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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Scheinwerfersteuersystem zum
Verändern
der Beleuchtungsrichtung von Scheinwerfern gemäß einem Lenkwinkel eines Fahrzeugs.
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2. Beschreibung der verwandten Technik
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Ein
herkömmliches
Scheinwerfersteuersystem zum Verändern
der Beleuchtungsrichtung von an einem Fahrzeug angebrachten Scheinwerfern
gemäß einem
Lenkwinkel eines Fahrzeugs ist bekannt. Dieses Scheinwerfersteuersystem
ist dadurch gekennzeichnet, daß eine
Straßenoberfläche in der
Fahrtrichtung des Fahrzeugs beleuchtet werden kann, wenn das Fahrzeug
eine kurvige Bahn befährt.
Es ist eine übliche
Praxis, einen Codierer zum Ausgeben eines Impulses entsprechend
einem Einschlagwinkel zu verwenden, der einen optischen Sensor oder
einen magnetischen Sensor als Lenkwinkelsensor für das Scheinwerfersteuersystem benutzt.
Einige Codierer geben einen relativen Winkel aus, wohingegen andere
einen absoluten Winkel ausgeben und beide je nach Erfordernis zur
Verwendung ausgewählt
werden.
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Falls
ein Codierer verwendet wird, der einen relativen Winkel ermitteln
kann, ist, da zuerst eine Referenzposition beim Durchführen der
Steuerung ermittelt werden muß,
ein Betrieb wie in JP-B-2-29539 offenbart erforderlich, in dem die
Beleuchtungsrichtung der Scheinwerfer auf eine der Front eines Fahrzeugs
gegenüberliegende
Richtung fixiert ist, bis eine Referenzposition für einen
relativen Winkel ermittelt wird. Da jedoch in diesem Verfahren die
Beleuchtungsrichtung der Scheinwerfer in einem sich unmittelbar
nach der Einleitung der Steuerung ergebenden Zustand, in dem die
Refexenzposition für
den relativen Winkel noch nicht ermittelt worden ist, auf die der
Fahrzeugfront gegenüberliegende
Richtung fixiert ist, ergibt sich ein Problem, daß die Beleuchtungsrichtung
der Scheinwerfer nicht wie einem Fall gesteuert werden kann, wo
das Fahrzeug von einem parallel geparkten Zustand aus gestartet
wird, in dem es zwischen Fahrzeugen geparkt ist, die der Länge nach relativ
zur Biegung einer Straße
geparkt sind. Außerdem
ist eine Technologie wie in JP-B-6-104432 offenbart bekannt, in
der ein Lenkwinkel beim Ausschalten des Zündschalters gespeichert wird
und dann beim Einschalten des Zündschalters
die Steuerung auf der Grundlage des gespeicherten Lenkwinkels eingeleitet
wird. Jedoch wird in diesem Verfahren, falls das Lenkrad bei ausgeschaltetem
Zündschalter
betätigt
wird, als weiteres Problem eine Abweichung zwischen einem tatsächlichen
Lenkwinkel und dem gespeicherten bewirkt.
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Während diese
Probleme durch ein Verfahren gelöst
werden können,
in dem ein Absolutwinkelsensor benutzt wird (s.z.B.
JP 01223042A1 ) oder durch
ein Verfahren, in dem ein Codierer und eine Rechen schaltung immer
stromführend
sind, sind im Allgemeinen Sensoren zum Ermitteln eines absoluten
Winkels teuer und eine neutrale Position (oder eine Referenzposition)
muß mindestens
einmal nach der Herstellung des Fahrzeugs kalibriert werden, was
eine problematische Produktionskostenerhöhung zur Folge hat.
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Außerdem wird,
während
ein Lenkwinkel durch andauerndes Erregen des Codierers und der Rechenschaltung
aufbewahrt und aktualisiert werden kann, immer Strom verbraucht
und dies löst
deshalb als weiteres Problem die Batterieentleerung aus. Außerdem besteht
das Risiko der Fehlerhaftigkeit des Referenzwertes aufgrund von
Störungen
wie etwa irrtümliches
Zählen
und Lärm.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung wurde angesichts der Umstände gemacht und ein Ziel davon
ist die Bereitstellung eines Scheinwerfersteuersystems, das einen
preisgünstigen
Relativwinkelsensor wie etwa einen Codierer benutzt und das die
Beleuchtungsrichtung der Scheinwerfer gemäß einem Lenkwinkel sofort nach
dem Einschalten des Zündschalters
wechseln kann, wohingegen es bei ausgeschaltetem Zündschalter
keinen Strom verbraucht.
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Um
das Ziel zu errreichen, wird gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung ein Scheinwerfersteuersystem gemäß Anspruch
1 vorgeschlagen. Es ist ausgestaltet mit einem Lenkwinkelsensor
(z.B. einem Lenkwinkelsensor 2 in einer Ausführungsform)
zum Ermitteln eines Lenkwinkels, einer Licht emittierenden Einheit
(zum Beispiel einem Scheinwerfer 1 in der Ausführungsform),
die ihre Beleuchtungsrichtung mindestens lateral verändern kann,
einer Antriebseinheit (einer Scheinwerfer-Antriebseinheit 5 in
der Ausführungsform)
zum Verändern
der Beleuchtungsrichtung der Licht emittierenden Einheit, einer
Steuereinheit (zum Beispiel einer Steuereinheit 6 in der
Ausführungsform)
zum Steuern der Antriebseinheit auf der Grundlage eines Ausgabewertes vom
Lenkwinkelsensor und einer Bestimmungseinheit für die Geradeausfahrbedingung
(zum Beispiel einem Schritt S13 in der Ausführungsform) zum Bestimmen der
Geradeausfahrbedingung eines Fahrzeugs, wobei das Scheinwerfersteuersystem
dadurch gekennzeichnet ist, daß die
Steuereinheit die Beleuchtungsrichtung der Licht emittierenden Einheit
in eine Richtung gemäß einer
Lenkrichtung und einer Veränderung
im Lenkwinkel richtet, falls die Veränderung im Lenkwinkel größer als
ein vorbestimmter Wert ist (zum Beispiel Schritte S3, S11 in der
Ausführungsform),
wohingegen in dem Falle, daß die
Veränderung
im Lenkwinkel gleich dem vorbestimmten Wert oder kleiner als dieser
ist, die Steuereinheit die Beleuchtungsrichtung in eine der Fahrzeugfront
gegenüberliegende
Richtung mit einer vorbestimmten Rückführgeschwindigkeit (zum Beispiel Schritte
S3 bis S10 in der Ausführungsform)
zurückführt, bis
die Bestimmungseinheit für
die Geradeausfahrbedingung bestimmt, daß sich das Fahrzeug nach dem
Einschalten eines Zündschalters
in einer Geradeausfahrbedingung befindet.
