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Die Erfindung betrifft ein Reinigungswerkzeug
mit einem rotierend angetriebenen Arbeitswerkzeug, insbesondere
für ein
Saugreinigungsgerät
wie einen Staubsauger oder dgl. nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
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Als Saugreinigungswerkzeug ausgebildete Reinigungswerkzeuge
mit rotierend angetriebener Bürstenwalze
sind als Zubehör
für Staubsauger
bekannt. Das Saugreinigungswerkzeug besteht aus einem Gehäuse mit
einer Bodenplatte, in der ein quer zur Arbeitsrichtung liegender
Arbeitsschlitz vorgesehen ist. Durch den Arbeitsschlitz wirkt die
drehend im Gehäuse
gelagerte Bürstenwalze
auf die zu bearbeitende Fläche,
z. B. eine Bodenfläche,
eine Polsterfläche,
ein Teppich oder dgl. ein. Als Antriebsmotor für die Bürstenwalze ist ein Elektromotor,
eine Saugluftturbine oder dgl. Motor einsetzbar.
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Um gute Reinigungsergebnisse zu erzielen, muß das Saugreinigungswerkzeug
auf die zu reinigende Fläche
angepaßt
ausgebildet sein. Glattböden erfordern
eine andere Bearbeitung als Teppichböden, Polsterflächen oder
dgl.. Im Zu behörhandel
sind daher verschiedene Saugdüsen
für den
jeweiligen Einsatzfall erhältlich.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Reinigungswerkzeug mit einem rotierend angetriebenen Arbeitswerkzeug
derart auszubilden, daß mit
einfachen Mitteln eine Anpassung des Arbeitswerkzeugs an die zu
reinigende Fläche
möglich
ist.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß nach den
Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Das Arbeitswerkzeug selbst ist an
seinen beiden Enden unverlierbar in einem Werkzeugträger gehalten
und bildet mit diesem eine Wechseleinheit. Der Werkzeugträger wird über einen
Aufnahmeschlitz oder dgl. mit dem Gehäuse des Reinigungswerkzeuges
verbunden, vorzugsweise in das Gehäuse eingeschoben und am Gehäuse auswechselbar gehalten,
vorzugsweise verrastet. Der Benutzer kann somit durch Auswechseln
des Reinigungswerkzeuges eine Anpassung an die zu reinigende Bodenfläche vornehmen,
wozu ein einfacher Austausch der Wechseleinheit erforderlich ist.
Das Lösen
der Wechseleinheit vom Gehäuse
gibt auch die Möglichkeit zum
einfachen Reinigen des Arbeitswerkzeuges selbst, da dieses in der
Wechseleinheit für
den Benutzer im wesentlichen frei zugänglich liegt. Der Werkzeugträger der
Wechseleinheit und das Gehäuse
des Saugreinigungswerkzeuges weisen einander überlappende Wandabschnitte
auf, die den Werkzeugträger
am Gehäuse
und das Abtriebsrad zum Antriebsrad ausrichten, so daß der Werkzeugträger ohne
besondere Fertigkeiten des Be nutzers lagerichtig am Gehäuse zu montieren
ist und durch rastähnliche
Befestigungsmittel lösbar
gehalten wird. Die Antriebsverbindung mit dem Antriebsmotor wird
dabei werkzeuglos hergestellt und beim Entnehmen des Werkzeugträgers ohne
weiteres wieder gelöst.
Als Arbeitswerkzeug können
Bürstenwalzen,
Polierwalzen, Klopfwalzen, Refreshwalzen oder dgl. vorgesehen sein,
die jeweils mit ihrem Werkzeugträger
eine selbständige
Wechseleinheit bilden. Es kann vorteilhaft sein, alternativ eine
Wechseleinheit als statischen Saugmund auszuführen, wobei dann die Antriebseinheit
abgeschaltet wird.
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Bevorzugt wird der Werkzeugträger durch eine
Aufnahme schubladenartig in das Gehäuse des Reinigungswerkzeuges
eingeschoben, wobei die überlappenden
Wandabschnitte die Führung
des Werkzeugträgers
im Gehäuse
gewährleisten.
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Der Arbeitsschlitz, durch den das
Arbeitswerkzeug auf die zu reinigende Fläche wirkt, ist zweckmäßig im Werkzeugträger selbst
ausgebildet, so daß die
den Boden zugewandte Gleitfläche
des Arbeitswerkzeuges ausschließlich
am Werkzeugträger
ausgebildet sein kann. Hierzu ist dieser vorteilhaft als geschlossener
Rahmen gestaltet, der die Gleitfläche des Reinigungswerkzeuges
bildet.
