DE10260272A1 - Auswuchtverfahren für sich drehende Platten, Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens sowie mit dem Verfahren hergestelltes Farbradmodul - Google Patents
Auswuchtverfahren für sich drehende Platten, Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens sowie mit dem Verfahren hergestelltes Farbradmodul Download PDFInfo
- Publication number
- DE10260272A1 DE10260272A1 DE2002160272 DE10260272A DE10260272A1 DE 10260272 A1 DE10260272 A1 DE 10260272A1 DE 2002160272 DE2002160272 DE 2002160272 DE 10260272 A DE10260272 A DE 10260272A DE 10260272 A1 DE10260272 A1 DE 10260272A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- container
- fluid
- curable
- rotating plate
- color wheel
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
- 239000012530 fluid Substances 0.000 title claims abstract description 34
- 230000010355 oscillation Effects 0.000 title abstract 2
- 238000000034 method Methods 0.000 claims abstract description 31
- 239000007788 liquid Substances 0.000 claims description 27
- 239000003054 catalyst Substances 0.000 claims description 4
- 238000004026 adhesive bonding Methods 0.000 claims description 3
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 description 9
- 239000010959 steel Substances 0.000 description 9
- 239000000126 substance Substances 0.000 description 4
- 210000003746 feather Anatomy 0.000 description 2
- 238000005259 measurement Methods 0.000 description 2
- 238000013459 approach Methods 0.000 description 1
- 239000003086 colorant Substances 0.000 description 1
- 238000007796 conventional method Methods 0.000 description 1
- 238000012937 correction Methods 0.000 description 1
- 238000003384 imaging method Methods 0.000 description 1
- 230000001771 impaired effect Effects 0.000 description 1
- 230000003993 interaction Effects 0.000 description 1
- 230000003287 optical effect Effects 0.000 description 1
- 230000003534 oscillatory effect Effects 0.000 description 1
- 238000012360 testing method Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
- F16F15/00—Suppression of vibrations in systems; Means or arrangements for avoiding or reducing out-of-balance forces, e.g. due to motion
- F16F15/32—Correcting- or balancing-weights or equivalent means for balancing rotating bodies, e.g. vehicle wheels
- F16F15/36—Correcting- or balancing-weights or equivalent means for balancing rotating bodies, e.g. vehicle wheels operating automatically, i.e. where, for a given amount of unbalance, there is movement of masses until balance is achieved
- F16F15/366—Correcting- or balancing-weights or equivalent means for balancing rotating bodies, e.g. vehicle wheels operating automatically, i.e. where, for a given amount of unbalance, there is movement of masses until balance is achieved using fluid or powder means, i.e. non-discrete material
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01M—TESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G01M1/00—Testing static or dynamic balance of machines or structures
- G01M1/30—Compensating imbalance
- G01M1/36—Compensating imbalance by adjusting position of masses built-in the body to be tested
- G01M1/365—Compensating imbalance by adjusting position of masses built-in the body to be tested using balancing liquid
-
- G—PHYSICS
- G02—OPTICS
- G02B—OPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
- G02B26/00—Optical devices or arrangements for the control of light using movable or deformable optical elements
- G02B26/007—Optical devices or arrangements for the control of light using movable or deformable optical elements the movable or deformable optical element controlling the colour, i.e. a spectral characteristic, of the light
- G02B26/008—Optical devices or arrangements for the control of light using movable or deformable optical elements the movable or deformable optical element controlling the colour, i.e. a spectral characteristic, of the light in the form of devices for effecting sequential colour changes, e.g. colour wheels
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Acoustics & Sound (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Testing Of Balance (AREA)
Abstract
Durch die Erfindung sind ein Auswuchtverfahren für sich drehende Platten sowie eine zugehörige Vorrichtung und ein Farbradmodul geschaffen. Durch das Verfahren werden auf effektive Weise durch Unwucht hervorgerufene Schwingungen auf der sich drehenden Platte beseitigt. Bei diesem Verfahren wird ein härtbares Fluid (33) in einen Behälter (32) an einer sich drehenden Platte eingefüllt, das bei sich drehender Platte am Umfang des Behälters entlang in solcher Weise fließt, dass eine Unwucht ausgeglichen wird. Wenn der ausgewuchtete Zustand erreicht ist, wird das Fluid ausgehärtet. Im Ergebnis können auf effektive Weise Schwingungen einer sich drehenden Platte, wie eines Farbradmoduls, beseitigt werden.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Auswuchtverfahren für sich drehende Platten, eine Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens sowie ein mit dem Verfahren hergestelltes Farbradmodul.
