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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Schaltnetzteil mit einer
Regelung der Ausgangsspannung zum Treiben von veränderlichen
ohmisch-kapazitiven oder ohmisch-induktiven
Lasten, das einen Resonanzkreis, einen elektromechanischen Energiewandler,
einen Schalter sowie eine Steuereinrichtung aufweist.
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Schaltnetzteile
mit oder ohne Resonanzkreis kommen meist nicht ohne induktive elektromagnetische
Bauelemente aus. Zur Erzielung eines verlustarmen Schaltbetriebs
können
solche Schaltungen nur bis zu einer bestimmten Maximalfrequenz und
nur mit resonanten induktiven Elementen oder breitbandigen Transformatoren
oder Induktivitäten betrieben
werden. Derartige Komponenten sind volumenintensiv und verursachen
einen signifikanten Kostenanteil am gesamten Gerät.
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Beispielsweise
ist eine selbst- oder fremderregte Halbbrückenschaltung anzuführen, die
mit Bipolartransistoren, Reversdioden, einem Serienresonanzkreis
sowie induktiver Basisrückkopplung
arbeitet. Eine beispielhafte Ausführungsform einer derartigen
Halbbrückenschaltung
ist in folgender Schrift (1) offenbart: S. Lowbridge, M. Maytum,
K. Rutgers, „Electronic
Ballasts for Fluorescent Lamps Using BUL 770/791 Transistors" (Texas Instruments,
1992). Dabei ist der Lastkreis vorwiegend induktiv ausgeprägt, wodurch
ein verlustarmes Schalten in verschiedenen Lastfällen möglich wird. Diese Schaltung kann
man auch als einen Verstärker
der Klasse D einordnen. Sie hätte
selbst unter Verwendung von minoritätsladungsfreien MOS-Transistoren
(MOS; MOS = Metal-Oxid Semiconductor) den Nachteil kapazitiver Ausräumverluste,
da die Schalter unter Spannung eingeschaltet werden müssen, falls
nicht eine ausgangsseitige Resonanzdros sel die Spannung bei einem
Einschalten etwa auf Null über
einem jeweiligen Schalter ansteigen lässt. Somit wird das Nullspannungsschalten
(ZVS; ZVS = Zero Voltage Switching), das sich dadurch auszeichnet,
dass beim Schalten eine Spannung über einem Leistungshalbleiter
vor und während
eines Schaltvorgangs zu Null gemacht wird, durch eine ausreichend
große
(Resonanz-) Induktivität
am Lastkreis erreicht.
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Weiterhin
gibt es HF-Verstärker
(HF; HF = Hochfrequenz) der Klasse E mit nur einem Schalter und
einem hohen Wirkungsgrad. Ein Ausführungsbeispiel einer derartigen
Schaltung ist in der folgenden Schrift (2) veröffentlicht: N. O. Sokal, A.
D. Sokal, „Class
E – A
New Class of High Efficiency Tuned Single-Ended Switching Power
Amplifiers", (IEEE,
Journal of Solid-State Circuits, Vol. SC-10, Nr. 3, Juni 1975).
Derartige Verstärker
werden vorwiegend als Sendeverstärker
benutzt und dabei mit einem extern erzeugten Takt bei einer optimalen
Einschaltzeit betrieben. Die Einschaltzeit beträgt meistens etwa eine halbe
Periodendauer (D = 0,5 entspricht Optimum). D bezeichnet dabei die
relative (d.h. auf eine Periodendauer bezogene) Einschaltzeit. Diese
Schaltung benötigt
ebenfalls eine Resonanzinduktivität im Lastkreis, erreicht jedoch
das Nullspannungsverhalten (ZVS) parallel zu einer ausreichend großen Kapazität. Während bei
einer Halbbrückenschaltung
die parallele Kapazität
zum Schalter möglichst
klein gewählt
wird, um das Nullspannungsverhalten (ZVS) problemlos durch eine
Resonanzinduktivität
zu erreichen, wird bei der genannten Schaltung der Klasse E diese
Parallelkapazität
so groß wie
möglich
gemacht, um die maximale Spannung über dem Schalter während des
Ausschaltens so klein wie möglich
zu halten. Wird die Kapazität
jedoch zu groß gewählt, so kann
die Spannung nicht mehr auf Null zurückkehren, und es treten unzulässige Einschaltverluste
auf.
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Bei
einem Einsatz von hochfrequenten piezoelektrischen Transformatoren
(Piezotransformatoren) oder anderen Energieumformern mit einer elektromechanischen
Energiewandlung lassen sich beliebige Transformationsverhältnisse
realisieren, jedoch bieten diese Bauelemente meistens kein vorwiegend
induktives Eingangsverhalten. Solche elektromechanischen Wandler
sind meist auch sehr schmalbandig und können bezüglich ihres Frequenzverhaltens
nur sinusförmige
Schwingungen übertragen.
Eine hart schaltende Konvertertopologie ist deshalb für deren
Betrieb weniger geeignet. Somit muss der Resonanzbetrieb, günstigerweise
auch in einer Resonanzkonvertertopologie, gewählt werden. Da durch ein piezokeramisches
Material im wesentlichen ein kapazitives Eingangs- und Ausgangsverhalten
vorgegeben ist, kann ein solcher Wandler die konventionellen Induktivitäten oder
Transformatoren nur dann ersetzen, wenn im Fall eines gewünschten induktiven
Lastkreisverhaltens für
zusätzliche
induktive Formung des Lastkreises Sorge getragen wird. Bei einer
Halbbrückenschaltung
ist ein solches induktives Lastkreisverhalten gefordert, um die
Schaltverluste klein zu halten. Als einfachste Maßnahme lässt sich
eine zusätzliche,
wenn auch kleine konventionelle Induktivität in den Lastkreis einfügen. Wenn die
Einschaltverluste aufgrund entsprechend niedriger Eingangsspannungspegel
(z. B. Kleinspannungen bis 24 V) klein genug sind, kann auch ein
kapazitives Verhalten des elektromagnetischen Wandlers in der Halbbrücke akzeptabel
sein.
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Schließlich kann
auch das Schalten in einem Resonanzfall unter Verwendung eines piezoelektrischen
Transformators so gestaltet werden, dass die Schaltverluste minimiert
werden, wenn eine Umladezeit der relativ großen Eingangskapazitäten des
piezoelektrischen Transformators durch ein exaktes Einhalten von
erforderlichen Ansteuerzeiten durch ein zeitweises Ausschalten beider
Schalter (Totzeiten) überbrückt wird.
Hierzu ist jedoch eine genau einstellbare High-Side- und Low-Side-Treiberschaltung
erforderlich, die ferner meist einen integrierten Schaltkreis aufweist.
Ein Ausführungsbeispiel
einer derartigen Schaltung ist in der folgenden Schrift (3) veröffentlicht:
R. L. Lin, F. C. Lee, E. M. Baker, D. Y. Chen, „Inductor-less Piezoelectric
Transformer Electronic Ballast for Linear Fluorescent Lamps", APEC2001, Anaheim,
CA, USA, Proceedings, Vol. 2, Seiten 664–669.
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Bei
einer Resonanzschaltung der Klasse E nach Schrift (2) ist das vorwiegend
kapazitive Eingangsverhalten eines Piezotransformators nutzbringend,
indem die Größe der Eingangskapazität auf einen
elektrisch erforderlichen Wert angepasst werden kann und somit nicht
störend
wirkt, wie es bei einer Halbbrücke
oder einer anderen zielgemäß induktiv wirkenden
Lastkreisschaltung der Fall ist. Derartige Schaltungen der Klasse
E mit einem piezoelektrischen Transformator sind bereits aus der
Schrift (4),
EP 0 665
600 B1 , bekannt.
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Solche
Schaltungen werden in Schrift (4) jedoch nicht für den technisch in Netzspannungsanwendungen
gegebenen Fall einer großen
Eingangsspannung und einer kleinen Ausgangsspannung eingesetzt,
sondern zur Hochtransformation von einer kleineren Spannung auf
eine größere verwendet. Diese
Beschränkung
auf kleine Eingangsspannungen war bisher vorwiegend durch die fehlende
Verfügbarkeit
dynamisch schneller, hochsperrender Leistungsschalter bestimmt,
welche nun inzwischen kostengünstig
hergestellt werden können,
z. B. Fieldstop-IGBT (IGBT; IGBT = Integrated Gate Bipolar Transistor)
bis 1700 V oder Cool-MOS-Transistoren bis 800 V.
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Bei
Kleinspannungsanwendungen wird eine Klasse-E-Schaltung nach Schrift
(4) und nach Schrift (2) meist im optimalen Betrieb mit der relativen
Einschaltzeit von D = 0,5 eingesetzt. Meistens benötigt eine
solche Schaltung im Falle der Hochtransformation eine zusätzliche
eingangsseitige Parallelkapazität,
falls die Eingangskapazität
des piezoelektrischen Transformators nicht ausreichend groß ist. Dies
ist in einem Abtransformationsfall nicht gegeben, wo die Eingangskapazität mancher
Ausführungsformen
von piezoelektrischen Transformatoren zu groß sein kann.
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Außerdem gibt
es Eintransistorschaltungen mit einem Piezotransformator, die eine
Resonanzinduktivität
erfordern, die nicht, oder nicht ausschließlich, glättend wirkt und somit für eine hohe
Frequenz von ca. 50 bis 200 kHz durch eine geeignete Wahl von einem
Magnetmaterial und einem Litzendraht geeignet sein muss. Ein Ausführungsbeispiel
einer derartigen Anordnung ist in der Schrift (5), US-6,052,300,
offenbart. Außerdem
verhindert eine eingangsseitige Glättungsdrossel gegenüber einer nicht
eingangsseitig wirkenden Glättungs-
oder Resonanzinduktivität
ein direktes Einwirken von hochfrequenten Stromschwingungen auf
einen Eingang oder auf einen Glättungskondensator,
so dass eine eingangsseitige Glättungsdrossel
(im folgenden Drosselinduktivität
genannt) anderen Anordnungen einer Induktivität vorzuziehen ist.
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Bezüglich der
Steuerung von Schaltungen mit einem piezoelektrischen Wandler ist
die Phasenregelung (PLL; PLL = Phase Lock Loop) ein typischer Weg
der Frequenzabstimmung. In der Schrift (6), US-5,866,968, wird eine
Möglichkeit
beschrieben, die Phasenverschiebung zwischen Ausgangsspannung und
dem Treibersignal einer Schaltung nach (4) so einzustellen, dass
eine PLL-Schaltung mit einem einfachen Oszillator/Treiber-IC realisierbar
ist. Diese Regel-Schaltung für
die Klasse E ist insbesondere für Piezotransformatoren
mit Hochtransformationseigenschaften gut geeignet, da das Spannungsmaximum
an dem Ausgang des Transformators einen markanten Punkt gleichzeitig
für die
Nennleistung darstellt. Wegen der geringen Strombelastung bei Hochtransformation
wird die Frequenzcharakteristik der Ausgangsspannung nahezu einem
Leerlauffall entsprechen, so dass sich das Transformationsverhältnis zwischen
Leerlauf und Nennlast wenig ändert. In
(6) ist also im wesentlichen eine Phasenregelung über die
Spannungsverläufe
zwischen Eingang und Ausgang gegeben, so dass sich immer eine maximale
Ausgangsspannung einstellt, wenn die richtige Phasenlage (in diesem
Fall ca. 90° oder
etwas weniger) eingestellt wird. Dieses gilt auch für andere
Topologien mit starker Hochtransforma tion der Spannung, zum Beispiel
für die
Halbbrückenschaltung. Für den Fall
der Abtransformation ist ein Abflachen der Übertragungscharakteristik der
Ausgangsspannung zu beobachten, da die sekundärseitige Strombelastung das
Spannungsübertragungsverhältnis deutlich
beeinflusst. In diesem Fall stellen sich bei einer ungenauen Fixierung
des Nennpunktes in Anwendungen wie zum Beispiel Stromversorgungen sehr
unterschiedliche Ausgangsleistungen ein, wenn ein Abgleich auf die
Phase zwischen den Spannungen erfolgen würde. Wenn man die Phasenverschiebung
zwischen dem Maximum des Ausgangsstroms und einer Eingangsgröße als Grundlage
für eine
Regelung verwendet, so wird durch die Exemplarstreuungen von Last
(Nennstrom bei Nennspannung) und Piezotransformator unabhängig von
der Topologie kaum die erwünschte
Nennleistung (Nennspannung) einstellbar sein. Somit muss die Regelung
auf einen bestimmten Nennwert des Ausgangsstromes erfolgen, welcher
nicht notwendigerweise der maximal übertragene Strom ist. Eine
grundsätzliche
Lösung zur
Einstellung einer PLL-Regelung nach diesem Prinzip mit ebendiesem
Nachteil ist nach (3) bekannt geworden. Für die Einstellung des Laststroms
in (3) muss demzufolge eine sehr genaue Regelschaltung eingesetzt
werden, welche entweder für
jedes Gerät einen
besonderen Nennwertabgleich erforderlich macht, um den Nennpunkt
zu erreichen. Oder der Wert des Ausgangsstroms wird mit großem Verarbeitungsaufwand
genau genug abgetastet. Eine Phasenregelung durch Abtastung der
Nulldurchgänge von
Ausgangsspannung und Ausgangsstrom bei einer Halbbrückenschaltung
ist wiederum ungenau wegen der Streuung von Umladezeiten am Eingang
des Piezotransformators, so dass dort eine Auswertung der Amplitude
des Ausgangsstroms erforderlich ist, um die Nennleistung einzustellen.
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Wenn
die Ausgangsspannung einer Stromversorgung mit wechselnder Belastung
geregelt werden soll, so sind Lösungen
bekannt, welche bei Verwendung eines konventionellen Klasse-E-Konverters nach
(2) nur wenig Spielraum bei der Frequenzstellung ermöglichen,
wie es aus der folgenden Schrift (7) bekannt ist: R. Redl, B. Molnar:
Design of 1,5 MHz Regulated DC/DC Power Converter, in PCI/MOTOR-CON
September 1983, Proceedings, S. 74–87. Insbesondere auf starke
Lasterhöhung
kann meist nicht mehr durch Frequenzänderung reagiert werden, und
die Ausgangsspannung steigt an. Damit würde ein Verbraucher überlastet.
Abhilfe kann ein gepulster Betrieb des Klasse-E-Verstärkers schaffen. Damit
hat man jedoch Nachteile bezüglich
einer Spannungsglättung
am Ausgang, wenn eine möglichst
rippelfreie Versorgung gefordert ist. Außerdem kommt es zu zusätzlichen
Störungen
gegenüber
dem Netzeingang, welche durch das ständige Hochschwingen und Abschalten
des Verstärkers
entstehen, und zusätzlichen
Filteraufwand erfordern können.