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Da
gemäß der Konstruktion
des ersten Aspekts der Erfindung die Steuereinheit konstruiert ist,
um die Beleuchtungsrichtung der Licht emittierenden Einheit in eine
Richtung gemäß einer
Lenkrichtung und einer Veränderung
im Lenkwinkel zu richten, falls die Veränderung im Lenkwinkel größer als
ein vorbestimmter Wert ist, wohingegen in dem Falle, daß die Veränderung
im Lenkwinkel gleich dem vorbestimmten Wert oder kleiner als dieser
ist, die Steuereinheit die Beleuchtungsrichtung in eine der Fahrzeugfront
gegenüberliegende
Richtung mit einer vorbestimmten Rückführgeschwindigkeit zurückführt, während einer
Zeitperiode vom Einschalten eines Zündschalters an bis die Bestimmungseinheit
für die
Geradeausfahrbedingung bestimmt, daß sich das Fahrzeug in einer
Geradeausfahrbedingung befindet. Sogar in einem Fall wo ein preisgünstiger
Relativwinkelsensor wie etwa ein Codierer benutzt wird, kann die
Beleuchtungsrichtung verändert
werden, während das
Fahrzeug unmittelbar nach dem Einschalten des Zündschalters gelenkt wird. Da
kein Bedarf besteht, den Codierer und die Rechenschaltung immer
mit Strom zu versorgen, ergibt sich außerdem der Vorteil, daß kein Strom
verbraucht wird, solange der Zündschalter
ausgeschaltet ist.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der Erfindung wird ein wie im ersten Aspekt der Erfindung
dargelegtes Scheinwerfersteuersystem bereitgestellt, wobei das System
des weiteren einen Fahrzeuggeschwindigkeitssensor (zum Beispiel
einen Geschwindigkeitssensor 3 für das rechte angetriebene Rad
oder einen Geschwindigkeitssensor 4 für das linke angetriebene Rad
in der Ausführungsform)
enthält,
wodurch die Rückführgeschwindigkeit
gemäß der Fahrzeuggeschwindigkeit
verändert
wird (zum Beispiel Schritte S5, S6, S7 in der Ausführungsform).
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Da
gemäß der Konstruktion
des zweiten Aspekts der Erfindung der Fahrzeuggeschwindigkeitssensor vorgesehen
ist, wodurch die Rückführgeschwindigkeit
gemäß einer
Fahrzeuggeschwindigkeit verändert
wird, kann ein Beleuchtungsrichtungssteuerung gemäß einer
Veränderung
in den Blickeigenschaften eines Fahrers in Zusammenhang mit einer
Veränderung
in der Fahrzeuggeschwindigkeit implementiert werden. Da im Allgemeinen
die Blickrichtung des Fahrers bei hoher Fahrgeschwindigkeit häufig zur
Fahrzeugfront gerichtet ist und die Blickrichtungsveränderung
zu seitlichen Richtungen hin abnimmt, ist die Rückführung der Beleuchtungsrichtung
in die der Fahrzeugfront gegenüberliegenden
Richtung mit einer schnellen Rückführgeschwindigkeit wirkungsvoll.
Da im Gegensatz dazu die Blickrichtung des Fahrers häufig in
eine Richtung gerichtet ist, in die das Fahrzeug gelenkt wird, wenn
das Fahrzeug stillsteht oder besonders langsam fährt, wie im Fall des Startens
aus dem Stillstand, ist die Rückführung der
Beleuchtungsrichtung in die der Fahrzeugfront gegenüberliegenden
Richtung mit einer niedrigen Rückführgeschwindigkeit
wirkungsvoll.
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Gemäß einem
dritten Aspekt der Erfindung wird ein wie im zweiten Aspekt der
Erfindung dargelegtes Scheinwerfersteuersystem bereitgestellt, wobei
die Rückführgeschwindigkeit,
wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit gleich dem vorgegebenen Wert oder
größer als
dieser ist (zum Beispiel eine Kompensation Δ1 in der Ausführungsform),
größer als
die Rückführgeschwindigkeit
ist, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit geringer als der vorgegebene
Wert ist (zum Beispiel eine Kompensation Δ2 in der Ausführungsform).
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Da
gemäß der Konstruktion
des dritten Aspekts der Erfindung die Rückführgeschwindigkeit, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit
gleich dem vorgegebenen Wert oder größer als dieser ist, so eingestellt
wird, daß sie
größer ist,
als die Rückführgeschwindigkeit
bei einer Fahrzeuggeschwindigkeit geringer als der vorgegebene Wert,
kann die Steuerung der Beleuchtungsrichtung gemäß einer Veränderung in den Blickeigenschaften des
Fahrers im Zusammenhang mit einer Veränderung in der Fahrzeuggeschwindigkeit
auf eine gesicherte Weise durchgeführt werden.
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Gemäß einem
vierten Aspekt der Erfindung wird ein wie in jedem der ersten bis
dritten Aspekte der Erfindung dargelegtes Scheinwerfersteuersystem
bereitgestellt, wobei die Bestimmungseinheit für die Geradeausfahrbedingung
bestimmt, daß sich
das Fahrzeug in einer Geradeausfahrbedingung in dem Fall befindet, daß eine Bedingung
für eine
vorbestimmte Zeitperiode erfüllt
ist (zum Beispiel Schritte S13, S15 in der Ausführungsform), in der eine Umdrehungsdifferenz
zwischen den rechten und linken angetriebenen Rädern (zum Beispiel eine Ausgabewertdifferenz
zwischen dem Sensor für
das rechte angetriebene Rad und dem Sensor für das linke angetriebene Rad
in der Ausführungsform)
gleich einem gewissen Wert oder kleiner als dieser ist.
