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Die
Erfindung betrifft ein Saugreinigungswerkzeug für ein Saugreinigungsgerät nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Derartige
Saugreinigungswerkzeuge sind in vielfältiger Ausgestaltung bekannt.
Sie sind meist als Bodensaugdüse
gestaltet und zum Reinigen von großen Flächen geeignet. Als Handdüse zum Reinigen von
Autositzen und Polstern oder dgl. sind Bodensaugdüsen nur
bedingt tauglich. Zur Polsterreinigung und für besondere Reinigungsarbeiten
werden adaptierte Saugreinigungswerkzeuge angeboten, die meist als
reine Saugdüse
ausgebildet sind. Ein mechanisches Einwirken auf die zu reinigende
Fläche
ist mit Saugdüsen
allein nur bedingt möglich.
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Andere
Bodensaugdüsen
für einen
Staubsauger weisen in einem Gehäuse
eine Arbeitskammer für
eine Bürstenwalze
auf, die von einer im Gehäuse
liegenden Luftturbine drehend angetrieben ist. Die Arbeitskammer
liegt im wesentlichen quer zu einer Längsachse der Bodensaugdüse, wobei
im Boden der Arbeitskammer mindestens ein Saugluftfenster vorgesehen
ist, über
das ein Saugluftstrom in die Arbeitskammer eintritt. Über eine
Verbindungsöffnung
zwischen der Arbeitskammer und einer die Luft turbine aufnehmenden
Turbinenkammer tritt der Saugluftstrom in die Turbinenkammer ein,
treibt die Luftturbine an und strömt über eine Abströmöffnung und
einen Anschlußstutzen
ab. Die Beborstung der Bürstenwalze
wirkt durch das Saugluftfenster auf die zu bearbeitende Fläche ein,
wozu von der Luftturbine eine ausreichende Antriebsleistung zur
Verfügung gestellt
werden muß.
Da der Saugluftstrom eine nur begrenzte Antriebsleistung erbringen
kann, wird die Luftturbine aufwendig gelagert, damit möglichst
eine nur geringe Verlustleistung auftritt. Diese Lagerung ist aufwendig
und kann innerhalb einer Baureihe aufgrund von Toleranzen zu starken
Streuungen in der Antriebsleistung der Bürstenwalze führen.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Saugreinigungswerkzeug
mit einer Bürstenwalze anzugeben,
dessen antreibende Luftturbine eine Lagerung aufweist, die eine
nur geringe Verlustleistung zeigt und innerhalb einer Baureihe eine
geringe Streuung der Turbinenleistung gewährleistet.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß nach den
kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Die
Luftturbine ist erfindungsgemäß mit einer Laufbuchse
auf einer im Gehäuse
montierten Laufwelle gelagert, wobei die Laufwelle innerhalb des
Gehäuses
gehalten ist. Auftretende Toleranzen bei der Montage der bevorzugt
aus Metall bestehenden Laufwelle haben auf die Lagerung der Turbine
selbst keinen Einfluß.
Insbesondere Fluchtungsfehler der im Gehäuse vorgesehenen Halterung
für die
Laufwelle bleiben ohne Einfluß auf
die Lagerung der Turbine. Die Lagereigenschaft wird allein von der Paarung
Laufwelle/Laufbuchse bestimmt, wobei diese Paarung von den Maßtoleranzen
des Gehäuses
unabhängig
ist. Die erfindungsgemäße Lagerung
stellt nicht nur eine gleichmäßige Turbinenleistung
innerhalb einer Baureihe sicher, die Lagerung ist auch einfach von
Hilfspersonen ohne besonderes mechanisches Geschick zu montieren.
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In
besonderer Weise wird die Laufwelle an einem, zweckmäßig an beiden
Enden mittels Lagern im Gehäuse
montiert, wobei die Lager in den Gehäuseaußenwänden oder auch an Gehäuseinßenwänden in
angepaßten
Aufnahmen montiert werden können.
Vorzugsweise ist die Laufwelle im Gehäuse drehfest gelagert.
