-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Warnvorrichtung zum Sichern
einer Pannen-, Unfall- und/oder Gefahrenstelle an oder auf einer
Straße, gemäß dem Oberbegriff
des neuen Anspruchs 1.
-
Eine
derartige Warnvorrichtung ist beispielsweise aus der
DE 72 07 926 U1 bekannt
und umfasst eine flache Leistung in Form eines Kunststoffbandes, die
auf die Straße
auflegbar ist und passive Lichtsignalgeber enthält. Diese sind an der Leiste
so angeordnet, dass sie ihre Lichtsignale an einer dem ankommenden
Verkehr zugewandten Vorderseite in Richtung des ankommenden Verkehrs
abstrahlen können.
Bei der bekannten Warnvorrichtung ist die Leiste durch ein durchgehendes,
auf rollbares Band gebildet, an dessen Oberseite dreieckige, reflektierende
Lichtsignalgeber angebracht sind, die sich beim Aufrollen des Bandes
an dieses anlegen können
und die sich beim Abrollen des Bandes selbstständig aufrichten.
-
Die
DE 17 06 000 U1 zeigt
ein Sicherheitsleuchtband, das zur Sicherung einer Unfallstelle
auf der Straße
ausrollbar ist und mit einer reflektierenden Leuchtfarbe versehen
ist.
-
Aus
der
DE 19 54 345 U1 geht
eine weitere Warnvorrichtung hervor, die durch eine Lichtkette gebildet
ist, die auf der Fahrbahn ablegbar ist und aus einer Vielzahl hintereinander
angeordneter Leuchten gebildet ist.
-
Die
DD 133 208 zeigt ein faltbares
Schutzband, mit dessen Hilfe die Rückseite parkender Fahrzeuge
kenntlich gemacht werden kann. Das Faltschutzband ist dabei aus
mehreren Einzelgliedern gebildet, die an aneinander grenzenden Seiten
Löcher
besitzen, durch die ein Draht oder dergleichen geführt ist,
um benachbarte Einzelglieder beweglich miteinander zu verbinden.
Die Einzelglieder sind mit Leit- und Gebotszeichen in Leuchtfarbe
versehen.
-
Aus
der
DE 689 03 436
T2 ist ein Fahrbahnmakierungselement bekannt, das einen
im wesentlichen starren Körper
mit einer Bodenfläche
umfasst und dabei angeschrägte
Anfahr- und Abfahrflächen aufweist,
um ein gefahrloses Überfahren
der Fahrbahnmakierung zu ermöglichen.
Zur Sicherung einer Gefahrenstelle werden regelmäßig eine Vielzahl derartiger
einzelner Fahrbahnmakierungen voneinander beabstandet auf die Fahrbahn
gesetzt.
-
Aus
der
DE 200 21 366
U1 ist ein Warndreieck bekannt, bei dem auf dem nach links
abfallenden Dreiecksschenkel ein schaltbares, Batterie betriebenes,
wasserdicht installiertes LED-Lauflicht
angebracht ist, wobei die einzelnen Lichtquellen in Pfeilform, nach
links unten gerichtet, angeordnet sind, wobei das Licht auch als
Dauerlicht eingeschaltet werden kann.
-
Aus
der
DE 35 09 585 A1 ist
ein weiteres Warndreieck bekannt, dessen Schenkel mit Blinkdioden
versehen sind, die von einer im unteren Schenkel angeordneten Batterie
gespeist werden. Mit einem vorgesehenen Ein-Aus-Schalter können die Blinkdioden
in oder außer
Betrieb gesetzt werden.
-
Ein
weiteres Warndreieck ist aus der
DE 296 03 006 U1 bekannt, bei dem in der
Mitte des Dreiecks eine zusätzliche
bewegliche Schiene angebracht ist, die einen weiteren Reflektor
sowie mehrere Leuchtdioden aufweist.
