-
Die Erfindung betrifft einen Leckageboden für einen
ein Medium speichernden Behälter
mit einer unteren Barriereschicht, einer oberen Barriereschicht und
einer zwischen der oberen und der unteren Barriereschicht eingebrachten
auf eine Leckage überwachbaren
Zwischenschicht.
-
Die Erfindung betrifft somit eine
auf das etwaige Auftreten einer Leckage überwachbare Anordnung von Bodenaufbau-und
Beschichtungs-sowie Abdichtungselementen, welche im Rahmen des Behälterbaus
für die
Lagerung von flüssigen
Medien oder gasförmigen
Medien eingesetzt werden kann.
-
Gemäß dem Stand der Technik wird
der aktuellen Gesetzgebung zufolge der Einbau eines doppelwandigen
Bodenaufbaus innerhalb einer Speicher-oder Behandlungsanlage oder
die Aufstellung dieser in einem überwachbaren,
möglicherweise ausfließendes Medium
zurückhaltenden
Auffangraum [z.B. einer Auffangwanne] gefordert, der heute auf unterschiedliche
Art und Weise definiert wird.
-
Im Großteil der zur Zeit Verwendung
findenden Systeme zur Erfüllung
der oben definierten Aufgabe werden entweder
- – Organische
Trägerbarrieren
[Beschichtungen auf Basis von Epoxidharzen oder Vinylester, teilweise
mit tragenden Einlagen aus Glasfasergewebebahnen/GFK]
- – Organische
Dichtungsbahnen [dünnwandige Folien
auf Basis von hochverdichtetem Polyethylen/HDPE oder Polyvinylchlorid/PVC]
- – Metallböden, die
im Schweißverfahren
aus Einzelplatten zusammengefügt
werden [Schwarzstahl, Edelstahl oder Titan, mit glatter oder strukturierter
Oberfläche
wie z.B. Riffelblech]
verwendet, wobei je nach chemischem
Angriffsgrad seitens des Füllmediums
eine geeignete medienbeständige
Beschichtung [Obere Barriere] aufgebracht wird. Bei Kunststoff Dichtungsbahnen
entfallen derartige Beschichtungen, da diese nicht darauf haften.
-
Je nach Zustand des am Einbauort
vorliegenden, älteren
Tankbodens [Basis], der aus Stahl-Beton oder mittels Schweißnähten oder
Nieten verbundenen Stahlplatten besteht, wird dessen Eignung als
unterste Barriere im Rahmen von Sanierungs-/Ausbesserungsarbeiten
wieder hergestellt. Zu diesem Zweck werden für diese untere Barriere ebenfalls
Beschichtungen/Schutzüberzüge eingesetzt,
die vom Typus der obersten Lage [Obere Barriere] entsprechen oder
dieser qualitativ angepaßt werden.
Ggf. erfolgt die Ausbesserung eines als ungeeignet eingestuften
Bodens durch Versiegelung oder vorzugsweise elastische, lokale,
punktuell oder linienförmig
aufgebrachte Dichtstoffe.
-
Werden metallische Trägerplatten
nicht gewünscht
oder ein fugenloser, homogener Unterbau als Tragschicht der Deckbeschichtung
[Obere Barriere] bevorzugt, kann alternativ ein schwindarmer, rissefreier
Estrich auf Zementbasis, also mit Wasser angemischt, oder schnellhärtender,
wasserfreier Epoxidharz-Estrich verwendet werden.
-
Bei vielen Systemen wird ebenfalls
ein definierter Zwischenraum [Drainageschicht] durch Einlegen von
Abstandhaltern [Gewebebahnen, Gitterbahnen oder -platten, Riffelblech,
Baustahlgewegematten u.a.] sichergestellt, wobei diese durch Anlegen
eines voreingestellten, mittels Manometer überwachbaren Unterdrucks [Vakuum]
auf Dichtheit überwacht werden.
-
Gegründet werden diese Zwischenlagen
entweder auf das statische Widerlager des Behälters [Fundament] selbst, wobei
dieses aus [ggf. medienbeständig]
beschichtetem Stahlbeton, Stahl oder ebenfalls einer untersten Lage
Dichtungsbahn [HDPE, PVC u.a.] oder Beschichtung [Vinylester, Epoxidharz,
GFK-Gewebebahn u.a.] besteht.
-
Bei Verwendung einer Estrichunterlage
auf der Drainschicht wird zusätzlich
eine Zwischenlage aus Kunststoffgewebe oder Vlies eingebracht, die das
Eindringen der pastös
eingefügten
Estrich-Rohmasse in die Drainage-Zwischenräume verhindert.
-
Alle Verfahren, besonders Schweißverfahren,
sind relativ kostspielig und montageintensiv mit hohem Personalaufwand
am Ort der Errichtung sowie besonders abhängig von optimalen Randbedingungen
[Temperatur, Luftfeuchte, Witterung, Untergrundvorbereitung u.a.].
-
Je nach Forderung oder Freigabe der/durch die
zuständige
Sicherheitsbehörde
ist auch eine umfassende Sanierung durch Aufbringen eines geeigneten,
komplett neuen Bodenaufbaus direkt auf den alten, als ungeeignet
definierten Boden möglich.
-
Die Sicherstellung der angestrebten
Qualität ist
lediglich durch aufwendige Prüfverfahren
vor Ort [Schweißnahtprüfung, Schweißbahn-Nahtdichtheitsüberprüfung, Sachverständigenabnahmen
u.a.] möglich.
-
Problematisch sind des weiteren die
Anpassung an deutlich vom Optimalmaß abweichende Formen [Unrundheit
eines Behälters,
Störstellen
durch hervorstehende Bauteile wie Schrauben, Nieten u.a.], Unebenheiten
sowie Schweißverfahren
selbst, die zu hohem Wärmeeintrag
und demzufolge zusätzlichen
Material-Spannungen infolge temperaturbedingter Ausdehnungen führen.
-
Des weiteren sind oftmals Schweißarbeiten in
Behälteranlagen
für explosionsgefährdete Füllmedien
entweder untersagt oder unerwünscht,
da sie zu Funkenbildung führen
und dadurch den Untergrund und benachbarte Bauteile stark erwärmen bzw.
verglühen.
Eine Explosionsgefahr kann dabei lediglich durch Eingehen eines
Risikos [Duldung] oder Außerbetriebnahme
elementarer Anlagenteile vermieden werden.
-
Oftmals sind auch Faktoren wie Sanierbarkeit
und Reparaturfähigkeit
in marktüblichen
Systemen konzeptionell entweder nicht vorgesehen oder gestalten
sich schwierig bzw. kostspielig. Probleme bereitet in der Praxis
vor allem ein Medieneintritt [Kontaminierung], wenn die unter der
oberen Barriere befindlichen Materialien vorher nicht ausreichend
geschützt
und konserviert wurden.
-
Allgemein sind beim Stand der Technik
folgende Probleme anzuführen:
- – Korrosion
von verwendeten metallischen Materialien [insbesondere im Bereich
von Schweißnähten]
- – Spannungsrissen
durch starres [nicht-elastisches] Zusammenfügen rein plastisch verformbarer
Bauteile bzw. das Anfügen
eines starren Bauteils an den Bestand [Bodenblech an Behälterwand]
- – plastische
[bleibende] Verformung als Folge einer Belastung der eingesetzten
Materialien mit Deformationserscheinungen [z.B. Hochbeulen eines
Behälter-BodenStreifens] infolge
verhinderter Ausdehnung
- – starke
Belastungen von Anschlussnähten
[z.B. Kehl-Schweißnaht
im Bereich des Boden-Wand-Anschlusses] mit Rissbildung
- – unterschiedliche
physikalische Ausdehnungen [z.B. infolge Temperatur, mechanischer
und dynamischer Belastung] mit dem Abscheren der materialspezifisch
anders gearteten Beschichtung oder deren Rissbildung mit der Gefahr
des Eindringens aggressiver Medienkomponenten
- – Auslaugungen,
Auflösungserscheinungen
[Hydrolyse] sowie frühzeitige
Alterung als Folge kontinuierlichen Medienangriffs bei gleichzeitiger
Abgabe von Beschichtungskomponenten an das Medium
- – Wellen-und
Beulenbildung sowie allgemeine Formveränderungen
- – geringe
mechanische Beanspruchbar-und Beschädigungsanfälligkeit
- – eingeschränkte Bedienbarkeit
bei risikobehafteter Begehbarkeit im Falle von Revisionen, Reinigungs-und
Reparaturarbeiten
- – potentielle
Undichtheit als Folge von anfangs zwangskomprimierter und später selbst
dekomprimierender, nicht homogen und lückenlos verbundener Übergänge [z.B.
Relaxierungs-erscheinungen bei der Verwendung von Klemmverbindungen]
- – starre/nicht-elastische
Ausführung
mit verminderter Belastungsaufnahme zur Vermeidung von Materialspannungen
- – Einspannung
in die vorgegebene Behälterform durch
Verwendung starrer Systeme und Formen
- – enger
Nutzungsbereich infolge eingeschränkten Eignung sowie Resistenz
gegenüber
herstellerseitig vorgegebener Füllmediums-auflistung
- – eingeschränkte und
schwer bzw. aufwendig erreichbare elektrostatische Ableitfähigkeit
durch Verwendung nicht-metallischer [organischer] Beschichtungen
und Laminate
- – Absenkung
der Medienresistenz durch hilfsweise Einlegung potentialableitender
Elemente [z.B. leitfähige
Fasern, Kohlestaub oder metallische Bänder wie z.B. Kupfer u.a.]
- – oftmals
zu große
Aufbauhöhe über dem
Bodenniveau mit der Folge von Füllvolumenverlust
oder Behinderung anderer Elemente [z.B. Einbauten]
- – zu
geringe Haftung der obersten [medienbeaufschlagten] Beschichtungslage
zum Untergrund oder tragenden Elementen [z.B. Bodenplatten].
-
Die Einschränkungen der obigen, bisher
verwendeten Systeme gliedern sich im Detail wie folgt:
- [I] Böden
auf Basis von metallischen Trägerplatten
[Stahlböden]
– Aufwendige,
kostspielige Montage mit hohem Personalbedarf
– nach neuer
Gesetzes und Normenlage ist der Ansatz einer Einspannung im starr
ausgebildeten, nicht nachgiebigen Sohle-Wand-Anschluss unzulässig [plastische
Entlastung; führt
zu hohen Spannungen]
– bei
Verwendung nicht medienbeständiger
Zwischenlagen [z.B. Baustahlgewebe] besteht Korrosionsgefahr infolge
Medieneintritt
– ohne
galvanische Trennlagen kann Kontaktkorrosion bei Berührung von
Stahl-Werkstoffen
infolge minimaler Restfeuchte folgen
– Schweißen oftmals im Ex-Bereich untersagt/unerwünscht
– ausgebildete
Schweißnähte sind
Ansatzpunkte für
Korrosionen und Spannungsrisse [Schwachstellen]
– Aufwendige
Schweißnaht-Kontrolle
[z.B. durch Röntgen,
Ultraschall u.a.]
– Formveränderungen
infolge temperaturbedingter Ausdehnungen wie Erwärmung durch Füllmedium,
Schweißen
und Einwirkung von außen
– dynamische
und mechanische Belastung kann zum Versagen wenig elastischer Beschichtungen und
Schutzüberzüge führen
– Zwischenlagen
[Abstandhalter, z.B. Baustahlmatten] können oft nicht zerstörungsfrei
am Untergrund befestigt werden, was zu Schwachstellen führt
– Im Leckagefall
extrem aufwendiges, nicht-zerstörungsfreies
Heraustrennen des gesamten Bodenaufbaus erforderlich [Teile des
Bodens werden unbrauchbar]
– Rein von der Qualität der obersten
Beschichtung abhängiger,
eingeschränkter
Nutzungsbereich [Temperatur, Medienbe-anspruchung]
– Begrenzte,
rein auf Adhäsion
basierende Haftung der oberen Beschichtungslage am Untergrund sowie
Gefahr des Adhäsions-versagens [Ablösung infolge
Haft-Zug-Belastung]
– Ausbildung
in elektrostatisch ableitfähiger
Form schwierig, qualitativ risikobehaftet und kostspielig
– Größe Einbauhöhe sowie
schwieriger Anschluss von Einbauten [z.B. Verrohrungen] insbesondere
bei Vorhandensein anderen Materials
– Fertigungsfehler schwer auffindbar,
insgesamt hoher Prüfaufwand
– Spätere Reparatur
am unteren Boden nur mit hohem Aufwand möglich
- [II] Böden
auf Basis von Epoxidharz-/Vinylester-Gewebebahnen [GFK]
– Aufwendige
und relativ lange Montage(zeit) mit hohem Personalbedarf
– Geringe
Automatisierungs-und Vor-Fertigung unter werkseitiger Qualitätskontrolle
möglich;
dadurch hoher Montageanteil am Ort der Errichtung
– Formveränderungen
infolge temperaturbedingter Ausdehnungen wie Erwärmung durch Füllmedium,
Schweißen
und Einwirkung von außen
– dynamische
und mechanische Belastung kann zum Versagen wenig elastischer Beschichtungen oder
deren Unterbaus [Spachtel]führen
– Problematischer
Einbau auf unebenen, gestörten
Flächen
[z.B. genieteter oder verschraubter Behälter] durch starre Spachtelung
– Rein von
der Qualität
der obersten Beschichtung abhängiger
eingeschränkter
Nutzungsbereich [Temperatur, Medienbe-anspruchung]
– Begrenzte,
rein auf Adhäsion
basierende Haftung der oberen Beschichtungslage am Untergrund sowie
Gefahr des Adhäsions-versagens [Ablösung infolge
Haft-Zug-Belastung]
– Flächige, auf
Zwischenlage aufgeklebte Oberlage im Reparaturfall nur mit hohem
Aufwand ablösbar
– Montage
stark abhängig
von Witterung und Umgebungsbedingungen [Temperatur, Feuchtigkeit u.a.]
