DE10259898A1 - Omnibus mit speziellem Fahrgestell - Google Patents
Omnibus mit speziellem FahrgestellInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Omnibus. Dieser kennzeichnet sich erfindungsgemäß durch ein spezielles Fahrgestell mit einem DOLLAR A - Fahrgestellhinterteil (1) mit Hinterachse(n) (5) und Antriebsaggregat (6) samt Nebenaggregaten an einem hochflurigen, selbsttragenden Rahmenabschnitt (4), DOLLAR A - Fahrgestellvorderteil (2) mit Vorderachse(n) (10) an einem hoch- oder niederflurigen, selbsttragenden Rahmenabschnitt (9), DOLLAR A - Fahrgestellmittelteil (3), bestehend aus einem selbsttragenden Niederflurrahmen (14) mit seitlich äußeren Längsträgern (14/1, 14/2), vorderen und hinteren Querträgern (14/3, 14/4; 14/5, 14/6) sowie sich zwischen den Längsträgern (14/1, 14/2) erstreckenden Querspanten (14/7), DOLLAR A - massiven Türrahmen (20) in jedem niederflurigen Fahrgestellteil (3 oder 2 und 3), der dort als Teil eines Einstieges ein entsprechendes Stück des betreffenden Längsträgers (14/1 bzw. 14/2; 9/1 bzw. 9/2) an der vorgesehenen Stelle ersetzt und innerhalb des Niederflurrahmens (14; 9) ein mittragendes Organ bildet, DOLLAR A auf welchem Fahrgestell ein nicht oder kaum mittragender Omnisbusaufbau (19) befestigbar ist.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Omnibus.
- Reisebusse wurden bisher auf einem Fahrgestell mit hochflurigem Rahmen aufgebaut, wobei der Rahmen entweder tragende Funktion für einen Omnibusaufbau mit nicht-tragendem Gerippe hatte oder integraler Bestandteil des Bodens eines selbsttragenden Omnibusgerippes war. Niederflurbusse dagegen wurden bisher grundsätzlich mit einem selbsttragenden Omnibusgerippe mit niederflurigem Boden dargestellt, an dem die Achsen, das Antriebsaggregat und weitere Baugruppen angebaut wurden. Bei Reisebussen war die Hochflurigkeit des Rahmens notwendig, um unter dem Fahrgastraumboden hinreichend große Stauräume für Koffer und sonstige Reise- und Busutensilien zu erhalten. Bei Niederflurbussen dagegen ist das Ziel eines möglichst niederen, ebenen Boden mit niedrigen Einstiegen nur durch komplizierte, einen tiefen Bodenübergang freilassende Achskonstruktionen zu realisieren.
- Es ist demgegenüber Aufgabe der Erfindung, ein neues Omnibus-Bauprinzip zu schaffen, das die Eigenschaften eines Reisebusses und die Einstiegsvorteile eines Niederflurbusses in sich vereinigt.
