitte 61, 62, 63, 64 verbunden
sind.
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Der erste Zuschnittbereich 43 weist
an den vier Knicklinien 51 jeweils zumindest zwei Ausbuchtungen 80 bis 90 auf.
Die Ausbuchtungen 80 bis 90 erstrecken sich – außer an der
Klicklinie 51 zwischen der Endlasche 46 und dem
Wandabschnitt 47 – jeweils
beidseitig der Knicklinie 51. Die Ausbuchtungen 80 bis 90 werden
jeweils durch eine Trennlinie definiert, entlang der das Papiermaterial
derart geschwächt
ist, dass es bei einem Abknicken des ersten Zuschnittbereichs an
der Knicklinie 51 zu einer Trennung des Papiermaterials
kommt und die jeweilige Ausbuchtung 80 bis 90 einen
Bereich bildet, der von der entlang der Knicklinie 51 gebildeten
Ecke absteht. Der abstehende Bereich setzt also den Verlauf desjenigen Wandabschnitts 47, 48, 49, 50 bzw.
der Endlasche 46 fort, mit dem bzw. mit der er verbunden ist.
Beispielhaft sind in 4 zwei
der Trennlinien mit den Bezugszeichen 94 und 95 bezeichnet.
In 5 erkennt man insgesamt
acht abstehende Bereiche 80 bis 87. Dementsprechend
erkennt man in den Wandabschnitten 47 und 48 auch Öffnungen,
in denen sich vor dem Abknicken das Material der abstehenden Bereiche
befand. Zwei der Öffnungen
sind beispielhaft mit den Bezugszeichen 96 und 97 bezeichnet.
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Darüber hinaus sind auch an der
Knicklinie 71, die den Übergang
zwischen dem ersten Zuschnittbereich 43 und dem zweiten
Zuschnittbereich 45 definiert, zwei der Ausbuchtungen vorgesehen, die
mit den Bezugszeichen 91 und 92 bezeichnet sind.
Diese Ausbuchtungen sind deshalb zweckmäßig, weil die Außenverpackung 44 die
Innenverpackung in sich geschlossen umläuft und weil durch die Ausbuchtungen 91, 92 der
Wandabschnitt 64 des zweiten Zuschnittbereichs bzw. der
Außenverpackung
auf Distanz zu der Knicklinie 71 gehalten werden kann.
Diese erkennt man insbesondere aus der Darstellung der 6, in der alle Wandabschnitte 47 bis 50, 61 bis 64 und
die Endlaschen 46, 65 mit dicken Linien dargestellt
sind und in der die abstehenden Bereiche 80 bis 92 mit
dünnen
Linien dargestellt sind. Diese Darstellungsweise dient nur der besseren Unterscheidung.
Auch erstrecken sich die abstehenden Bereiche 80 bis 92 bei
dem Verpackungsverbund tatsächlich
(anders als in 6 dargestellt) über den gesamten
jeweiligen Zwischenraum zwischen der Innenverpackung 42 und
der Außenverpackung 44.
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5 zeigt
einen Zwischenschritt bei Herstellung des Verpackungsverbundes:
Die Innenverpackung 42 ist bereits gebildet. Beim nächsten Herstellungsschritt
wird der Wandabschnitt 61 des zweiten Zuschnittbereichs 45 durch Abwinkeln
des Materials entlang der Knicklinie 71 an die freien Enden
der abstehenden Bereiche 80, 81, 83 gelegt.
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Aus 6 ist
die spiralartig angeordnete Verkettung der Endlasche 46,
der Wandabschnitte 47 bis 50, der Wandabschnitte 61 bis 64 und
der Endlasche 65 erkennbar, die bei der Herstellung des
Verpackungsverbundes aus dem Zuschnitt 41 entsteht. Anders
als in 6 dargestellt
liegen die Endlaschen 65 und 46 jeweils an einem
angrenzenden Wandabschnitt 61 bzw. 50 an und werden
mit diesem verklebt.
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Es ist ein Vorteil des beschriebenen
Verpackungsverbundes, dass auch ein empfindliches Verpackungsgut
wirksam vor äußeren Einflüssen, insbesondere
vor Stößen, geschützt werden
kann. Dabei ist der Aufwand für
die Herstellung des Verpackungsverbundes und für das Einpacken des Verpackungsgutes
gering.