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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Gleitlager einer Linearführung zur
Verwendung in Werkzeugmaschinen, Industriemaschinen, Transportvorrichtungen,
Robotern, verschiedenen Messinstrumenten usw.
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Derartige
Lager werden in Linearführungsgleitlager
und Linearführungsrollenlager
klassifiziert. Ein herkömmliches
Linearführungsgleitlager
ist in der JP-A-9-296824 offenbart. Dieses Lager umfasst eine Führungsschiene
mit Längsrillen,
die an ihrer äußeren Oberfläche ausgebildet
sind und einen Gleiter, der an dessen innerer Oberfläche ausgeformte
Rillen aufweist (die den Rillen in der Führungsschiene jeweils entsprechen)
und auf der Führungsschiene
zur gleitenden Bewegung entlang der Führungsschiene montiert ist.
Jeweils ein Gleitteil, das aus einem Schmiermittel enthaltenden
Gummi oder Kunstharz gemacht ist, ist zwischen die entsprechenden
gegenüberliegenden
Rillen der Führungsschiene
und des Gleiters zwischengefügt.
Bei diesem Linearführungsgleitlager
entweicht nach und nach ein Schmierstoff (so wie beispielsweise
Fett, Paraffin-Kohlenwasserstofföl,
Mineralöl,
Etheröl
und Esteröl),
mit dem jedes der Gleitteile imprägniert ist, und wird automatisch
in die Rille der Führungsschiene
befördert.
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Ein
weiteres herkömmliches
Linearführungsgleitlager
ist in der JP-A-2001-3934 offenbart. Dieses Lager beinhaltet einen Gleiter,
der an seiner Innenseite geneigte Gleitflächen aufweist und aus einem Gleitmaterial
aus einer Zinn enthaltenden Aluminiumlegierung (welche bei einem
Fehlen einer Schmierung ein gutes Gleitvermögen zeigt) hergestellt ist und
eine Führungsschiene
aufweist. An entgegengesetzten Gleitflächen der Führungsschiene sind jeweils
geneigte Gleitflächen
ausgeformt, die jeweils den Gleitflächen des Gleiters entsprechen,
und ist eine festen Schmierstoff enthaltende Harzbeschichtung, die
unter nicht geschmierten Umständen
ein gutes Gleitvermögen
zeigt, auf jeder der Gleitflächen auf
der Führungsschiene
ausgebildet, so dass die Gleitflächen
des Gleiters jeweils auf diesen Harzbeschichtungen sich gleitend
bewegen können.
Bei diesem Linearführungsgleitlager
ist die Anzahl der Komponententeile kleiner als im Vergleich mit
herkömmlichen
Produkten, ist der Betrieb einfacher und kann daher der Linearführungsmechanismus
mit nicht geschmiertem Aufbau für
eine lange Zeitdauer aufrecht erhalten werden, wobei eine kompakte,
leichte und kostengünstige
Konstruktion erreicht wird.
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An
dieser Stelle folgt eine Untersuchung in Bezug auf das Linearführungsgleitlager,
das in der JP-A-9-296824 offenbart ist. Bei diesem Linearführungsgleitlager
sind die Gleitteile, von denen jedes zwischen entsprechend entgegengesetzten
Rillen vorgesehen ist, wesentlich und es werden dicke Endkappen
benötigt,
die fest die Gleitteile an den vorderseitigen und rückseitigen
Enden des Gleiters sichern. Daher weist das Gleitlager die Nachteile
auf, dass die Struktur kompliziert und die Anzahl der Komponententeile
erhöht
ist. Weiterhin sind die Rillen zur Montage der Gleitteile an der
Führungsschiene
und dem Gleiter vorgesehen und sind weiter im Detail die Rillen
jeweils an entgegengesetzten Seitenabschnitten der Führungsschiene
ausgebildet, wobei die Rillen jeweils an entgegengesetzten Seitenabschnitten
des Gleiters ausgebildet sind, die jeweils gegenüber der Rillen der Führungsschiene liegen.