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Eine
einfache Getriebeverbindung wird erreicht, indem die Laufbuchse
an zumindest einem Ende aus dem Grundkörper der Luftturbine herausragt
und ein Antriebsrad einer Getriebeverbindung trägt. Zweckmäßig ist eine Riementrieb vorgesehen, der
auf einfache Weise eine Getriebeverbindung zwischen der Luftturbine
und der Bürstenwalze
herstellt.
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Um
an der Bürstenwalze
ein ausreichendes Drehmoment zur Verfügung zu stellen, ist vorgesehen,
die Luftturbine über
einen Teil ihres Durchmessers in einem in die Turbinenkammer einragenden Turbinenkanal
anzuordnen. Diese Gestaltung des Turbinenkanals ist unabhängig von
der vorstehend beschriebenen Erfindung umsetzbar. Zweckmäßig wird
dabei die Luftturbine derart in dem Turbinenkanal angeordnet, daß sie über mehr
als ihren Radius in den Turbinenkanal einragt. Der Turbinenkanal selbst
endet vorteilhaft in der Turbinenkammer mit Abstand vor der Abströmöffnung zum
Anschlußstutzen,
wobei die Breite des Turbinenkanals etwa der axialen Breite der
Luftturbine entspricht.
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Die
Laufbuchse der Luftturbine kann die Seitenwände des Turbinenkanals durchragen
und wird zwischen gehäusefesten
Lagern außerhalb
des Turbinenkanals axial geführt.
Damit soll ein axiales Pendeln der Luftturbine unterbunden werden.
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Nach
einer weiteren Erfindung weist der Anschlußstutzen einen gestuften Innendurchmesser auf,
um Anschlußrohre
verschiedener Durchmesser aufzunehmen. Ein erster, der Anschlußöffnung benachbarter
Rohrabschnitt ist mit einem ersten Innendurchmesser ausgebildet
und ein zweiter, der Turbinenkammer benachbarter Abschnitt ist mit
einem zweiten Innendurchmesser ausgebildet. Der erste Innendurchmesser
ist dabei größer als
der zweite Innendurchmesser vorgesehen, so daß durch den ersten Abschnitt
Anschlußrohre
mit kleineren Innendurchmessern in den zweiten Abschnitt eingesteckt werden
können.
Anschlußrohre
mit größerem Durchmesser
werden im ersten Abschnitt etwa luftdicht eingeschoben. Die Abschnitte
mit gestuften Innendurchmessern sind an einem vom Anschlußstutzen
getrennt ausgebildeten Stutzeneinsatz ausgebildet, der zweckmäßig verastend
in den Anschlußstutzen
dicht einschiebbar ist.
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Zwischen
dem ersten und dem zweiten Abschnitt ist zweckmäßig eine umlaufende Schulter ausgebildet,
die als Anschlag für
die Einschubtiefe von Anschlußrohren
mit größerem Außendurchmesser
dient. Zum leichteren Einfädeln
eines Anschlußrohres
und um den Durchmesserbereich anschließbarer Rohre zu erweitern,
ist vorgesehen, daß sich der
Innendurchmesser eines Abschnittes in Strömungsrichtung des Saugluftstromes
erweitert.
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Durch
die Anordnung mehrerer Saugluftfenster, von denen sich mindestens
eines aus der Bodenfläche
der Arbeitskammer bis in die vordere Stirnwand des Gehäuses erstreckt,
ist örtlich
ein großer mechanischer
Einwirkbereich für
die Bürstenwalze geschaffen,
ohne daß das
zu reinigende Polster oder dgl. zu tief in die Arbeitskammer des
Saugreinigungswerkzeugs eindringt. Die räumliche Gestaltung der Saugluftfenster
ermöglicht
eine gute Reinigung von Ecken, Säumen
oder dgl.. Da die an jedem Saugluftfenster eintretenden Teilsaugluftströme in der
Arbeitskammer zusammengeführt
sind und als gemeinsamer Saugluftstrom die Turbinenkammer durchströmen und
die Luftturbine antreiben, ist ein hohes Drehmoment und damit eine
gute mechanische Reinigungsleistung erzielt.
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Zweckmäßig sind
die Saugluftfenster etwa gleich ausgebildet, wobei sie insbesondere
mit gleichem, vorzugsweise geringem Abstand nebeneinander liegen.
