DE1026042B - Werkstoff fuer Zahnersatzteile - Google Patents
Werkstoff fuer ZahnersatzteileInfo
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K6/00—Preparations for dentistry
- A61K6/80—Preparations for artificial teeth, for filling teeth or for capping teeth
- A61K6/84—Preparations for artificial teeth, for filling teeth or for capping teeth comprising metals or alloys
Landscapes
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Description
- Werkstoff für Zahnersatzteile Die Erfindung bezieht sich auf Zahnersatzteile.
- Zu deren Herstellung wurden bisher sowohl Edelmetalle als auch Nichtedelmetalle verwendet. Von den Nichtedelmetallen kam bisher fast ausschließlich nichtrostender Chrom-Nickel-Stahl mit etwa 80/o Nickel, 180/0 Chrom und maximal 0,070/o Kohlenstoff in Frage. Bei Ersatzstücken für den Oberkiefer macht sich das Eigengewicht oft störend bemerkbar. da infolge dieses Eigengewichts die Ersatzstücke ständig das Bestreben haben, sich vom Gaumen zu lösen. Diesem Bestreben begegnet man bei partiellen Prothesen für teilweise bezahnte Kiefer mit Haftelementen, z. B. mit Klammern. durch die das Ersatzstück an die noch vorhandenen Zähne verankert wird. Bei totalen Oberstücken für den vollkommen unbezahnten Oberkiefer kommen Sauger und ähnliche Haftvorrichtungen zur Anwendung. Klammern üben auf die Restzähne einen schädlichen Einfluß aus, während Sauger die Schleimhaut mehr oder weniger reizen und so Veränderungen des Gaumens bewirken. Man ist aus diesen Gründen bestrebt, das Gewicht der Ersatzstücke möglichst niedrig zu halten. Schon die Einführung des nichtrostenden Stahles mit seinem spezifischen Gewicht von 7. 85 g/cm3 stellte in dieser Beziehung einen großen Fortschritt gegenüber Gold von einem spezifischen Gewicht von 19,2 g/cm3 dar. Ein weiterer Fortschritt war. daß die Stahlplatte wegen ihrer Festigkeit wesentlich dünner gehalten werden konnte als eine Goldplatte.
- Erfindungsgemäß werden Titan oder in der Hauptsache aus Titan bestehende Legierungen zur Herstellung von Zahnersatzteilen verwendet, da sich herausgestellt hat, daß Titan noch wesentlich besser als nichtrostender Stahl geeignet ist, da neben der erforder eichen Korros i onsfestigkeit das spezifische Gewicht von Titan nur 4,5 g/cm3 beträgt und für die Warmbehandlung eine Temperatur von 600 bis 7000 C erforderlich ist, während beim nichtrostenden Stahl diese 1050 bis 11800 C betragen muß.
- Hierdurch wird bei Anwendung von Titan oder hochtitanhaltigen Legierungen für partielle Platten die Belastung der Zähne stark verringert, während bei totalen Platten auf Haltevorrichtungen fast ganz verzichtet werden kann, da gegenüber nichtrostendem Stahl das Gewicht einer Gaumenplatte aus Titan bei gleichbleibender Stabilität um etwa 40 ovo herabgesetzt ist. Da Titan außerdem noch eine gute Tiefziehfähigkeit aufweist und sich so dem Gaumen exakt anpassen läßt. kann die ganze Platte ohne Bebelfe saugend dem Gaumen angelegt werden. wodurch dieser sehr geschont wird.
- Im Vergleich zum nichtrostenden Stahl gestaltet sich auch der Prägevorgang infolge wesentlich niedrigerer Glühtemperatur erheblich einfacher. Es bereitet im zahntechnischen Labor große Schwierigkeiten. mit Ofen zu arbeiten, die eine Temperatur von mehr als 10000 C erzeugen müssen, da hierfür kostspielige und empfindliche Spezialöfen mit hohem Energieverbrauch erforderlich sind. Die Senkung der Glühtemperatur auf 600 bis 7000 C bei Verwendung von Titan oder hochtitanhaltigen Legierungen macht die Benutzung handelsüblicher Ofen mit normalem Energieverbrauch möglich.
- Die Korrosionsbeständigkeit, Verformbarkeit und das spezifische Gewicht des Titans sind zwar bekannt.
- Jedoch genügen diese Eigenschaften nicht, um Titan als Werkstoff für Zahnersatzteile geeignet zu machen.
- Hierzu ist z. B. auch erforderlich, daß das Titan im Munde keine nachteiligen Wirkungen, unter anderem keinen unangenchmen Geschmack, hervorruft. Auch bei ausreichender Korrosionsbeständigkeit eines Werkstoffs können aber z. B. unangenehme Geschmackwirkungen im Munde auftreten, was jedoch hei Titan nicht der Fall ist.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Die Verwendung von Titan oder in der Hauptsache aus Titan bestehenden Legierungen als Werkstoff für Zahnersatzteile, insbesondere für geprägte Zahnersatzteile, z. B. Gebißplatten.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA23303A DE1026042B (de) | 1955-08-29 | 1955-08-29 | Werkstoff fuer Zahnersatzteile |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA23303A DE1026042B (de) | 1955-08-29 | 1955-08-29 | Werkstoff fuer Zahnersatzteile |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1026042B true DE1026042B (de) | 1958-03-13 |
Family
ID=6925412
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA23303A Pending DE1026042B (de) | 1955-08-29 | 1955-08-29 | Werkstoff fuer Zahnersatzteile |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1026042B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3441998A1 (de) * | 1984-06-20 | 1986-01-02 | Hruska S.r.l., Rom | Im mund schweissbare, dentale kronen, bruecken und lamellenfoermige verbindungselemente aus einer titanlegierung |
-
1955
- 1955-08-29 DE DEA23303A patent/DE1026042B/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3441998A1 (de) * | 1984-06-20 | 1986-01-02 | Hruska S.r.l., Rom | Im mund schweissbare, dentale kronen, bruecken und lamellenfoermige verbindungselemente aus einer titanlegierung |
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