- Diese Aufgabe ist bei einem Omnibus erfindungsgemäß entsprechend dem Kennzeichen des Anspruchs 1 durch folgende Merkmale gelöst, nämlich ein spezielles Fahrgestell mit einem
- - Fahrgestellhinterteil mit Hinterachse(n) und Antriebsaggregat samt Nebenaggregaten an einem hochflurigen, selbsttragenden Rahmenabschnitt,
- - Fahrgestellvorderteil mit Vorderachse(n) an einem hoch- oder niederflurigen, selbsttragenden Rahmenabschnitt,
- - Fahrgestellmittelteil, bestehend aus einem selbstragenden Niederflurrahmen mit seitlich äußeren Längsträgern, vorderen und hinteren Querträgern sowie sich zwischen den Längsträgern erstreckenden Querspanten,
- - massiven Türrahmen in jedem niederflurigen Fahrgestellteil, der dort als Teil eines Einstieges ein entsprechendes Stück des betreffenden Längsträgers an der vorgesehenen Stelle ersetzt und innerhalb des Niederflurrahmens ein mittragendes Organ bildet,
- Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Lösung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
- Das erfindungsgemäße Omnibus-Fahrgestell vereinigt in sich die Bauprinzipien sowohl von Reisebussen als auch von Niederflurbussen, jedoch mit einem im Unterschied zu herkömmlichen Niederflurbussen selbstragenden Niederflurmittelteil. Es ist dadurch möglich geworden, sowohl für das Fahrgestellvorderteil als auch das Fahrgestellhinterteil auf bewährte Konstruktionen rückgreifen zu können, was den Aufwand für Konstruktion und Entwicklung sowie Erprobung dieser Komponenten und damit entsprechend die Kosten reduziert. Das erfindungsgemäße Omnibus-Fahrgestell kann z. B. komplett vorgefertigt oder in seine drei Teile zerlegt als CKD-Bausatz an einen beliebigen Aufbauhersteller geliefert werden, der dann darauf einen nach seinen Vorstellungen hinsichtlich Konstruktion, Ausstattung und Design realisierten Omnibusaufbau befestigen kann. Da das Fahrgestellmittelteil ebenfalls selbsttragend ausgebildet und in mittragender Weise zwischen das Fahrgestellvorder- und -hinterteil eingebaut ist, kann der Omnibusaufbau entsprechend leichtgewichtig gestaltet werden, was letztendlich zu einer generellen Gewichtsreduzierung und Kostenreduzierung führt. Durch das Einsetzen eines mittragenden massiven Türrahmens in einen Längsträger eines niederflurigen Fahrgestellteils wird dessen Stabilität im Bereich eines Einstieges nicht geschwächt. Der Einstieg selbst kann somit problemlos mit Niederflurniveau dargestellt werden.
- Nachstehend ist das erfindungsgemäße Omnibus-Bauprinzip anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
- Fig. 1 ein Omnibus-Fahrgestell in Seitenansicht,
- Fig. 2 das Omnibus-Fahrgestell von Fig. 1 in Draufsicht,
- Fig. 3 einen Querschnitt durch das Omnibus-Fahrgestell von Fig. 1 entlang der Schnittlinie III-III,
- Fig. 4 das Fahrgestellmittelteil im Querschnitt ergänzt durch An- und Aufbauteile des Omnibusses,
- Fig. 5 einen Abschnitt aus dem Fahrgestell eines rechts gelenkten Omnibusses mit linksseitigen Einstiegen,
- Fig. 6 ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Einstieg-Türrahmens,
- Fig. 7 eine Einbaumethode für den erfindungsgemäßen Türrahmen in einen niederflurigen Fahrgestellabschnitt, und
- Fig. 8 einen niederflurigen Fahrgestellabschnitt nach dem Einbau des erfindungsgemäßen Türrahmens.