-
Aus
der
DE 297 03 045
U1 ist ein Hinweis-Pfeil bekannt, der aus drei sich ergänzenden, stabähnlichen
Schenkeln hergestellt ist, die an einer Pfeilspitze gelenkig miteinander
verbunden sind. An den Schenkel dieses Hinweis-Pfeils sind Reflektoren und
Lichtquellen angeordnet, wobei die Lichtquellen auch zur Abgabe
von Lichtblitzen geeignet sind.
-
Aus
der
DE 199 41 543
A1 sind Reflektoren zur Fahrbahnbegrenzung bekannt, die
ein weißes Licht
reflektierendes oder fluoresierendes Band aufweisen und mittels
eines elastischen Bands an einem Baum od.dgl. angebracht werden
können.
Mit Hilfe einer solchen Fahrbahnbegrenzung können beispielsweise bei Alleen
die Bäume
am Fahrbahnrand deutlich erkennbar markiert werden.
-
Aus
der
DE 296 03 007
U1 ist eine Lichtschiene bekannt, die mit LED-Leuchtelementen
arbeitet und zur Beleuchtung von Anzeigeeinheiten, wie z.B. Namensschildern,
Hausnummern, Straßen-
und Verkehrsschildern, Informationstafeln und dgl. dient. Ein Anwendung
zur Sicherung einer Pannen, Unfall- und/oder Gefahrenstelle ist
nicht vorgesehen.
-
Die
DE 201 08 602 U1 zeigt
flexible Reflektorbänder,
die am Arm, am Fuß oder
an anderen Körperteilen
getragen werden können.
Die Reflexbänder sind
platzsparend auf rollbar und in einer Aufbewahrungsbox verstaubar.
-
Die
vorliegende Erfindung beschäftigt
sich mit dem Problem, für
eine Warnvorrichtung der eingangs genannten Art eine verbesserter
Ausführungsform
anzugeben, die insbesondere eine erhöhte Sicherungswirkung besitzt.
-
Dieses
Problem wird erfindungsgemäß durch
den Gegenstand des unabhängigen
Anspruchs gelöst.
Vorteilhafte Ausführungsformen
sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche.
-
Mit
Hilfe der vorgeschlagenen zu Dreiergruppen zusammengefassten Lichtsignalgebern,
die hinsichtlich ihrer Abstrahlrichtung unterschiedlich orientiert
sind, erzielt die erfindungsgemäße Warnvorrichtung
auch dann eine optimale Warnfunktion, wenn sie bezüglich ihrer
Längsrichtung
mit unterschiedlichen Winkeln gegenüber der Fahrbahnlängsrichtung auf
die Straße
aufgelegt wird. Auf diese Weise wird die Sicherungswirkung der Warnvorrichtung
verbessert.
-
Die
Erfindung beruht dabei auf dem allgemeinen Gedanken, die Warnvorrichtung
in Form einer flachen Leiste auszubilden, die auf die Straße auflegbar
ist und zum ankommenden Verkehr abstrahlende Lichtsignalgeber enthält. Eine
solche Leiste kann so auf die Straße aufgelegt werden, dass sie
gegenüber
der Fahrtrichtung geneigt ist und so den ankommenden Verkehr von
der jeweils gefährlichen
Fahrbahn wegleitet. Die Leiste erstreckt sich dabei zweckmäßig geradlinig
und besitzt eine für
die Anwendung hinreichende Länge.
Beispielsweise ist die Leiste wenigstens so lang wie die Breite
eines Fahrzeugs oder einer Fahrbahn.
-
Durch
diese Bauweise der Warnvorrichtung wird der ankommende Verkehr nicht
nur darauf hingewiesen, dass eine Gefahrenstelle vorliegt, sondern gleichzeitig
dazu angeregt, die Gefahrenstelle mit einem geeigneten Abstand zu
passieren. Die Verkehrssicherheit kann dadurch deutlich erhöht werden.
-
Die
Leiste ist zweckmäßig aufrollbar
ausgestaltet, so dass sie besonders raumsparend, z.B. in einem Fahrzeug,
untergebracht werden kann.
-
Vorteilhaft
ist eine Ausführungsform,
bei der die Leiste so ausgestaltet ist, dass sie im Gebrauch von
einem Fahrzeug überfahren
werden kann, ohne dadurch beschädigt
zu werden.