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Der Werkzeugträger ist im Gehäuse des
Reinigungswerkzeuges vorteilhaft durch eine Rastverbindung gehalten,
die einfach zu lösen
ist und einen sicheren, unverlierbaren Halt der Wechseleinheit im Gehäuse gewährleistet.
Zweckmäßig ist
an zumindest einem Ende des Werkzeugträgers ein erstes Rast element
vorgesehen, daß mit
einem zweiten, gehäusefesten
Rastelement zusammenwirkt. Um ein einfaches Ausschieben des Werkzeugträgers aus dem
Gehäuse
zu erzielen, ist am Werkzeugträger
ein Fortsatz vorgesehen, der in eine Öffnung auf der Oberseite des
Gehäuses
eingreift, so daß der
Werkzeugträger
von der Oberseite des Gehäuses
her schubladenartig aus dem Aufnahmeschlitz herausgedrückt werden
kann.
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Als vorteilhafte Getriebeverbindung
zwischen dem Antriebsmotor und dem rotierend angetriebenen Arbeitswerkzeug
ist jedes leicht lösbare, insbesondere
werkzeuglos lösbare
Getriebe zweckmäßig, so
z. B. ein Reibragetriebe, ein Zahnradgetriebe oder dgl.. In besonderer
Ausgestaltung der Erfindung ist als Getriebeverbindung ein Keilradgetriebe
mit einem Zwischenrad vorgesehen, dessen Umfangsbereich mit dem
Abtriebsrad des Arbeitswerkzeugs in einen ohne Werkzeug zu lösenden Wirkeingriff
nach Art eines Keilriemens steht. Dabei ist das als Keilrad ausgebildete
Zwischenrad an seinem Außenumfang
vorzugsweise elastisch ausgebildet und greift mit diesem elastischen
Außenumfang
kraftübertragend
in Keilnuten des Abtriebsrades und vorzugsweise des Antriebsrades
ein.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung
wird der über
den Arbeitsschlitz eintretende Saugluftstrom über einen Saugkanal einem Anschlußstutzen
für ein Saugrohr
zugeführt,
wobei der Saugkanal zwischen der Bodenplatte und der Antriebswelle
des Antriebsmotors liegt. Zweckmäßig ist
der Saugkanal durch den Antriebsmotor selbst begrenzt. Bei einer
Ausbildung des Antriebsmotors als Elektromotor kann der Saugluftstrom
gleichzeitig als Kühlstrom
genutzt werden.
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Um eine vorteilhafte Strömung zwischen dem
Arbeitsschlitz und dem Anschlußstutzen
zu gewährleisten,
ist der Austrittsquerschnitt des Saugkanals größer als sein Eintrittsquerschnitt
ausgebildet, vorzugsweise auch größer als der Strömungsquerschnitt
des Anschlußstutzens
selbst. Der Strömungsübergang
zwischen dem Saugkanal und dem Anschlußstutzen ist dabei zweckmäßig durch
einen Sammler gebildet, der insbesondere um eine zur Antriebswelle
etwa parallele Achse im Gehäuse
verschwenkbar gehalten ist. Der Sammler ist mit einer an die Bodenfläche des
Saugkanals anschließenden Leitrampe
versehen, die einen Höhenversatz
zwischen dem Saugkanal und dem Anschlußstutzen überbrückt.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich
aus den weiteren Ansprüchen,
der Beschreibung und der Zeichnung, in der ein nachfolgend im einzelnen
beschriebenes Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt ist. Es zeigen:
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1 in
perspektivischer Ansicht ein erfindungsgemäßes Reinigungswerkzeug,
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2 in
perspektivischer Ansicht das Reinigungswerkzeug nach 1 mit ausgeschobenem Werkzeugträger,
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3 eine
Ansicht auf das Reinigungswerkzeug gemäß 2 mit geöffnetem Gehäuse,
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4 eine
Ansicht auf das Reinigungswerkzeug gemäß 1 mit geöffnetem Gehäuse,
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5 einen
Schnitt durch das erfindungsgemäße Reinigungswerkzeug
längs der
Linie V-V in 1,
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6 eine
Ansicht des Reinigungswerkzeugs von unten mit entnommenem Werkzeugträger,
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7 eine