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Da
gemäß der Konstruktion
des vierten Aspekts der Erfindung die Bestimmungseinheit für die Geradeausfahrbedingung
so konstruiert ist, daß sie
bestimmt, daß sich
das Fahrzeug in einer Geradeausfahrbedingung befindet, falls eine
Bedingung für
eine vorbestimmte Zeitperiode erfüllt ist, bei der eine Umdrehungsdifferenz
zwischen linken und rechten angetriebenen Rädern gleich einem gewissen
Wert oder kleiner als dieser ist, kann vorteilhafterweise die Geradeausfahrbedingung
auf einfache und gesicherte Weisen bestimmt werden. Da außerdem bei
einem mit einem ABS ausgerüstetem
Fahrzeug Radgeschwindigkeitssensoren normalerweise am Fahrzeug angebracht
sind, braucht vorteilhafterweise kein zusätzlicher Sensor ins System
eingebaut zu werden.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Blockdiagramm, das die Konfiguration einer Ausführungsform
gemäß der Erfindung zeigt;
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2 ist
ein Ablaufdiagramm, das den Betrieb eines in 1 gezeigten
Scheinwerfersteuersystems zeigt;
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3 ist
eine erläuternde
Ansicht, die den Betrieb des in 1 gezeigten
Scheinwerfersteuersystems zeigt;
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4 ist
eine erläuternde
Ansicht, die den Betrieb des in 1 gezeigten
Scheinwerfersteuersystems zeigt, und
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5 ist
eine erläuternde
Ansicht, die den Betrieb des in 1 gezeigten
Scheinwerfersteuersystems zeigt.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Mit
Bezug auf die beigefügten
Zeichnungen wird nachstehend ein Scheinwerfersteuersystem gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung beschrieben. 1 ist ein
Blockdiagramm, das die Konfiguration der Ausführungsform zeigt. In der Fig.
bezeichnet das Bezugszeichen 1 einen Scheinwerfer wie etwa
einen Fahrzeugscheinwerfer oder eine Zusatzlampe zum Beleuchten
der Front eines fahrenden Fahrzeugs. Bezugszeichen 2 bezeichnet
einen Lenkwinkelsensor zum Ermitteln der Lenkrichtung und des Lenkwinkels
eines Lenkrades. Die Bezugszeichen 3, 4 bezeichnen
Geschwindigkeitssensoren für
angetriebene Räder
zum Ermitteln der Umdrehungsgeschwindigkeit von linken bzw. rechten
angetriebenen Räder.
In 1 ist ein Sensor zum Ermitteln der Umdrehungsgeschwindigkeit
v1 eines rechten angetriebenen Rades als Geschwindigkeitssensor 3 für ein rechtes
angetriebenes Rad dargestellt, sowie ein Sensor zum Ermitteln der
Umdrehungsgeschwindigkeit v2 eines linken angetriebenen Rades als
Geschwindigkeitssensor 4 für ein linkes angetriebenes
Rad. Der Geschwindigkeitssensor 3 für das rechte angetriebene Rad
und der Geschwindigkeitssensor 4 für das linke angetriebene Rad
können
so aufgebaut werden, daß sie
die Ausgabewerte von bereits im Fahrzeug eingebauten Sensoren für ein ABS
(Antiblockier-Bremssystem) verwenden. Bezugszeichen 5 bezeichnet
eine Scheinwerferantriebseinheit zum Verändern der Beleuchtungsrichtung
des Scheinwerfers 1, welche die Beleuchtungsrichtung mindestens
lateral verändern
kann. Der Scheinwerfer 1 ist zur Orientierung in eine der Front
eines Fahrzeugs gegenüberliegende
Richtung aufgrund der Kraft einer an der Scheinwerferantriebseinheit 5 angebrachten
Feder immer vorgespannt und wenn die Beleuchtungsrichtung in seitliche
Richtung geschwenkt wird, wird die Scheinwerferantriebseinheit 5 durch
einen Schrittmotor angetrieben. Folgerichtig ist der Scheinwerfer 1 so
konstruiert, daß er
beim Ausschalten des Zündschalters
aufgrund der Federkraft in die der Fahrzeugfront gegenüberliegende
Richtung orientiert wird. Bezugszeichen 6 bezeichnet eine
Steuereinheit zum Steuern der Scheinwerferantriebseinheit gemäß den Ausgabewerten
der jeweiligen Sensoren. Eine für
die Steuerung anderer am Fahrzeug angebrachter Apparate bereitgestellte
Steuereinrichtung oder CPU kann so konfiguriert werden, daß ein Teil
von deren Kapazität
als die Steuereinheit 6 verwendbar ist.
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Nun
werden Begriffe, die in dieser Beschreibung verwendet werden, wie
folgt definiert. Eine Mittelpunktkorrektur bedeutet eine korrigierende Änderung
zum Ausrichten einer neutralen Position eines Lenkrades mit einem
Referenzpunkt (einem Mittelpunkt) für eine Scheinwerferbeleuchtungsrichtung
in einer Geradeausfahrbedingung.
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Ein
Lenkwinkelsignal ist ein durch das Zählen von vom Lenkwinkelsensor 2 erhaltenen
Impulssignalen erhaltener Wert und zeigt gemäß einem Lenkaufkommen einen
Wert an. Außerdem
wird bei Einleitung der Steuerung ein solcher Wert auf Null eingestellt.
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Ein
Lenkwinkeldifferentialsignal bedeutet ein durch Differenzieren des
Lenkwinkelsignals erhaltenes Signal und wird verwendet zum Bestimmen,
ob Lenkung durchgeführt
wird oder zum Berechnen eines steuernden Lenkwinkels.
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Ein
Korrekturwert bedeutet einen Wert, der zum Lenkwinkeldifferentialsignal
addiert oder von ihm subtrahiert wird, so daß der Wert des steuernden Lenkwinkels
allmählich
auf Null gebracht wird. Im Fall, daß das Lenkrad vor Abschluß einer
Mittelpunktkorrektur angehalten wird, wird der Korrekturwert verwendet,
um allmählich
den Wert des steuernden Lenkwinkels auf Null zu bringen (um allmählich die
Beleuchtungsrichtung des Scheinwerfers in eine der Fahrzeugfront
gegenüberliegende
Richtung zurückzuführen).
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Ein
steuernder Lenkwinkel bedeutet einen theoretischen Wert, der zum
Steuern der Beleuchtungsrichtung des Scheinwerfers verwendet wird
und durch Integrieren eines korrigierten Lenkwinkeldifferentialsignals erhalten
wird.
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Als
nächstes
werden die bei dem Scheinwerfersteuersystem gemäß der Erfindung vorgesehenen
Details des Steuerns kurz beschrieben.
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Falls
das Lenkrad betätigt
wird, wird zuerst auf der Grundlage einer Veränderung eines vom Lenkwinkelsensor
erhaltenen Signals (ein Lenkwinkeldifferentialsignal) ein steuernder
Lenkwinkel erhalten, unabhängig
davon, ob eine Mittelpunktkorrektur abgeschlossen worden ist oder
nicht, um dadurch die Beleuchtungsrichtung der Scheinwerfer zu steuern.
Währenddessen
wird kein korrigierender Vorgang durchgeführt und der steuernde Lenkwinkel
nimmt einen Wert an, der zu einem vom Lenksensor erhaltenen Signal
proportional ist..
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Im
Gegensatz dazu wird in dem Falle, daß das Lenkrad vor Abschluß einer
Mittelpunktkorrektur angehalten wird, zuerst bestimmt, ob der steuernde
Lenkwinkel Null beträgt.
