DE10259436A1 - Gerät zum Räumen von Landminen - Google Patents

Gerät zum Räumen von Landminen Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Räumen von oberflächlich verlegten Landminen, das mit mechanischen Schlagelementen ausgerüstet ist, auf Kufen oder Rädern läuft und vorzugsweise an ein gepanzertes Schubfahrzeug angekoppelt ist. Die Schlagelemente sind als Fallgewichte ausgebildet, welche in einer sich quer zur Längsrichtung des Gerätes erstreckenden Fläche parallel und äquidistant zueinander angeordnet und in Führungen, die im wesentlichen vertikal ausgerichtet sind, linearverschieblich festgelegt sind. Des weiteren sind Mittel vorgesehen, welche die Fallgewichte jeweils bis zu einer definierten Höhe anheben und anschließend dem freien Fall überlassen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Räumen von oberflächlich verlegten Landminen, das mit mechanischen Schlagelementen ausgerüstet ist, auf Kufen oder Rädern läuft und vorzugsweise an ein gepanzertes Schubfahrzeug angekoppelt ist.
  • Bei der Räumung von Landminen beschreitet man zwei verschiedene Wege, wobei das eine Verfahren darauf abzielt, die Minen zu bergen, während das andere die Sprengung der Minen an Ort und Stelle vorsieht. Bei vorliegende Erfindung wird die letztgenannte Methode angewandt. Im Stand der Technik sind zahlreiche Vorrichtungen bekannt, die nach diesem Verfahren arbeiten und zur Beseitigung von oberflächlich verlegten Landminen einsetzbar sind. In der Mehrzahl der Fälle weisen diese Vorrichtungen Schlagelemente auf, welche beim Auftreffen auf die Mine zur Detonation bringen.
  • In der DE 3433217 A beispielsweise wird ein Gerät mit einem Schlagarm beschrieben, welcher in der horizontalen Ebene verschwenkbar ist und in der vertikalen Ebene Pendelbewegungen ausführt. Die von dem Gerät abgedeckte Suchzone wird durch den Verschwenkbereich des Schlagarmes festgelegt, welcher beim Suchen sukzessive verschwenkt wird. Hierbei erweist es sich jedoch als nachteilig, daß beim Absuchen größerer Flächen mittels eines Schlagarmes vergleichsweise große Zeitspannen erforderlich sind.
  • Aus der DE 3433203 ist ein Gerät zu entnehmen, das mit einer rotierenden Welle ausgestattet ist, an welcher die Schlagelemente befestigt sind. Im vorliegenden Fall sind die Schlagelemente als Ketten ausgebildet, die endseitig mit hammerartigen Schlegeln besetzt sind. Als Nachteil bei diesem Gerät hat sich jedoch herausgestellt, daß beim Auftreffen der Schlagelement auf den Boden diese aufgrund der Beweglichkeit der Ketten zwangsläufig ihre Richtung verändern. Je nach Bodenbeschaffenheit und -unebenheit können diese Richtungsänderungen für die einzelnen Ketten unterschiedlich ausfallen, so daß bei dem anschließenden Auftreffen der Schlegel auf dem Boden kein punktgenaues Aufschlagen mehr gewährleistet ist. Mitunter ist es auch möglich, daß die Ketten sich gegenseitig verhaken, wodurch die Funktion des Gerätes in nachteiliger Weise eingeschränkt wird.
  • In der DE 3410332 und der DE 33340097 sind anstelle von Ketten starre Schlagarme vorgesehen, welche um eine horizontale Achse verschwenkbar ausgeführt sind. Dabei werden bei dem Vorschlag gemäß letztgenannter Schrift, die einzelnen Schlagarme jeweils über einen Antriebszylinder abrupt beschleunigt und nach dem Aufschlagen auf dem Boden ebenfalls jeweils durch Antriebszylinder in ihre Ausgangslage zurückgeführt.
  • Den aufgeführten Lösungen gemeinsam ist ein vergleichsweise ungeschützte Ausführung der Schlagelemente. Die nachteilige Folge hiervon sind mögliche Zerstörungen dieser Elemente bei der Detonation einer aufgespürten Minen.
