DE1026031B - UEberwachungsanlage fuer Einrichtungen zur Erzeugung von Brenngas aus staubfoermigenfesten oder fluessigen Brennstoffen - Google Patents

UEberwachungsanlage fuer Einrichtungen zur Erzeugung von Brenngas aus staubfoermigenfesten oder fluessigen Brennstoffen

Info

Publication number
DE1026031B
DE1026031B DEK13252A DEK0013252A DE1026031B DE 1026031 B DE1026031 B DE 1026031B DE K13252 A DEK13252 A DE K13252A DE K0013252 A DEK0013252 A DE K0013252A DE 1026031 B DE1026031 B DE 1026031B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pulse
monitoring system
power
circuit
control circuit
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEK13252A
Other languages
English (en)
Inventor
Joseph Daniels
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Heinrich Koppers GmbH
Original Assignee
Heinrich Koppers GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Heinrich Koppers GmbH filed Critical Heinrich Koppers GmbH
Priority to DEK13252A priority Critical patent/DE1026031B/de
Publication of DE1026031B publication Critical patent/DE1026031B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J3/00Production of combustible gases containing carbon monoxide from solid carbonaceous fuels
    • C10J3/72Other features

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Feeding, Discharge, Calcimining, Fusing, And Gas-Generation Devices (AREA)

Description

  • Uberwachungsanlage für Einrichtungen zur Erzeugung von Brenngas aus staubförmigen festen oder flüssigen Brennstoffen Die Erfindung bezieht sich auf eine überwachungsanlage für Einrichtungen zur Erzeugung von Brenngas aus staubförmigen festen oder flüssigen Brennstoffen in der Schwebe mit Sauerstoff und gegebenenfalls Wasserdampf bei hohen Temperaturen, wobei im Falle ungewollter Änderungen der Betriebsbedingungen Impulsnehmer beeinflußt «-erden, die eine selbsttätige Unterbrechung der Vergasungsreaktion in der Vergasungseinrichtung herbeiführen.
  • Unter Vergasung in der Schwebe wird hier eine Arbeitsweise verstanden, bei welcher der feinverteilte Brennstoff, vorzugsweise nachdem er vorher mit Sauerstoff homogen gemischt ist, im wesentlichen im Gleichstrom mit den Vergasungsmedien bewegt wird, ohne ein zusammenhängendes Brennstoffbett zu bilden. Diese Art der Vergasung eignet sich insbesondere zur Verwertung jener großen Mengen feinkörniger bzw. mulmiger Brennstoffe, die keine backenden Eigenschaften besitzen und infolgedessen nicht wie Koksl<.ohlen in stückige Brennstoffe umgewandelt werden können. Es ist bereits vorgeschlagen worden, derartige Brennstoffe mit Sauerstoff in der Schwebe zu vergasen, um wertvolle Gase zu erzeugen, die entweder zur Beheizung oder Beleuchtung oder auch zur Svnthese von Kohlenwasserstoffen dienen können.
  • Einc wesentliche Aufgabe bei der Schwebevergasung von feinverteilten Brennstoffen mit Sauerstoff besteht darin, ausreichende Sicherheit dafür zu schaffen, daß bei ungewollten Zustandsänderungen im Vergasungsverfahren die Reaktion selbsttätig unterbrochen wird. Diese Forderung gilt z. B. in bezug auf die stetige Zuführung des feinverteilten Brennstoffes, so daß sich der zugeführte Sauerstoff umsetzen kann und nicht etwa unter Bildung explosiver Gas-Sauerstoff-Gemische in die Ableitungen für die Reaktions- bzw. die nachgeschaltete Gasbehandlungsapparatur gelangt.
  • Ferner ist es auch wesentlich, eine Sicherung gegen überhöhte Temperatur im Reaktionsraum zu erreichen und eine Sicherung gegen ein Ausbleiben der Sauerstoffzufuhr, wobei die Reaktion zum Erlöschen und unter Umständen, namentlich bei längeren Betriebsunterbrechungen, nicht wieder von selbst in Gang kommen kann. Schließlich bedeutet auch die Unterbrechung der zentralen Stromversorgung eine Störung und muß als solche in die Überwachung einbezogen werden.