Falls bestimmt wird, daß der
steuernde Lenkwinkel nicht Null ist, wird das Lenkwinkeldiffe rentialsignal
so korrigiert, daß der
steuernde Lenkwinkel allmählich
Null wird. Durch diese Korrektur wird die Beleuchtungsrichtung der
Scheinwerfer so gesteuert, daß sie immer
dann in die der Fahrzeugfront gegenüberliegende Richtung zurückgeführt wird,
wenn das Lenkrad nicht betätigt
wird. Außerdem
wird der Korrekturwert durch die Fahrzeuggeschwindigkeit verändert und
ein Korrekturwert Δ1,
Wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit hoch ist, wird ein Korrekturwert
verwendet, der größer ist
als ein Korrekturwert Δ2,
der dann verrechnet wird, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit niedrig
ist oder das Fahrzeug stillsteht.
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Im
Gegensatz dazu wird selbst in dem Falle, daß das Lenkrad angehalten wird,
keine Korrektur am Lenkwinkeldifferentialsignal durchgeführt, nachdem
eine Mittelpunktkorrektur abgeschlossen worden ist und die Beleuchtungsrichtung
der Scheinwerfer wird kontinuierlich gemäß der Lenkung in eine Beleuchtungsrichtung
gerichtet, ohne in die der Fahrzeugfront gegenüberliegende Richtung zurückgeführt zu werden.
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In 3, 4 wird
eine Beziehung zwischen dem Lenksignal vom Lenkwinkelsensor 2 und
dem steuernden Lenkwinkel gezeigt, wenn vor Durchführung einer
Mittelpunktkorrektur das Lenkrad betätigt wird. 3 zeigt
eine Beziehung des Lenkwinkelsignals, des Lenkwinkeldifferentialsignals
und des steuernden Lenkwinkels untereinander, wenn das Fahrzeug
mit einer Geschwindigkeit gleich einem vorgegebenen Wert oder größer als
dieser fährt
und 4 zeigt eine Beziehung des Lenkwinkelsignals,
des Lenkwinkeldifferentialsignals und des steuernden Lenkwinkels
untereinander, wenn das Fahrzeug stillsteht oder besonders langsam
fährt.
Wie in den Fig. gezeigt, entsprechen bei Betätigung des Lenkrades der tatsächlich gelenkte
Wert und der steuernde Lenkwinkel einander. Falls zum Beispiel das
Fahrzeug von einer parallel geparkten Bedingung aus gestartet wird,
wird auf der Grundlage der Lenkrichtung und dem Lenkaufkommen des
Lenkrades ein steuernder Lenkwinkel erzeugt und die Beleuchtungsrichtung
der Scheinwerfer wird durch diesen so erzeugten steuernden Lenkwinkel
bestimmt (durch (A) in 3, 4 angezeigte
Bedingungen). Dann wird, falls das Fahrzeug mit angehaltenem Lenkrad
gestartet wird, der steuernde Lenkwinkel so gesteuert, daß er allmählich zum
Mittelpunkt (die Fahrzeugfront) zurückkehrt (durch (B) in 3, 4 angezeigte
Bedingungen). Jedoch wird eine Geschwindigkeit, mit welcher der
steuernde Lenkwinkel zum Mittelpunkt zurückkehrt, langsamer, wenn das
Fahrzeug stillsteht oder besonders langsam fährt, als wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit
gleich dem vorgegebenen Wert oder größer als dieser ist.
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Wie
durch (B) in 3, 4 angezeigt,
wird nämlich
die Neigung des steuernden Lenkwinkels in 4 moderater
als in 3. Diese korrigierende Änderung wird durchgeführt durch
Addieren oder Subtrahieren eines Korrekturwertes gemäß der Fahrzeuggeschwindigkeit
zu oder von dem Lenkwinkeldifferentialsignal, das durch Differenzieren
des Lenkwinkelsig nals erhalten wird. Somit wird beim fahrenden Fahrzeug
die Beleuchtungsrichtung schnell zur Fahrzeugfront zurückgeführt, wohingegen
die Beleuchtungsrichtung in die der Fahrzeugfront gegenüberliegende
Richtung mit langsamer Geschwindigkeit zurückgeführt wird, wenn das Fahrzeug
stillsteht oder besonders langsam fährt. Jedoch wird in dem Falle,
daß das
Lenkrad während
dieser Vorgänge
weiterhin gelenkt wird, wie durch (A) in 3, 4 gezeigt,
der steuernde Lenkwinkel gemäß der Richtung,
in die das Lenkrad gelenkt wird, ausgegeben.
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5 ist
ein Diagramm, das einen Betrieb zeigt, der sich nach Durchführung einer
Mittelpunktkorrektur ergibt. Angenommen, daß in dieser Fig. bei Punkt
(C) eine Mittelpunktkorrektur abgeschlossen wird, da sich das Fahrzeug
bei Punkt (C) in der Geradeausfahrbedingung befindet, wird beim
Einschalten des Zündschalters
durch ΔS
ein Ausgabewert vom Lenksensor bzw. Lenkwinkelsensor 2 abgeleitet.
Da der steuernde Lenkwinkel zu diesem Zeitpunkt Null beträgt, ist
die Beleuchtungsrichtung der Scheinwerfer zur Fahrzeugfront hin orientiert.
Da diese Ableitung ΔS
bis zum Ausschalten des Zündschalters
kontinuierlich weiter gehalten wird, kann der steuernde Lenkwinkel
so funktionieren, daß der
steuernde Lenkwinkel beim Geradeausfahren des Fahrzeugs Null wird.
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Als
nächstes
werden die Bedingungen für
die Mittelpunktkorrektur beschrieben.