- Das erfindungsgemäße Omnibus-Fahrgestell besteht aus drei Abschnitten, nämlich einem Fahrgestellhinterteil 1, einem Fahrgestellvorderteil 2 und einem Fahrgestellmittelteil mit jeweils selbsttragendem Rahmen. Das Fahrgestellhinterteil 1 weist einen hochflurigen Rahmenabschnitt 4 auf, der aus zwei durch mehrere Querträger 4/1 verbundenen Längsträgern 4/2, 4/3 und mehreren Quertraversen 4/6 an letzteren besteht. An diesem Rahmenabschnitt 4 sind eine oder mehrere Hinterachse(n) 5 über mehrere Lenker und Federungsorgane angelenkt und abgefedert sowie ein z. B. aus einem Dieselmotor, Kupplung und Getriebe sowie diversen Nebenaggregaten wie Kühler, Lüfter, Pumpen bestehendes Antriebsaggregat 6 und verschiedene Behälter 7, 8 z. B. für Kraftstoff und Druckluft angebaut. Das Fahrgestellvorderteil 2 kann - je nach späterem Einsatzzweck und Einsatzgebiet - einen hochflurigen oder niederflurigen selbsttragenden Rahmenabschnitt 9 aufweisen, an dem eine oder zwei Vorderachse(n) 10 durch geeignete Lenker und Federorgane geführt bzw. gefedert sowie ein Fahrersitz 11, ein Lenkrad 12 und ein Armaturenträger mit Armaturenbrett 13 angebaut sind. Wenn der Rahmenabschnitt 9 hochflurig ist, ist er ähnlich wie jener des Hinterteils 1 gestaltet. Ist der Rahmenabschnitt 9 aber niederflurig, so besteht er aus seitlich äußeren vorderen Längsträgern 9/1, 9/2 vor der Vorderachse 10 sowie inneren hinteren Längsträgern 9/3, 9/4 im Bereich zwischen den Rädern der Vorderachse(n) 10, welche Längsträger 9/3, 9/4 durch Querträger 9/5, 9/6 miteinander verbunden sind. Zumindest der durch die Träger 9/5, 9/1, 9/2 und 9/6 begrenzte vordere Abschnitt des Vorderteil-Rahmens 9 ist intern durch weitere Träger oder Streben nach Art eines Fachwerks versteift. Die Längs- und Querträger 9/1, 9/2, 9/3, 9/4, 9/5, 9/6 haben vorzugsweise einen U-Profil-Querschnitt. Das Fahrgestellmittelteil 3 hat einen selbstragenden Niederflurrahmen 14. Dieser weist seitlich außen Längsträger 14/1, 14/2, vordere Querträger 14/3, 14/4, hintere Querträger 14/5, 14/6 und mehrere sich zwischen den Längsträgern 14/1, 14/2 erstreckende Querspanten 14/7 auf. Die Längsträger 14/1, 14/2 sind an ihren Enden mit den einwärts gerichteten Querträgern 14/3, 14/5 bzw. 14/4, 14/6 durch Schweiß-, Niet- oder Schraubverbindungen verbunden. Die Eckbereiche können durch angebaute Streben oder Eckbleche (wie dargestellt) versteift sein. In den niederflurigen Fahrgestellabschnitten 2 und 3 sind niederflurige Einstiege vorgesehen. Dabei ist der vordere Einstieg des Omnibusses in der Regel eintürig realisiert, während der oder die Einstiege im Bereich der Omnibusmitte entweder ein- oder zweiflüglige Türen haben können. Anhand von Fig. 5 bis Fig. 8 ist die fahrgestellseitige Realisierung eines solchen niederflurigen Einstieges dargestellt. Fig. 5 zeigt das Fahrgestellmittelteil 3 eines Rechtslenkeromnibusses. Erfindungsgemäß wird ein massiver Türrahmen 20 verwendet, der aus zwei vertikalen Seitenholmen 20/1, 20/2 mit entsprechender Höhe in einem für ein- oder zweitürigen Einstieg entsprechenden Abstand, einem den Obergurt bildenden Querträger 20/3 und einem den Untergurt und zugleich die Basis für den Einstiegboden bildenden Bodenträger 20/4 zusammengesetzt ist. Die Seitenholme können - wie dargestellt - durch Rippen 20/5, 20/6 versteift sein. Der Türrahmen 20 wird zunächst aus den genannten Einzelteilen hergestellt, wobei diese Teile entweder miteinander verschweißt oder durch Schraub- oder Nietverbindungen miteinander verbunden werden. Dieser dann als einstückige