Ansicht des Reinigungswerkzeuges gemäß 6 mit eingeschobenem und verrastetem
Werkzeugträger,
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8 eine
perspektivische Darstellung des Reinigungswerkzeuges mit demontierten
Laufrädern,
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9 in
vergrößerter Darstellung
den Anschlußstutzen
zur Verbindung mit einem Saugreinigungswerkzeug,
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10 in
einer perspektivischen Seitenansicht den Sammler zwischen dem Saugkanal
und dem Anschlußstutzen,
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11 eine
Ansicht auf den Sammler gemäß 10 von vorne,
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12 eine
perspektivische Ansicht einer Wechseleinheit von vorne,
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13 eine
perspektivische Ansicht der Wechseleinheit nach 12 von hinten,
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14 eine
perspektivische Ansicht einer Wechseleinheit in einer Ausführung als
Saugschuh,
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15 eine
perspektivische Ansicht der Wechseleinheit gemäß 14 von schräg unten mit Klopfstäben als
Arbeitswerkzeuge,
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16 eine
perspektivische Ansicht einer Box zum Lagern von Wechseleinheiten
mit unterschiedlichen Arbeitswerkzeugen,
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17 eine
perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Reinigungswerkzeuges mit
einem geteilten Grundgehäuse,
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18 eine
perspektivische Ansicht eines Reinigungswerkzeuges mit einem das
Grundgehäuse übergreifenden
Wechseleinsatz,
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19 eine
perspektivische Darstellung des Reinigungswerkzeugs nach 18 von hinten.
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Das in den 1 und 2 in
perspektivischer Ansicht von vorne gezeigte Reinigungswerkzeug 1 ist
zum Anschlug an ein nicht dargestelltes Saugreinigungswerkzeug wie
einen Staubsauger oder dgl. vorgesehen. Über einen Anschlußstutzen 2 wird
das Reinigungswerkzeug 1 mit dem Saugschlauch eines Saugreinigungsgerätes verbunden.
Im Ausführungsbeispiel
besteht das Gehäuse 3 des
Reinigungswerkzeugs 1 aus einer Oberschale 31 und
einer Unterschale 32. Die Unterschale 32 weist
eine Bodenplatte 4 auf, die in den 6 bis 8 zu
erkennen ist. Auf der Seite der Bodenplatte 4 ist ein Arbeitsschlitz 5 (7) vorgesehen, durch welchen
ein Arbeitswerkzeug 7 auf die zu bearbeitende Fläche wirkt.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel
ist das Arbeitswerkzeug 7 eine Bürstenwalze 8, die
um eine liegende Achse 9 drehbar im Gehäuse 3 gehalten ist
und über
den Umfang mit Borsten 16 besetzt ist.
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Wie sich auch aus den 3 und 4 ergibt, wird das Arbeitswerkzeug 7,
d. h. die Bürstenwalze 8 über einen
Motor 33 angetrieben, der im gezeigten Ausführungsbeispiel
als Elektromotor ausgebildet ist. Es kann zweckmäßig sein, anstelle des Elektromotors
eine Saugluftturbine oder dgl. Motor als Antrieb für das Arbeitswerkzeug 7 vorzusehen.
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Auf der Welle 11 des Antriebsmotors 33 (3, 4) ist ein Antriebsrad 12 befestigt,
welches über
ein Zwischenrad 17 mit einem Antriebsrad 14 zusammenwirkt,
das drehfest mit dem Arbeitswerkzeug 7 verbunden ist. Das
Zwischenrad 17 tritt im Bereich seines Umfangs 18 nach
Art eines Keilrades mit dem Antriebsrad 12 einerseits und
mit dem Abtriebsrad 14 andererseits in Wirkverbindung,
wobei sich diese Antriebsverbindung ohne großen Aufwand werkzeuglos trennen
und wieder zusammenfügen läßt.
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Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind das Antriebsrad 12 und
das Abtriebsrad 14 als Keilriemenscheiben ausgebildet,
die eine äußere Umfangsnut 13 bzw.