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Da
beim Kurven ein Lenkwinkel δ in
umgekehrter Proportion zu einem Kurvenradius ρ ist, kann, um so zu kalibrieren,
daß δ = 0, der
Lenkwinkel zur Null gemacht werden, wenn das Fahrzeug geradeaus
fährt (ρ = ∞). Da der
Kurvenradius ρ nicht
direkt erhalten werden kann, wird der Kurvenradius ρ in dieser
Ausführungsform
von den Hinterradgeschwindigkeiten erhalten. Eine Beziehung zwischen
linken und rechten Hinterradgeschwindigkeiten v1, v2 und dem Kurvenradius ρ zu dem Zeitpunkt,
da das Fahrzeug höchstens
geringfügig schleudert,
das heißt,
während
normalem Fahren, wird ausgedrückt
durch [Ausdruck
1]
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Außerdem wird
die Lenkeinschlagsgeschwindigkeit γ ausgedrückt durch [Ausdruck
2]
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Somit
kann, wenn das Fahrzeug keine Kurve fährt (die Winkelgeschwindigkeit
ist niedrig), eine Bedingung für
eine gewisse Größenordnung
von Kurvenradius befriedigt werden, daß eine rechtsseitige Zahl des Ausdrucks
(1) gleich einem gewissen Wert oder größer als dieser ist, wohingegen
eine rechtsseitige Zahl des Ausdrucks (2) gleich einem gewissen
Wert oder kleiner als dieser ist. Während Ausdruck (2) theoretisch
Null wird, wenn das Fahrzeug geradeaus fährt, da eine Toleranz zwischen
den Radgeschwindigkeiten besteht und angenommen diese Toleranz ist
V
E, kann der Ausdruck (2) nur unter Verwendung
des nachstehenden Ausdrucks (3) ausgewertet werden, [Ausdruck
3]
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Währenddessen
besteht, da vom Ausdruck (1) her eine Möglichkeit besteht, daß der Kurvenradius ρ größer wird,
während
sich die Fahrzeuggeschwindigkeit verringert, eine Bedingung zur
Lenkwinkel – Mittelpunktkorrektur
darin, daß die
rechtsseitige Zahl des Ausdrucks (1) gleich einem gewissen Wert
oder größer als
dieser ist oder V gleich einem gewissen Wert oder größer als
dieser ist, während
der Ausdruck (3) befriedigt wird.
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Als
nächstes
wird mit Bezug auf 2 ein detaillierter Betrieb
des in 1 gezeigten Scheinwerfersteuersystems beschrieben. 2 ist
ein Ablaufdiagramm, das den Betrieb der in 1 gezeigten
Steuereinheit 6 zeigt. Ein in 2 gezeigter
Vorgang wird aktiviert, nachdem der Zündschalter des Fahrzeugs eingeschaltet
und für
eine gewisse Zeitperiode (zum Beispiel 10 msec) wiederholt worden
ist.
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Zuerst
liest die Steuereinheit 6 einen Ausgabewert vom Lenkwinkelsensor 2 und
bewahrt den gelesenen Sensorausgabewert bei sich auf (Schritt S1).
Im Anschluß daran
bestimmt die Steuereinheit 6 durch Bezugnahme auf eine,
eine bereits abgeschlossene Mittelpunktkorrektur (Schritt S2) anzeigende
Flag (einzurichten bei Schritt S16, der später beschrieben werden wird),
ob eine Mittelpunktkorrektur abgeschlossen worden ist. Als Folge
der Bestimmung schreitet in dem Falle, daß eine Mittelpunktkorrektur
bereits abgeschlossen worden ist, da ein Ausgabewert vom Lenkwinkelsensor 2 unkorrigiert
benutzt wird, wenn ein steuernder Lenkwinkel erzeugt wird, der Ablauf
zu Schritt S11 weiter. Bei Schritt S11 wird ein steuernder Lenkwinkel
erhalten, der in einem normalerweise durchgeführten Betrieb zur Beleuchtungsrichtungsveränderung
verwendet wird. Ein dieses Mal bei Schritt S11 erhaltener steuernder
Lenkwinkel ist derart, daß er
auf der Grundlage eines Ausgabewertes vom Lenkwinkelsensor 2 unkorrigiert
erhalten wird und durch Addieren einer Differenz zwischen einem
dieses Mal vom Lenkwinkelsensor 2 ausgegebenen Ausgabewert
und dem vorherigen Ausgabewert vom Lenkwinkelsensor 2 an
den vorherigen steuernden Lenkwinkel erhalten wird.
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Im
Gegensatz dazu bestimmt in dem Falle, daß bei Schritt S2 bestimmt wird,
daß eine
Mittelpunktkorrektur noch nicht abgeschlossen worden ist, die Steuereinheit 6,
ob eine Differenz (eine Veränderung
im Lenkwinkel) zwischen dem aktuellen Lenkwinkelwert und dem vorherigen
Lenkwinkelwert Null beträgt
oder ob der Lenkwinkeldifferentialwert Null beträgt (Schritt S3). Falls als
Folge der Bestimmung bestimmt wird, daß die Differenz (ein Differentialwert)
zwischen dem aktuellen Lenkwinkelwert und dem vorherigen Lenkwinkelwert
nicht Null beträgt,
dann schreitet der Ablauf zu Schritt S11 weiter.
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Falls
bei Schritt S3 bestimmt wird, daß die Differenz (der Differentialwert)
zwischen dem aktuellen Lenkwinkelwert und dem vorherigen Lenkwinkelwert
Null beträgt,
oder falls das Lenkrad angehalten wird, bestimmt die Steuereinheit 6,
ob ein steuernder Lenkwinkel zum aktuellen Zeitpunkt Null beträgt (Schritt
S4). Falls als Folge der Bestimmung bestimmt wird, daß der steuernde
Lenkwinkel Null beträgt,
da der steuernde Lenkwinkel nicht korrigiert zu werden braucht,
dann schreitet der Ablauf zu Schritt S11 weiter und es wird sichergestellt,
daß der
steuernde Lenkwinkel Null beträgt.
Im Gegensatz dazu bestimmt in dem Falle, daß der steuernde Lenkwinkel
nicht Null beträgt,
sondern die Differenz (der Differentialwert) zwischen dem aktuellen Lenkwinkel
und dem vorherigen Lenkwinkel Null beträgt, die Steuereinheit 6,
ob das Fahrzeug fährt
oder stillsteht oder besonders langsam fährt (Schritt S5). Diese Bestimmung
wird auf der Grundlage von Ausgabewerten von den rechten und linken
Radgeschwindigkeitssensoren bzw. Geschwindigkeitssensoren für das rechte und
linke angetriebene Rad 3, 4 oder einem Ausgabewert
von einem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor (nicht gezeigt) durchgeführt.
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Falls
die Steuereinheit 6 bestimmt, daß das Fahrzeug fährt, wird
der Korrekturwert auf Δ1
(Schritt S6) eingestellt, wohingegen in dem Falle, daß die Steuereinheit 6 bestimmt,
daß das
Fahrzeug stillsteht oder besonders langsam fährt (zum Beispiel langsamer
als 5 km/h), wird der Korrekturwert auf Δ2 eingestellt, der kleiner ist
als Δ1 (Schritt
S7). Hierbei ist der Korrekturwert Δ1 zum Beispiel 10°/sec und
in dem Falle, daß ein
Ausführungsintervall
des in 2 gezeigten Vorgangs 10 msec beträgt, schafft
ein einzelner Vorgang eine Korrektur von 0,1°. Außerdem ist der Korrekturwert Δ2 zum Beispiel
1°/sec und
in dem Falle, daß das
Ausführungsintervall
gleichermaßen
10 msec beträgt,
schafft ein einzelner Vorgang eine Korrektur von 0,01°. Diese Δ1, Δ2 sind die
hierin beanspruchten Rückführgeschwindigkeiten.