– Schwieriger
Anschluss im Bereich der Sohlabdichtung sowie Anbindung an der Behälterwand
– Bei Produkteintritt
kostspielige Schadensortung [Detektion] sowie nichtzerstörungsfreie
Reinigungs-und Sanierungsarbeiten
– Ausführung in elektrostatisch ableitfähiger Form schwierig,
qualitätsbezogen
risikobehaftet und kostspielig
– Alterungserscheinungen des
Materials sowie Rissebildung möglich
– Qualitätsminderung
durch Auslaugungen/Hydrolyse, also der Abgabe von Beschichtungsbestandteilen
an das Medium
– Größe Einbauhöhe sowie
schwieriger Anschluss von Einbauten [z.B. Verrohrungen] insbesondere
bei Vorhandensein anderen Materials
– Fertigungsfehler schwer auffindbar,
insgesamt hoher Prüfaufwand
– Spätere Reparatur
am unteren Boden nur mit hohem Aufwand möglich
- [III] Böden
auf Basis dünnwandiger
Kunststoff-Folien [PVC/HDPE]
– Geringe Automatisierungs-und
Vor-Fertigung unter werkseitiger Qualitätskontrolle möglich; daher
hoher Montageanteil am Ort der Errichtung
– Formveränderungen infolge temperaturbedingter
Ausdehnungen wie Erwärmung
durch Füllmedium,
Schweißen
und Einwirkung von außen,
da Folien-Kunstoffe thermoplastisch sind [Falten-und Wellenbildung]
– dynamische
und mechanische Belastung kann zum Nachlassen der Dichtheit in der
Klemmverbindung [Anschluss Folie an Behälterwand] führen
–Begehbarkeit der Folie nur
eingeschränkt
möglich
infolge geringer Punktbelastbarkeit
– Problematische Abdichtung
an unebenen Wand-Flächen
[z.B. genieteter, verschraubter oder bereits reparierter Behälter]
– Rein von
der Qualität
der obersten Dichtbahn [Folie] abhängiger eingeschränkter Nutzungsbereich
[Temperatur, Medienbe-anspruchung]
– Diffusionserscheinungen von
Medienkomponenten durch die oberste Folie mit potentiell schadhafter
Einwirkung auf den Untergrund
– keinerlei Haftung der oberen
Dichtbahn [Folie] am Untergrund sowie Gefahr der Ablösung bzw. des
Abhebens
– Schwieriger
Anschluss im Bereich der Sohlabdichtung sowie Anbindung an der Behälterwand durch
nachträgliche
Einbringung von Ankern/Bolzen
– Ungleichmäßige Abdichtungswirkung durch punktweise
anstelle flächig
wirkende Bolzen-Klemmkräftekräfte an der
Behälterwand
– Bei Produkteintritt
kostspielige Schadensortung [Detektion] sowie nichtzerstörungsfreie
Reinigungs-und Sanierungsarbeiten
– Ausführung in elektrostatisch ableitfähiger Form schwierig,
qualitätsbezogen
risikobehaftet und kostspielig
– Alterungserscheinungen des
Materials sowie Rissebildung möglich
– Qualitätsminderung
durch Auslaugungen/Hydrolyse
– Größe Nutzungshöhe sowie
schwieriger Anschluss von Einbauten [z.B. Verrohrungen] insbesondere
bei Vorhandensein anderen Materials
– Fertigungsfehler schwer auffindbar,
insgesamt hoher Prüfaufwand
– Spätere Reparatur
am unteren Boden nur mit hohem Aufwand möglich
– Sondermüll-Problematik [z.B. halogenhaltige Folien/PVC],
welche infolge Brennbarkeit sowie Freisetzung giftiger Bestandteile
nach Wunsch von Anlagenbetreibern oder der örtlichen Gesetzgebung unerwünscht sind
bzw. verboten werden
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
einen einfach aufgebauten und vielseitig einsetzbaren Leckageboden
zu schaffen.
-
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe, wie in Patentanspruch
1 angegeben, gelöst.
-
Durch die Erfindung werden die Nachteile des
Standes der Technik vermieden.
-
Durch die Erfindung wird ein mindestens zwei
oder mehrere dichte Barrieren aufweisender und dauerhaft überwachbarer
Leckageboden der eingangs genannten Art geschaffen, durch eine hohe Materialqualität, hohe
und dauerhafte Sicherheit, dauerhafter Wert, ökonomische und schnelle Bauweise,
bedienerfreundliche und normengerechte Ausführung sowie Sanierbarkeit gewährleistet
sind und sich synergieartig ergänzen.
-
Der Gegenstand der Erfindung ist
mit einer Vielzahl von Vorteilen verbunden. Der erfindungsgemäße Leckageboden
lässt sich
insbesondere für Flüssigkeiten
einsetzen, aus deren Auslaufen im Havariefall direkt oder indirekt
eine Gefährdung
der Umgebung, der betrieblichen Sicherheit, des Betreiber-und Wartungspersonals
sowie der Umwelt hervorgeht. Demnach sind vor allem wassergefährdende
Flüssigkeiten
[WGF] sowie Chemikalien aller nur erdenklichen Zusammensetzungen
aber auch Betriebs-und Abwasser sowie Schlämme, Schlamm-Wasser-Gemische
sowie Suspensionen, Emulsionen und Dispersionen als Füllgut zu
benennen.
-
Des weiteren erfolgt die Anwendung
des Systems zur frühzeitigen
Erkennung eines Störfalls infolge
Einleitung sofortiger Gegenmaßnahmen
sowie demzufolge zur Abwehr von Stillstandszeiten eines produzierenden
Betriebes, welcher die durch die Erfindung überwachten Behälter innerbetrieblich, z.B.
innerhalb eines Produktionsprozesses, verwendet.
-
Hauptbestandteil des Systems ist
die Vorsehung von zwei übereinander
positionierten, flüssigkeitsdicht
ausgeführten
Barrieren in der Form von Beschichtungen auf einem spezifischem,
tragenden Untergrund hoher Festigkeit, welche jede für sich geeignet
ist, das Auslaufen der eingelagerten Flüssigkeit zu verhindern.
-
Zwischen diesen beiden Schichten
dient ein definierter Zwischenraum [Abstands-, Drain- oder Leckageabführungsraum)
zur Sammlung und seitlichen Abführung
von Leckagewasser. Dieses kann jedoch nur dorthin gelangen, wenn
die dem Medium zugewandte Beschichtung [als oberste Barriere oder Nutzschicht
bezeichnet) versagt, also plötzlich
eine Leckage infolge eines Risses oder Loches aufweist.
-
Die sodann anfallende Flüssigkeitsmenge wird
mit einem Detektionssystem [zur Leckage-Erkennung] als Störgröße bzw. Störfallquelle erfaßt. Zeitgleich
kann diese Störung
an den Betreiber oder an Dritte [z.B. eine überwachende Institution, Feuerwehr]
gemeldet werden. Durch innerbetriebliche Verkettung können des
weiteren das Herausnehmen des als schadhaft identifizierten Behälters aus
dem Betriebs-oder Produktionsprozeß folgen, so dass ab sofort
jegliche Folgeprobleme verhindert oder auf ein Minimum reduziert
werden.
-
Gemäß der Erfindung wird eine optimale
Verkettung der Faktoren
- – Ausführungsqualität
- – Materialwertigkeit
- – Langlebigkeit
- – Anlagensicherheit
- – Anlagenstabilität bei Produktion
und Betrieb
- – Eignung
im Sinne der Gesetzgebung unter Berücksichtigung ökonomischer
Aspekte
erreicht.
-
Somit können gleichzeitig ein dauerhafter, stabiler
Betrieb der die jeweilige Flüssigkeit
verarbeitenden oder speichernden Anlage bei kontinuierlicher, hoher
Anlagensicherheit erreicht werden.
-
Darüber hinaus ist eine dauerhafte,
berührungslose
und prozessunabhängige,
automatische Überwachung
der Anlage möglich,
die völlig
personal-unabhängig
arbeitet, den Betrieb in keiner Weise beeinträchtigt und Signale in optischer,
akustischer oder elektrischer Form [übertragbar an Dritte], auszuweisen
in der Lage ist.
-
Durch Wahl hoch-medienbeständiger,
dauerelastischer Beschichtungen mit einer Resistenz gegenüber dem
Medium, die über
viele Jahre gesichert ist, wird die Wahrscheinlichkeit von Leckagen
minimiert, wobei auf Wunsch des Betreibers oder in Abhängigkeit
des Medienangriffes auf diese Beschichtung im speziellen Fall verzichtet
werden kann.
-
Bei Wahl elektrostatisch ableitfähiger, elastischer
Deck-Beschichtungen wird jedoch der Einsatz in explosiven Bereichen
sowie für
entzündliche,
ausgasende Medien möglich,
da statische Aufladungen über
eine Verbindung zur Erdung der Anlage infolge Ableitung eines sich
im Medium oder auf überströmten Oberflächen aufbauenden
elektrischen Potentials vermieden werden. Dies gilt für Behälter-Neubauten und
Sanierungen.
-
Durch Wahl von beim Hersteller vorgefertigten
Segment-Bodenplatten, welche die medienberührte Beschichtung bereits auf
deren Oberfläche
tragen, wird die Montage im Flüssigkeitsbehälter (Baustelle)
auf minimalen Aufwand reduziert, demnach stark vereinfacht. Des
weiteren lassen sich mit segmentierten Elementen jegliche Behälterformen
(z.B. rund, eckig) samt der sich in der Praxis ergebenden Maß-Abweichungen
flexibel bedienen. Dies gilt für Behälter-Neubauten
und -Sanierungen.
-
Durch werksseitige Vorbereitung einer
fertig beschichteten, später
dem Medium als obere Barriere zugewandten Trägerplatte wird der Montageaufwand
am Ort der Errichtung weitgehend minimiert, und es werden daraus
resultierende negative Einflüsse
ausgeschlossen. Auch lassen sich nachweisbare Qualitätseigenschaften
infolge der Schaffung von dokumentierbaren Normbedingungen im Werk
des Herstellers erzielen. Diese Qualität kann anhand von Sonder-Prüfungen im
Werk des Herstellers vor deren Versand, dies auch im Beisein des
Kunden, vollzogen werden. Dieser Schritt wird dann z.B. als Werksabnahme
bezeichnet und kann mit einem Anwender (Kunden) im Sinne der Qualitätsmaximierung
gesondert vereinbart werden.
-
Bei Verwendung elastischer Beschichtungen oder
Fugenabdichtungen werden Bewegungen des umfassenden Flüssigkeitsbehälters mit
eventueller (ggf. schädigender)
Einflussnahme auf die Segment-BodenStreifen, infolge mechanischer
Belastungen, infolge Einwirkung aus dem Füllgut, infolge Vibrationen
[dynamisch] sowie physikalischer Faktoren [z.B. Temperaturausdehnung
des Behälter-oder
Bodenaufbaumaterials] aufgenommen, so dass Spannungen im Material
und demzufolge Alterungen und Abnutzungen minimiert bzw, völlig verhindert
werden.
-
In bisherigen (marktüblichen)
Systemen verhinderte Bewegung wird bei dieser Erfindung nicht in Spannung
umgebaut sondern zugelassen. Der Spannungsabbau erfolgt über (gewollte)
elastische Verformung in den Boden-SegmentStreifenn und dauerelastischen
Klebe-/Fugen-/Abdichtungsbereichen.
-
Dies wird ergänzend noch positiv beeinflusst durch
die Wahl einer Segmentplattenbauweise, wobei diese in alle Richtungen
einer horizontal verlaufenden, zweidimensionalen Ebene infolge elastischer Verklebung
beweglich gelagert ist.
-
Bei Verwendung von glatten oder oberflächlich strukturierten,
wie z.B. geriffelten, Trägerstreifen aus
Stahl, Edelstahl oder Aluminium, die mikroskopisch und makroskopisch
rissfrei jede für
sich eine über
die gesamte Nutzungsdauer gesichert homogene, dichte und ebene Oberfläche aufweisen,
wird die besondere Eignung zudem, von folgenden Faktoren begünstigt,
ausgemacht:
Durch Verwendung der resistenten, medienberührten Beschichtung
als Schutzschicht [Obere Barriere] werden Alterungsprozesse des
Trägermaterials
bis nahezu auf Null reduziert. Eine dauerhafte Formstabilität ohne jegliche
Auslaugung, Schrumpfung oder Quellung oder über längere Zeit anhaltende Formveränderung,
wie z.B. eine plastische Verformung, wird dadurch sichergestellt,
dass hochstabile metallische Trägerplatten
oder solche aus hochstabilen, verformbaren und korrosionsfreien
Spezialkunststoffen verwendet werden.
