DE19830548A1 - Fahrzeuglenksteuervorrichtung zur Unterstützung einer Lenkbetätigung zum Bewegen eines Fahrzeugs entlang einer durch einen Fahrer gewünschten Linie - Google Patents
Fahrzeuglenksteuervorrichtung zur Unterstützung einer Lenkbetätigung zum Bewegen eines Fahrzeugs entlang einer durch einen Fahrer gewünschten LinieInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Fahrzeuglenk
steuervorrichtung und insbesondere auf eine Fahrzeuglenksteu
ervorrichtung, die eine Lenkbetätigung unterstützt, so daß
eine Bewegungslinie des Fahrzeugs mit einer Zielbewegungsli
nie übereinstimmt.
In der japanischen Offenlegungsschrift Nr. 7-104856 ist eine
bekannte Vorrichtung offenbart zum Erzeugen einer Lenkkraft,
wenn eine aktuelle Bewegungslinie eines Fahrzeugs von einer
zuvor bestimmten Bewegungslinie (nachfolgend als vorbestimmte
Linie bezeichnet) abweicht, so daß das Fahrzeug in einer
Richtung bewegt wird, in der die aktuelle Bewegungslinie nä
her an die vorbestimmte Linie verschoben wird. Die vorgenann
te bekannte Vorrichtung weist eine Einrichtung auf zum Erfas
sen eines Bereichs einer Fahrspur, auf der sich das Fahrzeug
bewegt, und eine Einrichtung zum Erfassen eines Flächenbe
reichs, in dem sich das Fahrzeug in der Fahrspur bewegt. Dar
über hinaus weist die vorgenannte Vorrichtung einen Einrich
tung auf zum Erzeugen eines Lenkdrehmoments, um das Fahrzeug
in eine Mitte der Fahrspur zurückzuführen, wenn das Fahrzeug
in Richtung einer Seite der Fahrspur verschoben wird. Nach
folgend wird dieses Lenkdrehmoment als Rückkehrlenkdrehmoment
bezeichnet.
Gemäß der vorgenannten Vorrichtung kann eine Situation, bei
der die Bewegungslinie des Fahrzeugs von der vorbestimmten
Linie abweicht, durch Erzeugen eines Rückkehrlenkdrehmoments
einem Fahrer des Fahrzeugs übermittelt werden. Darüber hinaus
kann der Fahrer des mit der vorgenannten bekannten Vorrich
tung ausgestatteten Fahrzeugs das Fahrzeug durch die Unter
stützung anhand des Rückkehrlenkdrehmoments auf einfache Wei
se auf die vorbestimmte Linie zurückführen. Gemäß der vorge
nannten bekannten Vorrichtung kann die Bewegung des Fahrzeugs
somit auf einfache Weise und sicher auf der vorbestimmten Li
nie beibehalten werden.
Im allgemeinen unterscheiden sich ein für einen Fahrer kom
fortables Gefühl bereitstellende Bewegungslinien fahrerabhän
gig. Bei der vorgenannten bekannten Vorrichtung wird aller
dings ohne Berücksichtigung eines solchen individuellen Un
terschieds immer eine feste Linie festgelegt. Bei der vorge
nannten bekannten Vorrichtung kann das Rückkehrlenkdrehmoment
einer Lenkbetätigung durch den Fahrer entgegenwirken, wenn
eine durch den Fahrer gewünschte Bewegungslinie nicht mit der
vorbestimmten Linie übereinstimmt. Diesbezüglich unterstützt
die vorgenannte bekannte Vorrichtung eine Lenkbetätigung
durch einen Fahrer nicht immer optimal.
Darüber hinaus kann die vorgenannte bekannte Vorrichtung den
Fahrer durch automatisches Erzeugen eines Rückkehrlenkdrehmo
ments vorwarnen, wenn das Fahrzeug aus verschiedenen Gründen
zu einer Seite der Fahrspur, auf der sich das Fahrzeug be
wegt, verschoben wird. Gemäß der vorgenannten bekannten Vor
richtung wird das Fahrzeug am Verlassen der Fahrspur gehin
dert, auf der das Fahrzeug beibehalten werden sollte. Es kann
jedoch ein Hindernis wie beispielsweise ein Motorrad auf der
Fahrspur vorhanden sein. In einem solchen Fall muß sich das
Fahrzeug auf eine Seite der Fahrspur bewegen, um dem Hinder
nis auszuweichen. Die vorgenannte bekannte Vorrichtung er
zeugt jedoch ein Rückkehrlenkdrehmoment, um das Fahrzeug in
die Mitte der Fahrspur zurückzuführen. Dementsprechend muß
der Fahrer des Fahrzeugs eine Lenkbetätigung zum Widerstehen
der Rückkehrlenkkraft durchführen, wenn ein Versuch einer Be
wegung entlang einer Seite der Fahrspur unternommen wird, um
einem Hindernis auszuweichen. Somit ergibt sich bei der vor
genannten bekannten Vorrichtung die Problematik des Beibehal
tens einer Bewegung eines Fahrzeugs entlang einer Seite einer
Fahrspur, wenn sich das Fahrzeug auf der Seite der Fahrspur
bewegen muß, um einem Hindernis auszuweichen.
Wie vorstehend erwähnt, weist die bekannte Vorrichtung ein
Problem dahingehend auf, daß ein Fahrer ein Fahrzeug nicht
zum Bewegen entlang einer gewünschten Linie innerhalb einer
Fahrspur, in der sich das Fahrzeug bewegt, steuern kann, da
die bekannte Vorrichtung immer ein Lenkdrehmoment zum Beibe
halten des Fahrzeugs auf einer festen Linie oder immer ein zu
einem Abstand zwischen der festen Linie und dem Fahrzeug pro
portionales Lenkdrehmoment erzeugt.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Fahrzeuglenk
steuervorrichtung bereit zustellen, bei der die vorgenannten
Probleme vermieden werden.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt im Be
reitstellen einer Fahrzeuglenksteuervorrichtung zum Steuern
eines Lenkdrehmoments zum Bewegen des Fahrzeugs in Richtung
einer durch einen Fahrer gewünschten oder für das Fahrzeug
geeigneten Linie.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt im Be
reitstellen einer Fahrzeuglenksteuervorrichtung zum Steuern
eines Lenkdrehmoments zum Bereitstellen eines Fahrzeugs mit
guter Lenkcharakteristik, wenn ein Fahrer den Versuch unter
nimmt, das Fahrzeug auf eine Seite einer Fahrspur zu bewegen,
auf der sich das Fahrzeug bewegt, wobei ein Verlassen der
Fahrspur durch das Fahrzeug verhindert wird.
Erfindungsgemäß werden die vorgenannten Aufgaben gelöst durch
eine Fahrzeuglenksteuervorrichtung zum Erkennen einer Fahr
spur, auf der sich ein Fahrzeug bewegt, und zum Steuern eines
Lenkdrehmoments des Fahrzeugs, so daß sich das Fahrzeug ent
lang der Fahrspur bewegt, wobei die Fahrzeuglenksteuervor
richtung umfaßt:
eine Bezugslinieneinstelleinrichtung zum Einstellen einer
Vielzahl von Bezugslinien, die sich entlang der Fahrspur er
strecken und in einer Breitenrichtung der Fahrspur parallel
zueinander angeordnet sind,
einer Zielbewegungslinienauswahleinrichtung zum Auswählen ei ner Zielbewegungslinie aus der Vielzahl von Bezugslinien in Übereinstimmung mit einem Bewegungszustand des Fahrzeugs, und einer Rückkehrlenkdrehmomenterzeugungseinrichtung zum Erzeu gen eines Lenkdrehmoments zum Verschieben einer Bewegungsli nie des Fahrzeugs in Richtung der Zielbewegungslinie.
einer Zielbewegungslinienauswahleinrichtung zum Auswählen ei ner Zielbewegungslinie aus der Vielzahl von Bezugslinien in Übereinstimmung mit einem Bewegungszustand des Fahrzeugs, und einer Rückkehrlenkdrehmomenterzeugungseinrichtung zum Erzeu gen eines Lenkdrehmoments zum Verschieben einer Bewegungsli nie des Fahrzeugs in Richtung der Zielbewegungslinie.
Erfindungsgemäß wird das Lenkdrehmoment so gesteuert, daß die
Bewegungslinie des Fahrzeugs mit der Zielbewegungslinie über
einstimmt. Die Zielbewegungslinie wird als eine der Vielzahl
von auf der Fahrspur eingestellten Bezugslinien bestimmt, wo
bei die Zielbewegungslinie für einen Bewegungszustand des
Fahrzeugs optimal ist. Dementsprechend wird das Lenkdrehmo
ment erfindungsgemäß so gesteuert, daß sich das Fahrzeug auf
der für den Bewegungszustand des Fahrzeugs geeignetsten Bewe
gungslinie bewegt.
In der vorgenannten Erfindung kann die Zielbewegungslinien
auswahleinrichtung eine der Bezugslinien auswählen, die eine
durch eine Lenkbetätigung eines Fahrers des Fahrzeugs reali
sierte Lenkbetriebslinie als Zielbewegungslinie annähert.
Dementsprechend wird die Ziellinie als eine der Bezugslinien
bestimmt, die die Lenkbetriebslinie annähert, d. h. eine Li
nie, auf der der Fahrer das Fahrzeug zu bewegen beabsichtigt.
Darüber hinaus kann die erfindungsgemäße Fahrzeuglenksteuer
vorrichtung weiterhin umfassen:
eine Abweichungsvermeidungsbereichseinstelleinrichtung zum Einstellen eines Abweichungsvermeidungsbereichs auf einer Seite der Fahrspur, und
eine Abweichungsvermeidungsdrehmomenterzeugungseinrichtung Erzeugen eines Lenkdrehmoments zum Bewegen des Fahrzeugs in Richtung einer Mitte der Fahrspur, wenn die Bewegungslinie des Fahrzeugs den Abweichungsvermeidungsbereich überlappt.
eine Abweichungsvermeidungsbereichseinstelleinrichtung zum Einstellen eines Abweichungsvermeidungsbereichs auf einer Seite der Fahrspur, und
eine Abweichungsvermeidungsdrehmomenterzeugungseinrichtung Erzeugen eines Lenkdrehmoments zum Bewegen des Fahrzeugs in Richtung einer Mitte der Fahrspur, wenn die Bewegungslinie des Fahrzeugs den Abweichungsvermeidungsbereich überlappt.
Erfindungsgemäß kann die Bewegungslinie den Abweichungsver
meidungsbereich überlappen, wenn die Bewegungslinie des Fahr
zeugs zu einer Seite der Fahrspur verschoben wird. Dies führt
zu einer Erzeugung eines Drehmoments (nachfolgend als Abwei
chungsvermeidungsdrehmoment bezeichnet), durch den das Fahr
zeug in Richtung der Mitte der Fahrspur bewegt wird. Gemäß
Abweichungsvermeidungsdrehmoment wird ein Verlassen der
Fahrspur durch das Fahrzeug wirksam verhindert.
Darüber hinaus kann die erfindungsgemäße Fahrzeuglenksteuer
vorrichtung weiterhin umfassen:
eine Zustandserkennungseinrichtung zum Erkennen von Zuständen eines Bewegungspfads des Fahrzeugs, und
eine Steuerverstärkungsänderungseinrichtung zum Ändern einer Größe des durch die Abweichungsvermeidungsdrehmomenterzeu gungseinrichtung erzeugten Lenkdrehmoments in Übereinstimmung mit den Zuständen des Bewegungspfads.
eine Zustandserkennungseinrichtung zum Erkennen von Zuständen eines Bewegungspfads des Fahrzeugs, und
eine Steuerverstärkungsänderungseinrichtung zum Ändern einer Größe des durch die Abweichungsvermeidungsdrehmomenterzeu gungseinrichtung erzeugten Lenkdrehmoments in Übereinstimmung mit den Zuständen des Bewegungspfads.
Bei dieser Erfindung wird die Größe des Abweichungsvermei
dungsdrehmoments in Übereinstimmung mit den Zuständen eines
Bewegungspfads des Fahrzeugs geändert. Die Zustände des Bewe
gungspfads des Fahrzeugs umfassen einen Zustand, der eine Ab
weichung des Fahrzeugs von der Fahrspur zuläßt, und einen Zu
stand, der eine Abweichung des Fahrzeugs von der Fahrspur
nicht zulassen kann. In der vorliegenden Erfindung wird das
Abweichungsvermeidungsdrehmoment größer eingestellt, wenn das
Erfordernis der Vermeidung der Abweichung erhöht ist. Dement
sprechend kann eine Abweichung des Fahrzeugs in einem Zustand
positiv verhindert werden, indem das Erfordernis der Vermei
dung der Abweichung hoch ist. Darüber hinaus kann eine Flexi
bilität der Lenkbetätigung in einem Zustand beibehalten wer
den, indem das Erfordernis der Vermeidung der Abweichung ge
ring ist.
Darüber hinaus kann die vorgenannte Erfindung weiterhin um
fassen:
eine Zustandserkennungseinrichtung zum Erkennen von Zuständen eines Bewegungspfads des Fahrzeugs,
wobei die Abweichungsvermeidungsbereichseinstelleinrichtung eine Bereichsbreiteneinstelleinrichtung enthält zum Einstel len einer Breite des Abweichungsvermeidungsbereichs in Über einstimmung mit den Zuständen des Bewegungspfads.
eine Zustandserkennungseinrichtung zum Erkennen von Zuständen eines Bewegungspfads des Fahrzeugs,
wobei die Abweichungsvermeidungsbereichseinstelleinrichtung eine Bereichsbreiteneinstelleinrichtung enthält zum Einstel len einer Breite des Abweichungsvermeidungsbereichs in Über einstimmung mit den Zuständen des Bewegungspfads.
In dieser Erfindung wird die Größe des Abweichungsvermei
dungsdrehmoments in Übereinstimmung mit den Zuständen eines
Bewegungspfads des Fahrzeugs geändert. Die Zustände des Bewe
gungspfads des Fahrzeugs umfassen einen Zustand, der eine Ab
weichung des Fahrzeugs von der Fahrspur zuläßt, und einen Zu
stand, der eine Abweichung des Fahrzeugs von der Fahrspur
nicht zulassen kann. In der vorliegenden Erfindung wird die
Breite des Abweichungsvermeidungsbereichs mit zunehmendem Er
fordernis der Abweichungsvermeidung vergrößert. Dementspre
chend kann die Abweichung des Fahrzeugs unter einer Bedingung
positiv verhindert werden, bei der das Erfordernis der Abwei
chungsvermeidung hoch ist. Darüber hinaus kann eine Flexibi
lität der Lenkbetätigung unter einer Bedingung beibehalten
werden, bei der das Erfordernis der Abweichungsvermeidung ge
ring ist.
Weiterhin kann die vorgenannte Erfindung umfassen:
eine Lenkbetriebslinienlerneinrichtung zum Lernen einer Lenk betriebslinie bezüglich eines jeden Zustands des Bewegungs pfads, wobei die Lenkbetriebslinie durch eine durch einen Fahrer des Fahrzeugs durchgeführte Lenkbetätigung realisiert wird,
wobei die Bereichsbreiteneinstelleinrichtung eine Lernergeb niswiedergabeeinrichtung enthält zum Wiedergeben eines Lern ergebnisses der Lenkbetriebslinienlerneinrichtung in der Breite des Abweichungsvermeidungsbereichs.
eine Lenkbetriebslinienlerneinrichtung zum Lernen einer Lenk betriebslinie bezüglich eines jeden Zustands des Bewegungs pfads, wobei die Lenkbetriebslinie durch eine durch einen Fahrer des Fahrzeugs durchgeführte Lenkbetätigung realisiert wird,
wobei die Bereichsbreiteneinstelleinrichtung eine Lernergeb niswiedergabeeinrichtung enthält zum Wiedergeben eines Lern ergebnisses der Lenkbetriebslinienlerneinrichtung in der Breite des Abweichungsvermeidungsbereichs.
Erfindungsgemäß wird die Lenkbetriebslinie für alle Zustände
des Bewegungspfads gelernt. Gemäß diesem Lernvorgang kann ei
ne Bewegungslinie, die der Fahrer zum Führen des Fahrzeugs
beabsichtigt, für jeden Zustand des Bewegungspfads erfaßt
werden. Mit anderen Worten kann für jeden Zustand des Bewe
gungspfads ein Bereich erfaßt werden, zu dem der Fahrer das
Fahrzeug nicht bewegen möchte. Der Bereich, zu dem der Fahrer
das Fahrzeug nicht bewegen möchte, entspricht einem Bereich,
in den das Fahrzeug eintritt, wenn sich das Fahrzeug entlang
einer durch den Fahrer nicht beabsichtigten Bewegungslinie
bewegt. Dementsprechend sollte das Fahrzeug in einem solchen
Bereich in Richtung der Mitte der Fahrspur bewegt werden. In
der vorliegenden Erfindung wird das Ergebnis des Lernvorgangs
so wiedergegeben, daß der Bereich, zu dem der Fahrer das
Fahrzeug nicht zu führen beabsichtigt, als der Abweichungs
vermeidungsbereich eingestellt wird. Wird der Abweichungsver
meidungsbereich gemäß vorstehender Beschreibung eingestellt,
kann eine Abweichung des Fahrzeugs in Richtung des normaler
weise durch den Fahrer nicht verwendeten Bereichs wirksam
vermieden werden, während ein flexibler Betrieb in einem üb
licherweise durch den Fahrer verwendeten Bereich beibehalten
werden kann.
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird
eine Fahrzeuglenksteuervorrichtung bereitgestellt, mit:
einer Fahrspurbereichserfassungseinrichtung zum Erfassen ei nes Fahrspurbereichs, der sich vor einem mit der Fahrzeug lenksteuervorrichtung ausgestattetem Fahrzeug erstreckt,
einer Rückkehrlenkdrehmomenterzeugungseinrichtung zum Erzeu gen eines Rückkehrlenkdrehmoments zum Leiten des Fahrzeugs in Richtung einer Mitte des Fahrspurbereichs, wenn sich das Fahrzeug zu einem in einem Seitenbereich des Fahrspurbereichs vorgesehenen Steuerbereich bewegt,
einer Absichtsbestimmungseinrichtung zum Bestimmen, ob die Bewegung des Fahrzeugs zu dem Steuerbereich durch einen Fah rer des Fahrzeugs beabsichtigt erfolgt, oder nicht, und
einer Rückkehrlenkdrehmomentbeschränkungseinrichtung zum Be schränken der Erzeugung des Rückkehrlenkdrehmoments, wenn festgestellt wird, daß der Fahrer das Fahrzeug bewußt zu dem Steuerbereich bewegt.
einer Fahrspurbereichserfassungseinrichtung zum Erfassen ei nes Fahrspurbereichs, der sich vor einem mit der Fahrzeug lenksteuervorrichtung ausgestattetem Fahrzeug erstreckt,
einer Rückkehrlenkdrehmomenterzeugungseinrichtung zum Erzeu gen eines Rückkehrlenkdrehmoments zum Leiten des Fahrzeugs in Richtung einer Mitte des Fahrspurbereichs, wenn sich das Fahrzeug zu einem in einem Seitenbereich des Fahrspurbereichs vorgesehenen Steuerbereich bewegt,
einer Absichtsbestimmungseinrichtung zum Bestimmen, ob die Bewegung des Fahrzeugs zu dem Steuerbereich durch einen Fah rer des Fahrzeugs beabsichtigt erfolgt, oder nicht, und
einer Rückkehrlenkdrehmomentbeschränkungseinrichtung zum Be schränken der Erzeugung des Rückkehrlenkdrehmoments, wenn festgestellt wird, daß der Fahrer das Fahrzeug bewußt zu dem Steuerbereich bewegt.
Erfindungsgemäß wird der Steuerbereich in einem Seitenbereich
des Fahrspurbereichs bereitgestellt. Tritt das Fahrzeug in
den Steuerbereich ein, so wird das Rückkehrlenkdrehmoment zum
Leiten des Fahrzeugs in Richtung der Mitte des Fahrspurbe
reichs erzeugt. Wird das Rückkehrlenkdrehmoment beim Ver
schieben des Fahrzeugs zu einem Seitenbereich des Fahrspurbe
reichs erzeugt, so kann ein Abweichen des Fahrzeugs von dem
Fahrspurbereich vermieden werden, solange der Fahrer des
Fahrzeugs das Fahrzeug nicht bewußt außerhalb des Fahrspurbe
reichs bewegt.
Es kann ein Fall auftreten, bei dem der Fahrer das Fahrzeug
bewußt auf einen Seitenbereich des Fahrspurbereichs bewegt,
um einem Hindernis in dem Fahrspurbereich auszuweichen. Er
findungsgemäß wird die Erzeugung des Rückkehrlenkdrehmoments
verhindert, wenn das Fahrzeug bewußt zu dem Steuerbereich be
wegt wird. Dementsprechend kann ein guter Lenkbetrieb reali
siert werden, wenn das Fahrzeug zu einer Seite des Fahrspur
bereichs bewegt wird.
In der vorgenannten Erfindung kann die Absichtsbestimmungs
einrichtung eine Fortdauermeßeinrichtung enthalten zum Messen
einer Fortdauer, während der sich das Fahrzeug in dem Steuer
bereich bewegt, und die Rückkehrlenkdrehmomentbeschränkungs
einrichtung kann eine erste Verhinderungseinrichtung enthal
ten zum Verhindern der Erzeugung des Rückkehrlenkdrehmoments,
wenn die Fortdauer eine vorbestimmte Zeitdauer erreicht.
Dementsprechend kann das Fahrzeug den Steuerbereich beim un
beabsichtigten Eintreten in den Steuerbereich nach einer kur
zen Zeitdauer verlassen, wenn der Fahrer das Fahrzeug unbeab
sichtigt zu dem Seitenbereich des Fahrspurbereichs bewegt.
Dementsprechend kann ein unbeabsichtigtes Bewegen des Fahr
zeugs zu dem Seitenbereich des Fahrspurbereichs durch den
Fahrer bestimmt werden, wenn die Fortdauer, während der sich
das Fahrzeug in dem Steuerbereich bewegt, länger als der vor
bestimmte Schwellwert ist. Erfindungsgemäß kann die Absicht
des Fahrers somit genau erkannt werden.