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Wird
ein Saugluftfenster aus der Bodenfläche der Arbeitskammer bis in
die vordere Stirnwand des Gehäuses
hochgezogen, ergibt sich eine Ausgestaltung, mit der auch eine gute
Reinigung von Ecken, Säumen
oder dgl. möglich
ist. Die Saugluftfenster erstrecken sich über die vom Boden der Arbeitskammer
und der Stirnwand des Gehäuses
gebildeten Gehäusekante
aus der Bodenfläche
bis in die Gehäusestirnwand.
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Der
Antrieb der Bürstenwalze
erfolgt über
einen Riementrieb, wobei die drehfest mit der Bürstenwalze verbundene Riemenscheibe
nicht am Ende der Bürstenwalze,
sondern zwischen den Enden der Bürstenwalze
auf deren Grundkörper
angeordnet ist. In Verbindung mit den mehreren Saugluftfenstern
ist die Riemenscheibe der Bürstenwalze
im Bereich zwischen zwei Saugluftfenstern auf der Bürstenwalze anzuordnen.
Der zwischen zwei Saugluftfenstern verbleibende Gehäusesteg
kann so die Riemenscheibe mit dem Antriebsriemen abdecken, so daß der Riementrieb
trotz der großen
Flächenöffnung der Arbeitskammer über die
großen
Saugluftfenster keine nach außen
offenen Teile aufweist.
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Durch
eine vorteilhafte räumliche
Anordnung der Abströmöffnung,
der Turbine und der Bürstenwalze
derart, daß der
Mittelpunkt der Abströmöffnung in den
Anschlußstutzen,
die Turbinenachse und die Drehachse der Bürstenwalze in einer etwa gemeinsamen
Ebene liegen, ist bei hoher Leistung ein handliches Saugreinigungswerkzeug
geschaffen.
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Zweckmäßig wird
der Grundkörper
mit einer Durchmessererweiterung ausgeführt, auf der die Riemenscheibe
festgelegt ist. Hierbei kann ein Teil der Riemenscheibe, vorzugsweise
die ganze Riemenscheibe, einteilig mit dem Grundkörper der
Bürstenwalze
ausgebildet sein.
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Deckt
der zwischen zwei Saugluftfenstern verbleibende Gehäusesteg
die Riemenscheibe mit dem Antriebsriemen ab, kann durch die Gestaltung der
Riemenscheibe und den Gehäusesteg
ein im wesentlichen geschlossener Laufraum für den Antriebsriemen gebildet
werden.
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Weitere
Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen, der
Beschreibung und der Zeichnung, in der ein nachfolgend im einzelnen
beschriebenes Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt ist. Es zeigen:
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1 in
perspektivischer Darstellung ein erfindungsgemäßes Saugreinigungswerkzeug,
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2 eine
Seitenansicht auf das Saugreinigungswerkzeug nach 1,
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3 eine
Frontansicht des Saugreinigungswerkzeuges nach 1,
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4 eine
perspektivische Darstellung auf die Unterseite des Saugreinigungswerkzeugs
nach 1,
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5 das
erfindungsgemäße Saugreinigungswerkzeug
nach 1 mit abgenommener Gehäuseoberschale,
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6 einen
Längsschnitt
durch das Saugreinigungswerkzeug nach 1,
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7 einen
horizontalen Schnitt durch das Saugreinigungswerkzeug nach 1,
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8 eine
Detailansicht einer auf dem Grundkörper einer Bürstenwalze
angeordneten Riemenscheibe eines Riementriebes,
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9 eine
Draufsicht auf das geöffnete Saugreinigungswerkzeug
nach 1,
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10 einen
Axialschnitt durch die Lagerung der Luftturbine,
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11 einen
weiteren Längsschnitt
durch das Saugreinigungswerkzeug nach 1.
