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Die Erfindung betrifft ein Verfahren
zur Herstellung von meso-substituierten Cyanin-Farbstoffen, insbesondere ein einstufiges
Verfahren, das hohe Ausbeuten an mesosubstituiertem Cyanin-Farbstoff
mit hoher Reinheit liefert.
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Mit den Fortschritten bei der Laser-Technologie,
insbesondere von IR-Lasern, hat deren Verwendung auf verschiedensten
Gebieten stark zugenommen. Ein Gebiet, auf dem der Einsatz von Lasern
in den letzten Jahren stark zugenommen hat, sind Bildaufzeichnungsverfahren
wie z.B. die Herstellung von druckbaren Bildern auf Druckplattenvorläufern, insbesondere
auf Lithographiedruckplatten-Vorläufern und die Herstellung von
Mustern auf gedruckten Leiterplatten.
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Die strahlungsempfindlichen Elemente,
die zur Herstellung von Druckplatten, Leiterplatten und Speichermedien,
wie z.B. DVD's etc.
verwendet werden, umfassen eine strahlungsempfindliche Beschichtung
auf einem Träger.
Bei der Herstellung von Bildern/Mustern bzw. der Speicherung von
Information wird die Beschichtung einer bildweisen Strahlung ausgesetzt,
so daß es
zu einer bildweisen Veränderung
der Beschichtung kommt; bei Druckplatten, Leiterplatten u.ä. werden
dann in einem nachfolgenden Entwicklungsschritt entweder die bestrahlten
Bereiche (bei positiv arbeitenden Beschichtungen) oder die nicht
bestrahlten Bereiche (bei negativ arbeitenden Beschichtungen) entfernt.
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Bei stahlungsempfindlichen Elementen,
die mit Hilfe eines IR-Lasers bebildert werden bzw. auf denen Information
gespeichert wird, enthält
die Beschichtung eine Substanz, die IR-Strahlung in Wärme umwandelt, welche dann
zu einer Veränderung
der Beschichtung führt.
Diese Umwandler-Substanz hat entscheidenden Einfluß auf die
Strahlungsempfindlichkeit der Beschichtung, so daß in den
letzten Jahren verstärkt
nach Umwandler-Substanzen gesucht wurde, die eine möglichst
hohe Lichtabsorption im Bereich der IR-Strahlung und eine hohe photothermische
Umwandlungseffizienz aufweisen und außerdem eine gute Verträglichkeit
mit den anderen Komponenten der strahlungsempfindlichen Beschichtung
zeigen. Eine Klasse von häufig
verwendeten Umwandler-Substanzen sind Polymethin-Farbstoffe wie
z.B. Cyanin-Farbstoffe und Merocyanin-Farbstoffe.
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In
EP-A-1 006 116 werden Cyanin-Farbstoffe beschrieben,
die folgende Struktur aufweisen
wobei X ein Wasserstoffatom,
ein Halogenatom oder eine substituierte Aminogruppe sein kann.
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Diese Cyanin-Farbstoffe absorbieren
im Bereich von 750 bis 900 nm und sind damit für IR-Bestrahlung geeignet. Sie werden durch
Kondensationsreaktion zwischen einer Indoleninverbindung und einer
Diformylverbindung oder Dianilverbindung in Gegenwart eines Fettsäuresalzes
und eines Anhydrids einer organischen Säure hergestellt.
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EP-A-1 188 797 offenbart Polymethin-Farbstoffe
der folgenden Struktur
(wobei X ein Wasserstoffatom,
Halogenatom oder eine substituierte Aminogruppe ist), die im Bereich
von 900 bis 1100 nm absorbieren.
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Sie werden durch Kondensationsreaktion
zwischen einer Di-Indolylethylen-Verbindung und einer Diformylverbindung
oder einer Dianilverbindung in Gegenwart eines Alkalimetallsalzes
und eines Anhydrids einer organischen Säure hergestellt.
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Weitere Cyanin-Farbstoffe sind z.B.
in
EP-A-1 223 196 beschrieben.
Eine Gruppe von dort beschriebenen Farbstoffen weist als meso-Substituenten
einen mit einer Diphenylaminogruppe substituierten Cyclopentenylring
auf. Diese Cyanin-Farbstoffe werden durch Umsetzung des entsprechenden
Indoliumiodids mit einem N-(2,5-Bis((phenylamino)methylen)cyclopentyliden)-N-phenylbenzol-aminium-Salz
in Gegenwart von Essigsäureanydrid
und einem Trialkylamin synthetisiert.
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Die Verfügbarkeit von Diformylverbindungen
zur Synthese von Cyanin-Farbstoffen ist allerdings begrenzt. Solche
Produkte sind schwierig herzustellen und sie zersetzen sich unter üblichen
Lagerungsbedingungen innerhalb weniger Stunden. Deshalb sind sie
kommerziell nicht erhältlich
und müssen
jeweils kurz vor einer geplanten Cyanin-Farbstofffabrikation hergestellt
werden.
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Eine ökonomisch sinnvolle Produktion
von Cyanin-Farbstoffen geht deshalb von geblockten Diformylverbindungen
aus, die durch eine seit langem bekannte Vilsmeier-Synthese aus
Ketonen (in Gegenwart von Phosphoroxychlorid oder Phosphoroxybromid,
Dimethylformamid und Aminen) erhältlich
sind. Als Amin wird vorteilhaft Anilin verwendet. Die Verwendung
von diesen kostengünstigen
Ausgangsstoffen führt
allerdings zu Cyanin-Farbstoffen,
die in meso-Position einen Chlor- bzw. Bromsubstituenten besitzen.
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Cyanin-Farbstoffe mit einem meso-Cl-
bzw. meso-Br-Substituenen zeigen zwar gute Licht-Wärme-Wandler-Eigenschaften,
führen
aber bei manchen Beschichtungszusammensetzungen aufgrund des reaktiven
Halogenatome (reagieren z.B. mit Novolak) zu instabilen Beschichtungen.
Die für
die verschiedenen Einsatzgebiete weiterhin notwendigen Eigenschaften,
wie z.B. Lage des Absorptionsmaximums oder thermische Zersetzbarkeit
(wichtig z. B. für
ihre Anwendung in DVD's)
können
durch die Substituenen in meso-Position verändert werden. Cyanin-Farbstoffe
mit einem meso-Substituenten ausgewählt aus -S-Aryl, -O-Aryl, -Se-Aryl, -SO2-Aryl, -NR-Ar, -(N-Heterocyclus), -S-Heterocyclus,
-O-Heterocyclus oder -NR-Heterocyclus werden üblicherweise mit einem zweistufigen
Verfahren hergestellt; siehe auch Zollinger, „Color Chemistry", 1991 (2. Auflage),
5.65-69. In einer ersten Stufe wird ein Farbstoff mit einem meso-Chlorsubstituenten
hergestellt, welcher dann in der zweiten Stufe z.B. durch -S-Aryl
ersetzt wird. Der Vorteil dieser zweistufigen Synthese liegt in
der leichten Zugänglichkeit
und kostengünstigen
Verfügbarkeit
der Ausgangsstoffe begründet.
