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Die Erfindung betrifft eine Bedieneinrichtung für ein diagnostisches
Bildgebungsgerät.
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Diagnostische Bilder werden für die medizinische
oder auch materialwissenschaftliche Diagnostik erzeugt. Die Bilderzeugung
basiert häufig
auf der Erzeugung einer Strahlung zur Durchdringung des zu untersuchenden
Körpers.
Die dafür
verwendeten Bildgebungsgeräte
weisen Strahlungsquellen auf, deren Betriebsgrößen in vielfacher Weise einstellbar sind.
So werden in Röntgengeräten, Computer-Tomographen
und Durchleuchtungsgeräten
Röntgenröhren zur
Erzeugung von Röntgenstrahlung
verwendet, in Ultraschallgeräten
Ultraschallsender oder in Magnetresonanzgeräten Magnete bzw. Elektromagnete.
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Die Aufgabe eines Röntgengenerators
als Beispiel für
ein strahlungsbasiertes Bildgebungsgerät besteht vor allem darin,
eine Röntgenröhre für eine Röntgenaufnahme
mit einer voreingestellten Röhrenspannung
zu beaufschlagen. Eine Steuerungseinrichtung des Röntgengenerators
steuert dabei die Aufnahmezeit, die Röhrenspannung und den Röhrenstrom
so, dass die für
die Röntgenaufnahme eingestellten
Betriebswerte eingehalten werden. Als Betriebswerte werden hauptsächlich die
Röhrenspannung
und die Elektrizitätsmenge, üblicherweise in
mAs angegeben, eingestellt. Je nach dem, von welchem Körperteil
eines zu untersuchenden Lebewesens eine Röntgenaufnahme erstellt werden
soll und welcher Diagnose diese Röntgenaufnahme dienen soll,
müssen
unterschiedliche Betriebswerte eingestellt werden.
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In klinischen Arbeitsumgebungen sind
rationelle Arbeitsmethoden und ein hoher Automatisierungsgrad gefragt,
um effizientes und wirtschaftliches Arbeiten zu ermöglichen.
Um die Einstellung der Betriebswerte zu erleichtern und um insbesondere Fehleinstellungen
vorzubeugen, können
Röntgengeräte daher
mit sogenannten Organprogrammen versehen sein. Nach Vor-Auswahl
einer Körperregion
des zu untersuchenden Lebewesens und einer Röntgendurchleuchtungsrichtung,
eines sogenannten Arbeitsplatzes, können durch Auswahl eines Organprogramms
die voreingestellten Betriebswerte für eine Röntgenaufnahme automatisch aktiviert
werden.
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Nun stehen häufig mehr als 3 verschiedene Arbeitsplätze und
mehr als 6 Körperregionen
zur Verfügung.
Dadurch ergibt sich bereits bei der Vor-Auswahl von Körperregion
und Arbeitsplatz eine nahezu unüberschaubare
Anzahl von Auswahlmöglichkeiten, zu
deren Aktivierung eine Unmenge von Bedienelementen, z.B. Tasten,
vorgesehen werden muss. Hinzu kommen Auswahlmöglichkeiten für weitere
Parameter, z.B. bezüglich
des Umfangs des zu untersuchenden Lebewesens oder bezüglich des
Röntgenfilm-Materials. Die Vielzahl
der Bedienelemente erschwert die Bedienung und wirkt rationellem
Arbeiten entgegen.
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Aus der
DE 33 30 116 A1 ist eine
Steuerungseinrichtung für
ein Röntgengerät bekannt,
deren Bedieneinrichtung die Auswahl aus Körperregionen, Arbeitsplätzen und
Organprogrammen bedienerfreundlicher macht. Dazu wird die Vor-Auswahl der
Körperregion
mittels einer symbolischen grafischen Darstellung intuitiver und
einfacher gestaltet. Die Auswahl von Arbeitsplatz und Organprogramm erfolgt über eine
Matrix-förmige
Anordnung von Tasten, die systematisch angeordnet und dadurch besser überschaubar
sind.
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Nachteilig an der vorbekannten Bedieneinrichtung
ist jedoch, dass die große
Anzahl der Bedienelemente zwar grundsätzlich systematisch, jedoch ohne
Rücksicht
auf medizinisch-diagnostische
Relevanz oder Zusammenhänge
angeordnet sind. Für eine
Bedienperson bietet sich keine inhaltliche Struktur dar, die diagnostischen
Fragestellungen oder Aufgaben des jeweiligen Arbeitsumfelds der
Bedienperson Rechnung tragen würde.