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Das
erfindungsgemäße Saugreinigungswerkzeug 1 gemäß den dargestellten
Figuren ist für den
Anschluß an
den Saugschlauch eines nicht dargestellten Saugreinigungsgerätes, insbesondere
einen Staubsauger vorgesehen. Hierzu weist das aus einer Gehäuseoberschale 2b und
einer Gehäuseunterschale 2a zusammengesetzte
Gehäuse 2 an
seinem hinteren Ende 3 einen Anschlußstutzen 4 auf, der
einteilig mit dem Gehäuse 2 ausgebildet
ist. Wie insbesondere aus den Schnittdarstellungen 6 und 7 zu
ersehen, ist im Anschlußstutzen 4 ein Stutzeneinsatz 5 eingesetzt,
der – vgl.
die Schnittdarstellung in 6 – einen
gestuften Innendurchmesser S1, S2 aufweist, um Anschlußrohre unterschiedlicher Durchmesser
saugdicht einsetzen zu können. Hierzu
ist der am offenen Ende 104 ausgebildete erste Abschnitt 71 mit
einem Innendurchmesser S1 ausgeführt, der
größer ist
als der Innendurchmesser S2 des innenliegenden,
der Turbinenkammer 11 benachbarten zweiten Abschnittes 72.
Bevorzugt verjüngen
sich die Durchmesser der Abschnitte 71, 72 in Strömungsrichtung
des Saugluftstromes 30. Der Stutzeneinsatz 5 wechselt
etwa auf die Hälfte
seiner einragenden Länge
von dem größeren Innendurchmesser
S1 auf den kleineren Innendurchmesser S2. Zweckmäßig ist
dabei zwischen dem ersten und dem zweiten Abschnitt 71, 72 des
Stutzeneinsatzes 5 eine Schulter, vorteilhaft eine Ringschulter 73 ausgebildet, die
als Anschlag für
die Einschubtiefe von Anschlußrohren
mit größerem Durchmesser
dient.
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Der
Stutzeneinsatz 5 ist durch eine Rastung 6 unverlierbar
im Anschlußstutzen 4 gehalten.
Nach dem Zusammenfügen
der Gehäusehälften 2a und 2b zu
der Teilungsebene 2c des Gehäuses 2 wird der Stutzeneinsatz 5 axial
in das offene Ende 104 des Anschlußstutzens 4 eingeschoben,
bis die Verrastung 6 einschnappt und der getrennt vom Anschlußstutzen 4 gefertigte
Stutzeneinsatz 5 unverlierbar im Anschlußstutzen 4 gehalten
ist.
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Das
vordere Ende 7 des Saugreinigungswerkzeugs 1 ist
zu einer Arbeitskammer 8 ausgebildet, die sich im wesentlichen
quer, insbesondere rechtwinklig zur Längsachse 9 des Saugreinigungswerkzeugs 1 erstreckt.
Die Längsachse 9 erstreckt sich
in Arbeitsrichtung 10 des Saugreinigungswerkzeugs 1 von
dem hinteren Ende 3 zum vorderen Ende 7.
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Zwischen
der Arbeitskammer 8 und dem Anschlußstutzen 4 ist im
Gehäuse 2 eine
Turbinenkammer 11 vorgesehen, die eine Luftturbine 12 (5) aufnimmt.
Die Gestaltung des Saugreinigungswerkzeugs 1 ist dabei
so vorgesehen, daß das
Gehäuse 2 des
Saugreinigungswerkzeugs 1 im Bereich zwischen der Turbi nenkammer 11 und
der Arbeitskammer 8 tailliert ist. Diese ausgebildete Taille 13 ist
den 2, 4 und 6 zu entnehmen
und dadurch bedingt, daß der
Durchmesser K der Turbinenkammer 11 deutlich größer ist,
als der Durchmesser A der Arbeitskammer 8 (6).
Da darüber
hinaus die Anordnung so getroffen ist, daß die Drehachse 14 eine in
der Arbeitskammer 8 drehend gelagerten Bürstenwalze 15 sowie
die Turbinenachse 16 zusammen mit einem Mittelpunkt 17 eine
Abströmöffnung 18 in
den Anschlußstutzen 4 etwa
in einer gemeinsamen Ebene 19 liegen, hat das erfindungsgemäße Saugreinigungswerkzeug 1 eine
sich im wesentlichen in der Längsachse 9 in
Arbeitsrichtung 10 erstreckende Gestalt. Durch diese Formgestaltung
bildet die Ebene 19 etwa eine Symmetrieebene des Saugreinigungswerkzeugs.