-
Die
erfindungsgemäße Warnvorrichtung
eignet sich auch in besonderer Weise zur Erzeugung eines Lauflichts,
das sich im Betrieb von einem Längsende
der Leiste zum anderen Längsende
bewegt, wodurch die richtungsweisende Signalwirkung der Warnvorrichtung
verstärkt
wird.
-
Von
besonderem Interesse ist auch eine Ausführungsform, bei welcher die
Leiste ein Versteifungseinrichtung enthält, die im ausgerollten Gebrauchszustand
der Leiste aktivierbar und deaktivierbar ist, wobei die Leiste im
aktivierten Zustand nicht aufrollbar ist, sondern nur im deaktivierten
Zustand aufgerollt werden kann. Diese Maßnahme sorgt dafür, dass
sich die Leiste im Gebrauch nicht von selbst aufrollen kann.
-
Weitere
wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen, aus
den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand
der Zeichnungen.
-
Es
versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend
noch zu erläuternden Merkmale
nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in
anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne
den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
-
Ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird in der
nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert, wobei
sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder funktional gleiche oder ähnliche
Bauteile beziehen.
-
Es
zeigen, jeweils schematisch,
-
1 eine
Draufsicht auf einen Ausschnitt einer Erfindungsgemäßen Leiste,
-
2 einen
Querschnitt durch die Leiste entsprechend den Schnittlinien II in 1,
-
3 einen
Querschnitt durch die Leiste entsprechend den Schnittlinien III
in 1,
-
4 eine
erfindungsgemäße Leiste
beim Aufrollen,
-
5 eine
Draufsicht auf einen größeren Ausschnitt
der Leiste bei einer Weiterbildung,
-
6 eine
Seitenansicht auf die Leiste gemäß 5 bei
nicht aufgestelltem Warndreieck,
-
7 eine
Ansicht wie in 6, jedoch bei aufgestelltem
Warndreieck,
-
8 eine
Draufsicht auf einen Ausschnitt der Leiste bei einer anderen Weiterbildung
mit deaktivierter Versteifungseinrichtung,
-
9 eine
Ansicht wie in 8, jedoch bei aktivierter Versteifungseinrichtung,
-
10 eine
Seitenansicht auf die Leiste gemäß den 8 und 9 beim
Aufrollen,
-
11 bis 15 verschiedene
Anwendungsformen der erfindungsgemäßen Warnvorrichtung.
-
Entsprechend 1 besitzt
eine erfindungsgemäße Warnvorrichtung 1,
die zum Sichern einer Pannen- und/oder Unfall- und/oder Gefahrenstelle an oder auf
einer Straße
geeignet ist, eine Leiste 2, von der in 1 jedoch
nur ein relativ kurzer Längsabschnitt
dargestellt ist. Die Längsrichtung
der Leiste 2 ist in 1 durch
einen Doppelpfeil 3 symbolisiert. Die Leiste 2 besitzt
eine Vielzahl von Lichtsignalgebern 4, die hier jeweils
zu Dreiergruppen 5 zusammengefasst sind. Die Lichtsignalgeber 4 sind
hierbei so in oder an der Leiste 2 positioniert, dass sie
ihre Lichtsignale entsprechend Pfeilen 6 in den 1 und 3 an
einer Vorderseite 7 der Leiste 2 im wesentlichen
parallel zu einer Straße 8 abstrahlen,
auf der die Leiste 2 mit einer Unterseite 9 (vgl. 2 und 3)
im Gebrauchszustand aufliegt. Die Leiste 2 ist vom jeweiligen
Anwender dabei so auf der Straße 8 abzulegen,
dass ihre Vorderseite 7 dem ankommenden Verkehr zugewandt
ist. Dementsprechend können
die Lichtsignalgeber 4 ihre Lichtsignale dann in Richtung
des ankommenden Verkehrs abstrahlen.