  • Hiervon ausgehend hat sich die Erfindung die Aufgabe gestellt, ein Gerät zum Räumen von oberflächlich verlegten Landminen anzugeben, welches die genannten Nachteile vermeidet und unter Einsatz konstruktiv einfacher Maßnahmen, ein punktgenaues Absuchen der Erdoberfläche ermöglicht, wobei die eingesetzten Schlagelemente weitestgehend unempfindlich gegen Zerstörung bei Detonation der Mine sind.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
    • – die Schlagelemente als Fallgewichte ausgebildet sind, welche
    • – in einer sich quer zur Längsrichtung des Gerätes erstreckenden Fläche parallel zu selbst und äquidistant zueinander angeordnet
    • – und in Führungen, die im wesentlichen vertikal ausgerichtet sind, lienarverschieblich festgelegt sind,
    • – Mittel vorgesehen sind, welche die Fallgewichte jeweils
    • – bis zu einer definierten Höhe anheben
    • – und anschließend dem freien Fall überlassen.
  • Das Gerät gemäß vorliegender Erfindung geht von Vorrichtungen aus, die mit Schlagelementen ausgerüstet sind. In Abweichung zu Anordnungen nach dem Stand der Technik sind diese Schlagelemente jedoch streng geführt. Das vorliegende Gerät weist dementsprechend Linearführungen auf, die im wesentlichen vertikal ausgerichtet sind und die Bewegungsfreiheit der Schlagelemente auf die vertikale Koordinatenrichtung einschränken.
  • Die Schlagelemente werden mit Hilfe geeigneter Mittel in eine Ausgangsposition angehoben und anschließend dem freien Fall überlassen. Sie fungieren somit als Fallgewichte, deren Aufschlagskraft durch die Fallhöhe und die Masse des Fallgewichtes bestimmt wird. Als konkrete Zahlenwerte für diese Parameter nennt die Erfindung für die Fallhöhe einen Wert von etwa 50 Zentimetern und für die Masse des Fallgewichts einen Wert in der Größenordnung von 40 Kilogramm.
  • Die genannten Fallgewichte sind in einer sich quer zur Längsrichtung des Gerätes erstreckenden Fläche nebeneinander liegend und parallel zu sich selbst angeordnet. Sie bilden hierbei wie die Zinken eines Kammes eine Reihe äquidistanter Fallgewichte. Der Winkel, den die genannten Flächen bezüglich der Längsrichtung des Gerätes einschließt, und der genaue Verlauf dieser Fläche spielen hierbei eine vergleichsweise untergeordnete Rolle. In der Regel wird die genannte Fläche eine Ebene sein, welche senkrecht zur Längsrichtung des Gerätes ausgerichtet ist. Ebenso denkbar ist aber beispielsweise auch eine Fläche in der Form eines Sektors aus einer Zylinderfläche mit einer senkrecht zum Erdboden ausgerichteten Achse.
  • Das vorgeschlagene Gerät ist mit Kufen oder Rädern ausgerüstet und wird durch ein vorzugsweise gepanzertes Schubfahrzeug mit einer moderaten Geschwindigkeit über das abzusuchende Gelände geschoben. Hierbei werden die Fallgewichte in stetiger Folge angehoben und fallen gelassen. Schlägt ein Fallgewicht im Bereich einer Mine auf den Boden auf, wird diese durch den bei Aufschlag erzeugten Kraftstoß gezündet und damit zerstört.
  • Aufgrund des vorgegebenen Abstandes zweier benachbarter Fallgewichte ist hierbei sichergestellt, daß in der Querausdehnung des Gerätes alle ggf. vorhandenen Minen erfaßt werden. Die gleiche lückenlose Überprüfung des Geländes wird auch in Fahrtrichtung des Gerätes erzielt, wenn dessen Fahrgeschwindigkeit und die Wiederholfrequenz beim Heben und Senken der Fallgewichte geeignet aufeinander abgestimmt sind. In der Regel wird diese Abstimmung so durchgeführt, daß zwischen dem einen und dem nächsten Aufschlagen eines Fallgewichtes eine Entfernung liegt, welche dem gegenseitigen Abstand der Fallgewichte entspricht.