Potentielle Ausgangsstoffe, die den zukünftigen meso-Substituenten
bereits enthalten, sind demgegenüber
nur durch z. T. mehrstufige Synthesen zugänglich. Durch entsprechende
Auswahl des meso-Substituenten kann man außerdem die Absorptionseigenschaften
des gebildeten Cyanin-Farbstoffes wunschgemäß beeinflussen, ohne dass das
Fabstoffgrundgerüst
geändert
werden muss (es sind Variationen über etwa 80 nm möglich).
Cyanin-Farbstoffe
mit den aufgeführten
meso-Substituenten sind darüberhinaus
weniger reaktiv und führen
daher zu stabileren Beschichtungen.
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Reaktionsschema (I) veranschaulicht
diese zweistufige Synthese am Beispiel eines Cyanin-Farbstoffs mit einem
meso-Phenylthio-Substituenten (Farbstoff C).
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In der ersten Stufe wird dabei als
Nebenprodukt Anilin gebildet. Dieses Anilin muß mit Hilfe von Essigsäureanydrid
oder anderen Säureanhydriden
abgefangen werden, da es sonst teilweise den meso-Chlor-Substituenten
ersetzt und als Nebenprodukt ein meso-Anilinsubstiuierter Farbstoff
D entsteht.
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Der in der ersten Stufe als erwünschtes
Produkt gebildete Farbstoff B ist also entweder mit Farbstoff D
verunreinigt (wenn kein Säureanhydrid
zugegeben wurde) oder Acetanilid muß abgetrennt werden (wenn ein
Säureanhydrid
zugegeben wurde). Die Bildung von Farbstoff D führt in der ersten Stufe zu
einer deutlichen Abnahme der Ausbeute an erwünschtem Farbstoff B (und ist
aufgrund der sehr ähnlichen
Struktur überdies schwer
abzutrennen), so daß in
der Praxis üblicherweise
ein Säureanhydrid
zugegeben wird.
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Um einen möglichst reinen Farbstoff C
zu erhalten, muß aber
das gebildete Acetanilid entweder nach der ersten oder der zweiten
Stufe abgetrennt werden, was ebenfalls die Ausbeute an erwünschtem
Farbstoff C deutlich verschlechtert.
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Da das Interesse an Cyanin-Farbstoffen
mit einem von Cl bzw. Br verschiedenen meso-Substituenten aufgrund ihrer hervorragenden
Eigenschaften als Licht-Wärme-Wandler
in strahlungsempfindlichen Beschichtungen groß ist, ist die Aufgabe der
vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung von meso-substituierten
Cyanin-Farbstoffen (wobei der meso-Substituent verschieden von Cl
bzw. Br ist) bereitzustellen, das von den kostengünstigen
Vilsmeier-Addukten ausgeht und das auf einfachem Weg hohe Ausbeuten
an mesosubstituierten Cyanin-Farbstoffen mit hoher Reinheit liefert.
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Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren
zur Herstellung von Cyanin-Farbstoffen der folgenden Formel (I)
oder (II)
wobei
jedes
R
1 unabhängig
aus -COOH, -SO
3H, einem Wasserstoffatom,
einem gegebenenfalls substituierten C
1-C
12 Alkyl, Halogen, gegebenenfalls substituierten
C
1-C
12 A1koxy, -NO
2, -CN und ankondensierten aromatischen und
heteroaromatischen Ringsystemen ausgewählt wird,
jedes X unabhängig für -CR
3=CR
4-, -O-, -S-,
-NR
6- oder -CR
5
2- steht,
R
2 ein
gegebenenfalls substituierter C
1-C
12 Alkylrest, -(C
1-C
12 Alkandiyl)-SO
3H, – (C
1-C
12 Alkandiyl-)COOH
oder ein gegebenenfalls substituierter Arylrest ist,
R
2a ein gegebenenfalls substituierter C
1-C
12 Alkylrest,
-(C
1-C
1
2 Alkandiyl)-SO
3 , -(C
1-C
12 Alkandiyl)-COO
-, -(C
1-C
12 Alkandiyl)-NR
63
+ oder ein gegebenenfalls substituierter
Arylrest ist,
R
3 und R
4 unabhängig aus
-COOH, -SO
3H, -COOR
5,
-CN, -NO
2, -OH, -NR
62,
einem Wasserstoffatom, einem gegebenenfalls substituierten C
1-C
1
2-Alkylrest,
einem gegebenenfalls substituierten C
1-C
12 Alkoxyrest, Halogen und einem Arylrest
ausgewählt
werden,
jedes R
5 unabhängig ein
C
1-C
12 Alkylrest
ist,
Z
- ausgewählt wird aus Cl
-,
Br
- , I
-, SCN
-, PF
6
- ,
SbF
6
- , AsF
6
- , Aryl-SO
3
- , Alkyl-O-SO
3
-, PO
4H
2
- , CH
3SO
3
-, CF
3SO
3
-, (CF
3SO
2)
2N
-,
HSO
4
- , BF
4
- und ClO
4
-,
n 0 ist,
wenn R
2a-(C
1-C
12 Alkandiyl)-SO
3
- oder -(C
1-C
1 Alkandiyl)-COO
- ist,
n
1 ist, wenn R
2a ein gegebenenfalls substituierter
C
1-C
12 Alkylrest
oder Arylrest ist,
n 2 ist, wenn R
2a-(C
1-C
12 Alkandiyl)-NR
6
3
+ ist,
Y
ausgewählt
wird aus -S-Ar, -Se-Ar-, -O-Ar, -NR
6-Ar,
-SO
2-Ar und -(N-Heterocyclus),
R
6 ein Wasserstoffatom oder ein gegebenenfalls
substituierter C
1-C
12 Alkylrest
ist, Ar ein aromatischer Rest ist, bei dem gegebenenfalls ein oder
mehrere Ring-Kohlenstoffatome
durch Heteroatome, ausgewählt
aus N, O und S, ersetzt sind, und
für einen C
2-C
3 Alkandiylrest steht, welcher gegebenenfalls
einen oder mehrere Substituenten, ausgewählt aus C
1-C
10 Alkylresten, Arylresten, Halogenatomen
und C
1-C
10 Alkoxyresten,
aufweisen kann,
gelöst,
wobei
das Verfahren die einstufige Umsetzung des Farbstoffs mit der Formel
(III)
wobei A ausgewählt wird
aus Cl und Br und
wie vorstehend für Formel
(I) definiert ist, mit
- (a) einer Verbindung,
ausgewählt
aus
(i) einem Methylenderivat der Formel (IV) oder (V)
und
(ii) einem quaternären Salz
der Formel (VI) oder (VII), wobei X, R1,
R2, R3, R4 und Z- wie bei
Formel (I) und (II) definiert sind, und
- (b) einer Verbindung, ausgewählt
aus
(i) aromatischen und heteroaromatischen funktionalisierten
Verbindungen Ar-B,
(ii) gesättigten
5- oder 6-gliedrigen cyclischen Aminen und
(iii)
5- oder 6-gliedrigen heteroaromatischen Verbindungen die als Heteroatom im aromatischen
Ring mindestens ein Stickstoffatom aufweisen, welches durch eine Einfach-
und eine Doppelbindung an die beiden benachbarten Ring-Kohlenstoffatome
gebunden ist und außerdem
ein freies Elektronenpaar aufweist
wobei
Ar für einen
5- oder 6-gliedrigen Arylrest steht, bei dem gegebenenfalls ein
oder mehrere Ring-Kohlenstoffatome durch Heteroatome, ausgewählt aus
N, O und S, ersetzt sind,
B aus -NHR6,
-SH, -OH, -SeH und -SO2H ausgewählt wird,
R6 ein Wasserstoffatom oder ein gegebenenfalls
substituierter C1-C12 Alkykest
ist und die gesättigten
cyclischen Amine gegebenenfalls noch ein weiteres Heteroatom, ausgewählt aus
N, O und S, im Ring aufweisen,
in einem inerten organischen
Lösungsmittel,
welches mit Wasser mischbar ist, umfaßt.