Die Anordnung vermittelt weder die Relevanz der Bedien elemente noch eine
Priorisierung im Hinblick auf die Bedürfnisse des jeweiligen Arbeitsplatzes.
Individuelle Anpassungen der vorbekannten Bedieneinrichtung sind
aufgrund der werksseitig fest vorgegebenen Matrix-Anordnung der
Bedienelemente nicht möglich.
Darunter leidet die schnelle, intuitive Erfassbarkeit der Bedienelemente
und eine Bedienperson benötigt
einen hohen medizinisch-diagnostischen Kenntnisstand und eine ausführliche
Einarbeitung an der Bedieneinrichtung.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht
darin, eine Bedieneinrichtung für
ein diagnostisches Bildgebungsgerät zu schaffen, die eine intuitive
und leicht erfassbare Anordnung der Bedienelemente zur Auswahl voreingestellter
Betriebswerte für
das Bildgebungsgerät
aufweist. Die Anordnung der Bedienelemente soll die Bedieneinrichtung
unter Berücksichtigung
spezieller Anforderungen des jeweiligen diagnostischen Arbeitsplatzes
schnell und einfach bedienbar machen.
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Die Erfindung löst diese Aufgabe durch eine Bedieneinrichtung
mit dem Merkmalen des ersten Patentanspruchs.
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Ein Grundgedanke der Erfindung besteht
darin, eine Bedieneinrichtung für
ein diagnostisches Bildgebungsgerät mit Bedienelementen zur Aktivierung
von voreingestellten Betriebswerten, z.B. von Organprogrammen, so
zu gestalten, dass eine Bedienperson vorgeben kann, welches Programm
mit voreingestellten Betriebswerten welchem Bedienelement zugeordnet
ist. Unter Betriebswerte sollen dabei sowohl die Betriebswerte der
Strahlungsquelle, z.B. Röhrenspannung
und Elektrizitätsmenge
einer Röntgenröhre, als
auch sonstige Einstellungen, z.B. Vor-Auswahl eines Arbeitsplatzes,
verstanden werden. Die Möglichkeit,
Bedienelemente und Programme einander frei zuzuordnen, eröffnet der
Bedienperson die Möglichkeit,
die Bedieneinrichtung an eigene oder arbeitsplatzspezifische Bedürfnisse
anzupassen. Außerdem
ist dadurch eine einheitliche Bedieneinrichtung gegeben, die an
die speziellen Anforderungen beliebiger unterschiedlicher Arbeitsplätze anpassbar
ist.
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Die individuelle Anpassung der Bedieneinrichtung
kann dabei unterschiedlichen Anforderungen folgen, z.B. der Hervorhebung
eines Bedienelements für
besonders häufig
benutzte Programme. Die Individualisierung erhöht sowohl den persönlichen
als auch den arbeitsplatzspezifischen Wiedererkennungswert der Bedienelemente
und sorgt damit für
eine intuitivere, schnellere Bedienbarkeit. Davon profitieren insbesondere
weniger erfahrene, fachlich weniger versierte Bedienpersonen.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung der
Erfindung besteht darin, dass die Zuordnungen von Bedienelementen
und Programmen durch eine Bedienperson jederzeit frei änderbar,
z.B. vertauschbar, sind. Dadurch kann die Reihenfolge in der Anordnung
der Bedienelemente in Anpassung an wechselnde Bedürfnisse
des Arbeitsplatzes so umgestellt werden, dass sie z.B. eine Priorisierung
der zugeordneten Programme widerspiegelt. Z.B. können besonders häufig benutzte
Programme Bedienelementen zugeordnet werden, die in der Reihenfolge
an einer vorderen Stelle angeordnet sind. So werden Bedienelemente
für häufig genutzte
Programme an hervorgehobene Positionen gerückt, was deren Auffindbarkeit
verbessert. Dadurch wird ebenfalls die Bedienbarkeit beschleunigt
und die Intuitivität
erhöht.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung
der Erfindung sieht vor, dass durch die Zuordnung von Bedienelementen
und Programmen Gruppierungen gebildet werden können, die optisch hervorgehoben erscheinen.