Baueinheit vorliegende Türrahmen 20 ist anschließend mit einem an der Einbaustelle entsprechend vorbereiteten Längsträger 9/1, 9/2, 14/1, 14/2 verbindbar. Dieses kann dadurch gesehen, dass aus dem betreffenden äußeren Längsträger - in Fig. 7 ist dies der linke äußere Längsträger 14/2 des Rahmens 14 des Fahrgestellmittelteils 3 - ein Teil 21 herausgeschnitten und entfernt - siehe Pfeil ⊖ - und dann in die entsprechende Lücke der vorgefertigte Türrahmen 20 eingesetzt - siehe Pfeil ⊕ - und darin befestigt wird. Letzteres kann durch Schweißen oder aber auch über Schraub- oder Nietverbindungen erfolgen. Anstelle des Herausnehmens eines Teiles 21 kann der betreffende Längsträger auch aus entsprechend zugeschnittenen Teilstücken bestehen, die links und rechts am vorgefertigten Türrahmen 20 befestigt werden, welches solchermaßen vorgefertigte Längsträger-Türrahmen- Verbundbauteil dann bei Herstellung des betreffenden Rahmens verwendet wird. Fig. 8 zeigt den Türrahmen 20 in eingebauter Position innerhalb des Rahmens 14 des Fahrgestellmittelteils 3, als Teil eines zweitürigen Einstiegs. Aus Fig. 8 ist auch gut erkennbar, dass der Türrahmen 20 mit der Oberkante des Bodenträgers 20/4 auf Niederflurniveau liegt. In eingebautem Zustand bildet der Türrahmen 20 seiner erfindungsgemäßen Bestimmung nach ein mittragendes Element innerhalb des Fahrgestells.
- Nach Herstellung jedes Rahmenabschnitts 4, 9, 14 werden diese wie folgt vereinigt. Der Niederflurrahmen 14 des Fahrgestellmittelteils 3 wird mit seinen vorderen Querträgern 14/3, 14/4 an den rückwärtigen Enden der beiden inneren hinteren Längsträger 9/3, 9/4 des Vorderteil-Rahmens 9 angeschlossen, entweder durch Anschweißen oder über Schraub- oder Nietverbindungen. Mit seinen beiden hinteren Querträgern 14/5, 14/6 wird der Niederflurrahmen 14 des Fahrgestellmittelteils 3 an den vorderen Enden von Rahmenteilen 4/4, 4/5 angeschlossen, die vorne an den Längsträgern 4/2, 4/3 des Fahrgestellhinterteil-Rahmens 4 angeschlossen sind und die Höhendistanz hinunter zum Niederflurrahmen 14 des Fahrgestellmittelteils 3 überbrücken. Die diesbezüglichen Anschlussverbindungen können auch hier entweder durch Schweißen oder über Schraub- oder Nietverbindungen realisiert sein. Außerdem sind die vorderen und hinteren Anschlussbereiche durch Versteifungen und/oder Verstrebungen (wie dargestellt) stabilisiert. Die äußeren Längsträger 14/1, 14/2, vorzugsweise aber auch die Querträger 14/3, 14/4, 14/5, 14/6 des Niederflurrahmens 14 sind durch U- Profil-Träger gebildet. Dabei ist das U-Profil der seitlich äußeren Längsträger 14/1, 14/2 nach außen offen. Diese Längsträger 14/1, 14/2 können später - wie Fig. 4 zeigt - durch Seitenwandabschnitte 15, 16 des Omnibusaufbaus 19 abgedeckt werden, wodurch sich ein linker und rechter Längsschacht am Omnibus-Mittelteil ergibt, in dem Rohre, Kabel, Leitungen 17 verlegt und/oder Geräte, Behälter oder sonstige Bauteile 18 eingebaut werden können. Die Querspanten 14/7 - siehe insbesondere Fig. 3 - sind vorzugsweise durch Blechpressteile mit zur Fahrbahn hin offenem U-Profil gebildet. Dabei haben die Querspanten 14/7 zumindest in ihrem mittleren Abschnitt eine geringere Höhe als die äußeren Längsträger 14/1, 14/2 und sind mit ihrer Unterkante in einer Ebene mit der Unterkante der Längsträger 14/1, 14/2 angeordnet. Die Querspanten 14/7 haben endseitig jeweils höhere, flanschartige Anschlussbereiche, mit denen sie an den Längsträgern 14/1, 14/2 innen, z. B. durch Anschweißen oder über Schraub- oder Nietverbindungen angeschlossen sind.