-
Die außerordentliche Druckstabilität beider Tragplatten
bietet Vorteile gegenüber
allen anderen Materialien, wobei insbesondere im Einsatz für Speicheranlagen
explosiver Medien, bei denen eine elektrostatische Ableitfähigkeit
gefordert wird, potentialableitende Metallschichten mit minimalem
Stromfluss-Widerstand maximale Vorteile gegenüber alternativen Systemen auf
Basis organischer Materialien bieten. Ein Anschluss an die Behältererdung
ist an jeder Stelle realisierbar. Bei Verwendung von Kunststoff-Trägerplatten
wird diese Ableitfähigkeit
von der Deckbeschichtung übernommen.
-
Infolge der nicht-saugenden, wasserabweisenden
[hydrophoben] und nicht feuchtigkeitsdurchlässigen [nicht-kapillaren] Eigenschaften
der Trägerplatten
können
Beschichtungen, die trockene Untergründe benötigen, mit hoher Qualität aufgebracht werden.
Eine negative Einflussnahme des Untergrundes auf die oberste Beschichtung
wird dadurch verhindert. Die vorteilhafte, nicht-auslaugende Eigenschaft
der Trägerplatten
gewährleistet,
dass es zu keinem Stoffaustaustausch zwischen beiden Lagen, also
zwischen Trägerplatte
und aufgebrachtem Schutzüberzug,
kommt.
-
Der erfindungsgemäße Leckageboden lässt sich
im Bereich von Speicher-sowie Behandlungsanlagen für alle Arten
von flüssigen
Medien oder wassergebundenen Mischungen von Feststoffen [z.B. Schlämme] einsetzen.
-
Des weiteren ermöglicht die Erfindung den Aufbau
eines ganz neuen, hochwertigen Bodenbelages auch ohne permanente
Dichtraumüberwachung, indem
die beschriebenen Segmentplatten direkt auf bestehende (ungeeignete,
alte) Böden
aufgelegt und versiegelt werden.
-
Durch die Erfindung werden zahlreiche
Probleme gelöst.
Es werden maximale Sicherheit, vorsorglicher Umweltschutz durch
Vermeidung jeglicher [potentiell-] negativer Einflussnahme umwelt-/ökologisch-relevanter
Prozesse, Abwehr von Dekontaminierungen, Immissionsschutz, Werterhaltung
des Anlagenbestandes sowie einer hohen anfänglichen Materialqualität durch
Minimierung von Alterungserscheinungen gewährleistet. Eine Überwachung
ohne Außer-Betriebnahme
des observierten Anlagenteils und schnelle und kostengünstige Reparaturmöglichkeit
nach einem hypothetischen Störfall
werden sichergestellt. Der erfindungsgemäße Leckageboden eignet sich
sowohl für
Neuanlagen als auch für
die Sanierung bestehender Objekte jeglicher Ausrichtung, wobei eine
schnelle Montage, Fertigstellung sowie Inbetriebnahme möglich sind.
-
Vorteilhafte Weiterbildungen der
Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie aus der Beschreibung
in Verbindung mit den Zeichnungen.
-
Gemäß der Erfindung ist insbesondere
von Vorteil,
- – dass auf einem am Ort der
Errichtung befindlichen, beliebig gearteten Untergrund [Behälterboden]
ein auf Leckagen der oberen Barriere überwachbarer Leckagebodenaufbau
aufgebracht wird, so dass dem Betreiber potentielle Undichtigkeiten
unverzüglich
und automatisch angezeigt werden
- – dass
dieser Leckageboden sowohl bei reinen Neubauten konzeptionell berücksichtigt
oder im Rahmen von Umbauten oder Sanierungen und Reparaturen nachträglich aufgebracht
werden kann
- – dass
weitestgehend halbfertige, unter herstellerseitig optimierten Randbedingungen
optimal vorbereitete Werkstücke
zur Anwendung kommen, die als Bodenplatten bezeichnet werden können
- – dass
diese Bodenplatten vorzugsweise in der dem Anwendungsfall entsprechenden
Version angeliefert, herstellerseitig z.B. durch Aufbringen einer
Beschichtung optimiert (vorbereitet) oder ohne weitere Bearbeitung
verlegt werden
- – dass
wahlweise auch das Aufbringen weiterer qualitätsverbessernder Maßnahmen
(z.B. Beschichtungen) am Ort der Errichtung erfolgen kann
- – dass
sämtliche
verwendete Materialien oder halbfertige Werkstücke mit minimalem Bearbeitungsaufwand
(am Ort der Errichtung), Größen-, Zustands-und
Formveränderung
eingebracht werden
- – dass
auf Schweißarbeiten
mit risikobehaftetem Wärme-/Energieeintrag
bzw. Funkeneinwirkung völlig
verzichtet wird
- – dass
nur minimale Anpassungsarbeiten [z.B. Schneiden, Schleifen, Verkleben,
Verlegen, Beschichten, Konservieren u.a.] mit minimalem Personalbedarf
am Ort der Errichtung erforderlich sind
- – dass
sich nur minimale Abhängigkeiten
von den Umgebungsbedin-gungen am Ort der Errichtung ergeben, indem
vorgearbeitet wird
- – dass
auf den am Ort der Errichtung befindlichen Untergrund direkt eine
leckageabführende
Zwischenschicht [Drainschichtj aufge-bracht wird oder alternativ
Unterlagestreifen mit dem Erreichen des gleichen Effektes verwendet
werden
- – dass
im Falle der nachgewiesenen Eignung [Forderungen: resistent, flüssigkeitsdicht,
korrosions-und rissefrei u.a.] des am Ort der Errichtung befindlichen
Untergrundes [Bestand] auf eine etwaige Sanierung/Neu-Beschichtung
optional verzichtet werden kann
- – dass
in dem Fall, dass auf Wunsch des Betreibers und/oder Bauherren einer
Anlage, in Absprache mit der diese überwachenden Institution oder da
als ausreichende Maßnahme
festgelegt auf die unten angeordnete Drainageschicht mit Leckageüberwachung
verzichtet werden kann, indem eine neue Schicht auf Basis der hier
beschriebenen Bodenplatten in 1-lagiger Bauweise aufgebracht wird
- – dass
bei nicht festgestellter Eignung oder Vorschädigung des Untergrundes dieser
zwecks Vorbereitung zuerst in normgerechter Art und Weise repariert
[saniert) werden kann, so dass eine flüssigkeitsdichte, rissefreie
und medienbeständige Barriere
sichergestellt wird
- – dass
zur Herstellung der Eignung dieses Unterbaus als flüssigkeitsdichte,
untere Barriere entweder belastbare starre Beschichtungen [2-Komponenten-Epoxidharz-,
Vinylester sowie alle weiteren, zugelassenen Materialien] mit oder
ohne Untergrundvorbereitung [Spachtelung, Vorstreichen, Grundieren,
Korrosionsentfernung, Verschweißen u.a.]
oder dauerelastische, rissüberbrückende Beschichtungen
[z.B. auf Basis von Polysulfid, Polyurethan, Silikon, Silan sowie
alle weiteren, zugelassenen Materialien] verwendet werden
- – dass
diese unterste Beschichtung wahlweise in elektrostatisch ableitfähiger oder
nicht ableitfähiger
Form erstellt wird
- – dass
die leckagewasser-abführende
Zwischenschicht [Drainschichtj aus korrosionsfreiem oder korrosionsgeschütztem, nicht
flüssig-keitsaufnehmendem
[hydrophobem] und druckbelastbarem Material besteht, welches nur
minimal de-/komprimierbar
ist
- – dass
die Drainschicht eine Mindesthöhe
von ca. 2,0 mm sowie einen Luftstromwiderstand von ca. < 10 mbar [0,01 bar]
aufweist, so dass diese für eindringende
Feuchtigkeit [z.B. das Medium] ausreichend durchlässig ist
um den behördlichen
Anforderungen zu entsprechen, sofern nichts anderes vereinbart wird
- – dass
die verwendete Drainschicht durch geeignete Maßnahmen [Verkleben, Heften,
Niederhalten durch Platten bzw. Gewichte u.a.] mit dem Untergrund
bzw. der unteren Barriere stellenweise verbunden wird
- – dass
bei Wahl von separaten Unterlagen [z.B. Unterlage-Streifen und -Streifen]
oder Trägerplatten
mit strukturierter Oberfläche
[z.B. Riffel-/Tränenblech
mit nach unten ausgerichteter Riffelung] die Drainschicht optional
entfallen kann. Dies bedeutet, dass die Trägerplatten, die die obere Barriereschicht
bilden, unmittelbar auf der unteren Barriereschicht aufliegen. Aufgrund
der Struktur auf der Unterseite der Trägerplatten entsteht ein Zwischenraum
zwischen der oberen Barriereschicht und der unteren Barriereschicht,
in dem beispielsweise Mittel (Detektoren, Sonden) zur Erkennung
von Leckagen eingebracht werden können. Es versteht sich, dass
in den Zwischenraum auch Kleb- und/oder Deckschichten, insbesondere
aus Polysulfid, eingebracht werden können.
- – dass
diese Unterlage-Streifen entweder unverklebt [lose] unter die oberen
Trägerplatten
gelegt oder mit deren Unterseite dauerelastisch und medienbeständig verklebt
werden
- – dass
die Anforderungen an strukturierte Trägerplatten bzw. separaten Unterlagen
analog denen der Drainschicht gestellt werden [korrosionsgeschützt, nicht
flüssigkeitsaufnehmend
u.a.]
- – dass
eine druckbelastbare Drainschicht mit nachweisbarer Resistenz gegenüber potentiell eindringendem
Medium [hypothetischer Leckagefall] verwendet wird, die keiner bzw.
annehmbar geringer Form-oder Zustandsveränderung über die Nutzungsdauer der gesamten
Anlage unterliegt
- – dass
eine Drainschicht verwendet wird, die infolge geeigneter Auswahl
der unteren, nur minimal komprimierbaren Barriere [mit ausreichender
Härte und
Festigkeit] nicht in diese einzudringen vermag, so dass die wichtige
Leckagewasser-Durchlässigkeit
erhalten bleibt
- – dass
wahlweise auch auf die Drainschicht Unterlagestreifen in Streifen-oder
Plattenform aufgelegt werden
- – dass
diese Unterlagestreifen-/Platten wahlweise auch in das zweidimensionale
Gefüge
der horizontal verlaufenden Drainschicht in Form von maßgenau eingesetzten
Ausschnitten [Einpass-Platten] verlegt, also integriert werden,
wobei die vertikal gemessene Dicke dieser Streifen ausreichend genau
der Dicke der Drainschicht entsprechen sollte
- – dass
Unterlagestreifen-/Platten ebenfalls zur punktuellen Verklebung/Fixierung
der Drainschicht auf der unteren Barriere [Unterboden] verwendet
werden können
- – dass
Unterlagestreifen-/Platten vorzugsweise medienresistent, dauerelastisch
und elektrostatisch ableitfähig
(sofern erforderlich) herstellerseitig vorbeschichtet werden, so
dass Bearbeitungen am Ort der Erfüllung auf ein Minimum reduziert werden
- – dass
Unterlage-Platten als Auflager von mehreren [bis zu 4 Stck.] dort
zusammenlaufender Trägerplatten-Ecken
dienen
- – dass
diese Unterlage-Streifen wahlweise in vorgefertigtem Kreuzformat
(entsprechend einem vorgegebenen, schachbrettartigen Raster) oder ineinandergreifenden
Einzelstreifen hergestellt werden
- – dass
(im Falle der Verwendung von Kreuzstreifen)diese Unterlage-Streifen
an den Enden oder (im Falle der Verwendung von Längsstreifen) in vorgegebenen
Rasterabständen
rechteckige, quadratische oder runde Aussparungen bzw. Einfräsungen vorgenommen
werden, deren Einfrästiefe
der Hälfte
(50%) der jeweiligen Platten-/Streifendicke entspricht
- – dass
durch wechselseitiges Ineinandergreifen (Schlüssel-Schloss-Prinzip) der oben
beschriebenen, mit Einfräsungen
versehenen Unterlage-Streifen im Ergebnis ein einheitliches, schachbrettförmiges Gitter
erzielt wird, welches ausreichend genau der Dicke der nicht eingefrästen (unbehandelten)
Unterlagestreifen entspricht und ein flächiges, lückenloses Auflegen und Aufkleben von
Bodenplatten erlaubt
- – dass
diese Einfräsungen
dazu dienen, einen kraftschlüssigen
Verbund durch Verwendung geeigneter Klebstoffe oder alternativ (auf
Wunsch des Anwenders oder anderer Instanzen) bei Verwendung geeigneter,
dauerelastischer Klebstoffe eine formveränderbarer Ausführung herzustellen, die
Bewegungen der Streifen zulassen und Spannungsaufbau zu vermeiden
geeignet sind
- – dass
diese Unterlage-Streifen wahlweise mit oder ohne geeignetem (elastischem
oder nicht-elastischem) Kleber eingebaut werden, um einen Verbund
untereinander oder mit den über-bzw.