  • Im Ergebnis wird beim Aufspüren von Minen mit dem vorliegenden Gerät das überstrichene Gelände mittels der Fallgewichte engmaschig abgerastert. Der Vorteil des vorgeschlagene Gerätes ist dementsprechend in einem punktgenauen Absuchen der Erdoberfläche zu sehen, wodurch gewährleistet ist, daß keine Minen übergangen werden. Die hierfür eingesetzten Mittel zeichnen sich durch einfache Konstruktionen aus, welche in vorteilhafter Weise weitestgehend unempfindlich gegen eine Zerstörung infolge der Detonation einer Mine sind.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß der Abstand zwischen benachbarten Fallgewichten kleiner/gleich dem Durchmesser derjenigen Fläche ist, innerhalb der die Landminen jeweils auslösbar sind, vorzugsweise kleiner/gleich dem Durchmesser der Landmine selbst. Als konkreter Zahlenwert wird seitens der Erfindung ein Abstand in der Größenordnung von etwa 10 Zentimetern empfohlen.
  • Die Abrasterung des zu untersuchenden Geländes läßt sich noch weiter verfeinern, wenn zusätzlich zu den Fallgewichten der dargelegten Ausführung weitere Fallgewichte zur Anwendung kommen. Gemäß einem Merkmal der Erfindung ist dementsprechend vorgesehen, in einer weiteren sich quer zur Längsrichtung des Gerätes erstreckenden Fläche ebenfalls Fallgewichte anzuordnen. Die Fallgewichte in dieser Reihe sind zueinander ebenfalls äquidistant angeordnet, wobei die Reihe an sich parallel zu der Reihe der äquidistanten Fallgewichte gemäß oben genannter Ausführung ausgerichtet ist.
  • Bei Blickrichtung in Längsrichtung des vorliegenden Gerätes können die einzelnen Fallgewichte hierbei jeweils hintereinander liegend oder auf Lücke zueinander angeordnet sein.
  • Erstere Anordnung eröffnet hierbei die Möglichkeiten
    • – bei gleichbleibender Taktfrequenz beim Heben/Senken der Fallgewichte und gleichbleibender Fahrgeschwindigkeit des Gerätes die Rasterdichte in Fahrtrichtung zu verdoppeln
    • – bei gleichbleibender Taktfrequenz beim Heben/Senken der Fallgewichte und gleichbleibender Rasterdichte die Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeuges zu verdoppeln
    • – bei gleichbleibender Fahrgeschwindigkeit und gleichbleibender Rasterdichte die Taktfrequenz beim Heben und Senken der Fallgewichte zu halbieren.
  • Bevorzugte Anwendung im Rahmen vorliegender Erfindung findet hierbei die zweite der genannten Möglichkeiten. Sie führt in vorteilhafter weise zu einer wesentlichen Verkürzung der Räumdauer für ein vorgegebenes Gebiet.
  • Die zweite Anordnung hingegen läßt sich mit Vorteil dahin gehend nutzen, die Dichte der Rasterpunkte quer zur Fahrtrichtung auf den doppelten Wert anzuheben bzw. bei gleichbleibender Rasterdichte in dieser Richtung eine räumlich allzu enge Anordnung der Fallgewichte zu vermeiden.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gerätes weisen die Fallgewichte unrunde Profile auf und sind in Führungen mit jeweils komplementär ausgebildeten Profilen verschieblich festgelegt. Der Vorteil dieser Ausführung liegt in der Einfachheit der Mittel begründet und einer hierdurch möglichen sehr robusten Ausgestaltung der einzelnen Fallgewichte. Bevorzugt werden insbesondere Vierkantprofile, welche eine besonders einfache Festlegung der Fallgewichte bzw. deren Führungen am Rahmen des Gerätes erlauben.
