DE1026049B - Form, Kernkasten oder Modellplatte aus luftdurchlaessigem Material - Google Patents

Form, Kernkasten oder Modellplatte aus luftdurchlaessigem Material

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DE1026049B
DE1026049B DEE13199A DEE0013199A DE1026049B DE 1026049 B DE1026049 B DE 1026049B DE E13199 A DEE13199 A DE E13199A DE E0013199 A DEE0013199 A DE E0013199A DE 1026049 B DE1026049 B DE 1026049B
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DE
Germany
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mold
porous
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hard material
core box
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Application number
DEE13199A
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Heinz Eyckeler
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Dr-Ing Heinz Eyckeler
Original Assignee
Dr-Ing Heinz Eyckeler
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Publication date
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Publication of DE1026049B publication Critical patent/DE1026049B/de
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C7/00Patterns; Manufacture thereof so far as not provided for in other classes
    • B22C7/06Core boxes
    • B22C7/065Venting means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Devices For Molds (AREA)

Description

DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft in erster Linie Formen zur Herstellung von Formungen für Gießereizwecke, insbesondere Gießereikernen, durch schnelles Eintreiben einer plastischen oder plastifizierten Formmasse in einen zu füllenden; Hohlraum. Dies sind insbesondere Kernkästen bzw. Kernbüchsen und Formplatten. Die Erfindung kann aber auch auf anderen Arbeitsgebieten mit ähnlichen Fertigungsmethoden angewandt werden, z. B. für keramische Zwecke zur Herstellung von keramischen Formrohlingen oder für Bauzwecke zur Herstellung von Steinrohlingen sowie gegebenenfalls auch bei Preß- und Druckgußmaschinen.
Bei der Herstellung von Gießereikernen und Gießereiformen wird der Kernsand bzw. Formsand üblicherweise maschinell mittels Druckluft oder einem sonstigen Druckmedium in, den Kernkasten bzw. Formkasten der Blasmaschine bzw. der Schießmaschine schnell hineingefüllt. Eine solche Gießereimaschine ist z. B. in der deutschen Patentschrift 930' 104 dargestellt und erläutert.
Bei solchen Herstellungsweisen, liegt eine grundsätzliche Schwierigkeit darin, die durch die in den zu füllenden Hohlraum schnell eintretende Formmasse aus diesem verdrängte atmosphärische Luft, und bei der Anwendung des Blasprinzips insbesondere auch die mit der Formmasse in den zu füllenden Hohlraum gelangende Mischluft, möglichst schnell und vollständig nach außen abzuführen, damit Luftstauungen im auszufüllenden Hohlraum vermieden werden und ein gleichmäßig dichter und voll ausgeformter Formling erhalten wird.
Bisher hat man eine einwandfreie vollständige Füllung der üblicherweise aus Holz oder Metall bestehenden Formen dadurch zu erreichen versucht, daß man an denjenigen Stellen des auszufüllenden. Hohlraumes, an denen die Gefahr von Luftstauungen besteht, Entlüftungskanäle durch die Formwandung hindurch nach außen vorsah, wodurch es erst möglich wurde, auch hinterschnittene Stellen der Formhöhlung voll auszuformen und die Bildung von Luftsäcken zu vermeiden. Die üblichen Entlüftungsmaßnahmen sind die Anordnung von Schlitzdüsen, Siebblechen, Kerben in der Formteilung sowie feine Bohrungen durch die aus Holz oder Metall bestehende Formwandung hindurch nach außen. Diese Maßnahmen werden sowohl bei Kernkästen als auch bei Formplatten angewandt.
Solche Entlüftungsmaßnahmen verursachen aber nicht nur hohe Fertigungskosten, sondern erfordern ein insbesondere bei komplizierten Formungen vielfach langwieriges empirisches Ausprobieren und Versuchen, da sich der sich beim schnellen Eintreten der Formmasse in den auszufüllenden. Hohlraum einstellende Strömungsverlauf meist nicht voraussehen Form, Kernkasten oder Modellplatte
aus luftdurchlässigem Material
Anmelder:
Dr.-Ing. Heinz Eyckeler,
Dülken, Hindenburgstr. 10
Dr.-Ing. Heinz Eyckeler, Dülken,
ist als Erfinder genannt worden
und auch nicht erkennen oder sonstwie feststellen läßt, so daß man auf ein Ausprobieren angewiesen ist.
Die Erfindung beseitigt diese Nachteile und löst das Problem der schnellstmöglichen und vollständigen Abführung der im Hohlraum der Form befindlichen atmosphärischen Luft und gegebenenfalls der mit der Formmasse miteintretenden Luft in einfachster Art und in einer auch für die komplizierteste Gestalt des Formlinge bestmöglichen. Weise, ohne daß es hierfür irgendwelcher empirischer Versuche bedarf.