Aus diesen Gründen
haben sich Netzstromversorgungen mit der konventionellen Klasse-E-Topologie
bislang nicht durchsetzen können,
da sie Halbbrückenschaltungen
oder der meist verwendeten Sperrwandlertopologie sowohl regelungstechnisch als
auch bezüglich
des Übertragungsverhaltens
unterlegen sind. Zudem erfordern sie meist eine galvanische Entkopplung
des Lastkreises, welche einen weiteren Ausgangstransformator neben
zwei Drosseln erforderlich machen würde.
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Setzt
man dagegen einen Piezotransformator als Lastkreis in die Schaltung
nach Schrift (6) ein, so ergibt sich die Möglichkeit, über eine kleine Frequenzänderung
die Ausgangsspannung konstant zu halten. Allerdings wird in (6)
keine galvanische Entkopplung erreicht, obwohl ein Hilfslastkreis
zur Erzeugung erforderlicher Phasensteuersignale zur Gewährleistung
einer Grundlast eingesetzt wird. Somit ist für Stromversorgungen mit geregelter,
galvanisch entkoppelter Ausgangsspannung die Konfiguration nach
(6) nur bedingt geeignet. Da zusätzlich
im Falle einer in (6) nicht gezeigten Ausgangsgleichrichturg nur
die Wechselspannung des Transformatorausgangs zurückgeführt würde, ist
eine zusätzliche
Kontrolle der Gleichspannung erforderlich. Einerseits kann die Flussspannung
des Ausgangsgleichrichters nicht als konstant betrachtet werden
und hängt
insbesondere von der Temperatur ab. Weiterhin ist bei Belastungswechsel
ebenfalls eine Änderung
der Flussspannung zu erwarten. Demzufolge ist eine galvanische Trennung,
beispielsweise über
Optokopplung, erforderlich. Führt
man das Signal der gleichgerichteten Ausgangsspannung galvanisch
getrennt zurück, so
ergibt sich zusätzlich
die Notwendigkeit und Möglichkeit
der Frequenzregelung über
dieses Signal. Diese kann jedoch mit der in (6) gezeigten Schaltung nur
bedingt erfolgen, da der Phasenregelkreis über eine Spitzenwertgleichrichtung
der Ausgangsspannung nur mit der durchschnittlichen Verzögerung einer
halben Periodendauer reagieren kann. Dieses bringt bei schnellen
periodischen Lastwechseln auch die Gefahr einer Instabilität und einer
Oszillationsneigung der Regelung. Somit sind Schaltungen nach (6) trotz
ihrer Einfachheit für
präzise
geregelte Gleichspannungsversorgungen mit galvanischer Trennung nicht
geeignet. Insbesondere besteht die Gefahr, dass die Ausgangsspannung
zusammenbricht, weil die Phasenkopplung verlassen wird.
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Nach
der Schrift (10) („A
Very Simple DC/DC Converter Using Piezoelectric Transformer", M.J. Prieto u.a.,
IEEE, 2001, Seiten 1755 bis 1760) werden Stromversorgungen mit Piezo-Trafo in einer Halbbrücken-Topologie
ausgeführt.
Trotz kleiner Baugröße der zusätzlichen
Resonanzinduktivität, welche
an den Eingang des Piezotrafos geschaltet ist, verursacht diese
Induktivität
zusätzlichen
Aufwand, wenn sie für
sehr hohe Frequenzen ausgelegt werden muss. Diese Ausführung zeigt
alle Nachteile der Halbbrückenlösung mit
Piezo-Trafo für
Netzstromsteuerungen. Es wird ein Hochvolt-Treiber-IC benötigt, sowie zwei schnelle Schalter
(Transistoren). Die Regelung kann im wesentlichen nur über die
Erfassung der Ausgangsspannung erfolgen. Der Eingangsspannungsbereich
ist durch die Einhaltung der ZVS-Bedingung in allen Lastfällen begrenzt.
Deshalb muss ein großer
Wert des eingangsseitigen Ladekondensator gewählt werden, um kleine Bauelemente
für Resonanzdrossel
und Piezo-Trafo zu erhalten, wobei die Eingangsspannungsschwankung
möglichst
gering gehalten wird. Für
einen Weitbereichseingang mit z.B. 85 V bis 260 V ist diese Lösung daher
wenig geeignet, weil ein großer
Energiebetrag in der eingangsseitigen Resonanzdrossel gespeichert werden
muß, so
dass das Ziel der Miniaturisierung kaum noch erreicht wird.
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Aus
der
EP 0782374 A1 und
der
US 6144139 sind
Konverter mit Piezotransformatoren bekannt, welche primärseitig über einen
Schalter getaktet werden. Die Ansteuerung des Schalters erfolgt durch
einen Phasenvergleich zwischen Eingangs- und Ausgangsspannung.
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Aus
der
US 6348755 B1 ist
ein Konverter mit einem Piezotransformator bekannt, der primärseitig über einen
Schalter getaktet wird, wobei die Ansteuerung des Schalters durch
einen Phasenvergleich zwischen Eingangsspannung und Eingangsstrom
erfolgt.
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Aus
der
US 6013969 ist schließlich ein
Konverter mit einem Piezotransformator bekannt, der primärseitig über einen
Schalter getaktet wird, wobei die Ansteuerung des Schalters durch
einen Phasenvergleich zwischen Eingangsspannung und Ausgangsstrom
erfolgt.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Resonanzkonverter
mit Spannungsregelung sowie ein Verfahren zum effizienten Treiben
von veränderlichen
Lasten zu schaffen.
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Diese
Aufgabe wird durch einen Resonanzkonverter zum Treiben von veränderlichen
Lasten gemäß Anspruch
1 sowie ein Verfahren zum Treiben von veränderlichen Lasten gemäß Anspruch
19 gelöst.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass ein Piezotransformator
zum Treiben von veränderlichen
lasten in einem Nennlastbetrieb für den Abtransformationsfall
eingesetzt werden kann, indem ein Schalter zum Schalten eines an
den Piezotransformator anlegbaren Spannungssignals verwendet wird,
dessen Schaltfrequenz auf der Basis einer Phasenverschiebung zwischen
einem Schalterstrom und einem Laststrom gesteuert wird.
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Durch
die vorgestellte Erfindung wird ein Schaltnetzteil oder Oszillator
definiert, welches grundsätzlich
wie ein Verstärker
der Klasse E mit einem piezoelektrischen Transformator aufgebaut
ist, jedoch in seiner Betriebsweise von einem Optimum, das durch
D = 0,5 gegeben ist, nach unten hin abweicht, so dass der Schalterstrom
während
der Einschaltzeit nur ansteigend verläuft, wobei D typischerweise
in einem Intervall von 0,20 bis 0,45 liegt, und ein Maximum einer
Schalterspannung auf einen etwa dreifachen Wert der Eingangsspannung
begrenzbar wird. D wird hierbei als relative Einschaltzeit nur des positiven
Verlaufes des Schalterstroms betrachtet. Zusätzlich kann und sollte ein
negativer Schalterstromverlauf durch z.B. eine antiparallele Diode zum
Schalter in allen Betriebsfällen
auftreten, wo durch das Nullspannungsschalten (ZVS) stets gewährleistet
bleibt.
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Diese
Maßnahme
zur sinnvollen Begrenzung der Schalterspannung in Netzspannungsanwendungen
ist aus der Schrift (8),
EP
0 681 759 B1 , und ferner in der folgenden Schrift (9),
L. R. Nerone, „Novel
Self-Oscillating Class E Ballast for Compact Fluorescent Lamps", IEEE Trans. on
Power Electronics, Vol. 16, Nr. 2, März 2001, Seiten 175–183, bekannt.
Somit kann man eine gleichgerichtete Netzspannung von etwa 80 bis
160 Volt oder 160 bis 260 Volt an einen Eingang eines Klasse-E-Verstärkers legen,
ohne dass ein jeweils erlaubtes Spannungsmaximum des Schalters überschritten
wird (z. B. 600 V für
120 V Wechselspannung und 1200 V für 240 V Wechselspannung). Außerdem lässt sich
ein piezoelektrischer Transformator eingangsseitig direkt parallel
zu einem Schalter anschließen,
welcher die Abtransformation zur Last übernimmt und durch sein kapazitives
Eingangsverhalten eine erwünschte
Rückkehr
der Schalterspannung auf Null über
einen definierten Last- oder Eingangsspannungsbereich garantiert.
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Um
in dieser Schaltung keine zusätzlichen reaktiven
Lastkreiskomponenten zu benötigen,
wird ein Spannungstransformationsverhältnis des piezoelektrischen
Transformators gerade so gewählt,
dass die Lastimpedanz angepasst wird, und es wird eine Eingangskapazität des Piezotransformators
so gewählt,
dass sie den erforderlichen Blindleistungsanteil resonant speichern
kann, so dass weder die Schalterspannung überschritten wird, noch die
Spannungsrückkehr
auf Null ausbleibt. Gegenüber
der Schaltung nach Schrift (4) wird die dort gezeigte externe Kapazität parallel
zu dem Schalter überflüssig, da
die Eingangskapazität
des piezoelektrischen Transformators für eine Netzspannungsanwendung ausreichend
groß gewählt werden
kann, während
ihr Wert bei Kleinspannungsanwendungen von einem piezoelektrischen
Transformator weniger gut erreicht wird und unter Umständen zu
klein ist.
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Außerdem benötigt die
erfindungsgemäße Schaltung
vergleichsweise zu Halbbrückenschaltungen
für Netzspannungsanwendungen
nur einen Low-Side-Treiber und weist damit einen vertretbaren Ansteueraufwand
auf. Dadurch vereinfacht sich der Ansteueraufwand für die gesamte
Schaltung und ist mit einem Ansteueraufwand eines hart schaltenden DC-DC-Konverters (Flyback-
oder Boost-Anordnung) vergleichbar.
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Außerdem kommt
der Schalter nur kurzzeitig und vergleichbar wie bei der Wirkung
einer Stromquelle in einen Reversbetrieb und arbeitet deshalb insbesondere
bei einer Verwendung von MOS-Transistoren, aber auch bei einer Verwendung
von IGBT mit Reversdiode selbst bei hohen Frequenzen bis über 100
kHz sehr verlustarm.
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Außerdem ist
die Topologie vergleichsweise zu (10) in der Lage, auch bei kleinen
Eingangsspannungen genügend
Leistung an die Last zu liefern, indem einerseits genügend Energie
in der Eingangsdrossel gespeichert ist. Diese Energie ist jedoch
nicht resonant umzuspeichern, so dass die Eingangsdrossel trotz
ihres vergleichsweise großen
Induktivitätswerts
klein und verlustarm gehalten werden kann. Sie übernimmt gleichzeitig alle
HF-Filtereigenschaften, welche in der Schaltung nach (10) durch
die Resonanzdrossel erreicht werden müssen. Weiterhin wird abweichend
zu (10) ein Piezo-Trafo
mit einer kleinen Eingangskapazität verwendet. Dadurch kann auch bei
kleiner Eingangsspannung und/oder größerer Last das ZVS erreicht
werden, indem der im Resonanzkreis des Piezo-Trafos zirkulierende
Strom die Eingangskapazität
in allen Fällen
resonant entlädt. Die
Eingangsdrossel kann klein genug gewählt werden, um durch abklingenden
Eingangsstrom während
des Ausschaltens diesen Effekt zu unterstützen. Würde man in der Schaltung nach
(10) die Eingangskapazität
des Piezo-Trafos drastisch verkleinern, so müsste die davor geschaltete
Resonanzdrossel in gleichem Maße
vergrößert werden.
Dadurch entstehen in dieser Schaltung zusätzliche Verluste oder zusätzliches
Volumen der Re sonanzdrossel, was bei vorliegender Erfindung nicht
der Fall ist.
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Die
vorliegende Erfindung ermöglicht
es, in gewissen Grenzen veränderliche
Lasten verlustarm und mit einem einfachen Ansteueraufwand bei hohen Frequenzen
zu treiben, wobei nur ein minimaler Schaltungsaufwand, einschließlich beispielsweise
eines Schalters (MOSFET oder IGBT mit einer Reversdiode), einer
Eingangsgleichstromdrossel (Drosselinduktivität) und eines elektromechanischen
Energiewandlers (piezoelektrischer Transformator) anfällt. Dabei
ist eine gleichgerichtete Netzspannung mit gewissen Schwankungen
der Eingangsspannung ebenso verwendbar wie eine konstante Eingangsgleichspannung.
Der Konverter (Resonanzkonverter) erzeugt wegen einer hohen Güte des elektromechanischen
Transformators eine nahezu sinusförmige Ausgangsspannung, wodurch
der Crestfaktor bei nachgeschalteten ohmschen Lasten ausreichend klein
gehalten werden kann. Bei einem Betrieb von Stromversorgungen mit
Ausgleichsgleichrichtung führt
die sinusförmige
Ausgangsspannung zu gleichmäßiger Belastung
der Ventile. Dieses ist bei einer konventionellen Schaltung, wie
sie beispielsweise in der Schrift (2) offenbart ist, nur bei einer
großen
Lastkreisgüte
möglich,
welche wiederum eine erhöhte Stromdichtebelastung
einer entkoppelnden Kapazität,
ebenso wie einer Schalterparallelkapazität zur Folge hätte. Die
so verwendete Schaltung arbeitet insgesamt verlustarm und die maximal
verwendbare Frequenz wird im wesentlichen nur durch die dynamischen
Verluste des Schalters begrenzt. Ein Fieldstop-IGBT ist durch seine
kurze Tailzeit und ein entlastetes Ausschalten für diese Anwendung sehr gut geeignet.
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Somit
werden in der Erfindung wenige kostengünstige Bauelemente so kombiniert,
dass sie die technischen Erfordernisse der Abtransformation aus gleichgerichteter
Netzspannung für
typische Kleinspannungen für
Stromversorgungen und Ladegeräte erfüllen. Gleichzeitig
erfüllt
der elektromagnetische Wandler (Piezotransformator) die Forderung
der Auftransfor mation in einem unbelasteten Zustand, so dass eine
kostengünstige
Anzeige des unbelasteten Zustands beispielsweise über eine
Glimmentladung möglich
ist. In einem Zustand der Glimmentladung stellt eine solche Lampe
einen sehr großen
Widerstand dar. Wenn die Spannung aufgrund der Belastung zusammenbricht,
ist keine Glimmentladung mehr zu beobachten.
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Weiterhin
wird durch die Ausnutzung einer lastabhängigen Phasenverschiebung zwischen
einem Laststrom und einem Schalterstrom ein solcher Nennlastpunkt
eingestellt, dass dieser über
einen Phasenregelkreis (PLL; PLL = Phase Lock Loop) geregelt werden
kann. Dabei kann bei einer ausreichenden Bandbreite eines piezoelektrischen
Transformators eine einfache integrierte Ansteuerschaltung verwendet
werden. Die Erfassung der Eingangs- oder der Ausgangsspannung ist
dabei zur Einstellung des Arbeitspunktes zunächst nicht erforderlich, da
die Parameterabhängigkeit
der Phasenverschiebung klein genug ist, um allein über einen
Sollwertabgleich der Phasenverschiebung die Ausgangsleistung grob zu
justieren. Ebenfalls muss die Amplitude des Ausgangsstroms zum Zwecke
einer ungefähren
Leistungseinstellung nicht abgetastet werden, da sich aufgrund einer Änderung
des Transformationsverhältnisses
bei Laständerung
die Nennleistung genau genug auf die Phasenverschiebung der Stromnulldurchgänge von
Schalter- und Laststrom abbilden lässt. Zur Regelung der Ausgangsspannung
kann das zurückgeführte Signal
der Ausgangsspannung verwendet werden, um einen Arbeitspunkt genauer einzustellen,
und somit genaue Regelung zu erreichen, welche keine Instabilität aufweist.