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Folglich
wird der Korrekturwert deshalb auf Δ1 > Δ2
eingestellt, weil im Allgemeinen bei hoher Fahrzeuggeschwindigkeit
die Blickrichtung des Fahrers häufig
in die der Fahrzeugfront gegenüberliegende
Richtung gerichtet ist und eine Veränderung in der Blickrichtung
zu den Seiten hin gering wird, so daß die Rückführung der Beleuchtungsrichtung
in die der Fahr zeugfront gegenüberliegende
Richtung mit hoher Geschwindigkeit wirkungsvoll ist. Im Gegensatz
dazu ist beim Stillstand des Fahrzeugs oder bei dessen besonders
langsamer Fahrt, wie zum Beispiel beim Anfahren, die Blickrichtung
des Fahrers häufig
in die Lenkrichtung gerichtet und die Rückführung der Beleuchtungsrichtung
zum Mittelpunkt mit langsamer Geschwindigkeit wirkungsvoll.
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Als
nächstes
bestimmt die Steuereinheit 6, ob der steuernde Lenkwinkel
positiv oder negativ ist (Schritt S8). Falls der steuernde Bereich
bzw. die Steuereinheit 6 bestimmt, daß der Wert des steuernden Lenkwinkels "positiv" ist, wird der Korrekturwert
vom vorherigen steuernden Lenkwinkel subtrahiert, um den verbleibenden Wert
zum gegenwärtigen
steuernden Lenkwinkel zu machen (Schritt S9). Im Gegensatz dazu
wird in dem Falle, daß die
Steuereinheit 6 bestimmt, daß der Wert des steuernden Lenkwinkels "negativ" ist, der Korrekturwert zum
vorherigen steuernden Lenkwinkel addiert, um den resultierenden
Wert zum gegenwärtigen
steuernden Lenkwinkel zu machen. Der durch die Steuereinheit 6 erhaltene
steuernde Lenkwinkel wird bei den Schritten S9, S10, S11 an die
Scheinwerferantriebseinheit 5 ausgegeben, wodurch die Veränderung
in der Beleuchtungsrichtung der Scheinwerfer gesteuert wird.
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Als
nächstes
wird die Steuerung der Mittelpunktkorrektur beschrieben. Da das
Fahrzeug mit einer Geschwindigkeit fahren muß, die gleich einem vorgegeben
Wert oder größer als
dieser ist, um eine Mittelpunktkorrektur durchzuführen, bestimmt
die Steuereinheit 6 zuerst, ob die Fahrzeuggeschwindigkeit
eine Reguliergeschwindigkeit für
die Mittelpunktkorrektur erreicht hat (Schritt S12). Diese Bestimmung
wird auf der Grundlage von Ausgabewerten von den Geschwindigkeitssensoren
der rechten und linken angetriebenen Räder 3, 4 oder
einem Ausgabewert vom Fahrzeuggeschwindigkeitssensor (nicht gezeigt)
durchgeführt.
Zum Beispiel wird durch Bestimmen, ob die Fahrzeuggeschwindigkeit
gleich oder höher
als 35 km/h ist, bestimmt, ob die Reguliergeschwindigkeit erreicht
ist,. Als Folge der Bestimmung wird in dem Falle, daß die Steuereinheit 6 bestimmt,
daß die
Fahrzeuggeschwindigkeit die Reguliergeschwindigkeit noch nicht erreicht
hat, der gegenwärtige
Vorgang ohne Setzen einer die abgeschlossene Mittelpunktkorrektur
anzeigenden Flag beendet.
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Falls
als nächstes
die Steuereinheit 6 bei Schritt S12 bestimmt, daß die Fahrzeuggeschwindigkeit gleich
der Reguliergeschwindigkeit oder höher als diese ist, dann bestimmt
die Steuereinheit 6, ob die Geschwindigkeitsdifferenz zwischen
den rechten und den linken angetriebenen Rädern gleich einem gewissen Wert
oder kleiner als dieser ist. Falls die Steuereinheit 6 bestimmt,
daß die
Differenz gleich dem gewissen Wert oder kleiner als dieser ist,
dann bestimmt die Steuereinheit 6, daß sich das Fahrzeug in der
Geradeausfahrbedingung befindet (Schritt S13). Diese Bestimmung
wird durchgeführt
durch Lesen eines Ausgabewertes vom Geschwindigkeitssensor 3 für das rechte
angetriebene Rad und eines Ausgabewertes vom Ge schwindigkeitssensor 4 für das linke
angetriebene Rad, sowie durch Bestimmen, ob eine Differenz zwischen
den zwei Ausgabewerten gleich dem gewissen Wert oder kleiner als
dieser ist (zum Beispiel 0,1 km/h). In dem Falle, daß eine Geschwindigkeitsdifferenz
zwischen den rechten und linken angetriebenen Rädern im Wesentlichen nicht besteht
und als Null betrachtet werden kann, wird deshalb bestimmt, daß sich das
Fahrzeug in der Geradeausfahrbedingung befindet. Da normalerweise
die Radgeschwindigkeitssensoren Impulse gemäß der Umdrehungsanzahl der
Räder ausgeben,
wird eine der Fahrzeuggeschwindigkeit entsprechende Geschwindigkeit von
den Ergebnissen des Impulszählens
konvertiert und es wird bestimmt, ob die so konvertierte Geschwindigkeit
0,1 km/h oder weniger beträgt.
Im Gegensatz dazu kann das Fahrzeug als in der Geradeausfahrbedingung
befindlich bestimmt werden, wenn ein Schwellenwert, der vorab für die Differenz
in der Anzahl von Impulsen zwischen den rechten linken angetriebenen
Rädern
erhalten wird, bei dem die konvertierte Geschwindigkeit 0,1 km/h
entspricht, als gleich dem gewissen Wert oder kleiner als dieser
bestimmt wird. Als Folge der Bestimmung wird, falls die Geschwindigkeitsdifferenz
größer als
der gewisse Wert ist, der gegenwärtige
Vorgang ohne Setzen der die abgeschlossene Mittelpunktkorrektur
anzeigenden Flag beendet.
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In
dem Falle, daß die
Steuereinheit 6 bei Schritt S13 bestimmt, daß die Geschwindigkeitsdifferenz
zwischen den rechten und linken angetriebenen Rädern gleich dem gewissen Wert
oder kleiner als dieser ist, dann bestimmt die Steuereinheit 6 als
nächstes,
ob der bei jedem der Schritte S9, S10, S11 erhaltene steuernde Lenkwinkel
Null beträgt
(Schritt S14). Als Folge der Bestimmung wird in dem Falle, daß die Steuereinheit 6 den
steuernden Lenkwinkel als nicht Null betragend bestimmt, da die
Beleuchtungsrichtung der Scheinwerfer nicht in die der Fahrzeugfront
gegenüberliegende
Richtung gerichtet ist, der gegenwärtige Vorgang ohne Setzen der
die abgeschlossene Mittelpunktkorrektur anzeigenden Flag beendet.