Die Führungsschiene
und der Gleiter müssen
entsprechende vorbestimmte Dicken aufweisen, da die Rillen, die
ausreichend groß zur
Aufnahme der entsprechenden Gleitteile sein müssen, an der Führungsschiene
und dem Gleiter vorgesehen sein müssen. Im Ergebnis weist dieses
Lager die Nachteile auf, dass der Betrieb und die Montage der Teile
kompliziert ist und das Lager selbst größer, schwerer und kostenspieliger
ist.
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Als
nächstes
wird eine Untersuchung in Bezug auf das Linearführungsgleitlager angegeben, das
in der JP-A-2001-3934 offenbart ist. Bei diesem Linearführungsgleitlager
gleiten oder bewegen sich die geneigten Gleitflächen an dem Gleiter entsprechend
auf den geneigten einen festen Schmierstoff enthaltenden Harzbeschichtungen
der Führungsschiene
und kann daher angenommen werden, dass die Verringerung des Gleitwiderstands
begrenzt ist, der durch den Oberfläche-zu-Oberfläche-Gleitkontakt
zwischen den entsprechenden Gleitflächen verursacht wird.
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Aus
der
EP 0 794 343 A1 ist
eine Beschichtung für
ein Linearführungsgleitlager
bekannt. Diese Beschichtung ist sowohl bei Linearführungsgleitlagern
mit Kugeln als auch bei Linearführungsgleitlagern
ohne Kugeln anwendbar. Die Kugeln können dabei in Vertiefungen
einer Führungsschiene
und eines Gleiters gelagert sein, welche einen spitzbogenförmigen oder
kreisbogenförmigen
Querschnitt haben. Entsprechende Linearführungsgleitlager ohne Kugeln
können
derart ausgeschaltet sein, dass V-förmige Stege eines Gleiters
mit V-förmigen
Vertiefungen einer Führungsschiene
in Eingriff stehen.
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KURZE ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung wurde mit Blick auf die Nachteile der oben
genannten herkömmlichen
Linearführungsgleitlager
und der Nachteile von Linearführungsgleitlagern
gemacht, die im Allgemeinen auf die gleiche Weise wie die Lager
dieses Typs funktionieren, und die Nachteile der Linearführungslager,
bei denen ein Gleiter sich bewegt, wobei darin vorgesehene Kugeln
zirkulieren (die als Rollelemente dienen).
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein neues Linearführungsgleitlager
zu schaffen, das bei beliebigen Umgebungen, wie beispielsweise extremer
Kälte,
hoher Temperatur, Unterwasser- und Vakuumbedingungen verwendet werden kann
und den Gleitwiderstand und die Gleitgeräusche auf ein geringeres Maß verringern
kann im Vergleich zu den herkömmlichen
Linearführungsgleitlagern
des nicht geschmierten Typs. Bei dem erfindungsgemäßen Lager
ist es nicht nötig,
etwaige Haltemittel vorzusehen, wie sie bei dem Linearführungslager
verwendet werden, bei dem der Gleiter sich bewegt, während Kugeln
zirkulieren, um ein Herausfallen der zirkulierenden Kugeln zu verhindern,
wenn der Gleiter von der Führungsschiene
getrennt wird (welches ein Nachteil des Linearführungslagers ist, das beweglich
ist, während
die Kugeln zirkulieren).
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch ein Linearführungsgleitlager
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Die Unteransprüche definieren vorteilhafte
und bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung.
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Entsprechend
der vorgenannten Aufgabenstellung wird erfindungsgemäß ein Linearführungsgleitlager
geschaffen, das eine Führungsschiene,
die auf deren beiden entgegengesetzten bzw. gegenüberliegenden
Seiten längsgerichtete
Schienenrillen oder Schienenstege aufweist, und einen Gleiter umfasst,
der in Längsrichtung
gleitend verschieblich auf der Führungsschiene
montiert ist, so dass er die Führungsschiene
hält, und
der längsgerichtete
Gleiterstege oder Gleiterrillen aufweist, die komplementär in Eingriff
mit den Schienenrillen oder Schienenstegen der Führungsschiene stehen, wobei
die entsprechende Rille der Schienenrillen oder der Gleiterrillen
einen spitzbogenförmigen
Querschnitt aufweist und der entsprechende Steg der Gleiterstege
oder der Schienenstege einen kreisbogenförmigen Querschnitt aufweist,
und wobei der Steg und die Rille gleitend in linearer bzw. linienförmiger Berührung zueinander
stehen.