- In Fig. 1 und 2 ist das erfindungsgemäße Omnibus-Fahrgestell in fahrfertigem Zustand gezeigt, wie es zu einem Aufbauhersteller lieferbar ist. Es bildet solchermaßen die Basis für einen Omnibusaufbau 19. Dieser kann zum Beispiel aus drei Teilen, nämlich einem Aufbauvorderteil, einem Aufbaumittelteil und einem Aufbauhinterteil vorgefertigt sein. Dabei kann jedes Teil nach Art einer Röhre vorgefertigt sein, die mit ihrem Boden von oben her auf dem zugehörigen Fahrgestellteil aufgesetzt und dann dort befestigt wird. Alternativ hierzu kann jedes Aufbauteil durch einen Boden und ein separates U-förmiges Tunnelteil gebildet sein. In letzterem Fall wird, wie anhand von Fig. 4 für das Fahrgestellmittelteil 3 gezeigt, zunächst der vorgefertigte Boden 19/4 auf den Querspanten 14/7 des Niederflurrahmens 14 aufgesetzt und befestigt und dann das aus einem Dachabschnitt 19/1 sowie einem linken und rechten Seitenwandabschnitt 19/2, 19/3 bestehende U-förmige Tunnelteil mit den Unterkanten der Seitenwandabschnitte 19/2, 19/3 auf den Längsträgern 14/1, 14/2 aufgesetzt und dort befestigt. In ähnlicher Weise werden die anderen Aufbauteile auf ihren Fahrgestellabschnitten befestigt. Dabei kommt das jeweilige U-förmige Tunnelteil mit den Unterkanten seiner Seitenwandabschnitte am Fahrgestellvorderteil 2 auf dessen äußeren Rahmen- Längsträgern 9/1, 9/2 und am Fahrgestellhinterteil 1 auf den äußeren Enden der Rahmen- Quertraversen 4/6 zur Anlage und wird dann dort befestigt. An jener Stelle, an der ein Einstieg vorgesehen ist, weist das betreffende Tunnelteil einen den fahrgestellseitigen Türrahmen 20 übergreifenden Ausschnitt auf.
- Der Omnibusaufbau 19 hat generell keine oder keine nennenswerte mittragende Funktion, seine Teile können daher in Leichtbauweise realisiert werden.
Claims (12)
1. Omnibus, gekennzeichnet durch ein spezielles Fahrgestell mit einem
Fahrgestellhinterteil (1) mit Hinterachse(n) (5) und Antriebsaggregat (6) samt Nebenaggregaten an einem hochflurigen, selbsttragenden Rahmenabschnitt (4),
Fahrgestellvorderteil (2) mit Vorderachse(n) (10) an einem hoch- oder niederflurigen, selbsttragenden Rahmenabschnitt (9),
Fahrgestellmittelteil (3), bestehend aus einem selbstragenden Niederflurrahmen (14) mit seitlich äußeren Längsträgern (14/1, 14/2), vorderen und hinteren Querträgern (14/3, 14/4; 14/5, 14/6) sowie sich zwischen den Längsträgern (14/1, 14/2) erstreckenden Querspanten (14/7),
massiven Türrahmen (20) in jedem niederflurigen Fahrgestellteil (3 oder 2 und 3), der dort als Teil eines Einstieges ein entsprechendes Stück des betreffenden Längsträgers (14/1 bzw. 14/2; 9/1 bzw. 9/2) an der vorgesehenen Stelle ersetzt und innerhalb des Niederflurrahmens (14; 9) ein mittragendes Organ bildet,
auf welchem Fahrgestell ein nicht oder kaum mittragender Omnibusaufbau (19) befestigbar ist.