Dadurch steht ein weiteres Ordnungsmerkmal zur Verfügung, mittels
dessen die Bedienelemente z.B. nach medizinisch-diagnostisch verwandten
Fragestellungen gruppiert werden können. Durch die Gruppierung
kann also ein weiterer Grad der Ordnung mit Rücksicht auf die Anforderungen des
speziellen Arbeitsplatzes hergestellt werden, um die Bedienbarkeit
zu verbessern.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung
der Erfindung sieht vor, dass die Bedienelemente eine symbolische
oder textliche Kennzeichnung oder eine Kombination von beidem erhalten.
So kann beispielsweise die Information, welcher Arbeitsplatz einem Bedienelement
zugeordnet ist, durch ein Symbol auf dem Bedienelement dargestellt
werden. Gleichzeitig kann dem Bedienelement eine weitere Kennzeichnung
zugeordnet werden, die das zugeordnete Programm, z.B. ein Organprogramm,
kennzeichnet. Um den äußerst vielfältigen Möglichkeiten
bei Organprogrammen Rechnung zu tragen, kann die Kennzeichnung z.B.
textlich erfolgen. Die Möglichkeit
einer symbolischen und textlichen Kennzeichnung der Bedienelemente
verbessert ebenfalls deren schnelle und intuitive Erfassbarkeit.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist
vorgesehen, dass die Bedieneinrichtung einen Editiermodus aufweist,
durch den eine Bedienperson interaktiv und schrittweise durch die
Prozedur zur Zuordnung von Programmen, Kennzeichnungen und Bedienelementen
geführt
wird. Im Editiermodus können
Organprogramme eingerichtet, umbenannt oder Zuordnungen von Organprogrammen
zu Bedienelementen vertauscht oder verschoben werden. Der Editiermodus
erleichtert einer Bedienperson die Anpassung der Bedieneinrichtung
an arbeitsplatzspezifische und persönliche Bedürfnisse.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung wird die Bedieneinrichtung zur Steuerung eines Röntgengeräts eingesetzt
und weist alle dafür
erforderlichen Bedienelemente auf. Gerade in der Röntgendiagnostik
ergibt sich daraus der Vorteil, dass die Bedienung eines Röntgengeräts dadurch derart
vereinfacht werden kann, dass sie auch für nicht fachlich hochspezialisiertes
medizinisches Personal ermöglicht
wird. Die Erfindung hilft die Ökonomie
und Fehlersicherheit bei der Bedienung zu erhöhen und damit auch die Dosisbelastung
der Patienten zu verringen.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Patentansprüche.
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Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der
Erfindung, die sich auf ein Röntgengerät beziehen,
anhand von Figuren näher
beschrieben. Es zeigen dabei:
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1 Röntgengerät mit Bedieneinrichtung
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2 Bedieneinrichtung
mit Bedienelementen gemäß der Erfindung
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3 Bedieneinrichtung
im Programm-Editiermodus für
gemäß der Erfindung
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4 Bedieneinrichtung
im Programmnamen-Editiermodus gemäß der Erfindung
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5 Bedieneinrichtung
im Programmzuordnungs-Editiermodus gemäß der Erfindung
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Das in der 1 schematisch dargestellte Röntgengerät 1 umfasst
im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels
einen nur schematisch angedeuteten Patiententisch 2, welcher
von einer in 1 nicht
dargestellten Halterungsvorrichtung getragen wird, und eine Tragevorrichtung 3,
an dem eine Röntgenstrahlenquelle 4 angeordnet
ist. Die Röntgenstrahlquelle 4 wird
im allgemeinen durch eine Röntgenröhre gebildet.
Eine an dem Patiententisch 2 angeordnete Röntgenbildkassette 5 dient
zur Gewinnung eines Röntgenbildes
mittels eines von der Röntgenstrahlungsquelle 4 ausgehenden
und beim Durchtritt durch ein nur schematisch dargestelltes zu untersuchendes
Lebewesen 7 geschwächten
Röntgenstrahlenbündels 6,
dessen Randstrahlen in 1 strichliert
gezeichnet sind.
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Die Anordnung bildet einen Röntgen-Arbeitsplatz,
der durch die von oben kommende Röntgen-Durchleuchtung des Patienten
charakterisiert ist. Ein weiterer Arbeitsplatz ist dadurch charakterisiert, dass
ein Patient von unten durchleuchtet wird. Weitere Arbeitsplätze sind
möglich,
bei denen z.B. ein aufrecht stehender Patient von vorne oder von
hinten durchleuchtet wird.