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Falls
die Steuereinheit 6 bei Schritt S14 bestimmt, daß der steuernde
Lenkwinkel Null beträgt,
bestimmt die Steuereinheit 6, ob eine gewisse Zeitperiode
verstrichen ist, seit eine Bedingung ähnlich der vorherigen erhalten
wurde (Schritt S15). Diese Bestimmung wird durchgeführt durch
Bestimmen, ob die gewisse Zeitperiode (zum Beispiel 2 Sek.) verstrichen
ist, seit die Bedingungen wie etwa "die Fahrzeuggeschwindigkeit ist gleich
der Reguliergeschwindigkeit für
die Mittelpunktkorrektur oder größer als
diese", "die Geschwindigkeitsdifferenz
zwischen den angetriebenen Rädern
ist gleich dem gewissen Wert oder kleiner als dieser" und "der steuernde Lenkwinkel
beträgt
Null" erreicht wurden.
Als Folge der Bestimmung wird in dem Falle, daß die Steuereinheit 6 bestimmt,
daß die
gewisse Zeit nicht verstrichen ist, der gegenwärtige Vorgang ohne Setzen der
die abgeschlossene Mittelpunktkorrektur anzeigenden Flag beendet.
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Falls
die Steuereinheit 6 bei Schritt S15 bestimmt, daß die gewisse
Zeitperiode verstrichen ist, seit die Bedingungen für die Mittelpunktkorrektur
geschaffen wurden, wird der gegenwärtige Vorgang mit dem Setzen der
die abgeschlossene Mittelpunktkorrektur anzeigenden Flag beendet
(Schritt S16). Da die Flag nur beim Einschalten des Zündschalters
neu gesetzt wird, werden die Vorgänge bei den Schritten S3 bis
S10 nicht ausgeführt,
nachdem die den Abschluß der
Mittelpunktkorrektur anzeigende Flag gesetzt worden ist. Die Vorgänge bei
den Schritten S3 bis S10 sind nämlich
derart, daß sie
nur während
einer Zeit vom Einschalten des Zündschalters
bis zur erstmaligen Ermittlung der Geradeausfahrbedingung ausgeführt werden.
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Somit
wird die gesicherte Bestimmung der Mittelpunktkorrektur verbessert
durch Bestimmen bei den Schritten S12, S13, daß das Fahrzeug keine Kurven
fährt,
Bestimmen bei Schritt S14, daß die
Beleuchtungsrichtung der Scheinwerfer in die der Fahrzeugfront gegenüberliegende
Richtung gerichtet ist und des weiteren durch Warten bei Schritt
S15, bis die gewisse Zeitperiode verstrichen ist, seit die bei den
vorherigen Schritten bestimmten Bedingungen geschaffen wurden. Da
Schritt S14 wirkt, um immer eine Einstellung zu Null zu machen (dem
Mittelpunkt), wenn der Vorgang, in dem sich der steuernde Lenkwinkel
allmählich
Null annähert
und letztendlich Null wird (Schritte S13 bis 10) und der normale
Vorgang (Schritt S11) umstellt, bietet der Schritt S14 ebenfalls
den Vorteil der abrupten Umstellung des steuernden Lenkwinkels.
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Somit
kann der Beleuchtungswinkel von der Bedingung, in welcher der Zündschalter
eingeschaltet wird, sogar bei Verwendung des preisgünstigen
Lenkwinkelsensors wie etwa des Relativwinkelcodierers schnell gemäß dem Lenken
des Fahrzeugs verändert
werden. Außerdem
können,
selbst wenn aufgrund der gealterten Verschlechterung eine Mittelpunktabweichung
des Lenkwinkels erzeugt wird, die Scheinwerfer so korrigiert werden,
daß die
Fahrzeugfront in der Geradeausfahrbedingung beleuchtet wird.
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Zu
beachten ist, daß während des
Bestimmens, ob das Lenkrad betätigt
wird, durch Bestimmen, ob die Differenz zwischen dem gegenwärtigen Lenkwinkelwert
und dem vorherigen Lenkwinkelwert bei Schritt 3 in dieser
Ausführungsform
Null beträgt,
die Bestimmung durchgeführt
werden kann durch Vergleichen eines vorbestimmten Wertes, der vom
Lenkwobbeln beim Geradeausfahren und der Veränderung des Lenkwinkels (die
Differenz zwischen dem gegenwärtigen
Lenkwinkelwert und dem vorherigen Lenkwinkelwert) erhalten wird.
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Außerdem kann
anstelle des Bestimmens der Geradeausfahrbedingung durch die Geschwindigkeitsdifferenz
zwischen den angetriebenen Rädern,
gemäß Ausgabewerten
von einem Giergeschwindigkeitssensor oder einem seitlichen G-Sensor,
die am Fahrzeug angebracht sind, bestimmt werden, ob das Fahrzeug geradeaus
oder um eine Biegung fährt.
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Außerdem kann
der Vorgang des Steuerns der Beleuchtungsrichtung der Scheinwerfer
durchgeführt werden
durch Aufnehmen eines Programms für das Ausführen der Funktion des in 2 gezeigten
Vorgangs auf einem durch einen Computer lesbaren Aufnahmemedium,
sowie durch Veranlassung eines Computersystems, das auf dem Aufnahmemedium
aufgenommene Programm zu lesen und auszuführen. Hierbei ist zu beachten,
daß das "Computersystem" ein Betriebssystem
und materielle Ausrüstung
wie etwa Peripherievorrichtungen einschließt. Außerdem bedeutet "das von einem Computer
lesbare Aufnahmemedium" Aufnahmeeinrichtungen
wie etwa ein tragbares Aufnahmemedium einschließlich flexibler Disketten,
optischer oder magnetischer Disketten, ROM's, CD-ROM's und einer in das Computersystem integrierten
Festplatte.
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Außerdem kann
das Programm von dem das Programm in sich inkorporierende Computersystem über ein Übertragungsmedium
oder eine Übertragungswelle
in dem Übertragungsmedium
an ein anderes Computersystem übertragen
werden. Hierbei bedeutet das "Übertragungsmedium" zum Übertragen
des Programms ein Medium mit einer Funktion zum Übertragen von Informationen
wie etwa ein Netzwerk (ein Kommunikationsnetzwerk), wie etwa ein
Internet oder Kommunikationsleitungen (Kommunikationskabel), wie
etwa Telefonleitungen. Außerdem
kann das Programm so beschaffen sein, daß es einen Teil der Funktion
ausführt.