  • Bei der Ausgestaltung der Mittel zum Anheben der Fallgewichte sind mehrere Lösungen möglich. Eine bevorzugte Ausführung umfaßt Nockenscheiben, die jeweils einem Fallgewicht zugeordnet sind. Die Verbindung zwischen einem Fallgewicht und dem zugeordneten Nocken wird hierbei zweckmäßig über einen Hebel hergestellt, dessen eines Ende starr mit dem Fallgewicht verbunden ist, während dessen anderes Ende sich über eine Ablaufrolle auf dem Nocken abstützt. Die Nocken sind um eine horizontale Welle drehbar ausgeführt, so daß deren Drehung unmittelbar zu einem Anheben und Senken der Fallgewichte führt. Der Verlauf der Kurvenscheibe ist dabei so vorgegeben, daß ein Fallgewicht zunächst kontinuierlich angehoben wird und anschließend abrupt in einer freien Fallbewegung aus einer definierten Höhe überlassen wird.
  • Um ein Gleichverteilung der zum Heben erforderlichen Kräfte zu erzielen, wird vorgeschlagen die Nockenscheiben von Fallgewicht zu Fallgewicht gegeneinander in azimutaler Richtung zu versetzen. Diese Ausbildung führt dazu, daß die einzelnen Fallgewichte ebenfalls jeweils zeitlich gegeneinander versetzt angehoben und fallen gelassen werden, wobei nach einer vollen Umdrehung der Welle alle Fallgewichte ein Heben und Senken erfahren haben.
  • Als Antrieb für die Nockenscheiben wird ein motorischer Antrieb empfohlen, wobei insbesondere Hydraulikmotoren der Vorzug gegeben wird. Die Drehbewegung des Motors wird dabei zweckmäßig mit einer Kette auf eine Welle übertragen, mit der die einzelnen Nockenscheiben drehfest verbunden sind. Alternativ hierzu ist auch möglich, die Räder des Gerätes und die Nockenscheiben mittels eines mechanischen Triebes zu koppeln, so daß die Drehbewegung der Räder auch auf die Nocken übertragen wird.
  • Denkbar ist auch eine Lösung, bei welcher die Mittel zum Anheben der Fallgewichte hydraulische oder pneumatische Zylinder umfassen. Gegenüber der vorbenannten Lösung erfordert dieser Art des Antrieb je doch einen höheren konstruktiven Aufwand. Die rauhen Bedingungen, denen ein Gerät zum Räumen von Landminen üblicher Weise ausgesetzt ist, verlangen zudem eine sehr robuste Ausführung und erfordern daher zusätzliche konstruktive Maßnahmen zum Schutz der hydraulischen bzw. pneumatischen Zylinder. Aus Kostengründen und aus Gründen der Störunempfindlichkeit erscheint daher die vorbenannte Lösung mit Nockenscheiben zweckmäßiger.
  • Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die Größe des Fallgewichtes veränderbar ausgeführt. Gemäß einem Merkmal der Erfindung ist bei dieser Ausführung vorgesehen, daß an jedem der Fallgewichte jeweils ein Zusatzgewicht anbringbar ist. Hierdurch läßt sich in vorteilhafter Weise, ohne Änderung des Antriebs, die Aufschlagskraft beim Aufschlagen der Fallgewichte gezielt verändern. Von dieser Möglichkeit kann man beispielsweise dann Gebrauch machen, wenn sich die Bodenbeschaffenheit von Anwendungsfall zu Anwendungsfall wesentlich ändert. Sowohl bei harten wie auch bei sandigen Untergründen läßt sich somit stets eine ausreichend hohe Aufschlagskraft einstellen.
  • Bei dem bestimmungsgemäßen Einsatz des vorgeschlagenen Gerätes zur Zerstörung von Landminen ist es zweckmäßig, wenn die wesentlichen Komponenten des Gerätes und/oder die Umgebung vor der Wucht der Detonationen geschützt sind. Die Erfindung sieht daher Schutzschilde vor, welche das Schubfahrzeug, die Führungen der Fallgewichte und deren Antrieb bei der Detonation schützen.