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Sofern nicht anders definiert, wird
unter einem Alkylrest bzw. der Alkyleinheit eines Alkoxyrestes im Rahmen
dieser Erfindung ein geradkettiger, verzweigter oder cyclischer
gesättigter
Kohlenwasserstoffrest verstanden, der gegebenenfalls ein oder mehrere
Substituenten ausgewählt
aus -OH, Halogen und -CN aufweisen kann. Für „Alkandiyl" gilt Entsprechendes.
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Sofern nicht anders definiert, wird
unter einem Arylrest im Rahmen dieser Erfindung ein 5- oder 6-gliedriger
aromatischer carbocylischer Rest verstanden, bei dem ein oder mehrere
Ring-Kohlenstoffatome durch Heteroatome, ausgewählt aus N, S und O, ersetzt
sein können
("heteroaromatischer
Rest") und der gegebenenfalls
ein oder mehrere Substituenten gebunden an Ring-Kohlenstoffatome
und ausgewählt
aus -COOH, -SO3H, -COOR5,
-CN, -NO2, -OH, – NR6
2, einem gegebenenfalls substituierten C1-C12 Alkylrest,
C1-C12 Alkoxyrest
und Halogen, aufweisen kann; es können auch 2 oder mehr aromatische
5-gliedrige und/oder 6-gliedrige
Ringe (carbocylische und/oder heterocyclische) in einem kondensierten
Ringsystem vorliegen.
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Die Schreibweise "-(N-Heterocyclus)" bedeutet, dass es sich um einen heteroaromatischen
oder gesättigten
heterocyclischen Rest handelt, der als Heteroatom ein Stickstoffatom
enthält
(und gegebenenfalls noch weitere Heteroatome, ausgewählt aus
N, S und O), und dieses Stickstoffatom die Bindungsstelle des Rests
darstellt. Mit anderen Worten, dieser Rest leitet sich von einem
gesättigten
cyclischen Amin
welches
gegebenenfalls noch weitere Heteroatome im Ring aufweisen kann,
oder einer 5- oder 6-gliedrigen heteroaromatischen Verbindung
mit einem Ring-Stickstoffatom,
welches durch eine Einfach- und eine Doppelbindung an die beiden
benachbarten Ring-Kohlenstoffatome gebunden ist und außerdem ein
freies Elektronenpaar aufweist, ab.
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Ankondensierte aromatische Ringsysteme
sind z.B. ankondensierte Benzolringe oder ankondensierte Naphthalinringe.
Diese ankondensierten Ringe können
gegebenenfalls ein oder mehrere Substituenten aufweisen, wie vorstehend
für Arylreste
definiert. Unter ankondensierten heteroaromatischen Ringsystemen
werden z.B. ankondensierte Pyridinringe, Pyrimidinringe, Pyridazinringe
und Pyrazinringe verstanden.
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
wird ein Farbstoff der Formel (III)
als einer der Ausgangsstoffe
verwendet.
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Die Abgangsgruppe A wird aus Cl und
Br ausgewählt;
bevorzugt wird dabei Cl, da Farbstoffe der Formel (III) mit A =
Cl leicht herstellbar sind und einige Farbstoffe der Formel (III)
mit A = Cl und Z- = Cl- kommerziell erhältlich sind.
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In der Formel steht
für einen C
2-C
3 Alkandiylrest, der gegebenenfalls einen
oder mehrere Substituenten, ausgewählt aus C
1-C
10-Alkyl (vorzugsweise Methyl), C
1-C
10 Alkoxy, Aryl
und Halogen, aufweist.
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Das GegenionZ- wird
aus Cl-, Br- , I-, SCN-, PF6
- , SbF6
- , AsF6
- ,
Aryl-SO3
-, Alkyl-O-SO3
-, PO4H2
-, CH3SO3
-, CF3SO3
-, (CF3SO2)2N-,
HSO4
- , BF4
-, ClO4
-, ausgewählt;
Z- ist vorzugsweise Cl- (es
ist allerdings nicht erforderlich, dass sich A und Z- vom
gleichen Element ableiten).
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Es ist möglich, bei der Verbindung der
Formel (III) als Z- bereits das für die Endprodukte
(I) oder (II) gewünschte
Anion Z- zu verwenden. Als Alternative kann
ein anderes Anion Z verwendet werden und bei dem erhaltenen Produkt
ein Anionenaustausch vorgenommen werden.
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Vorzugsweise wird die Verbindung
(III) als Chlorid-Salz eingesetzt, da diese Salze in guten Ausbeuten mittels
einer Vilsmeier-Synthese unter Verwendung von POCl3 erhältlich sind.
Gemäß einer
Ausführungsform ist
der zweite Ausgangsstoff ein Methylenderivat der Formel (IV) (wenn
ein Cyanin-Farbstoff (I) synthetisiert werden soll) oder ein Methylenderivat
der Formel (V) (wenn ein Cyanin-Farbstoff (II) synthetisiert werden
soll).
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Gemäß einer anderen Ausführungsform
wird statt einem Methylenderivat der Formel (IV) oder (V) eine quaternäre heterocyclische
Verbindung (VI) (zur Synthese von (I)) oder Verbindung (VII) (zur
Synthese von (II)) eingesetzt,
wobei X, R
1,
R
2, R
3, R
4 und Z" wie
bei Formel (I) und (II) definiert sind.
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Vorzugsweise wird R1 ausgewählt aus
einem Wasserstoffatom, einem ankondensierten Benzolring und einer
-SO3H Gruppe.
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R2/R2a steht für einen gegebenenfalls substituierten
C1-C12 Alkykest,
gegebenenfalls substituierten Arylrest, -(C1-C12 Alkandiyl) -SO3
-/SO3H, -(C1-C12 Alkandiyl)-COO-/COOH oder -(C1--C12 Alkandiyl)-NR5
3
+,
vorzugsweise für
-CH3, oder -(CH2)3SO3H. Die Schreibweise
-SO3
-/SO3H bzw. -COO-/COOH
bedeutet, dass sowohl die Säure
als auch das Säureanion
gemeint sind. Wenn der Rest R2a eine negative
Ladung trägt,
wird dadurch die positive Ladung des N-Atoms ausgeglichen, so dass kein Gegenion
Z- nötig
ist (d.h. n = 0). Wenn der Rest R2a eine
positive Ladung trägt,
sind entsprechend 2 Gegenionen Z- nötig (d.h.
n = 2).