  • Die auf die Lösung dieser Aufgaben sich beziehende Erfindung folgt dem Leitgedanken, die gesamte Einrichtung für die Erzeugung von Brenngas in dem erwähnten Schwebevergasungsverfahren bei ungewollten Zustandsänderungen im Reaktionsraum selbsttätig in eine Neutralstellung zu fahren, in welcher die Reaktion unterbrochen wird, und zwar unter Absperren der Zuleitungen für die Reaktionsmedien und geigneter Ableitung der Reaktionsprodukte bzw. Absperrung der sich in den Reaktionsraum anschließenden Gaswege. Gleichzeitig damit sollen der Reaktionsraum und die damit verbunden bleibenden Gaswege mit einem inerten Stoff geflutet werden, in dessen Anwesenheit alle homogenen oder heterogenen Reaktionen zum Erliegen kommen.
  • Zu diesem Zweck verwendet die Erfindung das an sich bekannte Prinzip, einzelne Betriebsbedingungen durch Meßgeräte überwachen zu lassen und die von den Meßgeräten erzeugten Impulse zurn mehr oder weniger selbsttätigen Unterbrechen der Reaktion zu benutzen. Dieses bekannte Prinzip wird durch die Erfindung so ausgebaut und verbessert, daß es, wie die Praxis inzwischen gezeigt hat, auch den erschwerten Bedingungen, die insbesondere beim Arbeiten mit Kohlenstaub, Sauerstoff und brennbaren Gasen auftreten, unter allen Umständen gerecht wird.
  • Die erfindungsgemäße Einrichtung ist so aufgebaut. daß jeweils zwischen den Impulsnehmern an den zu überwachenden Stellen und den Schaltorganen für die Betätigung (Umsteuerung; Schaltung) von Schiebern, Umschaltern oder ähnlichen Organen zwei von einem Kraftmittel (Drucköl-, -was,.-,er, -luft, elektrische Spannung) beherrschte Stromkreise vorgesehen sind, von denen der erste (Impulskreis) von dem Impulsnehmer der Überwachungsstelle beeinflußt wird und im Normalbetrieb den zweiten Kraftmittelkreis (Steuerkreis) geschlossen hält, wobei letzterer im Normalbetrieb ein Steuerorgan beeinflußt, daß die Versorgung der Mediumleitungen in der für den normalen Betriebsfall beabsichtigten Weise aufrechterhalten wird, während bei Störung des Normalbetriebes der Steuerkreis geöffnet wird und dadurch das Steuerorgan so beeinflußt, daß die Versorgung der Mediumleitungen in der für den Störungsfall beabsichtigten Weise erfol-t Die erfindungsgemäße Überwachungsanlage vermeidet also bewußt eine unmittelbare Heranziehung der an einer Meßstelle bei Störungen auftretenden Impulse zur Schaltung von Regel- bzw. Schließorganen, d. h. das Arbeitsstromprinzip. Vielmehr wird bei der Erfindung vermittels der bei Störungen auftretenden Impulse ein Ruhestromkreis (Steuerkreis) unterbrochen, dessen Unterbrechung erst die Kräfte für die Betätigung der Regel- bz«-. Schließorgane freisetzt. Es ist dadurch möglich, theoretisch beliebig viele Meßpunkte zur Beeinflussung des Steuerkreise heranzuziehen und jederzeit aus dem Steuermechanismus herauszunehmen bzw. ihm einzufügen, ohne daß an den einzelnen Regel- bzw. Schließorganen Änderungen vorgenommen zu werden brauchen.
