DE470961C - Zahnersatzlegierung - Google Patents

Zahnersatzlegierung

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DE470961C
DE470961C DEH106327D DEH0106327D DE470961C DE 470961 C DE470961 C DE 470961C DE H106327 D DEH106327 D DE H106327D DE H0106327 D DEH0106327 D DE H0106327D DE 470961 C DE470961 C DE 470961C
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alloy
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DEH106327D
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Vacuumschmelze GmbH and Co KG
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Heraeus Vacuumschmelze AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C19/00Alloys based on nickel or cobalt
    • C22C19/03Alloys based on nickel or cobalt based on nickel
    • C22C19/05Alloys based on nickel or cobalt based on nickel with chromium
    • C22C19/051Alloys based on nickel or cobalt based on nickel with chromium and Mo or W
    • C22C19/053Alloys based on nickel or cobalt based on nickel with chromium and Mo or W with the maximum Cr content being at least 30% but less than 40%

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  • Materials Engineering (AREA)
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  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Zahnersatzlegierung Metalle und Legierungen, die zur Herstellung von Gaumenplatten und ähnlichen Stükken dienen sollen, müssen vor allem folgenden Anforderungen genügen: Sie müssen in hohem Maße säure- und rostbeständig sein, sie müssen sich durch Biegen und Drücken leicht in die gewünschte Form bringen lassen und dürfen keinen. zu hohen Preis haben. Es ist bisher nicht gelungen, ein Metall oder eine Legierung ausfindig zu machen, die allen drei genannten Anforderungen gleichzeitig genügt.
  • Zahnärztliche Ersatzstücke wurden -früher ausschließlich aus Gold oder Platin hergestellt. Diese Metalle sind zwar absolut säurebeständig und infolge ihrer Duktilität auch gut verarbeitbar; sie sind aber für den allgemeinen Gebrauch zu teuer.
  • Man ist daher später zur Verwendung sogenannter rostfreier Stähle übergegangen. Diese sind im allgemeinen gegen Salpetersäure sehr beständig, widerstehen aber nicht dem Angriff von Salzsäuredämpfen und ähnlichen Agenzien, denen sie im Laboratorium des Zahnarztes ausgesetzt sind. Außerdem sind diese rostfreien Stähle sehr schwer bearbeitbar, so daß sie nicht durch Biegen oder Drücken und andere dem Zahnarzt oder Techniker mögliche Bearbeitungsweisen in die gewünschte Form gebracht werden können. Die betreffenden Stücke können vielmehr nur nach Kautschuk- oder Gipsvorlagen in Fabriken Hergestellt werden, die auf die Bearbeitung derartiger Materialien ganz besonders eingerichtet sind. Diese Legierungen haben ferner den Nachteil, daß sie sich nicht mit Hartlot löten lassen. Die Verbindung einzelner Stücke kann vielmehr nur durch. Schweißun.g erfolgen. Die rostfreien Stähle bedingen also zu ihrer Verarbeitung die Beschaffung eines besonderen Schweißapparates. Schließlich tritt bei der Verwendung rostfreier Stähle für Zahnersatzteile noch der Übelstand auf, daß die Stähle nur bis zu einer ganz bestimmten Temperatur erhitzt werden dürfen. Bei Überschreitung einer bestimmten Temperatur treten Umwandlungen im Gefüge ein, die eine Verschlechterung der mechanischen Eigenschaften der Stähle nach, sich ziehen. Es znüssen die bei der Bearbeitung der rostfreien Stähle erforderlichen Erhitzungen unter Beachtung - besonderer Vorsichtmaßregel.n und unter genauer Bestimmung der Temperatur vorgenommen werden.
  • Es ist den Erfindern gelungen, Legierungen zu schaffen, die den eingangs genannten Anforderungen genügen. Diese Legierungen bestehen aus 65 bis 8o % Nickel, zo bis 30 % Chrom, o bis ao % Eisen und 5 bis 15 010 Wolfram oder Molybdän und zeichnen sich durch die praktisch vollkommene Abwesenheit von Kohlenstoff aus. Legierungen ähnlicher Zusammensetzung mit Wolfram- und Molybdängehalten bis zu 5, höchstens 8 010, die Kohlenstoffgehalte von mindestens o,a % besitzen, sind als korrosionsbeständig bekannt. Untersuchungen haben jedoch ergeben, daß die kohlenstofffreien Legierungen sich gegen den Angriff durch Säuren erheblich wider standsfähiger erweisen als die bisher ausschließlich benutzten kohlenstoffhaltigen Legierungen. Es hat sich weiterhin ergeben, daß die kohlenstofffreien Legierungen entgegen den sonst üblichen rostfreien Stählen sehr gut bearbeitbar sind. Die Bearbeitbarkeit dieser Legierungen ist so gut, daß der Zahnarzt daraus fast ebenso bequem wie aus Gold oder Platin jedes beliebige Stück herstellen kann. Es sei noch besonders hervorgehoben, daß diese Legierungen auch mit Hartlot einwandfrei lötbar sind. Da sie ferner keine Umwandlungspunkte besitzen, können sie ,bei beliebigen Temperaturen bis etwa r roo ° in der Flamme ausgeglüht werden, wobei auch eine Verzunderung durch Oxydation nicht zu befürchten ist wie bei den rostfreien Stählen. Ganz besonders gut bearbeitbar sind .diese Legierungen, wenn sie im Vakuum erschmolzen werden. Gegenüber Gold und Platin zeichnen sie sich auch noch durch einen wesentlich niedrigeren Preis aus und bieten dadurch neben den technischen auch noch einen wirtschaftlichen Vorteil.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Zahnersatzlegierung, insbesondere für Gaumenplatten und ähnliche Ersatzstücke, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus 65 bis 8o % Nickel, ro bis 30 % Chrom, o bis 2o % Eisen und 5 bis 15 % Wolfram, das in bekannter Weise ganz oder teilweise durch Molybdän ersetzt sein kann, besteht und praktisch. kohlenstofffrei ist.
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