- Theoretisch kann sich eine sich drehende Platte auf stationäre und ausgeglichene Weise um die zugehörige Spindel drehen. In der Praxis ist jedoch aufgrund natürlicher Herstellmängel oder Zusammenbauproblemen die Substanz der sich drehenden Platte nicht immer gleichmäßig verteilt. Im Ergebnis treten Schwingungen auf, wenn sich die Platte dreht. Obwohl die Schwingungsamplitude in einigen Fällen nicht wesentlich ist, wird die Schwingung bei präzisen optischen Instrumenten ein kritischer Faktor, wenn die benötigte Präzision nicht gewährleistet werden kann.
- Ein Beispiel ist ein Farbradmodul. Farbradmodule werden in Bildanzeigevorrichtungen in weitem Umfang verwendet. Ein Farbradmodul besteht aus einer Anzahl von miteinander verbundenen Farbfilterfilmen. Durch seine Drehung wird die Farbe des einfallenden Lichts moduliert, um für Lichtstrahlen zu sorgen, deren Farbe sich mit schneller Frequenz sequenziell ändert, so dass die Bildanzeigevorrichtung für die erforderliche Bilderzeugung sorgen kann. Wenn das Farbradmodul die Farbe des einfallenden Lichts durch Rotation umschaltet, wird es ein wichtiger Punkt, dass es ausgewuchtet ist.
- Herkömmliche Auswuchtverfahren versuchen meistens, den Unwuchtort durch tatsächliches Antreiben einer Platte
11 zu bestimmen. Wie es in der1A dargestellt ist, wird eine Platte11 mittels eines Motors12 drehend angetrieben. Wegen einer Unwuchtmasse M der Platte erzeugt diese während der Drehung eine Zentrifugalkraft, die zu Schwingungen führt. Ein Sensor, wie ein Beschleunigungsmesser, kann dazu verwendet werden, die Amplitude und den Phasenwinkel der Schwingung zu erfassen. Auf Grundlage dieser Werte können die Unwuchtmasse M und ihr Phasenwinkel θ ermittelt werden. Darüber hinaus können die Platte11 und der Motor12 auf einer durch Federn14 gehaltenen Aufhängefläche13 montiert sein, um Wechselwirkungen mit der Montageebene, wie einer Tischfläche, auf der die Platte11 angetrieben wird, zu vermeiden. - Zum Berechnen des unausgewuchteten Zustands sei auf die
1B verwiesen. Wenn die Unwuchtmasse M und der Phasenwinkel einer Platte11 bekannt sind, existieren zwei übliche Vorgehensweisen zum Beseitigen des Problems, nämlich Hinzufügen oder Entfernen einer entsprechenden Masse. Hersteller haben sich dazu entschieden, eine zusätzliche Masse an einem Ort anzubringen, der um 180° gegen die Unwuchtmasse M versetzt ist, um die Schwingung zu beseitigen. Es ist auch möglich, am Ort der Unwuchtmasse M eine entsprechende Masse zu entfernen, um die Schwingung zu beseitigen. In der Praxis können jedoch der Ort und die Menge der Unwuchtsubstanz M nicht so genau berechnet werden, wie es erwünscht ist. In den meisten Fällen werden nur Näherungswerte erzielt. Dann wird eine empirische Korrektur versucht. Zum Beispiel kann ein Ausbohrverfahren zum Entfernen von Masse verwendet werden. Wenn die Unwuchtmasse M der Platte1 erhalten wird, kann am Ort, an dem diese sich befindet, ein kleines Loch gebohrt werden, um eine ausgewählte Substanzmenge zu entfernen. Dann wird ein Testlauf ausgeführt. Wenn das Ergebnis nicht zufriedenstellend ist, wird ein anderes kleines Loch gebohrt. Wenn zu viele Löcher auf einer Seite gebohrt sind, wird auf der diagonalen Seite ein kleines Loch gebohrt. Der Prozess wird wiederholt ausgeführt, bis die Platte11 ausgewuchtet ist. Ein derartiges Auswuchtverfahren ist ineffizient. Daher ist es selbst dann nicht wünschenswert, wenn schließlich ein Auswuchten erzielt ist. Das Auswuchtergebnis kann nur innerhalb der Toleranzbereiche der Messung und der Berechnung liegen. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Auswuchtverfahren für sich drehende Platten, eine Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens sowie ein durch das Verfahren ausgewuchtetes Farbradmodul zu schaffen, durch die Unwuchten sich drehender Platten beseitigt werden.
- Diese Aufgabe ist hinsichtlich des Verfahrens durch die Lehre des beigefügten Anspruchs 1, hinsichtlich der Vorrichtung durch die Lehre des beigefügten Anspruchs 8 und hinsichtlich des Farbradmoduls durch die Lehre des beigefügten Anspruchs 14 gelöst.
- Bei der Erfindung wird an einer sich drehenden Platte ein Behälter angebracht, der eine härtbare Flüssigkeit enthält.
- Wenn sich die Platte dreht, fließt die Flüssigkeit automatisch aufgrund der Schwingungskräfte zu Ausgleichspositionen und verteilt sich dort. Dann wird die Flüssigkeit dick und erstarrt. Dadurch kann die sich drehende Platte ausgewuchtet werden. Die Flüssigkeit fließt, bis die Schwingungen verschwunden sind. Dadurch ist die Erfindung nicht nur einfach realisierbar, sondern mit ihr kann auch eine sehr genaue Auswuchtung realisiert werden.
- Die vorstehenden sowie weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen deutlicher erkennbar.
-
1A ist eine schematische Ansicht einer herkömmlichen Struktur zum Messen der Unwucht einer sich drehenden Platte. -
1B ist eine schematische Ansicht einer herkömmlichen sich drehenden Platte in einem nicht ausgewuchteten Zustand. -
2A ,2B und2C sind schematische Ansichten zum Veranschaulichen des Auswuchtprinzips der Erfindung. -
3A –3C sind schematische Ansichten zum Veranschaulichen eines Auswuchtverfahrens gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. -
4A –4D sind schematische Ansichten zum Veranschaulichen eines Auswuchtverfahrens gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. -
5 ist eine schematische Ansicht einer Auswuchtstruktur gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. -
6A und6B sind schematische Ansichten einer Anwendungs form der Erfindung. - Als Erstes wird auf die
2A und2B zum Beschreiben eines Auswuchtverfahrens für sich drehende Platten Bezug genommen, das insbesondere bei Farbradmodulen Anwendung findet, um Schwingungen zu beseitigen. Wie es in den Zeichnungen dargestellt ist, existiert ein Behälter21 mit einer Unwuchtmasse M. Der Behälter21 enthält ferner eine Anzahl von Stahlkugeln22 . Wenn sich der Behälter21 mit einer ausgewählten Winkelgeschwindigkeit ω (siehe die2C ) dreht, kommt es aufgrund der Unwuchtmasse M zu einer Schwingungsauslenkung e aufgrund von Zentrifugalkräften. Die Schwingungsauslenkung e erzeugt eine Kraft Fe (Fe = meω2, wobei m die Masse der Stahlkugeln ist) auf die Stahlkugeln22 . Die Kraftkomponente Ft Ft = Fe·cos(α), wobei α der Einschlusswinkel in der radialen Richtung ist) der Kraft Fe in der tangentialen Richtung bewegt die Stahlkugeln22 entlang der Umfangsrichtung entgegengesetzt zur Unwuchtmasse m, bis ein Gleichgewichtszustand erreicht ist. Aufgrund der Reibung zwischen den Stahlkugeln22 und dem Behälter21 ist es für die Stahlkugeln22 schwierig, einen vollständigen Gleichgewichtszustand zu erreichen. Da bei einer Flüssigkeit kein Reibungsproblem besteht, kann eine härtbare Flüssigkeit die Stahlkugeln22 ersetzen, um einen vollständigen Auswuchtzustand zu erreichen. - Anhand der