Das Ausgangsspannungssignal wird dabei nur verwendet, um die Phasenverschiebung
zwischen Schalter- und Laststrom in erlaubten Grenzen und mit erlaubter
Geschwindigkeit zu verändern,
um die gewünschte
Ausgangsspannung einzustellen. Damit wird erreicht, dass eine schnelle
robuste Regelung über
die Phasenverschiebung von Schalter- und Laststrom eventuelle Eingangsspannungs-
oder Lastwechsel sofort ausgleicht, ohne den Energieinhalt des Konverters so
stark zu ändern,
dass Instabilität
eintritt. Die genaue Regelung der Ausgangsspannung erfolgt dann über ein
Signal mit definierter Zeitkonstante, welches den Sollwert der Phasenverschiebung
verändert.
Damit orientiert sich die Regelung weitgehend an den Stabilitätskriterien
der verwendeten Topologie, welche in M.Radecker: „Effiziente
Berechnung und Entwicklung energieübertragender Systeme", Technische Universität Chemnitz,
Dissertation, 12.5.2000, Teil I, Kapitel 2.4 und Teil II, Kapitel
3.3.3, (unter www.dissertation.de unter Leistungelektronik bzw. Elektrotechnik
abrufbar) dargelegt wurden.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend bezugnehmend auf die
beiliegenden Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 ein
grobes Blockschaltbild, das einen prinzipiellen Aufbau eines erfindungsgemäßen Resonanzkonverters
zeigt;
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2 ein
Schaltungsdiagramm eines Resonanzkonverters, wobei eine Steuereinrichtung
zum Steuern der Schaltfrequenz des Schalters nicht dargestellt ist;
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3 ein
detailliertes Schaltungsdiagramm des Resonanzkonverters aus 2;
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3a eine
frequenzabhängige
Spannungsübertragungsfunktion
eines piezoelektrischen Transformators im lastarmen Betrieb und
im Lastbetrieb;
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4 qualitative
Kurvenverläufe
von einem Schalterstrom IS und einem Laststrom
IL;
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5 und 5a Verläufe eines
Phasenwinkels ΦLT in Abhängigkeit
von einer Frequenz sowie frequenzabhängige Spannungsübertragungsfunktionen
in Abhängig keit
von der Ausgangslast und der Eingangsspannung;
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6 den
Phasenwinkel ΦLT bei einer konstanten Frequenz in Abhängigkeit
von einer Eingangsspannung Uin;
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7 eine
Schaltung zum Treiben einer veränderlichen
Last gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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7a eine
Modifikation der in 7 gezeigten Schaltung;
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8 eine
Ansteuerschaltung gemäß einem weiteren
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung; und
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9 eine
Ausführung
eines sekundärseitigen
Gleichrichters einer Stromversorgung mit Lastkreis.
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In 1 ist
eine grobe Darstellung eines erfindungsgemäßen Resonanzkonverters gezeigt,
der eine Quelle 101, einen Schalter 103, einen
Piezotransformator 105, eine veränderliche Last 107 sowie eine
Steuereinrichtung 109 umfasst. Eine von der Quelle 101 gelieferte
Spannung oder ein durch diese gelieferter Strom wird mittels des
Schalters 103 mit einer Schaltfrequenz geschaltet, wodurch
an dem Piezotransformator 105 ein Eingangssignal anliegt,
das in ein Ausgangssignal umgesetzt wird, das eine Frequenz aufweist,
die von der Schaltfrequenz des Schalters 103 abhängt. Dieses
Ausgangssignal dient zum Treiben einer Last 107, deren
Lastcharakteristik veränderlich
ist. Die Schaltfrequenz, mit der der Schalter 103 geschaltet
wird, wird von der Steuereinrichtung 109 auf der Basis
einer Phasenverschiebung zwischen dem Strom durch den Schalter 103 und
dem Laststrom durch die Last 107 gesteuert. Diese Phasenverschiebung
kann aus mehreren Signalen, die beispielsweise vor und nach dem
Piezotransformator 105 sowie vor oder nach dem Schalter 107 abgegriffen
werden können,
ermittelt werden.
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2 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
eines Resonanzkonverters, wobei eine Steuereinrichtung zum Steuern
der Schaltfrequenz nicht dargestellt ist. Dabei ist die Quelle 101 mit
einem ersten Anschluss 2011 einer Eingangsdrossel 201 gekoppelt.
Ein zweiter Anschluss 2013 der Eingangsdrossel 201 ist
mit einem ersten Eingang 1031 des Schalters 103 gekoppelt.
Der erste Eingang 1031 des Schalters 103 ist mit
einem ersten Anschluss 1051 eines Eingangstors 1052 des
Piezotransformators gekoppelt. Die Quelle 101 ist ferner
mit einem zweiten Eingang 1033 des Schalters 103 gekoppelt,
der ferner mit einem zweiten Anschluss 1053 des Eingangstors 1052 des Piezotransformators 105 gekoppelt
ist. Die veränderliche
Last 107 ist zwischen einen ersten Anschluss 1055 eines
Ausgangstors 1056 des Piezotransformators und einen zweiten
Anschluss 1057 des Ausgangstors 1056 geschaltet.
Der Schalter 103 weist ferner einen Steuereingang 1035 auf,
an den ein Steuersignal anlegbar ist, der die Schaltfrequenz des Schalters 103 steuert.
Im folgenden wird die Funktionsweise des in 2 gezeigten
Resonanzkonverters näher
beschrieben.
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Von
der Quelle 101, die eine Gleichspannungsquelle sein kann,
wird ein etwa konstanter oder auch sägezahnförmiger Gleichstrom über die
Eingangsdrossel 201 eingespeist. Der Schalter 103 wird dabei
mit einer relativen Einschaltzeit D und einer Betriebsfrequenz f
betrieben, so dass eine Resonanz des Wandlers 105 erreicht
wird, und ein Ausgangssignal, beispielsweise eine Spannung, die
veränderliche
Last 107, beispielsweise eine ohmisch-kapazitive Last,
treibt.
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3 zeigt
ein detailliertes Schaltungsdiagramm eines Resonanzkonverters, der
einen Verstärker
der Klasse E umfasst. Die Quelle 101 ist zunächst mit
dem ersten Anschluss 2011 der Eingangsdrossel 201 gekoppelt.
Der zweite Anschluss der Drosselinduktivität ist mit dem ersten Eingang 1031 des
Schalters 103 gekoppelt, wobei der erste Eingang 1031 ferner
mit dem ersten Anschluss 1051 des Wandlers 105 gekoppelt
ist. Die Quelle 101 ist darüber hinaus mit dem zweiten
Eingang 1033 des Schalters 103 gekoppelt, wobei
der zweite Eingang 1033 ferner mit dem zweiten Anschluss 1053 des
Wandlers 105 gekoppelt ist. Zwischen dem ersten Anschluss 1055 und
dem zweiten Anschluss 1057 des Ausgangstors des Wandlers 105 ist
die Last 107 angeordnet. Der Schalter 103 umfasst
in diesem Ausführungsbeispiel
einen spannungsgesteuerten Leistungsschalter 1037, dessen
Source oder Emitter mit dem ersten Eingang 1031 des Schalters
und dessen Drain oder Kollektor mit dem zweiten Eingang 1033 des
Schalters 103 gekoppelt sind. Der Steuereingang 1035 des
Schalters 103 ist in diesem Ausführungsbeispiel gleichzeitig
als ein Gate des spannungsgesteuerten Leistungsschalters 1037 ausgeführt. Zwischen
dem zweiten Eingang 1033 und dem ersten Eingang 1031 ist
in Flussrichtung eine Diode 1039 geschaltet.
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Weiterhin
ist in 3 ein vereinfachtes Ersatzschaltbild eines Piezotransformators 105 gezeigt.
Das Ersatzschaltbild umfasst eine Eingangskapazität 10501,
die zwischen dem ersten Anschluss 1051 und dem zweiten
Anschluss 1053 des Eingangstors des Piezotransformators 105 geschaltet
ist und somit parallel zum Schalter 103 angeordnet ist. Ferner
umfasst das Ersatzschaltbild des Wandlers 105 einen Resonanzkreis,
der aus einer seriellen Schaltung aus einer Kapazität 10502,
einer Induktivität 10503 sowie
einem Widerstand 10504 besteht. Darüber hinaus umfasst das Ersatzschaltbild
des Wandlers 105 eine Übertrageranordnung 10505,
deren inverses Spannungsübertragungsverhältnis 1/ü (1/ü = effektive
Eingangsspannung zu effektiver Ausgangsspannung) frequenzabhängig ist
und erfindungsgemäß bei einem
Nennlastbetrieb, bei dem der Blindleistungsanteil kleiner als der
Wirkleistungsanteil ist, zwischen 5:1 und 100:1 beträgt. Der
Resonanzkreis, der sich ferner durch eine hohe Güte auszeichnet, besteht aus
der Kapazität 10502,
der Induktivität 10503 sowie
dem Widerstand 10504, ist zwischen dem ersten Anschluss 1051 des
Wandlers 105 und einem weiteren Anschluss 10506 einer
Primärseite
der Übertrageranordnung 10505 geschaltet. Parallel
zu einer Sekundärseite
der Übertragungsanordnung 10505 ist
eine Ausgangskapazität 10508 angeordnet.
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Der
Piezotransformator 105 zeichnet sich dadurch aus, dass
das Übertragungsverhältnis ü in Abhängigkeit
von der Last 107 einer Änderung
unterworfen ist. Die zwischen den Anschlüssen 1055 und 1057 geschaltete
Last 107 ist an den Wandler als Last angeschlossen. Der
spannungsgesteuerte Leistungsschalter 1037 kann beispielsweise
ein schneller IGBT (z. B. ein Fieldstop-IGBT) oder ein MOS-Transistor
(z.B. ein Cool-MOS-Transistor) sein, der zusammen mit einer antiparallelen
Reversdiode verwendet wird. Im folgenden wird die Funktionsweise der
in 3 dargestellten Schaltung erläutert.
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Wird
der spannungsgesteuerte Leistungsschalter 1037 durch ein
Anlegen eines Steuersignals an den Steuereingang 1035 leitend
gemacht, so kann ein Strom, der durch den spannungsgesteuerten Leistungsschalter
fließt,
aufgrund der Eingangsdrossel 201 nicht sprunghaft ansteigen.
Darüber
hinaus wird die Eingangskapazität 10501 des
Wandlers 105 entladen. Wird der spannungsgesteuerte Leistungsschalter 1035 durch
ein Anlegen eines entsprechenden Steuersignals wieder abgeschaltet,
d. h. in einen Sperrzustand überführt, so
wächst
eine Spannung über
dem spannungsgesteuerten Leistungsschalter nur langsam an, da sich
die Eingangskapazität 10501 auflädt.
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Durch
die Wirkung des Resonanzkreises des Wandlers 105 im eingeschwungenen
Zustand wird trotz positiv weiterfließendem Eingangsstrom durch die
Drossel 201 eine Stromumkehr im Schalter erreicht, wodurch
auch die Kapazität 10501 wieder
entladen wird. Die Spannung über
dem Schalter 103 wird somit wieder zu null, und es beginnt
ein negativer Strom durch den Schalter zu fließen.
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Die
Freilaufdiode 1039 hat die Aufgabe, schon vor einem Einschalten
des spannungsgesteuerten Leistungsschalters 1037 einen
Reversstrom zu führen.
Dabei kann eine relative bzw. eine absolute Einschaltzeit des Schalters
nahe zu konstant bleiben, da die Diode nicht geschaltet werden muss,
sondern einer stromgeführten
Betriebsweise unterliegt. Solange die Diode den Reversstrom führt, kann
der spannungsgesteuerte Leistungsschalter am Gate 1035 daher
bezüglich
Kollektor-Emitter oder Drain-Source spannungslos geschaltet werden,
so dass keine Einschaltverluste anfallen. Eine solche stromgesteuerte
antiparallele Diode ist nicht notwendigerweise als eine schnelle
Diode auszuführen,
so dass hierbei auch eine kostengünstige langsame Diode eingesetzt
werden kann.
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Wird
nun der Schalter 103 mit einer vorbestimmten Frequenz betrieben,
so wird der Resonanzkreis, bestehend aus der Kapazität 10502,
der Induktivität 10503 und
dem Widerstand 10504, angeregt. Wird dabei eine Resonanzfrequenz
des Resonanzkreises erreicht, so erreicht der Wandler 105 ein
maximales Spannungsübertragungsverhältnis ü. Bei einer
Verwendung eines piezoelektrischen Transformators lässt sich
beispielsweise eine Spannungsübertragungsfunktion
bei einer definierten Eingangsspannung 101 und einer definiert
Last 107 bezüglich der
Frequenz etwa durch eine Gauß'sche Funktion (Glockenkurve)
beschreiben, wie es beispielsweise in 3a veranschaulicht
ist. Bei einer Resonanzfrequenz fR erreicht
die Spannungsübertragungsfunktion
im Lastzustand einen Maximalwert. Wird die Resonanzfrequenz fR überschritten,
was einem überresonanten
Fall entspricht, so sinkt die Spannungsübertragungsfunktion ü derart,
dass sie einem Verlauf der Gauß'schen Kurve folgt.
Beispielweise bei einer Frequenz f1 oberhalb
der Resonanzfrequenz hat die Spannungsübertragungsfunktion ü einen Wert
angenommen, der deutlich geringer ist als der Wert der Spannungsübertragungsfunktion
in dem resonanten Fall. Wird bei dem überre sonanten Betrieb die Frequenz
wieder geringer, so steigt das Spannungsübertragungsverhältnis ü wieder
an.
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Wird
nun die Spannungsübertragungsfunktion ü durch eine
geeignete Auslegung des elektromechanischen Wandlers 105 so
breit gewählt,
dass bei einer Abweichung von der Resonanzfrequenz eine geeignete
Verkleinerung des Spannungsübertragungsverhältnisses
auftritt, so kann einem Ansteigen der Spannung an der Last entgegengewirkt
werden. Steigt die Ausgangsspannung zwischen dem ersten Anschluss 1055 und
dem zweiten Anschluss 1057 des Wandlers 105 an,
so wirkt der piezoelektrische Transformator wegen seines kapazitiven
Ausgangs aufgrund der Kapazität 10508 wie
ein Klasse-E-Konverter
mit einer vorwiegend kapazitiven Ausgangslast. Dadurch sinkt die übertragene
Gesamtleistung nicht in einem solchen Maße ab, als wenn ein konstanter
ohmscher Widerstand bei einer gleichen Frequenzänderung als Last betrieben
würde.