In der vorgenannten Erfindung kann darüber hinaus die Ab
sichtsbestimmungseinrichtung eine Verhinderungszustandsbe
stimmungseinrichtung enthalten zum Bestimmen, ob das Fahrzeug
zu einem außerhalb des Steuerbereichs vorgesehenen Verhinde
rungsbereich bewegt wird, und die Rückkehrlenkdrehmomentbe
schränkungseinrichtung kann eine zweite Verhinderungseinrich
tung enthalten zum Verhindern der Erzeugung des Rückkehrlenk
drehmoments, wenn das Fahrzeug in den Verhinderungsbereich
eintritt.
Erfindungsgemäß kann das Fahrzeug den Steuerbereich beim un
beabsichtigten Eintreten in den Steuerbereich nach einer kur
zen Zeitdauer verlassen, wenn der Fahrer das Fahrzeug unbeab
sichtigt zu dem Seitenbereich des Fahrspurbereichs bewegt.
Dementsprechend kann bestimmt werden, daß der Fahrer das
Fahrzeug bewußt zu dem Seitenbereich des Fahrspurbereichs be
wegt, wenn das Fahrzeug den außerhalb des Steuerbereichs be
findlichen Verhinderungsbereich erreicht. Erfindungsgemäß
kann die Absicht des Fahrers somit genau erkannt werden.
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird
darüber hinaus eine Fahrzeuglenksteuervorrichtung bereitge
stellt mit:
einer Fahrspurbereichserfassungseinrichtung zum Erfassen ei nes sich vor einem mit der Fahrzeuglenksteuervorrichtung aus gestatteten Fahrzeug erstreckenden Fahrspurbereichs, und
einer Rückkehrlenkdrehmomenterzeugungseinrichtung zum Erzeu gen eines Rückkehrlenkdrehmoments zum Leiten des Fahrzeugs in Richtung einer Mitte des Fahrspurbereichs, wenn sich das Fahrzeug zu einem in einem Seitenbereich des Fahrspurbereichs vorgesehenen Steuerbereich bewegt,
wobei die Rückkehrlenkdrehmomenterzeugungseinrichtung das Rückkehrlenkdrehmoment für eine vorbestimmte Zeitdauer nach dem Eintreten des Fahrzeugs in den Steuerbereich erzeugt.
einer Fahrspurbereichserfassungseinrichtung zum Erfassen ei nes sich vor einem mit der Fahrzeuglenksteuervorrichtung aus gestatteten Fahrzeug erstreckenden Fahrspurbereichs, und
einer Rückkehrlenkdrehmomenterzeugungseinrichtung zum Erzeu gen eines Rückkehrlenkdrehmoments zum Leiten des Fahrzeugs in Richtung einer Mitte des Fahrspurbereichs, wenn sich das Fahrzeug zu einem in einem Seitenbereich des Fahrspurbereichs vorgesehenen Steuerbereich bewegt,
wobei die Rückkehrlenkdrehmomenterzeugungseinrichtung das Rückkehrlenkdrehmoment für eine vorbestimmte Zeitdauer nach dem Eintreten des Fahrzeugs in den Steuerbereich erzeugt.
Erfindungsgemäß wird das Rückkehrlenkdrehmoment für die Fort
dauerperiode erzeugt, wenn das Fahrzeug in den Steuerbereich
eintritt. Der Fahrer fühlt das Rückkehrlenkdrehmoment über
das Lenkrad und erkennt, daß das Fahrzeug in den Steuerbe
reich eingetreten ist. Nachdem das Rückkehrlenkdrehmoment
aufgehoben ist, kann ein guter Lenkbetrieb erfolgen. Tritt
das Fahrzeug unbeabsichtigt in den Steuerbereich ein, so kann
der Fahrer eine Lenkbetätigung zum Rückführen des Fahrzeugs
in Richtung einer Mitte des Fahrspurbereichs durchführen,
nachdem der Fahrer das Rückkehrlenkdrehmoment gefühlt hat.
Tritt das Fahrzeug bewußt in den Steuerbereich ein, so führt
der Fahrer eine Lenkbetätigung zum Bewegen des Fahrzeugs in
den Seitenbereich des Fahrspurbereichs durch.
Darüber hinaus kann die erfindungsgemäße Fahrzeuglenksteuer
vorrichtung weiterhin eine Abweichungsvermeidungseinrichtung
umfassen zum Erzeugen eines Abweichungsvermeidungslenkdrehmo
ments zum Leiten des Fahrzeugs in Richtung einer Mitte des
Fahrspurbereichs, wenn sich das Fahrzeug in einem außerhalb
des Steuerbereichs vorgesehenen Abweichungsvermeidungsbereich
bewegt.
Erfindungsgemäß ist der Abweichungsvermeidungsbereich außer
halb des Steuerbereichs vorgesehen. Tritt das Fahrzeug in den
jenseits des Steuerbereichs vorgesehenen Abweichungsvermei
dungsbereich ein, so wird das Abweichungsvermeidungsdrehmo
ment erzeugt, ,im das Fahrzeug in Richtung einer Mitte des
Fahrspurbereichs zu bewegen. Dementsprechend wird ein Abwei
chen des Fahrzeugs von dem Fahrspurbereich wirksam verhin
dert.
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird
darüber hinaus eine Fahrzeuglenksteuervorrichtung bereitge
stellt mit:
einer Führungslinienerkennungseinrichtung zum Erkennen einer Führungslinie auf einer Straße, auf der sich ein mit der Fahrzeuglenksteuervorrichtung ausgestattetes Fahrzeug bewegt,
einer Lenksteuereinrichtung zum Steuern einer Lenkoperation des Fahrzeugs durch Erfassen eines Positionszustands des Fahrzeugs bezüglich der durch die Führungslinienerkennungs einrichtung erkannten Führungslinie,
einer Alarmierungsdrehmomentbereitstellungseinrichtung zum Hinweisen eines Fahrers des Fahrzeugs durch Zuführen eines Drehmoments zu einer Lenkmechanik des Fahrzeugs in Überein stimmung mit einem Positionszustand des Fahrzeugs bezüglich der Führungslinie,
einer Folgedrehmomentbereitstellungseinrichtung zum Einstel len einer Zielposition auf der Straße in Übereinstimmung mit einem Ergebnis der Erkennung der Führungslinie, und zum Zu führen eines Drehmoments zu der Lenkmechanik, so daß das Fahrzeug der Zielposition folgt,
einer Bewegungszustandserfassungseinrichtung zum Erfassen ei nes Bewegungszustands des Fahrzeugs, und
einer Zielpositionskorrektureinrichtung zum Korrigieren der Zielposition in Übereinstimmung mit dem durch die Bewegungs zustandserfassungseinrichtung erfaßten Bewegungszustand.
einer Führungslinienerkennungseinrichtung zum Erkennen einer Führungslinie auf einer Straße, auf der sich ein mit der Fahrzeuglenksteuervorrichtung ausgestattetes Fahrzeug bewegt,
einer Lenksteuereinrichtung zum Steuern einer Lenkoperation des Fahrzeugs durch Erfassen eines Positionszustands des Fahrzeugs bezüglich der durch die Führungslinienerkennungs einrichtung erkannten Führungslinie,
einer Alarmierungsdrehmomentbereitstellungseinrichtung zum Hinweisen eines Fahrers des Fahrzeugs durch Zuführen eines Drehmoments zu einer Lenkmechanik des Fahrzeugs in Überein stimmung mit einem Positionszustand des Fahrzeugs bezüglich der Führungslinie,
einer Folgedrehmomentbereitstellungseinrichtung zum Einstel len einer Zielposition auf der Straße in Übereinstimmung mit einem Ergebnis der Erkennung der Führungslinie, und zum Zu führen eines Drehmoments zu der Lenkmechanik, so daß das Fahrzeug der Zielposition folgt,
einer Bewegungszustandserfassungseinrichtung zum Erfassen ei nes Bewegungszustands des Fahrzeugs, und
einer Zielpositionskorrektureinrichtung zum Korrigieren der Zielposition in Übereinstimmung mit dem durch die Bewegungs zustandserfassungseinrichtung erfaßten Bewegungszustand.
Erfindungsgemäß kann der Fahrer anhand des dem Fahrer über
die Lenkmechanik übermittelten Drehmoments erkennen, in wel
cher Entfernung von der Führungslinie sich das Fahrzeug be
findet, da das auf die Lenkmechanik einwirkende Drehmoment in
Übereinstimmung mit dem Positionszustand des Fahrzeugs bezüg
lich der Führungslinie verändert wird. Darüber hinaus kann
der Fahrer ein Folgen der Zielposition durch das Fahrzeug auf
einfache Weise beibehalten, da das Drehmoment so auf die
Lenkmechanik einwirkt, daß das Fahrzeug der Zielposition
folgt, wodurch ein Abweichen des Fahrzeugs von der Straße
vermieden werden kann. Weiterhin kann die Zielposition auf
eine gewünschte Position geändert werden, da die Zielposition
in Übereinstimmung mit dem Bewegungszustand des Fahrzeugs
korrigiert wird, was zu einer stabilen Bewegung des Fahrzeugs
ohne ein Gefühl der Inkongruenz führt.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Un
teransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispie
len unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 ein Systemaufbaudiagramm eines in einem ersten bis
fünften Ausführungsbeispiel verwendeten erfindungsgemäßen Sy
stems,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines mit einer erfin
dungsgemäßen Lenksteuervorrichtung ausgestatteten Fahrzeugs
und einer sich vor dem Fahrzeug erstreckenden Straße,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer virtuellen Oberflä
che der Straße, auf der sich das mit der erfindungsgemäßen
Lenksteuervorrichtung ausgestattete Fahrzeug bewegt, und ei
ner auf der virtuellen Oberfläche vorgesehenen virtuellen Ku
gel,
Fig. 4 ein Flußdiagramm eines Beispiels für eine durch das
erste Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ausge
führte Steuerroutine,
Fig. 5 ein Flußdiagramm eines Beispiels für eine durch das
zweite Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ausge
führte Steuerroutine,
Fig. 6 ein Flußdiagramm eines Beispiels für eine durch das
dritte Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ausge
führte Steuerroutine,
Fig. 7 ein Flußdiagramm eines Beispiels für eine durch das
vierte Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ausge
führte Steuerroutine,
Fig. 8 ein Flußdiagramm eines Beispiels für eine durch das
fünfte Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ausge
führte Steuerroutine,
Fig. 9 eine Darstellung eines virtuellen Querschnitts einer
Straße zum Erläutern einer Grundoperation einer Lenksteuer
vorrichtung gemäß einem sechsten Ausführungsbeispiel der vor
liegenden Erfindung,
Fig. 10 eine Darstellung mit einer Bewegungslinie eines ein
Motorrad passierenden Fahrzeugs,
Fig. 11 ein Flußdiagramm einer durch die Lenksteuervorrich
tung gemäß dem sechsten Ausführungsbeispiel ausgeführten
Steuerroutine,
Fig. 12 eine Darstellung eines virtuellen Querschnitts einer
Straße zum Erläutern einer Operation einer Lenksteuervorrich
tung gemäß einem siebten Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung,
Fig. 13 ein Flußdiagramm einer durch die Lenksteuervorrich
tung gemäß dem siebten Ausführungsbeispiel ausgeführten Steu
erroutine,
Fig. 14 eine Darstellung eines virtuellen Querschnitts einer
Straße zum Erläutern einer Operation einer Lenksteuervorrich
tung gemäß einem achten Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung,
Fig. 15 ein Flußdiagramm einer durch die Lenksteuervorrich
tung gemäß dem achten Ausführungsbeispiel ausgeführten Steu
erroutine,
Fig. 16 eine Darstellung eines virtuellen Querschnitts einer
Straße zum Erläutern einer Operation einer Lenksteuervorrich
tung gemäß einem neunten Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung,
Fig. 17 ein Flußdiagramm einer durch die Lenksteuervorrich
tung gemäß dem neunten Ausführungsbeispiel ausgeführte Steu
erroutine,
Fig. 18 eine Darstellung eines virtuellen Querschnitts einer
Straße zum Erläutern einer Operation einer Lenksteuervorrich
tung gemäß einem zehnten Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung,
Fig. 19 ein Flußdiagramm einer durch die Lenksteuervorrich
tung gemäß dem zehnten Ausführungsbeispiel ausgeführten Steu
erroutine,
Fig. 20 ein Blockschaltbild zum Erläutern einer Grundoperati
on einer Fahrzeuglenksteuervorrichtung gemäß einem elften
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
Fig. 21 ein Systemaufbaudiagramm der Fahrzeuglenksteuervor
richtung gemäß dem elften Ausführungsbeispiel der vorliegen
den Erfindung,
Fig. 22 eine Darstellung zum Erläutern eines Offsetgrads ei
nes Fahrzeugs,
Fig. 23 ein Blockschaltbild einer in Fig. 21 gezeigten ECU,
Fig. 24 ein Flußdiagramm einer Lenksteuervorrichtung gemäß
elften Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
Fig. 25 eine Graphik zum Angeben einer Karte einer Positions
steuerverstärkung für eine geradlinige Fahrspur,
Fig. 26 eine Graphik zum Angeben einer Karte eines Lenk
drehmoments für eine geradlinige Fahrspur,
Fig. 27 eine Graphik zum Angeben einer Karte eines Drehmo
ments TL für eine Linkskurve,
Fig. 28 eine Graphik zum Angeben einer Karte einer Lenk
drehmomentverstärkung,
Fig. 29 eine Graphik mit einer Karte eines Drehmoments TR für
eine Rechtskurve,
Fig. 30 ein Flußdiagramm einer Lenksteueroperation,
Fig. 31 eine Darstellung zum Erläutern einer Beziehung zwi
schen einem aktuellen Queroffsetgrad und einer Steuerverstär
kung,
Fig. 32 ein Flußdiagramm eines Unterbrechungsvorgangs,
Fig. 33 eine Darstellung zum Erläutern einer Bewegung eines
mit der Lenksteuervorrichtung gemäß dem elften Ausführungs
beispiel der vorliegenden Erfindung ausgestatteten Fahrzeugs,
Fig. 34 ein Flußdiagramm eines Unterbrechungsvorgangs der er
findungsgemäßen Lenksteuervorrichtung,
Fig. 35 eine Darstellung zum Erläutern einer Bewegung eines
mit der Lenksteuervorrichtung gemäß dem elften Ausführungs
beispiel der vorliegenden Erfindung ausgestatteten Fahrzeugs,
Fig. 36 eine Darstellung zum Erläutern einer Änderung einer
Zielposition, und
Fig. 37 ein Flußdiagramm eines Unterbrechungsvorgangs der er
findungsgemäßen Lenksteuervorrichtung.
Es folgt eine Beschreibung eines ersten Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung. Fig. 1 zeigt ein Systemaufbaudia
gramm einer Fahrzeuglenksteuervorrichtung gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Die Fahrzeug
lenksteuerung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel weist eine
elektronische Steuereinheit 10 (nachfolgend als ECU 10 be
zeichnet) auf. Die Lenksteuervorrichtung gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel wird durch die ECU 10 gesteuert.
Die Lenksteuervorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbei
spiel umfaßt eine Videokamera 12. Die Videokamera 12 dient
zum Aufnehmen eines Bilds einer Straße vor einem Fahrzeug
über eine vorbestimmte Länge. Die Videokamera 12 ist an eine
Bildverarbeitungseinrichtung 14 angeschlossen. Die von der
Videokamera 12 aus gegebenen Bildsignale umfassen Signale be
züglich einer auf der Straße gezeichneten Linie, einer Füh
rungsschiene und eines vor dem mit der Videokamera 12 ausge
statteten Fahrzeug befindlichen Fahrzeugs.
Die Bildverarbeitungseinrichtung 14 extrahiert die der auf
der Straße gezeichneten weißen Linie entsprechenden Signale.
Die von der Bildverarbeitungseinrichtung 14 ausgegebenen Si
gnale enthalten die extrahierte Information bezüglich der
weißen Linie. Die so extrahierte weiße Linie kann als eine
Grenzlinie einer sich vor dem Fahrzeug erstreckenden Fahrspur
betrachtet werden. Das Ausgangssignal der Bildverarbeitungs
einrichtung 14 wird der ECU 10 zugeführt. Die ECU 10 erkennt
einen Bereich der Fahrspur, in der sich das Fahrzeug bewegt,
basierend auf dem Ausgangssignal der Bildverarbeitungsein
richtung 14.
Die Lenksteuervorrichtung enthält einen Fahrzeugzustandssen
sor 16. Der Fahrzeugzustandssensor 16 enthält Sensoren zum
Erfassen einer Fahrzeuggeschwindigkeit V, einer Giergeschwin
digkeit γ, einer Längsbeschleunigung Gx und einer Querbe
schleunigung Gy. Ein Ausgangssignal des Fahrzeugzustandssen
sors 16 wird der ECU 10 zugeführt. Die ECU 10 erfaßt einen
Zustand des Fahrzeugs basierend auf dem Ausgangssignal des
Fahrzeugzustandssensors 16.
Die Lenksteuervorrichtung enthält ein globales Positionsbe
stimmungssystem 18 (nachfolgend als GPS(Global Positioning
System) bezeichnet). Das GPS 18 ist mit einer GPS-Antenne 20
verbunden. Das GPS 18 kann eine geographische Breite und eine
geographische Länge des Fahrzeugs spezifizieren. Ein Aus
gangssignal des GPS 18 wird einer Navigationseinrichtung 22
zugeführt. Die Navigationseinrichtung 22 ist mit der ECU 10
verbunden. Die ECU 10 erfaßt eine Position des Fahrzeugs und
einen Radius der Straße, auf der sich das Fahrzeug bewegt,
basierend auf durch die Navigationseinrichtung 22 zugeführten
Daten.
Die Lenksteuervorrichtung enthält eine Informationsschnitt
stelle 24. Die Informationsschnittstelle 24 weist eine Funk
tion als Alarmeinheit, eine Funktion als Anzeigeeinheit und
eine Funktion als Bedienungseinheit auf. Die Informations
schnittstelle 24 ist mit der ECU 10 verbunden. In der Längs
steuervorrichtung gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
wird eine gewünschte Operation über die Informationsschnitt
stelle 24 durchgeführt. Darüber hinaus werden in der Lenk
steuervorrichtung gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
eine erforderliche Alarmierung und Anzeige über die Informa
tionsschnittstelle 24 durchgeführt.
Die Lenksteuervorrichtung enthält ein Lenkrad 26. Das Lenkrad
26 ist mit einer Lenkwelle 28 verbunden. Die Lenkwelle 28 ist
mit einem Lenkwinkelsensor 30 ausgestattet. Der Lenkwinkel
sensor 30 erzeugt ein einem Lenkwinkel θ des Lenkrads 26 ent
sprechendes Ausgangssignal. Das Ausgangssignal des Lenkwin
kelsensors 30 wird der ECU 10 zugeführt. Die ECU 10 erfaßt
Lenkwinkel θ basierend auf dem Ausgangssignal des Lenk
winkelsensors 30.
Die Lenkwelle 28 ist mit einem Drehmomentsensor 32 ausgestat
tet. Der Drehmomentsensor 32 gibt ein einem zu der Lenkwelle
28 übertragenen Lenkdrehmoment T entsprechendes elektrisches
Signal aus. Das Ausgangssignal des Drehmomentsensors 32 wird
der ECU 10 zugeführt. Die ECU 10 erfaßt das Lenkdrehmoment T
basierend auf dem Ausgangssignal des Drehmomentsensors 32.
Die Lenkwelle 28 ist über eine Getriebemechanik 34 mit einem
Motor 36 verbunden. Die Getriebemechanik 34 überträgt ein
durch den Motor 36 erzeugtes Drehmoment (nachfolgend als Mo
tordrehmoment TM bezeichnet) zu der Lenkwelle 28. Der Motor
36 ist über eine Treiberschaltung 38 mit der ECU 10 verbun
den. Die Treiberschaltung 38 führt dem Motor 36 einen Ansteu
erstrom zu, der einem durch die ECU 10 erzeugten Befehls
signal entspricht. Dementsprechend erzeugt der Motor 36 das
Motordrehmoment TM im Ansprechen auf das durch die ECU 10 er
zeugte Befehlssignal.
Es folgt eine Beschreibung einer Grundoperation der Lenksteu
ervorrichtung gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel un
ter Bezugnahme auf die Fig. 2 und 3.
Fig. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht eines mit der Lenk
steuervorrichtung ausgestatteten Fahrzeugs 40 gemäß dem vor
liegenden Ausführungsbeispiel und eine sich vor dem Fahrzeug
40 erstreckende Straße 42. Zum Anzeigen der Grenzen der Fahr
spuren sind weiße Linien 44 und 46 auf die Straße 42 gezeich
net. Die in dem Fahrzeug 40 vorgesehene Videokamera 12 nimmt
ein Bild der weißen Linien 44 und 46 vor dem Fahrzeug 40 auf.
Die Bildverarbeitungseinrichtung 14 extrahiert die weißen Li
nien 44 und 46 durch Verarbeiten des durch die Videokamera 12
zugeführten Bildsignals und führt der ECU 10 Daten bezüglich
den Positionen der weißen Linien 44 und 46 zu.
Die ECU 10 erkennt die Positionen der weißen Linien 44 und 46
basierend auf den Daten bezüglich der weißen Linien 44 und 46
vor dem Fahrzeug, wobei die Daten der Bildverarbeitungsein
richtung 14 zugeführt werden. Danach erkennt die ECU einen
Bereich zwischen den weißen Linien 44 und 46 als eine Fahr
spur 48, auf der sich das Fahrzeug 40 bewegt. Darüber hinaus
nimmt die ECU 10 eine Bewegungslinie des Fahrzeugs 40 basie
rend auf einem Zustand des Fahrzeugs 40 wie beispielsweise
eine Fahrzeuggeschwindigkeit V oder eine Giergeschwindigkeit
γ und ein Lenkwinkel θ an. Die Bewegungslinie wird nachfol
gend als "angenommene Bewegungslinie" bezeichnet.
Die ECU 10 erfaßt einen Bereich der Fahrspur 48, in dem die
angenommene Bewegungslinie in einer vorbestimmte Distanz L0
vor dem Fahrzeug 40 existiert. Danach steuert die ECU 10 den
Motor 36 zum Erzeugen eines Motordrehmoments TM zum Korrigie
ren des Lenkwinkels θ, so daß die angenommene Bewegungslinie
mit einer Zielbewegungslinie übereinstimmt. Dieses Motor
drehmoment TM wird nachfolgend als "Rückkehrlenkdrehmoment"
bezeichnet.