3A wird nun eine Ausführungsform der Erfindung unter Verwendung des vorstehend dargelegten Prinzips beschrieben. Es existiert eine sich drehende Platte31 mit einer darauf positionierten Schale32 , die einen Behälter bildet, der eine härtbare Flüssigkeit33 enthält. Wenn sich eine Unwuchtmasse M auf einer Seite der sich drehenden Platte31 befindet, wird, gemäß dem oben dargelegten Prinzip, die Flüssigkeit33 einer Schwingungskraft unterworfen, und sie fließt entlang dem Umfang zur anderen Seite, wird jedoch aufgrund der Begrenzung durch die Seitenwand des Behälters (wie in der3B dargestellt) in diesem gehalten. Als Beispiel wird hier auf die4A verwiesen. Die Unwuchtmasse M befindet sich auf der rechten Seite, so dass sich die Flüssigkeit33 schließlich an der linken Seite der Schale32 (wie in der3C dargestellt) ansammelt. Im Idealzustand sammelt sich die gesamte Flüssigkeit auf der linken Seite an (wie es in der4A dargestellt ist). Jedoch ähnelt die tatsächliche Flüssigkeitsverteilung wegen der Viskosität der Oberflächenspannung und der Zentrifugalkraft derjenigen, wie sie in der4C dargestellt ist. In diesem Zustand hebt die Flüssigkeitssubstanz, die sich auf der linken Seite angesammelt hat, die Unwuchtmasse M auf der rechten Seite auf, so dass die sich drehende Platte31 einen ausgewuchteten Zustand erreicht, so dass durch eine Unwucht hervorgerufene Schwingungen vermieden werden können. Wenn der ausgewuchtete Zustand erreicht ist, wird die Flüssigkeit33 verdickt und zum Erstarren gebracht. So kann der Verteilungszustand fixiert werden, um einen dauerhaften Auswuchtzustand aufrecht zu erhalten. - Ferner können die Anwendungen der
2A bis3D kombiniert werden, da sie gemäß demselben Prinzip arbeiten. D. h., dass Stahlkugeln in die oben genannte Flüssigkeit eingebracht werden können, um die Fähigkeit zu verbessern, das Massenungleichgewicht zu verringern. - Im Vergleich mit den herkömmlichen Verfahren spart die Verwendung der Flüssigkeit
33 zum Erzielen einer ausgeglichenen Verteilung nicht nur Zeit bei einem empirischen Prozess ein, sondern es ist auch der ausgewuchtete Zustand genauer. Die härtbare Flüssigkeit33 kann aus durch Licht härtbaren Flüssigkeiten (wie einem UV-Gel), thermisch härtbaren Flüssigkeiten oder einem härtbaren Zweikomponentengel ausgewählt werden. Das Aushärten der Flüssigkeit33 kann durch Zuführen von Lichtenergie, Wärmeenergie, Katalysatoren oder dergleichen erfolgen. Es ist zu beachten, dass die oben angegebenen härtbaren Flüssigkeiten und Härtungsverfahren nur als Beispiele dienen, so dass auch andere Arten härtbarer Flüssigkeiten und von Härtungsverfahren nach Wunsch ausgewählt werden können. - Die