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Die
Führungsschiene
und der Gleiter können aus
rostfreiem Stahl hergestellt sein. In Beziehung auf die Kombination
der Schienenrillen und der Gleiterstege oder der Kombination der Schienenstege und
der Gleiterrillen kann wenigstens eine der entsprechenden Kombinationen
mit einer Harzbeschichtung versehen sein, die einen festen Schmierstoff enthält.
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Vorzugsweise
sind die Führungsschiene
und der Gleiter aus rostfreiem Stahl, der rostfreier Chromstahl,
rostfreier Chromnickelstahl, martensitischer rostfreier Stahl, rostfreier
Austenitstahl, ausscheidungsgehärteter
rostfreier Stahl oder rostfreier Zweiphasenstahl sein. Bekannte
Werkstoffe, wie beispielsweise PTFE (Polytetrafluorethylen), Woframdisulfid,
Molybdendisulfid und Graphit, können
als feste Schmierstoffe verwendet werden, die in der einen festen
Schmierstoff enthaltenden Harzbeschichtung enthalten ist. Zur Ausbildung
dieser Harzbeschichtung kann eine Lösung aus einem in Wärme aushärtenden
Harz (beispielsweise ein Epoxy-, ein Polyamid- oder ein Polyimidharz), die den oben
genannten festen Schmierstoff und Additive enthält, als Spray auf die relevante
Oberfläche
aufgetragen und bei 150–350°C für 10 bis
60 Minuten ausgehärtet
werden.
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Gemäß einer
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Linearführungsgleitlagers
besitzen die Schienenrillen, die jeweils auf entgegengesetzten Seitenflächen der
Führungsschiene
ausgebildet sind, einen spitzbogenförmigen Querschnitt, während die Gleitstege,
die jeweils auf entgegengesetzten inneren Seitenflächen des
Gleiters ausgebildet sind, einen kreisbogenförmigen Querschnitt aufweisen.
Bei dieser Ausführungsform
stehen die Schienenrille der Führungsschiene
und der Gleitersteg des Gleiters an zwei Punkten in deren Querschnitt
in Berührung
zueinander und gleitet daher der Gleiter in Bezug auf die Führungsschiene
in einer derartigen Weise, dass jeder Gleitersteg in einer linienförmigen Berührung mit
der entsprechenden Schienenrille der Führungsschiene bei zwei parallelen,
zueinander beabstandeten geraden Linien steht, die sich in axialer
Richtung erstrecken. Der Gleiter ist nämlich so angeordnet, dass er
von zwei Punkten in dem rechten und linken Bereich von jeder der
entsprechenden Schienenrillen im Querschnitt gehalten wird, die
entsprechend auf entgegengesetzten Seitenflächen der Führungsschiene vorgesehen sind,
so dass eine Kanalführung für den Gleiter
festgelegt ist. Es wird einfach zu erfassen sein, dass ein ähnlicher
Effekt zu dem des obigen Ausführungsbeispiels
ebenso durch eine andere Art des Linearführungsgleitlagers erzielt werden kann,
bei dem die Schienenstege, die jeweils auf entgegengesetzten Seitenflächen der
Führungsschiene ausgebildet
sind, einen kreisbogenförmigen
Querschnitt aufweisen, wohingegen die Gleiterrillen, die jeweils
auf entgegengesetzten inneren Seitenflächen des Gleiters ausgebildet
sind, einen spitzbogenförmigen
Querschnitt aufweisen.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel des
erfindungsgemäßen Linearführungsgleitlagers ist
jeder der Gleiterstege, die jeweils auf den gegenüberliegenden
inneren Seitenflächen
des Gleiters ausgebildet sind, mit der einen festen Schmierstoff enthaltenden
Harzbeschichtung versehen und dienen die Harzbeschichtungen dazu,
den Gleitwiderstand und die Betriebsgeräusche, die während der Gleitbewegung
des Gleiters entlang der Führungsschiene
erzeugt werden, zu verringern. Weiterhin können während der Gleitbewegung erzeugtes
Abriebmetallpuder, fremde Stoffe oder ähnliches in der Schmierstoff
enthaltenden Harzbeschichtung eingebettet werden, die auf den Gleiterstegen