Die übertragene
Gesamtleistung teilt sich in die über die Kapazität 10508 geführte Blindleistung
und die über
die Last 107 geführte
Wirkleistung auf. Durch ein Absinken des Laststroms, aber einem
gleichzeitigen Ansteigen der Lastspannung, kann die übertragene
Gesamtleistung bei einer Abweichung von der Resonanzfrequenz weniger
stark absinken als bei einer konstanten ohmschen Last mit dem gleichen
Wandler, da eine aufgrund größerer Ausgangsspannung größere kapazitive
Blindleistung über
die Kapazität 10508 geführt wird.
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In 3a ist
weiterhin eine Übertragungskurve
in einem lastarmen Betrieb gezeigt, vergleichsweise zu einer Übertragungskurve
im Lastbetrieb. Wenn sich die veränderliche Last 107 zu
hochohmigen Werten verändert,
so kann im überresonanten Betrieb
durch Einstellen einer höheren
Frequenz die Ausgangsspannung konstant gehalten werden, indem das
Spannungsübertragungsverhältnis ebenfalls
konstant bleibt. Ein Piezo-Trafo kann dafür so ausgeführt werden, dass bei Laständerung
und einer jeweils konstanten Eingangswechselspannung die überresonanten
Zweige der Übertragungskurve weiter
auseinanderliegen als im unterresonanten Fall. Dieses ist in 3a für einen
lastarmen Betrieb und einen Lastbetrieb gezeigt. Durch die entsprechende Auslegung
des Piezo-Trafos kann eine große
Frequenzbandbreite im überresonanten
Fall erzielt werden, welche auf technisch einfache Weise durch die Wahl
der erfindungsgemäßen Parameter
des Piezo-Trafos erreicht wird. Zu den erfindungsgemäß diesbezüglich wirksamen
Parametern gehören
eine erfindungsgemäß kleine
Eingangskapazität,
ein erfindungsgemäß großes inverses
Spannungsübertragungsverhältnis 1/ü, sowie
eine sich daraus typischerweise ergebende große Ausgangskapazität des Piezo-Trafos.
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4 zeigt
ein Diagramm der qualitativen Kurvenverläufe des Schalterstroms IS, Laststroms IL und
dem zu detektierenden Phasenwinkel ΦLT.
Außerdem
sind eine Periodendauer T, eine Ausschaltzeit toff,
eine Reverszeit trev und die Einschaltzeit
ton dargestellt. Der Phasenwinkel ΦLT, der durch die Nulldurchgänge des
Schalterstroms IS und des Laststroms IL bestimmt wird, ist in diesem beispielhaften Diagramm
ungleich Null und relativ groß,
da der Laststrom IL einen größeren kapazitiven
Anteil aufweist, was gleichbedeutend mit einem lastarmen Betrieb ist.
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Geht
der erfindungsgemäße Konverter
in einen Lastbetrieb über,
so kann mit zunehmender Last 107 der Phasenwinkel ΦLT immer kleiner oder sogar fast zu null
werden. Gleichzeitig wird dabei die Reverszeit trev immer
kleiner, und kann ebenso nahezu null werden, so dass der negativ
fließende
Reversstrom durch die Diode 1039 verschwindet.
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Das
frequenzabhängige
Spannungsübertragungsverhältnis eines
piezoelektrischen Transformators wird in dem in 3 gezeigten
Ausführungsbeispiel
erfindungsgemäß ausgenutzt,
um eine frequenzabhängige
Leistungsübertragung
in Abhängigkeit
von einer veränderlichen
Last zu realisieren, wie es bereits anhand von 3a erläutert worden
ist. Dies wird im folgenden anhand des in 5 dargestellten
Spannungsüber tragungsverhältnisses
eines piezoelektrischen Transformators 105 detailliert
erklärt.
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Bei
den meisten Piezotransformatoren ist die Resonanzfrequenz in einem
unbelasteten Betrieb höher
als die optimale Frequenz unter Last (beispielsweise für eine maximale
Leistung oder durch für
einen maximalen Wirkungsgrad). Um diese Eigenschaft für die Steuerung
an einer Stromversorgung zu nutzen, wird die Resonanzfrequenz des elektromechanischen
Wandlers ohne Last oberhalb der Resonanzfrequenz unter Last realisiert,
was technisch durch geeignete Auslegung des piezoelektrischen Trafos
problemlos möglich
ist. Dadurch wird vermieden, dass der Konverter bei einer Frequenz arbeitet,
welche nicht der zielgemäßen Übersetzung in
einem Nennlastbetrieb entspricht, in dem beispielsweise zwei oder
mehrere nebeneinanderliegende Resonanzstellen auftreten. Somit wird
der piezoelektrische Transformator nur eine Resonanzstelle aufweisen,
welche auch in einem Leerlaufbetrieb getroffen wird. Die Nennfrequenz
für den
Nennlastbetrieb kann dabei etwa mit der Resonanzfrequenz in einem
lastfreien oder lastarmen Zustand übereinstimmen. Dennoch muss
der Ausgangskreis stets extern kapazitiv verschaltet sein, um Überspannungen zu
vermeiden. Alternativ kann man eine Überspannungsdetektion an der
Last einfügen,
welche bei entfernter Last sofort zu einem Abschalten des Konverters
führt.
Zum Einschalten wird der Konverter zunächst mit einer um den lastlosen
Resonanzpunkt herum veränderlichen
Frequenz angesteuert, welche langsam abgesenkt wird, und ausreichend
oberhalb der technisch erwarteten Resonanzfrequenz gestartet wird.
Nach einer Detektion des kleiner werdenden Reversstroms im Schalter
und eines ausreichend großen
Laststroms kann man das Vorhandensein einer Last oder zumindest
eines ausgangsseitigen Ladekondensators feststellen.
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Erfindungsgemäß wird zu
einer Steuerung und einer Regelung des so aufgebauten Konverters ein
Phasenwinkel ΦLT zwischen dem Laststrom und dem Schalterstrom
ausgewertet, um beispielsweise eine überresonante Regelung zu realisieren.
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In 5 ist
ferner ein beispielhafter Verlauf des Phasenwinkels ΦLT zum Beispiel bei Nennlast in Abhängigkeit
von der Frequenz (Kurve 507) zusammen mit den Spannungsübertragungsfunktionen
in einem lastlosen Zustand und in einem Lastzustand (Nennlast) veranschaulicht.
Es ist zu erkennen, dass sich der Phasenwinkel ΦLT bis
zu einem Erreichen einer maximalen Leistungsübertragung stetig verkleinert,
während
er in Richtung eines lastfreien Betriebs ansteigt. Dabei verändert sich
die Last so, dass unterhalb von fOPT die
Nennlast oder eine noch größere Last
(kleines Spannungsübertragungsverhältnis ü), und oberhalb
von fOPT eine kleinere Last (größeres Übertragungsübertragungsverhältnis ü) auftritt. Durch
eine definierte Frequenzverschiebung 506 kann die veränderliche
Last ausgeglichen werden, indem die Spannung am Ausgang konstant
gehalten wird, die Leistung sich aber jeweils der Last entsprechend ändert.
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Zu
einer Steuerung oder einer Regelung der an die Last abgegebenen
Leistung kann daher beispielsweise der überresonante Bereich oberhalb
von einer Frequenz fopt verwendet werden.
Hiernach ist es daher nicht notwendig, einen Maximalwert des Laststroms
zu erfassen, um die Steuerung bzw. um die Regelung des Konverters
vorzunehmen. Es ist ausreichend, den Phasenwinkel ΦLT zwischen dem Schalter- und dem Laststrom
abzutasten und auf einen Nominalwert einzustellen. Gleichzeitig
wird das Signal der Ausgangsspannung zurückgeführt und verändert den Sollwert der Phasenverschiebung
geringfügig
auf den jeweils erforderlichen Betrag. Wird die Frequenz kleiner,
so steigt die Wirkleistungsübertragung
bis zu ihrem Maximum bei Resonanzfrequenz an.
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Dies
hat zur Folge, dass der kapazitive Anteil des Laststroms abnimmt
und der Laststrom näherungsweise
in Phase mit der Lastspannung fließt, sowie näher an die Phase des Schalterstroms
herankommt. Der Schalterstrom verkörpert während des Einschaltens etwa
den Eingangsstrom des Piezotransformators 105, welcher
sich über
das Transformationsverhältnis
auf die Last und auf die Ausgangskapazität 10508 des Wandlers 105 verteilt.
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Weiterhin
ist in 5a eine Abhängigkeit der Ausgangsleistungsübertragung
von der Eingangsspannung bei einer konstanten Ausgangsimpedanz gezeigt.
Die Leistung Pout kann unter Nennlast durch Ansteigen
der Eingangsspannung von einer minimalen Nenneingangsspannung 505' über eine
höhere Eingangsspannung 503' bis zu einer
Maximallastkennlinie 501' gesteigert
werden. Darüber
hinaus kann die Ausgangsleistung nicht mehr wesentlich erhöht werden,
wobei dies vom verwendeten Volumen des Piezotransformators abhängig ist.
Ein kleineres Volumen erlaubt nur eine kleinere Maximallast. Es
ist deshalb darauf zu achten, dass der Piezotransformator mindestens
für eine
größere Last
als die Nennlast ausgelegt wird, damit die erfindungsgemäße Regelschaltung
nach 8 über
die Nennlast hinaus funktionstüchtig
bleibt.
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Wie
man aus 5a auch entnehmen kann, soll
die Frequenz fopt bei Nennlast so weit vom
Resonanzpunkt der Kurve 505' für die kleinst
Nenneingangsspannung entfernt liegen, dass ein Überlastbetrieb im überresonanten
Betrieb möglich
ist, so dass bei kurzzeitiger Überlast
mit einer weiteren Frequenzabsenkung innerhalb einer überresonant
funktionierenden Regelung reagiert werden kann.
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Der
Verlauf des Phasenwinkels ΦLT bei einer konstanten Frequenz ist noch
einmal in 6 in Abhängigkeit von einer an der Last
anliegenden Eingangsspannung Uin gezeigt.
Bei einer steigenden Spannung Uin sinkt
der Phasenwinkel ΦLT, da in diesem Fall mehr Wirkleistung an
die Last übertragen wird,
siehe z.B. 5a, überresonanter Betrieb. Dies hat
zur Folge, dass der Wirkanteil des Laststroms zunimmt. Anhand dieses
Beispiels wird deutlich, dass sich Schwankungen der Eingangsspannung
Uin in der Größe des Phasenwinkels ΦLT wiederspiegeln. Darüber hinaus können solche
Schwankungen der Spannung Uin ausgeglichen
werden, indem bei einer sinkenden Eingangsspannung Uin bei
der überresonanten
Betriebsweise zunächst
mehr Leistung durch Frequenzverringerung an die Last weitergegeben wird.
Bei einer steigenden Eingangsspannung wird hingegen zunächst weniger
Leistung durch Frequenzerhöhung
an die Last übertragen.
Durch diese Frequenzverschiebung 506' wird letztlich die Ausgangsspannung
und damit auch die (Nenn-)Leistung konstant gehalten.
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In 7 ist
ein Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Resonanzkonverters
inklusive Schaltfrequenzsteuerung gezeigt. Da dieses Ausführungsbeispiel
auf dem in 3 dargestellten Ausführungsbeispiel
basiert, werden im folgenden die Funktionalitäten mit gleichen Bezugszeichen
nicht noch einmal beschrieben.
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Zusätzlich zu
dem in 3 dargestellten Ausführungsbeispiel umfasst das
in 7 dargestellte Ausführungsbeispiel zunächst einen
Eingangsgleichrichter 701 mit einem ersten Netzanschluss 70101 und
einen zweiten Netzanschluss 70103. Zwischen einem Ausgang 7015 und
einem Eingang 7017 des Eingangsgleichrichters 701 ist
eine Kapazität 703,
die beispielsweise ein Ladekondensator sein kann, gekoppelt. Parallel
zu der Kapazität 703 ist
ferner ein Ansteuerteil 705 zusammen mit einem Widerstand 70501 gekoppelt.
Der Ausgang 7015 des Eingangsgleichrichters 701 ist
ferner mit dem ersten Anschluss 2011 der Eingangsdrossel 201 gekoppelt. Das
Ansteuerteil 705 weist ferner einen Steuerausgang 7051 auf,
der gemäß der vorliegenden
Erfindung mit dem Steuereingang 1035 des Schalters 103,
der in diesem Ausführungsbeispiel
den spannungsgesteuerten Leistungsschalter 1037 umfasst, gekoppelt
ist. Das Ansteuerteil 705 weist ferner einen ersten Eingang 7053 sowie
einen zweiten Eingang 7055 auf. Der erste Eingang 7053 ist
mit dem zweiten Eingang 1033 des Schalters gekoppelt. Zwischen dem
ersten Eingang 7053 des Ansteuerteils 705 und dem
Eingang 7017 des Eingangsgleichrichters 701 ist
ferner ein Sense-Widerstand 707 angeordnet. Zwischen der
Last 107 und dem zweiten Anschluss 1057 des Wandlers 105 ist
ein zweiter Sense-Widerstand 709 angeordnet. Der zweite
Eingang 7055 des Ansteuerteils 705 ist zwischen
die Last 107 und dem zweiten Sense-Widerstand 709 gekoppelt.
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Das
Ansteuerteil 705 weist ferner einen Stromversorgungseingang 7057 auf,
der mit dem Eingang 7017 des Eingangsgleichrichters 701 über eine
Kapazität 70111,
die beispielsweise als ein Blockkondensator ausgeführt sein
kann, gekoppelt ist. Zwischen dem zweiten Anschluss 1053 des Wandlers 105 und
dem Stromversorgungseingang 1057 des Ansteuerteils 705 ist
eine erste Diode 70131 in Flussrichtung gekoppelt. Zwischen
dem Eingang 7017 des Eingangsgleichrichters 701 und dem
ersten Anschluss 1051 des Eingangstors des Wandlers 105 ist
ferner eine Parallelschaltung, bestehend aus einer externen Kapazität 70151 sowie einer
Diode 70171, die in Flussrichtung betrieben wird, gekoppelt.
Im folgenden wird die Funktionsweise des in 7 dargestellten
Resonanzkonverters erklärt.
Dabei wird jedoch nicht noch einmal auf der Funktionalitäten eingegangen,
die anhand des in 3 dargestellten Ausführungsbeispiels
bereits diskutiert worden sind.
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Die
Aufgabe des Ansteuerteils 705 besteht darin, den in 7 mit
einem Pfeil gekennzeichneten Schalterstrom IS sowie
den Laststrom IL geeignet zu erfassen, um
eine Phasendifferenz zwischen den beiden Strömen zu bestimmen, und so an
dem Steuerausgang 7051 ein Steuersignal zum Steuern der Schaltfrequenz
des Schalters 103 auszugeben. Dazu wird zunächst eine
von dem Schalterstrom IS abhängige Größe erzeugt,
die an dem ersten Eingang 7053 des Ansteuerteils 705 anlegbar
ist. In diesem Ausführungsbeispiel
wird der Schalterstrom IS an dem ersten
Sense-Widerstand 707 in eine Spannung umgewandelt, die
an dem ersten Eingang 7053 anliegt. An dieser Stelle sei
jedoch darauf hingewiesen, dass die von dem Schalterstrom abhängige Größe mit Hilfe
einer beliebigen Funktionalität
generiert werden kann, beispiels weise durch einen Stromspiegel oder
durch eine stromgesteuerte Spannungsquelle.