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Im
Boden 20 der Arbeitskammer 8 sind mehrere Saugluftfenster 21, 22, 23 ausgebildet,
die quer zur Längsachse 9 des
Saugreinigungswerkzeugs 1 nebeneinander liegen. Wie die 3 und 4 zeigen,
sind die äußeren Saugluftfenster 21 und 23 identisch
ausgebildet, während
das mittlere Saugluftfenster 22 etwa gleich wie die äußeren Saugluftfenster 21, 23 gestaltet
ist. Dabei erstrecken sich alle Saugluftfenster aus der Bodenfläche 20 der
Arbeitskammer 8 über
die Gehäusekante 51 bis
in die vordere Stirnwand 24 der Arbeitskammer bzw. des
Gehäuses 2.
Die Saugluftfenster sind – wie
die Frontansicht nach 3 zeigt – torbogenartig ausgestaltet. Im
gezeigten Ausführungsbeispiel
erstreckt sich das mittlere Saugluftfenster 22 am weitesten
in die Stirnwand 24; die äußeren Saugluftfenster 21 und 23 sind in
ihrer Höhe
H in der Stirnwand 24 niedriger ausgeführt.
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Im
Betrieb des Saugreinigungswerkzeugs strömt über jedes Saugluftfenster 21, 22, 23 ein Saugluftteilstrom 31, 32, 33 ein,
der als gemeinsamer Saugluftstrom 30 über den Anschlußstutzen 4 zum Saugreinigungsgerät strömt.
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Zur
Führung
des Saugluftstroms ist zwischen der Arbeitskammer 8 und
der Turbinenkammer 11 eine Verbindungsöffnung 25 vorgesehen,
wie insbesondere die 5 bis 7 zeigen. Über die Verbindungsöffnung 25 treten
die zu einem gemeinsamen Saugluftstrom 30 vereinigten Saugluftteilströme 31, 32, 33 in
die Turbinenkammer 11 über,
treiben die in der Turbinenkammer 11 angeordnete Luftturbine 12 mit
hoher Drehzahl an und strömen über den Anschlußstutzen 4 aus
dem Saugreinigungswerkzeug 1 ab.
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Die
als Durchströmturbine
mit schaufelradfreiem Zentrum ausgebildete Luftturbine 12 treibt über einen
Riementrieb 26 die in der Arbeitskammer 8 drehend
gelagerte Bürstenwalze 15 an.
Die Drehachse 14 der Bürstenwalze 15 liegt
quer zur Längsachse 9 des
Gehäuses 2.
Die Bürstenwalze 15 besteht
aus einem Grundkörper 27,
der eine oder mehrere Reihen spiralförmig angeordneter Borstenbüschel 28 trägt. Die
Beborstung ragt geringfügig
durch die Saugluftfenster 21, 22, 23 und
wirkt auf eine zu bearbeitende Fläche ein.
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Der
Riementrieb 26 (5, 10) besteht aus
einem Antriebsriemen 29, der – wie insbesondere 11 zeigt – bevorzugt
ein Zahnriemen ist. Der Antriebsriemen 29 liegt auf einem
drehfest mit der Luftturbine 12 verbundenen Antriebsrad 34 sowie
auf einer Riemenscheibe 35 der Bürstenwalze 15 auf. Die Antriebsscheibe 34 ist
dabei im Durchmesser wesentlich kleiner ausgeführt als die Riemenscheibe 35 der
Bürstenwalze 15.
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Wie
die 7 und 8 zeigen, ist die Riemenscheibe 35 auf
einer Durchmessererweiterung 36 des Grundkörpers 27 drehfest
festgelegt. Dabei ist in besonderer Ausgestaltung ein Teil der Riemenscheibe 35 einteilig
mit dem Grundkörper 27 der Bürstenwalze 15 gefertigt.
Wie in 8 zu erkennen, ist die eine Seitenflanke 37 der
Riemenscheibe einteilig mit dem Grundkörper 27 im Bereich
der Durchmessererweiterung 36 nach Art eines Ringflansches ausgeformt.