4A veranschaulicht eine Ausführungsform des Behälters, der aus einer auf einer sich drehenden Platte31 montierten Schale32 besteht. Der Montageprozess kann durch Ankleben, Anschrauben, Verklemmen, Verriegeln oder andere in der Technik bekannte Befestigungsmaßnahmen bewerkstelligt werden. Um zu verhindern, dass Flüssigkeit33 während der Drehung verspritzt wird, kann am Oberrand der Seitenwand der Schale32 ein verlängerter Flansch vorhanden sind. Es kann auch ein Ringelement34 (wie in der4B dargestellt) dazu verwendet werden, den auf der sich drehenden Platte31 montierten Behälter zum Aufnehmen der Flüssigkeit33 zu bilden. Der genannte verlängerte Flansch kann auch weggelassen werden (siehe die4C und4D ), wenn die Menge der Flüssigkeit33 nicht allzu groß ist oder wenn die Schale36 oder das Ringelement35 über eine höhere Seitenwand verfügen. - Um den Auswuchtvorgang in praktischen Situationen auszuführen, kann die sich drehende Platte
31 auf der Spindel32 eines Motors41 montiert werden und drehend angetrieben werden. In ähnlicher Weise wie beim Stand der Technik kann eine durch Federn44 gelagerte Platte43 dazu verwendet werden, die Gesamtstruktur zu verankern, wie es in der5 dargestellt ist, um Wechselwirkungen oder ungenaue Messungen zu verhindern. - Bei den
6A und6B ist die Erfindung bei einem Farbradmodul angewandt. Dieses besteht aus einem Motor54 , einer Spindel541 , einem Behälter52 und einem Farbrad51 . Der Motor54 treibt die Spindel541 drehend an. Der Behälter52 ist am Innenumfang des Farbrads51 koaxial zu diesem vorhanden. Darüber hinaus sind der Behälter52 und das Farbrad51 miteinander verbunden und fest auf der durch den Motor54' drehend angetriebenen Spindel541 angebracht. - Der Behälter
52 ist mit dem Innenumfang des Farbrads51 verbunden. Die Verbindung kann durch direktes Ankleben oder dergleichen erfolgen. Der Behälter52 kann gemäß jeder der oben angegebenen Ausführungsformen (Schale, Ringelement usw.) ausgebildet sein, um eine härtbare Flüssigkeit33 aufzunehmen. Außerdem verfügt das Farbrad51 über eine Anzahl transparenter Farbfilterfilme511 zum Modulieren der Farbe von hindurchgestrahlten Lichtstrahlen. Die Farbfilterfilme511 haben überwiegend die Farben Rot, Grün, Blau und Weiß. Sie sind mit Fächerform angeordnet und miteinander verbunden, um das kreisförmige Farbrad51 zu bilden. - Wenn der Behälter
52 einmal mit dem Farbrad51 verbunden ist, kann ein Auswuchten unabhängig ausgeführt werden. Das Auswuchten erfolgt durch das oben dargelegte Verfahren mittels der in der5 dargestellten Vorrichtung. Nachdem ein ausgewuchteter Zustand erreicht ist, wird der Behälter52 auf der durch den Motor54 angetriebenen Spindel541 montiert, um abwechselnd die Farbe der Lichtstrahlen zu modulieren. Andererseits ist es auch möglich, den Behälter52 und das Farbrad51 an der Spindel541 anzubringen und dann den Auswuchtvorgang und das Aushärten auszuführen. Dies ist möglich, da durch das Aushärten der Flüssigkeit die ur sprüngliche Genauigkeit nach dem Erzielen des ausgewuchteten Zustands nicht beeinträchtigt wird. - Zusammengefasst gesagt, wird gemäß der Erfindung ein Fluid (beispielsweise Stahlkugeln oder eine Flüssigkeit) dazu verwendet, einen ausgewuchteten Zustand bei hohen Drehzahlen einzustellen, wobei dann der vom Fluid eingenommene Zustand verfestigt wird, z. B. durch Aushärten einer Flüssigkeit. Dadurch ist der Auswuchtvorgang einfacher ausführbar als bisher, und er ist genauer.