Die erfindungsgemäße Form ist dem Grundgedanken der Erfindung zufolge dadurch gekennzeichnet, daß sie ganz oder teilweise aus einem merklich porösen harten Material besteht, dessen Luftdurchlässigkeit so groß ist, daß die beim schnellen. Eintreiben der Formmasse in. den Hohlraum aus diesem verdrängte oder mitgeführte Luft durch die porösen Wandungen der Form nach außen abgeführt oder in ihnen zumindest zeitweise aufspeichernd gestaut werden kann. Als Herstellungsmaterial für die Form kommt jedes geeignete poröse Material in. Frage, das eine ausreichende starre Formbeständigkeit besitzt und somit hart genug ist, wie solche Materialien für die Herstellung von porösen Filterkörpern und Filterplatten bekannt sind.
709 909/342
Als besonders vorteilhaftes poröses Herstellungsmaterial für die Form haben sich Hartschaumstoffe auf Kunststoffbasis herausgestellt, die zudem noch ein außerordentlich geringes Gewicht haben und somit die Handhabung der gefüllten und ausgeladenen Form bedeutend erleichtern. Derartige Hartschaumstoffe auf Kunststoffbasis, die genügend porös sind und dennoch eine ausreichende Formbeständigkeit besitzen, sind beispielsweise in der deutschen Fachzeitschrift »Kunststoffe« (Verlag: Carl Hanser Zeitschriftenverlag GmbH., München) im Band 42 (1952) auf den S. 450 bis 459 und im Band 46 (1956) auf den S. 302 bis 304 beschrieben und in ihren Materialeigenschaften erläutert.
Im allgemeinen ist es zweckmäßig, die Form ganz aus dem merklich porösen harten Material, vorzugsweise einem porösen Hartschaumstoff auf Kunststoffbasis, herzustellen. Die Form kann aber auch aus verschiedenen porösen Materialien unterschiedlicher Luftdurchlässigkeit zusammengesetzt sein. Dadurch hat man es in der Hand, die Luftabführung durch die Formwandung bzw. die zeitweilige Luftaufspeicherung in der Formwandung zu beeinflussen und zu steuern.
Gemäß dem bevorzugten Anwendungsgebiet der Erfindung handelt es sich bei der aus porösem Material, insbesondere porösem Hartschaumstoff auf Kunststoffbasis, bestehenden Form um einen Kernkasten zur Herstellung von Gießereikernen oder um eine Formplatte zur Herstellung von Gießereiformen, die zweckmäßig vollständig aus dem luftdurchlässigen Material bestehen. Dabei kann ein solcher Kernkasten zumindest an seinen Kanten mit geeigneten Vorkehrungen zum Stoßschutz, z. B. Leisten oder Stoßecken, ausgerüstet sein. Der Kernkasten kann aber auch nur in. seinem formgebenden Innenteil aus dem porösen harten Material bestehen. Auch kann ein solcher Kernkasten aus mehreren Schichten porösen harten Materials unterschiedlicher Luftdurchlässigkeit derart aufgebaut sein, daß die feinporige Materialschicht die formgebende Innenwandung des Kernkastens bildet und somit eine glatte Oberfläche des Formlings gewährleistet. Ähnlich ist es bei Formplatten möglich, die aus porösem hartem Material bestehenden Modelle und gegebenenfalls auch den Einguß auf einer aus porösem hartem Material bestehenden Modellplatte zu befestigen, obgleich es meistens vorteilhafter sein wird, die ganze Modellplatte mit den Modellen und dem gegebenenfalls vorhandenen Einguß aus einem einzigen Stück porösen harten Materials zu fertigen. Auch der Formkastenrahmen, der zur Herstellung der Gießereiform auf die Modellplatte aufgesetzt wird, kann aus dem porösen harten Material bestehen und somit eine Luftabführung durch seine Wandung hindurch ermöglichen.
Bei der Anwendung der Erfindung auf eine Form für keramische Zwecke handelt es sich um einen Formkasten, od. dgl. zur Herstellung von keramischen Formrohlingen, und bei der Anwendung der Erfindung auf eine Form für Bauzwecke handelt es sich z. B. um eine Steinform zur Herstellung von Steinrohlingen.
Für die Herstellung der erfindungsgemäßen Form kommen, diejenigen Verfahren in. Frage, die für die Herstellung von Filterkörpern bekannt sind, insbesondere das Gieß- oder Preßverfahren, mit dem die Form von einem Urmodell abgebildet wird.
Bei dem sich als besonders vorteilhaft erwiesenen Herstellungsmaterial für die Form, nämlich bei porösen Hartschaumstoffen a,uf Kunststoffbasis, können die dort bekannten Schäumverfahren mit Vorteil zur Anwendung gelangen, indem die Form einfach durch flüssige oder teigige Abbildung von einem Urmodell und Erstarrenlassen hergestellt wird. Solche Schaumverfahren sind in den erwähnten Literaturstellen aus der Fachzeitschrift »Kunststoffe« beschrieben.
In den Zeichnungen ist die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen schematisch erläutert:
Fig. 1 zeigt, wie bei einem aus Holz. Metall, Gips od. dgl. bestehenden Kernkasten infolge Stauungen von atmosphärischer Luft oder mit dem Material eingetretener Preßluft, die durch kleine Strömungspfeile angedeutet sind, eine ungenügende Füllung des Kernkastens und nicht vollständige Ausbildung des Formlings verursacht wird;
Fig. 2 verdeutlicht die bisher üblichen Entlüftungsmaßnahmen an dem Beispiel der Entlüftung mittels Schlitzdüsen und quer durch die Formwandung verlaufenden Entlüftungsbohrungen;
Fig. 3 zeigt, wie eine einwandfreie Füllung der Form durch die erfindungsgemäße Verwendung eines porösen, durchlässigen Formenmaterials erzielt wird, bei dem Luftstauungen überhaupt nicht auftreten können, weil die in der Formhöhlung vorhanden gewesene bzw. mit der Formmasse darin eintretende Luft ungehindert nach allen Seiten durch die poröse Wandung der Form austreten kann.

