DE1025152B - Verfahren zur Herstellung von Legierungen aus Blei und Alkalimetall - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Legierungen aus Blei und Alkalimetall

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DE1025152B
DE1025152B DES38771A DES0038771A DE1025152B DE 1025152 B DE1025152 B DE 1025152B DE S38771 A DES38771 A DE S38771A DE S0038771 A DES0038771 A DE S0038771A DE 1025152 B DE1025152 B DE 1025152B
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DE
Germany
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lead
mercury
amalgam
alloys
sodium
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Application number
DES38771A
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M Georges Pirlot
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Solvay SA
Original Assignee
Solvay SA
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C11/00Alloys based on lead
    • C22C11/02Alloys based on lead with an alkali or an alkaline earth metal as the next major constituent
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C3/00Removing material from alloys to produce alloys of different constitution separation of the constituents of alloys
    • C22C3/005Separation of the constituents of alloys

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Electrolytic Production Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Legierungen aus Blei und Alkalimetall Die Erfindung bezieht sich auf ein neues Verfahren zur Herstellung von Legierungen aus Blei und Alkalimetall, insbesondere von solchen Legierungen, weiche bei der Herstellung organischer Bleiverb-indungen., vor allem von Bleitetraäthyl, verwendet werd;e@n:.
  • Die: Mononatriumlegierungen des Bleies, der Formel PbNa entsprechend, enthalten im wesentlichen 90% Blei und 10°/o Natrium (Gewichtsprozent) und werden, zur Zeit durch Vermischen der beiden. Metalle im geschmolzenen Zustand hergestellt. Das für diese Legierungen verwendete Natrium wird fast immer durch Schmelzelektrolyse eines Natriumsa.lzes erhalten.
  • Man hat verschiedene Verfahren vorgeschlagen, um die Alkalimetalle aus den verdünnten, durch die Elektrolyse wäßriger Lösungen der Alka.lisalze in Zellen mit OQuecksilbeirkathoden erhaltenen Amalgamen abzutrennen.
  • Diese! Verfahren weisem jedoch alle die Schwierigkeiten auf, welche eine; Folge der großen Affinität der :l,ll;a.limeta:llet zu Oue:cksilber sind, was die Trennung beschwerlich macht.
  • Für die: Herstellung von Metallegierungen mit erhöhtem Schmelzpunkt ist es bekannt (deutsche Patentschrift 448 681), Quecksilber zuzufügen, um diese Metalle in. Lösung als Amalgame zu bringen und dann das Quecksilber abzudestillieren. Dieses Verfahren hat keine Bedeutung für die Herstellung von Pb Na-Legierungen, wenn man von reinen; Metallen ausgeht, deren Schmelzpunkte niedriger als der Siedepunkt des 0u.ecksilbers sind. Es ist auch bekannt (österreichische- Patentschrift 83169), kleine Mengen Quecksilber gegeb.enenfaJ1s als Alkaliamalgam zuzufügen, um die Eigenschaft des Bleies zu ändern, aber nicht zu dem Zweck, das Quecksilber von. den Alkalimetallen zu trennen.
  • Die Erfindung hat ein Verfahren zum Ziel, welches erlaubt, Legierungen aus Blei und Alkalimetallen zu erhaltene, wobei von Alkäliamalgamen, insbesondere von dein durch Elektrolyse erhaltenen Amalgamen. ohne Abtrennung des Alkalimetalls in isoliertem Zustand ausgegangen; wird..
  • Es beruht auf der Eigenüs;cha£t des Bleies, in für die Destillation, günstiger Weise die Partialdrücket von Quecksilber und Alkalimetall der aus Quecksilber und Alkalimeta.ll bestehenden binären Legierungen zu ändern..
  • Wenn man durch Destillation. das in einem Alkalia.ma:lgam enthaltene Quecksilber beseitigt, verringert sich der Partialdrück des Quecksilbers sehr stark mit dem Quecksilbergehalt des Amalgams. Dieser Partialdruck ist nur 8 mm Hg bei 500° C für ein Amalgam, dessen Gehalt an Quecksilber 0,1 Atom g/Hg/Atorn g Quecksilber oder 500 g Hg/kg (Na.+Hg) ist. Wenn aber diese Legierung von. 50 Gewichtsprozent Quecksilber noch Blei in denn Atomverhältnis Na.Pb=1 enthält, ist der Partiald.ru:ck des Quecksilbers 220 mm Hg.
