DE4337066A1 - Anlage zur Versorgung von Verbrauchern mit Gas, insbesondere instabilem Brenngas wie Acetylen - Google Patents
Anlage zur Versorgung von Verbrauchern mit Gas, insbesondere instabilem Brenngas wie AcetylenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anlage zur Versorgung von Verbrauchern mit Gas aus
Gasbehältern, insbesondere zur Versorgung mit Brenngas, das unter Druck in einem
Lösungsmittel gespeichert ist, wobei zwei Behältergruppen vorgesehen sind und für
diese jeweils eine Entnahmeleitung vorhanden ist und wobei die zwei Entnahme
leitungen schließlich in eine gemeinsame Verbraucherleitung münden
und wobei in den Entnahmeleitungen sowie in der Verbraucherleitung gegebenen
falls mehrere Elemente zur Gasmessung, Gassperrung und zur Gas-Druckregulie
rung angeordnet sind.
Gasversorgungsanlagen, auf die die Erfindung abzielt, sind beispielweise der
DE-PS 29 40 755 oder EP-PS 0 1 24 405 der entnehmbar. Dort sind Versorgungs
anlagen beschrieben, bei denen die versorgenden Gasbehälter in zwei Gruppen
aufgeteilt sind. Dabei dient diese Zweiteilung vor allem dazu, eine unter
brechungsfreie Gasversorgung von Verbrauchern gerade auch beim Austausch
einer Behältergruppe nach deren Entleerung zu ermöglichen. Dieses Gasversor
gungsprinzip ist bis heute vielfach in Anwendung und wird insbesondere auch bei
der Versorgung von Verbrauchern mit dem hochwertigen Brenngas Acetylen
eingesetzt.
Insbesondere bei der Versorgung von Verbrauchern mit Acetylen oder vergleichbar
leicht zerfallenden Brenngasen (Propylen) sind bei den beschriebenen Versorgungs
anlagen jedoch besondere Sicherheitsstandards einzuhalten. Dies zeigt sich bei
diesen Anlagen etwa dadurch, daß in den jeweils vorhandenen Gasleitungen eine
Vielzahl von Absperrorganen (manuelle und ansteuerbare) vorhanden sind, die die
auftretenden Gasflüsse in manigfacher Weise unterbrechen können. Ebenso ist der
Einbau von flammensperrenden Bauteilen und von Drucküberwachungseinrich
tungen bekannt. Trotz dieser Sicherheitselemente in bekannten Anlagen sind aber
immer noch eine Reihe von Ausnahmesituationen möglich, in denen gefährliche
Schaltzustände mit den bekannten Brenngasversorgungsanlagen entstehen können.
Zu diesen Situationen gehören z. B. Stromausfälle, die ja die auf elektrischer Energie
beruhenden Sicherheitselemente funktionsunfähig machen, sowie z. B. Brände und
eine Reihe von Handhabungs- und Bedienungsfehler, bei denen es dann beispiels
weise zu einer nicht mehr sensorisch kontrollierten Abgabe von Brenngas oder
auch zu unerwünschten Druckverhältnissen in der Anlage kommen kann.
Die Aufgabenstellung zu vorliegender Erfindung bestand daher darin, Bauelemente
und/oder Gestaltungsmaßnahmen anzugeben, die den Sicherheitsstandard bei den
besagten Gasversorgungsanlagen weiter erhöhen.
Diese Aufgabenstellung wird gemäß vorliegender Erfindung dadurch gelöst, daß in
den, den beiden Behältergruppen zugeordneten Entnahmeleitungen 2, 8 selbst
schließende Absperrventile 3, 9 mit fernsteuerbaren, jedoch Energiezufuhr unab
hängigen Schließantrieben angeordnet sind und daß diese mit Schließantrieben
ausgestatteten Absperrventile 3, 9 mit einer gemeinsamen Steuereinheit 29 ver
bunden sind, die diese steuert, wobei die Steuereinheit 29 ihrerseits mit sicher
heitsrelevanten Signalgebern 30, 37 in Verbindung steht.