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Ausgangsseitig
treibt der Piezotransformator 105 mit einem Spannungsübertragungsverhältnis ü eine Last
mit dem Lastwiderstand 107, durch den der Laststrom IL fließt.
Zum Erfassen einer von dem Laststrom IL abhängigen Größe wird
in dem in 7 gezeigten Ausführungsbeispiel
ein zweiter Sense-Widerstand 709 verwendet,
so dass der Laststrom IL über dem
Widerstand 709 eine Spannung erzeugt, die an dem zweiten
Eingang 7055 des Ansteuerteils 705 anliegt. Auf
der Basis dieser beiden Spannungen wird in dem Ansteuerteil 705 zunächst die
Phasendifferenz zwischen dem Schalterstrom IS und
dem Laststrom IL bestimmt, und es wird,
wie es bereits oben beschrieben worden ist, ein Steuersignal ausgegeben,
das die Schaltfrequenz des Schalters 103 steuert.
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Der
Widerstand 70501 liefert eine Startversorgung des Ansteuerteils 705.
Die Stromversorgung des Ansteuerteils 701 wird über einen
primärseitigen Anschluss
des piezoelektrischen Transformators 105 über eine
Pumpschaltung mit den Dioden 70131 und 70171,
sowie über
die externe Kapazität 70151 realisiert,
während
die Kapazität 70111 (Blockkondensator)
die Versorgungsspannung des Ansteuerteils 701 glättet. Somit
enthält
ein einfaches Energieversorgungsgerät gemäß der vorliegenden Erfindung
ohne besondere Anforderungen an eine elektromagnetische Verträglichkeit
und ohne weitere Optionen für Leistungsfaktorkorrektur
nur noch drei Kapazitäten 703, 70111 und 70151,
die beispielsweise als Kondensatoren ausgeführt werden, einen Eingangsgleichrichter 701 (Netzgleichrichter),
eine Eingangsdrossel 201, einen Piezotransformator 105,
beispielsweise einen schnellen IGBT 1037 mit einer Reversdiode 1039,
ein möglicherweise
integriertes Ansteuerteil 705, zwei Dioden 70131 und 70171 sowie einige
Kleinstwiderstände.
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In 7a ist
eine Variante der Schaltung in 7 gezeigt,
bei der der Piezo-Trafo 105 über eine galvanische Trennung
verfügt,
so dass das Phasensignal vom Ausgang 7055 über einen
ebenfalls galvanisch trennenden Rückkopplungsübertrager 710 auf
die Ansteuerschaltung zurückgeführt wird.
Der Rückkoppelübertrager 710 kann
einfach ausgeführt sein,
indem er nur den Nulldurchgang des Laststroms IL als
Impuls überträgt. Alternativ
könnte
der Sensewiderstand 709 nicht an die Last 107 und
den Trafoausgang 1057 angeschlossen werden, sondern mit seinem
ersten Anschluss an eine Anzapfung elektrisch nahe der sekundärseitigen
Masse des Trafos 1057, und mit einem zweiten Anschluß an die
primärseitige
Masse, welche durch den Ausgang 7017 des Eingangsgleichrichters 701 gegeben
ist. Der durch diesen Sensewiderstand fließende Strom soll durch geeignete
Auslegung des Piezo-Trafos
phasengleich zum Wechselstrom am Lastausgang des Trafos verlaufen.
Damit entfällt
der Rückkoppelübertrager 710 und
die Auswertung der Phasenverschiebung kann gegen ein einheitliches
Massepotential der Sensewiderstände 707 und 709 erfolgen.
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Das
somit erhaltene Stromversorgungsgerät lässt sich damit in kompakter
Bauweise auf kleinstem Raum unterbringen, wobei beispielsweise eine
Bauhöhe
von 10 mm leicht erreichbar ist. Für die Eingangsdrossel 201 (Drosselinduktivität) ist beispielsweise
eine Baugröße EF 13
bis zu einer Leistung von 18 Watt ausreichend. Für den piezoelektrischen Transformator 105 kann
beispielsweise eine zylinderförmige
Ausführung
bei einer Höhe
von 9 mm und einem Durchmesser von 20 mm ebenfalls für eine kurzzeitige
Maximalleisutng 18 Watt als genügend
angesehen werden. Die zu regelnde Nennleistung wird dabei entsprechend
kleier, mit etwa einem Drittel der Maximalleistung bei Weitbereichseingang
gewählt. Der
Transistor 1037, beispielsweise als Fieldstop-IGBT ausgeführt, kann
in einem kleinen SOT-Gehäuse untergebracht
werden, und der Ansteuer-IC (IC; IC = Integrated Circuit) für die Ansteuerschaltung 705 lässt sich
in einem 8-poligen Standardgehäuse
verpacken. Eine Komplettintegration von der Reversdiode 1039,
beispielsweise einem Fieldstop-IGBT 1037 sowie einem Ansteuer-IC,
ist in einem 8- poligen
Gehäuse
als eine Multi-Chip-Lösung
ebenfalls kostengünstig
realisierbar.
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In 8 ist
ein Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Steuereinrichtung 109 zusammen mit
dem Schalter 103 sowie dem Lastwiderstand 107 dargestellt.
Die Steuereinrichtung 109 umfasst zunächst eine Einrichtung 801 zum
Erfassen einer von dem Schalterstrom IS abhängigen Größe, eine
Einrichtung 803 zum Erfassen einer von dem Laststrom IL abhängigen
Größe sowie
eine Phasenregelschleife 805, die ferner eine Integratoreinrichtung 809 aufweist.
Die Phasenregelschleife 805 umfasst ferner eine Einrichtung 807 zum
Ermitteln der Phasenverschiebung zwischen Schalterstrom und Laststrom aus
den von der Einrichtung 801 und von der Einrichtung 803 erfassten
Größen. Die
Einrichtung 807 weist einen ersten Eingang 8071,
einen zweiten Eingang 8073 sowie einen Ausgang 8075 auf.
Der Ausgang 8075 der Einrichtung 807 ist mit einem
ersten Eingang 81501 eines Vergleichers 815 verbunden. Der
Vergleicher 815 weist ferner einen zweiten Eingang 81503 sowie
einen dritten Eingang 81505 und einen Ausgang 81507 auf.
Der Ausgang 81507 des Vergleichers 815 ist über einen
Widerstand 8091 und eine Kapazität 8093 mit einem Referenzpotential, beispielsweise
Masse, gekoppelt.
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Die
Einrichtung 805 weist ferner einen spannungsgesteuerten
Oszillator 811 (VCO; VCO = voltage controlled oscillator)
sowie einen Gate-Treiber 813 auf. Der Eingang 81101 des
VCO 811 ist zwischen den Widerstand 8091 und die
Kapazität 8093 gekoppelt.
Ein Ausgang 8103 des VCO ist mit einem Eingang des Gate-Treibers 813 gekoppelt,
dessen Ausgang mit dem Steuereingang 1035 des Schalters 103 gekoppelt
ist. Die Einrichtung 801 weist in diesem Ausführungsbeispiel
einen Komparator 8011 auf mit einem ersten Eingang 80111,
einem zweiten Eingang 80112 sowie einem Ausgang 80113 auf.
Der erste Eingang 80111 des Komparators 8011 ist
mit dem zweiten Eingang 1033 des Schalters 103 gekoppelt.
Der zweite Eingang 80112 ist mit dem Ausgang 80131 einer
Referenzquel le 8013 gekoppelt. Der Ausgang 80113 des
Komparators 8011 ist mit dem ersten Eingang 8071 der
Einrichtung 807 gekoppelt. Die Einrichtung 803 umfasst
einen Komparator 8031 mit einem ersten Eingang 80311 und
einem zweiten Eingang 80312 sowie einem Ausgang 80313.
Der erste Eingang 803121 des Komparators 8031 ist
zwischen den Widerständen 107 und 709 gekoppelt.
Der zweite Eingang 80312 des Komparators 8031 ist
mit dem Ausgang 80313 der Referenzquelle 8013 gekoppelt.
Der Ausgang 80131 des Komparators 8031 ist ferner
mit dem zweiten Eingang 8073 der Einrichtung 807 gekoppelt.
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Die
Phasenregelschleife 805 umfasst ferner einen weiteren Vergleicher 817 mit
einem ersten Eingang 81701, einem zweiten Eingang 81703 sowie
einem Ausgang 81705. Darüber hinaus weist die Phasenregelschleife 805 einen
Regler 819 auf, der zwischen den Ausgang 81705 des
weiteren Vergleichers 817 und den dritten Eingang 81505 des
Vergleichers 815 gekoppelt ist.
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Im
folgenden wird die Funktionsweise des in 8 gezeigten
Ausführungsbeispiels
erläutert.
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In 8 ist
die PLL-Regelschaltung als typisches Blockschaltbild gezeigt. Die
Nulldurchgänge des
Laststroms IL und des Schalterstroms IS werden über
die Sense-Widerstände 707 und 709 durch
einen Vergleich mit der Referenz 8013 nahe Null abgetastet,
indem zwei Komparatoren 801 und 803 an ihren Ausgängen 80113 und 80313 jeweils
Phasensignale erzeugen, die der Einrichtung 807 zugeführt werden.
Durch den Phasendetektor 807 wird die Phasendifferenz ermittelt
und z.B. mit einem Sollwert verglichen, wobei das resultierende
Differenzsignal, das an dem Ausgang 80501 des Phasendetektors 807 ausgegeben
wird, über
den Vergleicher 815 auf die Integratoreinrichtung 809 (Filter)
weitergegeben wird. Die Funktion des Differenzsignals, das an dem Ausgang 81501 ausgegeben
wird, in Abhängigkeit von
dem Phasendifferenzwinkel φLT, ist in 8 als Tendenz
in dem den Phasendetektor 807 repräsentierenden Kästchen dargestellt.
Mit steigendem Phasendifferenzwinkel nimmt das Signal UP ab.
Diese Funktion ist z.B. realisierbar, indem man die Zeit, beginnend
von einem Nulldurchgang des Laststroms bis zu einem Nulldurchgang
des Schalterstroms, also beispielsweise (T – φLT),
erfasst und in ein proportionales Spannungssignal umwandelt. Dabei
ist T die Periodendauer einer Schaltperiode des Konverters. Der
Vorteil dieser Signalerfassung ist ein ausreichend großes Zeitfenster,
vergleichsweise zur direkten Erfassung von Phasendifferenzwinkel φLT gemäß 4.
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Durch
den Vergleicher 815 wird das entstehende Signal mit einem
negativen Vorzeichen auf zwei weitere Signale, die jeweils an den
Eingängen 81503 und 81505 des
Vergleichers 815 anlegbar sind, aufaddiert. Dabei wird
an den zweiten Eingang 81503 ein Signal zur Erfassung der
Eingangsspannung, die von der Energiequelle 101 aus 2 geliefert
wird, angelegt. Dieses Signal wird in der Regel nicht gleich der
Eingangsspannung sein, sondern kann einen zweckmäßigen, beispielsweise proportionalen,
Teilbetrag der Eingangsspannung darstellen. An dem dritten Eingang 81505 des
Vergleichers 815 liegt dabei eine Regler-Ausgangsspannung
des Reglers 819 an, bzw, eine von dieser Spannung abhängige Spannung,
wie beispielsweise ein proportionaler Teilbetrag dieser Spannung.
Diese Regler-Ausgangsspannung kann ferner eine Funktion der Ausgangsspannung
des Konverters über
der Last 107 sein, welche in diesem speziellen Beispiel über den Vergleicher 817 und
den Regler 819 geführt
wird.
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An
dem ersten Eingang 81701 des weiteren Vergleichers 817 liegt
ferner die beispielsweise gleichgerichtete Ausgangsspannung an,
und an dem zweiten Eingang 81703 des Vergleichers 817 liegt
ein Sollwert an, mit dem die an dem ersten Eingang 81701 anliegende
Spannung verglichen wird. Das Ergebnis dieses Vergleichs wird an
dem Ausgang 81705 des weiteren Vergleichers 817 ausgegeben und
dem Regler 819 zugeführt,
der sich ferner durch eine geeignete ausreichend große Verstärkung auszeichnet.
Am Ausgang dieses Reglers wird somit das Signal ausgegeben, das
an dem dritten Eingang 81505 des Vergleichers 815 anliegt.
Durch eine Addition der an den Eingängen 81503 und 81505 anliegenden
Spannungen und durch eine Subtraktion des an dem Eingang 81501 anliegenden
Signals entsteht ein Vergleichssignal, das an dem Ausgang 81507 des
Vergleichers 815 ausgegeben wird, welches über die
Integratoreinrichtung 809 (Filter) weitergeleitet wird.
Das Filter (809) kann auch jeweils vor der Erzeugung der
drei Signale für
jedes einzelne Signal geschaltet werden, beispielsweise in Form
einer verzögernden
elektronischen oder mikroelektronischen Schaltung.
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Als
nachgeschaltetes Filter bewirkt die Integratoreinrichtung 807 eine
notwendige Stabilität,
indem die Regelgeschwindigkeit auf ein zulässiges Maß begrenzt wird. Der Regler 819 kann
dann mit veränderlichen
Parametern ausgestattet werden, ohne dass die Stabilität des Systems
verloren geht. Damit lassen sich unterschiedliche Regelungsstrategien
realisieren. Beispielsweise kann man eine langsame Regelung verwenden,
wenn ein System energiearm arbeiten soll, und deshalb die Taktfrequenz
eines Prozessors oder Mikrocontrollers niedrig sein soll. Die Signale,
die an den Eingängen 81503 und 81505 anliegen,
können
getaktete Signale sein (beispielsweise PWM-Ausgänge eines Mikrocontrollers; PWM
= Pulsweitenmodulation), welche durch die Integratoreinrichtung 809 geglättet und
in ein resultierendes Gleichsignal umgewandelt werden.
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Das
Filter 809 kann im einfachsten Fall ein RC-Glied, bestehend
aus dem Widerstand 8091 und der Kapazität 8093, enthalten.
An dieser Stelle sei jedoch angemerkt, dass die Integratoreinrichtung 809 mit
Hilfe von anderen Elementen realisiert werden kann, die ein integrales
Verhalten aufweisen, wie beispielsweise ein geeignet beschalteter
Operationsverstärker.