  • Gemäß der Erfindung besteht das Verfahren. zur Herstellung von Legierungen aus Blei und einem Alkalimetall unter Ausgehen von in Zellen mit: Ou:ecksilberkatho:de erhaltenen Elektrolyseamalgatnen darin, da,ß Blei in dem Amalgam gelöst und das Onecksilber der ternären Legierung durch Destillation entfernt wird.
  • Die Erfindung ist auf die Herstellung von Legierungen des Bleies mit einem oder mehreren Alkalimetallen anwendbar, aber um das Verständnis des Verfahrens zu erleichtern, soll die Erfindung im nachstehenden in ihrer Anwendung auf die Herstellung von Blei-Natrium-Legierungen. beschrieben werden.
  • Dass Auflösen. des Bleies in dem Amalgam findet vorteilhafterweise in dar Wärme statt. Nach beendeter Auflösung wird das ternäre Amalgam zur Entfernung des Ouecks.ilbers destilliert, welches man kondensiert, sammelt und zu den Elektrolysezellen: zurückleitet. Eine nur noch Quecksilberspuren enthaltende Blei-Natrium-Legierung wird als Destil.lationsrückstand erhalten. Das destillierte und in die Elektrolysezellen zurückgeführte Quecksilber darf nur geringe Mengen Natrium enthalten. Aus diesem Grunde beschränkt man vorzugsweise das Verhältnis Atom Na zu Atom. Pb in der Legierung auf einen Wert zwischen 3 und 0,1. Die, besonders zur Herstellung von Bleitetraäthyl geeignete Legierung kann unmittelbar in der gewünschten. Konzentration hergestellt werden. Man kann auch eine an. Natrium mehr oder weniger konzentrierte" Legierung herstellen:, deren Zusammensetzung man anschließend durch. Auflösen einer neuen Menge Blei oder Natrium verändern kann.
  • Die Einführung des Bleies muß nicht notwendigerweise in das verdünnte. Elektrolyseamalgam bewirkt werden. Mitunter ist es vorteilhaft, einen Teil des Ouecksilbers aus dein verdünnten Amalgam zu entfernen, um das Amalgam an, Natrium anzureichern und dann das Blei zuzuführen. Der Zusatz des Bleies kann auf einmal oder in mehreren. Portionen erfolgen, wobei die sich aus der Einführung des Bleies ergebenden Vorteile um so deutlicher ergeben, je reicher an Natrium das der Destillation unterworfene Amalgam ist.
  • Die, kontinuierliche, Destillation des in dem ternären Amalgam Ouecksilber-Blei-Natrium enthaltenden Ouecksilbers kann in einem Rieseldestillator ausgeführt werden, worin das Amalgam über eine Metallwand fließt, durch welche die zur Verdampfung des Quecksilbers erforderlichen Kalorien übertragen werden. Diese, Vorrichtung besitzt den. Vorzug, die Destillation. in dünner Schicht zu ermöglichen., und vermeidet so, die Destillatio:nsstöße.
  • Man kann auch die kontinuierliche Destillation in einer oder mehreren Stufen in. Verdampfern, mit oder ohne darüber angeordneten, Austreibkolonnen bewirken.
  • Die: Mehrstufendes.tillation besitzt den. Vorzug, einen großen. Teil des. Quecksilbers bei einem Druck in. der Nähe des atmosphärischen zu verdampfen. Sie ermöglicht außerdem die Entfernung des Quecksilbers aus der schließlichen Blei-Natrium-Legierung viel weiter zu treiben.
  • Die; Vorteile der Erfindung werden an den Beispielen erläutert, welche sie jedoch keineswegs be# schränken. Beispiel 1 In dem auf 0,5 Gewichtsprozent Natrium verdünnten und aus Elektrolysezellen mit Quecksilberkathode herauskommenden Amalgam löst man unter Bildung einer ternären. Legierung in: einer solche Weise Blei auf, daß das Verhältnis der Konzentrationen an- Natrium und an Blei gleich 0,5 Atom Na zu Atom Pb ist.
  • Dieses Amalgam wird in kontinuierlicher Weise in einen mit einer Temperatur von 550° C und einem Druck von: 100 mm Hga arbeitenden Verdampfer eingeführt. Die, herausgehenden. Dämpfe werden, durch Abkühlen kondensiert, und das Kondensat, welches nur ein 1,0 Atomo%o Natrium enthaltendes Quecksilber darstellt, wird in die Elektrolysezelle zurückgeleitet.
