DE10251057B4 - Aufrollvorrichtung für Gurte oder dergleichen - Google Patents

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Abstract

Aufrollvorrichtung für Gurte oder dergleichen, umfassend eine um ihre Längsachse rotierbare Spule zum Auf- beziehungsweise Abwickeln eines Gurts, wobei ein Element vorgesehen ist, mittels dessen die Spulte in einer Richtung (Aufwickelrichtung) beaufschlagt ist, um den Gurt selbsttätig aufzuwickeln und weiter umfassend wenigstens eine Bremseinrichtung, um die Rotationsbewegung der Spule beim Aufwickeln zu regeln, wobei die Bremseinrichtung ein Bremselement (15) umfasst, welches sich beim Aufwickeln des Gurts veranlasst durch die aufgrund der Rotation der Anordnung bewirkte Fliehkraft verschiebt und dadurch in Kontakt mit einer Reibfläche (15a) gelangt, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Fliehkraft eine Schwenkbewegung eines Exzenterelements (23) bewirkt wird, welches mit einer exzentrischen Anformung (23a) so gelagert ist, dass in einer radialen äußeren Position, die durch die Fliehkraft aufgrund der Drehung der Anordnung veranlasst wird, die Anformung ein axiales Verschieben eines Bremselements (15) bewirkt, welches die Reibfläche (15a) aufweist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Aufrollvorrichtung für Gurte oder dergleichen umfassend eine um ihre Längsachse rotierbare Spule zum Auf- beziehungsweise Abwickeln eines Gurts, wobei ein Element vorgesehen ist, mittels dessen die Spule in einer Richtung (Aufwickelrichtung) beaufschlagt ist, um den Gurt selbsttätig aufzuwickeln und weiter umfassend wenigstens eine Bremseinrichtung, um die Rotationsbewegung der Spule beim Aufwickeln zu regeln, wobei die Bremseinrichtung ein Bremselement umfasst, welches sich beim Aufwickeln des Gurts veranlasst durch die aufgrund der Rotation der Anordnung bewirkte Fliehkraft verschiebt und dadurch in Kontakt mit einer Reibfläche gelangt.
  • Aus dem Stand der Technik sind Aufrollvorrichtungen der eingangs genannten Gattung bekannt, welche beispielsweise für Gurte verwendet werden wie Sicherheitsgurte in Fahrzeugen oder für Gurte, die als Absperrvorrichtungen zum Absperren von reservierten Gebieten dienen. Bei solchen Gurten ist es vorgesehen, dass diese sich nach dem Lösen eines Schließmechanismus bzw. bei manueller Betätigung nach dem Loslassen selbsttätig auf der Aufrollvorrichtung aufwickeln. Dazu dient der Federmechanismus, welcher beispielsweise eine Spiralfeder oder dergleichen umfassen kann. Da ein solcher Federmechanismus ausreichend stark sein muss, um den gelösten Gurt genügend straff auf einer Spule oder dergleichen aufzuwickeln, besteht nach dem Lösen und Loslassen eines solchen Gurts eine gewisse Verletzungsgefahr, da das sich am freien Ende befindliche Schließelement eine rasche unkontrollierte Bewegung vollzieht. Die Verletzungsgefahr besteht insbesondere, da ein solches Schließelement ein relativ hohes Gewicht haben kann und der Gurt sich nach dem Lösen der Schließvorrichtung ungebremst zu rasch aufwickeln würde und das sich rasch bewegende Schließelement am freien Ende einen relativ hohen Impuls erhält. Problematisch ist dies insbesondere dann, wenn sich Personen in der Nähe aufhalten, die nicht selbst das Schließelement lösen und folglich nicht mit der Bewegung des Gurts rechnen. Man hat daher Einrichtungen entwickelt, um die Aufwickelbewegung des Gurts zu verlangsamen.