unter diesen Streifen angeordneten Oberflächen oder Bauteilen bewusst
zuzulassen oder zu verhindern
- – dass
Unterlagestreifen wahlweise auf der Drainschicht [unter den Trägerplatten]
oder auf den auf der Drainschicht direkt aufgelegten Trägerplatten selbst
dauerelastisch, medien-resistent, homogen und flächig aufgeklebt werden
- – dass
Unterlage-Streifen aus denselben Materialien verwendet werden, wie
der geforderten Qualität,
Verarbeitung und Spezifikation der eigentlichen Trägerplatten
(Bodenplatten) entsprechend
- – dass
Unterlage-Streifen mit denselben Materialien beschichtet werden,
wie für
die eigentlichen Trägerplatten
(Bodenplatten) gefordert und/oder beschrieben
- – dass
Unterlagestreifen kreuzweise, also mit einer Zuordnung deren jeweiligen
Längsachsen
im rechten Winkel [90°],
positioniert und verlegt werden oder bereits herstellerseitig Kreuzplatten
vorgefertigt werden
- – dass
im Bereich des Aufeinandertreffens von jeweils zwei im rechten Winkel
zueinander verlegten Unterlagestreifen eine Stoßfuge entsteht, die durch Einbringen
eines dauerelastischen Dichtstoffes, vorzugsweise mit chemischer
(Polymer)Vernetzung gegenüber
der Beschichtung, oder bei kraftschlüssig gewünschter Verbindung unter Verwendung
eines geeigneten Klebers, dauerhaft luft-, medien-und flüssigkeitsdicht
verschlossen wird
- – dass
diese Stoßfuge
durch Vorsehung der (oben beschriebenen) auf halbe Plattenstärke abgestimmte
Einfräsungen
und wechselseitiges Ineinandergreifen des jeweiligen oberen mit
dem dazugehörigen
(komplementären)
unteren Streifens vermieden wird
- – dass
optional eine sich bildende Stoßfuge
zusätzlich
zur Abdichtung mit Dichtmasse mit einem herstellerseitig dauerelastisch,
medienresistent, homogen und flächig
beschichteten Abdeckblech oder einem für die Überbrückung von Fugen und Rissen
zugelassenen, marktüblichen
Gewebe (vorzugsweise aus Glasfaser, mit oder ohne Vorbeschichtung)
nach oben hin versiegelt, abgedichtet bzw, verschlossen wird
- – dass
diese nach oben hin gerichtete, fugenüberdeckende Anordnung eine
optimale Vernetzung mit der Beschichtung der Bodenplatten ermöglicht
- – dass
optional Unterlagestreifen in zwei dünnen Schichten (hier als unterer
und oberer Unterlagestreifen bezeichnet) verwendet werden, die wechselseitig
und kreuzweise im rechten Winkel zueinander dergestalt aufeinandergelegt
werden, dass keine Stoßfuge
entsteht oder eine bewusst ausgebildete Stoßfuge im Bereich der unteren
Unterlagestreifen mit Hilfe der oberen UnterlageStreifen überdeckt
wird, so dass dieser Stoß keiner weiteren
Abdichtung bedarf
- – dass
die Boden-Tragplatten mit einer vorgegebenen, kreuzweise verlaufenden
Stoßfuge
von ungefähr
5,0 mm [variabel] im Mehrschichtprinzip durch Auflegen auf die Unterlagestreifen
schachbrett-oder rasterartig aufgelegt und mit diesen dauerhaft
medienresistent sowie elastisch verklebt werden, was durch die Polymerisation
der Beschichtungsüberzuge
der Unterlagestreifen in Verbindung mit der Beschichtung der Trägerplatten
erreicht wird
- – dass
wahlweise die sich ausbildenden Stoßfugen der Boden-Tragplatten
in der Art und Weise verschlossen und versiegelt werden, indem vorgefertigte,
flache und hochbeständige
Dichtstreifen dauerelastisch aufgeklebt werden
- – dass
durch Verstreichen von überschüssig hervortretender
elastischer Dichtmasse aus dem horizontal, flächig verlaufenden Kontaktbereich
zwischen Unterlage-sowie Trägerstreifen
die Stoßfuge
vollinhaltlich mit Dichtmasse verfüllt [versiegelt] wird, wobei
die Fugengestaltung im Detail in der Art erfolgt, dass bei einer
Begehung zu Fuß im Zuge
von z.B. Reinigungsarbeiten diese Bodenfuge nicht beschädigt (durch
mechanische Einwirkung abgetreten oder abgerieben) werden kann
- – dass
zur Optimierung dieser Versiegelung zusätzliche Dichtmasse wahlweise
in Handarbeit mittels Kartuschenspritze in linienhafter, fugenüberdeckender
Form aufgetragen wird, so dass die zu verklebenden Fugenflanken
nicht direkt über
der Stoßfuge
sondern auf dem rechts-und linksseitigen neben dieser Fuge befindlichen
Trägerblech
mit ausreichender Überdeckung
liegen, so dass eine doppelte Abdichtung erzielt werden kann
- – dass
die zusätzliche
Stoßfugenversiegelung
[in Längsrichtung
des Fugenverlaufes bezogen auf den Fugenquerschnitt gesehen] in
pyramidenstumpfartiger Form (Querschnittsprofil) realisiert wird
- – dass
zusätzlich
zu dieser oben beschriebenen Fugenversiegelung auf Basis elastischer
Dichtmassen eine Überdeckung
mit Abdeckprofilen, Überdeckungsstreifen
(technisch analog den oben beschriebenen Unterlagestreifen ausgeführt), deren
kraftschlüssige
Verklebung mit geeigneten Klebstoffen (auch um eine gewollt feste Verklebung
herzustellen) oder geeigneter Gewebebahnen (wie zum Beispiel Glasfaser
oder Carbongewebe) erfolgen kann
- – dass
vorzugsweise Bodenplatten aus geeigneten, hoch belastbaren Spezialkunststoffen
(z.B. durch Carbon-und/oder Glasfaser verstärkte Platten auf Basis von
Epoxidharz, Polyethylene, Polypropylene, Polyurethan, Glas, Keramik
u.a.) oder metallische Trägerplatten
diverser Legierungen auf den oben beschriebenen Unterlage-Streifen dauerelastisch,
medienresistent, homogen und flächig,
also mit großer
Dichtfläche
gegenüber
der medien-beanspruchten Oberseite, aufgeklebt werden
- – dass
die Bodenplatten jeweils mit vorzugsweise glatter oder definierter
(bewusst aufgerauter) Oberfläche
verwendet werden, welche vorzugsweise vor dem Verlegen vom Hersteller
unter Optimalbedingungen werkseitig vorbeschichtet werden, wobei
diese Beschichtung zumindest an vorher definierten und für eine spätere Verklebung vorgesehenen
Stellen aufgebracht werden muß
- – dass
anstelle der Auflage von Unterlagestreifen auf die Drainschicht
wahlweise auch eine homogene, rissfreie (-arme), schwindarme, selbsttragende
Schicht aufgetragen werden kann, die vorzugsweise aus einem Estrichgemisch
besteht und vorzugsweise auf einer Vlies-Zwischenlage aufgebracht
wird, wobei der Estrich als Tragschicht der obersten durch Medium
berührten
Beschichtung [obere Barriere] oder des oben beschriebenen Aufbausystems
bestehend aus Unterlage-und Auflageplatten fungiert
- – dass
diese Estrichschicht wahlweise durch segmentartig verlegte und mit
einem Stufenfalz-Verbindungssystem untereinander zu einer Gesamtfläche zu verbindenden
Hartschaumplatten ersetzt werden kann
- – dass
durch schachbrettartige Verlegung in Verbindung [Verklebung] mit
den Bodenplatten eine ausreichend die elektrische Energie sowie
andere einwirkende Potentiale ableitende Fläche entsteht, die mittels Kontakten
in Verbindung mit einer Erdung des Behälters sowie dessen Fundamentes
angeschlossen werden kann, womit eine größtmögliche Anlagensicherheit hergestellt
wird, sofern hierfür
seitens externer Instanzen, seitens des Anwenders oder Betreibers
des Systems Erfordernis gesehen wird
- – dass
die mehrschichtige Anordnung (Paket), bestehend aus der oben beschriebenen
Drainageschicht, den Unterlage-Streifen sowie dem anwendungsspezifischen
Beschichtungs-, Verklebungs-und Abdichtungssystem zur Außenwand des
(runden oder eckigen) Behälters
oder einer Wanne hin mit einer elastischen Abstands-Schicht versehen
wird, die vorzugsweise aus Kunststoff (zum Beispiel Polyurethan-oder Polyethylene-Schaum-Material,
einem Gummi, einem Elastomer oder elastischer Dichtmasse) besteht
- – dass
das oben beschriebene Paket nach oben hin zum Zwecke des flüssigkeits-und
mediendichten Anschlusses zur Außenwand des (runden oder eckigen)
Behälters
oder einer Wanne hin mit einem herstellerseitig, der Form des Behältnis angepassten
Verstärkungsprofil
ausgerüstet
wird, welches vorzugsweise aus Kunststoff (Glas-oder Carbonfaser-verstärkter Kunststoff,
Epoxidharz, Polyester-und Vinylesterharz, Stahl- oder Edelstahl) sowie anderen geeigneten
Materialien besteht
- – dass
dieses obere Abschlussprofil vorzugsweise elastisch angebunden (angeklebt)
wird, was mit Dichtmasse erfolgen kann, welche gewisse Spannungen
und Bewegungen unterschiedlicher Bauteile in diesem Bereich aufzunehmen
in der Lage ist
- – dass
der Bodenaufbau, bestehend aus erster [unterer] sowie mittels Drainageschicht
getrennter zweiter [oberer] Bodenabdichtung, beide als Barriere
bezeichnet, auf Dichtigkeit dauerhaft überwacht werden kann
- – dass
zum Zweck der Dichtigkeitsüberwachung eine
auf Flüssigkeiten
reagierende [diese anzeigende] Sonde, die als zentraler Detektor
fungiert, an einem Tiefpunkt der oben beschriebenen Drainschicht
installiert wird und einen akustischen und/oder optischen Alarm
oder ein als Alarm zu verarbeitendes Signal extern weiterzugeben
in der Lage ist
- – dass
ein solcher Detektor wahlweise auf die unterste Barriere, das Fundament,
zwischen die oben beschriebenen Schichten oder nach Vorsehung einer
Einfräsung
in einer dieser Schichten, vorzugsweise unter Ausbildung eines Tiefpunktes,
zu welchem das Fluid hinströmen
kann, positioniert werden kann
- – dass
zum Installieren der oben beschrieben Detektor-Sonde eine Falleitung
(Leerrohr) von oben (oberhalb des Füllmedien-spiegels) oder von
der Seite (durch die Außenwandabgrenzungen
des Medien-Behältnisses)
verwendet wird
- – dass
anstelle der oben beschriebenen Vorsehung eines zentralen Detektors
eine lokale, in jeder einzelnen aus dem Schachbrettmusters der Unterlage-Streifen
entstehenden Zellen integrierte Dichtigkeitskontrolle erfolgen kann,
wobei zur Messung (Detektion) einzelne Feuchtesonden (Hydrostaten)
oder ähnlich
funktionierende Messeinheiten positioniert werden
- – dass
diese einzelnen, oben beschriebenen Feuchte-Detektoren zentral zusammengefasst werden,
so dass deren Verkabelung, deren Anschluss an eine Auswerteeinheit
und einen akustischen und/oder optischen Alarm oder ein als Alarm
zu verarbeitendes Signal extern weiterzugeben ermöglicht wird
- – dass
anstelle einer auf Flüssigkeiten
reagierenden [diese anzeigenden] Sonde ein Manometer mit druck-/vakuumdichter
Verbindung zur Drainschicht installiert wird, welche nach Anlegen
eines Vakuums [Unterdrucks] oder Überdruckes in der Lage ist,
eine Leckage [Undichtheit] an der oberen Bodenabdichtung anzuzeigen
[indem z.B. ein voreingestelltes Vakuum zusammenbricht]
- – dass
zum Installieren des oben beschrieben Detektor-Manometers eine Falleitung
(Leerrohr) von oben (oberhalb des Füllmedien-spiegels) oder von
der Seite (durch die Außenwandabgrenzungen
des Medien-Behältnisses)
verwendet wird
- – dass
die schachbrettartige Verlegung der Bodenplatten auf Unterlage-Streifen
oder Unterlage-Kreuzen dergestalt ausgeführt werden kann, dass die Streifen-Segmente
elastisch mit dem untersten Boden (zum Beispiel dem Behälterfundament)
verklebt (verbunden) werden, so dass bewusst räumlich voneinander getrennte
Einzelzellen (Kompartimente) entstehen, von denen jede für sich flüssigkeitsdicht
ist und mit den oben beschriebenen Detektoren separat überwacht
werden kann, so dass im (hypothetischen) Leckage-Fall eine exakte
Zuordnung (Lokalisierung) der Schadensstelle möglich ist
- – dass
infolge der elastischen Verklebung der rasterartig verlegten Bodenplatten
ohne Haltepunkte sowie durch die Verlegung im definiertem Abstand mit
einer Stoßfuge
ausreichende Bewegungsmöglichkeit
für alle
zur Anwendung kommenden Teilmaterialien geschaffen wird, welche
elastische [nicht-plastische] Verformungen, Bewegungen, Ausdehnungen
in jede Richtung, Vibrationen und vorübergehende Formveränderungen