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X wird aus -CR3=CR4-, -O-, -S-, -NR5-
und -CR25- ausgewählt und ist vorzugsweise -C(CH3)2-, -S- oder -N(CH3)-.
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R5 ist ein
C1-C12 Alkylrest,
vorzugsweise -CH3 oder -CH2CH3.
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R6 ist eine
Wasserstoffatom oder ein gegebenenfalls substituierter C1-C12 Alkylrest,
vorzugsweise H, -CH3 oder -CH2CH3.
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Wenn die herzustellenden Cyaninfarbstoffe
(I) oder (II) eine symmetrische Struktur aufweisen, werden 2 mol
der Methylenverbindung (IV) oder (V) bzw. des quaternären Salzes
(VI) oder (VII) mit 1 mol der Verbindung (III) umgesetzt. Wenn die
herzustellenden Cyaninfarbstoffe (I) oder (II) eine unsymmetrische
Struktur aufweisen, wird 1 mol einer ersten Methylenverbindung bzw.
einem ersten quaternären
Salz und 1 mol einer davon verschiedenen zweiten Methylenverbindung
bzw. einem zweiten quaternären
Salz zusammen mit 1 mol der Verbindung (III) eingesetzt.
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Gemäß einer besonders bevorzugten
Ausführungsform
weisen die Cyaninfarbstoffe (I) oder (II) eine symmetrische Struktur
auf, d.h. es wird nur eine Art von Verbindungen (IV), (V), (VI)
oder (VII) eingesetzt.
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Die Verbindung (b) dient dazu, den
meso-Substituenten A durch den gewünschten Substituenten Y zu ersetzen.
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Bei der funktionalisierten aromatischen
oder heteroaromatischen Verbindung Ar-B kann die funktionelle Gruppe
B an einem beliebigen Kohlenstoffatom des Aromaten oder Heteroaromaten
gebunden sein. Die Verbindung Ar-B kann ein oder mehrere funktionelle
Gruppen B aufweisen; neben Substituenten B kann der Rest Ar auch
ein oder mehrere andere Substituenten aufweisen (siehe obige Definition
von Arylresten).
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Die Aryleinheit Ar kann eine carbocyclische
aromatische Einheit mit 6-20 Kohlenstoffatomen, wie z.B. Phenyl
oder Naphthyl sein oder eine heterocyclische aromatische Einheit
mit 5-20 Ringatomen,
wobei mindestens eines davon von Kohlenstoff verschieden und aus
O, S und N ausgewählt
ist, wie z.B. Pyridin, Thiophen, Furan, Pyrimidin, Chinolin, Imidazol,
Oxazol, Thiazol, 1,2,4-Triazol, Tetrazol, Benzoxazol, Naphtho[2,3-d]thiazol,
Benzimidazol oder Sele nazol. Wenn die funktionelle Gruppe B aus
-SH, -SeH und -SO2H ausgewählt wird, ist
sie an einem Ring-Kohlenstoffatom gebunden. Wenn es sich bei der
funktionellen Gruppe B um eine -NHR6 oder
-OH Gruppe handelt, ist sie an einem Ring-Kohlenstoffatom gebunden
oder, wenn es sich um einen aromatischen N-Heterocyclus handelt,
an einem Ring-Kohlenstoffatom oder am Ring-Stickstoffatom.
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Wenn die Verbindung Ar-B Anilin ist
(d.h. Ar = Phenyl; B = NH2), können gegebenenfalls
weitere Substituenten am Phenylring vorhanden sein, solange das
substituierte Anilin nucleophiler ist als Anilin selbst. Als optionale
Substituenten am Anilin kommen z.B. -N(Alkyl)2,
-O-Alkyl und -S-Alkyl in Frage; bevorzugt sind 4-Dimethylaminoanilin,
4-Methoxyanilin und 4-Phenylaminoanilin.
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Wenn die funktionelle Gruppe B der
Verbindung Ar-B von -NH2 verschieden ist,
kann die Aryleinheit Ar gegebenenfalls einen oder mehrere zusätzliche
Substituenten, ausgewählt
aus Halogenatomen, -NO2 , C1-C8 Alkoxy, C1-C8 Alkyl, -COOH, -SO3H,
-SCN, -COOR, -CN, -OH, -S-(C1-C8 Alkyl)
oder -NR5
2 aufweisen.
Die Stellung der Substituenten zueinander und zur funktionellen
Gruppe B ist nur insofern bedeutungsvoll, dass damit die Reaktivität der Gruppe
B insbesondere durch sterische Effekte nicht zu stark beeinflusst
wird. Wenn zwei chemisch unterschiedliche Gruppen B in der Aryleinheit
enthalten sind, reagiert bevorzugt die nucleophilere Gruppe. Ist
der Unterschied in der Nucleophilie groß genug (z.B. B gleich -NH2 und B gleich -SH oder B gleich -NHR6 und B gleich -OH), dann entsteht nur ein
Cyanin-Farbstoff (in den genannten Beispielen reagiert -SH bzw.
-OH) in großer
Reinheit.
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Wenn es sich bei der Aryleinheit
Ar- um einen aromatischen Rest mit kondensierten carbocyclischen und
heterocyclischen Anteilen handelt, kann die funktionelle Gruppe
-B entweder am carbocyclischen Teil oder am heterocyclischen Teil
gebunden sein.
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Statt einer funktionalisierten (hetero)aromatischen
Verbindung Ar-B kann auch ein gesättigtes 5- oder 6-gliedriges
cyclisches Amin
eingesetzt
werden, welches gegebenenfalls neben dem Aminostickstoff noch ein
oder mehrere weitere Heteroatome im Ring besitzen kann. Der Ring
kann gegebenenfalls ein oder mehrere Substituenten, ausgewählt aus
C
1-C
12 Alkyl und
C
1-C
1
2 Alkoxy
aufweisen. Bevorzugte cyclische Amine sind Piperdin, Piperazin,
Pyrrolidin und Morpholin.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform
wird als Verbindung (b) eine 5- oder 6-gliedrige heteroaromatische
Verbindung
eingesetzt, die als Heteroatom
im aromatischen Ring mindestens ein Stickstoffatom aufweist, welches
durch eine Einfach- und eine Doppelbindung an die beiden benachbarten
Ring-Kohlenstoffatome gebunden ist und außerdem ein freies Elektronenpaar
besitzt. An den Ring-Kohlenstoftatomen können sich gegebenenfalls Substituenten
befinden, die aus den vorstehend für einen Arylrest genannten
Substituenten ausgewählt
sind; es können
auch aromatische 5-gliedrige und/oder 6-gliedrige Ringe (carbocyclische
und/oder heterocyclische), wie z.B. Benzolringe, an den aromatischen
N-Heterocyclus ankondensiert sein. Wenn sich neben dem mindestens
einen durch eine Einfach- und eine Doppelbindung an benachbarte
Kohlenstoffatome gebundenen Stickstoffatom mit freiem Elektronenpaar
noch weitere Heteroatome im Ring befinden, so soll an diese kein Wasserstoffatom
gebunden sein; außerdem
soll sich kein wie vorstehend als B definierter Substituent an der heteroaromatischen
Verbindung
befinden. Beispiele für eine solche
heteroaromatische Verbindung
sind Pyridin, Pyrimidin,
Pyrazin, 1,3,5- oder 1,2,4-Triazin, Chinolin, N-substituiertes Imidazol
(z.B. N-Methylimidazol) und N-substituiertes 1,2,4-Triazol.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
werden (hetero)aromatische Verbindungen Ar-B eingesetzt.