Fahrgestellhinterteil (1) mit Hinterachse(n) (5) und Antriebsaggregat (6) samt Nebenaggregaten an einem hochflurigen, selbsttragenden Rahmenabschnitt (4),
Fahrgestellvorderteil (2) mit Vorderachse(n) (10) an einem hoch- oder niederflurigen, selbsttragenden Rahmenabschnitt (9),
Fahrgestellmittelteil (3), bestehend aus einem selbstragenden Niederflurrahmen (14) mit seitlich äußeren Längsträgern (14/1, 14/2), vorderen und hinteren Querträgern (14/3, 14/4; 14/5, 14/6) sowie sich zwischen den Längsträgern (14/1, 14/2) erstreckenden Querspanten (14/7),
massiven Türrahmen (20) in jedem niederflurigen Fahrgestellteil (3 oder 2 und 3), der dort als Teil eines Einstieges ein entsprechendes Stück des betreffenden Längsträgers (14/1 bzw. 14/2; 9/1 bzw. 9/2) an der vorgesehenen Stelle ersetzt und innerhalb des Niederflurrahmens (14; 9) ein mittragendes Organ bildet,
auf welchem Fahrgestell ein nicht oder kaum mittragender Omnibusaufbau (19) befestigbar ist.
2. Omnibus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der hochflurige
Rahmenabschnitt (4) des Fahrgestellhinterteils (1) aus zwei durch mehrere Querträger (4/1)
verbundenen Längsträgern (4/2, 4/3) besteht, an deren vorderen Enden Rahmenteile (4/4,
4/5) angeschlossen sind, die die Höhendistanz hinunter zum Niederflurrahmen (14) des
Fahrgestellmittelteils (3) überbrücken.
3. Omnibus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmenabschnitt (9) des
Fahrgestellvorderteils (2) - wenn hochfluriger Bauart - in ähnlicher Weise realisiert ist
wie der hochflurige Rahmenabschnitt (4) des Fahrgestellhinterteils (1).
4. Omnibus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmenabschnitt (9) des
Fahrgestellvorderteils (2) - wenn niederfluriger Bauart - aus folgenden Teilen besteht,
nämlich
wobei die Längsträger (9/1, 9/2) an ihren vorderen Enden durch einen vorderen
Querträger (9/5) und an ihren hinteren Enden durch einen Querträger (9/6) verbunden sind, an
dem hinten auch die hinteren Längsträger (9/3, 9/4) angeschlossen sind, und wobei
zumindest der durch die Träger (9/1, 9/2, 9/5, 9/6) begrenzte vordere Abschnitt des
Vorderteil-Rahmens (9) intern durch weitere Träger und/oder Streben nach Art eines
Fachwerkes gezielt versteift ist.
- seitlich äußeren vorderen Längsträgern (9/1, 9/2) vor der Vorderachse (10),
- inneren hinteren Längsträgern (9/3, 9/4) im Bereich der Vorderachse (10) zwischen
den Rädern, und
- mehreren Querträgern (9/5, 9/6),
5. Omnibus nach den Ansprüchen 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass das
Fahrgestellmittelteil (3) mit den vorderen Querträgern (14/3, 14/4) seines
Niederflurrahmens (14) an den rückwärtigen Enden der inneren hinteren Längsträger (9/3, 9/4) des
Fahrgestellvorderteil-Rahmens (9) und mit den hinteren Querträgern (14/5, 14/6) seines
Niederflurrahmens (14) an den vorderen Enden der Rahmenteile (4/4, 4/5) des
Fahrgestellhinterteil-Rahmens (4) angeschlossen sind, die vorne an den Längsträgern (4/2, 4/3)
des Fahrgestellhinterteil-Rahmens (4) angeschlossen die Höhendistanz hinunter zum
Niederflurrahmen (14) überbrücken, wobei die Anschlussverbindungen vorne bzw. hinten
jeweils entweder durch Schweißen oder über Schraub- oder Nietverbindungen
realisierbar sind und wobei die Anschlussbereiche durch Versteifungen und/oder Verstrebungen
stabilisiert sind.