Claims (19)
- Auswuchtverfahren für sich drehende Platten zum Beseitigen von Schwingungen sich drehender Platten durch Unwucht, mit den folgenden Schritten: – Anbringen eines Behälters an der sich drehenden Platte; – Einfüllen einer ausgewählten Menge eines härtbaren Fluids in den Behälter; – Drehen der Platte, bis ein ausgewuchteter Zustand erreicht ist, wobei das Fluid aufgrund der Schwingungskraft, die sich aus der Drehung der Platte ergibt, am Umfang derselben fließt, wobei es durch die Seitenwand des Behälters am Entweichen gehindert wird; und – Aushärten des härtbaren Fluids.
- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als härtbares Fluid eine härtbare Flüssigkeit verwendet wird.
- Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Fluid Kugeln enthält.
- Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der an der sich drehenden Platte angebrachte Behälter aus einem Ringelement oder einer Schale besteht.
- Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter durch Ankleben, Anschrauben, Verriegeln oder Verklemmen an der sich drehenden Platte angebracht wird.
- Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Aushärten des aushärtbaren Fluids dadurch erfolgt, dass Lichtenergie, Wärmeenergie und/ oder ein Katalysator zugeführt wird.
- Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das härtbare Fluid ein durch Licht härtbares Fluid, ein durch Wärme härtbares Fluid und/ oder ein härtbares Zweikomponentengel ist.
- Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter und die sich drehende Platte koaxial sind.
- Auswuchtvorrichtung für sich drehende Platten zum Beseitigen von sich durch Unwucht ergebenden Schwingungen einer sich drehenden Platte, mit: – einem Motor (
41 ) zum Erzeugen einer Rotationskraft; – einer aus dem Motor austretenden Spindel (42 ), die mit der sich drehenden Platte verbunden wird, um diese drehend anzutreiben; – einem auf der sich drehenden Platte angebrachten Behälter (52 ); und – einem im Behälter enthaltenen härtbaren Fluid; – wobei das Fluid im Behälter an der Umfangsseite desselben unter Schwingungskräften fließt, wenn der Motor die sich drehende Platte und damit den Behälter drehend antreibt, wobei das Fluid durch eine Seitenwand des Behälters gehalten wird, so dass es nicht entweichen kann, sondern sich auf solche Weise verteilt, dass es die sich drehende Platte auswuchtet, wobei das Fluid nach dem Erzielen des ausgewuchteten Zustands ausgehärtet wird. - Auswuchtvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der an der sich drehenden Platte angebrachte Behälter aus einem Ringelement oder einer Schale besteht.
- Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Aushärten des aushärtbaren Fluids dadurch erfolgt, dass Lichtenergie, Wärmeenergie und/oder ein Katalysator zugeführt wird.
- Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das härtbare Fluid ein durch Licht härtbares Fluid, ein durch Wärme härtbares Fluid und/oder ein härtbares Zweikomponentengel ist.
- Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (
52 ) einen Flansch aufweist, der sich am oberen Ende seiner Seitenwand befindet und sich nach innen erstreckt. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter und die sich drehende Platte koaxial sind.
- Ausgewuchtetes Farbradmodul zum Modulieren der Farbe von von außen auftreffendem Licht mittels eines Rotationsverfahrens, mit: – einer Spindel (
541 ); – einem Motor (54 ) zum drehenden Antreiben der Spindel; – einem Farbrad (511 ) mit einer Anzahl transparenter Farbfilterfilme, das durch die Spindel drehend angetrieben wird, um die Farbe des einfallenden Lichts zu modulieren; – einem Behälter (52 ), der am Innenumfang des Farbrads angebracht ist; und – einem im Behälter untergebrachten härtbaren Fluid (33 ), das unter Schwingungskräften am Umfang des Behälters fließt und durch eine Seitenwand desselben gehalten wird, ohne aus ihm zu entweichen, wodurch es auf solche Weise verteilt wird, dass es das sich drehende Farbrad auswuchtet, wobei das Fluid nach dem Erreichen des ausgewuchteten Zustands ausgehärtet wird. - Farbradmodul nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das im Behälter enthaltene Fluid das Farbrad durch eine externe Drehkraft auswuchtet und es nach dem Erzielen des ausgewuchteten Zustands ausgehärtet wird.