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Die Reaktion erfolgt in einem inerten
organischen Lösungsmittel,
d.h. einem Lösungsmittel,
das nicht mit den eingesetzten Stoffen und dem Produkt reagiert.
Das Lösungsmittel
sollte außerdem
mit Wasser in jedem Verhältnis
mischbar sein. Beispiele für
geeignete Lösungsmittel
sind niedere Alkohole (z.B. Methanol, Ethanol, n-Propanol und iso-Propanol),
Glykolether (z.B. Ethylenglykolether und Propylenglykolether), Tetrahydrofuran,
Dioxan, Aceton, Dimethylformamid, Dimethylacetamid, N-Methylpyrrolidon,
Hexamethylphosphorsäureamid, Acetonitril
und Gemische davon; davon sind Glykolether und niedere Alkohole
besonders bevorzugt.
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Die Reaktionstemperatur ist nicht
besonders beschränkt
und liegt bevorzugt im Bereich von 15°C bis zum Siedepunkt des verwendeten
Lösungsmittels
. Es ist besonders bevorzugt, die Reaktanten bei Raumtemperatur
zu mischen und der durch die exotherme Reaktion frei werdenden Wärme nicht
aktiv durch Kühlung gegenzusteuern,
sondern das Reaktionsgemisch von selbst abkühlen zu lassen; eine solche
Reaktionsführung
ist vor allem aus ökonomischen
Gesichtspunkten zu bevorzugen, da weder für Erwärmung noch aktive Abkühlung Energie
aufgewendet werden muss.
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Die Reaktionszeit ist nicht besonders
beschränkt;
sie ist selbstverständlich
von den Reaktanten und der Reaktionstemperatur abhängig. Üblicherweise
liegt sie im Bereich von 10 Minuten bis 5 Stunden, bevorzugt 0,5
bis 2 Stunden.
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An die Art des zu verwendenden Reaktionskessels
werden ebenfalls keine besonderen Anforderungen gestellt. Üblicherweise
wird das Reaktionsgemisch während
der Umsetzung gerührt,
wobei herkömmliche Rührer eingesetzt
werden können.
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Die Reihenfolge der Zugabe der Reaktanten
ist nicht besonders beschränkt.
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
werden die aromatische Verbindung der Formel (VIII) und der Farbstoff
der Formel (III) im Reaktionsgefäß vorgelegt
und die Methylenverbindungen bzw. quaternären Verbindungen der Formeln
(IV), (V), (VI) oder (VII) in gelöster Form zugegeben. Auf diese
Art und Weise werden besonders reine Cyanin-Farbstoffe erhalten.
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Wenn ein unsymmetrischer Cyanin-Farbstoff
hergestellt werden soll, ist folgendes zu beachten: Die aromatische
Verbindung der Formel (VIII) und der Farbstoff der Formel (III)
werden im Reaktionsgefäß vorgelegt
und dann die molare Menge der ersten Methylenbase bzw. quaternären Verbindung
und Lauge zugegeben. Nach etwa 1 bis 2 Stunden Reaktionszeit wird
die molare Menge der zweiten Methylenbase bzw. des zweiten quaternären Verbindung
zugefügt.
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Die Zugabe von Alkalihydroxid (besonders
bevorzugt sind NaOH oder KOH) ist bei Ar-B Verbindungen mit B gleich
-SH, -OH, -SeOH oder -SO2H zu empfehlen,
um sie in ihr nuc leophileres Anion zu überführen. Dadurch wird die Reaktionszeit
verkürzt
und die Ausbeute an dem gewünschten
meso-substituierten Cyanin-Farbstoff erhöht. Werden quaternäre Salze
(VI) oder (VII) als Ausgangstoffe eingesetzt, ist die Zugabe entsprechender
molarer Mengen an Lauge empfehlenswert, um aus den Salzen die Methylenbasen
zu erzeugen.
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Der synthetisierte Cyanin-Farbstoff
kann z.B. durch Zugabe einer wässrigen
Salzsäurelösung oder Schwefelsäure ausgefällt werden.
Bei Zugabe entsprechender molarer Mengen an Säure wird das freigesetzte Anilin
in ein wasserlösliches
Derivat umgewandelt; anderenfalls erhält man schleimige Produkte,
die sich nicht so leicht von der wässrigen Lösung abtrennen lassen.
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Nach dem Isolieren des festen Reaktionsproduktes,
wozu alle üblichen
Isolierungsverfahren von Festkörpern
aus Flüssigkeiten
(z. B. Filtrieren, Zentrifugieren) genutzt werden können, wird
das noch feuchte Produkt getrocknet. Auch an diesen Trocknungsschritt
werden keine besonderen Anforderungen gestellt.
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Um in geringen Mengen eventuell entstandene
Nebenprodukte ohne Ausbeuteverluste zu entfernen, werden sie aus
dem getrockneten Reaktionsprodukt mit Extraktionsmitteln extrahiert.
Für die
Auswahl des Extraktionsmittels ist die Löslichkeit (oder besser die
Unlöslichkeit)
des Cyanin-Farbstoffes in diesem Mittel entscheidend, um Ausbeuteverluste
zu vermeiden. Besonders geeignet sind Lösungsmittel wie Methylethylketon, Methylisopropylketon,
Essigsäuremethylester,
Essigsäureethylester,
Dioxan und Tetrahydrofuran, in denen sich die Cyanin-Farbstoffe
praktisch nicht lösen.
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Nach der Extraktion der Nebenprodukte
wird der Cyanin-Farbstoff nochmals mit den üblichen Trocknungsverfahren
getrocknet.
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Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellten Cyanin-Farbstoffe der Formel (I) und (II) weisen nach
der Extraktion vorzugsweise eine Reinheit von mindestens 98 % auf.
Durch eine zusätzliche
Reinigung (z.B. durch Umkristallisation) wird die Reinheit vorzugsweise
auf mindestens 99 % gesteigert, jedoch die Ausbeute verschlechtert.
Für die üblichen
Anwendungen der Farbstoffe in lichtempfindlichen Gemischen reicht
die nach der Extraktion erhaltene Reinheit völlig aus. Die hier angegebene
Reinheit bezieht nicht nur Feststoffe sondern auch eventuelle Restfeuchte
und/oder Lösungsmittel
mit ein; die Reinheitswerte nur bezogen auf Feststoffe wären daher
noch höher.
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Das Anion Z- des
so hergestellten Cyanin-Farbstoffes (I) oder (II) kann durch bekannte
Verfahren eines Anionen-Austausches ersetzt werden. Vorteilhaft
nutzt man dabei die unterschiedliche Löslichkeit von Cyanin-Farbstoffen
aus, die denselben organischen Rest aber unterschiedliche Anionen
Z- besitzen. Wenn ein, bedingt durch das
vorhandene Anion, in einem gegebenen Lösemittel leicht löslicher
Farbstoff in einen schwerer löslichen überführt werden
soll, gibt man zur Lösung
dieses Farbstoffes eine Lösung
eines Ammonium- oder Alkalisalzes das das gewünschtes Anion Z- enthält.
