DE102513C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die für die Zwecke des Herausbeförderns von allerlei Schuttgut, z. B. Baggermaterial, aus Wasserfahrzeugen gebräuchlichen Elevatoren zerfallen in zwei Gruppen, welche man entsprechend der Anordnung des Eimerwerkes in Ebenen senkrecht oder parallel zur Längsachse des Schiffes mit Querelevator oder Längselevator bezeichnet. Bei den Querelevatoren ist das Eimerwerk auf dem Traggerüst ungefähr in seinem Schwerpunkt aufgehängt und die Eimer entleeren sich in eine oben angebrachte Schüttrinne, deren Länge wegen der mangelnden Stabilität begrenzt ist, so dafs der Transport des Materials auf eine gröfsere Entfernung vom Tragschiffe nicht möglich ist.

Bei den Längselevatoren ruht das Eimerwerk auf einem Traggerüst, welches von zwei Schiffen getragen wird, und ist parallel zu den Achsen der beiden Schiffe angeordnet, so dafs das zu entleerende Schiff zwischen die beiden Tragschiffe hineinfahren kann. Bei dieser Anordnung ist naturgemäfs eine genügende Stabilität des schwimmenden Systems vorhanden, um eine mechanische Vorrichtung zur Weiterbeförderung des Materials anbringen zu können. Diese Längselevatoren sind aber sehr theuer und lassen sich nur unbequem von Ort zu Ort befördern, was bei den Querelevatoren nicht der Fall ist.

Die erwähnten Uebelstände vermeidet der den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende schwimmende Elevator, welcher gegenüber den bekannten Längselevatoren auch verhältnifsmäfsig billig in der Herstellung ist.

Wie die beiliegende Zeichnung veranschaulicht, ist hierbei ein Traggerüst angeordnet, welches ähnlich wie bei einem Längselevator auf zwei Tragschiffen ruht. Das Eimerwerk ist jedoch quer zu den Längsachsen der beiden Tragschiffe angebracht und mit seinem oberen Ende an dem Traggerüst in der Längsrichtung drehbar aufgehängt, während es mit seinem unteren Ende in das zwischen beiden Tragschiffen befindliche zu entleerende Fahrzeug hinabreicht. Das Eimerwerk kann durch ein geeignet angeordnetes Windwerk, dessen Seil oder Kette am unteren Ende des Eimerwerkes angreift, mit oder ohne Hülfe von Gegengewichten gehoben und gesenkt werden. Der beschriebene Elevator ist stabil genug, um am oberen Punkte des Traggerüstes Transportriemen von gröfserer Länge oder andere Vorrichtungen, z. B. zum Spülen, anbringen zu können.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Schwimmender Elevator, dadurch gekennzeichnet, dafs das Eimerwerk auf einem zwei Tragschiffe mit einander verbindenden Gerüst mit seinem oberen Ende und senkrecht zu den Schiffsachsen aufgehängt ist, zum Zwecke, eine genügende Stabilität zu erzielen, um Vorrichtungen zum weiteren Transport oder zur weiteren Behandlung des geförderten Gutes anbringen zu können.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.