ausgebildet ist, wobei auf diese Weise der Vorteil erhalten wird, dass
ein Festfressen oder eine Adhäsion
zwischen dem Gleiter und der Führungsschiene
während
der Gleitbewegung verhindert wird. Es wird einfach verstanden werden,
dass ein ähnlicher
Effekt zu dem des obigen Ausführungsbeispiels
durch einen anderen Typ des Lagers erhalten werden kann, wobei die Schienenrillen,
die jeweils in Eingriff mit den Gleiterstegen des Gleiters stehen,
und die jeweils auf gegenüberliegenden
Seitenflächen
der Führungsschiene
ausgebildet sind, jeweils mit der einen festen Schmierstoff enthaltenden
Harzbeschichtung beschichtet sind. Ein derartiger Effekt kann ebenso
in den Fällen
eines weiteren Lagertyps erhalten werden, wobei die Gleiterstege,
die jeweils auf gegenüberliegenden
inneren Seitenflächen
des Gleiters ausgebildet sind, und die Schienenrillen der Führungsschiene
jeweils mit einer einen festen Schmierstoff enthaltenden Harzbeschichtung
versehen sind. Die gleiche Wirkung kann bei einem weiteren Lagertyp erzielt
werden, bei dem die Schienenstege, die jeweils auf gegenüberliegenden
Seitenflächen
der Führungsschiene
ausgebildet sind, einen kreisbogenförmigen Querschnitt aufweisen,
während
die Gleiterrillen, die jeweils auf entgegengesetzten Seitenflächen des
Gleiters ausgebildet sind, einen spitzbogenförmigen Querschnitt aufweisen,
wenn eine oder beide der gegenüberliegenden
Stege und Rillen mit der einen festen Schmierstoff enthaltenden
Harzbeschichtung versehen ist bzw. sind.
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KURZE BESCHREIBUNG
VON AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN
DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen näher
erläutert.
Darin ist
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1 ein
teilweise geschnittener Aufriss eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Linearführungsgleitlagers;
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2 ein
Querschnitt des in 1 dargestellten Linearführungsgleitlagers;
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3 eine
vergrößerte teilweise
Querschnittsansicht eines Gleiters eines Linearführungsgleitlagers gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung; und
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4 eine
vergrößerte teilweise
Querschnittsansicht, die einen Gleitabschnitt der Führungsschiene
und des Gleiters des in 3 dargestellten Linearführungsgleitlagers
zeigt.
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Ein
bevorzugtes Ausführungsbeil
der vorliegenden Erfindung wird nun im Detail beschrieben.
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1 ist
ein teilweise geschnittener Aufriss eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Linearführungsgleitlagers.
Wie in den Zeichnungen dargestellt ist, umfasst das Linearführungsgleitlager 1 eine
Führungsschiene 2,
die ein Paar von längsgerichteten
Schienenrillen 3 aufweist, die jeweils in deren gegenüberliegenden
Seitenflächen
ausgebildet sind, und einen Gleiter 4, der auf überspannende
Weise auf der Führungsschiene 2 zur
gleitenden Bewegung entlang dieser montiert ist. Die Führungsschiene 2 und
der Gleiter 4 sind jeweils aus martensitischem rostfreien
Stahl hergestellt, wobei sie auf diese Weise in der Lage sind, eine
gute Gleitbewegung zwischen ihnen in einer weiten Vielzahl von Betriebsumgebungen
zu erhalten, ohne dass Rost auftritt.
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2 ist
eine Querschnittsansicht des in 1 dargestellten
erfindungsgemäßen Linearführungsgleitlagers.
Wie in den Zeichnungen dargestellt ist, ist ein Paar von Schienenrillen 3,
von denen jede einen spitzbogenförmigen
Querschnitt aufweist, jeweils auf gegenüberliegenden Seitenflächen der Führungsschiene 2 ausgebildet
und von der Oberseite der Führungsschiene 2 beabstandet.