Auf die Durchmessererweiterung wird dann der zweite Teil der Riemenscheibe,
der als L-förmiger
Rumpfkörper 38 ausgebildet
ist, bis zum Anschlag an den Ringflansch 37 aufgeschoben
und drehfest fixiert. Der Ringflansch 37 des Grundkörpers 27 und
der L-förmige
Rumpfkörper 38 der
aufgeschobenen Riemenscheibe bilden gemeinsam die Riemenscheibe 35.
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Die
drehfest mit der Bürstenwalze 15 verbundene
Riemenscheibe 35 liegt zwischen den Enden 40 und 41 der
Bürstenwalze 15,
was insbesondere in 9 zu erkennen ist. Dabei ist
die Anordnung so getroffen, daß die
Riemenscheibe 35 die Länge
der Bürstenwalze 15 im
Verhältnis
1/3 zu 2/3 teilt. Die Lage der Bürstenwalze 15 im
Gehäuse 2 ist
durch die an den Enden 40 und 41 angeordneten
gehäusefesten
Lager 39 festgelegt. Die Anordnung ist dabei so vorgesehen,
daß die
Riemenscheibe 35 genau zwischen zwei Saugfenstern 22 und 23 zu
liegen kommt, so daß der
zwischen zwei Fenstern ausgebildete Gehäusesteg 42 die Riemenscheibe 35 bzw.
den Antriebsriemen 29 abdeckt. Dabei liegt der Gehäusesteg 42 – wie die 7 und 8 zeigen – mit nur ge ringem
Abstand zum Außenumfang
der Riemenscheibe 38, so daß der Gehäusesteg 42 und die
Riemenscheibe 35 (Seitenflanke 37 und Rumpfkörper 38)
einen Laufraum 43 für
den Antriebsriemen 29 begrenzen. Im Bereich der vorderen
Stirnwand 24 weist der Steg 42 Innenstege 44 auf,
die im Bereich der Gehäusestirnwand 24 angeordnet
sind und dem Steg 42 einen U-förmigen Querschnitt verleihen (7).
Die Öffnung
des U liegt der Riemenscheibe 35 zugewandt, wodurch sich
der Laufraum 43 bis in den Dachbereich der Arbeitskammer 8 erstrecken kann.
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Um
an der Bürstenwalze 15 ein
ausreichendes Drehmoment zur Verfügung zu stellen, ist vorgesehen,
die Luftturbine 12 über
einen Teil ihres Durchmessers D in einem in die Turbinenkammer 11 einragenden
Turbinenkanal 45 anzuordnen. Der Turbinenkanal 45 ist
in den 7 und 9 zu erkennen. Er besteht im
wesentlichen aus an die Verbindungsöffnung 25 anschließende Seitenwände 46,
die sich – wie 11 zeigt – über die
gesamte Höhe
T der Turbinenkammer 12 erstrecken. Der Turbinenkanal 45 ist
somit durch den Boden der Gehäuseunterschale 2a,
die Seitenwände 46 und
das Dach der Gehäuseoberschale 2b begrenzt.
Der Turbinenkanal 45 endet frei in der Turbinenkammer 11 mit
Abstand a vor der Abströmöffnung 18 zum
Anschlußstutzen 4.
Die Luftturbine 12 ragt über eine Tiefe in den Turbinenkanal 45 ein,
die größer als
der Radius der Luftturbine 12 und vorzugsweise kleiner
als deren Durchmesser D ist.
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Der
Grundkörper 112 der
Luftturbine bzw. deren Nabe 47 kann zwischen den Seitenwänden 46 des
Turbinenkanals 45 liegend angeordnet sein. Der Abstand
c der Seitenwände 46 ist
dann geringfügig größer als
die axiale Breite B der Luftturbine, so daß die Nabe 47 der
Luftturbine 12 zwischen den Seitenwänden 46 eng gehalten
ist. Der über
die Verbindungsöffnung 25 einströmende Saugluftstrom 30 muß daher
zwischen den Turbinenschaufeln 53 in das schaufelfreie
Zentrum 54 der Luftturbine 12 einströmen und
aus dem freien Zentrum nach nochmaliger Durchströmung des Schaufelkranzes abströmen. Die
Turbine 12 selbst besteht aus einer Mittelscheibe mit auf
beiden Seiten angeordneten Turbinenschaufeln, die nur durch die
Mittelscheibe gehalten sind. Der Schaufelkranz ist zur freien Stirnseite hin
offen, wobei die Schaufeln der einen Seite zu den Schaufeln der
anderen Seite in Umfangsrichtung versetzt sind. Der Saugluftstrom 30 teilt
sich etwa gleichmäßig auf
die Schaufelkränze
der beiden Axialseiten der Mittelscheibe auf.