  • Um das Arbeiten der erfindungsgemäßen Überwachungsanlage zti vervollkommnen. wird nach einem weiteren Merkmal der Erfindung dem Schaltorgan. «-elches aktiv und eindeutig auf die Schieber, U m schalter oder ähnliche Organe einwirkt, ein Kraftspeicher zugeordnet, der unabhängig von der zentralen elektrischen Energieversorgung die Kraft für die Betätigung bzw. Umsteuerung der Schieber usw. liefert.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht darin. die die Zu- und Ableitungen für die Reaktionsmedien bzw. -produkte beherrschenden Regel-bzw. Schließorgane durch Schaltorgane unter Beinutzung eines Kraftspeichers zu steuern und die Schaltorgane selbst durch ein Steuermittel. -r..1-3. hydraulischer oder pneumatischer Art, zu betätigen, das selbst in einem Druckmittelkreis liegt, der ini Normalfall als Ruhestromkreis (Steuerkreis) anzusehen ist und außer dem Steuermittel und der Druckmittelquelle auch eine Reihe von mit ihren Schaltkontakten in Serie geschalteten Relais umfaßt, die finit je einem der Impulsgeber (Meßstelle) verbunden sind, so daß beim Erregen auch nur eines Relais der Steuerkreis unterbrochen und das Steuermittel betätigt wird. Dabei ist außer den den einzelnen Meßstellen zug°ordneten Relais auch noch eines mit in Serie geschaltet, welches auf den Netzausfall :als solchen. und zwar mit einer gewissen kurzzeitigen Verzögerung, anspricht und somit den Steuerkreis unterbricht.
  • Im Sinne des Vorstehenden wird beispielsweise erfindungsgemäß in den Vorratsbunkern für den feinverteilten festen Brennstoff, die den Verblasedüsen des Reaktionsraumes zugeordnet sind, ein Impulsgeber angeordnet, der in Aktion tritt, sobald die Füllung des Bunkers unter ein noch zulässiges niedrigstes Niveau fällt. Um zu verhindern, daß dann die Vergasungsainlage weiter in Betrieb bleibt, wird dieser Impulsgeber mit einem Relais in dein erwähnten Steuerkreis verbunden, so daß bei Aktivierung des Impulsgebers der Steuerkreis unterbrochen und damit der hvdratilische Antrieb für das die Sauerstoffzufuhr beherrschende Ventil unter Schließen desselben betätigt wird, während gleichzeitig das eine Stickstoffleitung beherrschende Ventil geöffnet wird, so daß die Sauerstoffzuleitungen und der Reaktionsraum mit Stickstoffgas beflutet «-erden.
  • Gleichzeitig damit wird durch die Unterbrechung des Steuerkreises eine Reihe anderer Absperr- bzw. Umschaltorgane betätigt, die ein Gasweg hinter dem Vergaser liegen und die verhindern, daß einerseits vorher erzeugtes Brenngas in die Einrichtung zurückströmt und andererseits das inerte Schutzgas in die Produktionsgasapparaturgelangt. Diese Aufgabe kann beispielsweise in zweckmäßiger Form dadurch 1,-)e- wirkt werden, daß das inerte Schutzgas unter Öffnen eines entsprechenden Absperrorgans ins Freie abgeblasen wird, während die Gaswege des normalen Betriebszustandes geschlossen werden.
  • In ähnlicher Weise wird erfindungsgemäß die Zufuhr von gespanntem Sauerstoff in die Gesamtbetriebssicherung eingebaut, indem bei Unterbrechung des Steuerkreises auch der Antrieb der Sauerstoffkompressoren bzw. der Sauerstofferzeugungsanlage abgeschaltet wird.
  • In den Fällen, in denen es vorteilhaft ist. den Reaktionsraum nach L'ntjrhreciien der Reaktion mit einem inerten Schutzgas zu füllen, wird ein Schutzgasvorratsbehälter zur Verfügung gehalten, aus dein bei Übergang des Systems in die Neutralstellung und gegebenenfalls Stillegung der Stickstoffverdichter ein Stickstoffstrom niedriger Spannung zum Fluten des Reaktionsraumes und der anschließenden Leitungen entnommen werden kann.