- Farbradmodul nach einem der Ansprüche 15 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das härtbare Fluid ein durch Licht härtbares Fluid, ein durch Wärme härtbares Fluid und/ oder ein härtbares Zweikomponentengel ist.
- Farbradmodul nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Aushärten des aushärtbaren Fluids dadurch erfolgt, dass Lichtenergie, Wärmeenergie und/ oder ein Katalysator zugeführt wird.
- Farbradmodul nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter und die sich drehende Platte koaxial sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2002160272 DE10260272B4 (de) | 2002-12-20 | 2002-12-20 | Auswuchtverfahren für sich drehende Farbräder, Auswuchtvorrichtung zur Durchführung des Auswuchtverfahrens sowie mit dem Auswuchtverfahren ausgewuchtetes Farbradmodul |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2002160272 DE10260272B4 (de) | 2002-12-20 | 2002-12-20 | Auswuchtverfahren für sich drehende Farbräder, Auswuchtvorrichtung zur Durchführung des Auswuchtverfahrens sowie mit dem Auswuchtverfahren ausgewuchtetes Farbradmodul |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10260272A1 true DE10260272A1 (de) | 2004-07-08 |
DE10260272B4 DE10260272B4 (de) | 2005-06-16 |
Family
ID=32477889
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2002160272 Revoked DE10260272B4 (de) | 2002-12-20 | 2002-12-20 | Auswuchtverfahren für sich drehende Farbräder, Auswuchtvorrichtung zur Durchführung des Auswuchtverfahrens sowie mit dem Auswuchtverfahren ausgewuchtetes Farbradmodul |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10260272B4 (de) |
Citations (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE695245C (de) * | 1937-12-24 | 1940-08-21 | Aeg | Einrichtung zum selbsttaetigen Auswuchten |
GB679522A (en) * | 1950-08-21 | 1952-09-17 | Libero Capo | Device for the automatic static and dynamic balancing of rotating machinery |
GB1471706A (en) * | 1974-10-30 | 1977-04-27 | Chrysler Uk | Balancing rotors |
DE4417194A1 (de) * | 1994-05-17 | 1995-11-23 | Doerries Gmbh | Auswuchten eines rotierenden Hohlkörpers |
DE19708949A1 (de) * | 1996-04-30 | 1997-11-13 | Balzers Hochvakuum | Farbrad und Bilderzeugungsvorrichtung mit einem Farbrad |
DE19806898A1 (de) * | 1998-02-19 | 1999-08-26 | Thomson Brandt Gmbh | Gerät zum Lesen und/oder Beschreiben scheibenförmiger Aufzeichnungsträger |
DE10100627A1 (de) * | 2001-01-09 | 2002-07-11 | Kaltenbach & Voigt | Medizinisches oder dentalmedizinisches Handinstrument mit einer Unwuchtausgleichsvorrichtung und Verfahren zum Auswuchten des Handinstruments |
-
2002
- 2002-12-20 DE DE2002160272 patent/DE10260272B4/de not_active Revoked
Patent Citations (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE695245C (de) * | 1937-12-24 | 1940-08-21 | Aeg | Einrichtung zum selbsttaetigen Auswuchten |
GB679522A (en) * | 1950-08-21 | 1952-09-17 | Libero Capo | Device for the automatic static and dynamic balancing of rotating machinery |
GB1471706A (en) * | 1974-10-30 | 1977-04-27 | Chrysler Uk | Balancing rotors |