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Ferner ist eine in der 1 nicht dargestellte Röntgenröhre der
Röntgenstrahlenquelle 4 mit
einer elektrischen Leitung 8 mit einem Röntgengenerator 9 verbunden.
Eine in dem Gehäuse
des Röntgengenerators 9 angeordnete
Steuerungseinrichtung 10 steuert mittels eines Rechnerprogramms
während
der Röntgenaufnahme
den Röntgengenerator 9 derart, dass
die vor der Röntgenaufnahme
mittels einer Bedieneinrichtung 11 eingegebenen Betriebswerte,
z.B. Röhrenspannung
und Elektrizitätsmenge,
eingehalten werden. Die Bedieneinrichtung 11 ist an einem Bedienpult 12 angeordnet
und mittels einer elektrischen Leitung 13 mit der Steuerungseinrichtung 10 verbunden.
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Für
eine Röntgenaufnahme
eines bestimmten Körperteiles
eines Lebewesens 7 müssen
spezifische Betriebswerte eingestellt werden, im Wesentlichen die
Röhrenspannung
und die Elektrizitätsmenge
während
einer Röntgenaufnahme.
Um das Einstellen der gewebespezifischen Betriebswerte zu erleichtern
und insbesondere Fehleinstellungen vorzubeugen, können mittels
der Bedienelemente die Bedieneinrichtung 11 voreingestellte
Betriebswerte aktiviert werden. Die voreingestellten Betriebswerte
sind in einem Speicher 23 entweder der Steuerungseinrichtung 10 oder
der Bedieneinrichtung 11 abgelegt. Der Speicher 23 kann
ein herkömmlicher
Festplattenspeicher sein, er kann aber auch ein EIROM, EEPROM oder
sonstiger Chip-Speicher sein. Insbesondere kann der Speicher 23 als
modular installierbarer und austauschbarer Karten-Speicher ausgeführt sein,
der werksseitig voreingestellte Programme enthält.
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In 2 ist
eine Bedieneinrichtung 11 gemäß der Erfindung im Detail dargestellt.
Die Bedieneinrichtung 11 kann durch eine Anordnung von
mechanischen Tasten oder Sensortasten gebildet werden, die der besseren
Erfassbarkeit von Bedienvorgängen
halber hinterleuchtet sein können.
In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung ist die Bedieneinrichtung 11 als
Touch Screen ausgeführt.
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Die Bedieneinrichtung 11 weist
einen Bereich 16 zur Anzeige aktuell aktivierter Betriebswerte auf,
in dem typische Betriebswerte für
eine Röntgenaufnahme,
z.B. Röntgenspannung
in kV, Elektrizitätsmenge
in mAs oder Aufnahmedauer in ms, angezeigt werden. Die Betriebswerte-Anzeige 16 dient
lediglich der Information und enthält keine Bedienelemente.
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In der dargestellten Ausführung enthält die Bedieneinrichtung 11 weiter
einen Bereich 15 zur Vor-Auswahl der zu untersuchenden
Körperregion. Der
Bereich 15 enthält
Bedienelemente, die einen zu untersuchenden Körper symbolisieren, wobei die durch
das jeweilige Bedienelement vor-auszuwählende Körperregion jeweils in geeigneter
Weise, z.B. farblich, hervorgehoben ist.
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Die Bedieneinrichtung 11 enthält außerdem einen
Bereich 17 zur Eingabe weiterer Parameter. Bei den weiteren
Parametern kann es sich z.B. um einen Korrekturfaktor handeln, der
den Umfang der zu untersuchenden Person berücksichtigt. Das entsprechende
Bedienelement ist in der 2 symbolisch gekennzeichnet
und durch Tasten, die mit „+" oder „–„ gekennzeichnet
sind, bedienbar. Der Bereich 17 weist darüber hinauf
ein mit „Program" gekennzeichnetes
Bedienelement auf, durch dessen Betätigung in den in 2 dargestellten Organprogramm-Modus
die Bedieneinrichtung 11 gewechselt wird, und ein mit „Manual" gekennzeichnetes
Bedienelement, durch dessen Betätigung
in den weiter unten in 3 dargestellten
Editier-Modus gewechselt wird.