zulassen und die Aufnahme von mechanischen und dynamischen Belastungen
zerstörungsfrei
und ohne Gefahr von Undichtigkeiten zu ermöglichen geeignet ist
- – dass
Materialspannungen infolge verhinderter Ausdehnung [z.B. Spannungsrisse]
konzeptionell vermieden werden, wobei dies insbesondere für Formveränderungen
infolge Temperatur-Schwankungen innerhalb, außerhalb oder bezogen auf Differenzen
zwischen Innen-und Außenseite
gilt
- – dass
infolge der mehrfachen, flächigen
Abdichtung sowie deren Ausführung
in Linienform wie eben die Stoßfugen
und aufeinander verklebten Flach-Streifen, eine dauerhaft dichte,
risse-und fehlstellenfreie Bodeneinheit entsteht
- – dass
infolge der Verwendung vorzugsweise hochbelastbarer Tragmaterialien
für die
Bodenplatten bei flächiger
Lastabtragung zum Untergrund eine gute Druckbelastbarkeit und daher
Begehbarkeit, zum Beispiel im Fall einer Reparatur, Revision oder
Reinigung, erzielt wird
- – dass
vorzugsweise dauerelastische, medienresistente, homogene, elektrostatisch
ableitfähige Materialien
[zum Beispiel auf Basis von Polysulfid] mit maximaler Haftung gegenüber dem
jeweiligen Tragblech als Dicht-, Klebstoff oder Beschichtungsmaterial und/oder
obere Barriere verwendet werden, wobei zum Erreichen maximaler Haftung auch
Haftbrücken
in Form spezieller Vorstreichmaterialien, also Primer und Grundierungen,
verwendet werden
- – dass
bei Anwendung in Anlagen zur Behandlung oder Speicherung weniger
aggressiver Medien diese Beschichtung in Form der oberen Barriere
entfallen oder durch einfachere, geeignete Materialien ersetzt werden
kann
- – dass
Spezial-Dichtstoffe verwendet werden, die zu einer chemischen Vernetzung
[Polymerisation] unter Ausbildung von Brückenbindungen [Schwefel-Doppel-/Brückenbildungen]
zum vorbeschichteten Untergrund vergleichbarer chemischer Zusammensetzung
ausbilden, auch wenn wahlweise deutlich älteres auf jüngeres Material
aufgebracht wird, wie es im Falle einer lokalen Schadstellen-Reparatur
anzutreffen ist
- – dass
durch Vorsehung der schachbrettartigen Konstruktion im Leckage-oder
Schadensfall nicht der gesamte Bodenaufbau sondern allenfalls der an
die Schadstelle angrenzenden Einzel-Bodenplatten ersetzt und neu
abgedichtet werden muß
- – dass
durch Verwendung von nicht oder zumindest elastisch mit dem Untergrund
verbundene Mehrschicht-Konstruktion eine Entkopplung dieser beiden
Systeme (neu auf alt) erfolgt, was den Aufbau auf alten, rissigen
oder schadhaften Untergründen
mit einfacher oder ganz ohne Vorbereitung ermöglicht
- – dass
durch Polymerisation eine Haftung innerhalb der verwendeten elastischen
Dicht- und Klebestoffe
infolge chemischer Vernetzung entsteht, die auf Kohäsion und
nicht auf reiner Adhäsion dergestalt
beruht, dass eine anfangs sichtbare Klebe-Grenzfläche später nicht
mehr nachweisbar ist, was in der Umgangssprache als „kaltes Verschweißen" bezeichnet wird
- – dass
die Adhäsionskraft,
die zur probeweisen Ablösung
[Haft-Zug-Versuch] der dauerelastischen Beschichtung aufgebracht
werden muß, vorrangig
zu einem Kohäsionsversagen
führt,
was durch einen Riss im Material selbst anstelle dessen Ablösung vom
Haft-Untergrund gekennzeichnet wird
- – dass
vorzugsweise ein dauerelastisches Beschichtungsmaterial verwendet
wird, welches ausreichende elektrostatische Ableitfähigkeit auch
ohne Zusatzstoffe aufweist, wobei diese durch Zusatzstoffe oder
das Einlegen von Zwangsleitern [z.B. Kupfer-Leitbänder] ohne
nennenswerte Qualitätsbeeinträchtigung
weiter steigerbar ist
- – dass
eine dauerelastische Beschichtung sowohl der Unterlagestreifen-und
-Platten sowie der Bodenplatten in einer Schichtstärke von
vorzugsweise 2,0 mm Dicke verwendet wird, die zumindest im Bereich
der Haft-und Klebeflächen
aufzubringen ist
- – dass
zur Vermeidung von ungleichen Auftragsstärken [Schichtdicken] ein vorzugsweise
tixotropes [nicht verlaufendes] Material verwendet wird, welches
im maßgeblichen
Anteil herstellerseitig aufgetragen, nachbehandelt und bis zur Aushärtung oder
Polymerisation [qualitativ und quantitativ] überwacht und testiert wird
- – dass
für die
Verklebung vorbereiteter Werkstücke
am Ort der Errichtung dauerelastische Dichtstoffe und Beschichtungen
verwendet werden, die ausreichend oder exakt der oben beschriebenen Beschichtung
(obere Barriere) hinsichtlich der chemischen Zusammensetzung entsprechen
- – dass
im Fall des Verzichtes auf eine obere Versiegelungen (Beschichtungen)
nur Materialien für die
Herstellung der Bodenplatten verwendet werden, die herstellerseitig
eine ausreichende Eignung und Widerstandsfähigkeit sowie minimale Alterungseigenschaften
aufweisen und zur Verwendung im hier beschriebenen System geeignet sind
- – dass
Dichtstoffe oder Beschichtungen aus vorportionierten topfartigen
Gebinden [Eimern] oder Kartuschen mit der dazugehörigen Menge Zweit-Komponente
(z.B. der Härter
eines 2-Komponenten-Reaktions-Gemisches] bei Aufbringung per Hand
oder unter Zuhilfenahme von Druckluft [Hydraulikgerät, Druckluftspritze,
Airless-Gerät u.a.]
verwendet werden
- – dass
alternativ Materialien in vorgefertigten Gebinden verwendet werden,
die ausreichende (nachweisbare) Eignung aufweisen und in 1-Komponenten-Ausführung aufgebracht
werden können
- – dass
für die
Aufbringung der dauerelastischen Beschichtungen und Dichtstoffe
spezielle Randbedingungen [Temperatur, Luft-und Bauteilfeuchte u.a.]
eingehalten und der Polymerisation sowie Aushärtung und chemischen Reaktion
des Materials oder der Materialkomponenten in sich, untereinander
oder in Verbindung mit deren Untergrund angepaßt werden
- – dass
alle Materialoberflächen,
die mit einer chemisch beständigen
Beschichtung versehen werden vorher intensiv gereinigt und mit einem
vom Hersteller vorgegebenen bzw. mit diesem abgestimmten Vorstreichverfahren
vergütet
und zum Einbau vorbereitet werden
- – dass
eine spezielle Nachbehandlung [z.B. Mindest-Luftfeuchte sowie Mindest-Temperatur nach Aufbringung
des 2-Komponenten-Gemisches] erforderlich wird, um die angestrebte
Qualität
zu erzielen
- – dass
die Abdichtung der vorbeschichtete Trägerplatten gegenüber der
angrenzenden Bauteilwand des Medienbehälters in der Form einer dauerelastischen
Hohlkehle mit Haftung an 2 Flanken [vertikal und horizontal in Querschnittsrichtung verlaufend]
erfolgt
- – dass
angrenzende Bauteile derselben Vorbehandlung wie Reinigung, Vorstreichen
und anderen geeigneten Maßnahmen
unterzogen werden wie die zu beschichtenden Hauptflächen
- – dass
infolge Polymerisation eine homogene, chemische Verbindung [Vernetzung]
der Molekülstruktur
der Tragplattenbeschichtung und der Hohlkehle erfolgt, so dass kein
adhäsives
[haftendes] sondern kohäsives
[zusammenhängendes] Material
ohne Grenzflächenbildung
erreicht wird
- – dass
die sich ausbildende Haftung der Dichtstoff-Hohlkehle gegenüber der
Behälterwand
mit der Verbindung der Beschichtung auf den Tragplatten qualitativ
vergleichbar ist
- – dass
mit der Dichtstoff-Hohlkehle jegliche Unebenheiten [z.B. Behälter-Schrauben, – Nieten, -Nähte u.a.]
oder Inhomogenitäten
dauerelastisch, flüssigkeitsdicht
und korrosionsgeschützt überdeckt
werden
- – dass
Einbauten im Behälter
[z.B. Meßstutzen, Rohrleitungen,
Gestänge
u.a.] mit einer Dichtnaht oder Hohlkehle analog der Wand-Anbindung
angeschlossen werden
- – dass
zur Verbesserung der Haftung der dauerelastischen Beschichtung eine
spezielle Vorbehandlung des Untergrundes [Korrosion entfernen, Löcher verschließen, Entfetten,
Schleifen, Aufrauhen, Vorstreichen mit Haftreiniger/Primer u.a.]
erfolgt
- – dass
unter Verwendung der oben beschriebenen Komponenten sowie Beachtung
der Konzeptvorgaben ein vorzugsweise doppelwandiger Leckageboden
errichtet wird.
-
Die Erfindung betrifft neben dem
Leckageboden auch ein Verfahren zum Herstellen eines Leckagebodens
für einen
Behälter
für ein
flüssiges
oder gasförmiges
Medium. Ein derartiges Verfahren wird durch ein Verfahren nach Patentanspruch
47 geschaffen. Vorteilhafte Weiterbildungen des Verfahrens ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
-
Nachstehend wird die Erfindung anhand
von Ausführungsbeispielen
anhand der Zeichnungen näher
erläutert.
Diese zeigen:
-
1.1–1.4: eine generelle Anordnung
des doppelwandigen eines Leckagebodenaufbaus in der Draufsicht,
-
2 einen
generellen Bodenaufbau in einer Schnittdarstellung,
-
3.1–3.2 eine isometrische Darstellung des
Bodenaufbaus,
-
4.1–4.4 eine Gesamt-Darstellung
des Doppelbodens,
-
5 eine
Darstellung des Doppelbodens in der Draufsicht,
-
6.1–6.12 eine Darstellung von
Varianten des Doppelbodens und maßgeblicher konstruktiver Elemente
und
-
7 eine
Basisvariante mit obenliegenden Fugenabdichtungsstreifen.
-
In 1.1–1.4 bedeuten:
A Behälter-Sohlplatte
ohne oder mit Drainage-Gitterauflage
B Bodenplatten mit oder
ohne obere Bodenplattenbeschichtung
C-1/o einen oberen Unterlagestreifen
mit oder ohne Schutzüberzug
C-1/u
einen unteren Unterlagestreifen mit oder ohne Schutzüberzug
C-2/o
einen obere Unterlage-Kreuz-Streifen mit/ohne Schutzüberzug
C-2/u
einen unteren Unterlage-Kreuz-Streifen mit/ohne Schutzüberzug
d
die Dicke der Unterlagestreifen (C-1) und (C-2); Gesamtdicke (C-1/o
+ C-1/u) sowie (C-1/o + C-1/u)
E-1 die unterste Lage der Drainage-Gitterfläche
E-2
die Oberlage Drainage-Distanz-Ausgleichsgitter
E-3 Distanz-Ausgleichs-Unterlage-
Streifen
-
1.1–1.4 zeigen die generelle
Anordnung des Leckageboden-Aufbaus in der Draufsicht. Dabei wird
die zu belegende oder auf generelle Dichtigkeit zu überwachende
Behälter-Bodeninnenfläche (im Beispiel
rund dargestellt) in horizontale Abschnitte (im Beispiel: A bis
F) sowie in vertikale Abschnitte (im Beispiel: 1 bis 6) unterteilt.
Jede Zelle wird somit unverwechselbar benannt (im Beispiel von A1,
A2 etc. bis ... F6 ). Die Abmessungen (Breite: b; Länge: L) der
vorzugsweise quadratischen Bodenplatten (in diesem Fall gilt: b
= L) werden der Abmessungen der oben beschriebenen Zellen A1 bis
F6 angepaßt.
Dabei wird jeweils die Hälfte
der Breite der gewünschten Stoßfuge, deren
Abmessung dem lichten Verlege-Abstand der schachbrettartig angeordneten
Bodenplatten (B) entspricht, von den Abmessungen (b) sowie (L) abgezogen.
-
In der untersten Lage wird die Sohlfläche (A) mit
einer Drainage-Gitterfläche
(E-1) belegt, vorzugsweise bestehend aus einem gut fluid-durchlässigen Gitter
aus Kunststoff (Polyethylen oder andere Materialien). Diese Schicht
bildet einen Sammel-Hohlraum, in dem sich im Leckagefall herausgeflossenes Fluid
ansammeln kann, wobei dieses Gitter die Aufgabe hat, Mediums-Leckagen
den separat zu positionierenden Feuchtigkeits-Detektoren zuleitet.
-
Auf diese Drainage-Schicht werden
die Unterlege-Streifen (C-1; C-2) verlegt, die entweder aus Längsstreifen
(C-1/o; C-1/u) oder Kreuz-Unterlagestreifen (C-2/o; C-2/u) bestehen.
Auch diese werden durch Anordnung ihrer jeweiligen Mittelachsen
dem oben beschriebenen Raster (A1 bis F6), also in den Abständen (L)
und (b), positioniert.
-
In baugleicher Art und Weise sowie
vorzugsweise aus demselben Material wie die Gitterschicht (E-1)
wird die Distanzhöhe
(d), die infolge der Auflage der obigen Streifen (C-1/o + u; C-2/o +
u) auf die Gitterfläche
(E-1) entsteht, durch passgenaues Einlegen einer oberen Gitterlage
(E-2) ausgeglichen. Diese schachbrettartig eingelegten Teil-Gitterflächen dienen
auch zur Verhinderung von Durchbiegungen und Deformationen den Bodenplatten
besonders in der jeweiligen Plattenmitte sowie zum Randbereich der
Behälter-Sohlfläche (A)
hin.