  • Der wesentliche Vorteil der Erfindung besteht darin, daß der Vergasungsvorgang automatisch und unabhängig von der üblichen Betriebskontrolle überwacht wird, und -zwar nicht mir hinsichtlich der ordnungsmäßigen Zuleitung der Reaktionsstoffe und Ableitung der Reaktionsprodukte, sondern auch in bezug auf die Einhaltung optimaler Reaktionsbedingungen bzw. die Vermeidung kritischer Zustandsänderungen. Dies ist namentlich dann von Vorteil, wenn ein Gas he"tiinnitei- gleichbleibender Zusammensetzung oder ein G;is l:cstiinmtei- Temperatur od. dgl. erzeugt wercLn soll oder andere bestimmte 13etrielishedingun@reii eingehalten «-erd:a sollen. h;ese automatische Cberwachung ist durch die Anordnung des Kraftspeicher: auch unabhängig von denn im \ornialbetrieb zur Speisung der Antri-elisinotoreii ti. d@`1. dienei:clen Netz. d. h.. auch bei Ausfall der Netzspannung wird die Anlage selbsttätig in die Neutralstellung gefahren.
  • In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung in ihrer Anwendung auf die Vergasung eines staubförmigen Brennstoffes mit Sauerstoff und Wasserdampf in einem Prinzipschaltbild dargestellt. Um die Übersicht über die Zusammenhänge der einzelnen Organe nicht zu erschweren, sind alle nicht unbedingt zum Verständnis gehörigen technischen Details aus der Abbildung weggelassen.
  • Mit 1 ist der Teil einer Reaktionskammer bezeichnet. in den die Düsen 2 und 3 eininünrleii. die das l;reiinstoft-Sauerstoff-Getniscli bzw. den Wasserdampf in den Reaktionsrauen einführen. Für die Aufrechterhaltung eines ordnungsgemäßen Betriebes hat ich unter anderem die Überwachung der Kohlenstoffs s zufuhr in der Leitung 5a an der Meßstelle8, die Überwachung der Sauerstoff- bzw. Stickstoffzufuhr in der Leitung 23 an der Meßstelle 7, die Überwachung der Gemischzufuhr an der Meßstelle 9, die t1ierwachung der MVasserclanipfzufuhr durch Düsen 3 an der Meßstelle 10 und die Überwachung der Temperatur ein P#eaktionsraum an der 1Zeßstelle 6 als notwendig erwiesen. Selbstverständlich ist es ohne weiteres möglich, auch weitere Betriebsbedingungen zu überwachen, beispielsweise die Menge des erzeugten -Nutzgases, dessen Austrittstemperatur und Zusaininensetzung u. dgl.
  • Die Zeichnung bezieht sich auf eiirr Ausführungsbei--spiel, bei dein die Anwendung der Erfindung auf die I?berwachung der Zufuhr des staubförmigen Brennstoffes zuin lZeaktionsraum dztrgistellt ist. Der Satierstoff kommt aus Leitung 22 in das U nischaltorgan 21, z. B. ein Zweiwegeventil, und gelangt dann durch Leitung23 an der lleßstelle7 t"orl)ei in die Düsenleitung2, wo der Sauerstoff auf den Brennstoff stößt, der durch Leitung 5 zugeführt, in einer kleinen abgezweigten Menge Sauerstoff suspendiert und durch Leitung 5a. herausgeführt wird. Es entsteht eine Suspension aus Brennstoff und Sauerstoff, deren Bewegung in der Düsenleitung 2 an der Meßstelle 9 kontrolliert wird. Das Brennstoff-Sauerstoff-Gemisch tritt in den auf hoher Temperatur befindlichen Reaktionsraum 1 ein, wird dort sofort gezündet, wobei eine heftige Reaktion zwischen dem Sauerstoff und dem Brennstoff einsetzt. Gleichzeitig wird aus den Düsen 3 Wasserdampf, vorzugsweise auf etwa 400 bis 500° C vorgewärmt, in den Reaktionsraum so eingeblasen, daß sich längs der Wände des Reaktionsraumes eine zusammenhängende I-Iülle aus Wasserdampf bildet, die sich im wesentlichen in der gleichen Richtung wie das primäre Brennstoff-Sauerstoff-Gemisch bewegt. Diese endotherm reagierende Wasserdampfhülle dient einmal dazu, die Reaktionsraumwände vor einer zu heftigen Wärmeeinstrahlung aus der exothermen Zone zu schützen. Ferner dient sie dazu, Ascheteilchen, die nach außen geschleudert «,>erden, so weit abzukühlen, daß sie beim Auftreffen auf die Reaktionsraumwände auf jeden Fall fest sind. Schließlich ist es noch Aufgabe dieser Hülle, mit dem in der primären Reaktion nicht umgesetzten Brennstoff unter Bildung von Was-sergas zu reagieren.