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Gemäß der Erfindung enthält die Bedieneinrichtung 11 einen
Bereich 21 zur Aktivierung eines Organprogramms und Arbeitsplatzes.
In dem Bereich 21 sind Bedienelemente 14, 14', 14'' angeordnet, denen jeweils ein
Organprogramm zugeordnet sein kann, das voreingestellte Betriebswerte
des Röntgengeräts 1 enthält. Welche
Bedienelemente 14, 14', 14'' angezeigt
werden und damit auch welche Organprogramme aktivierbar sind, hängt von
der vorausgewählten
Körperregion
ab. Die Bedienelemente 14, 14', 14'' werden
also, in Analogie zu einem Unter-Menü, in Abhängigkeit von der in Bereich 15 getroffenen
Auswahl dargestellt.
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Die Bedienelemente 14, 14'', 14'' weisen eine
textliche Kennzeichnung auf, der eine Bedienperson das Organprogramm
entnehmen kann, das durch Betätigen
der jeweiligen Taste angewählt
wird, z.B. „Thorax
p.a.", „Rippe
p.a." oder „Schulter
p.a.". Weiter weisen
sie eine symbolische Kennzeichnung 19 auf, die den Arbeitsplatz
symbolisiert, der durch Betätigen
der jeweiligen Taste ausgewählt
wird. Das Arbeitsplatz-Symbol 19 symbolisiert mögliche Arbeitsplätze, z.B.
Durchleuchtung des zu untersuchenden Körpers von oben, von der Seite,
von vorne oder von hinten. Das Arbeitsplatz-Symbol 19 ist
so gestaltet, dass es auch für
eine im Umgang mit die Bedieneinrichtung 11 wenig geübte Person
leicht verständlich
ist.
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Die in 2 gewählte Zuordnung
eines Organprogramms zum jeweiligen Bedienelement 14, 14', 14'' muss nicht zufällig sein, sondern kann den Bedürfnissen
einer speziellen Röntgen-Arbeitsumgebung oder
radiologischen Abteilung angepasst werden. Mit Rücksicht auf die medizinisch-diagnostischen
Aufgabenstellungen, die in dieser Arbeitsumgebung bearbeitet werden,
bilden die Bedienelemente 14, 14', 14'' Gruppierungen 18, 18', 18'' für die Untersuchung bestimmter
Organe. Die Bedienelemente 14 sind zu einer Gruppierung 18 zusammengestellt, die
die erste Reihe von Bedienelementen in der abgebildeten Bedieneinrichtung 11 bildet.
Im dargestellten Beispiel dient die erste Gruppierung 18 von
Bedienelementen 14 der Auswahl des Organprogramms „Thorax
p.a.". Eine Bedienperson,
die sich mit Thorax-Röntgenaufnahmen
befasst, kann so auf einen Blick erfassen, dass die für sie relevanten
Organprogramme in der Gruppierung 18 aufgereiht sind.
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Innerhalb der Gruppierung 18 sind
verschiedene Arbeitsplätze
anwählbar,
die durch Arbeitsplatz-Symbole 19 dargestellt sind. Die
Reihenfolge der zugeordneten Arbeitsplätze kann dabei die Häufigkeit
wiederspiegeln, in der die verschiedenen Arbeitsplätze für Thorax-Röntgenaufnahmen
benötigt werden.
Dies erhöht
die Wiedererkennbarkeit der Anordnung der Bedienelemente 14 und
dient der Bedienperson als zusätzliche
Hilfe bei der Anwahl des jeweils erforderlichen Arbeitsplatzes.
Wird beispielsweise die überwiegende
Mehrzahl der Thorax-Röntgenaufnahmen
standardmäßig an ein
und demselben Arbeitsplatz aufgenommen, so kann dieser Standard-Arbeitsplatz
dem in der Reihenfolge zuerst erscheinenden Bedienelement 14 der
Gruppierung 18 zugeordnet werden; die Bedienperson braucht
sich dann lediglich zu merken, dass die Standardaufnahme in der
Gruppierung 18 mit dem zuerst angezeigten Bedienelement 14 angewählt wird.
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Eine weitere Gruppierung 18' von Bedienelementen 14' dient der Anwahl
von Rippen-Organprogrammen. In der dargestellten Bedieneinrichtung 11 stehen
hierfür
nur zwei Organprogramme zur Verfügung.