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Die
Verbindungsöffnung 25 entspricht
vorteilhaft der Breite c des Turbinenkanals 45 und weist eine
Höhe auf,
die geringer als deren Breite ist. Die Verbindungsöffnung 25 ist
in Ansicht etwa schlitzförmig.
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Die
Verbindungsöffnung 25 liegt – wie 6 zeigt – unterhalb
einer Ebene 49, die durch die Turbinenachse 16 und
den Mittelpunkt 17 der Abströmöffnung 18 zum Anschlußstutzen 4 bestimmt
ist. Vorzugsweise liegt die Oberkante 50 der Verbindungsöffnung in
dieser gedachten Ebene 49.
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Zweckmäßig ist
die Drehachse 14 der Büstenwalze 15 oberhalb
der gedachten Ebene 49 angeordnet, die durch die Turbinenachse 16 und
den Mittelpunkt 17 der Abströmöffnung 18 bestimmt
ist.
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Um
die antreibende Luftturbine 12 mit einer einfach zu montierenden,
verlustarmen Lagerung zu versehen, ist vorgesehen, den Grundkörper 112 der Luftturbine 12 fest,
insbesondere drehfest auf einer Laufbuchse 147 zu montieren,
die bevorzugt an einem Ende 134 aus der Grundkörpernabe 47 herausragt
und das Antriebsrad 34 für den Antriebsriemen 29 des
Riementriebes drehfest trägt.
Im Ausführungsbeispiel
nach 10 ist die Laufbuchse 147 einteilig ausgebildet;
es kann zweckmäßig sein,
die Laufbuchse 147 mehrteilig zu gestalten, so z.B. in
jedes Ende der Grundkörpernabe 47 eine
kürzere Laufbuchse
einzuschieben. Die Grundkörpernabe 47 ist
dann an beiden axialen Enden gelagert.
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Vorteilhaft
kann die Laufbuchse 147 in den Grundkörper 112 eingegossen
sein.
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Die
Laufbuchse 147 ist auf einer Laufwelle 116 gelagert,
die vorzugsweise an beiden axialen Enden 148 im Gehäuse 2 gehalten
ist. Wie das Ausführungsbeispiel
nach 10 zeigt, sind die axialen Enden 148 der
Laufwelle 116 jeweils mittels eines Lagers 48 im
Gehäuse
abgestützt,
wobei das Lager 48 in einer entsprechenden Aufnahme der
Gehäuseunterschale 2a aufgenommen
ist und durch einen Gehäusesteg 102 der
Gehäuseoberschale 2b in
der Aufnahme formschlüssig
gesichert ist. Es kann zweckmäßig sein,
die Laufwelle 116 drehfest im Gehäuse 2 zu halten; für eine verlustfreie
Lagerung der Laufbuche 147 ist eine drehfeste Halterung
der Laufwelle 116 aber nicht zwingend notwendig. Es kann vorteilhaft
sein, die Laufwelle 116 im Gehäuse 2 drehbar zu lagern,
so daß die
Laufwelle 116 selbst im Gehäuse 2 drehbar gehalten
ist und die Luftturbine 12 mit seiner Laufbuche 147 drehbar
auf der drehbaren Laufwelle 116 gelagert ist.
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Wie
im Ausführungsbeispiel
nach 10 gezeigt, durchragt die Nabe 47 der
Luftturbine 12 vorteilhaft die Wand 46 des Turbinenkanals 45,
wobei die Laufbuchse 147 mit geringem Spiel zwischen den gehäusefesten
Lagern 48 liegt. Auf diese Weise werden axiale Pendelbewegungen
der Luftturbine 12 unterbunden. Eine einfache, leicht reproduzierbare
axiale Lagerung ist erzielt.