  • Aus dem Stand der Technik ist beispielsweise eine Fliehkraftbremse bekannt, umfassend ein schwenkbar gelagertes Teil innerhalb der Spule, welches sich beim Aufwickeln aufgrund der Fliehkraft radial nach außen bewegt und dabei gegen ein anderes äußeres Teil der Spule drückt, um so eine gewisse Reibungskraft zu erzeugen, die das Aufwickeln abbremst. Es hat sich jedoch gezeigt, dass die bekannten Aufrollvorrichtungen mit Fliehkraftbremse die Aufwickelbewegung nicht ausreichend effektiv verlangsamen.
  • Aus der DE 202 07 786 U1 ist eine Aufrollvorrichtung für Gurte der eingangs genannten Gattung bekannt geworden, bei der das Aufwickeln mittels eines Elektromotors geschieht, dessen Welle parallel zur Achse einer Gurtspule verläuft, so dass die Kraft zunächst über einen Antriebsriemen von der Antriebswelle auf eine Riemenscheibe und damit auf die Gurtspule übertragen werden muss. Der Elektromotor sorgt dafür, dass das Gurtband auf die Gurtspule aufgewickelt wird und dass das Gurtband gegen eine geringe Widerstandskraft von der Gurtspule abgezogen werden kann. Bei dieser bekannten Lösung geht es um eine Kraftbegrenzung, so dass bei an sich blockierter Gurtspule das Gurtband vom Gurtaufroller abgezogen werden kann. Die Vorrichtung ist im übrigen aufwändig konstruiert.
  • Die DE 35 36 528 C2 beschreibt eine Aufrollvorrichtung für Gurte, bei der sich eine Spiralfeder nach dem Lösen selbsttätig aufwickelt, um zu verhindern, dass die Einzuggeschwindigkeit des Gurtbandes zu hoch ist. Dazu wird ein Bremselement verwendet mit Teilen, die endseitig an Federarmen gehalten sind, wobei durch Überschreiten einer vorgegebenen Drehzahl der Wickelwelle in der Aufwickeleinrichtung aufgrund der Zentrifugalkraft diese Teile in Reibkontakt mit dem Innenumfang einer an dem Gehäuse der Aufwickelvorrichtung gehaltenen Bremstrommel kommen. Hier kommt es somit durch die Fliehkraft zu einer radialen Verschiebung der Elemente, die unmittelbar durch die Zentrifugalkraft beim Aufwickeln bewirkt wird.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Aufrollvorrichtung mit Bremseinrichtung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, die einfach aufgebaut ist und dabei eine bessere Bremswirkung zeigt.
  • Die Lösung dieser Aufgabe liefert eine Aufrollvorrichtung für Gurte oder dergleichen der eingangs genannten Gattung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass durch die Fliehkraft eine Schwenkbewegung eines Exzenterelements bewirkt wird, welches mit einer exzentrischen Anformung so gelagert ist, dass in einer radialen äußeren Position, die durch die Fliehkraft aufgrund der Drehung der Anordnung veranlasst wird, die Anformung ein axiales Verschieben eines Bremselements bewirkt, welches die Reibfläche aufweist. Die Bremswirkung wird also dadurch erzielt, dass zwei Teile sich berühren, wobei durch eine Axialverschiebung mindestens eines der Teile im Prinzip in Richtung der Achse eines Gehäuses der Gurtaufrollvorrichtung verschoben wird und dadurch ein Berühren beziehungsweise Anpressen erzielt wird, wobei mindestens eine Reibfläche mit einer anderen Fläche in Kontakt gelangt, was die Bremswirkung erzielt.
  • Es wird die axiale Verschiebung des Bremselements über die Schwenkbewegung eines schwenkbar gelagerten Exzenterelements bewirkt. Diese Schwenkbewegung des Exzenterelements wird wiederum aufgrund der Rotation der Anordnung, die eine Fliehkraft erzeugt, veranlasst. Insoweit nutzt man bei der Erfindung die bei der Rotation bewirkte Fliehkraft, um zunächst das vorgenannte Exzenterelement dazu zu bringen, dass es in radialer Richtung nach außen schwenkt, man setzt aber dann diese Schwenkbewegung um in eine Axialverschiebung eines Bauelements, welches dann durch das in Kontakt bringen einer Reibfläche mit einer anderen Fläche die Bremswirkung erzielt.
