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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf beliebige, durch Handschalter
betätigte
Geräte
im Allgemeinen, einschließlich
medizinischer Diagnosegeräte,
und spezieller auf einen Handschalter, der zu einem mobilen Bestrahlungsgerät gehört.
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Viele
Produkte, einschließlich
z.B. einer Vielzahl von medizinischen diagnostischen Vorrichtungen,
erfordern zur Bedienung einen zugehörigen Handschalter. Handschalter
werden zur Bedienung der meisten Röntgengeräte, wie z.B. mobiler, batteriebetriebener
Röntgengeräte, verwendet.
Handschalter können
auch zur Bedienung von Geräten
der Nuklearmedizin und Strahlentherapie verwendet werden.
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Wenn
mit einem mobilen Bestrahlungsgerät eine Röntgenbestrahlung durchgeführt wird,
ist es notwendig, ein hörbares
Zeichen zu erhalten, dass eine Bestrahlung stattgefunden hat, wie
z.B. im Anschluss an die Betätigung
eines Bestrahlungsschalters an dem Gerät. Dies wird oft durch einen
Tongenerator innerhalb der Röntgenkonsole
erreicht. Eine Schwierigkeit tritt jedoch häufig auf, weil der Operator oder
Bediener die Bestrahlung unter Verwendung eines in der Hand gehaltenen
Schalters von einem entfernten Ort aus vornimmt. In Abhängigkeit
von dem Abstand zu der Konsole und dem Aufenthaltsort des Operators
kann der Ton insbesondere in einer lauten Umgebung schwierig zu
erkennen sein.
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Weil
es für
den Techniker eine vorteilhafte, übliche Verhaltensweise ist,
beim Durchführen
einer Bestrahlung so weit wie möglich
von der Röntgenstrahlenquelle
entfernt zu stehen, ist es nicht möglich, das Hörbarkeitsproblem
dadurch zu lösen,
dass man den Ton lauter macht, weil der Ton dann unangenehm laut
für die
Patienten sowie wie für
den Operator ist, wenn es notwendig ist, während der Durchführung einer
Bestrahlung bei dem Patienten anwesend zu sein.
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Dieses
Problem wird durch die Tatsache verschärft, dass der Bestrahlungsschalter
oft in einer Abfolge mit einem Kontakt oder Vorbereitungsschalter
betätigt
wird, der das Röntgensystem
zur Vorbereitung auf den Bestrahlungsbefehl anweist. Die Funktion
des Vorbereitungsschalters besteht darin, den Röntgenröhrenrotor auf die Rotationsgeschwindigkeit
hochzufahren, so dass ein Röntgenstrahl ohne
Verzögerung
erzeugt werden kann, sobald der Bestrahlungsschalter gedrückt wird.
Es ist häufig
notwendig, den Vorbereitungsschalter zu drücken und zu halten, während darauf
gewartet wird, dass der Patient die optimale Position erreicht,
und dann der Bestrahlungsschalter gedrückt wird. Das Halten des Vorbereitungsschalters
kann von ein paar Sekunden bis zu etwa einer Minute dauern. Abgesehen
von dem Geräusch
des Rotors und einer Anzeige, die in einer lauten Umgebung schwierig
zu erkennen oder weit von dem Röntgengerät entfernt
schwierig zu sehen sein können,
gibt es für
den Operator kein Anzeichen, dass die Vorbereitung gewählt worden
ist, oder ob sie versehentlich aufgehoben bzw. ausgeschaltet worden
ist.
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Das
Dokument
FR 24 06 425 beschreibt
einen Handschalter eines Röntgensystems,
der einen Lichtanzeiger aufweist, der eingeschaltet wird, wenn Befehlsdaten
zu dem System übertragen
werden.
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Es
wäre dann
wünschenswert,
einen Handschalter zu haben, der mit einem dem Handschalter direkt
zugeordneten Bestrahlungsanzeiger versehen ist, so dass das Ereignis
der Bestrahlung von dem Operator sofort erkannt wird, wo auch immer
sich der Operator bei der Durchführung
der Bestrahlung befindet. Es wäre
weiterhin wünschenswert,
einen solchen Handschalter zu haben, der zum Liefern einer Rückführung oder
Rückmeldung
der Aktivierung der Vorbereitungsfunktion an den Operator des Handschalters
in der Lage ist.