Fig. 3 zeigt eine perspektivische Ansicht einer virtuellen
Oberfläche 50 der Straße 42 und einer auf der virtuellen
Oberfläche 50 vorgesehenen virtuellen Kugel 52. Die Straße 42
weist also über der gesamten Breite eine flache Oberfläche
auf. Die Lenksteuervorrichtung gemäß dem vorliegenden Ausfüh
rungsbeispiel erzeugt das Rückkehrlenkdrehmoment TM, so daß
ein Verhalten des Fahrzeugs 40 bei dessen Bewegung auf der
Straße 42 mit einem Verhalten der virtuellen Kugel 52 auf der
virtuellen Oberfläche 50 übereinstimmt.
In Fig. 3 werden ein Steuerbereich 54 in der Mitte der Fahr
spur 48 und Abweichungsvermeidungsbereiche 56 und 58 auf je
der Seite der Fahrspur 48 eingestellt. Eine Vielzahl von Ril
len 60 sind in dem Steuerbereich 54 eingestellt, wobei sich
alle Rillen entlang der Fahrspur 48 und in der Breitenrich
tung der Fahrspur 48 parallel zueinander erstrecken. Die Ril
len 60 können als auf dem flachen Steuerbereich 54 in der
virtuellen Oberfläche 50 vorgesehene Rillen dargestellt wer
den. Darüber hinaus können die Abweichungsvermeidungsbereiche
56 und 58 in der virtuellen Oberfläche 50 als eine Konfigura
tion dargestellt werden, bei der die Oberfläche ausgehend von
einer inneren Seite der Fahrspur 48 in Richtung einer jeden
Seite der Fahrspur 48 ansteigt.
Die auf der virtuellen Oberfläche 50 vorgesehene virtuelle
Kugel 52 bewegt sich so, daß eine stabile Position in der
Fahrspur 48 realisiert wird. Die virtuelle Kugel 52 auf der
virtuellen Oberfläche 50 wird in einen stabilen Zustand ver
setzt, wenn sich die virtuelle Kugel 52 in dem Steuerbereich
54 und nicht in einer der Abweichungsvermeidungsbereiche 56
und 58 befindet. Darüber hinaus wird die virtuelle Kugel in
dem Steuerbereich 54 in einen stabilen Zustand versetzt, wenn
sich die virtuelle Kugel 52 im Eingriff mit einer der Rillen
60 befindet. Dementsprechend neigt die Kugel 52 auf der vir
tuellen Oberfläche 50 zur Bewegung auf der Straße 42 unter
Beibehaltung eines Eingriffs mit einer der Rillen 60.
In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel stellt die ECU 10 den
Steuerbereich 54 und die Abweichungsvermeidungsbereiche 56
und 58 in der durch die Videokamera 12 erfaßten Fahrspur 48
und eine vorbestimmte Zahl von Rillen 60 in dem Steuerbereich
54 ein.
Die ECU 10 wählt eine der Rillen 60 als Zielbewegungslinie
aus und erzeugt das Rückkehrlenkdrehmoment zum Angleichen der
angenommenen Bewegungslinie des Fahrzeugs 40 an die gewählte
Zielbewegungslinie. Darüber hinaus erzeugt die ECU 10 das
Rückkehrlenkdrehmoment TM entsprechend einem Unterschied zwi
schen der angenommenen Bewegungslinie und der Zielbewegungs
linie, wenn die angenommene Bewegungslinie des Fahrzeugs 40
in einen der Abweichungsvermeidungsbereiche 56 und 58 ein
tritt. Dieses Rückkehrlenkdrehmoment wird nachfolgend als
"Abweichungsvermeidungsdrehmoment TM" bezeichnet.
Gemäß dem vorgenannten Ablauf bewegt sich das Fahrzeug 40 auf
der Straße 42 so, als ob das Fahrzeug 40 einer der Rillen 60
(nachfolgend als gewählte Rille bezeichnet) folgt, die als
die Zielbewegungslinie gewählt wurde. Darüber hinaus wird das
Abweichungsvermeidungsdrehmoment TM erzeugt, wenn die Bewe
gungslinie des Fahrzeugs 40 in Richtung einer der Seiten der
Straße 42 verschoben wird, so daß ein Abweichen des Fahrzeugs
40 von der Fahrspur 48 verhindert wird. Gemäß der Lenksteuer
vorrichtung des vorliegenden Ausführungsbeispiels kann das
Verhalten des sich auf der Straße 42 bewegenden Fahrzeugs 40
an das Verhalten der sich auf der virtuellen Oberfläche 50
bewegenden virtuellen Kugel 52 angeglichen werden.
Die ein komfortables Gefühl für einen Fahrer des sich auf der
Straße 42 bewegenden Fahrzeugs bereitstellende Bewegungslinie
ist nicht immer gleich. Dementsprechend können Unterschiede
zwischen der gewählten Rille und einer Linie (nachfolgend als
Lenkbetriebslinie bezeichnet) auftreten, entlang der der Fah
rer des Fahrzeugs 40 zu bewegen beabsichtigt. Liegt ein sol
cher Unterschied zwischen der Lenkbetriebslinie und der ge
wählten Rille vor, so stellt das durch die Lenksteuervorrich
tung erzeugte Rückkehrlenkdrehmoment TM eine Kraft dar, die
der Lenkbetätigung des Fahrers entgegenwirkt. Dementsprechend
kann eine Unterstützungsfunktion zum Folgen einer durch den
Fahrer gewünschten Bewegungslinie nicht erreicht werden, wenn
die gewählte Rille auf dieselbe Rille unter den Rillen 60
festgelegt ist.
Zur Vermeidung des vorgenannten Problems weist die Lenksteu
ervorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel eine Funk
tion dahingehend auf, daß eine der Rillen 60, die eine Nähe
rung der Lenkbetriebslinie darstellt, als neue gewählte Rille
ausgewählt wird, wenn ein Unterschied zwischen der Lenkbe
triebsrille und der gewählten Rille auftritt. Es folgt eine
Beschreibung des vorgenannten Merkmals unter Bezugnahme auf
Fig. 4.
Fig. 4 zeigt ein Flußdiagramm eines Beispiels für eine durch
die ECU 10 durchgeführte Steuerroutine zum Erzielen der vor
genannten Funktion. Die in Fig. 4 gezeigte Routine wird wie
derholt gestartet, wenn der Ablauf der Routine beendet ist.
Wird die in Fig. 4 gezeigte Routine gestartet, so wird zuerst
der Ablauf des Schritts S100 durchgeführt.
Im Schritt S100 wird eine der Rillen 60 gelesen, die durch
die ECU 10 durch einen vorherigen Ablauf oder eine Fabrikaus
lieferungseinstellung als die gewählte Rille gespeichert wur
de.
Im Schritt S102 wird ein Abweichungswinkel Δθ berechnet. Der
Abweichungswinkel Δθ ist ein für die Übereinstimmung zwischen
der Bewegungslinie des Fahrzeugs 40, d. h. der Linie
(Lenkbetriebslinie), entlang der der Fahrer das Fahrzeugs 40
zu bewegen beabsichtigte und der gewählten Rille erforderli
cher Lenkwinkel.
Im Schritt S104 wird bestimmt, ob der Absolutwert |Δθ| des
Abweichungswinkels Δθ größer oder gleich einem vorbestimmten
Schwellwert THθ ist. Der Schwellwert THθ ist ein Wert zum Be
stimmen, ob der Fahrer das Erreichen der mit der gewählten
Rille nicht übereinstimmenden Lenkbetriebslinie beabsichtigt.
Dementsprechend kann bei einer Feststellung im Schritt S104,
daß |Δθ| ≧ THθ nicht vorliegt, bestimmt werden, daß der Fah
rer nicht beabsichtigt, die mit der gewählten Rille nicht
übereinstimmende Lenkbetriebslinie zu erreichen. In diesem
Fall wird der Ablauf des Schritts S106 als nächstes durchge
führt.
Im Schritt S106 wird bestimmt, ob der Abweichungswinkel Δθ
gleich "0" ist, oder nicht. Falls Δθ = 0 zutrifft, kann be
stimmt werden, daß die Bewegungslinie des Fahrzeugs 40 mit
der gewählten Rille übereinstimmt, d. h. mit der Zielbewe
gungslinie. In diesem Fall wird die vorliegende Routine ohne
nachfolgende Durchführung eines weiteren Ablaufs beendet.
Wird dagegen festgestellt, daß Δθ = 0 nicht zutrifft, so wird
der Ablauf gemäß Schritt S108 als nächstes ausgeführt.
Im Schritt S108 wird ein Rückkehrlenkdrehmoment TM ausgege
ben, um den Abweichungswinkel Δθ auf den Wert "0" zu verset
zen, d. h. zum Erzielen einer Übereinstimmung zwischen der Be
wegungslinie des Fahrzeugs 40 und der Zielbewegungslinie.
Nachdem der Ablauf gemäß Schritt S108 beendet ist, wird ein
Zustand eingerichtet, der für eine Lenkbetätigung zum Erzie
len einer Übereinstimmung zwischen der Bewegungslinie des
Fahrzeugs 40 und der Zielbewegungslinie bevorzugt ist. Somit
kann das Fahrzeug 40 gemäß dem vorgenannten Ablauf auf einfa
che Weise und sicher entlang der Zielbewegungslinie bewegt
werden. Nachdem der Ablauf gemäß Schritt S108 abgeschlossen
ist, ist die vorliegende Routine beendet.
Wird im Schritt S104 der vorliegenden Routine festgestellt,
daß |Δθ| ≧ THθ vorliegt, so kann bestimmt werden, daß der
Fahrer das Fahrzeug zum Folgen einer von der Zielbewegungsli
nie abweichenden Linie führt. In diesem Fall wird nach dem
Schritt S104 der Ablauf gemäß dem Schritt S110 durchgeführt.
Im Schritt S110 wird bestimmt, ob der Zustand des Schritts
S104 für eine vorbestimmte Zeitperiode t0 andauert, oder
nicht. Wird festgestellt, daß der Zustand des Schritts S104
für die vorbestimmte Zeitdauer t0 andauert, so kann als Re
sultat bestimmt werden, daß der Fahrer das Fahrzeug 40 bewußt
auf einer von der gewählten Rille abweichenden Linie führt,
d. h. der Fahrer beabsichtigt das Erreichen einer von der ge
wählten Rille abweichenden Lenkbetriebslinie. In diesem Fall
wird der Ablauf gemäß dem Schritt S102 als nächstes durchge
führt, um die gewählte Rille in eine mit der Lenkbetriebsli
nie übereinstimmende Rille zu ändern. Wird dagegen bestimmt,
daß |Δθ| ≧ THθ nicht für die vorbestimmte Zeitperiode t0 an
dauert, so kann die Absicht des Fahrers nicht bestimmt wer
den. Dementsprechend wird bei einer solchen Bestimmung im
Schritt S110 als nächstes der Ablauf gemäß dem Schritt S106
durchgeführt.
Im Schritt S112 wird die Ausgabe des Rückkehrlenkdrehmoments
gestoppt. Nachdem der Ablauf gemäß dem Schritt S112 durch
geführt wurde, kann der Fahrer auf einfache Weise eine nicht
mit der gewählten Rille übereinstimmende Lenkbetriebslinie
erreichen.
Im Schritt S114 wird eine der Rillen 60 erfaßt, die eine Nä
herung der Bewegungslinie des Fahrzeugs 40 darstellt.
Im Schritt S116 wird bestimmt, ob die im Schritt S114 erfaßte
Rille der Rillen 60 fest mit einer spezifischen Rille der
Rillen 60 übereinstimmt. Wird als Resultat festgestellt, daß
die erfaßte Rille noch nicht festliegt, so wird der Ablauf
gemäß dem Schritt S114 nochmals durchgeführt. Wird dagegen
festgestellt, daß die erfaßte Rille festliegt, so wird als
nächstes der Ablauf gemäß dem Schritt 118 durchgeführt.
Im Schritt S118 wird ein Ablauf zum Aktualisieren der gewähl
ten Rille durchgeführt. Im Schritt S118 wird eine der Rillen
60, die in den Schritten S114 und S116 als die mit der Bewe
gungslinie des Fahrzeugs 40 übereinstimmende Rille bestimmt
wurde, als neue gewählte Rille gespeichert. Nachdem der Ab
lauf gemäß dem Schritt S118 abgeschlossen ist, ist die vor
liegende Routine beendet.
Gemäß dem vorgenannten Ablauf wird dann, wenn der Fahrer das
Fahrzeug 40 bewußt zu einer von der Ziellinie abweichenden
Linie führt, 1) die Ausgabe des die Lenkbetätigung verhin
dernden Rückkehrlenkdrehmoments TM gestoppt; und 2) es kann
ein Rückkehrlenkdrehmoment TM erzeugt werden, daß das Fahr
zeug 40 zu einer Linie als neue Zielbewegungslinie führt, zu
der der Fahrer das Fahrzeug 40 bewußt führt. Somit kann das
Fahrzeug gemäß der Lenksteuervorrichtung des vorliegenden
Ausführungsbeispiels auf einfache Weise und sicher auf einer
Bewegungslinie beibehalten werden, die für den Fahrer ein
komfortables Gefühl bereitstellt.
Es ist zu beachten, daß die Rillen 60 bei dem vorgenannten
Ausführungsbeispiel "Bezugslinien" darstellen. Eine "Bezugs
linieneinstelleinrichtung" wird durch Einstellen der Vielzahl
von Rillen 60 auf der Straße 42 durch die ECU realisiert. Ei
ne "Zielbewegungslinieneinstelleinrichtung" wird anhand der
Durchführung des Ablaufs der Schritte S114 bis S118 durch die
ECU realisiert. Eine "Rückkehrlenkdrehmomenterzeugungsein
richtung" wird anhand der Durchführung des Ablaufs der
Schritte S100 bis S108 durch die ECU 10 realisiert.
Darüber hinaus wird eine "Abweichungsvermeidungsbereichsein
stelleinrichtung" bei dem vorgenannten Ausführungsbeispiel
durch Einstellen der Abweichungsvermeidungsbereiche 56 und 58
auf jeder Seite der Fahrspur 48 durch die ECU realisiert. Ei
ne "Abweichungsvermeidungsdrehmomenterzeugungseinrichtung"
wird durch Veranlassen des Motors 36 zum erzeugen des Abwei
chungsvermeidungsdrehmoments TM durch die ECU 10 realisiert.
Es folgt eine Beschreibung eines zweiten Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf Fig. 5. Eine
Lenksteuervorrichtung gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel
weist ein Merkmal dahingehend auf, daß eine Bestimmung, ob
der Fahrer das Fahrzeug 40 bewußt auf eine von der Zielbewe
gungslinie abweichende Linie führt, oder nicht, basierend auf
einer Größe eines auf das Lenkrad 26 einwirkenden Lenkdrehmo
ments T erfolgt. Die Lenksteuervorrichtung gemäß dem vorlie
genden Ausführungsbeispiel kann durch die eine Routine gemäß
Fig. 5 ausführende ECU 10 in dem in Fig. 1 gezeigten Syste
maufbau realisiert werden.
Fig. 5 zeigt ein Flußdiagramm eines Beispiels einer in der
Lenksteuervorrichtung gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel
ausgeführten Steuerroutine. Die in Fig. 5 gezeigte Routine
wird nach Beendigung ihres gesamten Ablaufs wiederholt ge
startet. In Fig. 5 weisen die mit den in Fig. 4 gezeigten
Schritten übereinstimmenden Schritte dieselben Schrittnummern
auf, und es wird auf eine Beschreibung dieser verzichtet.
In der in Fig. 5 gezeigten Routine wird der Ablauf gemäß dem
Schritt S120 nach dem Ablauf der Schritte S100 und S102
durchgeführt.
Im Schritt S120 wird ein Ziellenkdrehmoment T* berechnet. Das
Ziellenkdrehmoment T* ist ein zum Bewegen des Fahrzeugs 40
entlang der Zielbewegungslinie, d. h. zum Bewegen des Fahr
zeugs 40 entlang der gewählten Rille, erforderliches Lenk
drehmoment. Im Schritt S120 wird das Ziellenkdrehmoment T*
basierend auf einem Radius der gewählten Rille, einer Fahr
zeuggeschwindigkeit V' einem Lenkwinkel θ, einer Gierge
schwindigkeit γ und einem Rückkehrlenkdrehmoment TM berech
net.
Im Schritt S122 wird eine Lenkdrehmomentabweichung ΔT berech
net. Die Lenkdrehmomentabweichung ΔT ist ein Absolutwert
|T-T*| einer Differenz zwischen dem durch den Drehmomentsen
sor 32 erfaßten Lenkdrehmoment T und dem Ziellenkdrehmoment
T*. Ein Wert der Lenkdrehmomentabweichung ΔT kann als Wert
des durch den Fahrer zum Bewegen des Fahrzeugs 40 von der
Zielbewegungslinie eingegebenen Lenkdrehmoments betrachtet
werden.
Im Schritt S124 wird bestimmt, ob die Lenkdrehmomentabwei
chung ΔT größer oder gleich einem vorbestimmten Schwellwert
drehmoment THT ist. Wird als Resultat festgestellt, daß ΔT ≧ THT
nicht vorliegt, so kann bestimmt werden, daß der Fahrer
das Fahrzeug 40 unbeabsichtigt von der Zielbewegungslinie
entfernt. In diesem Fall wird der Ablauf gemäß dem Schritt
S106 und den nachfolgenden Schritte durchgeführt, so daß die
Bewegungslinie des Fahrzeugs 40 mit der Zielbewegungslinie in
Übereinstimmung gebracht wird.
Wird dagegen bestimmt, daß ΔT ≧ THT vorliegt, so kann be
stimmt werden, daß der Fahrer das Fahrzeug bewußt von der
Zielbewegungslinie entfernt. In diesem Fall wird der Ablauf
gemäß dem Schritt S112 und den nachfolgenden Schritte durch
geführt, d. h. der Ablauf zum Aktualisieren der gewählten Ril
le zum Erzielen einer Übereinstimmung zwischen der Linie, zu
der der Fahrer das Fahrzeug 40 führt, und der Zielbewegungs
linie.
Wie vorstehend erwähnt, kann entsprechend der Lenksteuervor
richtung gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel durch
Verwenden des Lenkdrehmoments T als Parameter dieselbe Funk
tionsweise wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel realisiert
werden. Somit kann das Fahrzeug 40 entsprechend der Lenksteu
ervorrichtung gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel auf
einfache Weise und sicher auf einer ein komfortables Gefühl
für den Fahrer bereitstellenden Bewegungslinie beibehalten
werden.
Es ist zu beachten, daß bei dem vorliegenden Ausführungsbei
spiel eine "Rückkehrlenkdrehmomenterzeugungseinrichtung" an
hand der durch die ECU 10 durchgeführten Abläufe der Schritte
S100, S102, S120 bis S124, S106 und S108 realisiert wird.
Es folgt eine Beschreibung eines dritten Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf Fig. 6. Eine
Lenksteuervorrichtung gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel
weist ein Merkmal dahingehend auf, daß eine Breite eines je
den der Abweichungsvermeidungsbereiche 56 und 58 im Anspre
chen auf Bewegungszustände eines Fahrzeugs geändert wird. Die
Lenksteuervorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung kann
anhand einer Ausführung der in Fig. 6 gezeigten Routine durch
die ECU 10 in dem in Fig. 1 gezeigten Systemaufbau realisiert
werden.
Das Erfordernis des Verhinderns eines Entfernens des Fahr
zeugs von der Fahrspur 48 ändert sich in Übereinstimmung mit
Bewegungszuständen des Fahrzeugs 40. Insbesondere dann,
wenn sich das Fahrzeug 40 auf einer Fahrspur einer Autobahn
bewegt, ist das Erfordernis der Vermeidung eines Entfernens
des Fahrzeugs von der Fahrspur in Richtung einer Überholspur
hoch. Dagegen ist das Erfordernis des Verhinderns eines Ent
fernens des Fahrzeugs von der Fahrspur in Richtung eines
Straßenseitenbereichs nicht so hoch.
Bei der Lenksteuervorrichtung gemäß dem vorliegenden Ausfüh
rungsbeispiel ist es zur Erhöhung der Sicherheit eines Fahr
zeugs unter Beibehaltung einer Freiheit der Lenkbetätigung
bevorzugt, den Abweichungsvermeidungsbereich 56 und 58 brei
ter einzustellen, wenn das Erfordernis der Vermeidung einer
Abweichung hoch ist, und die Abweichungsvermeidungsbereiche
56 und 58 schmaler einzustellen, wenn das Erfordernis der
Vermeidung einer Abweichung gering ist. Dementsprechend ist
es vorteilhaft, die Breite eines jeden der Abweichungsvermei
dungsbereiche 56 und 58 im Ansprechen auf die Bewegungszu
stände des Fahrzeugs 40 einzustellen.
Darüber hinaus wird ein normalerweise verwendeter Bereich der
Fahrspur 48 im Ansprechen auf die Bewegungszustände des Fahr
zeugs geändert, wenn das Fahrzeug 40 auf der Straße 42 fährt.
Insbesondere wenn sich das Fahrzeug 40 entlang einer Kurve
bewegt, neigt der Fahrer zum Führen des Fahrzeugs auf einer
in Richtung der inneren Seite der Fahrspur verschobenen Li
nie. Dementsprechend wird beim Bewegen des Fahrzeugs 40 ent
lang einer Kurve häufig ein Bereich auf der inneren Seite
verwendet, im Vergleich zu einem Bereich auf der äußeren Sei
te der Fahrspur.
Bei der Lenksteuervorrichtung gemäß dem vorliegenden Ausfüh
rungsbeispiel ist es bevorzugt, viele Rillen 60 in einem nor
malerweise verwendeten Bereich einzustellen, um die Zielbewe
gungslinie mit einer ein komfortables Gefühl für den Fahrer
bereitstellenden Linie in Übereinstimmung zu bringen. Darüber
hinaus ist es zum wirksamen Verhindern eines Entfernens des
Fahrzeugs 40 von einem normalerweise verwendeten Bereich be
vorzugt, das Abweichungsvermeidungsdrehmoment TM zu erzeugen,
wenn sich das Fahrzeug 40 in einem normalerweise nicht ver
wendeten Bereich befindet. Somit ist es bei dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel vorteilhaft, eine Breite eines jeden der
Abweichungsvermeidungsbereiche 56 und 58 im Ansprechen auf
die Bewegungszustände des Fahrzeugs 40 einzustellen.
Fig. 6 zeigt ein Flußdiagramm eines Beispiels einer durch die
ECU 10 ausgeführten Steuerroutine zum Erzielen der vorgenann
ten Funktionsweise. Die in Fig. 6 gezeigte Routine ist eine
periodische Unterbrechungsroutine, die in vorbestimmten Peri
oden gestartet wird. Wenn die in Fig. 6 gezeigte Routine be
ginnt, dann wird zuerst der Ablauf gemäß dem schritt S130
durchgeführt.