-
Die
Lichtsignalgeber 4 sind vorzugsweise als aktive Lichtsignalgeber 4 ausgestaltet,
so dass sie jeweils wenigstens eine elektrische Lichtquelle aufweisen,
die an eine hier nicht dargestellte Stromversorgung angeschlossen
ist. Diese Stromversorgung kann dabei intern und/oder extern angeordnet
sein. Vorzugsweise ist die Stromversorgung, beispielsweise in Form
einer oder mehrerer Batterien, in der Leiste 2 untergebracht.
Zusätzlich
oder alternativ können die
Lichtsignalgeber 4 auch als passive Lichtsignalgeber 4 ausgebildet
sein, so dass sie jeweils wenigstens einen Reflektor aufweisen.
Vom ankommenden Verkehr auf die Warnvorrichtung 1 abgestrahltes Licht
kann so von den Reflektoren bzw. den passiven Lichtsignalgebern 4 zum
ankommenden Verkehr zurückgestrahlt
werden.
-
Die
aktiven Lichtsignalgeber 4 können außerdem zur Abgabe von Lichtblitzen
ausgebildet sein, wodurch die Signalwirkung verbessert ist.
-
Entsprechend 1 besitzt
jede Dreiergruppe 5 einen ersten Lichtsignalgeber 4a,
einen zweiten Lichtsignalgeber 4b und einen dritten Lichtsignalgeber 4c.
Die einzelnen Lichtsignalgeber 4a, 4b, 4c einer
Dreiergruppe 5 unterscheiden sich durch ihre Abstrahlrichtung
in der Straßenebene
voneinander. Während
alle Lichtsignalgeber 4a, 4b, 4c quer
zur Längsrichtung 3 der
Leiste 2 in der gleichen Richtung ihre Lichtsignale nach
vorn abstrahlen (vgl. 3), erfolgt die Abstrahlung
in der Straßenebene
gemäß 1 unterschiedlich.
Die einzelnen Abstrahlrichtungen der drei Lichtsignalgeber 4a, 4b, 4c unterscheiden
sich dabei durch einen Winkel, den ihre Haupt-Abstrahlrichtung gegenüber der
Längsrichtung 3 der
Leiste 2 einschließt.
Für den
ersten Lichtsignalgeber 4a wird dieser Winkel so gewählt, dass die
zugehörige
Abstrahlrichtung zwischen etwa 30° und
60° gegenüber der
Längsrichtung 4 der
Leiste 2 geneigt ist. Vorzugsweise erfolgt die Neigung
um etwa 45°.
Im Unterschied dazu ist beim zweiten Lichtsignalgeber 4b die
Abstrahlrichtung im wesentlichen senkrecht, also 90°, ge genüber der
Längsrichtung 3 der
Leiste 2 geneigt. Der dritte Lichtsignalgeber 4c ist so
angeordnet, dass seine Abstrahlrichtung symmetrisch zur Abstrahlrichtung
des ersten Lichtsignalgebers 4a orientiert ist. D.h. der
gegenüber
der Längsrichtung 3 der
Leiste 2 eingeschlossene Winkel beträgt dementsprechend zwischen
120° und
150°, liegt
jedoch vorzugsweise bei 135°.
Durch diese Bauweise wird gewährleistet,
dass die Warnvorrichtung 1 ihre Warnfunktion auch dann
optimal erfüllt,
wenn sie gegenüber
der Fahrtrichtung geneigt auf der Straße 8 angebracht ist,
wobei Rechtsverkehr und Linksverkehr berücksichtigt ist.
-
Eine
erhöhte
Warnwirkung sowie eine verbesserte Erkennbarkeit bei Tageslicht
kann beispielsweise durch eine entsprechende Farbgebung (z.B. rot-weiß) der Leiste 2 und/oder
der Lichtsignale erzielt werden.
-
Entsprechend
den 1 bis 3 ist die Leiste 2 flach
ausgebildet, d.h. eine senkrecht zur Fahrbahn 8 gemessene
Höhe 10 ist
vergleichsweise klein bezüglich
einer quer zur Längsrichtung 3 und parallel
zur Fahrbahn 8 gemessenen Breite 11 (vgl. 2).