-
Alternativ kann die untere Gitterfläche (E-1) ergänzt werden
durch lose aufgelegte, nicht verklebte Zulage-Streifen (E-3), die
ebenfalls zur Verhinderung von unzulässigen Verformungen, zum Beispiel Durchbiegungen
in Plattenmitte als Folge von Druckbelastungen, verwendet werden.
-
Diese Zulagen (E-1, E-2, E-3) werden
generell an allen Stellen des Bodens, also auch am Rand im Bereich
des Überganges
der Sohle zu aufgehenden Bauteilen, in denen eine Verformung der
Bodenplatten befürchtet
wird, vorgesehen.
-
Die Unterlage-Streifen (C-1; C-2)
werden durch im Detail-Schnitt (X-X) und (Y-Y) dargestellten Einfräsungen oder
Aussparungen miteinander verbunden, wobei der jeweilige untere Unterlagestreifen (C-1/u;
C-2/u) in dessen Oberseite und der jeweilige obere Unterlagestreifen
(C-1/o; C-2/o) in dessen Unterseite in exakt der Hälfte (50% → 0,5 × d) seiner
Dicke (d) eingefräst
wird, so dass bei Aufeinanderlegen dieser Einfräsungen beide Streifen zu einer
homogenen Unterlage der Dicke (d) verbunden werden.
-
Zu diesem Zweck werden die Einfräsungen in
der Draufsicht quadratisch, entsprechend der Streifenbreite von
(C-1 und C-2), vorgenommen. In der Draufsicht entsteht so ein ebenfalls
schachbrettartiges Raster, welches in den Abständen (b) und (L) verlegt ist
und exakt der Dicke (d) der Unterlage-Streifen (C-1; C-2) entspricht.
-
Durch die versetzte Anordnung der
Stöße sowie
die jeweils nur bis zur Hälfte
(0,5 × d)
der Streifendicke (d) durchgängigen
Einfräsung
werden Stoßfugen
vermieden, die bis zur Sohlplatte (A) durchgängige sind. Die Überlappungsbereiche
der Streifen (C-1; C-2) werden wahlweise mit elastischer Dicht-oder
Klebemasse oder kraftschlüssig,
mit voll aushärtendem
Kleber, verbunden.
-
Ob die Bodenplatten (A) dabei quadratisch, eckig
oder im Sondermaß (also
teilweise gerundet), mit oder ohne Beschichtung verlegt werden,
ist dabei irrelevant, sofern die gesamte zu überwachende Bodenfläche im Endzustand
lückenlos,
flächig
abgedeckt ist und die Sonderformen bei der Bestimmung der streifenbreiten
und Fugenausbildungen berücksichtigt
werden.
-
Besonders zweckmäßig sind Größen der Bodenplatten (A) von
1,00 m × 1,00
m bis 1,50 m, wobei die Bodenplatten nicht notwendigerweise quadratisch
sind. Sie können
auch rechteckig sein oder andere geometrische Formen haben, beispielsweise die
eines Sechsecks.
-
In 2 bedeuten:
A
Behälterwand
mit/ohne Wandbeschichtung
B eine Dichtstoff-Hohlkehle zum Anschluss
zwischen den Bodenplatten und der Behälterwand
C ein Dichtstoff-Stoßfugenabdichtung
oder eine Stoßfugenabdeckung
D
Bodenplatten mit/ohne obere Bodenplattenbeschichtung
E Unterlagestreifen
mit oder ohne Streifenbeschichtung
F ein Oberlage Drainage-Distanz-Ausgleichsgitter
G
Rand-Auflager-Streifen
H eine unterste Lage Drainage-Gitterfläche
I
eine Behälterfundament-Deckbeschichtung
J
ein Behälterfundament
d
die Dicke der Unterlagestreifen
-
Zur näheren Erläuterung der Draufsicht (1.1–1.4)
dient die beispielhafte Prinzipdarstellung in 2. Ein zu überwachender Behälter wird dabei
seitlich durch die Außenwand
(A) sowie nach unten vom Fundament (J) begrenzt. Dabei ist für die Funktion
der Erfindung weniger relevant, ob das Fundament (J) vorher saniert
oder mit einer neuen Beschichtung als unterste Bodenabdichtung (I),
die hier als Untere Barriere bezeichnet wird, versehen wird oder
nicht.
-
Bei Herstellung einer flüssigkeitsdichten
Unteren Barriere (I), die oftmals bereits vor Ausführung oder
Umsetzung dieser Erfindung bereits gegeben ist, wird jedoch maximale,
mehrfache Sicherheit und Doppelwandigkeit der Gesamtanlage erzielt.
Oft sind somit andere Maßnahmen überflüssig.
-
Auf das Fundament (J) oder dessen
Oberflächenvergütung (I)
wird die Unterste Lage Drainage-Gitterfläche (H) locker aufgelegt. Als
Fixierung dienen (hier nicht dargestellte) Fixierungsstellen aus Dichtmaterial
oder Kleber, die jedoch nicht immer erforderlich sind.
-
Diese Drainage-Gitterfläche (H)
wird überdeckt
durch Unterlege-Streifen, die aus schmalen Längs-Streifen-oder Kreuz-Elementen
(E) bestehen. Diese wurden gemäß Zeichnung
(A4-1) in der dortigen
Darstellung mit (C-1/o) und (C-1/u) im Falle der Längsstreifen
sowie mit (C-2/o) und (C-2/u) im Falle der Kreuz-Streifen bezeichnet.
In jedem Fall weisen diese Unterlage-Streifen eine spezifische Dicke
(d) auf, welche auf dem Gitter (H) aufbaut und mittels einer gesonderten
Oberlage an Drainage-Distanz-Gitter (F) höhenmäßig ausgeglichen wird.
-
Im Schnitt wird ersichtlich, dass
infolge der in Abschnitt (A4-1) beschriebenen Einfräsungen sowie stoßweisen,
fugenlose Verklebung der jeweiligen oberen und unteren Streifenhälften ein
Auflager (E) mit einer Gesamtdicke entsteht, welches der Dicke (d)
der nicht bearbeiteten Streifen (E) selbst entspricht.
-
Diese Unterlagen bilden das Auflager
für die Bodenplatten
(D). Die Bodenplatten (D) werden flächig auf diese Streifen (E)
aufgelegt und elastisch damit verklebt, wobei die entstehende Stoßfuge vorzugsweise
mit elastischer Dichtmasse, des weiteren auch mit Kleber oder mit
einem separaten Abdeckstreifen (C) versehen wird, was zusätzlichen
Schutz und weitere Sicherheit bedeutet.
-
Der Anschluss der Bodenplatten (D)
an die Behälterwand
(A) erfolgt mit einer Hohlkehle (B), die vorzugsweise aus derselben
Dichtmasse/Kleber besteht, wie bei (C) beschrieben oder mit separaten Profilen
aus Kunststoff in Anpassung an die äußere Behälterform (rund oder eckig)
oberhalb verstärkt werden,
um hohe Stabilität
sicherzustellen.
-
Je nach Behälterform werden im Bereich
unter der Hohlkehle (B) und kurz vor der Außenwand (A) unter den Bodenplatten
(D) und auf dem Gitter (H) Zulage-Randstreifen (G) aufgelegt, die
mit einem im Einfräsungsbereich überlappenden
Stoß versehen
werden, der mit den Unterlagestreifen (E) elastisch oder kraftschlüssig verklebt
werden kann. Im Bereich der Anbindung dieser Erfindung an die Außenwand
(A) wird somit auch dort eine elastischer, flüssigkeitsdichter Anschluss
des Doppelbodens an die Außenbauteile ermöglicht,
da die aus elastischer Dichtmasse bestehende Hohlkehle (B) in Form
des Randstreifens (G) ein Widerlager erhält.
-
Die Oberlage an Drainage-Distanz-Gitter
(F) wird sowohl im Bereich des Randstreifens (G) als auch zwischen
dem schachbrettartig, aus Segmenten bestehenden Unterlagesystem
bestehenden Streifen (E) eingepasst, baut also nicht auf die Untere Drainage-Gitterfläche auf
sondern wird exakt auf dem Niveau der Unterlagen (E) selbst verlegt.
-
Zur näheren Erläuterung von 1.1–1.4 und 2 dient die räumliche (isometrische) Darstellung
in 3.1 mit abgehoben
dargestellten Einzellagen (Explosionszeichnung):
In 3.2 ist in einer vergrößerten Darstellung
die Schichten-Abfolge detailliert dargestellt:
In 3.1 und 3.2 bedeuten:
A eine Behälterwand
mit/ohne Wandbeschichtung
B eine Behälterwand-Sohlplatte mit/ohne
Deckbeschichtung
C eine Drainageschicht zur Leckagewasser-Abführung
D
Unterlagestreifen mit/ohne Schutzüberzug
E Unterlagestreifen
mit/ohne Schutzüberzug
(Gegenstück
zu D)
F eine obere Drainage-Distanz-Gittereinlage
G Bodenplatten
mit/ohne Deckbeschichtung
H eine Dichtstoff-Anschluss-Hohlkehle
mit/ohne Verstärkungsprofil
I
eine Stoßfugen-Abdichtung
mit elastischer Dichtmasse
J einen Feuchtigkeits-Detektor mit
Anschlusskabel.
-
Der aus einer Außenwand (A) (3.1 und 3.2)
und einer Sohlplatte (B) bestehende Behälter wird mit der Unteren Drainage-Gitterfläche (C)
sowie den kreuzweise ineinandergreifenden Unterlage-Streifen (D;
E) belegt, welche aus einem hier besonders hervorgehobenen Unterteil
(D) und einem Oberteil (E) bestehen.
-
Die Einfräsungen werden ineinander eingepasst,
so dass ein ebenes, lückenloses,
fugenloses und stabiles Auflager für die Bodenplatten (G) entsteht,
welches die Anordnung einer Stoßfuge
(Bereich I) auf diesem Auflager zulässt, wobei diese Stoßfuge mit
elastischer Dichtmasse (I) dauerhaft flüssigkeitsdicht verschlossen
wird.
-
Um die Auftragsstärke der Unterlagen (D; E) auszugleichen,
werden auf die Untere Gitterfläche (C)
zusätzliche,
in die schachbrettartigen Zellen der Unterlagen (D; E) eingepasste
Obere Distanz-Gittereinlagen (F) eingepasst, so dass (F) auf dem
Niveau von (E) und (D) liegt.
-
In den sich bildenden Hohlraum, dessen
lichte Höhe
exakt der Dicke der Unterlagestreifen (D; E) entspricht wird ein
Feuchtigkeits-Detektor eingelegt, der in die Obere Gitterlage (F)
eingepasst wird und dessen Kabel zwecks Anschluss des Detektors
an eine Auswerte-und Alarm-Einheit außerhalb des Behälters gezogen
wird.
-
Jegliche Flüssigkeit, die infolge einer
Undichtigkeit an den Stoßfugen
im Bereich (I), in den Bodenplatten (G) oder dem Hohlkehlen-Anschluss (H)
als Leckage infiltrieren würde,
muß unweigerlich zum
Ansprechen des Detektors (J) führen.
-
In diesem Fall wird also eine Leckage
im vollen Betrieb des Behälters
und zu jeder Zeit messbar, so dass der Anwender der Erfindung sofort
reagieren kann.
-
In 4.1 bedeuten:
1 Boden-Segmentplatten
2 ein
Distanz-Ausgleichs-Drainagegitter
3 Unterlage-Streifen
4 Rand-Abschluss-Auflage-Streifen
5 eine
Drainage-Gitterfläche
6 ein
Behälter-Fundament
7 eine
Behälter-Außenwand
-
4.2 ist
eine Detail-Darstellung. Sie zeigt Unterlagestreifen (3)
auf der Drainage-Gitterfläche (5)
sowie Distanz-Ausgleichslage (2). 4.3 ist eine Detail-Darstellung, die
den Anschluss von Unter-und Oberteil der Unterlage-Streifen (3)
zeigt. 4.4 ist eine
Detail-Darstellung, die den Anschluss von Unterlagestreifen (3)
auf den Rand-Abschluss-Auflage-Streifen
(4) zeigt.
-
Anhand von 4.1–4.4 wird das Aufeinanderlegen
der aus einzelnen Schichten bestehenden Erfindung verdeutlicht.
-
Dabei ist wichtig, dass jede potentielle Schwachstelle,
die infolge diverser Belastungen aus einem innerhalb der Behälterwände (7)
eingelagerten Füllmedium
durch ein belastbares, flüssigkeitsdichtes
Auflager abgesichert wird.
-
Dazu dienen im Randbereich Rand-Abschluss-Streifen
(4), wie auch im Detail (C) dargestellt, sowie im Bereich
des Boden-Segmentplatten-Stoßes
(Pos.(1) untereinander) vorzugsweise Auflager aus ineinandergreifenden
Unterlege-Streifen (3), die anhand der weiter oben beschriebenen und
im Detail (B) dargestellten Einfräsungen homogen, lückenlos
und mittels elastischer oder kraftschlüssiger Verklebung untereinander
auch flüssigkeitsdicht
verlegt werden.
-
Die Boden-Segmentplatten (1)
werden ebenfalls vorzugsweise elastisch auf diese jeweiligen Auflager
(3) und (4) aufgeklebt.
-
Die Höhendifferenz, die durch Auflegen
der Unterlagen (3) auf die Drainage-Gitterfläche (5)
entsteht, wird im vollen Ausmaß vorzugsweise
durch Distanz-Ausgleichs-Drainagegitter (2) ausgeglichen, so
dass die oben beschriebenen Bodenplatten (1) flächig aufliegen
und nicht durchbeulen. Das Material des Gitters (2) entspricht
vorzugsweise dem Material des Gitters (5).