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Die
vorliegende Erfindung schlägt
einen Handschalter vor, bei dem eine Bestrahlungsanzeigeeinrichtung
dem Handschalter direkt zugeordnet ist, um dem Operator das unmittelbare
Auftreten einer Bestrahlung mitzuteilen, und eine Vorbereitungsfunktions-Aktivierungseinrichtung
teilt dem Operator sofort mit, ob die Vorbereitungsfunktion aktiviert
ist. Der Handschalter gemäß der vorliegenden
Erfindung kann an die Verwendung mit allen Produkten angepasst werden,
die einen entfernten Handschalter erfordern.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung enthält
ein Handschalter, der von einem Operator eines beliebigen Gerätes gehalten wird,
das die Verwendung eines Handschalters zur Bedienung des Gerätes erfordert:
Ein äußeres Gehäuse, das
in die Hand eines Operators passt, einen inneren Teil, der in dem äußeren Gehäuse untergebracht
ist, einen Bestrahlungsschalter, der auf dem äußeren Gehäuse zum Betätigen der Röntgenbestrahlung angeordnet
ist, und eine Bestrahlungsanzeigeeinrichtung in dem inneren Teil,
um dem Operator anzuzeigen, wenn eine Röntgenbestrahlung läuft.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann weiterhin einen auf dem äußeren Gehäuse angeordneten
Vorbereitungsschalter, der das System für eine Röntgenbestrahlung vorbereitet,
wenn er ausgewählt
bzw. betätigt
worden ist, und eine Vorbereitungsschalter-Aktivierungsanzeigeeinrichtung
in dem inneren Teil enthalten, um dem Operator anzuzeigen, wenn
der Vorbereitungsschalter aktiviert wird.
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Demgemäß ist es
eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Handschalter zu schaffen, der
zum Liefern eines Zeichens für
das Auftreten einer Bestrahlung an den Operator des Handschalters in
der Lage ist. Es ist ferner eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
einen solchen Handschalter zu schaffen, bei dem die Bestrahlungsereignisanzeige dem
Handschalter direkt zugeordnet ist. Es ist noch eine weitere Aufgabe
der vorliegenden Erfindung, eine Vorbereitungsschalter-Aktivierungsanzeige
für den
Operator des Handschalters bereitzustellen.
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Eine
Ausführungsform
der Erfindung wird nun als ein Beispiel mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben, in denen:
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Die 1A und 1B eine
perspektivische Ansicht eines typischen Handschalters und eine Explosionsansicht
desselben Handschalters entsprechend zeigen, die gemäß der vorliegenden
Erfindung aufgebaut sind, und
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2 ein
schematisches Blockdiagramm zeigt, das die Aktivierung der Bestrahlungsanzeigeeinrichtung
und die Aktivierung der Vorbereitungsfunktionsrückführung darstellt, wenn der zugehörige Schalter
des Handschalters aus den 1A und 1B gedrückt ist.
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Von
Hand schaltbare Geräte
sind in vielen Bereichen sehr verbreitet, z.B. in dem medizinischen diagnostischen
Bereich, einschließlich
Röntgengeräten, nuklearmedizinischen
Geräten
und Strahlentherapiegeräten.
Um die Aktivierung verschiedener Schalter auf dem Handschalter anzuzeigen,
kann die Röntgenkonsole,
die oft von dem Handschalter entfernt ist, eine hörbare Rückführung liefern,
die für
die Schalterbetätigung
kennzeichnend ist. Weil der Operator des Handschalters jedoch häufig in
einigem Abstand von der Röntgenquelle
entfernt ist, ist die hörbare
Rückführung von
der Röntgenquelle
schwer zu hören.
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Mit
Bezug auf die 1A und 1B: Es
ist ein typischer Handschalter 10 zur Verwendung mit beliebigen,
von Hand schaltbaren Geräten
dargestellt, der eine eingebaute Feedback- oder Rückführungseinrichtung
enthält,
um dem Operator anzuzeigen, dass bestimmte Schalter aktiviert worden
sind. Der Handschalter 10 enthält ein äußeres Gehäuse 12 und einen inneren
Teil 14. Das äußere Gehäuse 12 enthält typischerweise
eine interaktive Einrichtung, wie z.B. Schalter und/oder Einstell-
bzw. Wählscheiben,
die von einem Operator zur Bedienung der zugehörigen, von Hand schaltbaren
Geräte
(nicht gezeigt) gesteuert werden. Wie in 1A dargestellt, kann
das äußere Gehäuse 12 speziell
einen Zweistellungsschalter 30 enthalten, der in eine erste
Stellung 16 gedrückt
wird, um das System vorzubereiten, während darauf gewartet wird,
dass der Patient die optimale Lage erreicht, und in eine zweite
Stellung 18 gedrückt
wird, wenn der Patient platziert worden ist und eine Röntgenbestrahlung
gewünscht
wird. Ein typischer Handschalter 10 kann auch eine Kabelaufnahmeeinrichtung 20 zur
Aufnahme eines Kabels 22 enthalten, das an seinem anderen
Ende an das diagnostische Gerät
(nicht gezeigt) angeschlossen ist.
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Weiter
mit Bezug auf 1B: Der innere Teil 14 enthält einen
Bestrahlungsereignisanzeiger, wie z.B. einen Tongenerator 24,
um eine hörbare
Rückführung zu
dem Operator zu liefern, wenn eine Bestrahlung durchgeführt wird.