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Das
Filterausgangssignal wird auf einen VCO 811 weitergeleitet,
welcher eine geeignete Frequenz f und einen dazuge hörigen Duty-Cycle
Df erzeugt. Über einen Gate-Treiber 813 wird
das Ausgangssignal auf das Gate 1035 eines beispielsweise IGBT
oder MOSFET 1037 weitergegeben. Die an dem ersten Eingang 81701 des
Vergleichers 817 anliegende Spannung Uout wird
direkt oder durch eine Spannungsteilung aus der gleichgerichteten
Ausgangsspannung an der Last 107 erzeugt. Mit dieser erfindungsgemäßen Ausführung des
Gesamtsystems, sowohl durch eine vollintegrierte Lösung eines Ansteuer-IC,
als auch durch eine teilintegrierte analoge Ansteuerlösung, welcher
ein Mikrocontroller zur Seite gestellt ist, wird nur eine Low-Side-Ansteuerschaltung
benötigt,
bei der alle erforderlichen Schaltungsteile der Regelung mit kleiner
Betriebsspannung realisierbar sind. Die Kombination eines analogen
Ansteuer-IC mit einem Mikrocontroller erlaubt eine verbesserte Schnittstelle
(z. B. eine Busanbindung), verbesserte, flexible Regelungseigenschaften oder
Batteriemanagement für
ein Ladegerät.
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Die
Regelung nach 8 funktioniert wie folgt. Wenn
sich die Ausgangslast vergrößert (kleinerer
ohmscher Widerstand), wird sich nach 5 ein kleineres Übertragungsverhältnis einstellen.
Gleichzeitig verkleinert sich dabei aber der Phasenwinkel φLT, so dass die Spannung, die an dem Ausgang 81501 ausgegeben
wird, mit einem negativen Vorzeichen aufsummiert wird, wobei sich
die Lastspannung wegen der ausgangsseitigen Pufferung über die
Kapazität 703 (Ladekondensator)
noch nicht verkleinert hat. Damit wird, das Filter 809 mit
einer zunächst
insgesamt kleineren Spannung beaufschlagt. Folglich verkleinert
sich über
den VCO 811 die Frequenz, so dass nach 5 eine
größere Leistung übertragen wird,
und sich das Übertragungsverhältnis ü wieder vergrößert. Über den
VCO 811 wird dadurch zeitverzögert durch das Filter 809 eine
kleinere Frequenz am Gate des Transistors 1037 eingestellt,
welche eine Erhöhung
der übertragenen
Leistung bewirkt, so dass die Ausgangsspannung trotz der größeren Leistungsaufnahme
etwa konstant bleibt. Damit gelangt man auf der überresonanten Kennlinie nach 5 durch
Frequenzabsenkung 506 zu einem nahezu gleich bleibenden
oder steigenden Übertragungsverhältnis ü. Dadurch
erreicht man man entlang einer Übertragungskennlinie
in 5 eine größere Leistung
und einen weiter sinkenden Phasenwinkel φLT, bis
sich die Ausgangsspannung geringfügig erhöht. Über einen Verstärkungsfaktor
des Reglers 819 wird damit eine überproportionale Vergrößerung dessen Ausgangssignals
erreicht, wodurch das Summiersignal am VCO über das Filter 809 wieder
vergrößert wird.
Damit kommt die Regelung zum Stillstand, indem die Frequenz in dem überresonanten
Mode nicht weiter erniedrigt wird. Das Signal 81501 erzeugt somit
eine unterlagerte Phasenstromregelung, welche einem Laststrom sofort
durch Leistungsänderung
derart entgegenwirkt, dass die Ausgangsspannung erhofftermaßen etwa
konstant bleibt, und nur noch wenig durch die Spannungsregelschleife
des Reglers nachgeregelt werden muß.
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Gleiches
gilt in umgekehrter Weise für
eine Verringerung der Last (Vergrößerung des Lastwiderstands 107)
sowie für Änderungen
der Eingangsspannung. Wenn die Eingangsspannung des Konverters ansteigt,
so verkleinert sich der Phasenwinkel φLT nach 6,
indem die Ausgangsleistung nach 5a ansteigt.
Durch Aufaddieren eines größeren negativen
Wertes der an dem Ausgang 81501 der Einrichtung 807 ausgegebenen
Spannung wird aber die Leistung weiter gesteigert, indem die Frequenz absinkt.
Jedoch wird dieses durch eine entgegenwirkende Vergrößerung des
an dem zweiten Eingang 81503 des Vergleichers 815 anliegenden
Signals soweit überkompensiert,
so dass sich resultierend etwa eine gleichbleibende Ausgangsleistung
einstellt, indem die Frequenz über
das Filter 809 und den VCO 811 dennoch erhöht wird,
wie dies in 5a durch den Graph 506 gezeigt
ist. Wird nach 5a dadurch eine größere oder
kleinere Ausgangsleistung übertragen,
so setzt erneut der Regelmechanismus über eine sich geringfügig ändernde
Ausgangsspannung ein, indem der Regler 819 eine Leistungsänderung,
welche in diesem Fall einer Ausgangsspannungsänderung gleichkommt, entgegenwirkt.
Dieses hat wiederum eine Anpassung des Phasenwinkels φLT zur Folge, so dass die Regelung zum Stillstand kommt.
Die Regelverstärkung
des Reglers 819 muss in einem Zusammenhang mit der gesamten
Zeitverzögerung
des Regelkreises, welche stets größer als die Zeitkonstante des
Filters 809 sein wird, den Stabilitätskriterien des Regelkreises
genügen.
An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass das an dem zweiten
Eingang 81503 des Vergleichers 815 anliegende Signal
mit Hilfe von beispielsweise einem weiteren Vergleicher und einer
weiteren Referenz, wie es im Zusammenhang mit der Einrichtung 817 bereits
diskutiert worden ist, aus der Eingangsspannung 101 aus 2 oder 3 erzeugt
werden kann.
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Wie
bereits erwähnt,
zeichnet sich der VCO 811 ferner durch einen Duty-Cycle
Df aus, der einstellbar ist. Um die Funktionsweise
des Oszillators 811 zu erklären, wird erneut zu 4 zurückgekehrt. Der
erfindungsgemäße Verstärker der
Klasse E wird so betrieben, dass der Schalter nach Nullwerden der Schalterspannung,
gegebenenfalls zeitverzögert, eingeschaltet
wird. Dabei ergeben sich Einschaltzeiten von typischerweise D =
0,25 ... 0,45, um eine optimale Begrenzung der Schalterspannung
zu erreichen. Diese Einschaltzeiten werden erfindungsgemäß von dem
spannungsgesteuerten Oszillator 811 geliefert, und zwar
derart, dass der Strom im Schalter während der Einschaltzeit nur
ansteigend verläuft, wie
es in 4 durch den Verlauf von IS in
einem durch ton markierten Intervall verdeutlicht
ist. Der VCO 811 ist daher so ausgeführt, dass er einen hierzu notwendigen
Duty-Cycle Df liefert. Dies kann beispielsweise durch
eine in 8 nicht eingezeichnete Einrichtung
zum Einstellen eines vorbestimmten Tastverhältnisses des Ausgangssignals
des Oszillators 811 realisiert werden. Das Tastverhältnis kann frequenzabhängig, und
optional, auch abhängig
von weiteren Größen, wie
Eingangs- oder Ausgangsspannung eingestellt werden.
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9 zeigt
eine Ausführung
eines sekundärseitigen
Gleichrichters 901 einer Stromversorgung. Der erste Eingang 90101 des
Gleichrichters 901 ist im ersten Ausgang 1055 des
Wand lers 105 gekoppelt. Zwischen dem zweiten Eingang 90103 des Gleichrichters 901 und
den zweiten Ausgang 1057 des Wandlers 105 ist
der Widerstand 709 gekoppelt. Zwischen dem ersten Ausgang 90105 und
den zweiten Ausgang 90107 ist eine Kapazität 903 gekoppelt. Parallel
zu der Kapazität 903 ist
der Lastwiderstand 107 ausgeführt.
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Der
Wandler 105 (Piezotransformator) erzeugt eine Ausgangswechselspannung,
die zwischen den Ausgängen 1055 und 1057 ausgegeben wird.
Dabei wird über
den Erfassungswiderstand 709 der lastseitige Wechselstrom
geleitet. Danach ist ein Gleichrichter geschaltet, welcher einen
Vollbrückengleichrichter
oder eine andere Gleichrichterschaltung verkörpern kann. Die an dem Ausgang
des Gleichrichters 901 sekundärseitig angeschlossene Kapazität 903 kann
auch ein Ladekondensator sein. Der Widerstand 107 verkörpert dabei
die ausgangsseitige ohmsche Last, welche auch eine Batterie oder
ein elektronisches Gerät
darstellen kann. Die Ausgangsgleichspannung liegt dabei über der
Last 107 an, während
der Ausgangsgleichstrom Iout den ohmschen
Wirkstrom durch die Last 107 darstellt. Aus der Spannung über der
Last 107 wird die Spannung Uout in 8 entweder
direkt oder durch ein beispielsweise zu ihr proportionales Signal
erzeugt.
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Aus
den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen gemäß der vorliegenden
Erfindung wird deutlich, dass die Verbesserungen gegenüber dem
Stand der Technik bedeuten, dass ein resonanter Wechselrichter,
bestehend aus einem selbst- oder einem
fremderregten Verstärker
der Klasse E, mit einer auf Resonanzfrequenz abgestimmter Betriebsweise
bei einer hohen Frequenz unter Verwendung eines elektromechanischen
Energiewandlers mit hoher Lastkreisgüte, einen hohen Wirkungsgrad
sowie eine begrenzte Laständerung
und eine begrenzte Eingangsspannungsschwankung zulässt, indem
ein dynamisch schneller Schalter mit wenigstens dreifacher Sperrspannung
gegenüber
der maximalen Eingangsgleichspannung verwendet wird, und die verwendete
Eingangsdrossel ausreichend klein gemacht werden kann. Da nur ein
Schalter und eine relativ einfache Ansteuerschaltung erforderlich
sind, lässt
sich die Schaltung als eine Ein-Chip-Lösung (z. B. in einer SMART-POWER-Technologie)
realisieren, oder in bekannter kostengünstiger Multi-Chip-Ausführung ohne
die Notwendigkeit einer brückenfähigen Technologie
für die
Ansteuerschaltung. Unter einer Verwendung von beispielsweise Hochvoltleistungsschaltern
(z. B. Fieldstop-IGBT, Cool-MOS) ist ein Betrieb an gleichgerichteter
Netzspannung möglich.
Die benötigte
Ansteuerschaltung arbeitet insbesondere bei Verwendung von MOS-Transistoren oder
schnellen IGBT sehr verlustarm, ebenso der Schalter und der elektromechanische
Wandler, wie auch die entgegen der in Schrift (10) ausgeführten Beschränkungen
hier sehr klein gemacht werden kann, indem insbesondere die Parameter
des Piezo-Trafos definiert angepasst werden. Durch die Verwendung
von MOS-Schaltern oder auch schnellen IGBT ist eine hohe Schaltgeschwindigkeit
erzielbar. Wegen einer daraus resultierenden Frequenzerhöhung verkleinern
sich die kapazitiven und die induktiven Bauelemente der Gesamtanordnung,
wie beispielsweise die Eingangsdrossel, welche nur mit einem teilweisen
Wechselstromanteil beaufschlagt wird. Letztere übernimmt dadurch gleichzeitig
die eingangsseitige Netzstromglättung,
wodurch zusätzlicher
Netzfilteraufwand reduziert wird. Eine Resonanzinduktivität ist somit
nicht mehr erforderlich, ebenso wenig wie eine High-Side-Treibereinrichtung, was
für vergleichbare
Halbbrückenlösungen mit schmalbandigen
Energiewandlern nicht, oder nur unter Einschränkungen bezüglich der Ansteuergenauigkeit,
gegeben ist. Außerdem
sind im Lastkreis keine reaktiven Bauelemente (Kondensatoren, Induktivitäten) erforderlich
und werden vollständig
durch den piezoelektrischen Transformator ersetzt.
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Gegenüber einer
konventionellen Sperrwandlertopologie wird der kostenintensive streuungsarme
Transformator durch einen preiswerten Piezotransformator und eine
Eingangsdrossel ersetzt, welche teilweise den Netzfilteraufwand
reduziert. Durch eine symmetrische Auslegung des Ausgangskreises
des Piezotransformators mit einer Mittenanzapfung kann der Aus gangsstrom
auf zwei Gleichrichterdioden aufgeteilt werden. Damit reduziert
sich deren Einzelerwärmung,
so dass die Verlustleistung bei einem großen Ausgangsstrom thermisch
besser verteilt wird als bei einem Sperrwandler, dessen Diode den
gesamten Laststrom zu tragen hat.
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Gegenüber einer
aufwendigen Auswertung des Laststroms zur Einstellung der Nennleistung nach
(3) ist für
die gewählte
Klasse-E-Schaltung nur ein Phasenvergleich zwischen den Nulldurchgängen von
Laststrom und Schalterstrom erforderlich, um die Nennleistung ungefähr einzustellen.
Dadurch vereinfacht sich die Regelschaltung und lässt sich
als Analogschaltung auf einer kleineren Chipfläche integrieren, als wenn aufwendige
Auswerterschaltungen für den
Laststrom (Amplitude) verwendet würden. Durch eine zusätzlich überlagerte
Regelung auf den Sollwert der Ausgangsspannung kann gegenüber einer direkten
Spannungsregelung Instabilität
besser vermieden werden, ohne dass die maximal mögliche Regelgeschwindigkeit
aufgegeben wird. Dies gilt insbesondere bei einem Aufladen eines
sekundärseitigen
Glättungskondensators
und bei einem schnellen Lastwechsel. Der Nachteil von Instabilität einer
Regelschaltung, welche über
die Phasenverschiebung der Spannung des Klasse-E-Verstärkers beispielsweise
nach (6) arbeitet, wird damit vermieden.
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Das
Spannungsübersetzungsverhältnis des elektromechanischen
Wandlers bezüglich
der Sinusübertragung
bei Resonanzfrequenz wird in Anpassung an typische Netzanwendungen
für Netzstromversorgungen
und -ladegeräte
(z. B. für
PC) mit 5:1 bis 100:1 gewählt.
Dabei kann die Eingangsnetzspannung zwischen 80 und 260 Volt Wechselspannung
betragen. Aus dem elektrischen Filterverhalten des elektromechanischen
Wandlers (z. B. Piezotransformator) ergibt sich dann eine Lastspannung
in einem typischen Bereich der Stromversorgungen (z. B. 1,5 bis
20 V). Bei anderen Übersetzungsverhältnissen
wäre in
dieser Schaltungstopologie eine Lastenanpassung mit optimaler Schalterspannungsbegrenzung
für die
beschriebenen Netzanwendungen nicht erreichbar, weshalb das richtig
di mensionierte Übersetzungsverhältnis im
Nennlastbetrieb ein wesentlicher Grundgedanke der erfindungsgemäßen Lösung ist.
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Weiterhin
ist die Eingangskapazität
des elektromechanischen Wandlers so zu wählen, dass neben dem parallel
zu dem Wandlereingang geschalteten Halbleiterschalter keine weitere
Parallelkapazität benötigt wird.
