DE10251919A1

DE10251919A1 - Infrarot-Wärmekabine mit Infrarotstrahlern

Info

Publication number: DE10251919A1
Application number: DE10251919A
Authority: DE
Inventors: Karl-Heinz Kulisch
Original assignee: KULISCH ULRIKE
Current assignee: KULISCH ULRIKE
Priority date: 2002-01-10
Filing date: 2002-11-08
Publication date: 2003-07-24
Also published as: DE20202598U1

Abstract

Bei einer ersten Infrarot-Wärmekabine, die eine Sitzbank, wenigstens einen Rückwand-Strahler und wenigstens einen Vorderwand-Strahler aufweist, ist nach einer ersten erfindungsgemäßen Ausbildung wenigstens einer der Strahler höhenverstellbar. Bei einer zweiten erfindungsgemäßen Ausbildung ist unter der Sitzbank ein schwenkbar gelagerter Boden-Strahler angeordnet.

Description

Die Erfindung betrifft eine Infrarot-Wärmekabine mit Sitzbank und mit wenigstens einem Rückwand-Strahler und wenigstens einem Vorderwand-Strahler.
In Infrarot-Wärmekabinen sind Rückwand-Strahler, Vorderwand-Strahler und Strahler unterhalb der Sitzbank angeordnet. Dabei sind die Strahler fest arretiert eingebaut. Das hat den Nachteil, daß für einen Benutzer mit gesundheitlichen Problemen, vornehmlich Vehnenleiden in den Unterschenkeln, auf diese Körperpartien gerichtet zu viel Strahlungswärme abgegeben wird. Die Erwärmung dieser Körperbereiche muß aber weitestgehend ausgeschlossen werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Infrarot- Wärmekabine so auszubilden, daß wahlweise bestimmte Körperbereiche von einer zu starken Bestrahlung ausgenommen werden können.

Diese Aufgabe ist zunächst erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß wenigstens einer der Strahler höhenverstellbar ist.

Bei dieser Ausbildung kann der Strahler bzw. können gleichzeitig zwei oder mehrere Strahler höhenmäßig so verstellt werden, daß die von der Bestrahlung auszunehmenden Körperpartien entsprechend geringer bzw. gar keiner Bestrahlung ausgesetzt sind. Ein Vorteil der Höhenverstellbarkeit der Strahler liegt weiterhin darin, daß keine Strahler abgeschaltet werden müssen, so daß der Gesamtwärmeeintrag in die Kabine erhalten bleibt. Nach entsprechender Verstellung des Strahlers oder der Strahler trifft die Strahlung jedoch beispielsweise nicht mehr den kritischen Unterschenkelbereich des Benutzers.

Nach einer bevorzugten Ausbildung der Erfindung sind in der Wärmekabine zwei Vorderwand-Strahler angeordnet, die beide höhenverstellbar sind.

Nach anderen Weiterbildungen der Erfindung ist die Höhenverstellbarkeit dadurch hergestellt, daß die Strahler über eine Seilverbindung mit Seilrad mit einem Gegengewicht verbunden sind, das in der als Doppelwand ausgebildeten benachbarten Wand der Kabine auf- und abbewegbar ist.

Nach einer weiteren erfinderischen Lösung der Aufgabe, für die auch selbständiger Schutz beansprucht wird, ist unter der Sitzbank ein Boden-Strahler schwenkbar gelagert. Damit kann der Boden-Strahler auch gegen die Sitzbank gerichtet aufwärts geschwenkt werden, womit dann auch vom Boden-Strahler her wenig bzw. keine Wärme zum Beispiel gegen den Unterschenkelbereich des Benutzers gelangt.

Vorzugsweise ist der Strahler in einen Lagerbock lose und somit heraushebbar eingehängt. Gemäß einer anderen Weiterbildung ist an dem Kasten des Strahlers eine Schwenk- Stange angeordnet, die in der gewählten Schwenkstellung des Strahlers arretierbar ist.