Des weiteren kann das Programm so beschaffen sein, daß es in
Kombination mit einem Programm, das bereits auf dem Computersystem
aufgenommen worden ist, oder einem sogenannten Differentialordner
(einem Differentialprogramm) ausgeführt wird.
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Da,
wie bisher beschrieben worden ist, gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung
die Steuereinheit konstruiert ist zum Richten der Beleuchtungsrichtung
der Scheinwerfer in eine Richtung gemäß der Lenkrichtung und der
Veränderung
im Lenkwinkel, falls die Veränderung
im Lenkwinkel größer als
ein vorbestimmter Wert ist, wohingegen in dem Falle, daß die Veränderung
im Lenkwinkel gleich dem vorbestimmten Wert oder kleiner als dieser
ist, die Steuereinheit die Beleuchtungsrichtung während der
Zeitperiode vom Einschalten des Zündschalters bis zum Bestimmen
durch das Bestimmungsmittel für
die Geradeausfahrbedingung, daß sich
das Fahrzeug in einer Geradeausfahrbedingung befindet, mit der vorbestimmten
Rückführgeschwindigkeit
in die der Fahrzeugfront gegenüberliegende
Richtung zurückführt. Sogar
in dem Fall, wo der preisgünstige
Relativwinkelsensor wie etwa der Codierer benutzt wird, kann die
Beleuchtungsrichtung verändert
werden, während das
Fahrzeug unmittelbar nach dem Einschalten des Zündschalters gelenkt wird. Da
außerdem
kein Bedarf besteht, den Codierer und die Rechenschaltung immer
mit Strom zu versorgen, kann vorteilhafterweise kein Strom verbraucht
werden, solange der Zündschalter
ausgeschaltet ist.
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Da
gemäß dem zweiten
Aspekt der Erfindung der Fahrzeuggeschwindigkeitssensor vorgesehen
ist, wodurch die Rückführgeschwindigkeit
gemäß der Fahrzeuggeschwindigkeit
verändert
wird, kann die Beleuchtungsrichtungssteuerung gemäß einer
Veränderung
in den Blickeigenschaften des Fahrers in Zusammenhang mit einer
Veränderung
in der Fahrzeuggeschwindigkeit durchgeführt werden.
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Da
im Allgemeinen die Blickrichtung des Fahrers bei hoher Fahrzeuggeschwindigkeit
häufig
auf die Fahrzeugfront gerichtet ist und die Veränderung der Blickrichtung in
seitliche Richtungen abnimmt, ist die Rückführung der Beleuchtungsrichtung
in die der Fahrzeugfront gegenüberliegende
Richtung mit einer schnellen Rückführgeschwindigkeit
wirkungsvoll. Da im Gegensatz dazu die Blickrichtung des Fahrers
häufig
in eine Richtung gerichtet ist, in die das Fahrzeug gelenkt wird,
wenn das Fahrzeug stillsteht oder besonders langsam fährt, wie
im Falle des Startens aus einem Stillstand heraus, ist die Rückführung der
Beleuchtungsrichtung in die der Fahrzeugfront gegenüberliegende
Richtung mit einer niedrigen Rückführgeschwindigkeit
wirkungsvoll.
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Da
gemäß dem dritten
Aspekt der Erfindung die Rückführgeschwindigkeit
bei einer Fahrzeuggeschwindigkeit gleich dem vorgegebenen Wert oder
größer als
dieser größer eingestellt
wird als die Rückführgeschwindigkeit
bei einer Fahrzeuggeschwindigkeit geringer als der vorgegebene Wert,
kann die Steuerung der Beleuchtungsrichtung gemäß einer Veränderung in den Blickeigenschaften
des Fahrers in Zusammenhang mit einer Veränderung in der Fahrzeuggeschwindigkeit
auf gesicherte Weise durchgeführt
werden.
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Da
gemäß dem vierten
Aspekt der Erfindung die Bestimmungseinheit für die Geradeausfahrbedingung so
konstruiert ist, daß sie
das Fahrzeug in einer Geradeausfahrbedingung befindlich bestimmt,
falls die Bedingung für
die vorbestimmte Zeitperiode erfüllt
ist, in der die Umdrehungsdifferenz zwischen den linken und rechten
angetriebenen Rädern
gleich dem vorbestimmten Wert oder kleiner als dieser ist, kann
vorteilhafterweise die Geradeausfahrbedingung auf einfache und gesicherte
Weisen bestimmt werden. Da außerdem
bei einem mit ABS ausgestatteten Fahrzeug die Radgeschwindigkeitssensoren
normalerweise am Fahrzeug angebracht sind, braucht vorteilhafterweise
kein zusätzlicher
Sensor ins System eingebaut zu werden.
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Der
vorstehend anhand der 2 beschriebene Schritt S3 kann
zur Verbesserung der Praktikabilität modifiziert werden indem
nicht mit einem Lenkwinkelwert von Null verglichen wird, sondern
mit einem vorbestimmten Wert ungleich Null. Falls der Differentialwert
gleich dem vorbestimmten Wert oder kleiner als dieser ist, folgt
der Schritt S4, andernfalls folgt Schritt S11.
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Ein
Scheinwerfersteuersystem enthält
einen Lenkwinkelsensor 2, eine Licht emittierende Einheit
bzw. einen Scheinwerfer 1, die bzw. der eine Beleuchtungsrichtung
lateral verändern
kann, eine die Beleuchtungsrichtung verändernde Antriebseinheit bzw.
Scheinwerferantriebseinheit 5, eine die Antriebseinheit
bzw. Scheinwerferantriebseinheit 5 auf der Grundlage eines
Ausgabewertes vom Lenkwinkelsensor 2 steuernde Steuereinheit 6,
und eine die Geradeausfahrbedingung eines Fahrzeugs bestimmende
Bestimmungseinheit für
die Geradeausfahrbedingung. Die Steuereinheit 6 richtet
die Beleuchtungsrichtung in eine Richtung gemäß einer Lenkrichtung und einer
Veränderung
im Lenkwinkel, falls die Veränderung
größer als
ein vorbestimmter Wert ist, wohingegen die Steuereinheit 6 in
dem Falle, daß die
Veränderung
gleich dem vorbestimmten Wert oder geringer als dieser ist, die
Beleuchtungsrichtung mit einer vorbestimmten Rückführgeschwindigkeit auf eine
vorwärtige
Richtung des Fahrzeugs zurückführt, bis
die Bestimmungseinheit für
die Geradeausfahrbedingung bestimmt, daß sich das Fahrzeug nach dem
Einschalten eines Zündschalters
in einer Geradeausfahrbedingung befindet.