Im Schritt S130 werden durch die Videokamera 12 und die Bild
verarbeitungseinrichtung 14 erzeugte Bilddaten gelesen.
Im Schritt S132 werden die Zustände des Fahrzeugs 40 basie
rend auf den so gelesenen Bilddaten oder den durch die Navi
gationseinrichtung 22 zugeführten Bilddaten und Daten er
kannt. Im einzelnen werden im Schritt S132 ein Typ der Straße
42 (geradlinige Straße, Kurve, Landstraße, Kraftfahrzeugstra
ße, Fahrspur, Überholspur), ein Radius der Straße 42 und eine
Neigung der Straße 42 basierend auf den Bilddaten erkannt.
Im Schritt S134 werden die Abweichungsvermeidungsbereiche 56
und 58 entsprechend den im Schritt S132 erkannten Bewegungs
zuständen in der Fahrspur 48 eingestellt. Die ECU 10 spei
chert eine Information über die Breite eines jeden der Abwei
chungsvermeidungsbereiche 56 und 58. Im Schritt S134 werden
die Abweichungsvermeidungsbereiche 56 und 58 basierend auf
den gespeicherten Daten eingestellt.
Im Schritt S136 wird ein Bereich zwischen den in dem vorge
nannten Schritt S134 eingestellten Abweichungsvermeidungsbe
reichen 56 und 58 als der Steuerbereich 54 eingestellt, und
eine Vielzahl von gegenseitig nicht überlappenden Rillen 60
werden in dem Steuerbereich 54 eingestellt. Nach der Beendi
gung des Ablaufs gemäß dem Schritt S136 ist die vorliegende
Routine abgeschlossen.
Gemäß dem vorgenannten Ablauf können viele Rillen 60 in dem
normalerweise verwendeten Bereich eingestellt werden. Darüber
hinaus können breite Abweichungsvermeidungsbereiche 56 und 58
in einem normalerweise nicht verwendeten Bereich eingestellt
werden. Entsprechend der vorgenannten Einstellung kann die
Zielbewegungslinie genau mit der Linie, zu der der Fahrer das
Fahrzeug 40 zu führen beabsichtigt, in Übereinstimmung ge
bracht werden, und eine Abweichung des Fahrzeugs 40 in Rich
tung des normalerweise nicht verwendeten Bereichs kann wirk
sam verhindert werden. Somit kann entsprechend der Lenksteu
ervorrichtung gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel eine
praktische Lenkunterstützung durch geführt werden.
Es ist zu beachten, daß bei dem vorliegenden Ausführungsbei
spiel eine "Zustandserkennungseinrichtung" anhand der Durch
führung des Ablaufs gemäß dem Schritt S130 durch die ECU 10
realisiert wird, und eine "Bereichsbreiteneinstelleinrich
tung" anhand der Durchführung des Ablaufs gemäß dem Schritt
S134 durch die ECU 10.
Es folgt eine Beschreibung eines vierten Ausführungsbeispiels
gemäß der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf Fig. 7.
Eine Lenksteuervorrichtung gemäß dem vierten Ausführungsbei
spiel weist ein Merkmal dahingehend auf, daß eine Größe des
Abweichungsvermeidungsdrehmoments TM im Ansprechen auf die
Bewegungszustände des Fahrzeugs 40 geändert wird. Die Lenk
steuervorrichtung gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
wird anhand der Ausführung der in Fig. 7 gezeigten Routine
durch die ECU 10 in dem in Fig. 1 gezeigten Systemaufbau rea
lisiert.
Fig. 7 zeigt ein Flußdiagramm eines Beispiels für die durch
die Lenksteuervorrichtung gemäß dem vierten Ausführungsbei
spiel der vorliegenden Erfindung ausgeführte Steuerroutine.
Die in Fig. 7 gezeigte Routine wird mit jeder Beendigung des
Ablaufs der Routine wiederholt gestartet. In Fig. 7 weisen
die mit den in Fig. 6 gezeigten Schritten übereinstimmenden
Schritte dieselben Schrittnummern auf, und es wird auf eine
Beschreibung dieser verzichtet.
In der in Fig. 7 gezeigten Routine erfolgt der Ablauf des
Schritts S140 nach dem Ablauf der Schritte S130 und S132. Im
Schritt S140 wird die Fahrspur 48 gemäß einer vorab bestimm
ten Regel in den Steuerbereich 54 und die Abweichungsvermei
dungsbereiche 56 und 58 aufgeteilt, und eine vorbestimmte
Zahl von Rillen 60 wird in dem Steuerbereich 54 eingestellt.
Im Schritt S142 wird eine Steuerverstärkung einer Abwei
chungsvermeidungssteuerung im Ansprechen auf die Zustände des
Fahrzeugs eingestellt. Nach der Beendigung des Ablaufs gemäß
dem Schritt S142 ist die vorliegende Routine abgeschlossen.
Bei der Lenksteuervorrichtung gemäß dem vorliegenden Ausfüh
rungsbeispiel wird ein der im Schritt S142 bestimmten Steuer
verstärkung entsprechendes Abweichungsvermeidungsdrehmoment
TM erzeugt, wenn die Bewegungslinie des Fahrzeugs 40 die Ab
weichungsvermeidungsbereiche 56 und 58 überlappt. Darüber
hinaus wird die Steuerverstärkung im Schritt S142 auf einen
größeren Wert eingestellt bei einem Abweichungsvermeidungsbe
reichs, der als Bereich mit hohem Erfordernis der Vermeidung
der Abweichung des Fahrzeugs 40 erkannt wird. Weiterhin wird
die Steuerverstärkung bei einem einen häufig verwendeten Sei
tenbereich enthaltenden Abweichungsvermeidungsbereich auf ei
nen kleineren Wert eingestellt, und bei einem einen nicht
häufig verwendeten Seitenbereich enthaltenden Abweichungsver
meidungsbereich auf einen größeren Wert.
Somit wird gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ein re
lativ kleines Abweichungsvermeidungsdrehmoment TM in einem im
Normalbetrieb häufig verwendeten Abweichungsvermeidungsbe
reich erzeugt, und ein relativ großes Abweichungsvermeidungs
drehmoment TM in einem im Normalbetrieb kaum verwendeten Ab
weichungsvermeidungsbereich. Bei einem im Normalbetrieb häu
fig verwendeten Abweichungsvermeidungsbereich ist es vorteil
haft, eine hohe Freiheit bezüglich einer Lenkbetätigung bei
zubehalten. Darüber hinaus ist es bei einem im Normalbetrieb
kaum verwendeten Abweichungsvermeidungsbereich vorteilhaft,
ein großes Abweichungsvermeidungsdrehmoment TM zu erzeugen,
um ein Eintreten des Fahrzeugs 40 in den Abweichungsvermei
dungsbereich zu verhindern. Gemäß der vorgenannten Einstel
lung können diese beiden Erfordernisse gleichzeitig reali
siert werden. Entsprechend der Lenksteuervorrichtung gemäß
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel kann somit eine prakti
sche Lenkunterstützung ähnlich dem vorgenannten dritten Aus
führungsbeispiel durchgeführt werden.
Es ist zu beachten, daß bei dem vorgenannten Ausführungsbei
spiel eine "Zustandserkennungseinrichtung" anhand der Durch
führung des Ablaufs gemäß dem Schritt S130 durch die ECU 10
realisiert wird, und eine "Steuerverstärkungsänderungsein
richtung" anhand der Durchführung des Ablaufs gemäß dem
Schritt S142 durch die ECU 10.
Es folgt eine Beschreibung eines fünften Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf Fig. 8. Eine
Lenksteuervorrichtung gemäß dem fünften Ausführungsbeispiel
wird anhand der Durchführung einer der in Fig. 7 gezeigten
Routine ähnelnden Routine und einer in Fig. 8 gezeigten Rou
tine durch die ECU 10 in dem in Fig. 1 gezeigten Systemaufbau
realisiert. Die Lenksteuervorrichtung gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel weist ein Merkmal dahingehend auf, daß
die auf eine Lenkbetätigung des Fahrers bezogene Lenkbe
triebslinie im Verhältnis zu den Bewegungszuständen des Fahr
zeugs gelernt wird, wobei die Ergebnisse des Lernvorgangs in
der Einstellung der Abweichungsvermeidungsbereiche oder der
Einstellung der Steuerverstärkung des Abweichungsvermeidungs
drehmoments TM wiedergegeben werden.
Fig. 8 zeigt ein Flußdiagramm eines Beispiels für die durch
die ECU 10 ausgeführte Steuerroutine zum Erzielen der vorge
nannten Funktionsweise. Die in Fig. 8 gezeigte Routine ist
eine periodische Unterbrechungsroutine, die zu vorbestimmten
Zeitpunkten gestartet wird. Wenn die in Fig. 8 gezeigte Rou
tine gestartet wird, so wird der Ablauf gemäß dem Schritt
S150 durchgeführt.
Im Schritt S150 werden die durch die Videokamera 12 und die
Bildverarbeitungseinrichtung 14 erzeugten Bilddaten gelesen.
Im Schritt S152 werden Fahrzeugszustandswerte (eine Fahrzeug
geschwindigkeit V, eine Giergeschwindigkeit γ, ein Lenkwinkel
θ, usw.) gelesen.
Im Schritt S154 werden die Zustände des Fahrzeugs 40 erkannt.
Es ist zu beachten, daß im Schritt S154 eine Kombination ei
nes Zustands der Straße 42 und eines Zustands des Fahrzeugs
40 als die Bewegungszustände des Fahrzeugs 40 erkannt werden.
Im Schritt S156 wird die Lenkbetriebslinie hinsichtlich der
Bewegungszustände des Fahrzeugs 40 gelernt. Im Schritt S156
werden insbesondere die Lenkbetriebslinie auf einer geradli
nigen Straße oder die Lenkbetriebslinie bei einer Bewegung
mit einer bestimmten Geschwindigkeit V entlang einer Kurve
mit einem bestimmten Radius gelernt.
Im Schritt S158 werden die gespeicherten Daten bezüglich ei
nes nicht verwendeten Bereichs aktualisiert. Wird die Lenkbe
triebslinie bezüglich den Bewegungszuständen gelernt, so kann
für jeden Bewegungszustand ein nicht verwendeter Bereich in
der Fahrspur spezifiziert werden. Im Schritt S158 werden die
gespeicherten Daten bezüglich des nicht verwendeten Bereichs
unter Berücksichtigung eines jeden Bewegungszustands aktuali
siert. Nachdem der Ablauf gemäß dem Schritt S158 beendet ist,
ist die vorliegende Routine abgeschlossen.
Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel führt die ECU 10 ei
ne Routine ähnlich der in Fig. 6 oder Fig. 7 gezeigten Routi
ne durch. Die ECU 10 führt insbesondere eine Routine (ähnlich
der Routine gemäß Fig. 6) zum Einstellen der Abweichungsver
meidungsbereiche 56 und 58 bezüglich der anhand des Zustands
der Straße 42 und des Zustands des Fahrzeugs 40 erkannten Be
wegungszustände durch. Alternativ kann die ECU 10 eine Routi
ne (ähnlich der Routine gemäß Fig. 7) durchführen zum Ein
stellen einer Steuerverstärkung des Abweichungsvermeidungs
drehmoments TM unter Berücksichtigung der anhand des Zustands
der Straße 42 und des Zustands des Fahrzeugs 40 erkannten Be
wegungszustände.
Bei den vorgenannten Routinen erfolgt die Einstellung der Ab
weichungsvermeidungsbereiche 56 und 58 oder die Einstellung
des Abweichungsvermeidungsdrehmoments TM basierend auf den
gespeicherten Daten, die in dem vorgenannten Schritt S158
(Fig. 8) aktualisiert werden. Gemäß dem vorgenannten Ablauf,
kann die Linie, zu der der Fahrer das Fahrzeug 40 führt, in
der Einstellung der Abweichungsvermeidungsbereiche 56 und 58
oder Einstellung einer Steuerverstärkung des Abweichungsver
meidungsdrehmoments TM wiedergegeben werden. Somit kann ent
sprechend der Lenksteuervorrichtung gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel ein hoher Freiheitsgrad hinsichtlich ei
ner Lenkbetätigung in einem normalerweise durch den Fahrer
verwendeten Bereich beibehalten werden, während eine Abwei
chung des Fahrzeugs 40 zu einem durch den Fahrer normalerwei
se nicht verwendeten Bereich wirksam verhindert wird.
Es ist zu beachten, daß bei dem vorgenannten Ausführungsbei
spiel eine "Lenkbetriebslinienlerneinrichtung" anhand der
Durchführung der Abläufe der Schritte S150 bis S156 durch die
ECU 10, und eine "Lernergebniswiedergabeeinrichtung" anhand
der Einstellung der Abweichungsvermeidungsbereiche 56 und 58
basierend auf dem Lernergebnis der Lenkbetriebslinie durch
die ECU 10 realisiert wird.
Es folgt eine Beschreibung eines sechsten bis zehnten Ausfüh
rungsbeispiels der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme
auf die Fig. 9 bis 19. Alle Fahrzeuglenksteuervorrichtung
gemäß dem sechsten bis zehnten Ausführungsbeispiel weisen ei
nen mit dem in Fig. 1 gezeigten Aufbau übereinstimmenden Auf
bau auf, und es wird auf dessen Beschreibung verzichtet.
Bei den Fahrzeuglenksteuervorrichtungen gemäß dem sechsten
bis zehnten Ausführungsbeispiel erfaßt die ECU 10 einen Be
reich der Fahrspur 48, in dem die angenommene Bewegungslinie
in der vorbestimmten Distanz L0 vor dem Fahrzeug existiert.
Als Resultat steuert die ECU 10 den Motor 36 beim Vorhanden
sein der angenommenen Bewegungslinie auf einem Seitenbereich
der Fahrspur 48 auf die Weise, daß ein Motordrehmoment TM zum
Korrigieren eines Lenkwinkels θ erzeugt wird, so daß die Be
wegungslinie des Fahrzeugs 40 in Richtung der Mitte der Fahr
spur 48 verschoben wird. Dieses Drehmoment wird nachfolgend
als Rückkehrlenkdrehmoment TM bezeichnet.
Fig. 9 zeigt einen virtuellen Querschnitt der Straße 42
(nachfolgend als virtueller Querschnitt (III) bezeichnet).
Die Straße 42 weist also über der gesamten Breite eine im we
sentlichen flache Form auf. Die Lenksteuervorrichtung gemäß
dem sechsten bis zehnten Ausführungsbeispiel ermöglicht eine
Operation, als ob sich das Fahrzeug 40 auf einer Straße mit
demvirtuellen Querschnitt (III) bewegt.
In dem virtuellen Querschnitt (III) sind ein linksseitiger
Steuerbereich 62 und ein rechtsseitiger Steuerbereich 64 in
nerhalb der weißen Linien 44 und 46 innerhalb der Fahrspur 48
vorgesehen. Der virtuelle Querschnitt (III) ist so aufgebaut,
daß die Mitte der Fahrspur 48 flach ist und der linksseitige
und rechtsseitige Steuerbereich mit zunehmender Annäherung an
die entsprechenden weißen Linien 44 und 46 allmählich an
steigt.
Die Lenksteuervorrichtung erzeugt das Rückkehrlenkdrehmoment
ZM zum Korrigieren der Bewegungslinie, so daß diese in Rich
tung der Mitte der Fahrspur 48 verschoben wird, wenn das
Fahrzeug 40 zu dem Seitenbereich der Fahrspur 48 geführt
wird. Der Bereich, für den die Lenksteuervorrichtung das
Rückkehrlenkdrehmoment TM erzeugt, entspricht dem in Fig. 9
gezeigten linksseitigen und rechtsseitigen Steuerbereich 62
und 64. Darüber hinaus wird das durch die Lenksteuervorrich
tung erzeugte Rückkehrlenkdrehmoment TM erhöht, wenn sich das
Fahrzeug 40 der weißen Linie 44 oder 46 nähert. Dementspre
chend kann durch das sechste bis zehnte Ausführungsbeispiel
eine Lenkcharakteristik ähnlich der eines Fahrzeugs reali
siert werden, das sich auf einer Straße mit dem virtuellen
Querschnitt (III) bewegt.
Es folgt eine Beschreibung eines Merkmals der Lenksteuervor
richtung gemäß dem sechsten Ausführungsbeispiel der vorlie
genden Erfindung.
Fig. 10 zeigt eine Bewegungslinie des Fahrzeugs 40, wenn das
Fahrzeug 40 ein auf der Straße 42 befindliches Motorrad 41
passiert. Ein Hindernis wie beispielsweise das Motorrad 41
kann auf der Straße 42 vorhanden sein. Das Fahrzeug 40 muß
sich vorübergehend auf einem Seitenbereich der Fahrspur 48
bewegen, um ein solches Hindernis zu passieren. Der Fahrer
des Fahrzeugs 40 kann das Fahrzeug 40 bewußt auf den Seiten
bereich der Fahrspur 48 bewegen.
Das durch die Lenksteuervorrichtung gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel erzeugte Rückkehrlenkdrehmoment TM ist
wirksam, wenn der Fahrer das Fahrzeug 40 unbeabsichtigt zu
dem Seitenbereich der Fahrspur 48 bewegt. Die Erzeugung des
Rückkehrlenkdrehmoments TM ist allerdings für eine gute Lenk
charakteristik nicht geeignet, wenn der Fahrer das Fahrzeug
40 bewußt zu dem Seitenbereich der Fahrspur 48 bewegt. Die
Lenksteuervorrichtung gemäß dem vorliegenden Ausführungsbei
spiel weist ein Merkmal dahingehend auf, daß die Erzeugung
des Rückkehrlenkdrehmoments TM beschränkt wird, wenn der Fah
rer des Fahrzeugs 40 das Fahrzeug 40 bewußt zu dem Seitenbe
reich der Fahrspur 48 bewegt.
Fig. 11 zeigt ein Flußdiagramm einer durch die ECU 10 ausge
führten Steuerroutine -zum Erzielen der vorgenannten Funktion.
Die in Fig. 10 gezeigte Routine wird mit jeder Beendigung des
Ablaufs der Routine wiederholt. Wird die in Fig. 10 gezeigte
Routine gestartet, so wird der Ablauf gemäß dem Schritt S252
durchgeführt.
Im Schritt S252 wird bestimmt, ob das Fahrzeug 40 innerhalb
einer Dauer von dem unmittelbar vorhergehenden Ablauf zu dem
vorliegenden Ablauf in den linksseitigen Steuerbereich 62
oder den rechtsseitigen Steuerbereich 64 eingetreten ist. Als
Resultat wird die vorliegende Routine ohne weitere Durchfüh
rung eines Ablaufs beendet, wenn festgestellt wird, daß das
Fahrzeug 40 nicht in den linksseitigen oder rechtsseitigen
Kontrollbereich 62 oder 64 eingetreten ist. Wird dagegen
festgestellt, daß das Fahrzeug 40 in den linksseitigen oder
rechtsseitigen Steuerbereich 62 oder 64 eingetreten ist, so
wird der Ablauf gemäß dem Schritt S254 durchgeführt.
Im Schritt S254 wird ein Steuerwinkel θ berechnet. Der Steu
erwinkel θ ist ein Winkel, der der Lenkwelle 28 zugeführt
werden sollte, damit die angenommene Bewegungslinie des Fahr
zeugs 40 mit der Mitte der Fahrspur 48 übereinstimmt. Im
Schritt S254 erfolgt eine Berechnung des Steuerwinkels θ mit
Plus- oder Minus-Vorzeichen in Übereinstimmung mit der Tatsa
che, ob das Fahrzeug 40 in den linksseitigen Steuerbereich 62
oder den rechtsseitigen Steuerbereich 64 eingetreten ist.
Im Schritt S256 wird ein Ansteuerstrom I berechnet, der dem
Motor 36 im Ansprechen auf eine Größe des Steuerwinkels θ zu
zuführen ist. Darüber hinaus wird eine Richtung des Ansteuer
stroms im Ansprechen auf das Plus- oder Minus-Vorzeichen des
Steuerwinkels θ bestimmt.
Im Schritt S258 wird der Ablauf zum Ansteuern des Motors 36
durchgeführt, d. h. der Ablauf zum Zuführen des Ansteuerstroms
I zu dem Motor 36. Wenn der Ablauf gemäß dem Schritt S258
durchgeführt wird, dank erzeugt der Motor 36 das Rückkehr
lenkdrehmoment TM zum Zurückführen des Fahrzeugs 40 zu der
Mitte der Fahrspur 48.
Im Schritt S260 wird bestimmt, ob das Fahrzeug 40 den
linksseitigen Steuerbereich 62 oder den rechtsseitigen Steu
erbereich 64 verlassen hat, oder nicht. Als Resultat wird die
vorliegende Routine sofort beendet, falls festgestellt wird,
daß das Fahrzeug 40 die Steuerbereiche 62 oder 64 verlassen
hat. Gemäß dem vorgenannten Ablauf wird das Rückkehrlenk
drehmoment TM erzeugt, nachdem das Fahrzeug 40 in einen der
Steuerbereiche 62 und 64 eingetreten ist, und das Rückkehr
lenkdrehmoment TM wird unmittelbar aufgehoben, nachdem das
Fahrzeug 40 den Steuerbereich 62 oder 64 verlassen hat.
Wird im Schritt S260 festgestellt, daß das Fahrzeug 40 den
linksseitigen Steuerbereich 62 oder den rechtsseitigen Steu
erbereich 64 nicht verlassen hat, so wird als nächstes der
Ablauf gemäß dem Schritt S262 durchgeführt.
Im Schritt S262 wird bestimmt, ob eine vorbestimmte Zeitdauer
seit dem Eintreten des Fahrzeugs 40 in einen der Steuerbe
reiche 62 und 64 abgelaufen ist. Wird festgestellt, daß die
vorbestimmte Zeitdauer t0 nicht abgelaufen ist, seit das
Fahrzeug 40 in einen der Steuerbereiche 62 und 64 eingetreten
ist, so wird der Ablauf gemäß dem Schritt S254 nochmals
durchgeführt. Wird dagegen festgestellt, daß die vorbestimmte
Zeitdauer t0 seit dem Eintreten des Fahrzeugs 40 in einen der
Steuerbereiche 62 und 64 abgelaufen ist, so wird die vorlie
gende Routine unmittelbar beendet. Gemäß der vorliegenden
Routine wird die Erzeugung des Rückkehrlenkdrehmoments TM
beim Eintreten des Fahrzeugs 40 in einen der Steuerbereiche
62 und 64 solange fortgesetzt, bis die vorbestimmte Zeitdauer
t0 abgelaufen ist, und die Erzeugung des Rückkehrlenkdrehmo
ments TM wird unmittelbar nach dem Ablauf der vorbestimmten
Zeitdauer t0 gestoppt.