Der Wert der Eingangskapazität
wird bei einer Frequenz von typischerweise 100 kHz und einer Leistung
von 20–20
Watt je nach Eingangsspannung zwischen 100 pF und 1 nF betragen.
Bei kleiner Eingangsspannung (80–160 V Wechselspannung) ist
der Wert der Kapazität
etwa 500 pF bis 1 nF zu wählen,
bei großer
Eingangsspannung (160–260 V
Wechselspannung) ist dieser Wert mit etwa 100 pF bis 500 pF zu wählen.
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Die
parallel hierzu wirkende Kapazität
des Schalters liegt dabei in einer Größenordnung von weniger als
200 pF. Für
andere Leistungsbereiche verschiebt sich der Wert der Eingangskapazität nach oben
(größere Leistung)
oder auch nach unten (kleinere Leistung). Eine solche Anpassung
ist durch eine Konstruktion eines piezoelektrischen Transformators möglich. Bevorzugt
wird hierbei ein zirkular oder auch ein lateral schwingender piezoelektrischer
Transformator eingesetzt. Hingegen ist ein piezoelektrischer Transformator,
der auf der Basis einer Dickenschwingung arbeitet, oder ein Rosen-Typ-Transformator
weniger für
diese Anwendung geeignet, da diese ein entsprechendes Abtransformationsverhältnis in
dem vorgegebenen Leistungsbereich und der geforderten Eingangskapazität nicht
bei einem ausreichenden Wirkungsgrad zulassen. An dieser Stelle
sei jedoch darauf hingewiesen, dass die beiden Typen von Piezotransformatoren
erfindungsgemäß eingesetzt
werden können.
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Außerdem hilft
die ausgangsseitige Kapazität
eines Piezotransformators in einem Leerlaufbetrieb, die Nullspannungsschaltung
der Klasse E zu stabilisieren und ist als Last in Verbindung mit
diesem schmalbandigen elektromechanischen Wandler hierzu gut geeignet.
Dazu wird der piezoelektrische Transformator so ausgelegt, dass
seine Spannungsübertragungsfunktion
eine ausreichende Bandbreite besitzt, die, wie es bereits erwähnt worden
ist, bezüglich
der Frequenz etwa einer Gauß'schen Funktion folgt,
und wird so breit gewählt,
dass bei einer Abweichung von der Resonanzfrequenz eine Verkleinerung des
Spannungsübertragungsverhältnisses
auftritt. Dadurch lässt
sich eine Steuerung oder Regelung zur Einstellung der Ausgangsleistung
auch bei nicht exakt konstanter Ausgangsspannung über die
Erfassung des Laststroms technisch zuverlässig implementieren, wenn die
Frequenzbandbreite bis zum Abfall auf die halbe Leistung wenigstens
etwa 5–10 %
der Nennfrequenz beträgt.
Die Nennfrequenz für diese
Applikation beträgt
typischerweise 50–200 kHz.
In diesem Bereich, und durch die Wirkung der Ausgangskapazität bei einer
steigenden Lastspannung oder sinkenden Wirkleistung, ändert sich
das Verhalten der Klasse-E-Schaltung
bezüglich
der Nullspannungsschaltung und der Schalterstrombelastung kaum,
so dass keine wesentlichen Änderungen bezüglich des
Schaltermaximalstroms, des Schalterreversstroms und der Schaltermaximalspannung
bei etwa konstanter relativer Einschaltzeit auftreten. Durch die
erfindungsgemäße Wahl
des Übersetzungsverhältnisses
und der Eingangskapazität
des Piezo-Trafos wird eine ausreichende Frequenzbandbreite bei geeigneter
Technologie des Piezo-Trafos erreicht.
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Der
Klasse-E-Konverter reagiert auf eine verstärkt kapazitive oder eine weniger
ohmsche Ausgangsbelastung mit einer Erhöhung des Blindstromanteils,
ohne dass die Nullspannungsbedingung verletzt wird. Hierbei wirkt
sich die inhärente
Ausgangskapazität
des piezoelektrischen Transformators in diesem Sinne stabilisierend
aus.
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Weiterhin
ist eine kleine externe kapazitive Last erforderlich, welche durch
die Kapazität
der Gleichrichterdioden schon gegeben sein kann, um das Ansteigen
der Ausgangsspannung über
ein erlaubtes Limit zu verhindern und gleichzeitig die Nullspannungsbedingung
einzuhalten. Somit kehrt die Schalterspannung weiterhin auf Null
zurück,
auch wenn die Last sehr klein geworden oder entfernt worden ist.
Damit erhöht
sich lediglich der Reversstromanteil im Schalter. Für den Fall,
dass keine Wirkleistung mehr an die Last übertragen wird, ist der maximale
Reversstrom gleich dem maximalen Einschaltstrom des Schalters. Somit
kann eine Detektion der Lastkreisunterbrechung durch Abtasten des
Reversstroms im Schalter erfolgen, ohne dass die Lastspannung überwacht
werden muss. Allerdings ändert
sich die optimale relative Einschaltzeit mit der Frequenz und muss
bei größeren Frequenzänderungen
innerhalb der Bandbreite nachgeführt
werden. Solches ist für
eine Festpunktlast innerhalb einer PLL-Regelung jedoch seltener
oder gar nicht erforderlich und wird nur bei einer Leistungsstellung
in einem größeren Bereich,
bzw. bei weitem Eingangsspannungsbereich, anzuwenden sein.
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Bei
einer Schwankung der Eingangsspannung ändert sich das Transformationsverhältnis des elektromechanischen
Wandlers wenig, so dass sich die Leistung etwa mit dem Quadrat der
Eingangsspannung ändert.
Wird die Eingangsgleichspannung des Konverters kleiner, so sinken
der Wirkstrom und der Blindstrom im Lastkreis entsprechend ab, und
der Schalterreversstrom nimmt ab. Wenn die Sperrspannungsreserve
des Schalters groß ist,
kann die Eingangskapazität
des piezoelektrischen Transformators verkleinert werden, um ein
Nullspannungsschalten (ZVS) bis zu kleineren Eingangsspannungen
zu erreichen. Ist die Sperrspannungsreserve des Schalters hingegen
klein, so darf die Eingangsspannung nicht unter einen bestimmten
Minimalwert sinken. Dieser Wert ist wegen der ausreichend großen Ausgangskapazität eines
piezoelektrischen Transformators bei sinkender ohmscher Belastung
aber klein genug, um die üblichen
Spannungsschwankungen der Netze auszugleichen und um zusätzlich eine
größere Spannungsschwankung
an dem Eingangsladekondensator zuzulassen. Wird die Last entfernt,
so bewirkt die konstante oder geringfügig ansteigende kapazitive
Ausgangslast des piezoelektrischen Transformators einerseits eine
Aufrecht erhaltung des Nullspannungsschaltens, indem der steigende
Blindstromanteil den fehlenden Laststromanteil kompensiert. Andererseits
wird die Schaltermaximalspannung jedoch nicht wesentlich größer, da
der effektive Eingangsstrom abnimmt und von einem kleineren Anteil des
Laststroms kompensiert werden muss, wobei auch die gesamte relative
Einschaltzeit konstant bleibt.
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Wird
die ohmsche Belastung größer, so
sinkt der Blindstromanteil auf kleinere Werte, so dass die Schaltermaximalspannung
auch in diesem Fall nicht überschritten
wird. Bei einen zu großen
ohmschen Last würde
das Nullspannungsverhalten nicht mehr erreicht, so dass dadurch
die zusätzliche
aufgenommene Leistung an dem Schalter in Wärme umgesetzt würde. Damit
wird die Schaltermaximalspannung ebenfalls nicht überschritten,
indem die übertragene Leistung
nicht mehr erhöht
wird. Für
den Fall, dass eine zu große
Last verwendet wird, kann diese durch eine Detektion der Spannungsrückkehr an
dem Schalter erkannt werden, so dass eine Überlastung des Schalters vermieden
werden kann, indem der Konverter abgeschaltet oder auf eine kleinere
Ausgangsspannung geregelt wird. Somit kann man als Schalter ein
Bauelement einsetzen, dessen erlaubte Maximalspannung in keinem
möglichen
Betriebszustand einer Last mit elektromechanischem Wandler (piezoelektrischer
Transformator) überschritten
wird. Deshalb ist auch ein nicht-avalanchefester Schalter (MOSFET
oder IGBT) für
diese Anwendung gut geeignet, da sich die an den Eingang zurückwirkende Ausgangskapazität des Wandlers
bei sinkender ohmscher Last kompensierend auswirkt. Diese Eigenschaft
ist durch den Einsatz von erfindungsgemäß dimensionierten piezoelektrischen
Transformatoren meist gegeben.
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Durch
den Einsatz nicht-avalanchefester Bauelemente, insbesondere Fieldstop-IGBT
als Schalter, wird die vorliegende Anwendung kostengünstiger,
indem kein Schutzelement gegen Überspannungen
an dem Schalter eingesetzt werden muss, da der Ausgangskreis den
Schutz des Schalters durch seine e lektromechanischen und damit elektrischen
Eigenschaften bereits gewährleistet.
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Wie
es bereits erwähnt
worden ist, kann man zu einer Steuerung und Regelung eines so aufgebauten
Konverters den Phasenwinkel zwischen Laststrom und Schalterstrom
auswerten. Der Schalterstrom wird nur durch den Gleichanteil der
Eingangsdrossel überlagert,
welche die Phasenverschiebung um einen festen Betrag verändert, und deshalb
nicht oder nur wenig von der Leistung oder Eingangsspannung abhängig ist.
Wird die Eingangsdrossel des Konverters so klein gewählt, dass
der Drosselstrom auf Null abklingen oder kleiner als Null werden
kann, so kann man den Anteil des überlagerten Gleichstroms von
Seiten der Drossel deutlich reduzieren oder fast zu Null machen,
weil dann der Drosselstrom typischerweise in dem Moment des Einschaltens
des Schalters etwa einen Nulldurchgang erreicht. Auch wenn die Eingangsdrossel
größer gewählt wird,
ist eine Phasendetektion zur Leistungsregelung möglich und muss nur wenig an
den jeweiligen Wert der Eingangsdrossel angepasst werden, da der
effektive Eingangsstrom in dieser Anwendung wesentlich kleiner als
der Laststrom ist.
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Auch
die Schwankung der Eingangsspannung lässt sich über die Phasendetektion und
eine entsprechende Frequenzveränderung
ausgleichen, da der kapazitive Anteil des Ausgangsstroms im Wandler
ansteigt, wenn aufgrund sinkender Eingangsspannung die Wirkleistung
kleiner wird.
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Wenn
eine zu kleine Eingangsspannung anliegt, wird das zielgemäße Transformationsverhältnis bei
Nennfrequenz nicht erreicht, wenn die Lastimpedanz zu groß wird.
Der elektromechanische Wandler hat in der Regel die Eigenschaft,
bei einer kleiner werdenden Eingangsspannung eine mit dieser quadratisch
abnehmende Leistung zu übertragen.
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Wenn
andererseits die ohmsche Ausgangsimpedanz größer wird, kann der Wandler
nur mit einer Erhöhung
der Ausgangsspan nung reagieren, selbst wenn eine kleine Eingangsspannung
anliegt. Dadurch verschiebt sich das Transformationsverhältnis zu
größeren Werten
hin und die wandlerinternen Verluste nehmen geringfügig zu.
Gleichzeitig wird aber die inhärente
Ausgangskapazität
des Wandlers mit einer größeren Spannung
beaufschlagt, wodurch der kapazitive Stromanteil zunimmt und der
ohmsche Stromanteil abnimmt. Die Vergrößerung des Transformationsverhältnisses
kann durch ein Design des elektromechanischen Wandlers so eingestellt
werden, dass die Ausgangsspannung von Maximallast (minimal möglicher
Lastwiderstand) zu kleineren Lasten hin (größerer Lastwiderstand) so zunimmt, dass
der resultierende Ersatzwiderstand bezüglich des Eingangs etwa konstant
bleibt oder sich wenig ändert.
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Dadurch
kann der Klasse-E-Konverter bei veränderlicher Last in einem weiten
Eingangsspannungsbereich betrieben werden, ohne dass die Nullspannungsbedingung
verletzt wird, und indem die übertragene
Leistung nur durch kleine Frequenzänderungen variiert werden kann.
Es ist demzufolge auch möglich,
den Phasenwinkel zwischen Last- und Schalterstrom etwa konstant
zu halten und dadurch sowohl Änderungen
der Eingangsspannung als auch Änderungen
der Ausgangslast bei Einhaltung der ZVS-Bedingung auszugleichen.
Diese Möglichkeit
ist bei einem Übertrager
mit konstanten Parametern, insbesondere mit konstantem Übersetzungsverhältnis, nicht
in einem derart weiten Bereich von Last- und Eingangsspannungsänderung
gegeben. Soll die Ausgangsspannung konstant gehalten werden, so kann
durch eine kleine externe Zusatzkapazität eine natürliche Begrenzung der Spannung
bewerkstelligt werden. Der Transformator wird für die dynamisch maximal geforderte
Ausgangsleistung bei Nennausgangsspannung ausgelegt. Nimmt die Leistung
aufgrund kleiner werdender Last ab, so kann durch Frequenzänderung
eine kleinere Ausgangsleistung bei gleicher Ausgangsspannung eingestellt
werden. Damit wird wiederum durch Absenken des Wirkstroms und Erhöhung oder
Beibehaltung des sekundärseitigen
Blindstroms eine Spannungsrückkehr
am Schalter garantiert.
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Wegen
der mit beispielsweise steigender Frequenz schnell abfallenden Übertragungskennlinie kann
man durch eine kleine Frequenzänderung
immer die Nominalspannung am Ausgang einstellen. Das Spannungsübersetzungsverhältnis bleibt
in diesem Fall etwa konstant, da einerseits das Leistungsübersetzungsverhältnis abnimmt,
andererseits die ohmsche Last verschwindet und durch eine kapazitive
Last ersetzt wird. Dabei ist zu beobachten, dass die Verlustleistung
in einem Piezotransformator ansteigen kann, wenn keine ausreichend
große
Wirkleistung entnommen wird und gleichzeitig die Ausgangsspannung
steigt. Aus diesem Grund ist eine Begrenzung der Ausgangsspannung
durch Frequenzänderung
auch in einem lastlosen Zustand erforderlich. Die meisten Stromversorgungen
erfordern eine mehr oder weniger konstante Ausgangsspannung, so
dass ein verlustarmer Betrieb in allen Lastfällen gegeben ist.
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Die
Größe der Eingangsdrossel
kann ferner benutzt werden, um die Leistung in gewissen Grenzen
bei einer vorgegebenen Frequenz einzustellen. Wird die Eingangsdrossel
größer gemacht,
so steigt die Übertragungsleistung
an, indem bei gleicher Frequenz wegen der elektrischen Charakteristik
des Klasse-E-Konverters die effektive gespeicherte Energie in der
Eingangsdrossel zunimmt, welche an den Lastkreis weitergegeben wird.