6. Omnibus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Fahrgestellmittelteil (3) die
Längs- und Querträger (14/1, 14/2, 14/3, 14/4, 14/5, 14/6) einen U-Profil-Querschnitt
aufweisen.
7. Omnibus nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass im Fahrgestellmittelteil (3) die
äußeren Längsträger (14/1, 14/2) des Niederflurrahmens (14) mit nach außen offenem
U-Profil-Querschnitt gegeben sind.
8. Omnibus nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die mit nach außen offenem
U-Profil-Querschnitt innerhalb des Mittelteil-Niederflurrahmens (14) angeordneten
Längsträger (14/1, 14/2) außen durch Seitenwandabschnitte (15, 16) des
Omnibusaufbaus (19) abdeckbar sind, wodurch sich ein linker und rechter Längsschacht ergibt, in
dem Rohre, Kabel, Leitungen (17) verlegbar und/oder Geräte, Behälter oder sonstige
Bauteile (18) einbaubar sind.
9. Omnibus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Fahrgestellmittelteil (3) die
Querspanten (14/7) von dessen Niederflurrahmen (14) durch Blechpressteile mit zur
Fahrbahn hin offenem U-Profil gebildet sind, die zumindest in ihrem Mittelbereich eine
geringere Höhe als die äußeren Längsträger (14/1, 14/2) haben und mit ihrer Unterkante
in einer Ebene mit der Unterkante der Längsträger (14/1, 14/2) angeordnet sind,
außerdem endseitig höhere Anschlussbereiche haben, mit denen sie an den
Längsträgern (14/1, 14/2) innenseitig angeschlossen sind.
10. Omnibus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Türrahmen (20) aus zwei
vertikalen Seitenholmen (20/1, 20/2) mit entsprechender Höhe in einem für ein- oder
zweitürige Einstiege entsprechenden Abstand, einem den Obergurt bildenden
Querträger (20/3) und einem den Untergurt bildenden Bodenträger (20/4) zusammengesetzt ist,
wobei die Seitenholme (20/1, 20/2) gegebenenfalls durch Rippen (20/5, 20/6) versteift
sind.
11. Omnibus nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Türrahmen (20) nach
seiner Herstellung als einstückige Baueinheit mit dem vorbereiteten Längsträger (9/1,
9/2; 14/1, 14/2) verbindbar ist.
12. Omnibus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das dreiteilige Fahrgestell (1,
2, 3) die Basis für einen ebenfalls aus drei Abschnitten bestehenden
Omnibusaufbau (19) bildet, wobei jeder dieser drei Aufbau-Abschnitte entweder durch ein mit seinem
Boden auf dem zugehörigen Fahrgestellteil (1, 2, 3) aufsetzbares und dort befestigbares
rohrförmiges Aufbauteil gebildet sein kann oder aus zwei vorgefertigten Teilen, nämlich
einem Bodenteil und einem U-förmigen tunnelartigen Teil, zusammengesetzt wird, wobei
in letzterem Fall das jeweilige Bodenteil auf dem Rahmen des zugehörigen
Fahrgestellteils aufsetzbar und befestigbar ist und das im Querschnitt U-förmige, aus einem
Dachabschnitt (19/l) und einem linken und rechten Seitenwandabschnitt (19/2, 19/3)
bestehende Tunnelteil mit den Unterkanten seiner Seitenwandabschnitte (19/2, 19/3) auf den
äußeren Längsträgern (9/1, 9/2; 14/1, 14/2) bzw. den äußeren Enden von Rahmen-
Quertraversen (4/6) aufsetzbar und dort befestigbar ist, wobei das Tunnelteil an jener
Stelle, an der ein Einstieg vorgesehen ist, einen den fahrgestellseitigen Türrahmen (20)
übergreifenden Ausschnitt aufweist.
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