Bereits allein die Maßnahme, selbstschließende oder selbstschließfähige Absperr
ventile mit fernsteuerbaren, energiezufuhrunabhängigen Schließantrieben in den
Entnahmeleitungen vorzusehen, bringt einen Vorteil in der Grundsicherheit der
betreffenden Anlagen, da derartige Absperrglieder lediglich unter Energiezufuhr in
den geöffneten Betriebszustand übergehen und dort verbleiben. Das heißt also, daß,
sobald eine geeignete Energiezufuhr der besagten Absperrglieder unterbleibt - wie
dies beispielsweise bei einem Stromausfall eintritt - diese in den Schließzustand
übergehen und somit jeder Gasfluß von den Speicherbehältern zu dem oder den
Verbrauchern unterbrochen wird. Neben diesem intrinsischen Sicherheitselement
wird mit der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Steuereinheit, die beide selbst
schließenden Absperrventile mittelbar oder unmittelbar anzusteuern hat, eine
Möglichkeit geschaffen, über eine einzige zentrale Stelle eine Vielzahl von sicher
heitsrelevanten Größen zu erfassen und geeignet abzuprüfen, um dann gege
benenfalls ein Schließen der angeschlossenen Absperrventile zu bewirken.
Eine eine gute Grundsicherheit ergebende Ausbaustufe der erfindungsgemäßen
Gasversorgungsanlage darin, daß als sicherheitsrelevante Signalgeber, welche mit
der Steuereinheit 29 zuammenwirken, zumindest ein, besser mehrere, Notaus
schalter 37 und wenigstens ein an die Verbraucherleitung 24 angeschlossener
Drucksensor 30 vorgesehen ist bzw. sind.
Der Sicherheitsstandard kann des weiteren dadurch erhöht werden, daß als weitere
Signalgeber für die Steuereinheit 29 ein oder mehrere Feuermelder, ein oder
mehrere, geeignet plazierte Temperatur-und Kontaktsensoren oder weitere Druck
sensoren vorgesehen werden. Es ist beispielsweise zweckmäßig, die im Einsatz
bereich des zugeführten Brenngases häufig ohnehin vorhandenen, automatischen
Feuermelder mit der zentralen Steuereinheit zu verknüpfen. Ebenso ist die
Verbindung manueller Feueralarmeinrichtungen mit der erfindungsgemäßen
Steuereinheit vorteilhaft, da eine Betätigung dieser dann automatisch die Unter
brechung der Gaszufuhr zur Folge hat. Ferner kann beispielsweise die funktions
gerechte Ankoppelung der Gasspeicherbehälter an die Versorgungsanlage über
einen oder mehrere Kontaktsensoren in der Kopplungseinheit sichergestellt werden,
wobei diese Kontaktsensoren dazu wiederum mit der Steuereinheit zu verbinden
sind.
Eine besonders vorteilthafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anlage besteht
darin, daß die Steuereinheit 29 im wesentlichen zum einen aus einer elektrischen
Schalt- oder Zentraleinheit 31 und zum anderen aus einem damit verbundenen
und gesteuerten Mehrwege-Magnetventil 35 zum Schalten eines Steuergasstroms
gebildet ist, wobei die elektrische Zentraleinheit 31 mit allen vorgesehenen,
sicherheitsrelevanten Signalgebern elektrisch verbunden ist, andererseits das
Magnetventil 35 über zwei getrennte oder eine sich teilende Gasleitung 28 mit
pneumatisch arbeitenden, selbstschließfähigen Absperrventilen 3, 9 in Verbindung
steht und wobei das Magnetventil die von der Zentraleinheit zu veranlassende
Schaltung des Steuergases leistet.
Mit Vorteil ist die Steuereinheit 29 bzw. die Zentraleinheit 31 insbesondere zur
gleichzeitigen Verarbeitung einerseits binärer Signale und andererseits variierender
Dauersignale geeignet ausgebildet. Dies bedeutet, das die zwei hier im wesent
lichen auftretenden Signaltypen, nämlich das binäre Signal von beispielsweise
Notausschaltern oder Feuermeldern einerseits und die Permanentsignale von
beispielsweise Drucksensoren andererseits ein und der selben Einheit zugeführt
und dort verarbeitet werden können.