  • Dabei weist das genannte Exzenterelement wenigstens eine exzentrisch ausgebildete Anformung auf und das Exzenterelement ist beispielsweise in einer Lagerhülse schwenkbar gelagert. Durch die Schwenkbewegung des Exzenterelements dreht sich die vorgenannte exzentrisch ausgebildete Anformung. Dabei ist das Exzenterelement mit seiner exzentrischen Anformung vorzugsweise so gelagert, dass in einer radial äußeren Position, die durch die Fliehkraft aufgrund der Drehung der Anordnung veranlasst wird, die sich drehende bzw. mitschwenkende Anformung dann gegen einen Abschnitt einer Bremseinrichtung drückt, der dann zu der vorgenannten Axialbewegung veranlasst wird. Diese Bremseinrichtung beziehungsweise ein die Bremseinrichtung bildendes Bauteil kommt vorzugsweise durch diese Axialbewegung an einem Teil des Gurtgehäuses zur Anlage, was dann die Bremswirkung erzielt. Weiter ist vorzugsweise an der Bremseinrichtung eine etwa ringförmige Reibfläche vorgesehen, vorzugsweise aus einem Material mit ausreichend hohem Reibkoeffizienten oder mit einer rauen oder strukturierten Oberfläche. Die Reibfläche kann beispielsweise ein einem Bremsbelag ähnliches verschleißbares Material umfassen.
  • Eine konstruktive Weiterbildung der erfindungsgemäßen Aufrollvorrichtung sieht weiterhin vor, dass das Lagergehäuse eine Welle umfasst, die sich mittig axial in das Gurtgehäuse hinein erstreckt und in der Regel auch in diesem geführt ist. Weiterhin umfasst vorzugsweise auch die Bremseinrichtung einen etwa hülsenförmigen Abschnitt, der sich konzentrisch innerhalb der Lagerhülse erstreckt und an dessen einem Ende flanschartig die Reibfläche angebracht sein kann. Die Bremseinrichtung kann beispielsweise eine sich quer zur Achse des Gurtgehäuses erstreckende Platte umfassen und die vorgenannte Anformung des Exzenterelements bewegt sich dann bei dessen Schwenkbewegung so, dass die Anformung gegen die vorgenannte Platte drückt. Diese Platte hat vorzugsweise eine mittige Führungsbohrung für den Durchgang der Welle des Lagerteils. Die Bremseinrichtung beziehungsweise ein die Bremseinrichtung bildendes Bauteil, welches die vorgenannte Platte umfasst wird dann also in einer Axialverschiebung in Richtung auf die Fläche eines feststehenden Bauteils gedrückt, welches vorzugsweise Teil des Gurtgehäuses ist und wenn die beiden Teile miteinander in Kontakt treten wird durch die Reibung die Bremswirkung erzeugt. Die Schwenkbewegung des vorgenannten Exzenterelements entsteht in der Regel erst dann, wenn eine bestimmte Drehzahl der Anordnung überschritten ist und dadurch die Fliehkraft ausreichend groß wird, dass das Exzenterelement nach außen schenkt. Wenn die Aufrollbewegung gebremst wird und sich dadurch die Fliehkraft wegen der geringeren Umdrehungsgeschwindigkeit wieder verringert, schwenkt das Exzenterelement in seine ursprüngliche in der Regel etwa axial ausgerichtete Lage zurück. Nach dem Verlangsamen lässt die Bremse nach und der Gurt wird wieder beschleunigt, so dass sich eine quasi um eine Drehzahl oszillierende Geschwindigkeit einstellt.
  • Die in den Unteransprüchen genannten Merkmale betreffen bevorzugte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Aufgabenlösung. Weitere Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Detailbeschreibung.
  • Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben. Dabei zeigen
  • 1a eine prinzipielle schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Aufrollvorrichtung im Längsschnitt,
  • 1b eine entsprechende Darstellung wie 1, bei der jedoch das Exzenterelement nach außen geschwenkt ist,
  • 2 eine Draufsicht auf das Exzenterelement,
  • 3 eine perspektivische Ansicht des Exzenterelements,
  • 4 eine Explosionsdarstellung des Bremselements und der Lagerhülse,
  • 5 eine Ansicht von oben auf die Lagerhülse,
  • 6 einen Längsschnitt durch die Lagerhülse entlang der Linie VI VI von 5,
  • 7 eine Ansicht von unten auf das Bremselement.
