DE10252686A1 - Verfahren zur Erzeugung einer Brillenfassung aus Kunststoff mit Schmuckelementen - Google Patents

Abstract

Mit einem Verfahren zur Erzeugung einer Brillenfassung aus Kunststoff mit Schmuckelementen, insbesondere mit Zirkonia-Steinen, soll zum einen das optische Erscheinungsbild derartiger Brillen verbessert werden und zum anderen eine völlig glatte Außenoberfläche des Brillengestells gewährleistet sein.
Dies wird dadurch erreicht, daß die mit den Schmucksteinen zu versehene Fläche der Brillenfassung mit einer Taschenfräsung versehen wird, anschließend in diesen Bereich Sackbohrungen eingebracht und in diesen Sackbohrungen die Schmucksteine positioniert werden und anschließend die Taschenfräsung mit einem transparenten Abdeckelement verschlossen wird.

Description

• Die Erfindung richtet sich auf ein Verfahren zur Erzeugung einer Brillenfassung aus Kunststoff mit Schmuckelementen, insbesondere mit Zirkonia-Steinen.
• Brillen mit Schmuckelementen sind in vielfacher Gestaltung bekannt, wobei auch in die Oberfläche der Brillengestelle Schmucksteine eingebracht sein können.
• Um zum einen das optische Erscheinigungsbild derartiger Brillen zu verbessern und zum anderen eine völlig glatte Außenoberfläche des Brillengestells zu gewährleisten, zeichnet sich das erfindungsgemäße Verfahren dadurch aus, daß die mit den Schmucksteinen zu versehene Fläche der Brillenfassung mit einer Taschenfräsung versehen wird, anschließend in diesen Bereich Sackbohrungen eingebracht und in diesen Sackbohrungen die Schmucksteine positioniert werden und anschließend die Taschenfräsung mit einem transparenten Abdeckelement verschlossen wird.
• Diese Vorgehensweise stellt sicher, daß die entsprechend eingebrachten Schmuckelemente im Brillengestell positioniert, quasi versenkt sind, ohne daß deren optische Erscheinung gestört wird, wobei gleichzeitig für eine glatte Außenoberfläche des Brillengestells in diesem Bereich gesorgt ist.
• Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. Dabei kann vorgesehen sein, daß die Sackbohrung mittels der Steingestaltung entsprechend profilierten Bohrern eingebracht wird. Dies stellt sicher, daß die Schmucksteine ihre gewünschte Positionierung von Anfang an erhalten, ohne daß es eines zusätzlichen Ausrichtens bedarf.
• Eine weitere Ausgestaltung besteht darin, daß die Steine nach Positionierung in den Bohrlöchern mit Aceton benetzt werden zur leichten Verklebung im Bohrloch.
• Vorteilhaft ist es, wenn eine Deckplatte aus Acetat formgenau mittels Fräsen erzeugt wird, wie dies die Erfindung ebenfalls vorsieht.
• Bei einem weiteren Herstellungsschritt werden das Grundmaterial des Brillengestells und die zu positionierenden Deckplatten mit Aceton eingeweicht und nach kurzer Einwirkungsdauer miteinander verklebt, wobei nach einer Trockenzeit von beispielsweise 24 Stunden das Brillengestell in der gewünschten Form erzeugt ist.
• Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aufgrund der nachfolgenden Beschreibung sowie anhand der Zeichnung. Diese zeigt in
• 1 eine Explosionsdarstellung eines Brillengestell-Ausrisses mit Schmucksteinen sowie in
• 2 den Brillengestell-Ausriß in der Fertigstellphase.
• In ein ausrißweise in den 1 und 2 dargestelltes Brillengestell aus Kunststoff, allgemein mit 1 bezeichnet, wird beispielsweise in dem Anbindungsbereich der nicht näher dargestellten Brillenbügel eine Tasche 2 eingefräst, die ihrerseits wiederum mit einer Mehrzahl von Zirkoniasteine 3 aufnehmenden Sackbohrungen 4 versehen wird. Sind alle Schmucksteine in den jeweiligen Bohrungen positioniert, wird ein der Tasche 2 exakt angepaßtes transparentes Deckblatt 5 dort eingesetzt, nachdem zunächst die Tasche 2 mit Aceton und ggf. die Unterseite des Deckblattes 5 ebenfalls mit Aceton leicht benetzt wurde, um die fugenfreie Verbindung der aneinanderliegenden Flächen zu erreichen.
• Nach Auflegen des Deckblattes 5 entsteht nach einer Trocknungszeit von beispielsweise 24 Stunden eine völlig glatte, gegenüber dem sonstigen Material nicht durch Fugen od. dgl. erkennbarer Bereich des Brillengestells 1, wobei durch die transparente Deckplatte 5 die darunterliegenden Schmucksteine sichtbar werden, wie dies in 2 angedeutet ist.
• Natürlich ist das beschriebene Ausführungsbeispiel der Erfindung noch in vielfacher Hinsicht abzuändern, ohne den Grundgedanken zu verlassen. So ist die Erfindung insbesondere nicht auf die Anordnung der Schmucksteine 3 oder die Art der Schmucksteine beschränkt, hier können auch andere Schmuckelemente unter die aus transparentem Acetat bestehende Deckplatte 5 positioniert werden, auch Firmenzeichen, Schriftzüge od. dgl.

Claims (6)

1. Verfahren zur Erzeugung einer Brillenfassung aus Kunststoff mit Schmuckelementen, insbesondere mit Zirkonia-Steinen, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Schmucksteinen zu versehene Fläche der Brillenfassung mit einer Taschenfräsung versehen wird, anschließend in diesen Bereich Sackbohrungen eingebracht und in diesen Sackbohrungen die Schmucksteine positioniert werden und anschließend die Taschenfräsung mit einem transparenten Abdeckelement verschlossen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sackbohrung mittels der Steingestaltung entsprechend profilierten Bohrern eingebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steine nach Positionierung in den Bohrlöchern mit Aceton benetzt werden zur leichten Verklebung im Bohrloch.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Deckplatte aus Acetat formgenau mittels Fräsen erzeugt wird.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Grundmaterial des Brillengestells und die zu positionierenden Deckplatten mit Aceton eingeweicht und nach kurzer Einwirkungsdauer miteinander verklebt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß nach einer Trockenzeit von beispielsweise 24 Stunden das Brillengestell in der gewünschten Form erzeugt ist.