Eine besonders einfache und kostengünstige, jedoch auch etwas vermindert
leistungsfähige Realisierung der Steuereinheit 29 bzw. der Zentraleinheit 31
besteht in einem Schwellenrelais (beispw. in einem Pepperl+Fuchs-Relais. Ein
derartiges Relais wird erst durch Zufuhr einer bestimmten Spannung zu einer
Schaltung veranlaßt, wobei ein Schaltvorgang im Falle von binären Signalgebern,
beispielsweise Notausschaltern, eben durch Betätigung dieser erzielt wird, im
Falle von Permanentsignalen tritt dagegen erst eine Schaltung ein, wenn ein ent
sprechender Spannungswert erreicht wird. Diese Variante der Erfindung kann daher
vor allem dann eingesetzt werden, wenn die Einhaltung bestimmter Obergrenzen,
z. B. die Einhaltung bestimmter Druckobergrenzen, gewährleistet sein soll.
Ein auf dem gleichen Kerngedanken wie obiges beruhender Vorschlag besteht
ferner darin, bereits das versorgende Gasflaschenbündel oder den gasflaschen
bestückten Trailer (=Anhängewagen), derart auszubilden, daß ein selbstschlies
sendes Absperrventil 50 in der noch zum Bündel oder Trailer gehörenden Gasent
nahmeleitung vorgesehen ist, dieses sich also noch vor der Anschlußkupplung
10a des Bündels oder Trailers befindet, wobei am Bündel oder Trailer - oder am
Absperrventil selbst - außerdem noch eine Anschlußmöglichkeit zur Herstellung
einer Verbindung zwischen dem Absperrventil und einer Steuereinheit vorhanden
sein muß. In dieser Erfindungsvariante ergeben sich insbesondere bei noch nicht
angeschlossenen Gasflaschenbündeln oder -trailern zusätzliche Sicherheitsaspekte,
da z. B. bei defektem oder versehentlich geöffnetem Abgabeventil 10 des Fla
schenbündels oder -trailers das vorgelagerte Selbstschlußventil den jeweiligen
Gasspeicher trotzdem verschlossen hält. Ebenso tritt ein automatischer Verschluß
dieser Gasspeicher-Einheiten bei unsachgemäßer Entfernung dieser von einer
Anschlußstelle ein, da bei Entfernung der Einheiten von der Anschlußstelle zwangs
läufig auch die Unterbrechung der Verbindung zwischen dem integrierten, selbst
schließendem Absperrventil und der Steuereinheit erfolgt.
Anhand der Figur wird die Erfindung im folgenden nun beispielhaft näher erläutert.
Die Figur zeigt eine Versorgungsanlage für Acetylen auf der Basis von zwei Ace
tylengasflaschenbündeln 1, 7, die gefüllt einen Acetylendruck von etwa 20 bar zur
Verfügung stellen. An die Bündel 1, 7 sind über Anschlußkupplungen 4a, 10a Ent
nahmeleitungen 2, 8 angeschlossen, wobei jeweils eine zu einem Bündel gehören
de, manuelle Absperrapparatur 4 bzw. 10 darüber hinaus angeordnet ist. Ebenfalls
in den Entnahmeleitungen und benachbart zu den manuellen Absperrhähnen 4, 10
sind selbstschließende Absperrventile 3, 9 installiert, die fernsteuerbare, energie
zufuhrunabhängige Schließantriebe, beispielsweise mit der Energie einer gespann
ten Feder arbeitende Antriebe, besitzen. Die beiden Entnahmeleitungen 2, 8 münden
schließlich in eine Schalt- und Regelstation 40, in der der an eine angeschlossene
Verbraucherleitung 24 zu liefernde Gasstrom geeignet mit den Entnahmeleitungen
2, 8 verbunden wird. Außerdem ist in der Schalt- und Regelstation 40 die Um
schaltmöglichkeit zwischen den beiden Entnahmeleitungen 2, 8 und somit zwischen
den Gasbündeln 1 und 7 enthalten. Ansonsten ist die Funktionsweise dieser
Schalt- und Regelstation 40 hier nicht weiter von Belang und eine Detail
beschreibung kann daher an dieser Stelle unterbleiben (ein Beispiel hierzu kann
etwa der DE-PS 29 40 755 entnommen werden). Die an die Schalt- und Regel
station 40 folgende Verbraucherleitung 24 enthält ihrerseits ein weiteres, manuell
betätigbares Absperrorgan 22, das benachbart zur Schalt- und Regelstation 40
angeordnet ist und von dem die Leitung 24 schließlich zu den Verbrauchern
weiterführt.