  • Zunächst wird auf 1a und 1b Bezug genommen. Es ist schematisch vereinfacht ein Längsschnitt im unteren Teil durch ein Gurtgehäuse 12 einer erfindungsgemäßen Aufrollvorrichtung für Gurte dargestellt, wobei nur diejenigen Teile gezeigt sind, die im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung von Bedeutung sind. Man erkennt, dass es sich bei dem Gurtgehäuse 12 im Prinzip um ein zylindrisches, etwa rohrförmiges Gehäuse handelt, innerhalb dessen ein Drehfederelement (nicht dargestellt) gelagert ist, welches einen Teil einer rotierbaren Spule beaufschlagt, auf die ein hier nicht dargestellter Gurt aufgewickelt beziehungsweise von der ein Gurt abgewickelt wird. Durch Abwickeln des Gurts wird das Drehfederelement gespannt, so dass der Gurt von einer Kraft beaufschlagt ist und wenn man den Gurt aus seiner Verankerung löst, wird der Gurt somit selbsttätig auf die Spule aufgewickelt. In der Darstellung gemäß 1a dargestellt ist die sich zentrisch in axialer Richtung innerhalb des Gurtgehäuses 12 erstreckende Welle 21a, die beim Aufwickeln des Gurts um ihre Achse rotiert, während der zylindrische Rohrkörper des Gurtgehäuses 12 feststehend ausgebildet ist. Mit der Welle 21a rotiert dagegen das Bremselement 15, dessen Aufbau und Funktion nachfolgend noch näher erläutert werden. Weiterhin rotiert das das Bremselement 15 konzentrisch teilweise in sich aufnehmende Lagergehäuse 21, mit dem einerseits die Welle 21a verbunden ist und andererseits auch das Exzenterelement 23. Letzteres weist an seinem in der Darstellung oberen einen Ende eine exzentrische Anformung 23a auf und an seinem unteren sich außerhalb des Lagergehäuses 21 befindendenden Ende hat das Exzenterelement 23 eine Masse, die hier durch eine in einem Gehäuse untergebrachte Kugel 23b gebildet ist. Wenn sich das Lagergehäuse 21 mit dem Exzenterelement 23 um die Achse der Lagerwelle 21a dreht, dann wird bei überschreiten einer gewissen Rotationsgeschwindigkeit die Fliehkraft so groß, dass die Masse 23b nach außen schwenkt und dadurch das Exzenterelement 23 mit seiner am anderen Ende vorgesehenen Anformung 23a eine Schwenkbewegung in die radial äußere Position vollführt, wie sie in 1b dargestellt ist. Dadurch, dass diese Anformung 23a exzentrisch ausgebildet ist drückt sie in dieser radial äußeren Position gegen einen Abschnitt 15c der Bremseinrichtung 15 und veranlasst diese zu einer Axialbewegung gegenüber dem Gurtgehäuse 12, wie man durch Vergleich der beiden 1a und 1b gut erkennen kann. Aufgrund dieser Axialbewegung kommt eine Reibfläche 15a der Bremseinrichtung 15 in der Position nach 1b zur Anlage an der Unterseite des Bodens 12a des Gurtgehäuses und durch die dabei auftretende Reibkraft wird die Rotationsbewegung der drehbeweglichen Teile der Anordnung einschließlich der Welle 21a gebremst, so dass sich der auf diese aufgewickelte Gurt (nicht dargestellt) langsamer abwickelt.