Normalerweise führt der Fahrer das Fahrzeug 40 in positiver
Weise zu der Mitte der Fahrspur 48 zurück, nachdem das Rück
kehrlenkdrehmoment TM zu dem Lenkrad 26 übertragen wurde, mit
Ausnahme des Falles, bei dem der Fahrer das Fahrzeug 40 be
wußt zu dem Seitenbereich der Fahrspur 48 bewegt. Dementspre
chend kann bestimmt werden, daß der Fahrer das Fahrzeug 40
bewußt zu dem Seitenbereich der Fahrspur 48 bewegt, wenn die
Dauer des Beibehaltens des Fahrzeugs 40 in einem der Steuer
bereiche 62 und 64 die vorbestimmte Zeitdauer t0 erreicht.
Entsprechend der Lenksteuervorrichtung gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel kann somit ein Abweichen des Fahrzeugs 40
von der Fahrspur 48 durch Erzeugen des Rückkehrlenkdrehmo
ments TM auf positive Weise verhindert werden, wenn das Fahr
zeug 40 gegen den Willen des Fahrers in die Steuerbereiche 62
und 64 eintritt. Darüber hinaus kann durch Aufheben des Rück
kehrlenkdrehmoments TM eine gute Lenkcharakteristik reali
siert werden, wenn der Fahrer das Fahrzeug 40 bewußt zu dem
Seitenbereich der Fahrspur 48 bewegt.
Es ist zu beachten, daß bei dem vorgenannten Ausführungsbei
spiel eine "Fahrspurerfassungseinrichtung" durch Erkennen der
Fahrspur 48 basierend auf den der Bildverarbeitungseinheit 14
zugeführten Daten über die weißen Linien 44 und 46 durch die
ECU 10 realisiert wird. Darüber hinaus wird eine "Rückkehr
lenkdrehmomenterzeugungseinrichtung" anhand des durch die ECU
10 durchgeführten Ablaufs der Schritte S252 bis S260 reali
siert. Weiterhin werden eine "Absichtsbestimmungseinrichtung"
und eine "Rückkehrlenkdrehmomentbeschränkungseinrichtung" an
hand des durch die CPU 10 durchgeführten Ablaufs gemäß dem
Schritt S262 realisiert.
Darüber hinaus wird bei dem vorgenannten Ausführungsbeispiel
eine "Fortdauermeßeinrichtung" anhand des durch die ECU 10
durchgeführten Ablaufs gemäß dem Schritt S262 realisiert.
Es folgt eine Beschreibung des siebten Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Fig.
12 und 13. Die Lenksteuervorrichtung gemäß dem siebten Aus
führungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird dadurch rea
lisiert, daß die ECU 10 des in Fig. 1 gezeigten Systemaufbaus
eine in Fig. 13 gezeigte Steuerroutine ausführt.
Fig. 12 zeigt einen virtuellen Querschnitt der Straße 62
(nachfolgend als virtueller Querschnitt (VI) bezeichnet). In
Fig. 12 werden die mit den in Fig. 9 gezeigten Teilen über
einstimmende Teile durch dieselben Bezugszeichen gekennzeich
net, und es wird auf eine Beschreibung dieser verzichtet. Die
Lenksteuervorrichtung gemäß dem siebten Ausführungsbeispiel
weist ein Merkmal dahingehend auf, daß das Fahrzeug 40 eine
Lenkcharakteristik aufweist, die mit derjenigen überein
stimmt, die beim Bewegen des Fahrzeugs 40 auf einer Straße
mit dem virtuellem Querschnitt (VI) vorliegt.
Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel weist die Straße 42
eine erste Fahrspur 66 und eine zweite Fahrspur 68 auf. Die
erste Fahrspur 66 wird durch die weißen Linien 44 und 46 de
finiert. Die erste Fahrspur 66 ist durch die weiße Linie 44
der zweiten Fahrspur 68 getrennt. Die erste Fahrspur 66
ist mit einem linksseitigen Steuerbereich 72 auf einem Sei
tenbereich auf der Seite der weißen Linie 44 ausgestattet,
und mit einem rechtsseitigen Steuerbereich 74 auf der Seite
der weißen Linie 46. Darüber hinaus ist ein Verhinderungsbe
reich 76 zwischen der weißen Linie 44 und dem linksseitigen
Steuerbereich 72 vorgesehen, und ein Verhinderungsbereich 78
zwischen der weißen Linie 46 und dem rechtsseitigen Steuerbe
reich 74. Auch die zweite Fahrspur 68 ist ähnlich der ersten
Fahrspur 66 mit dem linksseitigen und rechtsseitigen Steuer
bereich und dem Verhinderungsbereich ausgestattet.
Der virtuelle Querschnitt (VI) ist so aufgebaut, daß ein
mittlerer Abschnitt und die Verhinderungsbereiche 76 und 78
flach sind und die Steuerbereiche 72 und 74 mit zunehmender
Annäherung an die entsprechenden weißen Linien 44 und 46 an
steigen. Ein Querschnitt der zweiten Fahrspur 68 weist den
selben Aufbau wie der Querschnitt der ersten Fahrspur 66 auf.
Ein das Fahrzeug 40 in Richtung der Mitte der ersten Fahrspur
66 führendes Rückkehrlenkdrehmoment wirkt auf die Rädern des
sich auf einer Straße mit dem virtuellen Querschnitt (VI) be
wegenden Fahrzeugs 40, wenn das Fahrzeug 40 in den linkssei
tigen Steuerbereich 72 oder den rechtsseitigen Steuerbereich
74 eintritt. Das so erzeugte Rückkehrlenkdrehmoment wird auf
gehoben, wenn das Fahrzeug 40 von den linksseitigen Steuerbe
reich 72 in den Verhinderungsbereich 76 eintritt, oder wenn
das Fahrzeug 40 von dem rechtsseitigen Steuerbereich 74 in
Verhinderungsbereich 76 eintritt. Dementsprechend wird in
Fahrzeug 40 eine normale Lenkoperation durchgeführt,
nachdem der Fahrer des Fahrzeugs 40 das Fahrzeug 40 durch Wi
derstehen des Rückkehrlenkdrehmoments in einen der Verhinde
rungsbereiche 76 und 78 bewegt hat.
Das sich auf der Straße mit dem virtuellen Querschnitt (VI)
bewegende Fahrzeug 40 kann auf einfacher weise von dem
linksseitigen Steuerbereich 72 oder dem rechtsseitigen Steu
erbereich 74 nach außen abgelenkt werden, wenn eine Breite
des Steuerbereichs 72 oder 74 verringert wird. Die Breite ei
nes jeden der Steuerbereiche 72 und 74 wird geringer einge
stellt als die Breite eines jeden der Steuerbereiche 62 und
64 des sechsten Ausführungsbeispiels. Dementsprechend kann
das sich auf der Straße mit dem virtuellen Querschnitt (VI)
bewegende Fahrzeug 40 auf einfache Weise die Steuerbereiche
72 oder 74 nach außen verlassen.
Bei dem in Fig. 9 gezeigten virtuellen Querschnitt (III) sind
der linksseitige und rechtsseitige Steuerbereich 62 und 64
neben den entsprechenden weißen Linien 44 und 46 vorgesehen.
Wird ein solcher Aufbau bei einer Straße mit einer Vielzahl
Fahrspuren eingesetzt, so befindet sich ein Steuerbereich
einer Fahrspur neben einem Steuerbereich der benachbarten
Fahrspur.
Befinden sich die Steuerbereiche verschiedener Fahrspuren ne
beneinander, so tritt ein einen Steuerbereich verlassendes
Fahrzeug unmittelbar in einen anderen Steuerbereich der be
nachbarten Fahrspur ein. Die Richtung des in dem einen Steu
erbereich erzeugten Rückkehrdrehmoments ist entgegengesetzt
zu der Richtung des in dem anderen zu dem einen Steuerbereich
benachbarten Steuerbereich erzeugten Rückkehrlenkdrehmoments.
Dementsprechend wird eine starke Änderung des Rückkehrlenk
drehmoments erzeugt, wenn sich ein Fahrzeug gemäß der vorste
henden Beschreibung von dem einen Steuerbereich zu dem ande
ren Steuerbereich bewegt.
Der virtuelle Querschnitt (VI) ist jedoch mit den Verhinde
rungsbereichen 76 und 78 auf der äußeren Seite eines jeden
der Steuerbereiche 72 und 74 ausgestattet. In den Verhinde
rungsbereichen 76 und 78 wird kein Rückkehrlenkdrehmoment er
zeugt und zu den zu lenkenden Rädern übertragen. Dementspre
chend ergibt sich keine starke Änderung des Rückkehrlenk
drehmoments beim Bewegen des Fahrzeugs auf der Straße mit dem
virtuellen Querschnitt (VI), wenn das Fahrzeug einen Steuer
bereich verläßt.
Fig. 13 zeigt ein Flußdiagramm eines Beispiels für eine durch
die ECU 10 ausgeführte Steuerroutine zum Erzielen einer mit
einer Bewegung eines Fahrzeugs auf der Straße mit dem virtu
ellen Querschnitt (VI) übereinstimmenden Lenkcharakteristik.
Die in Fig. 13 gezeigte Routine wird mit jeder Beendigung des
Ablaufs der Routine wiederholt gestartet. Wird die in Fig. 13
gezeigte Routine gestartet, so wird der Ablauf gemäß dem
Schritt S280 durchgeführt.
Im Schritt S280 wird bestimmt, ob das Fahrzeug 40 während ei
ner Periode von dem unmittelbar vorherigen Zyklus zu dem vor
liegenden Zyklus in den linksseitigen oder rechtsseitigen
Steuerbereich 72 oder 74 eingetreten ist. Im Schritt S280
wird festgestellt, daß der vorgenannte Zustand besteht, wenn
das Fahrzeug 40 in einen der Steuerbereiche 72 und 74 von der
inneren Seite einer jeden der Fahrspuren 66 und 68 eingetre
ten ist. Wird festgestellt, daß das Fahrzeug 40 nicht in ei
nen der Steuerbereiche 72 und 74 eingetreten ist, so wird die
vorliegende Routine ohne Durchführung eines Ablaufs beendet.
Wird dagegen festgestellt, daß das Fahrzeug 40 in einen der
Steuerbereiche 72 und 74 eingetreten ist, so wird der Ablauf
gemäß dem Schritt S282 als nächstes durchgeführt.
Im Schritt S282 wird bestimmt, ob eine Steuerverbotskennung
eingeschaltet ist, oder nicht. Die Steuerverbotskennung wird
eingeschaltet, wenn das Fahrzeug 50 in einen der Verhinde
rungsbereiche 76 und 78 eintritt. Wird im Schritt S282 fest
gestellt, daß die Steuerverbotskennung eingeschaltet ist, so
werden die Schritte S284 bis S292 übersprungen und der Ablauf
gemäß dem Schritt S294 wird durchgeführt.
Im Schritt S284 wird ein Steuerwinkel θ mit einem Plus- oder
Minus-Vorzeichen berechnet. Der Steuerwinkel θ ist ein Win
kel, der der Lenkwelle 28 zugeführt werden soll, damit die
angenommene Bewegungslinie des Fahrzeugs 40 mit der Mitte der
Fahrspur 48 übereinstimmt.
Im Schritt S286 wird ein dem Motor 36 zuzuführender Ansteuer
strom I im Ansprechen auf eine Größe des Steuerwinkels θ be
rechnet.
Im Schritt S288 wird der Ablauf zum Ansteuern des Motors 36
mittels des Ansteuerstroms I durchgeführt. Wenn der Ablauf
gemäß dem Schritt S288 durchgeführt wird, dann erzeugt der
Motor 36 das Rückkehrlenkdrehmoment TM, wenn die Steuerver
botskennung nach dem Eintreten des Fahrzeugs 40 in einen der
Steuerbereiche 72 und 74 ausgeschaltet ist.
Im Schritt S290 wird bestimmt, ob das Fahrzeug während einer
Periode von dem unmittelbar vorherigen Zyklus bis zu dem vor
liegenden Zyklus in einen der Verhinderungsbereiche 76 und 78
eingetreten ist, oder nicht. Als Resultat wird der Ablauf ge
mäß dem Schritt S292 als nächstes durchgeführt, wenn festge
stellt wird, daß das Fahrzeug 40 in einen der Verhinderungs
bereiche 76 und 78 eingetreten ist.
Im Schritt S292 wird die Steuerverbotskennung eingeschaltet.
Wird der Ablauf gemäß dem Schritt S292 durchgeführt, so wird
im Schritt S282 des nachfolgenden Zyklus bestimmt, daß die
Steuerverbotskennung eingeschaltet ist. Gemäß dem vorgenann
ten Ablauf kann die Erzeugung des Rückkehrlenkdrehmoments TM
nach dem Eintreten des Fahrzeugs 40 in einen der Verhinde
rungsbereiche 76 und 78 verhindert werden.
Im Schritt S294 wird bestimmt, ob das Fahrzeug 40 einen der
Verhinderungsbereiche 76 und 78 verlassen hat. Als Resultat
wird der Ablauf gemäß dem Schritt S296 durchgeführt, wenn
festgestellt wird, daß das Fahrzeug 40 einen der Verhinde
rungsbereiche 76 und 78 verlassen hat. Wird dagegen festge
stellt, daß der vorgenannte Zustand nicht vorliegt, so wird
der Schritt S296 übersprungen und der Ablauf gemäß dem
Schritt S298 durchgeführt.
Im Schritt S296 wird die Steuerverbotskennung in einen Aus-
Zustand zurückgesetzt. Wird der Ablauf gemäß dem Schritt S296
durchgeführt, so wird im Schritt S282 des nachfolgenden Zy
klus bestimmt, daß die Steuerverbotskennung ausgeschaltet
ist. Gemäß dem vorgenannten Ablauf kann somit ein Zustand,
bei dem das Rückkehrlenkdrehmoment TM erzeugt werden kann,
nach dem Verlassen eines der Verhinderungsbereiche 76 und 78
schnell eingerichtet werden.
Im Schritt S298 wird bestimmt, ob das Fahrzeug 40 einen der
Steuerbereiche 72 und 74 verlassen hat, oder nicht. Im
Schritt S298 wird festgestellt 58210 00070 552 001000280000000200012000285915809900040 0002019830548 00004 58091, daß der vorgenannte Zustand
vorliegt, wenn das Fahrzeug 40 den linksseitigen oder rechts
seitigen Steuerbereich 72 oder 74 während einer Periode von
dem unmittelbar vorherigem Zyklus zu dem vorliegendem Zyklus
in Richtung der inneren Seite einer jeden der Fahrspuren ver
lassen hat. Wird festgestellt, daß das Fahrzeug 40 die Steu
erbereiche 72 oder 74 nicht verlassen hat, so wird der Ablauf
gemäß dem Schritt S282 und den nachfolgenden Schritten noch
mals durchgeführt. Wird dagegen festgestellt, daß das Fahr
zeug 40 einen der Steuerbereiche 72 und 74 verlassen hat, so
wird die vorliegende Routine unmittelbar beendet.
Wie vorstehend erwähnt, können entsprechend der Lenksteuer
vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung die nachfolgen
den Funktionen realisiert werden:
- 1) Erzeugen eines geeigneten Rückkehrlenkdrehmoments TM, wenn das Fahrzeug 40 von einer Mitte der Fahrspur zu einem Seiten bereich der Fahrspur verschoben wird;
- 2) relativ leichtes Verlassen eines der Steuerbereiche 72 und 74 nach außen durch das Fahrzeug 40, wenn der Fahrer das Fahrzeug 40 bewußt nach dem Erzeugen des Rückkehrlenkdrehmo ments TM zu dem Seitenbereich der Fahrspur bewegt; und
- 3) Verhindern des Erzeugens des Rückkehrlenkdrehmoments TM durch den Motor 36, wenn das Fahrzeug aus einem der Steuerbe reiche 72 und 74 herausbewegt wird, d. h., wenn das Fahrzeug 40 in einen der Verhinderungsbereiche 76 und 78 bewegt wird, ohne Beeinflussung durch die benachbarte Fahrspur.
Entsprechend der Lenksteuervorrichtung gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel kann somit das Abweichen des Fahrzeugs
von der Fahrspur wirksam verhindert werden, wenn der Fahrer
des Fahrzeugs 40 unbeabsichtigt das Fahrzeug 40 in einen Sei
tenbereich der Fahrspur bewegt. Darüber hinaus kann eine gute
Lenkcharakteristik realisiert werden, wenn der Fahrer das
Fahrzeug 40 bewußt zu dem Seitenbereich der Fahrspur bewegt.
Es ist zu beachten, daß bei dem vorgenannten Ausführungsbei
spiel eine "Fahrspurbereichserfassungseinrichtung" anhand der
Erkennung der Fahrspur 48 basierend auf durch die Bildverar
beitungseinheit 14 zugeführten Daten über die weißen Linien
44 und 46 durch die ECU 10 realisiert wird. Darüber hinaus
wird eine "Rückkehrlenkdrehmomenterzeugungseinrichtung" an
hand der Durchführung des Ablaufs gemäß den Schritten S280
bis S288 durch die ECU 10 realisiert. Weiterhin wird eine
"Absichtsbestimmungseinrichtung" anhand der Durchführung des
Ablaufs gemäß dem Schritt S290 durch die ECU 10 realisiert.
Eine "Rückkehrlenkdrehmomentsbeschränkungseinrichtung" wird
anhand der Durchführung des Ablaufs gemäß den Schritten S282
und S292 durch die ECU 10 realisiert.
Darüber hinaus wird bei dem vorgenannten Ausführungsbeispiel
eine "Verhinderungszustandsbestimmungseinrichtung" anhand der
Durchführung des Ablaufs des Schritts S290 durch die ECU 10
und eine "zweite Verhinderungseinrichtung" anhand der Durch
führung des Ablaufs gemäß dem Schritt S292 durch die ECU 10
realisiert.
Es folgt eine Beschreibung des achten Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Fig. 14
und 15. Die Lenksteuervorrichtung gemäß dem achten Ausfüh
rungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird realisiert an
hand der Durchführung einer in Fig. 15 gezeigten Steuerrouti
ne durch die ECU 10 in dem in Fig. 1 gezeigten Systemaufbau.
Fig. 14 zeigt einen virtuellen Querschnitt der Straße 42
(nachfolgend als virtueller Querschnitt (VIII) bezeichnet).
In Fig. 14 sind die mit den in Fig. 9 gezeigten Teilen über
einstimmenden Teile durch dieselben Bezugszeichen gekenn
zeichnet, und es wird auf eine Beschreibung dieser verzich
tet. Die Lenksteuervorrichtung gemäß dem achten Ausführungs
beispiel weist ein Merkmal dahingehend auf, daß die Lenkcha
rakteristik des Fahrzeugs 40 mit der beim Bewegen des Fahr
zeugs 40 auf einer Straße mit dem virtuellem Querschnitt
(VIII) vorliegenden übereinstimmt.
Der virtuelle Querschnitt (VIII) ist mit einem linksseitigen
Steuerbereich 100 und einem rechtsseitigen Steuerbereich 102
innerhalb der weißen Linie 44 bzw. 46 ausgestattet. Tritt das
Fahrzeug 40 bei dem virtuellem Querschnitt (VIII) in einen
der Steuerbereiche 100 und 102 ein, so wird der eine der
Steuerbereiche 100 und 102 für eine vorbestimmte Zeitdauer t1
angehoben.
Wird der Aufbau des Querschnitts (VIII) gemäß vorstehender
Beschreibung geändert, so wird ein Rückkehrlenkdrehmoment in
Richtung der Mitte der Fahrspur 48 erzeugt und den Rädern ei
nes Fahrzeugs für die vorbestimmte Zeitdauer t1 nach dem Ein
treten des Fahrzeugs in einen der Steuerbereiche 100 und 102
zugeführt.
Fig. 15 zeigt ein Flußdiagramm eines Beispiels für eine durch
die ECU 10 ausgeführte Steuerroutine zum Erzielen einer Lenk
charakteristik, die mit der eines Fahrzeugs bei dessen Bewe
gung auf der Straße mit dem virtuellem Querschnitt (VIII)
übereinstimmt. Die in Fig. 15 gezeigte Routine wird mit jeder
Beendigung der Routine wiederholt gestartet. Wenn die in Fig.
15 gezeigte Routine gestartet wird, so wird der Ablauf gemäß
Schritt S304 durchgeführt.
Im Schritt S304 wird bestimmt, ob das Fahrzeug 40 während ei
ner Periode von dem unmittelbar vorherigen Zyklus zu dem vor
liegenden Zyklus in den linksseitigen oder rechtsseitigen
Steuerbereich 100 oder 102 eingetreten ist. Wird im Schritt
S304 festgestellt, daß das Fahrzeug 40 in keinen der Steuer
bereiche 100 und 102 eingetreten ist, so wird die vorliegende
Routine ohne Durchführung eines Ablaufs beendet. Wird dagegen
festgestellt, daß das Fahrzeug 40 in einen der Steuerbereiche
100 und 102 eingetreten ist, so wird als nächstes der Ablauf
gemäß dem Schritt S306 durchgeführt.
Im Schritt S306 wird ein dem Motor 36 zugeführter Ansteuer
strom I auf einen vorbestimmten Wert I0 eingestellt. Der vor
bestimmte Wert I0 dient zum Drehen der Lenkwelle 28 um einen
geeigneten Steuerwinkel θ.
Im Schritt S308 wird ein Ablauf zum Ansteuern des Motors 36
unter Verwendung des vorgenannten Ansteuerstroms I0 durchge
führt. Wird der Ablauf gemäß dem Schritt S308 durchgeführt,
wird ein dem Ansteuerstrom I0 entsprechendes Rückkehrlenk
drehmoment über das Lenkrad 26 zu dem Fahrer übertragen.
Im Schritt S310 wird bestimmt, ob die vorbestimmte Zeitdauer
t1 (beispielsweise 0,5 s) seit dem Start eines Betriebs des
Motors 36 abgelaufen ist, oder nicht. Wird als Resultat fest
gestellt, daß die vorbestimmte Zeitdauer t1 noch nicht abge
laufen ist, so wird der Ablauf gemäß dem Schritt S306 noch
mals durchgeführt. Wird dagegen festgestellt, daß die vorbe
stimmte Zeitdauer t1 abgelaufen ist, so wird die vorliegende
Routine unmittelbar beendet.