15 aufweisen. Das Zwischenrad 17 ist als Keilrad geformt,
welches am Außen umfang 18 einen als
Keilring 19 ausgebildeten Antriebsring trägt, der
in die Umfangsnuten 13 und 15 von Antriebsrad 12 und Antriebsrad 14 nach
Art eines Keilriemens drehmomentübertragend
eingreift. Hierzu ist der Keilring 19 vorzugsweise aus
einem elastischen Material, z. B. einer Polyurethan-Mischung gebildet
und hat einen im wesentlichen trapezförmigen Querschnitt, wie er von
Keilriemen bekannt ist. Auch andere Gestaltungen des Antriebsrings
können
vorteilhaft sein. Zur Übertragung
einer hohen Leistung kann es zweckmäßig sein, in das Material des
Keilrings 19 ein Gewebe einzulassen, welches dann als innerer Zugstrang
Kräfte
aufnehmen kann.
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Im Ausführungsbeispiel ist das aus
den Rädern 12, 14 und 17 bestehende
Getriebe 10 als Keilradgetriebe ausgebildet, d. h. das
Drehmoment wird durch Reibleistung über die Flanken der Umfangsnuten 13 und 15 sowie
den Keilring 19 übertragen.
Dabei wirken bei angetriebenen Antriebsrad 12 die Antriebskräfte derart,
daß eine
schlüssige
Getriebeverbindung 10 hergestellt ist. Dabei ist von Vorteil,
daß aufgrund
der Reibpaarung nur ein maximales Drehmoment übertragen werden kann; blockiert
das rotierende Arbeitswerkzeug 7, kann das Getriebe 10 durchrutschen,
wodurch ein Überlastschutz
gegeben ist.
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Es kann zweckmäßig sein, anstelle des dargestellten
Keilradgetriebes 10 ein Reibradgetriebe, ein Zahnradgetriebe
oder dgl. Getriebe vorzusehen, welches sich insbesondere werkzeuglos
trennen und wieder zusammenfügen
läßt. Das
im Gehäuse 3 rotierend
gelagerte Arbeitswerkzeug 7 ist – wie die 2 und 3 zeigen – an seinen
Enden 35, 36 in einem Werkzeugträger 30 gehalten
und bildet mit diesem eine Wechseleinheit, die in das Gehäuse 3 eingesetzt
ist. Der Werkzeugträger 30 besteht
vorzugsweise aus einem geschlossenem Rahmen 34, wie er insbesondere
aus der Darstellung in 7 zu
erkennen ist. Dieser geschlossene Rahmen 34 weist zwei Längsstreben 37 und 38 auf,
die etwa parallel zur Drehachse 9 des Arbeitswerkzeuges 7 verlaufen
und an ihren Enden durch kurze Querstreben 39 fest miteinander
verbunden sind. Die Querstreben 39 bilden den unteren Rand
der axialen Stirnseiten 40 des Werkzeugträgers 30.
In den Stirnseiten 40 sind Gleitlager 41 (3) montiert, welche das
Arbeitswerkzeug 7 drehbar halten. Das Arbeitswerkzeug 7 ist zwischen
den beiden Stirnseiten 40 unverlierbar im rahmenförmigen Werkzeugträger 30 gehalten.
Die Drehachse 9 des Arbeitswerkzeuges 7 liegt
dabei oberhalb des Rahmens 34, der durch die Längsstreben 37 und 38 sowie
die Querstreben 39 einteilig ausgebildet ist.
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Im Bereich der Wandabschnitte 70 der
Stirnseiten 40 des Werkzeugträgers 30 sind Fortsätze 42 ausgebildet,
die etwa rechtwinklig zu der durch den Rahmen 34 definierten
Ebene liegen. Diese Fortsätze 42 tragen
an ihren freien Enden eine Anschlagfläche 43, auf der eine
etwa zylindrische Erhebung liegt, die als Betätigungsknopf 44 vorgesehen
ist. Wie die Figuren zeigen, sind im gezeigten Ausführungsbeispiel
die Enden 39 des Werkzeugträgers 30 gleich aber
spiegelsymmetrisch ausgebildet.
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In der Bodenplatte 4 der
Unterschale 32 des Gehäuses 3 ist über die
gesamte Breite des Reinigungsgerätes 1 ein
Aufnahmeschlitz 45 (6)
ausgebildet. Dieser Aufnahmeschlitz 45 gewährt freien Zugang
zu einer Saugkammer 46, in der die Wechseleinheit mit dem
Arbeitswerkzeug 7 bzw. der Bürstenwalze 8 zu liegen
kommt. Wie die 5 und 6 zeigen, mündet etwa
mittig in die Saugkammer 46 der Saugmund 47 eines
Saugkanals 48, der unterhalb des Antriebsmotors 33 von
der Saugkammer 46 zum Anschlußstutzen 2 verläuft. Der
Saugluftstrom tritt von außen
durch den Arbeitsschlitz 5 in der Bodenplatte 4 in
die Saugkammer 46 ein und strömt über den Saugmund 47 und
den Saugkanal 48 unterhalb des Antriebsmotors 33 zum
Anschlußstutzen 2 und von
dort zum Saugreinigungsgerät.