Die erfindungsgemäß wesentlichen, in den Entnahmeleitungen 2, 8 angeordneten,
selbstschließenden Absperrventile 3, 9 und insbesondere deren fernsteuerbare
Schließantriebe sind nun über eine gemeinsame Verbindungsleitung 28 mit einer
gemeinsamen Steuereinheit 29 verbunden. Diese Steuereinheit 29 besitzt mehrere
Elemente und insbesondere eine Mehrzahl von Signalleitungsanschlüssen S₁-S₃,
die letztlich alle mit der - in der Steuereinheit 29 befindlichen - Zentraleinheit 31 in
Verbindung stehen. Diese Zentraleinheit 31 leistet die Verarbeitung aller über die
Signalanschlüsse S₁-S₃ einlaufenden Signale. Dabei sind die Signale, die
erfindungsgemäß vorgesehen und welche erfindungsgemäß zu verarbeiten sind in
zwei Gruppen einteilbar: einerseits sind dies binäre Signale, d. h. also "1" oder "0"
Signale, und andererseits ist die Verarbeitung von Dauersignalen vorgesehen,
welche jedoch nur Werte innerhalb, unter- oder oberhalb bestimmter Grenzwerte
annehmen dürfen. Ein binärer Wert kann z. B. von einem angeschlossenen Not
ausschalter 37 übermittelt werden, während ein variierendes Dauersignal beispiels
weise von einem Drucksensor 30 stammen kann. Bei Erhalt eines entsprechenden
Warnsignals, d. h. also z. B. bei Erhalt eines Notaus-Signals oder bei Erhalt eines
nicht zulässigen Dauersignals, erfolgt dann durch die Zentraleinheit 31 eine Reak
tion derart, daß das Schließen der selbstschließfähigen Absperrventile 3 und 9
veranlaßt wird. Hierbei sei nochmals darauf hingewiesen daß dieser Schließvorgang
aufgrund der vorgesehenen, energiezufuhrunabhängigen Schließventile 3, 9 ohne
weitere Energiezufuhr erfolgen kann.
Im in der Figur gezeigten Fall ist der eben angesprochene Auslösungsmechanismus
pneumatisch ausgebildet. Hierzu ist mit der Zentraleinheit 31 ein Mehrwege
Magnetventil 35 verbunden, welches auf ein von der Zentraleinheit 31 zu liefern
des Signal die Verbindung von einer Steuergasquelle 45 zu den Absperrventilen 3, 9
herstellt oder unterbricht. Die Absperrventile 3, 9 werden im gezeigten Fall also zu
nächst durch ein zugeführtes Steuergas in "Offen"-Stellung gebracht und das
Acetylen kann dann aus den Flanschenbündeln 1, 7 zur Druckregelstation 40
fließen. Das Steuergas, das zur Öffnung der beispielsweise mit Federkraft ar
beitenden Absperrventile 3, 9 dient - z. B. Druckluft mit ca. 8 bar - wird dabei über
einen Anschluß 32 und einen manuellen Absperrhahn 33 dem Magnetventil 35
zugeführt und fließt im Anschluß daran über eine Verbindungsleitung 28 zu den
selbstschließenden Absperrgliedern 3, 9. Wird nun der Zentraleinheit 31 ein Alarm-
oder Fehlersignal von einem der Signalgeber 30, 37 oder auch von einem Feuer
melder 38 übermittelt, so wird in der gezeigten, pneumatischen Ausgestaltung dem
Magnetventil 35 von der Zentraleinheit 31 das Umschaltsignal zugeführt, wodurch
einerseits die Steuergaszufuhr unterbrochen und andererseits das bereits in der
Leitung 28 befindliche, unter Druck stehende Steuergas über den Abzweig des
Mehrweg-Magnetventils 35 und einen daran angeschlossenen Sinterpfropfen 34
abgeleitet wird. Auf diese Weise wird ein Schließvorgang der selbstschließenden
Absperrventile 3 und 9 ausgelöst, weshalb in der Folge kein weiteres Brenngas
mehr von den Flaschenbündeln 1, 7 zur Druckregelstation 40 nachfließen kann.
