DE1025471B - Glavanisches Rundelement - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein galvanisches Rundelement, dessen Zinkbecherboden eine Zentriervertiefung für die Puppe aufweist.

Man. ha,t bisher die an der unteren Fläche durch Überziehen mit Wachsen oder wachsähnlichen Mischungen geschützte Puppe durch einen Zentrieroder Boderastern aus paraffinierter Pappe zentriert. Damit wurde jedoch gleichzeitig sowohl die untere Puppenfläche als auch die Innenfläche des Zinkbecherbodens der elektrochemischen Reaktion während der Entladung solcher Elemente entzogen. Nimmt man die: Zentrierung unter Verwendung eines porösen Bodensternes vor, dann arbeitet ohne Zweifel der Zinkbecherboden! während der Entladung ebenfalls mit, jedoch entsteht sehr leicht Kontaktkorrosion, wodurch der Becher vorzeitig zerstört wird.

Es ist auch vorgeschlagen worden, dem Becherboden eine konkave Form und gegebenenfalls auch der Puppe eine der Formgebung des Becherbodens entsprechende¹, z. B. eine halbkugelige Form zu geben, um dadurch in Verbindung mit einer Lochscheibe im oberen Teil des Elementes die Puppe im Becher zu zentrieren. Auch bei dieser Anordnung muß die untere Fläche der Puppe gegen den Zinkbecher isoliert werden, wodurch diese und der entsprechende Teil des Bechers für die Strornilieferung nicht ausgenutzt werden.

Aufgabe der Erfindung war es, eine Rundzelle zu schaffen, bei der die Puppe im Becher sicher zentriert ist, wobei Puppe und Becher mit nahezu ihrer ganzen Fläche an der stromliefernden elektrochemischen Reaktion, teilnehmen,.

Diese Aufgabe wurde dadurch gelöst, daß der Kohlestift am unteren Ende der Puppe herausragt und unter Zwischenfügung· einer isolierenden Kappe in der Zentriervertiefung des Bechers gelagert ist.

Die Durchführung des Kohlestiftes durch das untere Ende der Puppe erfolgt während des Preßvorganges. In einem sich diesem Vorgang anschließenden weiteren Arbeitsgang wird in ähnlicher Weise später die zur Stromableitung dienende Messingkappe auf das obere Stiftende, eine isolierende Kunststoffkappe auf das untere Ende des Kohlestiftes aufgeschoben.

Der Gegenstand der Erfindung weist demnach folgende Verbesserungen gegenüber früher bekannten Verfahren zur Zentrierung der Puppe auf:

1. Da, sowohl die untere Fläche der Puppe als auch die Innenfläche des Zinkbecherbodens nicht mehr isoliert sind, nehmen beide genannten Flächen während der Entladung an der elektrochemischen Reaktion teil, wodurch, eine Senkung der Stromdichte und damit eine erhebliche Leistungssteigerung unter Beibehaltung der üblichen Depolarisatormassemengen Galvanisches Rundelement

Anmelder:
Pertrix-Union G.m.b.H., Ellwangen/Jagst

Franz Bronstert, Bad Homburg v. d. Höhe,

und Dipl.-Phys. Dr.-Ing. Joachim Euler, Ellwangen/Jagst,

sind als Erfinder genannt worden

und der Abmessungen der Trockenzelle erreicht wird.

2. Bei der Zellenausführung gemäß der vorliegenden Erfindung entfällt jegliche Art der Bodenisolierung des Zinkbecherbodens, wodurch die bei irgendeiner Isolierung stets gegebene Möglichkeit einer vorzeitigen Durchfressung des Zinkbechers infolge Kontaktkorrosion beseitigt ist.

3. Schließlich erfolgt bei der Ausführung nach, der vorliegenden Erfindung während der Entladung ein gleichmäßiger Angriff des· Zinks auch auf dem Boden und den ihn umgebenden Zonen der Mantelfläche des Zinkbechers, so daß ein vorzeitiges Durchfressen dieser Zonen während der Entladung infolge Verdichtung der Stromfäden, wie dies bei Verwendung von Bodensternen beobachtet wird, nicht mehr eintreten kann.

In den Fig. I und II ist die Erfindung an zwei Beispielen veranschaulicht.

Fig. I zeigt den Zinkbecher 1 mit einer ringförmigen Erhöhung 5 auf der Innenfläche des Bodens. Die Puppe 4 wird durch den vorstehenden Kohlestift 3 und eine isolierende Kappe 2 durch die Erhöhung 5 zentriert.

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Fig. II stellt einen Zinkbecher mit geformtem Boden dar, in dessen Vertiefung 6 der vorstehende und isolierte Kohlestift 3 zentriert ist.

Claims (1)

1. Patentanspruch·

   Galvanisches Rundelement, dessen Zinkbecherboden eine Zentriervertiefung für die Puppe aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kohlestift am unteren Ende der Puppe herausragt und unter Zwischenfügung einer isolierenden Kappe in der Zentriervertiefung gelagert ist.

   In Betracht gezogene Druckschriften:
   Deutsche Patentschriften Nr. 588 442, 323 366;
   französische Patentschriften Nr. 623 723, 865 866; britische Patentschrift Nr. 617 756;
   USA.-Patentschrift Nr. 2307 627.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   ©709 908/164 2.58