Zweckmäßig kann
die Höhe 10 etwa
4 mm betragen, während
die Breite 11 etwa zwischen 30 und 40 mm liegen kann. Die
Leiste 2 ist somit etwa zehnmal breiter als hoch. Die in
der Längsrichtung 3 gemessene
Länge der
Leiste 2 kann deutlich größer als die Breite 11 sein,
insbesondere zehn- bis sechzigmal größer. Beispielsweise ist die
Leiste 2 etwa ein bis zwei Meter lang.
-
Zweckmäßig ist
die Leiste 2 so stabil ausgebildet, dass sie von einem
herkömmlichen
Fahrzeug ohne Zerstörungsgefahr überfahrbar
ist. Gemäß 2 besitzt
die Leiste 2 zu diesem Zweck einen Querschnitt, der sich
sowohl zu einem freien Ende der Vorderseite 7 als auch
zu einem freien Ende einer Rückseite 12 hin
verjüngt.
Gleichzeitig ist die Leiste 3 im Querschnitt so geformt,
dass ihre Unterseite 9 vom vorderseitigen Ende bis zum
rückseitigen
Ende eben ist und im Gebrauchszu stand flächig auf der Straße 8 aufliegt.
Im Bereich der mit 14 bezeichneten vorderseitigen Verjüngung verläuft eine
Oberseite 13 der Leiste 2 geradlinig, wodurch
dieser vorderseitige Verjüngungsbereich 14 keilförmig ausgestaltet
ist. Im Unterschied dazu ist der mit 15 bezeichnete Bereich der
rückseitigen
Verjüngung
so geformt, dass die Oberseite 15 dort gekrümmt verläuft. Zwischen
den beiden sich verjüngenden
Bereichen 14, 15 ist die Oberseite 13 im
Querschnitt wieder geradlinig und zwar parallel zur Unterseite 9 ausgerichtet.
-
Grundsätzlich kann
die Leiste 2 über
ihre gesamte Länge
als steifes Bauteil ausgestaltet sein. Aus Stauraumgründen wird
jedoch der hier dargestellte segmentierte Aufbau bevorzugt, bei
dem die Leiste 2 aus mehreren steifen Segmenten 16, 17 aufgebaut
ist. Dabei werden vorzugsweise erste Segmente 16, die mit
den Lichtsignalgebern 4 ausgestattet sind, von zweiten
Segmenten 17 unterschieden, die keine Lichtsignalgeber 4 aufweisen
und jeweils zwischen zwei benachbarten ersten Segmenten 16 angeordnet
sind. Da die Segmente 16, 17 hier Bestandteile
der Leiste 2 sind, werden sie im folgenden auch als Leistensegmente 16, 17 bezeichnet.
-
Die
Leistensegmente 16, 17 sind in der Längsrichtung 3 nebeneinander
angeordnet und beweglich miteinander verbunden. Die bewegliche Anbindung
der Leistensegmente 16, 17 aneinander wird hier
mit Hilfe eines flexiblen Haltebands 18 realisiert, das
an der Oberseite 13 im ebenen Bereich mit den Leistensegmenten 16, 17 verbunden,
insbesondere verklebt, ist.
-
Gemäß 4 ist
es dadurch möglich,
benachbarte Leistensegmente 16, 17 jeweils um
eine Schwenkachse 19 relativ zueinander zu verschwenken,
wobei diese Schwenkachsen 19 jeweils parallel zu einer
Wickelachse 20 verlaufen, um welche die Leistensegmente 16, 17 aufwickelbar
oder aufrollbar sind. Dementsprechend ist die Leiste 2 bei
der hier gezeigten Ausführungsform
um die Wickelachse 20, die sich quer zur Längsrichtung 3 und
parallel zur Unterseite 9 erstreckt, aufrollbar ausgebildet.
Sofern es sich bei dem Lichtsignalgebern 4 um aktive Lichtsignalgeber 4 handelt,
kann die Stromversorgung mittels entsprechender Kabel im Bereich
des Haltebands 18 realisiert werden.