Damit ist gewährleistet, daß nur noch Restbestände an Brenngas auf der Verbrau
cherseite der gezeigten Gasversorgung verfügbar sind und somit "Schlimmeres"
aus Gründen unkontollierter Brenngaszufuhr nicht mehr passieren kann.
Die niedrigste Ausbaustufe des erfindungsgemäßen Sicherheitssystems besteht
darin, daß an der unter einem Solldruck zwischen 0,8 und 1 ,5 bar zu haltenden
Verbraucherleitung 24 ein Drucksensor 30 (Kontaktmanometer) angeschlossen ist,
der sein Meßergebnis über Leitung 36 und den Signalanschluß S1 an die Zen
traleinheit 31 der Steuereinheit 29 übermittelt. Außerdem ist in dieser Ausbaustufe
zumindest ein, an geeigneter Stelle angeordneter Notausschalter 37 vorgesehen.
Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese Basisausgestaltung beschränkt sondern sie
kann beispielsweise gemäß den im folgenden geschilderten Möglichkeiten vorteil
haft und zweckmäßig ergänzt sein:
- 1. Passiver und aktiver Schutz bei Bränden durch Anschluß von manuellen und automatischen Feuermeldern (siehe Element 38 an S3);
- 2. Funktionskontrolle durch Anordnen von Kontaktsensoren an entsprechenden Stellen, beispielsweise in den Anschlußkupplungen 4a und 10a; Wirkung: falls diese Kon taktsensoren kein Positivsignal an die Steuereinheit 29 liefern, werden die Absperr glieder 3, 9 nicht geöffnet oder es erfolgt das Schließen der Absperrglieder 3, 9;
- 3. Temperaturkontrolle von Anlagenteilen durch den Einbau von Temperatursensoren, falls beispielsweise Gasleitungen in hitzekritischen Raumbereichen verlegt sind.
Es bleibt festzuhalten, daß die Erfindung nicht auf die genannten Beispiele be
schränkt ist, da in der Praxis durchaus weitere, sensorisch erfaßbare Risiken vor
handen sein können, die ebenfalls erfindungsgemäß verarbeitbar sind und daher die
hier beschriebene Erfindung auch dort einsetzbar ist. In jedem Falle werden mit vor
liegender Erfindung also einige zusätzliche Sicherheitsstufen bei den angespro
chenen Gasversorgungsganlagen realisiert, wobei dies zudem ohne erheblichen
Mehraufwand erreicht wird., da die eingesetzten Bauelemente relativ kostengünstig
verfügbar sind.
Claims (7)
1. Anlage zur Versorgung von Verbrauchern mit Gas aus Gasbehältern
insbesondere zur Versorgung mit Brenngas, das unter Druck in einem Lösungs
mittel gespeichert ist,
bei der zwei Behältergruppen vorgesehen sind und für diese jeweils eine Entnahmeleitung (2, 8) vorhanden ist, wobei die Entnahmeleitungen schließlich in eine gemeinsame Verbraucherleitung (23) münden
und wobei in den Entnahmeleitungen sowie in der Verbraucherleitung gegebenen falls mehrere Elemente zur Gasmessung, Gassperrung und zur Gas-Druckregulie rung angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß in den Entnahmeleitungen (2, 8) selbstschließende Absperrventile (3, 9) mit fernsteuerbaren, energiezufuhrunabhängigen Schließantrieben angeordnet sind
und daß diese mit Schließantrieben ausgestatteten Absperrventile (3, 9) mit einer gemeinsamen Steuereinheit (29) verbunden sind und von dieser gesteuert werden,
wobei die Steuereinheit (29) ihrerseits mit sicherheitsrelevanten Signalgebern (30, 37) in Verbindung steht.