-
Der gesamte oben beschriebene, aus
aufeinander verklebten oder flächig
aufeinandergelegten Einzelschichten und Einzelbauteilen bestehende Bodenaufbau
(1 bis 4) wird zwecks Überwachung auf dauerhafte Dichtigkeit
der Erfindung auf eine Drainage-Gitterfläche (5)
aufgelegt, die vorzugsweise aus sehr gut flüssigkeits-durchlässigem Kunststoff-Gewebe
hergestellt wird.
-
Jegliche Undichtigkeiten, Materialfehler,
versagende Haft-oder Klebeflächen
oder sonstige schadhafte Einflüsse,
die zu einer oder der gesamten Zerstörung der Oberlagen oder dem
Versagen der Funktion der Endung oder maßgeblicher Elemente dieser
Endung führen
könnten,
bewirken eine Infiltration von Mediumskomponenten oder dem Medium selbst
in die Gitterfläche
(5).
-
Diese Leckagekomponenten werden auf dem
Behälterfundament
(6) aufgefangen und seitlich, horizontal auf der Fundamentfläche (6)
zur Außenwand
hin (7) verteilt. Innerhalb der durch die Drainage-Gitterlage
(5) zwischen dem Fundament (6) und dem Aufbau
(1 bis 4) hergestellten Leckage-Kontrollraum wird
somit der Einsatz von separat verlegten Leckage-Detektoren, vorzugsweise
bestehend aus flüssigkeitsempfindlichen
Sensoren, ermöglicht.
-
Diese Sensoren melden eindringende
Medienkomponenten und geben ein Alarmsignal, welches vom Betreiber
oder Nutzer dieser Erfindung ausgewertet oder außerhalb der Erfindung als ein solches
Alarm-Signal einer Auswerteeinheit zugeführt werden kann.
-
In 5 bedeuten:
A
eine Behälter-Außenwand
B
Boden-Segmentplatten
C ein Drainage-Distanz-Ausgleichsgitter
D
Feuchte-Detektoren mit Anschlussleitung
E Rand-Abschluss-Unterlege-Streifen
F
Unterlage-Streifen sowie Bodenplatten-Auflager
e Bodenplatten-Stoßfuge sowie
Bodenplatten-Randabstand
X Verlege-, Raster-und Unterlege-Streifen-Achsabstand
b1
Unterlage-und Rand-Abschluss Streifenbreite
b2 Boden-Segmentplatten-Breite
h2
Boden-Segmentplatten-Höhe
b3
Drainage-Distanz-Ausgleichsgitter-Breite
h3 Drainage-Distanz-Ausgleichsgitter-Höhe
Es
gelten folgende Beziehungen:
e = vorzugsweise 10 bis 15 mm
X
= (b2 + e) oder (h2 + e), da gilt:
h2 = b2 (vorzugsweise quadratische
Bodenplattenabmessungen)
b1 = vorzugsweise 100 bis 150 mm
b2
= h2 = vorzugsweise 1.000 bis 1.500 mm
b3 = (X – 2b1/b2
= (x – b1)
h3
= b3 = (X – b1)
b2
= (X – 2e/2)
= (X – e)
h2
= b2 = (X – e)
-
In 5 ist
die Anordnung gemäß der Erfindung
in der Draufsicht dargestellt. Die durch die Behälterwand (A) begrenzten Bodenplatten
(B) werden zur Wand (A) hin auf Rand-Unterlage-Streifen (E) in einem schachbrettartigen
Raster aufgelegt und elastisch sowie flüssigkeitsdicht verklebt.
-
Im Bereich der Stoßfugen der
Segment-Bodenplatten (B) untereinander werden Auflager aus Unterlage-Streifen
(F) geschaffen. Die Fixierung der Bodenplatten (B) auf dem Auflager
(F) erfolgt analog der flüssigkeitsdichten
Ausführung
im Bereich der Randstreifen (E).
-
Unter diese Bodenplatten (B) werden
dem lichten Segmentabstand der Unterlage-Streifen (F) angepasste
Drainage-Distanz-Ausgleichsgitter lose, ohne Befestigung, verlegt,
welche eine stabile Lagerung von (B) ohne jegliche Durchbiegung
und Lageveränderung
sicherstellen.
-
Für
diese Anordnung ist nicht weiter relevant, ob die Bodenplatten (B)
mit oder ohne Beschichtung oder Stoßfugen-Versiegelung angeordnet
oder ergänzt
werden. Analog wird bei runden Behälterwänden verfahren, die ansonsten
baugleich zu (A) sind.
-
In 6.1–6.12 sind verschiedene Varianten der
Bedeckung mit Bodenplatten dargestellt.
-
In 6.1 sind
Bodenplatten B1, B2 (abschnittweise) ohne Deckbeschichtung dargestellt,
die auf einem Unterlage-Streifen F aufliegen. Bei dieser Variante
werden Bodenplatten B1, B2 verwendet, welche ohne weitere Deckbeschichtung
eine ausreichende Qualität
zur Verlegung in flüssigkeitsdichter, dem
Füllmedium
gegenüber
beständiger
Version aufweisen. Diese bestehen vorzugsweise aus diversen Kunststoffen
oder Metallen. Besonders geeignet sind glasfaserverstärkte Kunststoffe
(GFK), bei den Metallen sind insbesondere Flachbleche mit geriffelter, rutschfest
ausgeführter
Oberfläche.
für die
Bodenplatten B1, B2 geeignet.
-
Diese Variante kommt ebenso wie im
Inneren eines Behälters
auch in Auffangwannen, die das Ausfließen eines Füllmediums aus einem einwandig ausgeführten Behältnis verhindern
sollen, zum Einsatz.
-
Gemäß 6.2 kommen Bodenplatten B1, B2 (abschnittweise
dargestellt) mit einer Deckbeschichtung zum Einsatz. Bei dieser
Variante werden im Unterschied zu 6.1 Bodenplatten
B1, B2 verwendet, welche mit einer flüssigkeitsdichten, dem Füllmedium
gegenüber
beständigen
Beschichtung (2) versehen sind.
-
Dabei ist es einerseits möglich, die
Beschichtung (2) bereits einige Zeit vor der Verlegung
im Behälter
aufzubringen, so dass diese ausgehärtet und ausreagiert ist. Andererseits
kann die Beschichtung (2) auf die Bodenplatten (1)
auch am Ort der Errichtung der Erfindung aufgebracht werden.
-
Bei dieser Variante wird eine zusätzliche
flüssigkeitsdichte,
dauerelastische Versiegelung und Abdichtung der Stoßfugen mit
einem Abdichtungsmittel 3 vorgenommen, welches sowohl in
Stoßfugen 4 zwischen
den Bodenplatten(1) eindringt als auch vorzugsweise oberhalb
der Stoßfugen 4 eine
zusätzliche,
die Stoßfugen 4 auch
seitlich übergreifende
Abdeckung 5 bildet, die beispielsweise einen trapezförmigen Querschnitt
hat.
-
In einer anderen Variante (6.3) werden Unterlage-Längs-Streifen,
bestehend aus einem Oberteil (O) und einem Unterteil (U), die vorzugsweise
aus demselben Material hergestellt werden wie die in 6.1 oder 6.2 beschriebenen Bodenplatten, verwendet.
-
Das Oberteil (O) wird von
der Unterseite her, das Unterteil (U) von der Oberseite her bis
zur halben Dicke (= 0,5 × d)
in der Art eingefräst,
dass die Einfräsung
im Oberteil (O) exakt in die Einfräsung des Unterteils (U) hineinpasst.
Im Ergebnis wird eine Gesamt-Unterlage der einheitlichen Dicke (d)
erzielt.
-
Zu diesem Zweck werden Abmessungen
der Einfräsung
verwendet, die in der Draufsicht der dort dargestellten Breite (b)
sowie Höhe
(h) entsprechen und demnach quadratisch sind.
-
Eine weitere Alternative (6.4) besteht im Einsatz
von Bei dieser Variante werden Unterlage-Kreuz-Streifen (UK), die
außer
der geänderten Form
sowie geänderter
Abmessungen analog der in Pkt. 2.1 beschriebenen Längs-Streifen
hergestellt werden. Diese Streifen werden vorzugsweise aus demselben
Material hergestellt wie die in 6.1 dargestellten
Bodenplatten.
-
Auch gemäß 6.4 werden Oberteile (OK) vorgesehen,
die passgenau auf die Unterteile (UK) abgestimmt wird. Die Oberteile
(OK) sind vorzugsweise ebenfalls kreuzförmig wie die Unterteile (UK) ausgebildet.
-
Die Verwendung von Kreuzen birgt
den Vorteil, dass diese bereits einige Zeit vor der Verlegung im
Behälter
hergestellt werden können
und dass Oberteile und Unterteile (OK, UK) bereits vor dem Einbringen
in den Behälter über Längen- und
Breitenbereiche bis zu etwa 1,50 m bereits vorher verbunden werden
können,
etwa mit Hilfe eines Klebstoffs, bevor sie in den Behälter eingebracht
werden.
-
Aus jeweils vier der in 6.4 dargestellten Kreuzen
wird ein schachbrettartiges Auflager geschaffen, welches von der
Funktion exakt dem Auflager gemäß 6.1 oder 6.2 entspricht.
-
Zum Zweck der flüssigkeitsdichten Verklebung
der Kreuz-Streifen werden Abmessungen der Einfräsung verwendet, die in der
Draufsicht der dort dargestellten Breite (b) sowie Höhe (h) entsprechen.
-
Die Einfräs-Tiefe wird ebenfalls auf
die halbe Dicke (= 0,5 × d)
der Kreuzstreifen-Gesamtdicke
(d) eingestellt. Im Ergebnis wird eine Gesamt-Unterlage der einheitlichen
Dicke (d) erzielt.
-
in einer weiteren Variante (6.5) werden nicht verklebte,
lose Unterlage-Streifen (S) verwendet, die nicht verklebt, nicht
gefräst
oder anderweitig nachbehandelt werden.
-
Diese Streifen (S) werden vorzugsweise
aus demselben Material hergestellt wie die in 6.1 beschriebenen Bodenplatten.
-
Die Hauptfunktion der Streifen (S)
besteht in der Verhinderung von Durchbiegungen und Lage-Änderungen
der Bodenplatten (B1, B2) (s. 6.1), welche
auf die Unterlage-Streifen (F) flüssigkeitsdicht aufgeklebt werden.
Bei dieser Variante werden vorzugsweise Streifen (S) verwendet,
die vollständig bereits
einige Zeit vor der Errichtung des erfindungsgemäßen Aufbaus
vorbereitet werden.
-
In einer weiteren Ausführungsform
(6.4) werden anstelle
der anhand von 6.5 beschriebenen
Unterlage-Streifen (S) nicht verklebte, lose Lagen aus flüssigkeitsdurchlässigem Kunststoff-Gitterelemente
(KG) verwendet, die im Fall einer Leckage infiltrierendes Medium
bis zum Fundament durchlassen.
-
Ein hierfür geeignetes Material ist beispielsweise
Polyethylen-Kunststoff (PE).
-
Die Haupt-Funktion dieser Gitterlage
besteht in der Verhinderung von Durchbiegungen und Lage-Änderungen
der Bodenplatten (B1, B2), welche auf die Unterlage-Streifen (F)
flüssigkeitsdicht
aufgeklebt werden. Bei dieser Variante werden Gitterlagen verwendet,
die sich bevorzugt bereits einige Zeit vor der Errichtung des erfindungsgemäßen Aufbaus
vorbereiten lassen.
-
Die Abmessungen der Kunststoff-Gitterelemente
(KG) richten sich exakt nach dem lichten Abstand der Unterlage-Streifen
(F). Daraus ergeben sich vorzugsweise quadratische Abmessungen der Gitterelemente
(KG).
-
In einer weiteren Ausführungsform
(6.7, 6.8) ist eine flüssigkeitsdichte Anbindung der
unter 6.1, 6.2 beschriebenen Bodenplatten
(B1, B2) an eine Behälterwand
(BW), insbesondere bei erhöhten
Anforderungen an die Druckbelastbarkeit, durch eine Hohlkehle (H)
mit nahezu dreieckigem Querschnitt, die vorzugsweise aus elastischem
Dichtstoff besteht und zudem verstärkt wird.
-
Bei der Verwendung von beschichteten
Bodenplatten (B1, B2) im Sinne der Beschreibung zu 6.2 wird vorzugsweise dasselbe Material
für die Hohlkehle
(H) verwendet wie das Material 3 der Bodenplattenbeschichtung
in 6.2. Damit wird eine dauerhafte,
elastische und kraftschlüssige
Verbindung der Bodenplatten (B1) oder (B2) mit der Behälterwand
(BW) ermöglicht.
-
Zur Stabilisierung dieser Verbindung
sowie Erhöhung
der Druckbelastbarkeit wird gemäß 6.7 ein Eckprofil (E) verwendet,
welches vorzugsweise aus demselben Material besteht wie das der
Unterlage-Streifen (6.3 bis 6.5).
-
Beim Einlegen dieses Eckprofils in
runde Behälterformen
im Sinne von 6.3. 6.4 wird biegsames Material
für die
Profile (2) verwendet, damit sich dieses an die Behälterform
optimal anpasst.