  • Insbesondere zum Schutz der Fallgewichte wird empfohlen, unterhalb des zum Erdboden weisenden Endes der Fallgewichtführungen einen Schild anzubringen. Dieser Schild weist an den Stellen, an welchen die Fallgewichte durchtreten, Öffnungen auf und bildet ansonsten zum Erdboden hin eine geschlossen Fläche, welche die Anordnung der Fallgewichte in Quer- und Längsrichtung des Gerätes ausreichend weit überragt. Dieser Schutzschild ist ohne großen konstruktiven Aufwand am Gerät anbringbar, verhindert aber dennoch wirkungsvoll die Einwirkung von zerstörerischen Kräften auf die funktionellen Teile des Gerätes.
  • Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung lassen sich dem nachfolgenden Teil der Beschreibung entnehmen. In diesem Teil wird ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Gerätes zum Räumen von oberflächlich verlegten Landminen anhand einer Zeichnung näher erläutert.
  • 1 zeigt: eine Seitenansicht des Gerätes
  • Der 1 kann man den prinzipiellen Aufbau des Gerätes gemäß vorliegender Erfindung entnehmen. Zu erkennen ist der Rahmen 1, eines der Fallgewichte 2 und eine der Nockenscheiben 3. In der durch die Achse 4 des dargestellten Fallgewichtes 2 senkrecht zur Zeichenebene laufenden Ebene 4' sind weitere Fallgewichte angeordnet, denen jeweils eine weitere Nockenscheibe zugeordnet ist. In der genannten Ebene bilden die Fallgewichte 2, wie die Zinken eines Kammes, eine Reihe nebeneinander liegender Elemente, deren gegenseitiger Abstand jeweils gleich groß ist. Alle Fallgewichte 2 sind in der Vertikalen verschieblich ausgeführt. Dementsprechend sind am Rahmen 1 Führungen 5 vorgesehen, in denen die Fallgewichte 2 gleiten, und die in vorliegender Ausführung durch Vierkantprofile gebildet werden.
  • Wie der Figur zu entnehmen ist, stützen sich die Fallgewichte 2 über einen Hebel 6 und eine daran befestigte Führungsrolle 7 jeweils auf der zugeordneten Nockenscheibe 3 ab. Die Nocken 3 sind mit einer horizontal liegenden Welle 8 drehfest verbunden und werden durch einen Hydraulikmotor 9 angetrieben, dessen Drehbewegung mittels einer Kette 10 auf die Welle 8 übertragen wird.
  • Der Verlauf der Kurvenscheibe 3 ist so vorgegeben, daß bei deren Drehung ein Fallgewicht 2 zunächst kontinuierlich angehoben wird und anschließend abrupt einer freien Fallbewegung ausgesetzt wird. Hierbei wird die der Fallhöhe 11 und der Masse eines Fallgewichtes 2 entsprechende potentielle Energie in kinetische Energie umgesetzt und beim Auftreffen des Fallgewichtes 2 auf der Bodenoberfläche 12 in einen Kraftstoß umgesetzt. Die Spritze 13 des Fallgewichtes 2 dringt hierbei ein Stück weit in den Boden 12 ein und bringt eine ggf. vorhandene Mine zur Detonation.
  • Bei vorliegender Ausführungsform kann die Größe des Fallgewichtes 2 jeweils durch Abringen eines Zusatzgewichtes 14 verändert werden. Hierdurch besteht die Möglichkeit die Aufschlagskraft der Fallgewichte 2 gezielt zu verändern und der Bodenbeschaffenheit entsprechend anzupassen. Desweiteren ist das in der Darstellung wiedergegebene Gerät zur Räumung von Minen mit einem Schutzschild 15 zum Schutz der Fallgewichte 2 vor der Wucht der Detonation ausgerüstet. Dieser Schild 15 ist unterhalb des zum Erdboden weisenden Ende 16 der Führungen 5 angebracht und weist an den Stellen, an welchen die Fallgewichte hindurchtreten, Öffnungen 17 auf und bildet ansonsten zum Erdboden 12 hin eine geschlossen Fläche.
  • Das vorgeschlagene Gerät ist mit Rädern 18 ausgerüstet, wobei in vorliegender Figur das dem Betrachter zugewandte Rad der Übersichtlichkeit halber weggelassen wurde. Nach Ankopplung mittels des Koppelelementes 19 wird das erfindungsgemäße Gerät durch ein vorzugsweise gepanzertes (nicht dargestelltes) Schubfahrzeug über das abzusuchende Gelände geschoben. Hierbei werden die Fallgewichte 2 in stetiger Folge angehoben und fallen gelassen, wodurch das Gelände mit einem dem Abstand zwischen zwei Fallgewichten 2 entsprechenden Rastermaß abgerastert wird.