-
Gemäß der in
den 5 bis 7 gezeigten Ausführungsform
kann an die Leiste 2 ein Warndreieck 21 angebaut
sein. Dieses Warndreieck 21 besitzt eine reflektierende
Folie, die gemäß 6 zu
einem um eine parallel zur Längsrichtung 3 verlaufende Achse 22 aufwickelbar
ist und zum anderen zusammen mit den Leistensegmenten 22 um
die Wickelachse 20 aufrollbar ist. Die Folie des Warndreiecks 21 kann
gemäß 5 mit
einem Stützgestänge 23 aufgespannt
werden. Gemäß 7 kann
dieses Gestänge 23 auch
eine rückseitige
Stütze 24 aufweisen, über die
sich das aufgespannte Warndreieck 21 zusätzlich auf
der Straße 8 abstützt. Durch
diese Integration der erfindungsgemäßen Leiste 2 in ein Warndreieck 21 kann
die Sicherungswirkung des im Grunde herkömmlichen Warndreiecks 21 deutlich
gesteigert werden.
-
In
den 8 bis 10 ist eine weitere, besonders
vorteilhafte Ausführungsform
der vorliegenden Warnvorrichtung 1 wiedergegeben. Die Leiste 2 ist
bei dieser Ausführungsform
mit einem Rohrkanal 25 durchsetzt, der sich dabei in der
Längsrichtung 3 erstreckt.
In diesem Rohrkanal 25 sind mehrere steife Rohrsegmente 26 angeordnet,
die jeweils über
ein flexibles Band oder über
eine flexible Schnur 27 beweglich miteinander verbunden
sind. Das Band oder Seil bzw. die Schnur 27 ist zweckmäßig auch
elastisch, insbesondere gummielastisch ausgebildet. Die Rohrsegmente 26 sind
innerhalb des Rohrkanals 25 in der Längsrichtung 3 der
Leiste 2 verschiebbar angeordnet. Hierdurch wird in der
Leiste 2 eine Versteifungseinrichtung 28 ausgebildet,
die im ausgerollten Gebrauchszustand der Leiste 2 aktivierbar
und deaktivierbar ist. Im aktivierten Zustand der Versteifungsrichtung 28 kann
die Leiste 2 nicht aufgerollt werden. Das Aufrollen und
auch das Abrollen der Leiste 2 ist nur im deaktivierten
Zustand der Versteifungseinrichtung 28 möglich.
-
Diese
Versteifungseinrichtung 28 arbeitet bei der Ausführungsform
der 8 bis 10 wie folgt:
Die Rohrsegmente 26 sind
bezüglich
der Längsrichtung 3 kürzer als
oder höchstens
gleich groß wie
die ersten Leistensegmente 16. Hierdurch ist es möglich, dass
die Rohrsegmente 26 im deaktivierten Zustand der Versteifungseinrichtung 28 gemäß 8 jeweils vollständig innerhalb
eines zugeordneten ersten Leistensegments 16 angeordnet
werden können. Das
die benachbarten Rohrsegmente 26 miteinander verbindende
Band 27 ist dabei so lang, dass es das jeweilige zweite
Leistensegment 17 vollständig überbrückt. Durch die Flexibilität des Bandes 17 sind
die Leistensegmente 16, 17 gemäß 10 um
die Wickelachse 20 aufrollbar. Die Elastizität des Bandes 27 erleichtert
dabei den Aufwickelvorgang. Darüber hinaus
vereinfacht die beim Aufwickeln entstehende Vorspannung das Abwickeln
der Leistensegmente 16, 17.
-
Wenn
die Leiste 2 in ihren Gebrauchszustand ausgerollt ist,
können
die Rohrsegmente 26 beispielsweise durch das an einem Längsende
der Leiste 2 herausgeführte
Band 27 in der Längsrichtung 3 innerhalb
des Rohrkanals 25 verstellt werden, was in 9 durch
einen Doppelpfeil 29 angedeutet ist. Im aktivierten Zustand
der Versteifungseinrichtung 28 erstrecken sich die Rohrsegmente 26 gemäß 9 durch
das zweite Leistensegment 17 hindurch und in die jeweils
dazu benachbarten ersten Leistensegmente 16 hinein. Das
Aufwickeln ist dann durch die steifen Rohrsegmente 26 blockiert.