-
Gemäß der in 6.8 dargestellten Ausführungsform
ist kein Verstärkungsprofil
(E) vorgesehen, was bei normalen Belastungen ausreicht, um einen flüssigkeitsdichten
Anschluss herzustellen.
-
In einer weiteren Variante (6.9) werden wie zu 6.1 und 6.2 beschrieben, Bodenplatten (B1, B2)
mit einer spezifischen Dicke (d) in einem vorherbestimmten Distanzabstand
(e) zwischen den jeweiligen sich im Bereich des Stoßes gegenüberliegenden
Bodenplatten-Längskanten
verlegt.
-
Die ausgebildete Stoßfuge mit
der Querschnittsabmessung (e) sowie einer kleineren oder nahezu
gleichen Höhe
(d) wird vorzugsweise mit einer elastischen Dichtmasse 3 verschlossen.
Diese Dichtmasse fungiert ebenso als Dichtung als auch als elastische
Unterlage sowie als Widerlager für
eine separat aufgebrachte Stoßfugenabdeckung,
welche in Anwendungsfällen
mit sehr hoher Belastung der Stoßfuge 4 aus dem Medium
eingesetzt wird.
-
Für
die Abdeckung der Stoßfuge 4 wird
vorzugsweise ebenfalls elastischer Dichtstoff derselben Zusammensetzung
wie das Dichtmaterial zwischen den Platten (B1, B2) selbst, ein
verstärktes
Profil 6 aus Kunststoff, vorzugsweise Glas-oder Carbonfaser-Kunststoff,
oder ein Gewebestreifen, vorzugsweise aus Glasvlies, verwendet.
Bei Verwendung nicht selbst gegenüber dem Medium beständiger Stoßfugen-Überdeckungsmaterialien
ist die Aufbringung einer Schutzschicht aus elastischem dichtmaterial
oder einer anderen Schutzbeschichtung erforderlich.
-
In einer weiteren Variante wird (6.10) wird im Unterschied
zu der Variante gemäß 6.9 auf ein separates Abdeck-Profil
verzichtet, was bei normalen Anwendungen und konventionellen Belastungen
auf die oben beschriebene Stoßfuge
ausreicht. Ansonsten entspricht diese Ausführung der Ausführung in 6.9.
-
Die Erfindung ist insbesondere auch
für quadratische
und für
Rechteckbehälter
geeignet.
-
Bei dieser Variante (6.11) wird der zu 6.1 bis 6.10 beschriebene
Bodenaufbau unter Ausbildung von Stoßfugen 4 der Breite
(e) zwischen den Boden-Segmentplatten (B1, B2), also bei einer Verlegung
im schachbrettartigen Raster, in einen quadratisch oder rechteckig
geformten Behälter
eingepasst.
-
Dabei kann der Behälter mit
der Außenwand (BW)
ständig
mit Medium gefüllt
sein, so dass sich der Bodenaufbau im Dauer-Medien-Kontaktbereich befindet,
oder es ist eine lediglich intermittierend oder in Störfällen und
nicht dauerhaft gefüllte
Anordnung vorgesehen.
-
Dieser Fall wird bei der Anwendung
in Auffangwannen, in denen nicht separat auf Dichtigkeit überwachte
Behälter
diverser Abmessungen und Anzahl aufgestellt werden, in der Praxis
angetroffen werden.
-
In einer weiteren Ausführungsform (6.12) werden die Segment-Bodenplatten
(B1, B2) innerhalb einer runden Behälter-Umfassungswand (BWr) eingelegt,
um diesen Behälter dauerhaft auf
Dichtigkeit zu überwachen.
Dieser Standardfall, bei dem jegliche Art von Füllmedium denkbar ist, wird sich
in der Praxis am häufigsten
darstellen.
-
Dabei ist sowohl der Mediums-Dauerkontakt oder
eine intermittierende, vorübergehende
Benetzung der Erfindung mit Medium-oder Medium-Komponenten möglich.
-
Ansonsten entspricht die Bauweise
der Variante gemäß 6.12 der Beschreibung zu
der in 6.11 dargestellten
Variante, wobei sowohl die an die Behälterwand (BWr) angrenzenden
Boden-Segmentplatten (B1, B2) als auch deren Unterlage-Streifen
(F), Auflagerelemente und Drainage-Gitter außen der runden Behälterform
durch Zuschnitt angepasst werden müssen.
-
In 7.1 und 7.2 ist eine Basisvariante
mit obenliegenden Fugenabdichtungs-Streifen in der Schnitt-Darstellung
dargestellt. Dabei bedeuten:
A eine Behälterwand mit oder ohne Wandbeschichtung
B
eine Dichtstoff-Hohlkehle zum Anschluss Bodenplatte -Behälterwand
C
eine Dichtstoff-Stoßfugenabdichtung
D
Bodenplatten mit oder ohne obere Bodenplattenbeschichtung
E
Fugenabdichtungs-Streifen mit oder ohne Deckbeschichtung
F
einen Rand-Abschluss-Streifen
G eine Drainage-Gitterfläche
H
eine Behälterboden-Deckbeschichtung
I
ein Behälterfundament
d1
die Dicke der Bodenplatten (D)
d2 die Dicke der Fugenabdichtungs-Streifen
-
In Ergänzung zu der anhand von 2 beschriebenen Variante
mit unter den Stoßfugen
der Behälter-Bodenplatten
(D) positionierten Unterlage-Streifen werden bei der Variante gemäß 7.1, 7.2 keine weiteren Unterlage-Streifen
vorgesehen. Maßnahmen
zur Verhinderung der Bodenplatten-Durchbiegung oder des Beulens
sind dabei nicht erforderlich, da die Bodenplatten (D) direkt und
zur flächigen
Lastabtragung auf der Drainage-Gitterfläche (G) aufgelagert werden.
-
Dabei ist vorzugsweie eine vorherige
Beschichtung der schachbrettartig auf der Drainage-Gitterfläche (G)
aufgelegten Bodenplatten (D) vorgesehen, die jedoch in bestimmten
Anwendungsfällen entfallen
kann.
-
In jeden Fall fungiert die Drainage-Gitterfläche (G)
als Kontrollraum für
alle in dem durch die Behälter-Umfassungswand
(A) eingegrenzten, im zu überwachenden
Behälter
gelagerten Flüssigkeiten oder
Mediumskomponenten, welche unerwünscht durch
den in der Erfindung beschriebenen Bodenaufbau hindurchgelangen,
wie es zum Beispiel bei Leckagen der Fall wäre.
-
Die Anzeige der Leckage mit Hilfe
von Feuchtigkeits-Detektoren erfolgt bei dieser Variante analog
den weiter oben beschriebenen Varianten gemäß 3.1, 3.2 sowie 5.
-
Die Bodenplatten (D) mit der spezifischen
Dicke (d1) werden mit Einfräsungen
am jeweiligen Plattenrand umlaufend versehen, wobei diese Einfräsungen bis
zur halben Plattendicke (also bis 0,5 × d1) der Bodenplatten (D)
geführt
werden. Dabei wird vorzugsweise das Verhältnis
d2 = 0,5 × d1 = Einfräsungstiefe
im Bodenplatten-Randbereich eingestellt.
-
Durch diese Maßnahme wird erreicht, dass nach
Einlegen und vorzugsweise elastischem Einkleben der Fugenabdichtungs-Streifen
(E) mit der spezifischen Dicke (d2) die Oberseiten niveaugleich,
also auf nahezu exakt derselben Höhe liegen, so dass eine ggf.
vertikal messbare Erhöhung
im Bereich der Stoßfuge
bewusst vermieden wird.
-
Diese Fugenabdichtungs-Streifen (E),
die analog den unter Bezugnahme auf Fig. beschriebenen Längs-Streifen
oder Kreuz-Streifen (dort mit C-1 o/u und C-2 o/u bezeichnet) hergestellt
werden und ebenfalls durch das kraftschlüssige Ineinanderkleben von
Einfräsungen
lückenlos
hergestellt werden, dienen als Abdichtung der Bodenplatten-Stoßfuge und bilden
zusätzlich
ein Abdeck-Profil über
diesem Stoß, wobei
durch elastisches Einkleben bewusst Bewegungen der Bodenplatten,
zum Beispiel als Folge einer temperaturbedingten Ausdehnung derselben,
zugelassen werden. Die direkte Folge ist eine dauerhaft spannungslose
Positionierung und Bodenabdichtung.
-
Als zusätzliche Maßnahme, zum Erzielen doppelter
Sicherheit und maximaler Dichtheit dieser Fuge, wird vorzugsweise
Dichtmasse oder Kleber in der Form einer elastischen Dichtstoff-Stoßfugenabdichtung
(C) aufgebracht, die so weit aufgetragen wird, dass die Außenkanten
der auf den Bodenplatten (D) haftenden unteren Fugenflanke ausreichend weiter über den
Stoß zwischen
den Bauteilen (D) und (E) hinausragen.
-
Zur Abdichtung der Bodenplatten (F)
zur Behälterwand
(A) hin dient ein Rand-Abschluss-Profil (F),
welches ebenfalls mit der Dicke (d2) hergestellt wird, wobei auch
hier gilt, dass dieses Profil mit der Dicke d2 = 0,5 × d1 hergestellt
wird.
-
Analog zur oben beschriebenen Stoßfugenabedichtung
mit Dichtmasse (C) erfolgt im Randbereich (D) an (F) die elastische
Verklebung durch das Aufbringen einer Hohlkehle (B) in Anbindung
an die Behälterwand
(A), wobei auch hier gilt, dass die untere Flanke der Hohlkehle
(B) so breit aufgetragen wird, dass die Stoßfuge (D) an (F) ausreichend
breit überdeckt
wird. So werden systematisch Bewegungen zugelassen, Spannungen vermieden
oder abgebaut und Dichtigkeit erzielt.
-
Zur Verdeutlichung der für das Ausführungsbeispiel
gemäß 7.1, 7.2 ebenso gültigen Verwendung von Längs-oder
Kreuz-Streifen gemäß dem Abschnitt 1.1 bis 1.4 in der Form von Fugenabdichtungs-Streifen,
welche in der Basisvariante gemäß 7.1, 7.2 jedoch von oben eingelegt und eingeklebt
werden, wurde unter der 7.1, 7.2 eine Kopie (Auszug) der
Darstellung aus der 1.1 bis 1.4 eingefügt.
-
Sämtliche
in 1.1 bis 7.2 dargestellte Aufbauten
mit den Bodenplatten und den darunterliegenden Streifen oder Gittern
sind oberhalb einer unteren Barriere aufgebaut, Diese ist ebenso
flüssigkeitsdicht
wie die obere Barriere und besteht aus einer oder mehreren starren
Beschichtungen [2-Komponenten-Epoxidharz-, Vinylester sowie alle
weiteren, zugelassenen Materialien] mit oder ohne Untergrundvorbereitung
[Spachtelung, Vorstreichen, Grundieren, Korrosionsentfernung, Verschweißen u.a.]. Der
Untergrund ist beispielsweise ein flüssigkeits- insbesondere wasserundurchlässiges Material.
Auf diesem sind vorzugsweise dauerelastische, rissüberbrückende Beschichtungen
[z.B. auf Basis von Polysulfid, Polyurethan, Silikon, Silan sowie
alle weiteren, zugelassenen Materialien] aufgebracht.
-
Zwischen der oberen und der unteren
Barriere ist mindestens ein Detektor angebracht, der beispielsweise
druckempfindlich ist oder auf ein oder mehrere Substanzen reagiert
(chemischer Sensor). Oder der Detektor reagiert auf Flüssigkeiten.
Dieser Sensor ist mit einer für
das Personal zur Überwachung
des Behälters
zugänglichen
Anzeigeeinheit verbunden. Die Gitterplatten und/oder die Streifen unterhalb
der Bodenplatten sind wenigstens in einer Richtung in der Bodenfläche durchlässig, so
dass aufgrund der Reihenfolge des Ansprechens der Detektoren erkennbar
ist, an welcher Stelle eine Leckage aufgetreten ist, wobei die Detektoren
in derselben Richtung wie die der Durchlässigkeit der Gitterplatten und/oder
der Streifen angeordnet sind.
-
Die Detektoren können auch unterhalb jeder Bodenplatte
angeordnet sein. Wenn in diesem Fall keine Durchlässigkeit
für ein
Medium im Bereich unterhalb der Bodenplatten in einer Richtung in
der Ebene des Behälterbodens
gegeben ist, kann auch in diesem Fall die Position der Leckage schnell
herausgefunden werden. Aber auch in dann, wenn eine Durchlässigkeit
in einer Richtung in der Ebene des Bodens unterhalb der oberen Barriere
der oberen Bodenplatten gegeben ist, kann aufgrund des Gradienten
des von den Detektoren erkannten Mediums oder der von ihnen erkannten
Druckänderung
bestimmt werden, an welcher Stelle ein Leck aufgetreten ist.
-
Gemäß der Erfindung lassen sich
hochbelastbare Trägerplatten
einsetzen, die ganz oder teilweise aus einem Kunststoffträgermaterial
bestehen. Vorzugsweise ist wenigstens die obere Schicht der Trägerplatten
aus einem derartigen Kunststoffträgermaterial oder einem Kunststoffmaterial
hergestellt, dem vorzugsweise Graphit und/oder Carbonfasern beigesetzt
sind.
-
Somit lassen sich für die Platten
der oberen Barriereschicht Platten aus Kunststoff verwenden, insbesondere
aus einem Kunststoff, dem zusätzlich Graphit
und/oder Carbonfasern beigefügt
sind.