Gemäß dem vorgenannten Ablauf wird der Fahrer des Fahrzeugs
40 durch Erzeugen des Rückkehrlenkdrehmoments TM für eine
vorbestimmte Zeitdauer t1 nach dem Eintritt des Fahrzeugs 40
in einen der Steuerbereiche 100 und 102 darüber informiert,
daß sich das Fahrzeug 40 in einem Seitenbereich der Fahrspur
48 befindet. Somit bewegt der Fahrer das Fahrzeug 40 zurück
zu der Mitte der Fahrspur 48, wenn der Fahrer das Rückkehr
lenkdrehmoment TM spürt, mit Ausnahme des Falls, bei dem der
Fahrer das Fahrzeug 40 bewußt zu dem Seitenbereich der Fahr
spur 48 bewegt.
Entsprechend der Lenksteuervorrichtung gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel kann die Abweichung des Fahrzeugs 40 von
der Fahrspur 48 wirksam verhindert werden, wenn der Fahrer
des Fahrzeugs 40 das Fahrzeug 40 unbeabsichtigt zu einem Sei
tenbereich der Fahrspur 48 bewegt. Darüber hinaus kann eine
gute Lenkcharakteristik realisiert werden, wenn der Fahrer
das Fahrzeug 40 bewußt zu dem Seitenbereich der Fahrspur 48
bewegt.
Es ist zu beachten, daß bei dem vorgenannten Ausführungsbei
spiel eine "Fahrspurbereichserfassungseinrichtung" anhand ei
nes Erkennens der Fahrspur 48 basierend auf durch die Bild
verarbeitungseinheit 14 zugeführte Daten über die weißen Li
nien 44 und 46 durch die ECU 10 realisiert wird. Darüber hin
aus wird eine "Rückkehrlenkdrehmomentserzeugungseinrichtung"
anhand der Durchführung des Ablaufs gemäß den Schritten S304
bis S310 durch die ECU 10 realisiert.
Es folgt eine Beschreibung des neunten Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Fig. 16
und 17. Die Lenksteuervorrichtung gemäß dem-neunten Ausfüh
rungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird realisiert an
hand der Durchführung einer in Fig. 17 gezeigten Steuerrouti
ne durch die ECU 10 in dem in Fig. 1 gezeigten Systemaufbau.
Fig. 16 zeigt einen virtuellen Querschnitt der Straße 42
(nachfolgend als virtueller Querschnitt (X) bezeichnet). In
Fig. 16 weisen die mit den in Fig. 9 gezeigten Teilen über
einstimmenden Teile dieselben Bezugszeichen auf, und es wird
auf eine Beschreibung dieser verzichtet. Die Lenksteuervor
richtung gemäß dem neunten Ausführungsbeispiel weist ein
Merkmal dahingehend auf, daß das Fahrzeug 40 dieselbe Lenk
charakteristik ausweist, wie die beim Bewegen des Fahrzeugs
40 auf einer Straße mit dem virtuellem Querschnitt (X) vor
liegende.
Der virtuelle Querschnitt (X) ist mit einem linksseitigen
Steuerbereich 112, einem Verhinderungsbereich 114 und einem
linksseitigen Abweichungsvermeidungsbereich 116 in dieser
Reihenfolge in einem Seitenbereich neben der weißen Linie 44
ausgestattet. Darüber hinaus sind ein rechtsseitiger Steuer
bereich 118, ein Verhinderungsbereich 120 und ein rechtssei
tiger Abweichungsvermeidungsbereich 122 in dieser Reihenfolge
in einem Seitenbereich neben der weißen Linie 46 vorgesehen.
Der virtuelle Querschnitt (X) ist so aufgebaut, daß eine Mit
te der Fahrspur 48 und die Verhinderungsbereiche 114 und 118
flach sind. Der linksseitige Steuerbereich 112, der linkssei
tige Abweichungsvermeidungsbereich 116, der rechtsseitige
Steuerbereich 118 und der rechtsseitige Abweichungsvermei
dungsbereich 122 werden jeweils mit zunehmender Annäherung zu
entsprechenden weißen Linien 44 und 46 stärker angehoben.
Ein das Fahrzeug 40 in Richtung der Mitte der Fahrspur 48
leitendes Rückkehrlenkdrehmoment wird den Rädern des sich auf
der Straße mit dem virtuellen Querschnitt (X) bewegenden
Fahrzeugs 40 zugeführt, nachdem das Fahrzeug 40 in den
linksseitigen Steuerbereich 112 oder den rechtsseitigen Steu
erbereich 120 eingetreten ist. Das so erzeugte Rückkehrlenk
drehmoment wird aufgehoben, wenn das Fahrzeug 40 von dem
linksseitigen Steuerbereich 112 in den Verhinderungsbereich 114
eintritt oder von dem rechtsseitigen Steuerbereich 118 in
den Verhinderungsbereich 120. Dementsprechend kann nach dem
Eintreten des Fahrzeugs 40 in den Verhinderungsbereich 114
oder 120 eine normale Lenkoperation durchgeführt werden, wenn
der Fahrer des Fahrzeugs 40 das Fahrzeug 40 durch Widerstehen
des Rückkehrlenkdrehmoments bewußt zu dem Verhinderungsbe
reich 114 oder 120 bewegt.
Eine Breite eines jeden der Steuerbereiche 112 und 118 wird
entsprechend den Steuerbereichen 72 und 74 des virtuellen
Querschnitts (VI) relativ klein eingestellt. Dementsprechend
kann bei dem sich auf der Straße mit dem virtuellen Quer
schnitt (X) bewegendem Fahrzeug 40 durch eine beabsichtigte
Operation des Fahrers auf einfache Weise eine gute Lenkcha
rakteristik in einem Seitenbereich der Fahrspur 48 erzielt
werden.
Bewegt sich das sich auf der Straße mit dem virtuellen Quer
schnitt (X) bewegende Fahrzeug 40 ausgehend von dem Verhinde
rungsbereich 114 oder 120 weiter nach außen und tritt in den
linksseitigen Abweichungsvermeidungsbereich 116 oder den
rechtsseitigen Abweichungsvermeidungsbereich 120 ein, so wird
ein das Fahrzeug 40 in Richtung der Mitte der Fahrspur 48 be
wegendes Rückkehrlenkdrehmoment nochmals erzeugt und den Rä
dern des zu lenkenden Fahrzeugs 40 zugeführt. Der linksseiti
ge und rechtsseitige Abweichungsvermeidungsbereich 116 und
122 sind auf einer Grenze der Fahrspur 48 vorgesehen. Somit
wird ein Abweichen des sich auf der Straße mit dem virtuellen
Querschnitt (X) bewegenden Fahrzeugs 40 von der Fahrspur 48
verhindert, während eine gute Lenkcharakteristik zur Bewegung
zu einem Seitenbereich der Fahrspur 48 realisiert werden
kann.
Fig. 17 zeigt ein Flußdiagramm eines Beispiels für eine durch
die ECU 10 durchgeführte Routine zum Erzielen einer Lenkcha
rakteristik, die mit der eines sich auf der Straße mit dem
virtuellen Querschnitt (X) bewegenden Fahrzeugs überein
stimmt. Die in Fig. 17 gezeigte Routine wird mit jeder Been
digung des Ablaufs der Routine wiederholt gestartet. Wird die
in Fig. 17 gezeigte Routine gestartet, so wird der Ablauf ge
mäß dem Schritt S324 durchgeführt.
Im Schritt S324 wird bestimmt, ob das Fahrzeug 40 während ei
ner Periode von dem unmittelbar vorherigem Zyklus zu dem vor
liegendem Zyklus in den linksseitigen oder rechtsseitigen
Steuerbereich 112 oder 118 eingetreten ist. Im Schritt S324
wird festgestellt, daß der vorgenannte Zustand vorliegt, wenn
das Fahrzeug 40 ausgehend von der inneren Seite der Fahrspur
48 in einen der Steuerbereiche 112 und 118 eintritt. Wird im
Schritt S324 festgestellt, daß das Fahrzeug 40 in keinen der
Steuerbereiche 112 und 118 eingetreten ist, so wird der Ab
lauf gemäß dem Schritt S326 als nächstes durchgeführt. Wird
dagegen festgestellt, daß das Fahrzeug 40 in einen der Steu
erbereiche 112 und 118 eingetreten ist, so wird der Schritt
S326 übersprungen und der Ablauf gemäß dem Schritt S328
durchgeführt.
Im Schritt S326 wird bestimmt, ob das Fahrzeug 40 während ei
ner Periode von dem unmittelbar vorherigen Zyklus zu dem vor
liegenden Zyklus in den linksseitigen oder rechtsseitigen
Abweichungsvermeidungsbereich 116 oder 122 eingetreten ist.
Schritt S326 wird festgestellt, daß der vorgenannte Zu
stand hergestellt ist, wenn das Fahrzeug 40 ausgehend von der
inneren Seite der Fahrspur 48 in einen der Abweichungsvermei
dungsbereiche 116 und 122 eintritt. Wird im Schritt S326
festgestellt, daß das Fahrzeug 40 in keinen der Abweichungs
vermeidungsbereiche 116 und 122 eingetreten ist, so wird die
vorliegende Routine ohne Durchführung eines weiteren Ablaufs
beendet. Wird dagegen festgestellt, daß das Fahrzeug 40 in
einen der Abweichungsvermeidungsbereiche 116 und 122 einge
treten ist, so wird der Ablauf gemäß dem Schritt 328 als
nächstes durchgeführt.
Im Schritt S328 wird eine Größe eines Steuerwinkels θ mit ei
nem Plus- oder Minus-Vorzeichen berechnet. Der Steuerwinkel θ
ist ein der Lenkwelle 48 zuzuführender Lenkwinkel zum Zurück
führen des in dem Abweichungsvermeidungsbereich 116 oder 122
befindlichen Fahrzeugs 40 zu der Mitte der Fahrspur 48.
Im Schritt S330 wird eine Größe und Richtung eines dem Steu
erwinkel θ entsprechenden Ansteuerstroms I berechnet.
Im Schritt S332 wird ein Ablauf zum Ansteuern des Motors 36
unter Verwendung des vorgenannten Ansteuerstroms I durchge
führt. Wird der Ablauf gemäß dem Schritt S232 durchgeführt,
so kann ein dem Ansteuerstrom I entsprechendes Rückkehrlenk
drehmoment TM erzeugt werden, nachdem das Fahrzeug 40 in ei
nen der Steuerbereiche 112 und 114 und der Abweichungsvermei
dungsbereiche 116 und 122 eingetreten ist.
Im Schritt S334 wird bestimmt, ob das Fahrzeug 40 einen der
Steuerbereiche 112 und 118 verlassen hat, oder nicht. Im
Schritt S334 wird festgestellt, daß der vorgenannte Zustand
vorliegt, wenn das Fahrzeug 40 während einer Periode von dem
unmittelbar vorherigen Zyklus zu dem vorliegenden Zyklus ei
nen der Steuerbereiche 112 und 118 in Richtung der inneren
Seite der Fahrspur 48 oder zu einem der Verhinderungsbereiche
114 und 120 verläßt. Wird im Schritt S334 festgestellt, daß
das Fahrzeug 40 keinen der Steuerbereiche 112 und 118 verlas
sen hat, so wird als nächstes der Ablauf gemäß dem Schritt
S336 durchgeführt. Wird dagegen festgestellt, daß das Fahr
zeug 40 einen der Steuerbereiche 112 und 118 verlassen hat,
wird die vorliegende Routine unmittelbar beendet.
Im Schritt S336 wird bestimmt, ob das Fahrzeug 40 während ei
ner Periode von dem unmittelbar vorherigen Zyklus zu dem vor
liegenden Zyklus den linksseitigen oder rechtsseitigen Abwei
chungsvermeidungsbereich 116 oder 122 verlassen hat. Wird
festgestellt, daß das Fahrzeug 40 keinen der Abweichungsver
meidungsbereiche 116 und 122 verlassen hat, so wird der Ab
lauf gemäß dem Schritt S328 und den nachfolgenden Schritten
nochmals durchgeführt. Wird dagegen festgestellt, daß das
Fahrzeug 40 einen der Abweichungsvermeidungsbereiche 116 und
122 verlassen hat, so wird die vorliegende Routine unmittel
bar beendet.
Gemäß dem vorgenannten Ablauf kann das Rückkehrlenkdrehmoment
TM nach dem Eintreten des Fahrzeugs 40 in einen der Steuerbe
reiche 112 und 118 und Abweichungsvermeidungsbereiche 116 und
122 und bis zu deren Verlassen durch das Fahrzeug 40 erzeugt
werden. Darüberhinaus kann das Rückkehrlenkdrehmoment TM un
mittelbar nach dem Verlassen dieser Bereiche durch das Fahr
zeug 40 aufgehoben werden.
Wie vorstehend beschrieben, können die nachfolgenden Funktio
nen gemäß der in Fig. 17 gezeigten Routine realisiert werden:
- 1) Erzeugen eines geeigneten Rückkehrlenkdrehmoments TM, wenn das Fahrzeug 40 von einer Mitte der Fahrspur zu einem Seiten bereich der Fahrspur verschoben wird;
- 2) relativ einfaches Verlassen eines der Steuerbereiche 112 und 118 durch das Fahrzeug 40 zur Außenseite, wenn der Fahrer das Fahrzeug 40 nach der Erzeugung des Rückkehrlenkdrehmo ments TM bewußt zu dem Seitenbereich der Fahrspur bewegt; und
- 3) nochmaliges Erzeugen des Rückkehrlenkdrehmoments TM, wenn das Fahrzeug zu einer Grenze der Fahrspur 48 bewegt wird.
Entsprechend der Lenksteuervorrichtung gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel kann somit ein Abweichen des Fahrzeugs
der Fahrspur wirksam verhindert werden, wenn der Fahrer
des Fahrzeugs 40 das Fahrzeug 40 unbeabsichtigt zu einem Sei
tenbereich der Fahrspur bewegt. Darüberhinaus kann eine gute
Lenkcharakteristik erzielt werden, wenn der Fahrer das Fahr
zeug 40 bewußt zu dem Seitenbereich der Fahrspur bewegt. Wei
terhin wird das Verlassen der Fahrspur 48 durch das Fahrzeug
40 wirksam verhindert, wenn der Fahrer das Fahrzeug 40 bewußt
zu einem Seitenbereich der Fahrspur 48 bewegt.
Es ist zu beachten, daß bei dem vorgenannten Ausführungsbei
spiel eine "Fahrspurbereichserfassungseinrichtung" anhand ei
ner Erkennung der Fahrspur 48 basierend auf durch die Bild
verarbeitungseinheit 14 zugeführte Daten über die weißen Li
nien 44 und 46 durch die ECU 10 realisiert wird. Darüberhin
aus wird eine "Rückkehrlenkdrehmomenterzeugungseinrichtung"
anhand der Durchführung des Ablaufs gemäß den Schritten S324
und S328 bis S332 durch die ECU 10 realisiert. Weiterhin wer
den eine "Absichtsbestimmungseinrichtung" und eine "Rückkehr
lenkdrehmomentsbeschränkungseinrichtung" anhand der Durchfüh
rung des Schritts S334 durch die ECU 10 realisiert.
Darüberhinaus werden bei dem vorgenannten Ausführungsbeispiel
eine "Verhinderungszustandsbestimmungseinrichtung" und eine
"zweite Verhinderungseinrichtung" anhand der Durchführung des
Ablaufs gemäß dem Schritt S334 durch die ECU 10 realisiert.
Weiterhin wird eine "Abweichungsvermeidungseinrichtung" an
hand der Durchführung des Ablaufs gemäß den Schritten S326
bis S332 und S336 durch die ECU 10 realisiert.
Es folgt eine Beschreibung des zehnten Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Fig. 18
und 19. Die Lenksteuervorrichtung gemäß dem zehnten Ausfüh
rungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird realisiert an
hand der Durchführung einer in Fig. 19 gezeigten Steuerrouti
ne durch die ECU 10 in dem in Fig. 1 gezeigten Systemaufbau.
Fig. 18 zeigt einen virtuellen Querschnitt der Strafe 42
(nachfolgend als virtueller Querschnitt (XII) bezeichnet). In
Fig. 18 werden die mit den in Fig. 9 gezeigten Teilen über
einstimmenden Teile durch dieselben Bezugszeichen gekenn
zeichnet, und es wird auf eine Beschreibung dieser verzich
tet. Die Lenksteuervorrichtung gemäß dem zehnten Ausführungs
beispiel weist ein Merkmal dahingehend auf, daß das Fahrzeug
40 eine Lenkcharakteristik durchführt, die mit der beim Bewe
gen des Fahrzeugs 40 auf einer Straße mit dem virtuellen
Querschnitt (XII) durchgeführten übereinstimmt.
Der virtuelle Querschnitt (XII) ist mit einem linksseitigen
Steuerbereich 138, einem Verhinderungsbereich 140 und einem
linksseitigen Abweichungsvermeidungsbereich 142 in dieser
Reihenfolge in einem Seitenbereich neben der weißen Linie 44
ausgestattet. Darüberhinaus sind ein rechtsseitiger Steuerbe
reich 144, ein Verhinderungsbereich 146 und ein rechtsseiti
ger Abweichungsvermeidungsbereich 148 in dieser Reihenfolge
in einem Seitenbereich neben der weißen Linie 46 vorgesehen.
Jeder der Steuerbereiche 138 und 144 und Abweichungsvermei
dungsbereiche 142 und 148 wird für eine vorbestimmte Zeitdau
er t2 nach dem Eintreten des Fahrzeugs 40 in einen der Berei
che 138, 142, 144 und 148 angehoben.
Wird der Aufbau des virtuellen Querschnitts (XII) gemäß der
vorstehenden Beschreibung geändert, so wird ein Rückkehrlenk
drehmoment in Richtung der Mitte der Fahrspur 48 erzeugt und
Rädern eines Fahrzeugs für eine vorbestimmte Zeitdauer t2
nach dem Eintreten des Fahrzeugs in einen der Steuerbereiche
138 und 144 und der Abweichungsvermeidungsbereiche 142 und
148 zugeführt.
Fig. 19 zeigt ein Flußdiagramm eines Beispiels für eine durch
die ECU 10 durchgeführte Steuerroutine zum Realisieren einer
Lenkcharakteristik, die mit der eines Fahrzeugs überein
stimmt, das sich auf einer Straße mit dem virtuellen Quer
schnitt (XII) bewegt. Die in Fig. 19 gezeigte Routine wird
mit jeder Beendigung des Ablaufs der Routine wiederholt ge
startet. Wird die in Fig. 19 gezeigte Routine gestartet, so
wird der Ablauf gemäß dem Schritt S350 durchgeführt.
Im Schritt S350 wird bestimmt, ob das Fahrzeug 40 während ei
ner Periode von dem unmittelbar vorherigen Zyklus zu dem vor
liegenden Zyklus in den linksseitigen oder rechtsseitigen
Steuerbereich 138 oder 144 eingetreten ist. Wird im Schritt
S350 festgestellt, daß das Fahrzeug 40 in einen der Steuerbe
reiche 138 und 144 eingetreten ist, so wird als nächstes der
Ablauf gemäß dem Schritt S352 durchgeführt.
Im Schritt S352 wird ein dem Motor 36 zugeführter Ansteuer
strom I auf einen vorbestimmten Wert I1 eingestellt.
Im Schritt S354 wird ein Ablauf zum Ansteuern des Motors 36
unter Verwendung des vorgenannten Ansteuerstroms I1 durchge
führt. Wird der Ablauf gemäß dem Schritt S354 durchgeführt,
wird ein dem Ansteuerstrom I1 entsprechendes Rückkehrlenk
drehmoment TM über das Lenkrad 26 zu dem Fahrer übertragen.
Im Schritt S356 wird bestimmt, ob die vorbestimmte Zeitdauer
(beispielsweise 0,5 s) seit dem Start einer Operation des
Motors 36 abgelaufen ist. Wird als Resultat festgestellt, daß
die vorbestimmte Zeitdauer t2 noch nicht abgelaufen ist, so
wird der Ablauf gemäß dem Schritt S352 nochmals durchgeführt.
Wird dagegen festgestellt, daß die vorbestimmte Zeitdauer t2
abgelaufen ist, so wird die vorliegende Routine unmittelbar
beendet.
Gemäß dem vorgenannten Ablauf wird der Fahrer des Fahrzeugs
40 durch Erzeugen des Rückkehrlenkdrehmoments TM für die vor
bestimmte Zeitdauer t2 nach dem Eintreten des Fahrzeugs 40 in
einen der Steuerbereiche 138 und 144 darüber informiert, daß
sich das Fahrzeug 40 in einem Seitenbereich der Fahrspur 48
befindet. Somit bewegt der Fahrer das Fahrzeug 40 zu der Mit
te der Fahrspur 48 zurück, wenn der Fahrer das Rückkehrlenk
drehmoment TM spürt, mit Ausnahme eines Falls, bei dem der
Fahrer das Fahrzeug 40 bewußt zu dem Seitenbereich der Fahr
spur 48 bewegt. Entsprechend der Lenksteuervorrichtung gemäß
vorliegenden Ausführungsbeispiel wird somit eine starke
Abweichung des Fahrzeugs 40 von der Mitte der Fahrspur 48
wirksam verhindert, wenn der Fahrer des Fahrzeugs 40 das
Fahrzeug 40 unbeabsichtigt zu einem Seitenbereich der Fahr
spur bewegt.
Wird im Schritt S350 festgestellt, daß das Fahrzeug 40 in
keinen der Steuerbereiche 138 und 140 eingetreten ist, so
wird der Ablauf gemäß dem Schritt S358 durchgeführt.
Im Schritt S358 wird bestimmt, ob das Fahrzeug 40 während ei
ner Periode von dem unmittelbar vorherigen Zyklus zu dem vor
liegenden Zyklus in den linksseitigen oder rechtsseitigen Ab
weichungsvermeidungsbereich 142 oder 148 eingetreten ist.
Wird im Schritt S358 festgestellt, daß das Fahrzeug 40 in
keinen der Abweichungsvermeidungsbereiche 142 und 148 einge
treten ist, so wird die Routine ohne Durchführung eines Ab
laufs beendet. Wird dagegen festgestellt, daß das Fahrzeug 40
in einen der Abweichungsvermeidungsbereiche 142 und 148 ein
getreten ist, so wird als nächstes der Ablauf gemäß dem
Schritt S360 durchgeführt.