Ein selbsttätiges
Aufwickeln der Leiste 2 kann dadurch effektiv verhindert
werden.
-
Entsprechend 11 kann
auf einer Straße 8 eine
Gefahrenstelle z.B. durch ein liegen gebliebenes Fahrzeug 30 entstehen.
Zur Sicherung dieser Gefahrenstelle kann nun die erfin dungsgemäße Warnvorrichtung 1 verwendet
werden. Der jeweilige Anwender legt dazu die Leiste 2 in
einem geeigneten Abstand entgegen der Fahrtrichtung hinter dem liegen
gebliebenen Fahrzeug 30 auf dessen Fahrspur auf der Straße 8 ab.
Dabei ist es zweckmäßig, die Leiste 2 gegenüber der
Fahrtrichtung, die in 11 durch einen Pfeil 31 symbolisiert
ist, geneigt anzubringen. Hierdurch erhält der nachfolgende Verkehr intuitiv
eine Information darüber,
wo sich die Gefahrenstelle befindet, so dass er die Möglichkeit
hat, die Gefahrenstelle mit einem entsprechenden Abstand zu passieren.
-
Von
besonderem Vorteil ist bei der erfindungsgemäßen Warnvorrichtung 1 außerdem,
dass sie vom Anwender durch einfaches Ab- oder Ausrollen seitlich
auf die Straße 8 aufgelegt
werden kann, ohne dass der Anwender die Fahrbahn betreten muss.
-
Sofern
die Warnvorrichtung 1 mit aktiven Lichtsignalgebern 4 ausgestattet
ist, kann die Warnvorrichtung 1 außerdem mit einer hier nicht
gezeigten Steuerung versehen sein, welche die einzelnen aktiven
Lichtsignalgeber 4 zur Erzeugung eines Lauflichts ansteuern
kann. Bei einem solchen Lauflicht stellt sich eine Bewegung des
Lichtsignals ein, die periodisch von einem Längsende 32 zum anderen Längsende 33 der
Leiste 2 läuft.
Durch eine entsprechende Ausrichtung dieser Bewegung kann die Signalwirkung
der Warnvorrichtung 1 erheblich gesteigert werden. Zweckmäßig kann
dabei die Bewegungsrichtung des Lauflichts einstellbar oder auswählbar sein,
beispielsweise um die Neigung der Leiste 2 gegenüber der
Fahrtrichtung 31 und die erwünschte Ausweichrichtung auswählen zu
können. Dies
kann beispielsweise im Hinblick auf die Straßenverkehrsordnung, Rechtsverkehr
oder Linksverkehr, vorteilhaft sein.
-
Entsprechend 12 kann
die Leiste 2 mit Hilfe entsprechender Befestigungselemente 34 auch vertikal
positioniert werden, sofern sie entsprechend steif ausgebildet oder
mit der Versteifungseinrichtung 28 ausgestattet ist. Bei
der hier ge zeigten Ausführungsform
ist die Leiste 2 an einem Pfosten 35 einer Leitplanke 36 befestigt.
-
Gemäß 13 kann
die Leiste 2 auch direkt an der Leitplanke 36 befestigt
werden. Zweckmäßig kann
die Leiste 2 mit Magneten ausgestattet sein, die ein Selbsthaften
der Leiste 2 an einem metallischen Untergrund ermöglichen.
-
Ebenso
kann es gemäß 14 möglich sein,
die selbsthaftende Leiste 2 an einem entsprechend großflächigen rückwärtigen Fahrzeugaufbau 39 eines
Fahrzeugs 40 anzubringen.
-
Bei
der in 15 gezeigten Ausführungsform
ist die Leiste in einen Rahmen 37 eines Fahrzeugs 38 derart
integriert, dass sie beim Öffnen
einer hier nicht gezeigten Heckklappe sichtbar wird. Der jeweilige
Anwender kann die Warnvorrichtung 1 dann relativ einfach
herausnehmen und für
den jeweiligen Anwendungsfall nutzen.