Die Sitzbank weist vorzugsweise auf Spalt gesetzte Sitzlatten auf, die nach einer Weiterbildung der Erfindung derart angeordnet sind, daß ihre schmaleren Seitenflächen die Sitzfläche der Sitzbank ausbilden. Mit den auf diese Weise besonders tief ausgebildeten Spalten zwischen den Sitzlatten ist die Luftzirkulation und damit auch die Wärmeübertragung durch die Sitzbank hindurch vorteilhaft erhöht. Es ist weiterhin denkbar, daß der Sitzbank eine Verstelleinrichtung zum Verdrehen einzelner Sitzlatten um ihre Längsachse herum zugeordnet ist. Damit ist eine weitere Möglichkeit geschaffen, den Wärmeeintrag für verschiedene Körperbereiche den individuellen Bedürfnissen eines Benutzers anzupassen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, aus dem sich weitere erfinderische Merkmale ergeben, ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Wärmekabine, bei abgenommener Dachabdeckung,
Fig. 2 eine vergrößerte Teil-Schnittansicht längs der Linie II-II in Fig. 1 und
Figur eine weiter vergrößerte Teil-Schnittansicht in Richtung Pfeil A in Fig. 1 gesehen.
Die dargestellte Infrarot-Wärmekabine 1 hat eine Bodenplatte 2, Seitenwände 3, eine Vorderwand 4 und eine Rückwand 5. Mit 6 ist der Türbereich bezeichnet. Die Rückwand 5 sowie die Vorderwand 4 sind doppelwandig ausgeführt. Die Vorderwand 4 hat demzufolge eine Innenwand 4a und eine Außenwand 4b, zwischen denen sich freie Räume befinden. Eine Sitzlatten 7 aufweisende Sitzbank 7.1 ist mit einer lotrechten Lehne 8 in einem Abstand vor der Rückwand 5 angeordnet.
In dem Zwischenraum zwischen der Sitzbank und der Rückwand sind an der Rückwand zwei aufwärts verlaufende Rückwand-Strahler 10 befestigt. In den beiden Ecken zwischen der Vorderwand 6 und den Seitenwänden 3 sind zwei Vorderwand- Strahler 11 angeordnet. Unterhalb der Sitzlatten 7 ist ein unten liegender Strahler 12 angeordnet.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist der Strahlerkasten 13 jedes der beiden Vorderwand-Strahler 11 in der Höhe verschiebbar. Dazu ist in einem Ausschnitt der Innenwand 4a der Vorderwand 4 ein Seilrad 14 drehbar gelagert, über das ein Seil 15 geführt ist, welches einerseits mit dem Boden des Strahlerkastens 13 und andererseits mit einem Gegengewicht 16 verbunden ist, das in dem Zwischenraum zwischen der Innenwand 4a und der Außenwand 4b auf und ab beweglich ist. Das Gegengewicht 16 ist so bemessen, daß es das Gewicht des Strahlerkastens 13 mit eingebautem nicht dargestellten Strahler praktisch aufhebt, so daß der Strahlerkasten von Hand mühelos in eine gewünschte Höhenlage gebracht werden kann. Von einer unteren Position, bei welcher der Strahlerkasten 13 auf einem Anschlag 18 aufliegt, kann der Strahlerkasten bis oberhalb der Sitzlatten 7 hochgeschoben werden.
Zur Verbesserung der Höhenverstellung weist der Strahlerkasten mindestens eine Schiebeführung auf. Dazu hat der Strahlerkasten 13 im Ausführungsbeispiel einen lotrechten Führungsschlitz 17, durch den ein Führungsbolzen 19 hindurchgeführt ist, der an der Seitenwand 3 der Kabine befestigt ist. Der Führungsbolzen 19 ragt durch den Führungsschlitz 17 in den Strahlerkasten hinein und hält an seinem Innenende eine Scheibe, deren Durchmesser größer ist als der Führungsschlitz 17.
Fig. 3 zeigt die Anordnung des unterhalb der Sitzlatten 7 angeordneten Strahlers 12. Dieser Strahler hat eine Lagerachse 20, mit der er auf zwei Lagerböcken 21 lose, das heißt abnehmbar, gelagert ist. Auf der einen Seite ist an dem Kasten des Strahlers 12 eine Zugstange 22 befestigt, mit welcher der Strahler von Hand in die gewünschte Schwenkstellung geschwenkt werden kann. In der gewählten Schwenkstellung ist der Strahler mit Hilfe einer nicht dargestellten Vorrichtung arretierbar. Die Lagerböcke 21 können auf der Bodenplatte 2 verschiebbar angeordnet sein, so daß der Abstand des Strahlers 12 von der Rückwand 5 einstellbar ist.

Claims

1. Infrarot-Wärmekabine mit Sitzbank und mit wenigstens einem Rückwand-Strahler und wenigstens einem Vorderwand- Strahler, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der Strahler höhenverstellbar ist.

2. Wärmekabine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Vorderwand-Strahler (11) höhenverstellbar angeordnet sind.

3. Wärmekabine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Strahler (11) mit einem Seil (15) über ein Seilrad (14) mit einem Gegengewicht (16) verbunden ist.

4. Wärmekabine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegengewicht (16) in der als Doppelwand ausgebildeten benachbarten Wand der Kabine auf- und abbewegbar ist.

5. Wärmekabine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder höhenverstellbare Strahler (11) an der benachbarten Wand längs einer Führung (17, 19) geführt ist.

6. Wärmekabine mit Sitzbank und mit wenigstens einem Rückwand-Strahler, und wenigstens einem Vorderwand-Strahler, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß unter der Sitzbank (7.1) ein Boden-Strahler (12) schwenkbar gelagert ist.

7. Wärmekabine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Strahler (12) in einen Lagerbock (21) lose und somit heraushebbar eingehängt ist.

8. Wärmekabine nach einem der Ansprüche 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Kasten des Strahlers (12) eine Schwenk-Stange (22) angeordnet ist, die in der gewählten Schwenkstellung des Strahlers (12) arretierbar ist.

9. Wärmekabine nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzbank (7.1) auf Spalt gesetzte Sitzlatten (7) aufweist, deren schmalere Seitenflächen als Sitzfläche der Sitzbank (7.1) ausgebildet sind.