Im Schritt S360 wird der dem Motor 36 zugeführte Ansteuer
strom I auf einen vorbestimmten Wert I2 eingestellt.
Im Schritt S362 erfolgt ein Ablauf zum Ansteuern des Motors
36 unter Verwendung des vorgenannten Ansteuerstroms I2. Wird
der Ablauf gemäß dem Schritt S362 durchgeführt, so wird ein
Ansteuerstrom I2 entsprechend des Rückkehrlenkdrehmoment
TM über das Lenkrad 26 zu dem Fahrer übertragen.
Im Schritt S364 wird bestimmt, ob die vorbestimmte Zeitdauer
t2 seit dem Beginn einer Operation des Motors 36 abgelaufen
ist, oder nicht. Wird als Resultat festgestellt, daß die vor
bestimmte Zeitdauer t2 noch nicht abgelaufen ist, so wird der
Ablauf gemäß dem Schritt S360 nochmals durchgeführt. Wird da
gegen festgestellt, daß die vorbestimmte Zeitdauer t2 abge
laufen ist, so wird die vorliegende Routine unmittelbar been
det.
Gemäß dem vorgenannten Ablauf wird der Fahrer des Fahrzeugs
40 durch Erzeugen des Rückkehrlenkdrehmoments TM für die vor
bestimmte Zeitdauer t2 nach dem Eintreten des Fahrzeugs 40 in
einen der Abweichungsvermeidungsbereiche 142 und 148 darüber
informiert, daß sich das Fahrzeug 40 an einer Grenze der
Fahrspur 48 befindet. Somit kann die Aufmerksamkeit des Fah
rers auf die Tatsache gelenkt werden, daß das Fahrzeug 40 von
der Fahrspur 48 abweicht, wenn das Rückkehrlenkdrehmoment TM
gemäß vorstehender Beschreibung erzeugt wird.
Darüber hinaus wird eine Zeitdauer zum Erzeugen des Rückkehr
lenkdrehmoments TM auf eine vorbestimmte kurze Zeitdauer t2
beschränkt. Dementsprechend kann eine Lenkbetätigung ohne
starke Beeinflussung durch das Rückkehrlenkdrehmoment TM
durchgeführt werden, wenn der Fahrer das Fahrzeug 40 bewußt
zueinem Seitenbereich der Fahrspur 48 bewegt.
Entsprechend der Lenksteuervorrichtung gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel kann somit eine Abweichung des Fahrzeugs
40 von der Fahrspur 48 wirksam verhindert werden, wenn der
Fahrer des Fahrzeugs 40 das Fahrzeug 40 unbeabsichtigt zu ei
nem Seitenbereich der Fahrspur bewegt. Darüber hinaus kann
eine gute Lenkcharakteristik erzielt werden, wenn der Fahrer
das Fahrzeug 40 bewußt zu dem Seitenbereich der Fahrspur 48
bewegt. Weiterhin kann die Aufmerksamkeit des Fahrers wirksam
geweckt werden, wenn der Fahrer das Fahrzeug 40 bewußt zu der
Grenze der Fahrspur 48 bewegt.
Es ist zu beachten, daß bei dem vorgenannten Ausführungsbei
spiel eine "Fahrspurbereichserfassungseinrichtung" anhand ei
nes Erkennens der Fahrspur 48 basierend auf durch die Bild
verarbeitungseinheit 14 zugeführte Daten über die weißen Li
nien 44 und 46 durch die ECU 10 realisiert wird. Darüber hin
aus wird eine "Rückkehrlenkdrehmomenterzeugungseinrichtung"
anhand der Durchführung des Ablaufs gemäß den Schritten S350
bis S356 durch die ECU 10 realisiert.
Darüber hinaus wird eine "Abweichungsvermeidungseinrichtung"
anhand der Durchführung des Ablaufs der Schritte S358 bis
S364 durch die ECU 10 realisiert.
Es folgt eine Beschreibung eines elften Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung. Fig. 20 zeigt ein Blockschaltbild
einer Fahrzeuglenksteuervorrichtung zum Erläutern eines
Grundaufbaus einer Fahrzeuglenksteuervorrichtung gemäß dem
elften Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
Die Lenksteuervorrichtung gemäß dem elften Ausführungsbei
spiel umfaßt gemäß Fig. 20 eine Führungslinienerkennungsein
richtung M1, eine Lenksteuereinrichtung M2, eine Lenkeinrich
tung M3 und eine Alarmierungsdrehmomentgebereinrichtung M4.
Die Führungslinienerkennungseinrichtung M1 erkennt eine Füh
rungslinie auf einer Straße, auf der sich ein mit der Lenk
steuervorrichtung ausgestattetes Fahrzeug bewegt. Die Lenk
steuereinrichtung M2 erfaßt einen Positionszustand des Fahr
zeugs bezüglich der Führungslinie, um eine Lenksteuerung
durchzuführen. Die Alarmierungsdrehmomentgebereinrichtung M4
stellt ein Drehmoment für die Lenkeinrichtung M3 bereit in
Übereinstimmung mit dem Positionszustand des Fahrzeugs bezüg
lich der Führungslinie, so daß der Fahrer das Fahrzeugs eine
Position des Fahrzeugs bezüglich der Führungslinie anhand des
der Lenkeinrichtung M3 zugeführten Drehmoments erkennen kann.
Fig. 21 zeigt ein Systemaufbaudiagramm der Fahrzeuglenksteu
ervorrichtung gemäß dem elften Ausführungsbeispiel der vor
liegenden Erfindung.
In Fig. 21 umfaßt die Lenksteuervorrichtung eine Führungsli
nienerkennungseinrichtung 236 als die Führungslinienerken
nungseinrichtung M1, eine Vorderradlenkmechanik 210 als die
Lenkeinrichtung M3 und eine elektronische Steuereinheit (ECU)
230.
Die Vorderradlenkmechanik 210 enthält ein mit einem in einem
Lenkgetriebe 213 vorgesehenen Zahnradtrieb (in der Figur nicht
dargestellt) über eine Lenkwelle 212 verbundenes Lenkrad 211.
Der Zahnradtrieb steht mit einer Zahnstange im Eingriff, um
eine Drehbewegung des Lenkrads 211 in eine Reziprokbewegung
der Zahnstange 214 umzuwandeln. Die gegenüberliegenden Enden
der Zahnstange 214 sind mit linken bzw. rechten Vorderrädern
FW1 und FW2 über linke bzw. rechte Spurstangen 215a und 215b
und linke bzw. rechte Gelenkarme 216a und 216b verbunden, so
daß das linke und das rechte Vorderrad FW1 und FW2 durch eine
Lenkoperation des Lenkrads 211 betrieben werden.
Die Vorderradlenkmechanik 210 enthält einen Elektromotor 221
(bürstenloser Motor) als Stellglied zum Betreiben der Vorder
räder FW1 und FW2. Eine Drehwelle des elektrischen Motors 221
ist mit dem in dem Lenkgetriebe 213 bereitgestellten Zahn
radtrieb verbunden.
Ein Vorderradlenkwinkelsensor 232, ein Giergeschwindigkeits
sensor 235 und die Führungslinienerkennungeinrichtung 236
sind mit der elektrischen Steuereinheit (ECU) 230 verbunden.
Der Lenkwinkelsensor 232 als Bewegungszustandserfassungsein
richtung erfaßt einen Lenkwinkel des linken und rechten Vor
derrads FW1 und FW2. Der Giergeschwindigkeitssensor 235 er
faßt eine Giergeschwindigkeit des Fahrzeugs.
Der Führungslinienerkennungseinrichtung 236 wird mittels ei
ner Kamera 238 ein Bild der Straße vor dem Fahrzeug zuge
führt. Die Führungslinienerkennungseinrichtung 236 verarbei
tet das Bild der Straße, um eine Führungslinie wie beispiels
weise eine weiße Linie in der Mitte oder auf der Seite der
Straße oder eine gelbe Linie, die eine Überholverbotszone an
geben, zu erkennen. Die Führungslinienerkennungseinrichtung
236 erkennt eine Fahrspur, auf der sich das Fahrzeug bewegt,
basierend auf den Führungslinien in dem Bild der Straße. Fig.
22 zeigt eine Fahrspur, die durch die Führungslinien I und II
definiert ist. Darüber hinaus erfaßt die Führungslinienerken
nungseinrichtung 236 einen Offsetgrad E(n) des Fahrzeugs be
züglich der Mitte der Bewegungsfahrspur, die in Fig. 22 durch
eine gestrichelte Linie angegeben ist, und erfaßt auch eine
Distanz L1 zwischen dem Fahrzeug und einer der Führungslinien
I und II. Darüber hinaus erfaßt die Führungslinienerkennungs
einrichtung 236 einen Kurvenradius R einer Kurve.
Der Offsetgrad E(n) wird durch die nachfolgenden Gleichungen
(1) und (2) bestimmt, wobei e einen aktuellen Offsetgrad des
Fahrzeugs in einer Querrichtung der Fahrspur kennzeichnet; θ
einen Neigungswinkel des Fahrzeugs bezüglich der Fahrspur,
der anhand des Bilds der Straße erhalten wird; Lz einen
Offsetgrad des Vorderansichtspunkts der aktuellen Position
des Fahrzeugs; und l eine Distanz des Vorderansichtspunkts.
E(n) = e + Lz (1)
Lz = 1×θ (2).
Lz = 1×θ (2).
Fig. 23 zeigt ein Blockschaltbild der ECU 230. Die ECU 230
weist einen Mikroprozessoraufbau auf, und umfaßt eine zentra
le Verarbeitungseinheit (CPU) 250, einen Nur-Lese-Speicher
(ROM) 252, einen Speicher mit wahlfreiem Zugriff (RAM) 254,
eine Eingabetorschaltung 256, eine Ausgabetorschaltung 258
und eine Kommunikationsschaltung 260, die alle über einen ge
meinsamen Bus 262 miteinander verbunden sind.
Der Eingabetorschaltung 256 werden von dem Lenkwinkelsensor
232 und dem Giergeschwindigkeitssensor 235 ausgegebene Erfas
sungssignale zugeführt. Darüber hinaus werden der Kommunika
tionsschaltung 260 die von der Führungslinienerkennungsein
richtung 236 ausgegebenen Werte θ, e, E(n) und R zugeführt.
In dem ROM 252 sind Steuerprogramme gespeichert. Die CPU 250
führt verschiedene Berechnungen in Übereinstimmung mit den
Steuerprogrammen unter Verwendung des als Arbeitsbereich die
nenden RAM 254 durch. Steuersignale werden anhand von durch
die CPU 250 durchgeführten Berechnungen erzeugt und einer An
steuerschaltung 240 über die Ausgabetorschaltung 258 zuge
führt. Die Ansteuerschaltung 240 steuert den Elektromotor 221
an, um die Vorderräder FW1 und FW2 zu lenken.
Fig. 24 zeigt ein Flußdiagramm einer durch die ECU 230 durch
geführten Lenksteueroperation. Die vorgenannte Lenksteuerein
richtung M2 wird durch diese Lenksteueroperation realisiert,
die in vorbestimmten Zeitintervallen wiederholt durchgeführt
wird. Wird die Lenksteueroperation gestartet, so liest die
ECU 230 im Schritt S412 den Offsetgrad E(n), den aktuellen
Queroffsetgrad e und den Radius R der Straße, die von der
Führungslinienerkennungseinrichtung 236 ausgegeben werden.
Danach wird im Schritt S416 bestimmt, ob die Führungslinie
der Straße erkannt wurde. Kann die Führungslinie erkannt wer
den, so befindet sich der Offsetgrad E(n) innerhalb eines
vorbestimmten Bereichs. Kann dagegen die Führungslinie nicht
erkannt werden, so wird der Offsetgrad E(n) auf einen be
stimmten Wert außerhalb des vorbestimmten Bereichs einge
stellt.
Ist die Führungslinie erkannt, so schreitet der Ablauf zum
Schritt S416. Wird die Führungslinie nicht erkannt, so ist
die Routine beendet. Im Schritt S416 wird basierend auf dem
von der Führungslinienerkennungseinrichtung 236 erhaltenen
Radius R bestimmt, ob die Straße, auf der sich das Fahrzeug
bewegt, geradlinig ist, oder nicht. Wird festgestellt, daß
die Straße geradlinig ist, so schreitet der Ablauf zum
Schritt S418 zum Erhalten einer Positionssteuerverstärkung
kp1. Die Positionssteuerverstärkung wird unter Bezugnahme auf
eine in Fig. 25 gezeigte Karte bezüglich dem aktuellen Quer
offsetgrad e bestimmt.
Danach werden der Lenksteuergrad θc und das Lenkdrehmoment T
Schritt S420 erhalten. Der Lenksteuergrad θc kann anhand
der nachfolgenden Gleichung (3) berechnet werden.
θc = (kp1×e) + (kd×de) (3).
In der Gleichung (3) kennzeichnen kd einen vorbestimmten Fak
tor (Konstante). Darüber hinaus kennzeichnet de einen diffe
rentiellen Wert des aktuellen Queroffsetwerts e, das heißt
eine Differenz zwischen dem aktuellen Wert von e und einem
unmittelbar vorhergehenden Wert von e. Das Lenkdrehmoment T
wird unter Bezugnahme auf eine in Fig. 26 gezeigte Karte be
züglich dem aktuellen Queroffsetwert e bestimmt. Danach
schreitet der Ablauf zum Schritt S422.
Wird dagegen im Schritt S416 festgestellt, daß die Straße
nicht geradlinig ist, so schreitet der Ablauf zum Schritt
S426, um zu bestimmen, ob die Straße eine Linkskurve oder ei
ne Rechtskurve aufweist. Es ist zu beachten, daß der Radius R
positiven ist, wenn die Straße eine Rechtskurve aufweist, und
negativ, wenn die Straße eine Linkskurve aufweist.
Wird festgestellt, daß die Straße eine Linkskurve aufweist,
so schreitet der Ablauf zum Schritt S428, um eine Positions
steuerverstärkung kp1 unter Bezugnahme auf die in Fig. 25 ge
zeigte Karte anhand des aktuellen Queroffsetgrads e zu be
stimmen. Danach werden der Lenksteuergrad θc und das Lenk
drehmoment T im Schritt S430 bestimmt. Der Lenksteuergrad θc
wird anhand der vorstehenden Gleichung (3) berechnet. Das
Lenkdrehmoment T wird nach Erhalten eines Drehmoments TL und
einer Lenkdrehmomentverstärkung kt anhand der nachfolgenden
Gleichung (4) berechnet. Das Drehmoment TL wird unter Bezug
nahme auf die in Fig. 27 gezeigte Karte bezüglich dem aktuel
len Queroffsetgrad e bestimmt. Die Lenkdrehmomentverstärkung
wird unter Bezugnahme auf die in Fig. 28 gezeigte Karte be
züglich des Radius R bestimmt.
T = TL × kt (4).
Danach schreitet der Ablauf zum Schritt S422.
Wird festgestellt, daß die Straße eine Rechtskurve aufweist,
schreitet der Ablauf zum Schritt S432, um eine Positions
steuerverstärkung kp1 unter Bezugnahme auf die in Fig. 25 ge
zeigte Karte mittels dem aktuellem Queroffsetgrad e zu be
stimmen. Danach werden der Lenksteuergrad θc und das Lenk
drehmoment T im Schritt S434 erhalten. Der Lenksteuergrad θc
wird anhand der vorstehenden Gleichung (3) berechnet. Das
Lenkdrehmoment T wird nach Erhalten eines Drehmoments TR und
einer Lenkdrehmomentverstärkung kt anhand der nachfolgenden
Gleichung (5) berechnet. Das Drehmoment TR wird unter Bezug
nahme auf die in Fig. 29 gezeigte Karte bezüglich des aktuel
len Queroffsetgrads e bestimmt. Die Lenkdrehmomentverstärkung
wird unter Bezugnahme auf die in Fig. 28 gezeigte Karte be
züglich dem Radius R bestimmt.
T = TR × kt (5).
Danach schreitet der Ablauf zum Schritt S422.
Im Schritt S422 wird ein auf dem Lenksteuergrad und dem Lenk
drehmoment T basierendes Signal an die Ansteuerschaltung 240
ausgegeben. Dementsprechend wird der Elektromotor 221 zum
Lenken der Vorderräder FW1 und FW2 angesteuert, und die Rou
tine ist abgeschlossen. Es ist zu beachten, daß der Ablauf
gemäß den Schritten S416 bis S422 der Alarmierungsdrehmoment
gebereinrichtung M4 entspricht.
Wie vorstehend erwähnt, wird das der Lenkeinrichtung M3 zuge
führte Drehmoment erhöht, wenn sich das Fahrzeug auf der
Straße den Führungslinien nähert. Das der Lenkeinrichtung M3
zugeführte Drehmoment wird zu dem Fahrer des Fahrzeugs über
tragen, wodurch der Fahrer einen Positionszustand des Fahr
zeugs bezüglich der Führungslinie erkennen kann.
Darüber hinaus wird die Aufmerksamkeit eines Fahrers durch
Ändern des Drehmoments in Übereinstimmung mit dem Radius R
der Kurve stark geweckt, wenn das Fahrzeug in einer Kurve
nach außen abweicht. D.h., das Drehmoment wird in einem neben
der Führungslinie auf der äußeren Seite der Kurve befindli
chen Bereich erhöht.
Fig. 30 zeigt ein Flußdiagramm einer weiteren als Lenksteuer
einrichtung M2 wirkenden Lenksteueroperation, die durch die
ECU 230 durchgeführt wird. Diese Lenksteueroperation wird in
vorbestimmten Intervallen wiederholt durchgeführt. In Fig. 30
liest die ECU 230 im Schritt S442 den Offsetgrad E(n), den
aktuellen Queroffsetgrad e und den Radius R ein, die von der
Führungslinienerkennungseinrichtung 236 ausgegeben werden.
Danach wird im Schritt S444 bestimmt, ob die Führungslinie
der Straße durch die Führungslinienerkennungseinrichtung 236
erkannt werden kann, oder nicht. Kann die Führungslinie er
kannt werden, so befindet sich der Offsetgrad E(n) innerhalb
eines vorbestimmten Bereichs. Kann dagegen die Führungslinie
nicht erkannt werden, so wird der Offsetgrad E(n) auf einen
spezifischen Wert außerhalb des vorbestimmten Bereichs einge
stellt.
Kann die Führungslinie erkannt werden, so schreitet der Ab
lauf zum Schritt S446. Kann dagegen die Führungslinie nicht
erkannt werden, so ist die Routine beendet. In den Schritten
S446 und S448 wird der von der Führungslinienerkennungsein
richtung 236 erhaltene aktuelle Queroffsetgrad e mit dem vor
bestimmten Wert L1 und L2 verglichen. Wie in Fig. 31 darge
stellt ist, handelt es sich bei dem vorbestimmten Wert L1 um
einen Wert zum Bestimmen, ob sich das Fahrzeug neben der Mit
te der Straße befindet, oder nicht. Der vorbestimmte Wert L1
beträgt beispielsweise wenige Zehntel Zentimeter. Bei dem
vorbestimmten Wert L2 handelt es sich um einen Wert zum Be
stimmen, ob sich das Fahrzeug neben einer Führungslinie der
Straße befindet, oder nicht. Der vorbestimmte Wert L2 be
trägt beispielsweise ungefähr einen Meter und wenige Zehntel
Zentimeter.
Wird im Schritt S446 festgestellt, daß |e| ≦ L1, so schreitet
der Ablauf zum Schritt S450, um die Positionssteuerverstär
kung kp auf einen Wert kpa einzustellen die Drehmomentsteuer
verstärkung kt auf einen Wert kta. Wird im Schritt S446 und
im Schritt S448 festgestellt, daß L1 < |e| ≦ L1 + L2, so
schreitet der Ablauf zum Schritt S452, um die Positionssteu
erverstärkung kp auf einen Wert kpb einzustellen und die
Drehmomentsteuerverstärkung kt auf einen Wert ktb. Wird dage
gen festgestellt, daß L1 + L2 < |e|, so schreitet der Ablauf
zum Schritt S445, um die Positionssteuerverstärkung kp auf
einen Wert kpc einzustellen und die Drehmomentsteuerverstär
kung kt auf einen Wert ktc.
Die vorgenannten Werte für die Positionssteuerverstärkung kp
und die Drehmomentsteuerverstärkung kt weisen die folgenden
Beziehungen auf.
kpb < kpa ≦ kpc (6)
0 ≦ ktb < kta < ktc (7).
Wie vorstehend erwähnt werden die Steuerverstärkungen so ein
gestellt, daß die Aufmerksamkeit des Fahrers stärker geweckt
wird, wenn sich das Fahrzeug näher an der Führungslinie be
wegt. Es ist zu beachten, daß der Ablauf gemäß dem Schritt
S450 einer Folgedrehmomentgebereinrichtung entspricht, und
der Ablauf gemäß dem Schritt S454 einer Alarmierungsdrehmo
mentgebereinrichtung.
Nachdem der Ablauf gemäß einem der Schritte S450, S452 und
S454 durchgeführt ist, schreitet der Ablauf zum Schritt S456
den Lenksteuergrad θc und das Lenkdrehmoment T anhand der
nachfolgenden Gleichungen (8) und (9) zu berechnen.
θc = (kp×e) + (kd×de) (8)
T = kt×C (9).
Bei der vorstehenden Gleichung kennzeichnet C einen vorbe
stimmten Wert.
Danach schreitet der Ablauf zum Schritt S458. Im Schritt S458
wird die Ansteuerschaltung 240 basierend auf dem Lenksteuer
grad θc und dem Lenkdrehmoment T aktiviert. Dadurch wird der
Elektromotor 221 zum Antreiben der Vorderräder FW1 und FW2
angesteuert, und die Routine ist beendet.
Wie vorstehend erwähnt, wird eine Lenksteuerung (Spurverfol
gung) durchgeführt, so daß das Fahrzeug nicht von der Mitte
der Straße oder Fahrspur abweicht, wenn sich das Fahrzeug in
der Mitte der Straße oder Fahrspur bewegt. Somit kann eine
stabile Bewegung des Fahrzeugs erzielt werden. Es ist zu be
achten, daß die Lenkoperation des Fahrzeugs nicht durch eine
automatische Lenksteuerung sondern eine manuelle Steuerung
durchgeführt wird, so daß die durch die Lenksteuervorrichtung
gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel durchgeführte
Lenksteueroperation mittels einer durch den Fahrer durchge
führte Lenkbetätigung überwunden werden kann.