Andererseits ist ein Paar von Gleiterstegen 5, von denen
jeder einen kreisbogenförmigen
Querschnitt aufweist, jeweils auf gegenüberliegenden inneren Seitenflächen des
Gleiters 4 ausgebildet und stehen jeweils den Rillen 3 der
Führungsschiene 2 gegenüber. Der
Gleiter 4 ist in einer überspannenden
Weise auf der Führungsschiene 2 axial
gleitbeweglich montiert, wobei die Stege 5 jeweils in Eingriff
mit den Rillen 3 stehen.
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3 ist
eine vergrößerte teilweise
Querschnittsansicht eines Gleiters in einem weiteren Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Linearführungsgleitlagers.
In dieser Ausführungsform
ist ein Paar von Gleiterstegen 7, von denen jeder einen kreisbogenförmigen Querschnitt
aufweist, jeweils auf gegenüberliegenden
inneren Seitenflächen
des Gleiters 6 ausgebildet, wie es oben für das Linearführungsgleitlagers 1 des
vorhergehenden Ausführungsbeispiels
beschrieben ist. Dieses Ausführungsbeispiel
unterscheidet sich von den vorhergehenden Ausführungsbeispiel in dem Punkt,
dass eine einen festen Schmierstoff enthaltende Harzbeschichtung 8, welche
einen festen Schmierstoff enthält,
auf der Oberfläche
von jedem der zwei Gleiterstegen 7 ausgebildet ist. Molybdendisulfid
als bekannter fester Schmierstoff ist einem in der Wärme aushärtenden Epoxyharz
zugefügt,
welches auf den Gleiterstegen 7 mittels eines Sprühbeschichtungsverfahrens
aufgetragen ist. Anschließend
wird die Beschichtung bei 250°C
für 40
Minuten ausgehärtet.
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4 ist
eine vergrößerte teilweise
Querschnittsansicht, die einen gleitenden Abschnitt der Führungsschiene
und des Gleiters in dem in 3 dargestellten
Ausführungsbeispiel
des Linearführungsgleitlagers
zeigt. Wie in den Zeichnungen dargestellt ist, ist eine Schienenrille 10 mit
einem spitzbogenförmigen
Querschnitt 11 an der Führungsschiene 9 ausgebildet.
Der Gleitersteg 7, der einen kreisbogenförmigen Querschnitt
aufweist und mit einer einen festen Schmierstoff enthaltenden Harzbeschichtung 8 versehen
ist, steht in gleitender Berührung
mit der Schienenrille 10 der Führungsrille 9. Wie in 4 dargestellt
ist, stehen die Schienenrille 10 der Führungsschiene 9 und
der Gleitersteg 7 des Gleiters 6 in zwei Bereichen
in Berührung
miteinander, die schräg
nach oben in einem Winkel von 45° und
schräg
nach unten in einem Winkel von 45° von dem
Mittelpunkt des kreisbogenförmigen
Umrisses des Gleiterstegs 7 in Bezug auf den Mittelpunkt
des Kreisbogens angeordnet sind. Da die Schienenrille 10 der
Führungsschiene 9 und
der Gleitersteg 7 des Gleiters 6 an zwei Punkten
des Querschnitts in gleitender Berührung zueinander stehen, gleitet
der Gleiter 6 daher in Bezug auf die Führungsschiene 9 derart,
dass die Gleiterstege 7 in linearer Berührung bei zwei parallelen,
beabstandeten und axialen Linien mit den Schienenrillen 10 stehen,
die auf den beiden gegenüberliegenden
Seitenflächen
der Führungsschiene 9 ausgebildet
sind, so dass der Gleitwiderstand wesentlich geringer ist im Vergleich
zu der herkömmlichen
Oberfläche-zu-Oberfläche-Gleitberührung ist.