  • In das Umschaltorgan 21 mündet gleichzeitig eine Stickstoffleitung24 ein. Das Umschaltorgan ist so aufgebaut, daß bei Abschalten der Sauerstoffleitung 22 auf die Stickstoffleitung 24 umgeschaltet wird, so daß dann an Stelle von Sauerstoff Stickstoff in den Reaktionsraum und die vor- und nachgeschalteten Leitungen gelangt.
  • An der Meßstelle 8 wird beispielsweise durch den Druck der Sauerstoffströmung an dieser Stelle ein Impuls erzeugt, der an sich beliebiger Natur sein kann. Es kann sich beispielsweise um die Erzeugung einer kleinen elektrischen Spannung handeln oder auch um einen Druck eines Druckmittels, z. B. Öl oder Wasser. Die an der Meßstelle unmittelbar entstehenden Impulse sind an sich meist zu klein, um größere Schaltorgane zu betätigen. weshalb der Meßstelle 8 ein sogenannter Impulstransformator 8a nachgeschaltet ist, der den kleinen Anfangsimpuls vergrößert, gegebenenfalls auch in eine andere Kraftart umwandelt.
  • Der vom Impulstransformator 8 a verstärkte Impuls gelangt auf ein Relaisorgan 8 b. Dieses Relaisorgan 8 b ist so beschaffen, daß es dann, wenn der bei 8 gemessene Impuls der normalen Betriebsbedingung entspricht, einen Kontakt 8 c geschlossen hält.
  • Idas Kraftmittel, welches im Impulstransformator 8a verstärkt und in dein Relaisorgan 8 b wirksam geivorden ist, stammt aus einer Kraftmittelquelle 13 und läuft in einem durch 12 angedeuteten Kreis, dem sogenannten Impulskreis um. Diese Kraftmittelquelle kann beispielsweise eine elektrische Batterie sein; sie kann aber auch ein Druckluft- oder Druckflüssigkeitsbehälter sein oder auch ein großes Gewicht, dessen potentielle Energie ausreicht, um die Relaisorgane zu betätigen.