Die Einstellung der Leistung über
die Eingangsdrossel ist jedoch wegen der begrenzten Bandbreite des
elektromechanischen Wandlers nur in kleineren Grenzen möglich und
wird innerhalb der üblichen
Toleranzen induktiver Bauelemente unwesentlich die Gesamtleistung
beeinflussen. Andererseits kann der Abgleich der Eingangsdrossel
zur Justierung des Arbeitspunktes verwendet werden, falls ein anderer
Abgleich nicht erfolgen soll. Ein Vorteil der endlichen Ausführung der
Eingangsdrossel ist somit die Möglichkeit
zum Abgleich der Lastleistung. Wird die Eingangsdrossel zu groß ausgeführt, kann
sie zwar eine verbesserte Glättung
der Stromoberwellen zum Netz bewirken (Störspannung), verursacht aber
auch eine notwendige Anpassung der Eingangskapazität des Wandlers
zu kleineren Werten bei einer Leistungserhöhung und bei einem gleichbleibenden
Transformationsverhältnis oder
zu einem kleineren Abwärtstransformationsverhältnis und
gleichbleibender oder größerer Eingangskapazität des Wandlers.
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Für das typische
Abwärtstransformationsverhältnis von
5:1 bis 100:1 in einem Nennlastbetrieb und den übrigen genannten elektrischen
Daten sind die zu einer typischen Erfindungsausführung erforderlichen Werte
für die
Eingangsdrossel, bei einer typischen Frequenz von z.B. 100 kHz,
zwischen 3 mH und 20 mH zu wählen.
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Zur
Einstellung der jeweils gewünschten Nennleistung
wird zeitlich nach der Detektion einer vorhandenen Last eine PLL-Regelschleife
in Betrieb gesetzt, in welcher die Nulldurchgänge von Schalter- und Laststrom
abgetastet und auf einen Phasendetektor weitergegeben werden. Weiterhin
wird diese Phasendifferenz auf ein Filter geleitet, welches eine geglättete Ausgangsspannung
erzeugt. Diese wird auf einen geeigneten VCO (spannungsgesteuerten Oszillator)
aufgeschaltet, welcher auf einen Sollwert abgeglichen sein soll
(Sollwertvergleich) und eine geeignete Verstärkung aufweist. Das Ausgangssignal des
VCO wird als Frequenzsignal mit zugehörigen erfindungsgemäßen Duty-Cycle
(konstant oder leicht veränderlich
innerhalb des genannten Bereichs) über einen Treiber an den Schalter
(Gate eines IGBT oder MOSFET) zurückgeführt. Dabei kann sich der Duty-Cycle
mit sinkender Frequenz geringfügig
erhöhen und
mit steigender Frequenz geringfügig
verringern oder er wird konstant gehalten.
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Für genauer
geregelte Ausgangsspannungen ist eine getrennte Berücksichtigung
von Eingangsspannungsschwankungen und Lastschwankungen zweckmäßig. Dabei
wird aber zunächst
wiederum das Phasensignal zwischen Last- und Schalterstrom detektiert
und in ein Spannungssignal umgewandelt. Dieses Signal wird in entgegengesetzter Polarität mit einem
Signal der Eingangsspannungserfassung und einem Signal der Last spannungserfassung
addiert. Die resultierende Spannung kann nun über ein Filter auf einen nachgeschalteten
VCO in beschriebener Weise wirken. Das Signal der Lastspannungserfassung
kann aus einer Differenz aus Lastspannung und einem Sollwert erzeugt
werden. Es wird gleichzeitig mit einer ausreichend großen Verstärkung auf
das Phasendifferenzsignal addiert, um eine Regelabweichung möglichst
klein zu halten. Das Signal der Eingangsspannungserfassung wird ebenfalls
mit einer angepassten Verstärkung
aufgeschaltet, um die zu erwartende Leistungsänderung bei einer bestimmten
Eingangsspannungsschwankung etwa auszugleichen. Die Verstärkung dieses
Signals wird deshalb kleiner sein als die der Ausgangsspannungserfassung.
Damit gibt es immer eine unterlagerte Phasendifferenzregelung, welche
sofort auf Last- und Eingangsspannungsschwankungen reagiert. Diese
Regelung wird ergänzt
durch den äußeren Regelkreis
auf konstante Ausgangsspannung. Dieser Regelkreis kann je nach Bedarf
als PID-Regler oder im einfachsten Fall als P-Regler ausgeführt werden.
Anstelle einer unterlagerten Stromregelung, welche keine Aussage über die
ausgangsseitige Wirkleistung zulässt,
ist die Phasendifferenzregelung stets ein zuverlässiges Maß für eine schnelle Reaktion auf
Wirkleistungsänderungen.
Schaltet man beispielsweise kapazitive Verbraucher an den Ausgang, so
würde eine
Stromerfassung die erhöhten
Blindströme
ebenfalls als Signal zur Gegenregelung melden. Damit dieses nicht
erfolgt, müssten
die Wirkströme über eine
Glättung
und Gleichrichtung an einem Ausgang gefiltert werden, um ein zweckmäßiges Signal
für die
Stromregelung zu erhalten. Dieses bedeutet jedoch eine weitere zeitliche
Verzögerung, wodurch
der Regler langsamer reagiert als bei der vorliegenden Phasendifferenzregelung.
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Die
beschriebene Erfindung eignet sich insbesondere für Stromversorgungen,
bei denen man meistens eine von der Last unabhängige konstante Ausgangsspannung
benötigt.
Um diese zu erhalten, wird der Phasenwinkel detektiert, und daraus
eine Phasenspannung erzeugt. Wenn zum Beispiel die Last kleiner
wird, also ein Verbraucher plötzlich
weniger „Strom
zieht", dann wird
der Phasenwinkel ebenfalls grösser.
Damit verringert sich die Phasenspannung laut Diagramm im Block 807 des
Phasendetektors. Wird diese hier nun negativ auf den Vergleicher 815 aufgeschaltet,
so sinkt der negative Wert, der von weiteren positiven Werten an
den beiden anderen Eingängen
des Vergleichers abgezogen wird, und damit wird die resultierende
Spannung am VCO etwas grösser.
Damit wird nun die Frequenz erhöht, und
somit die übertragene
Leistung verringert. Damit wird jedoch verhindert, dass die Spannung
an der Last ansteigt, weil die Last je hochohmiger geworden ist.
Würde man
also nicht in die „gleiche
Richtung" regeln,
wie sich die Last ändert,
dann könnte
man die Spannung nicht etwa konstant halten.
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Diese
Phasenvergleichsregelung kann jedoch ungenau sein, weshalb es vorteilhaft
ist, sie bei genau benötigter
Ausgangsspannung zu verbessern. Wenn also durch einen definierten
Frequenzanstieg keine ausreichende Leistungsreduzierung über die abfallende
Kurve der Übertragungsfunktion
des Trafos erreicht wird, dann wird sich die Ausgangsspannung doch
etwas ändern.
Entweder ist sie plötzlich
zu groß,
weil die Leistung durch Frequenzsanstieg nicht genügend entsprechend
der kleineren Last reduziert wurde. Oder sie ist zu klein, weil
man die Leistung zu weit abgesenkt hat. Es ist jedoch möglich, dass
diese Änderungen
nicht ausreichend groß sind,
weil das System in etwa richtig einstellbar ist, wenn man zum Beispiel
die Verstärkung
des VCO richtig wählt.
Allerdings ist das Ganze nichtlinear, und somit kann es schwierig
sein, eine exakte konstante Verstärkung zu finden, die alle Laständerungen
weitestgehend durch die Phasenregelung ausgleicht. Also kann jetzt
bei beispielsweise ansteigender Ausgangsspannung ein zweites Signal über den
Regler gegeben werden, welches sich stärker ändert, und schon winzigen Ausgangsspannungsänderungen
durch deutliche Frequenzänderungen
entgegenwirkt.
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Hierbei
muß jedoch
darauf geachtet werden, dass das System nicht anfängt, zu
schwingen. Wenn also die Ausgangsspannung etwas zu gross geworden
ist, trotz Phasendifferenzregelung, dann wird das Signal in 8 mit
dem Sollwert verglichen und liefert einen kleinen Wert größer als
null an den Regler. Dieser erzeugt einen größeren positiven Wert daraus,
und damit wird die Frequenz noch weiter erhöht, indem die Spannung am VCO
summarisch steigt. Damit wird die Frequenz weiter erhöht, bis
die Ausgangsspannung wieder den Sollwert erreicht hat, und der Vorgang
kommt zum Stillstand. Wenn es erforderlich ist, einen veränderten
Wert aus dem Regler an den Vergleicher 81505 zu liefern,
dann kann das über
einen PI-Regler erfolgen, der bei diesem neuen Wert am 81505-Eingang stehen bleibt,
und die Regelabweichung zu null macht.
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Mit
der Eingangsspannung verhält
es sich zunächst
kontraproduktiv. Wenn diese steigt, wird alsbald mehr Leistung übertragen,
aufgrund der Kennlinien in 5a. Damit
wird der Phasenwinkel aber kleiner. Dieses bewirkt eine Aufschaltung
einer größeren Spannung
auf den Vergleicher, jedoch mit negativem Vorzeichen. Dadurch sinkt
die Summe am Ausgang des Vergleichers ab, und die Frequenz sänke noch
weiter ab, so dass noch mehr Leistung übertragen würde. Das wird aber verhindert,
indem jetzt das Signal 81503 gleichzeitig größer wird,
und die Spannung am Eingang des VCO sogar überproportional wieder erhöht. Damit
wird der Effekt überkompensiert,
indem dieses Eingangsspannungssignal am Vergleicher eine größere Verstärkung hat
als das Phasendif ferenzsignal. Somit wird auch hier eine ungefähre Ausregelung
erreicht, weil ja das Eingangsspannungssignal früher da ist als das geänderte Phasendifferenzsignal,
welches über
die dynamische Zeitkonstante des Klasse-E-Verstärkers, z.B. schon der Eingangsdrossel,
zeitverzögert
auftritt.
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Auch
im soeben beschriebenen Fall kann es also sein, dass sich die Signaländerungen
von Eingangsspannungssignal und Phasendifferenzsignal bezüglich der
resultierenden Ausgangsspannung nicht ganz kompensieren. Dann tritt
wieder der Regler 819 in Aktion, und stellt schon kleine
Ausgangsspannungsänderungen
fest, indem er sie über
seine Verstärkung
auf den Vergleicher schaltet, bis die Regelabweichung behoben ist.
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Hinsichtlich
der Stabilitätskriterien
aus Zeitkonstanten und Regelverstärkung für einen Regler, können die
folgenden Ausführungen
berücksichtigt werden.
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Wenn
man den Regler angenommen mit einer sehr großen Verstärkung versieht (P-Anteil), dann
wird doch das resultierende Signal überproportional starke Frequenzänderungen
am VCO erzeugen. Damit gerät
der Regelkreis natürlich
irgendwann in die Instabilität,
wenn man z.B. nach Nyquist alle Verzögerungen und Verstärkungen
zur Aufstellung der Bodediamgramme verwendet. Eine minimale Zeitverzögerung ist
durch das Verzögerungsglied
immer gegeben, um den Regelkreis bezüglich Phasendifferenzregelung
in Verbindung mit Eingangsspannungsregelung soweit stabil zu halten,
dass ein Rauschen nicht ausgeregelt wird. Solches „Rauschen" wird zum Beispiel
schon dadurch erzeugt, dass die Phasendifferenz nur einmal pro Periodendauer
abgetastet wird. Daraus kann sich nur eine diskrete, und sogar sprunghafte Änderung
der Phasenspannung Up ergeben. Damit ein solcher möglicher
Sprung nicht zu einer sofortigen Reaktion des VCO führt, wird
also wenigstens über
eine Periodendauer mit dem RC-Glied
(oder einem anderen Low-Pass-Filter) geglättet. Genauso kann auch die
Eingangsspannung „verrauscht" sein. Es gibt z.B.
kurze Spikes, die der Konverter aufgrund seiner dynamischen Trägheit gar
nicht mitbekommt (Eingangsdrossel wirkt wie ein Low-Pass-Filter).
Diese Spikes will man auch nicht ausregeln. Wenn allerdings der
Regler für
die Ausgangsspannung 819 so grosse Änderungen erzeugt, dass die
Gesamtzeitkonstante des Regelkreises zu gross ist, so dass die Ausgangsspannung
anfängt
zu schwingen, dann muss die Verstärkung reduziert werden. Die
Gesamtzeitkonstante ist immer grösser als
die des Filters 809, weil noch folgende Zeitkverzögerungen
hinzukommen: VCO, Treiber, halbe Periodendauer des Klasse-E-Konverters,
und vor allem Glättungskondensator
an der Last, um nur einige zu nennen. Dafür muss man also in verschiedenen
Betriebsfällen
(linearisierte) Regelkreismodelle finden, in denen die Zeitkonstanten
berücksichtigt
sind, und nur zulässige
Verstärkungen
verwendet werden. Wären
die Zeitkonstanten der (beiden) Regelschleifen, auch noch in Abhängigkeit
von unterschiedlichen Eingangsspannungen, gleich null, so könnte man
natürlich
beliebig hohe Reglerverstärkung
verwenden, weil das System ja sofort reagieren würde. Ist die Gesamtzeitkonstante
der Spannungsregelschleife aber grösser, so muss die Verstärkung verringert
werden, weil sonst mit der Frequenz hin- und hergesprungen würde, ohne dass zum Beispiel
das Phasensignal rechtzeitig darauf regaieren würde. Zur Zeit kann ich auch
noch keine genauen Modelle dafür
angeben, es geht nur um qualitative Aussagen. Je besser die unterlagerte
Regelung aus Phasendifferenz in Verbindung mit der Eingangsspannung
Regelabweichungen ausgleicht, um so höher kann man die Reglerverstärkung der
Ausgangsspannung über 819 wählen. Denn
dadurch wird auf nur geringere Ausgangsspannungsabweichungen mit
grösserer
Verstärkung
reagiert, so dass die Regelung scheinbar „schneller" wird. Ist der Ladekondensator am Ausgang
sehr klein, so kann man nur mit geringerer Reglerverstärkung arbeiten,
weil dann wieder eine Laständerung schneller
erkannt wird, und möglicherweise
zu stark entgegengeregelt wird, so dass die restliche Zeitkonstante
der Regelstrecke bereits zu groß ist,
und Schwingungen auftreten können.
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Hinsichtlich
der von der Eingangsspannung abhängigen
Größe, die über den
Eingang 81503 zugeführt
wird, kann ergänzend
ausgeführt
werden, dass das diese Größe darstellende
Signal im wesentlichen proportional zur Eingangsspannung sein wird. Alternativ
könnte
diese Größe indirekt
proportional zur Eingangsspannung sein oder aus einem Sollwertvergleich
entstanden sein und dann negativ aufgeschaltet werden. Auch hier
könnte
wieder ein Sollwertvergleich und ein anschließendes negatives Aufschalten
durchgeführt
werden, so dass die Tendenz der Proportionalität, vielleicht unter Berücksichtigung von
Gleichanteilen, Endwerten, usw. erhalten bleibt.