Es ist zu beachten, daß die Drehmomentsteuerverstärkung kt in
Übereinstimmung mit einem Lenkwinkel und einer Lenkwinkelge
schwindigkeit (oder einer Giergeschwindigkeit) verändert wer
den kann. Das heißt, der Wert ktc für die Drehmomentsteuer
verstärkung kt wird vergrößert, wenn der Lenkwinkel und die
Lenkwinkelgeschwindigkeit (differentieller Wert des Lenkwin
kels bezüglich der Zeit) kleiner sind als die entsprechenden
Schwellwerte. Andererseits wird der Wert ktc für die Drehmo
mentsteuerverstärkung kt verringert, wenn der Lenkwinkel und
die Lenkwinkelgeschwindigkeit größer sind als die entspre
chenden Schwellwerte.
Fig. 32 zeigt ein Flußdiagramm zum Realisieren des vorgenann
ten Ablaufs. Dieser Ablauf wird zu jedem vorbestimmten Zeit
punkt unterbrechungsgestartet. Im Schritt S460 werden der
Lenkwinkel θ und die Lenkwinkelgeschwindigkeit Δθ gelesen.
Danach wird im Schritt S462 bestimmt, ob der Lenkwinkel grö
ßer ist als ein Schwellwert α, oder nicht, oder ob die Lenk
winkelgeschwindigkeit Δθ größer ist als ein Schwellwert β,
oder nicht. Ist θ < α oder Δθ < β, so schreitet der Ablauf
Schritt S464, um den Wert ktc für die Drehmomentsteuer
verstärkung kt zu verringern. Ist θ ≧ α und Δθ ≧ β, so
schreitet der Ablauf zum Schritt S466, um den Wert ktc für
die Drehmomentsteuerverstärkung kt zu erhöhen. Dadurch kann
Fahrspurwechsel auf einfache Weise erfolgen, wenn der
Lenkwinkel und die Lenkwinkelgeschwindigkeit des Fahrzeugs
270 groß sind, so daß sich das Fahrzeug 270 zu einer benach
barten Fahrspur bewegen kann, wie durch den gestrichelten
Pfeil von 270A in Fig. 33 angegeben ist. Sind dagegen der
Lenkwinkel und die Lenkwinkelgeschwindigkeit gering, so kann
das Fahrzeug 270 innerhalb der Fahrspur beibehalten werden,
wie durch 270B in Fig. 33 angegeben ist.
Alternativ können die Positionssteuerverstärkung kp und die
Drehmomentsteuerverstärkung kt in Übereinstimmung mit einer
Position des Fahrzeugs (der aktuelle Queroffsetgrad) verän
dert werden. D.h., wenn die Linkskurvenlenkoperation bei ei
ner Bewegung des Fahrzeugs auf der linken Seite einer Straße
oder Fahrspur erfaßt wird, werden sowohl der Wert kpc der Po
sitionssteuerverstärkung kp als auch der Wert ktc der Drehmo
mentsteuerverstärkung kt erhöht. In gleicher Weise werden so
wohl der Wert kpc der Positionssteuerverstärkung kp als auch
der Wert ktc der Drehmomentsteuerverstärkung kt erhöht, wenn
die Linkskurvenlenkoperation bei einer Bewegung des Fahrzeugs
auf der rechten Seite einer Straße oder Fahrspur erfaßt wird.
Es ist zu beachten, daß ein Linkskurvenlenkvorgang erkannt
werden kann, wenn ein durch Subtrahieren des aktuellen Lenk
winkels von dem unmittelbar vorherigen Lenkwinkel erhaltener
Wert positiv ist. Andererseits kann ein Rechtskurvenlenkvor
gang erkannt werden, wenn ein durch Subtrahieren des aktuel
len Lenkwinkels von dem unmittelbar vorherigen Lenkwinkel er
haltener Wert negativ ist.
Fig. 34 zeigt ein Flußdiagramm zum Realisieren des vorgenann
ten Ablaufs. Dieser Ablauf wird zu jedem vorbestimmten Zeit
punkt unterbrechungsgesteuert gestartet. Im Schritt S470 wer
den der aktuelle Queroffsetgrad e, der unmittelbar vorherige
Lenkwinkel θ(k-1) und der aktuelle Lenkwinkel θ(k) gelesen.
Im Schritt S472 wird bestimmt, ob ein Linkskurvenlenkvorgang
oder ein Rechtskurvenlenkvorgang durchgeführt wird, anhand
einer Feststellung, ob eine Differenz θ(k-1)-θ(k) positiv
oder negativ ist. Ist die Differenz positiv, so schreitet der
Ablauf zum Schritt S474, in dem der Linkskurvenlenkvorgang
erkannt wird. Ist die Differenz negativ, so schreitet der Ab
lauf zum Schritt S476, in dem der Rechtskurvenlenkvorgang er
kannt wird.
Danach wird im Schritt S478 bestimmt, ob sich das Fahrzeug
auf der linken Seite der Straße bewegt, oder nicht. Wird
festgestellt, daß sich das Fahrzeug auf der linken Seite be
wegt, so schreitet der Ablauf zum Schritt S480. Im Schritt
S480 wird bestimmt, ob der Linkskurvenlenkvorgang durchge
führt wird. Wird festgestellt, daß der Linkskurvenlenkvorgang
durchgeführt wird, so schreitet der Ablauf zum Schritt S482,
um den Wert kpc für die Positionssteuerverstärkung kp und den
Wert ktc für die Drehmomentsteuerverstärkung kt zu erhöhen.
Wird dagegen festgestellt, daß der Linkskurvenlenkvorgang
nicht durchgeführt wird, d. h., falls der Rechtskurvenlenkvor
gang durchgeführt wird, so schreitet der Ablauf zum Schritt
S484, um den normalen Wert kpc für die Positionssteuerver
stärkung kp und den normalen Wert ktc für die Drehmomentsteu
erverstärkung kp einzustellen.
Wird dagegen im Schritt S478 festgestellt, daß sich das Fahr
zeug nicht auf der linken Seite bewegt, d. h., falls sich das
Fahrzeug auf der rechten Seite bewegt, so schreitet der Ab
lauf zum Schritt S486. Im Schritt S486 wird bestimmt, ob der
Linkskurvenlenkvorgang durchgeführt wird, oder nicht. Wird
festgestellt, daß der Linkskurvenlenkvorgang nicht durchge
führt wird, d. h., falls der Rechtskurvenlenkvorgang durchge
führt wird, so schreitet der Ablauf zum Schritt S482, um den
Wert kpc für die Positionssteuerverstärkung kp und den Wert
ktc für die Drehmomentsteuerverstärkung kt zu erhöhen. Wird
dagegen festgestellt, daß der Linkskurvenlenkvorgang durchge
führt wird, so schreitet der Ablauf zum Schritt S484, um den
normalen Wert kpc für die Positionssteuerverstärkung kp und
den normalen Wert ktc für die Drehmomentsteuerverstärkung kp
einzustellen. Gemäß dem vorgenannten Ablauf können die in
Fig. 35 gezeigten Fahrzeuge 271 und 272 mit einer guten Fä
higkeit ausgestattet werden, eine Bewegung innerhalb der ak
tuellen Fahrspur beizubehalten.
Darüber hinaus kann der vorbestimmte Wert L1 durch einen Mit
telwert der aktuellen Queroffsetwerte e nach links oder nach
rechts verschoben werden, um eine Bewegungslinie des Fahr
zeugs von der Mitte der Fahrspur zu einer aktuellen Bewe
gungsposition gemäß Fig. 36 zu verschieben, falls sich das
Fahrzeug innerhalb eines Bereichs L1 + L2 bewegt und ein Abso
lutwert des Lenkwinkels θ für eine vorbestimmte Zeitdauer t0
(beispielsweise wenige Zehntel Sekunden) geringer als ein
vorbestimmter Wert θ0 ist.
Fig. 37 zeigt ein Flußdiagramm zum Realisieren des vorgenann
ten Ablaufs. Dieser Ablauf wird zu jedem vorbestimmten Zeit
punkt unterbrechungsgesteuert gestartet. Im Schritt S490 wer
den der aktuelle Queroffsetgrad e und der Lenkwinkel θ gele
sen. Danach wird im Schritt S492 bestimmt, ob ein Absolutwert
des aktuellen Queroffsetgrads e kleiner ist als der vorbe
stimmte Wert L1 + L2, oder nicht. Darüber hinaus wird im
Schritt S494 bestimmt, ob ein Absolutwert des Lenkwinkels θ
kleiner ist als der vorbestimmte Wert θ0, oder nicht. Wird
die Bedingung eines der Schritte S492 und S494 nicht erfüllt,
so schreitet der Ablauf zum Schritt S496, um einen Zeitgeber
t auf "0" zu setzen. Werden dagegen die Bedingungen beider
Schritte S492 und S494 erfüllt, so schreitet der Ablauf zum
Schritt S498, um den Zeitgeber t hochzuzählen. Danach wird im
Schritt S500 bestimmt, ob der Zeitgeber t einen vorbestimmten
Wert t0 überschreitet. Überschreitet der Zeitgeber t den vor
bestimmten Wert t0, so schreitet der Ablauf zum Schritt S502,
um den vorbestimmten Wert L1 um den Mittelwert der aktuellen
Queroffsetwerte e nach links oder rechts zu verschieben, und
die Routine ist beendet. Wird festgestellt, daß der Zeitgeber
t nicht den vorbestimmten Wert t0 überschreitet, so wird die
Routine beendet.
Die vorliegende Anmeldung basiert auf den japanischen Priori
tätsanmeldungen Nr. 9-183965, Nr. 9-257060 und Nr. 9-270173,
deren Inhalte hiermit als Bezug aufgenommen werden.
Zusammenfassend wird eine Fahrzeuglenksteuervorrichtung of
fenbart zum Steuern eines Lenkdrehmoments zum Bewegen eines
Fahrzeugs in Richtung einer durch einen Fahrer gewünschten
oder für die Umstände des Fahrzeugs geeigneten Linie. Die
Fahrzeuglenksteuervorrichtung erkennt eine Fahrspur, auf der
sich das Fahrzeug bewegt, und steuert das Lenkdrehmoment des
Fahrzeugs, so daß sich das Fahrzeug entlang der Fahrspur be
wegt. Eine Vielzahl von Bezugslinien werden eingestellt, die
sich entlang der Fahrspur erstrecken und in einer Breiten
richtung der Fahrspur parallel zueinander angeordnet sind.
Eine Zielbewegungslinie wird aus der Vielzahl von Bezugslini
en in Übereinstimmung mit einem Bewegungszustand des Fahr
zeugs ausgewählt. Ein Lenkdrehmoment wird erzeugt zum Ver
schieben einer Bewegungslinie des Fahrzeugs in Richtung der
Zielbewegungslinie.
Claims (13)
1. Fahrzeuglenksteuervorrichtung zum Erkennen einer Fahr
spur (48), auf der sich ein Fahrzeug (40) bewegt, und zum
Steuern eines Lenkdrehmoments des Fahrzeugs (40), so daß sich
das Fahrzeug (40) entlang der Fahrspur (48) bewegt,
gekennzeichnet durch
- a) eine Bezugslinieneinstelleinrichtung zum Einstellen ei ner Vielzahl von Bezugslinien (60), die sich entlang der Fahrspur (48) erstrecken und in einer Breitenrichtung der Fahrspur (48) parallel zueinander angeordnet sind,
- b) einer Zielbewegungslinienauswahleinrichtung zum Auswäh len einer Zielbewegungslinie aus der Vielzahl von Bezugslini en (60) in Übereinstimmung mit einem Bewegungszustand des Fahrzeugs (40), und
- c) einer Rückkehrlenkdrehmomenterzeugungseinrichtung zum Erzeugen eines Lenkdrehmoments zum Verschieben einer Bewe gungslinie des Fahrzeugs (40) in Richtung der Zielbewegungs linie.
2. Fahrzeuglenksteuervorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Zielbewegungslinienauswahleinrichtung eine der Bezugsli
nien (60), die eine Näherung einer durch eine Lenkbetätigung
eines Fahrers des Fahrzeugs (40) erzielten Lenkbetriebslinie
darstellt, als die Zielbewegungslinie auswählt.
3. Fahrzeuglenksteuervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet durch
eine Abweichungsvermeidungsbereichseinstelleinrichtung zum Einstellen eines Abweichungsvermeidungsbereichs (56, 58) auf einer Seite der Fahrspur (48), und
eine Abweichungsvermeidungsdrehmomenterzeugungseinrichtung zum Erzeugen eines Lenkdrehmoments zum Bewegen des Fahrzeugs (40) in Richtung einer Mitte der Fahrspur (48), wenn die Be wegungslinie des Fahrzeugs (40) mit dem Abweichungsvermei dungsbereich (56, 58) überlappt.
eine Abweichungsvermeidungsbereichseinstelleinrichtung zum Einstellen eines Abweichungsvermeidungsbereichs (56, 58) auf einer Seite der Fahrspur (48), und
eine Abweichungsvermeidungsdrehmomenterzeugungseinrichtung zum Erzeugen eines Lenkdrehmoments zum Bewegen des Fahrzeugs (40) in Richtung einer Mitte der Fahrspur (48), wenn die Be wegungslinie des Fahrzeugs (40) mit dem Abweichungsvermei dungsbereich (56, 58) überlappt.
4. Fahrzeuglenksteuervorrichtung nach Anspruch 3,
gekennzeichnet durch
eine Zustandserkennungseinrichtung zum Erkennen von Zuständen eines Bewegungspfads des Fahrzeugs (40), und
eine Steuerverstärkungsänderungseinrichtung zum Ändern einer Größe des durch die Abweichungsvermeidungsdrehmomenterzeu gungseinrichtung erzeugten Lenkdrehmoments in Übereinstimmung mit den Zuständen des Bewegungspfads.
eine Zustandserkennungseinrichtung zum Erkennen von Zuständen eines Bewegungspfads des Fahrzeugs (40), und
eine Steuerverstärkungsänderungseinrichtung zum Ändern einer Größe des durch die Abweichungsvermeidungsdrehmomenterzeu gungseinrichtung erzeugten Lenkdrehmoments in Übereinstimmung mit den Zuständen des Bewegungspfads.
5. Fahrzeuglenksteuervorrichtung nach Anspruch 3,
gekennzeichnet durch
eine Zustandserkennungseinrichtung zum Erkennen von Zuständen eines Bewegungspfads des Fahrzeugs (40),
wobei die Abweichungsvermeidungsbereichseinstelleinrichtung eine Bereichsbreiteneinstelleinrichtung enthält zum Einstel len einer Breite des Abweichungsvermeidungsbereichs (56, 58) in Übereinstimmung mit den Zuständen des Bewegungspfads.
eine Zustandserkennungseinrichtung zum Erkennen von Zuständen eines Bewegungspfads des Fahrzeugs (40),
wobei die Abweichungsvermeidungsbereichseinstelleinrichtung eine Bereichsbreiteneinstelleinrichtung enthält zum Einstel len einer Breite des Abweichungsvermeidungsbereichs (56, 58) in Übereinstimmung mit den Zuständen des Bewegungspfads.
6. Fahrzeuglenksteuervorrichtung nach Anspruch 5,
gekennzeichnet durch
eine Lenkbetriebslinienlerneinrichtung zum Lernen einer Lenk betriebslinie bezüglich eines jeden Zustands des Bewegungs pfads, wobei sich die Lenkbetriebslinie aus einer Lenkbetäti gung eines Fahrers des Fahrzeugs (40) ergibt,
wobei die Bereichsbreiteneinstelleinrichtung eine Lernergeb niswiedergabeeinrichtung enthält zum Wiedergeben eines Ler nergebnisses der Lenkbetriebslinienlerneinrichtung in der Breite des Abweichungsvermeidungsbereichs (56, 58).
eine Lenkbetriebslinienlerneinrichtung zum Lernen einer Lenk betriebslinie bezüglich eines jeden Zustands des Bewegungs pfads, wobei sich die Lenkbetriebslinie aus einer Lenkbetäti gung eines Fahrers des Fahrzeugs (40) ergibt,
wobei die Bereichsbreiteneinstelleinrichtung eine Lernergeb niswiedergabeeinrichtung enthält zum Wiedergeben eines Ler nergebnisses der Lenkbetriebslinienlerneinrichtung in der Breite des Abweichungsvermeidungsbereichs (56, 58).
7. Fahrzeuglenksteuervorrichtung mit:
- a) einer Fahrspurbereichserfassungseinrichtung zum Erfassen eines sich vor einem mit der Fahrzeuglenksteuervorrichtung ausgestatteten Fahrzeug (40) erstreckenden Fahrzeugbereichs (48), und
- b) einer Rückkehrlenkdrehmomenterzeugungseinrichtung zum
Erzeugen eines Rückkehrlenkdrehmoments, durch das das Fahr
zeug (40) in Richtung einer Mitte des Fahrspurbereichs (48)
geführt wird, wenn sich das Fahrzeug (40) zu einem in einen
Seitenbereich des Fahrspurbereichs (48) vorgesehenen Steuer
bereich (72, 74) bewegt,
gekennzeichnet durch
eine Absichtsbestimmungseinrichtung zum Bestimmen, ob ein Fahrer des Fahrzeugs (40) das Fahrzeug (40) bewußt zu dem Steuerbereich (72, 74) bewegt, oder nicht, und
eine Rückkehrlenkdrehmomentbeschränkungseinrichtung zum Be schränken der Erzeugung des Rückkehrlenkdrehmoments, wenn festgestellt wird, daß der Fahrer das Fahrzeug (40) bewußt zu dem Steuerbereich (72, 74) bewegt.
8. Fahrzeuglenksteuervorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Absichtsbestimmungseinrichtung eine Fortdauermeßeinrich
tung enthält zum Messen einer fortlaufenden Zeitdauer, wäh
rend der sich das Fahrzeug (40) in dem Steuerbereich (100, 102)
bewegt, und die Rückkehrlenkdrehmomentbeschränkungsein
richtung eine erste Verhinderungseinrichtung enthält zum Ver
hindern der Erzeugung des Rückkehrlenkdrehmoments, wenn die
fortlaufende Zeitdauer eine vorbestimmte Zeitdauer erreicht
hat.
9. Fahrzeuglenksteuervorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Absichtsbestimmungseinrichtung eine Verhinderungszu
standsbestimmungseinrichtung enthält zum Bestimmen, ob das
Fahrzeug (40) zu einem außerhalb des Steuerbereichs (112,
118) vorgesehenen Verhinderungsbereich (114, 120) bewegt
wird, oder nicht, und die Rückkehrlenkdrehmomentsbeschrän
kungseinrichtung eine zweite Verhinderungseinrichtung enthält
Verhindern der Erzeugung des Rückkehrlenkdrehmoments,
wenn das Fahrzeug in den Verhinderungsbereich (138, 144) ein
tritt.
10. Fahrzeuglenksteuervorrichtung nach Anspruch 7,
gekennzeichnet durch
eine Abweichungsvermeidungseinrichtung zum Erzeugen eines Ab
weichungsvermeidungslenkdrehmoments, durch das das Fahrzeug
(40) in Richtung einer Mitte des Fahrspurbereichs (48) ge
führt wird, wenn sich das Fahrzeug (40) in einem außerhalb
des Steuerbereichs (112, 118; 138, 144) vorgesehenen Abwei
chungsvermeidungsbereich (116, 122; 142, 148) bewegt.
11. Fahrzeuglenksteuervorrichtung mit:
- a) einer Fahrspurbereichserfassungseinrichtung zum Erfassen eines sich vor einem mit der Fahrzeuglenksteuervorrichtung ausgestatteten Fahrzeug erstreckenden Fahrspurbereichs, und
- b) einer Rückkehrlenkdrehmomenterzeugungseinrichtung zum
Erzeugen eines Rückkehrlenkdrehmoments, durch das das Fahr
zeug in Richtung einer Mitte des Fahrspurbereichs geführt
wird, wenn sich das Fahrzeug zu einem in einem Seitenbereich
des Fahrspurbereichs vorgesehenen Steuerbereich bewegt,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Rückkehrlenkdrehmomenterzeugungseinrichtung das Rückkehr lenkdrehmoment für eine vorbestimmte Zeitdauer nach dem Ein treten des Fahrzeugs (40) in den Steuerbereich (100, 102) er zeugt.
12. Fahrzeuglenksteuervorrichtung nach Anspruch 11,
gekennzeichnet durch
eine Abweichungsvermeidungseinrichtung zum Erzeugen eines Ab
weichungsvermeidungslenkdrehmoments, durch das das Fahrzeug
(40) in Richtung einer Mitte des Fahrspurbereichs (48) ge
führt wird, wenn sich das Fahrzeug (40) in einem außerhalb
des Steuerbereichs (112, 118; 138, 146) vorgesehenen Abwei
chungsvermeidungsbereich (116, 122; 142, 146) bewegt.
13. Fahrzeuglenksteuervorrichtung mit:
- a) einer Führungslinienerkennungseinrichtung (M1) zum Er kennen einer auf einer Straße, auf der sich ein mit der Fahr zeuglenksteuervorrichtung ausgestattetes Fahrzeug bewegt, vorgesehenen Führungslinie,
- b) einer Lenksteuereinrichtung (M2) zum Steuern einer Lenk operation des Fahrzeugs durch Erfassen eines Positionszu stands des Fahrzeugs bezüglich der durch die Führungslinie nerkennungseinrichtung (M1) erkannten Führungslinie,
- c) einer Alarmierungsdrehmomentgebereinrichtung (M4) zum Wecken der Aufmerksamkeit eines Fahrers des Fahrzeugs durch Zuführen eines Drehmoments zu einer Lenkmechanik (210) des Fahrzeugs in Übereinstimmung mit einem Positionszustand des Fahrzeugs bezüglich der Führungslinie,
- d) einer Folgedrehmomentgebereinrichtung zum Einstellen ei ner Zielposition auf der Straße in Übereinstimmung mit einem Ergebnis der Erkennung der Führungslinie, und zum Zuführen eines Drehmoments zu der Lenkmechanik (210), so daß das Fahr zeug der Zielposition folgt, und
- e) einer Bewegungszustandserfassungseinrichtung zum Erfas sen eines Bewegungszustands des Fahrzeugs, gekennzeichnet durch
- f) eine Zielpositionskorrektureinrichtung zum Korrigieren der Zielposition in Übereinstimmung mit dem durch die Bewe gungszustandserfassungseinrichtung erfaßten Bewegungszustand.
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