  • Entsprechend der Impulsmessung an der Meßstelle8 sind auch an den anderen Meßstellen Impulsgeber vorgesehen, die der jeweiligen Meßaufgabe angepaßt sind. Die dort entstehenden Impulse werden über ent-#prechende Impulstransformatoren an jeweils zugehörige Relaisorgane 6 b, 7 b, 9 b und 10 b gegeben und schalten dort ebenfalls im Falle normaler Betriebsbedingungen einen Relaiskontakt 6 c, 7 c, 9 c und 10 c. Außer den bisher beschriebenen Relaisorganen 6 bis 10 ist noch ein weiteres Relaisorgan 11 vorgesehen, welches unmittelbar auf die Netzspannung anspricht, d. h. welches den Kontakt 11 c schaltet, wenn die Netzspannung in ihrem vollen Wert vorhanden ist. Sobald an einer der Meßstellen eine dem normalen Betrieb nicht entsprechende Bedingung auftritt, reagiert das zugehörige Meßorgan so, daß der Kontakt geöffnet wird. Dadurch tritt eine Unterbrechung in dem Kraftmittelkreis 14, dem sogenannten Steuerkreis, ein, der aus der Kraftmittelquelle 15, dem Steuerorgan 16 und den hintereinandergeschalteten Kontakten sämtlicher Relaisorgane besteht. In dem Steuerkreis 14 fließt also ein sogenannter Ruhestrom, der, solange er fließt, den ordnungsgemäßen Betrieb der Anlage bestätigt. Sobald eines der Relaisorgane 6 b bis 11 nicht mehr den für den ordnungsgemäßen Betrieb vorgesehenen Impuls von der Meßstelle bekommt, wird einer der zugehörigen Kontakte 6 c bis 11c geöffnet, wodurch eine Unterbrechung des Kraftmittelstromes in dem Steuerkreis 14 eintritt. Dadurch wird das Steuerorgan 16 erregt, welches seinerseits auf ein zugehöriges Schaltorgan 17a einwirkt. Das Schaltorgan 17a wirkt über eine Kraftleitung 20 auf das Regelorgan 21 ein. durch welches dieses in dem gewünschten Sinne betätigt wird. In dem hier betrachteten Falle würde das Umschaltorgan 21 geschlossen werden, wenn an der Meßstelle 8 festgestellt wird, daß aus irgendeinem Grunde die Brennstoffzufuhr gestört ist. In einem solchen Falle würde ja der Sauerstoff, ohne durch Reaktion mit Brennstoff verbraucht zu werden, in den Reaktionsraum bzw. die nachgeschalteten Gasleitungen und Gassammeleinrichtungen gelangen und dort mit dem heißen Gas unter Bildung von E@:plosionen reagieren. Gleichzeitig mit der Abschaltung der Sauerstoffleitung durch das Umschaltorgan 21 wird die Stickstoffleitung 24 auf die Leitung 23 geschaltet, so daß statt Sauerstoff Stickstoff in die ganze Anlage gegeben wird. Dadurch wird erreicht, daß auch Sauerstoff bzw. Luft, die durch Undichtigkeiten gegebenenfalls einströmen könnte, wegen der Stickstoffflutung wirkungslos bleibt.
  • Da die Einrichtung auch dann das -Manöver der Sauerstoffabschaltung und Stickstoff flutung ausführen soll, wenn die Energieversorgung durch das Netz unterbrochen ist, wird dem Schaltorgan 17a. eine Energiequelle 17b zugeordnet, die zum mindesten so viel Energie enthält, wie notwendig ist, um die Schieber in der Sauerstoffleitung 22 zu schließen bzw. in der Stickstoffleitung 24 zu öffnen.
  • Das Steuermittel 16, welches bei der Unterbrechung des Kraftmittelstromes im Steuerkreis 14 anspricht, kann gegebenenfalls auch weitere Schaltorgane 18a, 19a usw. betätigen, die ihrerseits auf andere Regel-und Schließorgane, insbesondere auch Motoren od. 4g1.. einwirken.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Überwachungsanlage für Einrichtungen zui-Erzeugung von Brenngas aus staubförmigen festen oder flüssigen Brennstoffen mit Sauerstoff und gegebenenfalls Wasserdampf, bei der im Falle ungewollter Änderungen der Betriebsbedingungen Impulsnehmer beeinflußt werden, die eine selbsttätige Unterbrechung der Vergasungsreaktion in der Vergasungseinrichtung herbeiführen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Impulsnehmern (z. B. 8) an den zu überwachenden Stellen und den Schaltorganen (z. ß. 17a) für die Betätigung (Umsteuerung, Schaltung) von Schiebern, Umschaltern oder ähnlichen Organen (21) zwei von einem Kraftmittel (Drucköl, -wasser, -luft, elektrische Spannung) beherrschte Stromkreise (12 und 14) vorgesehen sind, von denen der erste (Impulskreis 12) von dem Impulsnehmer der Überwachungsstelle (z. B. 8) beeinflußt wird und im Normalbetrieb den zweiten Kraftmittelkreis (Steuerkreis 14) geschlossen hält, wobei letzterer im Normalbetrieb ein Steuerorgan (16) so beeinflußt, daß die Versorgung der Mediumleitungen (z. B. 23) in der für den normalen Betriebsfall beabsichtigten Weise aufrechterhalten wird, während bei Störung des Normalbetriebes der Steuerkreis (14) geöffnet wird und dadurch das Steuerorgan (16) so beeinflußt, daß die Versorgung der Mediumleitungen in der für den Störungsfall beabsichtigten Weise erfolgt.