Claims (10)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Form zur Herstellung von Formungen durch schnelles Eintreiben einer plastischen oder plastifizierten Formmasse in einen zu füllenden Hohlraum, insbesondere für Gießereizwecke, dadurch gekennzeichnet, daß sie ganz oder teilweise aus einem merklich porösen harten Material besteht, dessen Luftdurchlässigkeit so groß ist, daß die beim schnellen Eintreiben der Formmasse in den Hohlraum aus diesem verdrängte oder mitgeführte Luft durch die porösen Wandungen der Form nach außen abgeführt oder in ihnen zumindest zeitweise aufspeichernd angestaut werden kann.
2. Form nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie ganz oder teilweise aus porösem Hartschaumstoff auf Kunststoffbasis besteht.
3. Form nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus verschiedenen porösen Materialien unterschiedlicher Luftdurchlässigkeit zusammengesetzt ist, wobei die Porosität zum Formhohlraum hin zunimmt.
4. Form für Gießereizwecke nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch ihre Ausgestaltung als Kernkasten oder als Modellplatte.
5. Form für keramische Zwecke nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch ihre Ausgestaltung als Formkasten od. dgl. zur Herstellung von keramischen Formrohlingen.
6. Form für Bauzwecke nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch ihre Ausgestaltung als Steinfonn zur Herstellung von Steinrohlingen.
7. Kernkasten nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß nur sein formgebendes Innenteil aus dem porösen harten Material besteht.
8. Formplatte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die aus porösem hartem
Material bestehenden. Modelle auf einer aus porösem hartem Material bestehenden Modellplatte befestigt sind.
9. Verfahren zur Herstellung von Formen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch die Anwendung des für die Herstellung von Filterkörpern bekannten Gieß-
oder Preßverfahrens zur Abbildung der Form von einem Urmodell.
10. Verfahren zur Herstellung von Formen nach Anspruch 1 bis 8, gekennzeichnet durch die Anwendung des an sich bekannten Schäumverfahrens zur flüssigen oder teigigen Abbildung der Form von einem Urmodell.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEE13199A 1956-11-08 1956-11-08 Form, Kernkasten oder Modellplatte aus luftdurchlaessigem Material Pending DE1026049B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3735751A1 (de) * 1987-10-22 1989-05-03 Plansee Metallwerk Heteroporoeses formwerkzeug zur herstellung von gussformen aus formsand und verfahren zu dessen herstellung
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