Dabei liegt der Saugkanal 48 zwischen der Bodenplatte 4 und
der Antriebswelle 11 des Antriebsmotors 33. Bevorzugt ist
der Saugkanal 48 durch den Antriebsmotor 33 selbst
begrenzt. Der Saugkanal 48 erweitert sich an seinem dem
Anschlußstutzen 2 zugewandten
Ende, wobei der Austrittsquerschnitt des Saugkanals 48 größer ist
als sein Eintrittsquerschnitt im Bereich des Saugmundes 47.
Vorzugsweise ist der Austrittsquerschnitt des Saugkanals 48 auch
größer als
der Strömungsquerschnitt
des Anschlußstutzens 2.
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Der geschlossene Rahmen 34 des
Werkzeugträgers 30 wird
in seiner montierten Lage von dem Aufnahmeschlitz 45 etwa
spielfrei eingefaßt. Dabei
greift ein Schenkel der etwa L-förmig ausgebildeten
Querstrebe 37 in einen Aufnahmeschlitz 77 ein,
der über
die Länge
des Aufnahmeschlitzes 45 in der vorderen Gehäusewand 78 der
Unterschale 32 vorgesehen ist.
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Wie 5 zeigt,
wird der eine Schenkel, der im Querschnitt L-förmigen Querstrebe 37 von
der vorderen Gehäusewand 78 übergriffen,
wodurch eine Aussteifung sowohl des Werkzeugträgers 30 einerseits
als auch der vorderen Gehäusewand 78 des Gehäuses 3 andererseits
erzielt ist. Daneben wird durch das formschlüssige Eingreifen der Querstrebe 37 in
die Aufnahmenut 77 des Gehäuses 3 eine Montagelage
des Werkzeugträgers 30 erzwungen,
wodurch der Werkzeugträger 30 im
Gehäuse
lagegenau montiert ist. Durch die Wandabschnitte 70, 80 am Werkzeugträger 30 und
die entsprechenden inneren Wandabschnitte 71, 81 am
Gehäuse 3 ist
auch eine lagerichtige Ausrichtung des Abtriebsrades 14 auf dem
drehend angetriebenen Arbeitswerkzeug 7 zum Antriebsrad 12 des
Motors 33 gewährleistet.
Beim Einschieben des Werkzeugträgers 30 richtet
sich dieser an den Wandabschnitten 71 und 81 des
Gehäuses 3 aus,
so daß mit
dem Einschieben gleichzeitig eine lagerichtige Verbindung des Getriebes 10 gewährleistet
ist.
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Im Ausführungsbeispiel wird der Werkzeugträger 30 mit
den Fortsätzen 42 voran
schubladenartig in den Aufnahmeschlitz 45 der Bodenplatte 4 eingeschoben,
wobei die Betätigungsknöpfe 44 in
angepaßte Öffnungen 49 der
Oberschale 31 des Gehäuses
zu liegen kommen. Die Anschlagflächen 43 bilden
dabei Wandabschnitte des Werkzeugträgers 30, die sich
auf der Innenwand der Gehäuseoberschale 31 anlegen
und so die Öffnung 49 sicher
gegen Falschluft abdichten.
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In den Außenseiten der Stirnseiten 40 sind Rastaufnahmen 50 vorgesehen,
die mit Rastnocken 51 auf den Seitenwänden 71 des Gehäuses 3,
insbesondere der Unterschale 32 zusammenwirken. Die Rastnocken 51 haben
etwa halbkreisförmige
Gestalt, wobei der Kreisabschnitt der Öffnung dem Aufnahmeschlitz 45 zugewandt
liegt. Die Rastaufnahmen 50 haben den Rastnocken 51 entsprechende
Gestalt und sind mit in die Rastaufnahme 50 zeigenden Rastnasen 52 versehen,
die einander diametral etwa auf der Höhe des Durchmessers der teilkreisförmigen Rastaufnahme 50 einander
gegenüberliegen.