  2. 2. Überwachungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem von dem Steuerorgan (16) beeinflußten Schaltorgan (z. B. 17a) für die Betätigung des Schiebers, Umschalters oder ähnlichen Organe (21) ein Kraftspeicher (17b) zugeordnet ist, der unabhängig von der zentralen elektrischen Energieversorgung die Kraft für die Betätigung bzw. Umsteuerung des Organ: (21) liefert.
  3. 3. Überwachungsanlage nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Einwirkung des Impulskreises (12) auf den Steuerkreis (14) über von dem Kraftmittel im Impulskreis (1Z) geschaltete Magnetrelais (z. B. 8 b. 8 c) od. dgl. erfolgt.
  4. 4. Überwachungsanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetrelais hinsichtlich ihrer Betätigungsspulen in bezug auf die Kraftmittelquelle (13') parallel, hinsichtlich ihrer Schaltkontakte jedoch in Serie geschaltet sind.
  5. 5. Überwachungsanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromversorgung der Vergasungseinrichtung über ein gesonderte Relais (11, 11c) im Steuerkreis (14) in der Weise überwacht wird, daß jede Stromunterbrechung mit einer gewissen kurzzeitigen Verzögerung ein :1#bschalten der Vergasungseinrichtung herbeiführt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 219997, 524439. 549512.
DEK13252A 1952-02-18 1952-02-18 UEberwachungsanlage fuer Einrichtungen zur Erzeugung von Brenngas aus staubfoermigenfesten oder fluessigen Brennstoffen Pending DE1026031B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK13252A DE1026031B (de) 1952-02-18 1952-02-18 UEberwachungsanlage fuer Einrichtungen zur Erzeugung von Brenngas aus staubfoermigenfesten oder fluessigen Brennstoffen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK13252A DE1026031B (de) 1952-02-18 1952-02-18 UEberwachungsanlage fuer Einrichtungen zur Erzeugung von Brenngas aus staubfoermigenfesten oder fluessigen Brennstoffen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1026031B true DE1026031B (de) 1958-03-13

Family

ID=7214018

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEK13252A Pending DE1026031B (de) 1952-02-18 1952-02-18 UEberwachungsanlage fuer Einrichtungen zur Erzeugung von Brenngas aus staubfoermigenfesten oder fluessigen Brennstoffen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1026031B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2917536A1 (de) * 1978-05-31 1979-12-06 Freiberg Brennstoffinst Verfahren zum betreiben von vergasungsanlagen fuer staubfoermige brennstoffe

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE219997C (de) *
DE524439C (de) * 1929-10-25 1931-05-12 Julius Pintsch Akt Ges Verfahren zur Verhuetung explosiver Gemische bei der Erzeugung von brennbaren Gasen nach Art des Generatorgases aus Kohlen- oder Koksstaub
DE549512C (de) * 1927-12-17 1932-04-28 Humboldt Deutzmotoren Akt Ges Verfahren zur selbsttaetigen Regelung der Luftzufuhr bei Gaserzeugeranlagen mit wechselnder Beanspruchung und mit mehreren Feuerstellen

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE219997C (de) *
DE549512C (de) * 1927-12-17 1932-04-28 Humboldt Deutzmotoren Akt Ges Verfahren zur selbsttaetigen Regelung der Luftzufuhr bei Gaserzeugeranlagen mit wechselnder Beanspruchung und mit mehreren Feuerstellen