Die Zuordnungsmöglichkeiten
gemäß der Erfindung
ermöglichen
es, die Gruppierung 18' mit
lediglich zwei Bedienelementen 14' zu bilden, den vorhandenen Raum
für weitere
Bedienelemente 14',
in der Abbildung rechts der Bedienelemente 14', jedoch frei
zu lassen, indem die weiteren Bedienelemente 14' ausgeblendet
werden. Dadurch können
die Bedienelemente 14'' der folgenden
Gruppierung 18'' zur Auswahl
von Schulterblatt-Organprogrammen in einer eigenen, getrennten Reihe
erscheinen und sind optisch besser abgesetzt.
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Die in der Abbildung dargestellte
Anordnung der Bedienelemente 14, 14', 14'' in
Gruppierungen 18, 18', 18'' mit
einer inneren Reihenfolge ist durch eine Bedienperson frei wählbar oder
veränderbar und
nicht werksseitig fest vorgegeben. Dabei können Positionen von Tasten
oder deren Reihenfolge vorgegeben, verändert oder vertauscht werden
und deren Kennzeichnung verändert
werden. Dadurch kann die Bedieneinrichtung 11 an die Bedürfnisse
jeder Bedienperson bzw. an die Erfordernisse jeder medizinisch-diagnostischen
Arbeitsumgebung angepasst werden. Gleichzeitig bietet die Bedieneinrichtung 11 jederzeit
den Überblick über alle
angewählten
Betriebswerte und Organprogramme, da sämtliche aktivierten Parameter
permanent in der Betriebswerte-Anzeige 16 dargestellt sind.
Trotz Veränderlichkeit aller
Bedienelemente 14, 14', 14' ist damit die Kontrolle der aktivierten
Betriebswerte auch für
Bedienpersonen möglich,
die mit der aktuell voreingestellten Zuordnung von Programmen, Arbeitsplätzen und
Bedienelementen 14, 14', 14'' nicht
vertraut sind.
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In 3 ist
die Bedieneinrichtung 11 im Editiermodus gemäß der Erfindung
dargestellt. Um die vielfältigen
Zuordnungsmöglichkeiten
für die
Bedienelemente 14, 14', 14'' effizient
nutzen zu können, führt die
Bedieneinrichtung 11 eine Bedienperson mittels des Editiermodus
durch die zum Verändern oder
Treffen von Zuordnungen erforderlichen Programmierschritte.
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Im Editiermodus wechselt die Bedieneinrichtung 11 wie
in 3 dargestellt die
Aufteilung der Bildschirmbereiche. Außerdem kann als weiterer Hinweis
auf den Editiermodus eine grundsätzlich
geänderte
farbliche Gestaltung aller Bedienelemente oder des Hintergrunds
dienen. Der Bereich 20 der Bedieneinrichtung 11 dient
der Navigation durch die einzelnen Schritte des Editiermodus. Dazu
ist Bedienelement zum Abschließen
eines Editier-Schritts vorhanden, das mit einem Häkchen gekennzeichnet
ist, und eines zum Verlassen des Editiermodus, das mit einem Kreuz
gekennzeichnet ist. Außerdem
wird in Bereich 20 angezeigt, in welchem Schritt des Editiermodus
sich die Bedieneinrichtung 11 gerade befindet, in 3 im ersten Schritt „Set Data".
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Im dargestellten ersten Schritt des
Editiermodus dient der Bereich 16 weiterhin der Anzeige
aller wesentlichen Betriebswerte des Röntgengeräts 1. Der Bereich 22 dient
der Einstellung bzw. Programmierung der in der Betriebswerte-Anzeige 16 angezeigten
Betriebswerten, wie z.B. der Röntgenspannung
in kV, der Elektrizitätsmenge
in mAs oder der Aufnahmedauer in ms. Außerdem kann ein Arbeitsplatz
programmiert werden. Weitere, ebenfalls programmierbare Einstellungen
müssen
zur Erläuterung der
Erfindung nicht näher
dargestellt werden.
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Die Bedieneinrichtung 11 verdeutlicht
einer Bedienperson im ersten Schritt des Editiermodus durch die
Anordnung der Bedienelementen, welche Betriebswerte eingestellt
werden müssen,
nämlich alle
Betriebswerte, für
die Bedienelemente vorhanden sind. Nach Eingabe aller gewünschten
Parameter bestätigt
die Bedienperson durch Betätigung
des entsprechenden Bedienelements im Bereich 20 die Beendigung
des ersten Schritts des Editiermodus.