DE4417194A1 (de) * | 1994-05-17 | 1995-11-23 | Doerries Gmbh | Auswuchten eines rotierenden Hohlkörpers |
DE19708949A1 (de) * | 1996-04-30 | 1997-11-13 | Balzers Hochvakuum | Farbrad und Bilderzeugungsvorrichtung mit einem Farbrad |
DE19806898A1 (de) * | 1998-02-19 | 1999-08-26 | Thomson Brandt Gmbh | Gerät zum Lesen und/oder Beschreiben scheibenförmiger Aufzeichnungsträger |
DE10100627A1 (de) * | 2001-01-09 | 2002-07-11 | Kaltenbach & Voigt | Medizinisches oder dentalmedizinisches Handinstrument mit einer Unwuchtausgleichsvorrichtung und Verfahren zum Auswuchten des Handinstruments |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE10260272B4 (de) | 2005-06-16 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3612038C2 (de) | ||
DE3888083T2 (de) | Verfahren und Apparat zur rheologischen Prüfung. | |
DE3205630C2 (de) | Vorrichtung zum Ermitteln der Unwucht eines auszuwuchtenden Gegenstandes, insbesondere eines Fahrzeugrades, der eine vordere und eine hintere, einen Abstand aufweisende Randebene besitzt | |
DE112009004660B4 (de) | Drehgeber und Verfahren zum Herstellen davon | |
EP0445418B1 (de) | Vorrichtung zum Eindrehen eines Wuchtkörpers in eine Bearbeitungsposition | |
CH622617A5 (de) | ||
DE2319486C3 (de) | Ausgleichsgewichtsanordnung für längliche Rotationskörper, insbesondere für Kardanwellen von Kraftfahrzeugen | |
EP3877657A1 (de) | Rotor für einen lüfter | |
WO2008113466A1 (de) | Farbrad mit individuellen auswuchtmassen entlang einer führung | |
DE102008043403A1 (de) | Lüfter, Verfahren zur Montage eines Lüfterrades und Vorrichtung | |
DE2522260A1 (de) | Vorrichtung fuer auswuchtmaschinen zum spannen und zentrieren achsenloser rotationskoerper | |
DE3321827C1 (de) | Verfahren zur Regelung von Prüfungsmaschinen mit Unwuchtbelastung | |
DE10260272A1 (de) | Auswuchtverfahren für sich drehende Platten, Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens sowie mit dem Verfahren hergestelltes Farbradmodul | |
DE3248085C2 (de) | Verfahren zum Auswuchten von rotationssymmetrischen Teilen während der Rotation | |
DE4037745C2 (de) | Auswuchtmaschine | |
DE102014100126A1 (de) | Verfahren zur Bestimmung einer Unwucht eines Rotors | |
DE2361020A1 (de) | Ueberwachungseinrichtung | |
EP1256790A3 (de) | Verfahren zum Wuchten von Rotoren | |
DE2811809C2 (de) | Meßumformer zum Messen von Verdrehwinkeln zwischen zwei Meßstellen eines ein Drehmoment übertragenden Maschinenelementes | |
DE2440303A1 (de) | Vorrichtung zum anzeigen der winkelstellung eines drehbaren bauteils gegenueber einem ortsfesten bauteil | |
DE1955321A1 (de) | Verfahren und Einflankenwaelzpruefgeraet zum Pruefen von Zahnraedern | |
EP0434919A2 (de) | Einrichtung zum Aufspannen von mit Bremsscheiben versehenen Rädern von Motorrädern auf die Welle einer Auswuchtmaschine | |
DE102017004378A1 (de) | Doppelflansch-Drehmomentaufnehmer | |
DE3045425A1 (de) | Koaxiale speichenviskositaetspruefeinrichtung | |
DE4313672C1 (de) | Verfahren zur Herstellung und Überwachung einer Kegelpreßverbindung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8331 | Complete revocation |