DE524439C (de) * 1929-10-25 1931-05-12 Julius Pintsch Akt Ges Verfahren zur Verhuetung explosiver Gemische bei der Erzeugung von brennbaren Gasen nach Art des Generatorgases aus Kohlen- oder Koksstaub

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2917536A1 (de) * 1978-05-31 1979-12-06 Freiberg Brennstoffinst Verfahren zum betreiben von vergasungsanlagen fuer staubfoermige brennstoffe
FR2427379A1 (fr) * 1978-05-31 1979-12-28 Freiberg Brennstoffinst Procede pour l'exploitation des installations de gazeification pour combustibles pulverulents

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102006030079A1 (de) Verfahren zur Inbetriebnahme von Flugstrom-Vergasungsreaktoren hoher Leistung mit Kombinationsbrenner und Mehrbrenneranordnung
DE3823773A1 (de) Verfahren zur ermittlung und steuerung des brennstoff-massenstromes bei der partialoxidation (vergasung) von feinkoernigen bis staubfoermigen brennstoffen
DE2523082A1 (de) Gichtgasreinigungsanlage fuer druckhochoefen
EP0054099A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen Staub enthaltender, heisser Gase, insbesondere des bei Stahl- und Eisenbadreaktoren anfallenden Kohlegases
DE2917536C2 (de) Verfahren zum explosionssicheren Betreiben von Vergasungsreaktoren für staubförmige Brennstoffe
DE1026031B (de) UEberwachungsanlage fuer Einrichtungen zur Erzeugung von Brenngas aus staubfoermigenfesten oder fluessigen Brennstoffen
EP0319836B1 (de) Verfahren zum Betrieb eines Einschmelzvergasers und Einschmelzvergaser zu dessen Durchführung
DE2607743C2 (de) Verfahren zum Betreiben eines Reaktors für das Vergasen fester Brennstoffe
EP0024637B2 (de) Verfahren zum Betrieb eines Umschaltventils für die Versorgung einer Düse in einem Stahlerzeugungskonverter
DE4041445A1 (de) Sicherheitseinrichtung im bekohlungsverschlusssystem von druckgasgeneratoren
AT403380B (de) Verfahren zum reduzieren von metallschwamm
DE2719625A1 (de) Gichtgasreinigungsanlage
EP0095035B1 (de) Verfahren zur Kohlegasversorgung eines Hüttenwerkes
DE29723159U1 (de) Vorrichtung zum Inertisieren eines Generators in einem Kraftwerk
DE727885C (de) Dampfturbolokomotive mit Hochleistungskessel und Kohlenstaubmahlanlage
DE1014698B (de) Einrichtung zum Befluten des Vergasungsraumes einer mit Sauerstoff betriebenen Anlage zur Vergasung feinverteilter Brennstoffe
DE2820728A1 (de) Gichtgasreinigungsanlage
EP0511479A1 (de) Verfahren zum Zünden eines Vergasungsreaktors
WO2004030849A1 (de) Schutzgaseinrichtung für druckgussmaschinen
DE873280C (de) Anordnung zur Regelung von Gegendruckturbosaetzen
DE2705947C2 (de) Sicherheitsvorrichtung für Schweiß- und Lötbrenner
DE1244324B (de) Verfahren zum Betreiben eines Abstichgaserzeugers und Gaserzeuger zu dessen Durchfuehrung
DE536094C (de) Druckgasverteilungsanlage fuer elektrische Kraftzentralen
DE4337066A1 (de) Anlage zur Versorgung von Verbrauchern mit Gas, insbesondere instabilem Brenngas wie Acetylen
AT58116B (de) Schaltung für selbsttätige Feuermelder mit zwei oder mehreren Ruhestromkreisen und getrennten Störungs- und Gefahrsignaleinrichtungen.