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Beispiel 1
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Herstellung von 2-[2-[2-Thiophenyl-3-[2-(1,3-dihydro-1,3,3-trimethyl-2H-indol-2-yliden)-ethyliden]-1-cyclohexen-l-yl]-ethenyl]-1,3,3-trimethyl-3H-indoliniumchlorid
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110 g Thiophenol und 360 g Farbstoff
A (beide erhältlich
von Aldrich) wurden unter Rühren
zu 2000 ml 1-Methoxy-2-propanol (Downanol PM) in einem 101 Dreihalskolben,
ausgestattet mit Rührer
und Rückflußkühler, zugegeben.
Anschließend
wurde unter Rühren
eine Lösung
von 40 g Natriumhydroxyd und 365 g 2-Methylen-1,3,3-trimethylindolin
(Fischer Base, erhältlich
von Aldrich) in 350 ml Ethanol innerhalb einer Minute zu dieser
Suspension zugegeben. Das Reaktionsgemisch erwärmte sich auf etwa 40°C, ohne daß von außen Wärme zugeführt wurde.
Dann ließ man
das Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur abkühlen und 6 l einer 2 Gew-%igen
Salzsäure
wurden zugegeben. Nach Abkühlen
des Reaktionsgemisches auf Raumtemperatur wurde der unlösliche Anteil
durch Filtration abgetrennt und mit 21 Wasser gewaschen. Dann wurde
das Produkt bei 50°C
einen Tag lang in einem Umluftofen getrocknet. Ausbeute: 556 g (94
% bezogen auf Farbstoff A), IR Farbstoffgehalt: 90 Gew.-% (bestimmt
durch Messung der optischen Dichte bei 788 nm in Methanol, wobei
ein Extinktionskoeffizient ε von
435 l/g × cm
für den
reinen IR Farbstoff verwendet wurden), Feuchtigkeitsgehalt: 3,2
Gew.-%.
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Das getrocknete Produkt wurde in
5 1 Methylethylketon suspendiert und 1 Stunde auf 80°C erwärmt. Anschließend wurde
die etwa 40°C
warme Lösung
filtriert und der feste Anteil mit Ethylacetat gewaschen. Das Produkt
wurde an Luft getrocknet. Ausbeute: 462 g (78 Gew.% bezogen auf
Farbstoff A), IR Farbstoffgehalt: 97,8 Gew.-% (bestimmt durch Messung
der optischen Dichte bei 788 nm in Methanol, wobei als Extinktionskoeffizient ε von 435
l/g × cm
für den
reinen IR Farbstoff verwendet wurden), Feuchtigkeitsgehalt: 1,1
Gew.-%, Schmelzpunkt: 222-223°C
(Zersetzung).
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Um festzustellen, ob ein anilinsubstituierter
Farbstoff D gebildet wurde, wurde eine Dünnschichtchromatographie mit
folgenden Parametern durchgeführt:
TLC
Platten: Silicagel 60 F254 (erhältlich von
Merck)
Eluent: Lösungsmittelgemisch
aus 60 Vol.-% n-Butanol, 20 Vol.-% Wasser, 10 Vol.-% Ethanol und
0,5 Vol.-% Essigsäure
3
Proben (nicht gereinigter Farbstoff, gereinigter Farbstoff und Farbstoff
D (erhältlich
von Hayashibara, Japan)) wurden in Methanol gelöst und auf die Platte aufgebracht.
Nach Elution mit dem Lösungsmittelgemisch
konnte der Fleck entsprechend Farbstoff D sowohl in den ungereinigten
als auch gereinigten Farbstoffproben nicht festgestellt werden.
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Beispiel 2
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Herstellung von 2-[2-[2-(Thio-5-thiomethyl-1,3,4-thiadiazol)-3-[2-(1,3-dihydro-1,3,3-trimethyl-2H-indol-2-yliden)-ethyliden]-1-cyclohexen-1-yl]-ethenyl]-1,3,3-trimethyl-3H-indoliniumchlorid
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16,4 g 2-Mercapto-5-thiomethyl-1,3,4-thiadiazol
(erhältlich
von FEW, Wolfen/Deutschland) und 36,0 g Farbstoff A (erhältlich von
Aldrich) wurden unter Rühren
zu 200 ml Dowanol PM in einen 1 lDreihalskolben, ausgestattet mit
Rührer
und Rückflußkühler, zugegeben.
Anschließend
wurde unter Rühren
eine Lösung
von 4,0 g Natriumhydroxyd und 36,5 g 2-Methylen-1,3,3-trimethylindolin (Fischer
Base, erhältlich
von Aldrich) in 35 ml Ethanol innerhalb einer Minute zu dieser Suspension
zugegeben. Ohne Wärmezufuhr
von außen
erwärmte sich
das Reaktionsgemisch auf etwa 40°C.
Anschließend
ließ man
das Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur abkühlen und gab 600 ml 2 Gew-%ige
Salzsäure
zu. Nach Abkühlen
des Reaktionsgemisches auf Raumtemperatur wurde der unlösliche Teil
durch Filtration abgetrennt und mit 2 l Wasser gewaschen. Dann wurde das
Produkt bei 50°C
einen Tag lang in einem Umluftofen getrocknet. Ausbeute: 56,2 g
(92,9 % bezogen auf Farbstoff A).
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Das getrocknete Produkt wurde in
500 ml Methylethylketon suspendiert und 1 Stunde auf 80°C erwämt. Anschließend wurde
die etwa 40°C
warme Lösung
filtriert und der feste Anteil mit Ethylacetat gewaschen. Das Produkt
wurde an Luft getrocknet. Ausbeute: 48,6 g (80,3 Gew.-% bezogen
auf Farbstoff A), UV/Vis Spektrum in Methanol: λmax =
796 nm, Extinktionskoeffizient ε =
332 l/g × cm.
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Beispiele 3-9
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Herstellung von 2-[2-[2-Thiosubstituiertes-3-[2-(1,3-dihydro-1,3,3-trimethyl-2H-indol-2-yliden)-ethyliden]-1-cyclohexen-1-yl]-ethenyl]-1,3,3-trimethyl-3H-indoliniumchlorid
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Die Synthesen wurden wie in Beispiel
2 beschrieben durchgeführt,
außer
daß 0,1
Mol der in Tabelle 1 aufgelisteten Mercaptoverbindungen anstelle
von 2-Mercapto-5-thiomethyl-1,3,4-thiadiazol verwendet wurden. Die Ausbeuten
und die UVNis Spektroskopischen Daten der isolierten Cyanin-Farbstoffe
sind in Tabelle 1 aufgelistet.