Claims (10)

  1. Gerät zum Räumen von oberflächlich verlegten Landminen, das mit mechanischen Schlagelementen ausgerüstet ist, auf Kufen oder Rädern läuft und vorzugsweise an ein gepanzertes Schubfahrzeug angekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß – die Schlagelemente als Fallgewichte (2) ausgebildet sind, welche – in einer sich quer zur Längsrichtung des Gerätes erstreckenden Fläche (4') parallel zu sich selbst und äquidistant zueinander angeordnet – und in Führungen (5), die im wesentlichen vertikal ausgerichtet sind, linearverschieblich festgelegt sind, – Mittel (3, 6-10) vorgesehen sind, welche die Fallgewichte (2) jeweils – bis zu einer definierten Höhe (11) anheben – und anschließend dem freien Fall überlassen.
  2. Gerät zum Räumen von oberflächlich verlegten Landminen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß – der Abstand zwischen benachbarten Fallgewichten kleiner/gleich dem Durchmesser derjenigen Fläche ist, innerhalb der die Landminen jeweils auslösbar sind, – vorzugsweise kleiner/gleich dem Durchmesser der Landmine selbst.
  3. Gerät zum Räumen von oberflächlich verlegten Landminen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß – weitere Fallgewichte vorgesehen sind, – welche in einer weiteren sich quer zur Längsrichtung des Gerätes erstreckenden Fläche parallel zu sich selbst und äquidistant zueinander angeordnet sind.
  4. Gerät zum Räumen von oberflächlich verlegten Landminen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß – die in der weiteren Fläche vorgesehenen Fallgewichte relativ zu den in der ersten Fläche vorgesehenen Fallgewichten bei Blickrichtung in Längsrichtung des Gerätes – auf Lücke – oder hintereinander liegend angeordnet sind.
  5. Gerät zum Räumen von oberflächlich verlegten Landminen nach einem der Ansprüche 1–4, dadurch gekennzeichnet, daß – die Fallgewichte (2) unrunde Profile, vorzugsweise Vierkantprofile, aufweisen – und die genannten Führungen (5) jeweils durch komplementär ausgebildete Profile gegeben sind.
  6. Gerät zum Räumen von oberflächlich verlegten Landminen nach einem der Ansprüche 1–5, dadurch gekennzeichnet, daß – die Mittel zum Anheben der Fallgewichte (2) eine Nockenscheibe (3) pro Fallgewicht (2) umfassen – auf der sich die Fallgewichte (2) – vorzugsweise über einen mit dem jeweiligen Fallgewicht verbundenen Hebel (6) und eine Ablaufrolle (7), jeweils abstützen.
  7. Gerät zum Räumen von oberflächlich verlegten Landminen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß – die Nockenscheiben (3) motorisch angetrieben sind, – vorzugsweise mittels eines Hydraulikmotors (9), – oder die Räder (18) des Gerätes mittels eines mechanischen Triebes mit den Nockenscheiben (3) gekoppelt sind.
  8. Gerät zum Räumen von oberflächlich verlegten Landminen nach einem der Ansprüche 1–5, dadurch gekennzeichnet, daß – die Mittel zum Anheben der Fallgewichte hydraulische oder pneumatische Zylinder umfassen.
  9. Gerät zum Räumen von oberflächlich verlegten Landminen nach einem der Ansprüche 1–8, dadurch gekennzeichnet, daß – an jedem der Fallgewichte (2) jeweils ein Zusatzgewicht (14) anbringbar ist.
  10. Gerät zum Räumen von oberflächlich verlegten Landminen nach einem der Ansprüche 1–9, dadurch gekennzeichnet, daß – ein oder mehrere Schutzschilde (15) vorgesehen sind, welche – das Schubfahrzeug – und/oder wesentliche Komponenten des Gerätes bei der Detonation der Landminen schützen.
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