Da der Gleiter 6 in Berührung
mit jeder der zwei Schienenrillen 10 steht, die auf gegenüberliegenden
Seitenflächen
der Führungsschiene 9 ausgebildet
sind, so dass er an zwei Punkten auf jeder der rechten und linken
Seiten im Querschnitt gehalten wird, ist weiterhin eine Kanalführung für den Gleiter 6 genau
festgelegt. In dem Fall, dass jede der längsgerichteten Rillen 10 einen
kreisbogenförmigen
Querschnitt aufweisen würde,
könnte
diesbezüglich
die Kanalführung
des Gleiters 6 variieren und könnte daher diese Konstruktion
nicht angenommen werden, da der Gleiter 6 in gleitende
Berührung
mit der Führungsschiene 9 im
Querschnitt nur bei einem Punkt auf jeder der rechten und linken
Seiten stehen würde.
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Das
Linearführungsgleitlager
der vorliegenden Erfindung ist wie vorstehend beschrieben konstruiert
und besitzt die folgenden vorteilhaften Wirkungen.
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Das
erfindungsgemäße Linearführungsgleitlager
ist ein Gleitlager der Art, die in der Lage ist, zufriedenstellend
die Linearbewegung des Gleiters unter nicht geschmierter Bedingung
zu führen
und ist in ihrer Struktur nicht kompliziert, da sie nicht mit einem Kugelhalteteil
versehen sein muss, wie es in einem Linearführungslager verwendet wird,
in dem ein Gleiter sich bewegt, während darin vorgesehene Kugeln zirkulieren
(die als Rollelemente dienen). Weiterhin umfasst das Gleitlager
der Erfindung im Wesentlichen nur die Führungsschiene und den Gleiter,
wobei auf diese Weise der Vorteil erzielt wird, dass die Anzahl
der Komponententeile verringert werden kann. Daher ist bei einem
Linearführungsgleitlager
gemäß der Erfindung
die Anzahl der Komponententeile klein und der Betrieb und der Zusammenbau
sind einfach und es werden die Vorteile erzielt, dass eine kompakte
und leichte Konstruktion des Lagers erzielt werden kann und dass
das Lager zu geringen Kosten hergestellt werden kann.
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Daneben
kann das erfindungsgemäße Linearführungsgleitlager
unter nicht geschmierten Bedingungen eingesetzt werden und die Führungsschiene und
der Gleiter sind aus rostfreiem Stahl, so dass weiterhin der Vorteil
erzielt wird, dass das Lager zufriedenstellende Funktionen in einer
großen
Vielzahl von Umgebungen erzielen kann, wie beispielsweise bei extremer
Kälte,
hoher Temperatur, unter Wasser oder im Vakuum.
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Weiterhin
besitzen bei dem erfindungsgemäßen Linearführungsgleitlager
die Schienenrillen oder die Gleiterrillen den spitzbogenförmigen Querschnitt und
steht jede Rille mit dem entsprechenden Gleitersteg oder Schienensteg
an zwei Punkten im Querschnitt in Berührung. Daher kann der Gleitwiderstand und
können
die Gleitgeräusche
verringert werden und steht der Gleiter in Berührung mit jeder der zwei Rillen
oder Stege, die jeweils auf der rechten und der linken Seite auf
entgegengesetzten Seitenflächen der
Führungsschiene
ausgebildet sind, so dass er im Querschnitt an zwei Punkten gehalten
wird. Daher kann die Kanalführung
für den
Gleiter genau festgelegt werden.
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Weiterhin
ist in einem erfindungsgemäßen Linearführungsgleitlager
die einen festen Schmierstoff enthaltende Harzbeschich tung auf jeder
Rille oder jedem Steg ausgebildet und wird daher der Vorteil erzielt,
dass der Gleitwiderstand, der während
der gleitenden Bewegung des Gleiters entlang der Führungsschiene
erzeugt wird, und die Betriebsgeräusche, die während der
Gleitbewegung erzeugt werden, wirksamer verringert werden können. Abriebmetallpuder,
das während
der gleitenden Bewegung erzeugt wird, fremde Stoffe oder ähnliches
können
in die einen Schmierstoff enthaltende Harzbeschichtung eingebettet
werden, die auf der Rille oder dem Steg ausgebildet ist, wobei auf
diese Weise der Vorteil erzielt wird, dass das Festfressen oder
die Adhäsion
zwischen dem Gleiter und der Führungsschiene während des
Gleitens verhindert wird.