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Beispiel 10
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Herstellung von 2-[2-[2-Thiophenyl-3-[2-(1,3-dihydro-1,3,3-trimethyl-2H-benzo[e]indol-2-yliden)-ethyliden]-1-cyclohexen-1-yl]-ethenyl]-1,3,3-trimethyl-1H-benzo[e]indoliniumtosylat
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Die Synthese wurde wie in Bespiel
1 beschrieben durchgeführt,
außer
daß 790
g 1,2,3,3-Tetramethyl-benzo[e]indoliniumtosylat
(erhältlich
von Eastman Kodak) anstelle von 2-Methylen-1,3,3-trimethylindolin verwendet
wurden. Die Ausbeute nach der Rufreinigung in Methylethylketon betrug
81 Gew.-%; UV/Vis Spektrum in Methanol: λmax =
826 nm, Extinktionskoeffizient ε =
282 l/g × cm.
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Beispiele 11-14
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Herstellung von 2-[2-[2-Aryloxy-3-[2-(1,3-dihydro-1,3,3-trimethyl-2H-indol-2-yliden)-ethyliden]-1-cyclohexen-1-yl]-ethenyl]-1,3,3-trimethyl-3H-indoliniumchloride
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Die Synthese wurde wie in Bespiel
1 beschrieben durchgeführt,
außer
daß 0,1
Mol der in Tabelle 2 aufgelisteten Phenole anstelle der Thiophenole
verwendet wurden. Die Ausbeuten nach der Aufreinigung in Methylethylketon
und die UV/Vis spektroskopischen Daten der isolierten Cyanin-Farbstoffe
sind in Tabelle 2 aufgelistet.
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Beispiel 15
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2-[2-[2-Phenylsulfonyl-3-[2-(1,3-dihydro-1,3,3-trimethyl-2H-indol-2-yliden)-ethyliden]-1-cyclohexen-1-yl]-ethenyl]-1,3,3-trimethyl-3H-indoliumchlorid
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16,4 g Natriumsalz von Benzolsulfinsäure und
36,0 g Farbstoff A (beide erhältlich
von Aldrich) wurden unter Rühren
zu 200 ml Downanol PM in einen 1 l Dreihalskolben, ausgestattet
mit Rührer
und Rückflußkühler, zugegeben.
Anschließend
wurde unter Rühren
eine Lösung
von 4,0 g Natriumhydroxyd und 36,5 g 2-Methylen-1,3,3-trimethylindolin
(Fischer Base, erhältlich
von Aldrich) in 35 ml Ethanol innerhalb einer Minute zu dieser Suspension
zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 1 Stunde auf 50°C erwärmt. Dann
ließ man
das Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur abkühlen und gab 600 ml einer 2
Gew-%igen Salzsäure
zu. Nach dem Abkühlen
des Reaktionsgemisches auf Raumtemperatur wurde der unlösliche Teil
durch Filtration abgetrennt und mit 2 l Wasser gewaschen. Dann wurde
das Produkt bei 50°C
einen Tag lang in einem Umluftofen getrocknet. Ausbeute: 56,2 g
(92,9 % bezogen auf Farbstoff A).
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Das getrocknete Produkt wurde in
450 ml Methylethylketon suspendiert und 1 Stunde auf 80°C erwärmt. Anschließend wurde
die 40°C
warme Lösung
filtriert und der feste Anteil mit Ethylacetat gewaschen. Das Produkt
wurde an Luft getrocknet. Die Ausbeute nach der Aufreinigung betrug
82,5 Gew.-%; UV/Vis Spektrum in Methanol: λmax =
828 nm, Extinktionskoeffizient ε =
251 l/g × cm.
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Beispiele 16-18
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Innenaustausch bei 2-[2-[2-Thiophenyl-3-[2-(1,3-dihydro-1,3,3-trimethyl-2H-indol-2-yliden)-ethyliden]-1-cyclohexen-1-yl]-ethenyl]-1,3,3-trimethyl-3H-indoliniumchlorid
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Beispiele 16 und 17:
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Zu einer Lösung von 5,9 g 2-[2-[2-Thiophenyl-3-[2-(1,3-dihydro-1,3,3-trimethyl-2H-indol-2-yliden)-ethyliden]-1-cyclohexen-1-yl]-ethenyl]-1,3,3-trimethyl-3H-indoliniumchlorid
in 60 g Ethanol oder Dowanol PM wurde eine äquivalente Menge Natriumiodid
oder Natriumrhodanid in Ethanol oder Dowanol PM zugegeben. Die Mischungen
wurden zu 300 ml Wasser gegeben, die Niederschläge durch Filtration isoliert,
getrocknet und aus Ethanol oder Do wanol PM umkristallisiert. Die
Ausbeute nach der Aufreinigung und die UV/Vis spektroskopischen
Daten der isolierten Cyanin-Farbstoffe sind in Tabelle 3 zusammengefaßt.
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Beispiel 18:
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Zu einer Lösung von 5,9 g 2-[2-[2-Thiophenyl-3-[2-(1,3-dihydro-1,3,3-trimethyl-2H-indol-2-yliden)-ethyliden]-1-cyclohexen-1-yl]-ethenyl]-1,3,3-trimethyl-3H-indoliniumchlorid
in 60 g Ethanoloder Dowanol PM wurde eine Lösung von 1,84 g Natriumhexafluorophosphat
in 30 ml Wasser zugegeben. Der entstandene Niederschlag wurde durch
Filtration isoliert, getrocknet und aus Ethanol umkristallisiert.
Die Ausbeute nach der Aufreinigung und die UV/Vis spektroskopischen
Daten des isolierten Cyanin-Farbstoffes sind in Tabelle 3 angegeben.
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Beispiel 19
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Innenaustausch bei 2-[2-[2-Phenylsulfonyl-3-[2-(1,3-dihydro-1,3,3-trimethyl-2H-indol-2-yliden)-ethyliden]-1-cyclohexen-l-yl]-ethenyl]-1,3,3-trimethyl-3H-indoliniumchlorid
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Eine Lösung von 6,3 g 2-[2-[2-Phenylsulfonyl-3-[2-(1,3-dihydro-1,3,3-trimethyl-2H-indol-2-yliden)-ethyliden]-1-cyclohexen-l-yl]-ethenyl]-1,3,3-trimethyl-3H-indoliniumchlorid
in 50 g Ethanol wurde auf 60 °C
erhitzt und eine Lösung
von 2,7 g Natriumhexafluoroantimonat in 20 g Ethanol zugegeben.
Beim Abkühlen
bildete sich ein Niederschlag, der durch Filtration isoliert, mit
Wasser und anschließend
mit wenig kaltem Ethanol gewaschen und dann gegetrocknet wurde.
Die Ausbeute betrug 95 %.
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Die Substitution mit dem Schwefelatom
der Sulfinsäuregruppe
wurde mit Röntgenstrahlenuntersuchung
bestätigt
(ENRAF – NONIUS
CAD 4, Einkristall-Diffraktometer). Nadeln, die für diese
Untersuchungen benötigt
wurden, wurden durch Auflösen
des Farbstoffes in Dichlormethan und anschließendes Ausfällen mit Diethylether hergestellt.