bei der zwei Behältergruppen vorgesehen sind und für diese jeweils eine Entnahmeleitung (2, 8) vorhanden ist, wobei die Entnahmeleitungen schließlich in eine gemeinsame Verbraucherleitung (23) münden
und wobei in den Entnahmeleitungen sowie in der Verbraucherleitung gegebenen falls mehrere Elemente zur Gasmessung, Gassperrung und zur Gas-Druckregulie rung angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß in den Entnahmeleitungen (2, 8) selbstschließende Absperrventile (3, 9) mit fernsteuerbaren, energiezufuhrunabhängigen Schließantrieben angeordnet sind
und daß diese mit Schließantrieben ausgestatteten Absperrventile (3, 9) mit einer gemeinsamen Steuereinheit (29) verbunden sind und von dieser gesteuert werden,
wobei die Steuereinheit (29) ihrerseits mit sicherheitsrelevanten Signalgebern (30, 37) in Verbindung steht.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als sicherheitsrelevante
Signalgeber, welche mit der Steuereinheit (29) verbunden sind, wenigstens ein
Notausschalter (37) und wenigstens ein Drucksensor (30), der an die Verbraucher
leitung (24) angeschlossen ist, vorgesehen sind.
3. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als weitere Signalgeber
für die Steuereinheit (29) ein oder mehrere Feuermelder, ein oder mehrere
Temperatur-, Kontakt- oder Drucksensoren vorhanden sind.
4. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuereinheit (29) im wesentlichen aus
- - einer elektrischen Schalt- oder Zentraleinheit (31)
- - und einem damit verbundenen und steuerbaren Mehrwege-Magnetventil (35)
besteht,
wobei die Zentraleinheit (31) mit allen sicherheitsrelevanten, elektrischen Signalgebern verbunden ist
und wobei das Magnetventil (35) über getrennte oder eine sich teilende Gasleitung (28) mit pneumatisch arbeitenden, selbstschließfähigen Absperrventilen (3, 9) in Verbindung steht
und wobei das Magnetventil die von der Zentraleinheit zu veranlassende Schaltung eines Steuergases leistet.
5. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuereinheit (29) bzw. die Zentraleinheit (31) zur gleichzeitigen Verarbeitung
einerseits binärer Signale und andererseits variierender Dauersignale geeignet
ausgebildet ist.
6. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zentraleinheit (31) ein Schwellenrelais ist.
7. Gasflaschenbündel oder -trailer (=gasflaschenbestückter Anhängewagen), dadurch
gekennzeichnet, daß ein selbstschließendes Absperrventil (50) in der
Gasentnahmeleitung vor der Anschlußkupplung (10a) des Bündels oder Trailers
angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934337066 DE4337066A1 (de) | 1993-10-29 | 1993-10-29 | Anlage zur Versorgung von Verbrauchern mit Gas, insbesondere instabilem Brenngas wie Acetylen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934337066 DE4337066A1 (de) | 1993-10-29 | 1993-10-29 | Anlage zur Versorgung von Verbrauchern mit Gas, insbesondere instabilem Brenngas wie Acetylen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4337066A1 true DE4337066A1 (de) | 1995-05-04 |
Family
ID=6501412
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934337066 Withdrawn DE4337066A1 (de) | 1993-10-29 | 1993-10-29 | Anlage zur Versorgung von Verbrauchern mit Gas, insbesondere instabilem Brenngas wie Acetylen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4337066A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN101201172B (zh) * | 2006-12-11 | 2013-06-12 | 福特环球技术公司 | 集成式气体燃料供给系统 |
WO2017112514A1 (en) * | 2015-12-23 | 2017-06-29 | Praxair S.T. Technology, Inc. | Method and system for optimizing acetylene delivery |
-
1993
- 1993-10-29 DE DE19934337066 patent/DE4337066A1/de not_active Withdrawn
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN101201172B (zh) * | 2006-12-11 | 2013-06-12 | 福特环球技术公司 | 集成式气体燃料供给系统 |
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US9857804B2 (en) | 2015-12-23 | 2018-01-02 | Praxair Technology, Inc. | Method and system for optimizing acetylene delivery |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: LINDE GAS AG, 82049 HOELLRIEGELSKREUTH, DE |
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8141 | Disposal/no request for examination |