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In 4 ist
die Bedieneinrichtung 11 im zweiten Schritt des Editiermodus
dargestellt. Der Bereich 20 des Bedieneinrichtung 11 dient
weiterhin der Navigation durch die einzelnen Schritte des Editiermodus
und zeigt den gegenwärtigen
Editierschritt, nämlich „Edit Program
Name", an. Der Bereich 22 der Bedieneinrichtung 11 bildet
eine Computertastatur nach, mittels derer eine Bedienperson einen
Text zur Kennzeichnung von Bedienelementen 14, 14', 14'' eingeben kann, der die zuvor im
Schritt 1 programmierten Betriebswerte charakterisieren soll. Beispielsweise
wird der Name eines Organprogramms wie z.B. „Thorax p.a." eingegeben. Der
im Bereich 22 eingegebene Text wird im Bereich 16 angezeigt.
Das Symbol 19 zur Kennzeichnung eines Arbeitsplatzes muss
nicht eigens eingegeben werden, da es in Abhängigkeit vom zuvor programmierten
Arbeitsplatz durch die Bedieneinrichtung 11 automatisch
zugeordnet wird. Zur Beendigung der Eingabe der textlichen Kennzeichnung
drückt
die Bedienperson die entsprechende Taste im Editiermodus-Navigationsbereich 20.
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In 5 ist
die Bedieneinrichtung 11 im dritten und letzten Schritt
des Editiermodus dargestellt. Der Bereich 16 zeigt die
zuvor eingestellten Betriebswerte an. Der Bereich
20 dient
wie zuvor der Navigation durch die einzelnen Schritte des Editiermodus und
zeigt den gegenwärtigen
Editierschritt, nämlich „Set Program
Position", an. Der
Bereich 22 stellt eine vollständige Anordnung aller Bedienelemente 14, 14', 14'' sowie der Bedienelemente für die Auswahl einer
Körperregion
dar. Dabei ist auch im Editiermodus mit jedem Bedienelement zur
Auswahl einer Körperregion
jeweils ein eigener Satz von Bedienelementen 14, 14', 14'' verbunden, der in Abhängigkeit von
der Auswahl einer Körperregion
angezeigt wird.
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Im dargestellten dritten Schritt
des Editiermodus wählt
die Bedienperson im Bereich 15 eine Körperregion und anschließend im
Bereich 22 ein Bedienelement 14, 14', 14'' aus. Dem ausgewählten Bedienelement
wird das zuvor programmierte Organprogramm und der zuvor eingestellte
Arbeitsplatz zugeordnet. Im normalen Betrieb der Bedieneinrichtung 11 wird
es durch die Betätigung
genau dieses Bedienelementes 14, 14', 14'' angewählt. Die
Bedienperson wählt
also die Position des Bedienelementes 14, 14', 14'' zur Anwahl der zuvor programmierten
Werte.
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Nach Treffen einer Zuordnung im dritten Schritt
des Editiermodus schließt
die Bedienperson diesen Schritt durch Betätigen der entsprechenden Taste
in der Editiermodus-Navigation 20 ab. Bedienelemente 14, 14', 14'', denen weder im Editiermodus noch
durch eine anderweitige, z.B. werksseitige, Voreinstellung ein Organprogramm
oder Arbeitsplatz zugeordnet wurde, werden im Editiermodus als nicht belegte
Bedienelemente 14, 14', 14'' ohne
Kennzeichnung dargestellt. Solche nicht belegten Bedienelemente 14, 14', 14'' werden im normalen Betrieb der
Bedieneinrichtung 11 nicht angezeigt, statt dessen bleiben
entsprechende Bereiche des Bedieneinrichtung 11 leer. Dies
ist in der vorhergehenden 2 erkennbar
und kann zur optischen Hervorhebung von Gruppierungen 18, 18', 18'' der belegten Bedienelemente 14, 14', 14'' in Reihen oder in Spalten genutzt
werden. Es können
zusätzlich
auch andere Mög lichkeiten
zum Hervorheben von Gruppierungen 18, 18', 18'' vorgesehen sein, beispielsweise durch
farblich hervorgehobene Umrahmungen, die hier jedoch nicht dargestellt
sind.