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Um eine ausreichende Federeigenschaft
der Rastnasen 52 zu erzielen, sind hinter den Rastnasen 52 in
der Stirnwand 40 Hohlräume 53 ausgebildet. Die
dadurch entstehenden Wandstärken
haben elastische Eigenschaften, da der Werkzeugträger 30 bevorzugt
aus Kunststoff besteht.
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Der Werkzeugträger 30 wird schubladenartig in
den Aufnahmeschlitz 45 eingeschoben, wobei die Rastnocken 51 in
die Rastaufnahmen 50 eintreten und zugleich der Betätigungsknöpfe 44 in
die Öffnungen 49 der
Gehäuseoberschale 31 eingreifen.
Dabei üben
die Wandabschnitte 70 und 80 des Werkzeugträgers mit
den Wandabschnitten 71 und 81 des Gehäuses führende Wirkung
aus. Der Werkzeugträger 30 wird
so tief in das Gehäuse 3 eingeschoben,
bis die Rastnasen 52 die Rastnocken 51 etwa auf
der Höhe
des Durchmessers hintergreifen und der Werkzeugträger 30 unverlierbar
im Gehäuse 3 gehalten ist.
Da das Getriebe 10 werkzeuglos einfach zu trennen und aufgrund
der lagerichtigen Ausrichtung von Antriebsrad 13 und Abtriebsrad 14 werkzeuglos
zu schließen
ist, wird mit dem Einschieben des Werkzeugträgers 30 in den Aufnahmeschlitz 45 gleichzeitig
die Antriebsverbindung des Getriebes 10 hergestellt. Dabei
greift – bei
einer Ausbildung als Keilradgetriebe – der Umfang des Zwischenrades 17 (Keilrad)
in die Umfangsnut 15 des Abtriebsrades 14, wodurch
eine hohe Drehmomente übertragende
Verbindung nach Art des Keilriemenprinzips geschaffen wird.
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Zum Auswechseln des Arbeitswerkzeugs 7 wird
von der Oberschale 31 her auf die Betätigungsknöpfe 44 gedrückt, um
gegen die Kraft der Verrastung der Rastverbindung in den Werkzeugträger 3 aus
dem Aufnahmeschlitz 45 herauszudrücken. Da die Fortsätze 42 als
Verlängerung
der Seitenwände 40 des
Werkzeugträgers 30 ausgebildet
sind und die Verrastung in der Seitenwand 40 liegt, erfolgt
die Krafteinleitung unmittelbar im Bereich der Verrastung, wodurch
ein leichtes Lösen
der Verrastung gewährleistet
ist. Der Benutzer kann mit wenigen Handgriffen werkzeuglos einen
ersten Werkzeugträger 30 mit
der dargestellten Bürstenwalze 8 gegen
einem anderen Werkzeugträger
mit einem Arbeitswerkzeug austauschen, welches ebenfalls als Wechseleinheit ausgebildet
ist. Wie im Ausführungsbeispiel
gezeigt, bildet der Werkzeugträger 30 zusammen
mit dem Arbeitswerkzeug 7 – wie immer dieses gestaltet
sein mag – die
Wechseleinheit. Dabei ist es zweckmäßig, zum Zwischenlagern austauschbarer
Wechseleinheiten eine Aufnahmebox 60 vorzusehen, in der
mehrere Aufnahmefächer 61 für mehrere
Wechseleinheiten vorgesehen sind, wie dies in 16 gezeigt ist. Die dargestellte Aufnahmebox 60 hat
zwei Fächer 61 für zwei Wechseleinheiten.
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Wie im einzelnen in den 12 bis 15 dargestellt, kann die Wechseleinheit 30' auch ohne rotierendes
Arbeitswerkzeug ausgebildet werden. Die Wechseleinheit 30' besteht wieder
aus einem rahmenförmigen
Werkzeugträger 30,
dessen Rahmen 34 aus Längsstreben 37 und 38 sowie
diese verbindenden Querstreben 39 zusammengesetzt ist.
Im Bereich der dem Saugmund 47 zugewandten Querstrebe 38 sind
Sperrwände 90 vorgesehen,
welche die Saugkammer im Gehäuse 3 gegenüber dem Saugkanal 48 im
wesentlichen abdichten. Wie 14 zeigt,
ist in der Wechseleinheit 30' ein
zentraler Saugraum 91 ausgebildet, an den in der Gleitplatte 93 verlaufende
Saugnuten 92 anschließen.