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Beispiel 20
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2-[2-[2-(4-Dimethylaminopyridinium)-3-[2-(1,3-dihydro-1,3,3-trimethyl-2H-indol-2-yliden)-ethyliden]-1-cyclohexen-1-yl]ethenyl]-1,3,3-trimethyl-3H-indoliumdichlorid
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3,6 g 4-Dimethylaminopyridin und
11,8 g Farbstoff A (beide erhältlich
von Aldrich) wurden unter Rühren
zu 60 ml Dowanol PM in einem 0,5 1 Dreihalskolben, ausgestattet
mit Rührer
und Rückflusskühler, gegeben.
Anschließend
wurden unter Rühren
11,8 g 2-Methylen-1,3,3-trimethylindolin
(Fischer Base, erhältlich
von Aldrich) innerhalb 1 Minute zu dieser Suspension zugegeben.
Das Reaktionsgemisch wurde 2 Stunden lang auf 80°C erwärmt. Anschließend ließ man das
Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur abkühlen und gab 200 ml 1-Gew.%ige
Salzsäure
zu. Nach Abkühlen
des Reaktionsgemisches auf Raumtemperatur wurde der unlösliche Anteil
durch Filtration abgetrennt und mit 0,5 1 Wasser gewaschen. Dann
wurde das Produkt bei 50°C
1 Tag lang in einem Umluftofen getrocknet. Ausbeute: 15,6 g (81,0
%, bezogen auf Farbstoff A).
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Das getrocknete Produkt wurde in
150 ml Methylethylketon suspendiert und 1 Stunde auf 80°C erwärmt. Anschließend wurde
die etwa 40°C
warme Lösung
filtriert und der feste Anteil mit Ethylacetat gewaschen. Das Produkt
wurde an Luft getrocknet. Die Ausbeute nach der Aufreinigung betrug
78 Gew.%; UV/Vis Spektrum in Methanol: λmax =
786 nm, Extinktionskoeffizient ε =
381 1/g × cm.
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Vergleichsbeispiel 1
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Zweistufige Synthese von 2-[2-[2-Thiophenyl-3-[2-(1,3-dihydro-1,3,3-trimethyl-2H-indol-2-yliden)-ethyliden]-1-cyclohexen-1-yl]-ethenyl]-1,3,3-trimethyl-3H-indoliniumchlorid
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Erste Stufe: Synthese
von 2-[2-[2-Chlor-3-[2-(1,3-dihydro-1,3,3-trimethyl-2H-indol-2-yliden)-ethyliden]-1-cyclohexen-1-yl]-ethenyl]-1,3,3-trimethyl-3H-indoliniumchlorid
(Farbstoff B)
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792 g Farbstoff A wurden unter Rühren zu
2650 g Essigsäureanhydrid
(beide erhältlich
von Aldrich) in einem 30 l Dreihalskolben, ausgestattet mit Rührer und
Rückflußkühler, zugegeben.
Anschließend
wurde unter Rühren
770 g 2-Methylen-1,3,3-trimethylindolin (Fischer Base, erhältlich von
Aldrich) innerhalb einer Minute zu dieser Suspension zugegeben.
Das Reaktionsgemisch erwärmte
sich innerhalb einer Stunde auf etwa 50°C. Nach 2 Stunden weiterem Rühren wurden
18 1 Wasser zu dem Reaktionsgemisch zugegeben. Anschließend ließ man das
Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur abkühlen und gab 20 g Natriumchlorid
zu. Anschließend
wurde der unlösliche
Anteil durch Filtration abgetrennt und mit 2 l Wasser gewaschen.
Dann wurde das Produkt bei 50°C
einen Tag lang in einem Umluftvakuumofen getrocknet. Ausbeute: 1063
g (95 % bezogen auf Farbstoff A), IR Farbstoffgehalt: 72,0 Gew.-%
(bestimmt durch Messung der optischen Dichte bei 775 nm in Methanol,
wobei als Extinktionskoeffizient für den reinen IR Farbstoff 500
l/g × cm
verwendet wurde), Feuchtigkeitsgehalt: 3 Gew.-%.
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Das getrocknete Produkt wurde in
2 l Ethylacetat suspendiert und 1 Stunde auf 76°C erwärmt. Anschließend wurde
die etwa 50°C
warme Lösung
filtriert und das isolierte Produkt an Luft getrocknet. Die verbliebene
Lösung
war stark gefärbt.
Die Ausbeute des festen Produkts nach der ersten Reinigungsstufe
betrug 925 g (81 Gew.-%) mit einem Gehalt an Farbstoff B von 80
% Das getrocknete Produkt wurde in 1 l Methylethylketon suspendiert
und 1 Stunde auf 80°C
erwärmt.
Anschließend
wurde die etwa 40°C
warme Lösung
fitriert und der isolierte Feststoff an Luft getrocknet. Die Ausbeute
nach dieser zweiten Reinigungsstufe betrug 705 g (62 Gew.-%) mit
einer Reinheit des Farbstoffs B von 89,2 %. Zur weiteren Aufreinigung wurde
der zweite Reinigungsschritt wiederholt, wobei 552 g Farbstoff B
(48 %) mit einer Reinheit von 96,3 %o Farbstoff B erhalten wurden
(Feuchtigkeitsgehalt: 0,7 Gew.-%).
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Zweite Stufe: Substitution des Meso-Chlorsubstituenten
durch Thiophenol 520 g Farbstoff B wurden unter Rühren zu
1 l Ethanol in einem 101 Dreihalskolben, ausgestattet mit Rührer und
Rückflußkühler, zugegeben.
Anschließend
wurden unter Rühren
zuerst 110 g Thiophenol (erhältlich
von Aldrich) und danach eine Lösung
von 40 g Natriumhydroxyd in 100 ml Wasser innerhalb von 5 Minuten
zugegeben. Das Reaktionsgemisch erwärmte sich innerhalb einer Stunde
auf etwa 50°C.
Nach einer Stunde weiterem Rührens
wurden 4,5 l Wasser zu dem Reaktionsgemisch zugegeben. Anschließend ließ man das
Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur abkühlen und der ausgefallene IR
Farbstoff wurde durch Filtration abgetrennt und mit 10 l Wasser
gewaschen. Dann wurde das Produkt bei 60°C einen Tag lang in einem Umluftofen
getrocknet. Ausbeute: 595 g (95 % bezogen auf Farbstoff B), IR Farbstoffgehalt:
93,5 Gew.-%, Feuchtigkeitsgehalt: 3,5 Gew.-%.
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Das getrocknete Produkt wurde in
3 l Methylethylketon suspendiert und 1 Stunde auf 80°C erwärmt. Anschließend wurde
die etwa 40°C
warme Lösung
filtriert und der isolierte Feststoff an Luft getrocknet. Die Ausbeute
nach dieser Reinigungsstufe betrug 551 g (93 Gew.% bezogen auf Farbstoff
B) und hatte eine IR Farbstoffreinheit von 95,1 % (Feuchtigkeitsgehalt:
2,1 Gew.-%).
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Die Gesamtausbeute des IR Farbstoffs
bezogen auf ursprünglich
eingesetzten Farbstoff A oder Fischer Base bei dieser zweistufigen
Synthese betrug nur 45 Gew.-%. Dieser Wert ist viel geringer als
die 78 Gew.-% Ausbeute der erfindungsgemäßen einstufigen Synthese von
Beispiel 1.