Der Ton ist ein Anzeichen, dass die Röntgenstrahlen eingeschaltet
sind. Daher ist es möglich,
dass die Bestrahlungsstellung 18 des Schalters 30 gedrückt ist,
ohne dass ein Ton erzeugt wird. In ähnlicher Weise ist es möglich, dass die
Vorbereitungsstellung 16 des Schalters 30 ohne eine
Vibrationsrückführung aktiv
ist, wobei die Vibrationsrückführung ein
Anzeichen dafür
ist, dass sich das System für
eine Röntgenbestrahlung
vorbereitet.
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Der
innere Teil 14 kann eine Vorbereitungsschalter-Aktivierungsanzeigeeinrichtung
enthalten, um dem Operator anzuzeigen, dass die erste Stellung 16 des
Schalters 30 aktiviert wird. Die Vorbereitungsschalter-Aktivierungsanzeigeeinrichtung
kann eine beliebige geeignete Rückführungseinrichtung sein,
wie z.B. ein vibrierender Mechanismus 26 zum Liefern einer
positiven fühlbaren
Rückführung, dass die
Vorbereitungsfunktion aktiviert wird.
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2 zeigt
ein einfaches schematisches Blockdiagramm, das die Aktivierung der
Vorbereitungsschalter-Aktivierungsanzeigeeinrichtung 26 und
die Aktivierung der Bestrahlungsanzeigeeinrichtung 24 darstellt,
wenn der Zweistellungsschalter 30 auf dem Handschalter 10 in 1A und 1B gedrückt wird.
Die Bestrahlungsstellung 18 des Schalters 30 wird
in einer Abfolge mit der Vorbereitungsstellung 16 des Schalters 30 betätigt, wobei
eine "Vorbereitungs"- Steuerungsschaltung 32 das
Röntgensystem
anweist, sich auf den durch eine "Bestrahlungs"-Schaltung 34 gesteuerten Bestrahlungsbefehl
vorzubereiten. Die Funktion der Vorbereitungsstellung 16 des
Schalters 30 besteht darin, den Rotor 36 der Röntgenröhre 42 über eine
Rotorsteuerungslogik 38 auf die Rotationsgeschwindigkeit
hochzufahren. Dies bereitet das System auf die Hochspannung bei 40 vor,
so dass Röntgenstrahlen
ohne Verzögerung
erzeugt werden können,
sobald die Bestrahlungsstellung 18 des Schalters 30 gedrückt wird.
Wenn das System für
eine Röntgenbestrahlung bereit
ist, zeigt die Vorbereitungsrückführung 26 dies dem
Operator an. Der Bestrahlungsschalter veranlasst dann über eine
Heizfadensteuerungslogik 44 die Röntgenbestrahlung. Der Tongenerator 24 weist darauf
hin, wenn die Röntgenstrahlen
eingeschaltet sind.
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Es
ist häufig
notwendig, die Vorbereitungsstellung 16 zu drücken und
zu halten, während
darauf gewartet wird, dass der Patient die optimale Lage erreicht,
und danach die Bestrahlungsstellung 18 gedrückt wird.
Das Halten des Vorbereitungsschalters kann von ein paar Sekunden
bis zu etwa einer Minute dauern. Die Vorbereitungsrückführung 26 ermöglicht es
dem Systemoperator, zu erkennen, wann das System für eine Röntgenbestrahlung
bereit ist, was auf andere Weise in einer lauten Umgebung schwierig
zu erkennen oder weit von dem Röntgengerät entfernt schwierig
zu sehen sein kann. Darüber
hinaus zeigt die Bestrahlungsrückführung 24 dem
Systemoperator an, dass der Schalter in die Bestrahlungsposition 18 gedrückt worden
ist und dass die Röntgenstrahlen eingeschaltet
sind.
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Es
wird für
Fachleute offensichtlich sein, dass die vorliegende Erfindung eine
Anzahl von Vorteilen gegenüber dem
Stand der Technik bietet. Der Vorteil der Schaffung einer Bestrahlungsanzeigeeinrichtung,
wie z.B. eines Tongenerators 24, besteht darin, dass sich
die Quelle des "Röntgenstrahlen
eingeschaltet"-Alarms
mit dem Operator mitbewegt. Daher würde der Operator selbst in
extrem lauten Umgebungen in der Lage sein, den Handschalter und damit
den Tongenerator nahe an das Ohr zu halten, wodurch praktisch garantiert
wird, dass der Ton gehört
wird. Der Vorteil der Vorbereitungsaktivierungsanzeigeeinrichtung,
insbesondere mit dem vorgeschlagenen Vibrationsmechanismus 26,
besteht darin, dass der Operator eine kontinuierliche fühlbare Rückführung erhält, wenn
das Röntgensystem
in einem Vorbereitungszustand und bereit zur Durchführung einer
Bestrahlung ist. Dies beseitigt den unerwünschten Zustand, in dem der
Operator sich eines verlorenen Vorbereitungszustandes, entweder
wegen eines Operatorfehlers oder wegen einer Systemfehlfunktion,
nicht bewusst ist und der Operator von dem verlorenen Zustand nichts
weiß,
bis eine Bestrahlung versucht wird. Unter kritischen Bedingungen,
wie z.B. bei einer Operation, ist dies insbesondere unerwünscht.