Die Saugnuten erstrecken sich etwa parallel zu den Längsstreben 37 und 38 von
dem zentralem Saugraum 91 zu den Stirnseiten 40 des
Werkzeugträgers 30.
Mit dem in den 12 bis 14 dargestellten Wechseleinheit 30' kann das Reinigungswerkzeug
in ein einfaches saugendes Werkzeug ohne angetriebenes Arbeitswerkzeug
angepaßt
werden.
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Die Wechseleinheit 30'' nach 15 entspricht im Aufbau der Wechseleinheit 30' nach den 12 bis 14; in der Gleitplatte 93 sind
jedoch Arbeitswerkzeuge 7' montiert,
die aus flexiblen Gummiwülsten 85 bestehen.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel
liegen drei derartige Gummiwülste 85 eng
nebeneinander und erstrecken sich über die gesamte Länge der
Wechseleinheit 30''. Wird über den
zentralen Saugraum 91 ein Saugluftstrom aufgebracht, tritt die
Saugluft zwischen den Gummiwülsten 85 in
die Strömungskanäle ein,
wobei die Gummiwülste 85 elastisch
ausgelenkt werden, um dann aufgrund der Elastizität in ihre
Ausgangslage zurückzuschwingen. Dabei
ergeben sich klopfende Bewegungen, so daß die Wechseleinheit 30'' als Klopfwerkzeug zum Bearbeiten
eines Teppichbodens, eines Teppichs oder dgl. geeignet ist. Auch
diese Wechseleinheit 30'' ist durch einfaches
Einschieben in das Gehäuse
des Reinigungswerkzeuges in Betrieb zu nehmen, ohne das rotierende
Arbeitswerkzeuge notwendig sind.
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Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Werkzeugträger 30 mit
der Bürstenwalze 8 für den Saugbetrieb
vorgesehen. Es kann zweckmäßig sein, am
Werkzeugträger 30 nach
den 2 und 3 eine Sperrwand 90 vorzusehen,
wie es bei den Wechseleinheiten 30', und 30'' dargestellt
ist. Mit einer derartigen Sperrwand kann der Saugmund 47 gegenüber der
Saugkammer 46 gesperrt werden, so daß durch den Arbeitsschlitz 5 des
Werkzeugträgers 30 keine Saugluft
strömt.
In dieser Einstellung kann das Reinigungswerkzeug zum Einmassieren
von Reinigungsmitteln wie Spänen,
Reinigungsmehl oder dgl. mittels der Bürstenwalze benutzt werden.
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Das Gehäuse 3 des Reinigungswerkzeugs kann
aus Kunststoff bestehen, der keinen besonderen Anforderungen genügen muß. Die auf
der zu reinigenden Fläche
aufliegende Gleitsohle kann aus einem höherwertigen Kunststoffmaterial,
einem Metall, einem Druckgußmaterial
oder einer geeigneten Legierung gebildet sein und wird ausschließlich von dem
Rahmen 34 des Werkzeugträgers 30, d. h. den Längsstreben 37 und 38 sowie
den Querstreben 39 gebildet. Der erfindungsgemäße Aufbau
ist daher auch unter Berücksichtigung
des Materialeinsatzes vorteilhaft; nur der Bereich des Werkzeugträgers
30 bzw,
dessen Rahmen 34 ist aus einem höherwertigen Material, wie Kunststoff,
Metall, Druckguß oder
dgl. herzustellen.
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Im gezeigten Ausführungsbeispiel (5) ist der Saugkanal 48 unterhalb
des Antriebsmotors geführt
und erweitert sich zu seinem dem Anschlußstutzen 2 zugewandten
Ende. Um eine strömungstechnisch
vorteilhafte Abführung
des Saugluftstroms über den
Anschlußstutzen 2 zu
gewährleisten,
ist erfindungsgemäß zwischen
dem erweiterten Austrittsquerschnitt des Saugkanals 48 und
dem Anschlußstutzen 2 ein
Sammler 62 vorgesehen, der den Austrittsquerschnitt des
Saugkanals 48 in den Abströmquerschnitt des Anschlußstutzens 2 überführt. Wie im
Schnitt nach 5 sowie
den Darstellungen nach den 9 bis 11 zu entnehmen, ist der
Sammler 62 um eine zur Antriebswelle 11 des Motors 33 parallel liegende
Achse 63 verschwenkbar im Gehäuse 3 gehalten. Die
Achse 63 ist dabei an dem der Bodenplatte 4 abgewandten
Ende 64 des Sammlers 62 vorgesehen und durch Achszapfen 65 gebildet,
die in entsprechende Lageraufnahmen 66 des Gehäuses 3 eingreifen.