  • Von: dem Verdampfer zieht man in stetiger Weise eine binäre Blei-Natrium-Legierung ab, welche etwa der Formel Pb2 Na entspricht und nur 2 Atomprozent Quecksilber enthält.
  • Beispiel 2 Zu verdünntem aus den Elektrolysezellen herauskommendem Amalgam mit 0"5 Gewichtsprozent Natrium wird Blei derart unter Bildung eines ternären Ama,lgäms von solcher Zusammensetzung zugefügt, daß das Verhältnis dar Konzentration an Natrium und an Blei gleich 1 Atom Na zu 1 Atom Pb ist.
  • Diese ternäre Legierung wird am Kopfe eines Rieseldestilla,tors eingeführt und gleichförmig über die innere Fläche des von außen erhitzten Apparats verteilt. Diei Vorrichtung arbeitet unter normalem Druck von 760 Hga, und die Temperatur schwankt zwischen 370 und 550° C von oben bis unten.
  • Die herausgehenden Dämpfe. werden kondensiert und das aus praktisch reinem Quecksilber bestehende Kondensat zur Elektrolyse zurückgeführt.
  • Die flüssige ternäre aus dem Destillator herauskommende Legierung besitzt folgende Zusammensetzung: Natrium . . . .. . . . . . . . 41 Atomprozent Blei . .. . . . . . . . . .. . . . 41 Atomprozent Quecksilber . ....... 18 Atomprozent. Diese Legierung wird stetig in den Kessel eines bei 550° C unter einem Druck von 10 mm Hga arbeitenden Verdampfers eingeführt. Das verdünnte, durch Kondensation der aus diesem Verdampfer herausgehenden Dämpfe erhaltene Amalgam besitzt eine Konzentration an Natrium von 5 Atomprozent. Dieses Amalgam wird mit dem aus der Elektrolyse herauskommenden Amalgam vermischt, um dann in dem Rieseldestilla.tor nach Zusatz von Blei behandelt zu werden. Die flüssige, vom Fuß des Destillatorverdampfers abgezogene Legierung entspricht der Formel PhNa, und ihr Gehalt an Quecksilber ist nur 2 Atom°/oo* Augenscheinlich bestehen zahlreiche Abänderungen für die Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung. Die! Rieseldestillatoren können durch Destillatorverdampfer und umgekehrt ersetzt werden. Übrigens kann bei den Destillationsverfa@hren mit mehreren Stufen eine fast reine, durch Kondensation der aus einer ersten Stufe herausgehenden Dämpfe erhaltenem: Quecksilberfraktion für das Niederschlagen von in einer späteren Stufe erzeugten, Dämpfen. be7 nutzt werden. Diese Arbeitsweise erlaubt das Verringern. der Konzentration. an Natrium in den herausgehenden Dämpfen in der letzten Stufe und vermeidet so, dien fraktionierten. Kondensationen und die Hindernisse, welche sich aus der Bildung fester Amalgame ergeben können.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRt`CHr: 1. Verfahren zur Herstellung von Legierungen aus Blei und Alka:limetallen unter Ausgehen von in Zellen mit Quecksilberkathoden erhaltenen Elektrolyseamalgamen, dadurch gekennzeichnet, daß Blei in dem Amalgam gelöst und, das Quecksilber der ternären Legierung durch Destillation entfernt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da,ß Blei einem zuvor an Alkalirnetall angereichertem Amalgam zugesetzt wird.
  3. 3. Verfahren, nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß zu dem Amalgam eine! solche Bleimenge zugesetzt wird, da:ß das Verhältnis Atom-Alkalimeta:ll zu Atom-Blei zwischen, 3 und 0,1 ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 448 681; österreichische Patentschrift Nr. 83 169.
DES38771A 1953-06-11 1954-04-17 Verfahren zur Herstellung von Legierungen aus Blei und Alkalimetall Pending DE1025152B (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT83169B (de) * 1916-11-23 1921-03-10 Wilhelm Stockmeyer Legierung von Blei mit Natrium, Magnesium oder anderen Leichtmetallen.
DE448681C (de) * 1924-08-03 1927-08-25 Siemens & Halske Akt Ges Verfahren zur Herstellung von Metallegierungen

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT83169B (de) * 1916-11-23 1921-03-10 Wilhelm Stockmeyer Legierung von Blei mit Natrium, Magnesium oder anderen Leichtmetallen.
DE448681C (de) * 1924-08-03 1927-08-25 Siemens & Halske Akt Ges Verfahren zur Herstellung von Metallegierungen

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