Wie sich aus den 5 und 11 ergibt, weist der Sammler
an seinem der Achse 63 gegenüberliegenden Ende eine Leitrampe 67 auf,
die sich bogen- bis teilkreisförmig
zu einem höherliegenden Rohrstück 68 erhebt,
das zur Verbindung mit dem Anschlußstutzen 2 vorgesehen
ist. Der Anschlußstutzen 2 ist
dabei um eine Achse 75 drehbar im Rohrstück 68 gehalten.
Wie 11 zeigt, hat der
Sammler an dem angeströmten
Ende einen etwa rechteckförmigen
Querschnitt; das abströmende
Ende wird durch das einteilig angeformte Rohrstück 68 gebildet. Die
Breite des Sammlers entspricht in Richtung der Verschwenkachse 63 gemessen
etwa der Breite des Anschlußstutzens 2 bzw.
des Rohrstücks 68.
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Wie 5 zeigt, überbrückt die
Leitrampe 67 einen Höhenversatz
h zwischen dem Saugkanal 48 und dem Saugluft abführenden
Anschlußstutzen 2. Dabei
gleitet das vordere Ende 69 der Leitrampe 67 auf
dem entsprechend gekrümmten
Boden des Saugkanals 48, wobei der Verschwenkweg durch
einen Anschlag 75 begrenzt ist.
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Durch die beschriebene Ausgestaltung
und die Anordnung sowie Form des Sammlers 62 ist eine leistungsfähige Strömungsverbindung
zwischen dem Saugkanal 48 und dem Anschlußstutzen 2 sichergestellt.
Dies gewährleistet
zum einen eine Strömung mit
hohen Strömungsgeschwindigkeiten,
die ohne Störungen
eine große
Schmutzfracht transportieren kann. Insbesondere beim Einsatz einer
Luftturbine als Antriebsmotor für
ein rotierendes Arbeitswerkzeug 7 gewährleistet die gute Strömungsverbindung zwischen
dem Saugmund 47 und dem Anschlußstutzen 2 eine hohe
Leistungsausbeute des Saugluftstroms.
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Im Ausführungsbeispiel nach 17 ist das Reinigungswerkzeug 1' in ein Gehäuse 33' für eine Antriebseinheit
und ein Gehäuse 3' mit einer Wechseleinheit
für Arbeitswerkzeuge
aufgeteilt. Die Aufteilung des Reinigungswerkzeugs 1' selbst in das
Gehäuse 3' mit der Wechseleinheit
und der Antriebseinheit 33' ermöglicht z.
B. bei der Fertigung standardisierte Bauteile. So kann die Antriebseinheit 33' für Gehäuse unterschiedlicher
Breite gleich ausgebildet sein oder eine Antriebseinheit 33' mit einem Elektromotor
gegen eine Antriebseinheit mit einer Luftturbine ausgetauscht werden.
Der Hersteller muß die
notwendigen Komponenten nur entsprechend dem gewünschten Endprodukt zusammenfügen und
kann sich der standardisierten Bauteile bedienen, wodurch trotz
Produktvielfalt eine kostengünstige
Herstellung möglich
ist.
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Die 18 und 19 zeigen eine Alternative
eines erfindungsgemäßen Saugreinigungswerkzeuges mit
einer Wechseleinheit 30a. Diese ist derart ausgebildet,
daß sie
schuhartig auf das vordere Ende des Gehäuses 3 aufzusetzen
und mit dem Gehäuse
zu verrasten ist. Auch die Wechseleinheit 30a hat – wie die
anderen beschriebenen Wechseleinheiten – im Bereich der Bodenplatte 4 einen
Arbeitsschlitz 5, der sich über die Breite des Saugreinigungswerkzeuges erstreckt
und Teil der Wechseleinheit ist.
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Die an dem Saugreinigungswerkzeug
festzulegenden Laufräder 99 sind
bevorzugt auf Achsstummeln 98 aufgesetzt, die einteilig
mit dem Gehäuse 3 des
Saugreinigungswerkzeuges gefertigt sind.