  • Nähere Einzelheiten hinsichtlich der Ausbildung der hier zusammenwirkenden Teile Lagergehäuse 21, Bremseinrichtung 15 und Exzenterelement 23 ergeben sich aus der Darstellung der Einzelteile gemäß den 2 bis 7. 2 zeigt, dass es sich bei dem Exzenterelement 23 um ein im Prinzip im Umriss etwa halbkreisringförmiges Teil handelt, wobei etwa mittig an einer halbkreisringförmigen Platte das sich zur einen Seite hin erstreckende Gehäuse 23b angeformt ist, welches die Masse, zum Beispiel eine Kugel aufnimmt. Die halbkreisringförmige Platte ist in 2 mit 23d bezeichnet und hat wie man sieht jeweils an ihren beiden Enden je eine exzentrische Anformung 23a. Es sind also zwei dieser exzentrischen Anformungen 23a vorgesehen, wobei man in 1a wegen der Schnittdarstellung und der Betrachtung des Exzenterelements 23 von der Seite her nur eine dieser Anformungen sieht. Diese Anformungen 23a sind im Querschnitt exzentrisch geformt, das heißt, dass sie im Umriss etwa ellipsenförmig sind, wie man auch aus der perspektivischen Darstellung gemäß 3 erkennen kann. Diese exzentrischen elliptischen Anformungen 23a sind jeweils in Richtung der Schwenkachse des Exzenterelements langgestreckte Körper mit elliptischem Querschnitt und jeweils an beiden Seiten an den Anformungen 23a angebrachten sich in Richtung der Schwenkachse erstreckenden Lagerzapfen 23e. Diese Lagerzapfen 23e greifen in Ausnehmungen 21b ein, die sich in der Ringwandung des Lagergehäuses 21 befinden und die man sowohl in 4 als auch in 6 gut erkennen kann. Dadurch ist eine schwenkbare Lagerung des Exzenterelements 23 in dem Lagergehäuse 21 gegeben.
  • Die Bremseinrichtung 15 kann man in der perspektivischen Explosionsdarstellung gemäß 4 erkennen. Aus 1a ergibt sich, dass die Bremseinrichtung 15 konzentrisch in das Lagergehäuse 21 hineingeschoben ist, wobei die Bremseinrichtung 15 wie 7 offenbart eine mittige Führungsöffnung 15d aufweist, die sich in dem plattenförmigen Abschnitt 15c der Bremseinrichtung befindet, so dass die Führungsöffnung 15d die Welle 21a aufnehmen kann, die sich in axialer Richtung durch diese Öffnung 15d hindurch erstreckt, so dass die Bremseinrichtung 15 auf der Welle 21a des Lagergehäuses 21 fixiert ist.
  • Die Anformungen 23a des Exzenterelements 23 befinden sich in der Ausgangsposition des Exzenterelemtens gemäß 1a in den in 5 erkennbaren Durchbrüchen 21c in der Bodenplatte 21d des Lagergehäuses 21. Bei der Schwenkbewegung des Exzenterelements in die radial äußere Lage gemäß 1b bewegen sich die Anformungen 23a aufgrund ihres elliptischen Querschnitts so, dass die Anformung 23a weiter nach oben ragt und dadurch gegen den Abschnitt 15c der Bodenplatte der Bremseinrichtung 15 drückt (siehe auch 7) so dass diese Bremseinrichtung 15 eine axiale Bewegung in Richtung auf das Gurtgehäuse 12 vollzieht. Wie man aus 4 erkennt, befindet sich die ringförmige Reibfläche 15a wie eine Art Flansch an einem hülsenförmigen Abschnitt 15b der Bremseinrichtung. Die flanschartige Reibfläche 15a steht wie ein Kragen radial ein Stück über dem Durchmesser des hülsenförmigen Abschnitts 15b der Bremseinrichtung 15 über wie man auch 7 entnehmen kann. Die 1a/1b verdeutlichen, wie das Lagergehäuse 21 und die Bremseinrichtung 15 mit ihrem hülseförmigen Abschnitt 15b, der einen geringeren Durchmesser hat als das Lagergehäuse 21 konzentrisch ineinander greifen.
  • 12
    Gurtgehäuse
    12a
    Boden
    15
    Bremseinrichtung
    15a
    Reibfläche
    15b
    hülsenförmiger Abschnitt
    15c
    Abschnitt, Platte
    15d
    Führungsöffnung/-bohrung
    21
    Lagergehäuse
    21a
    Welle
    21b
    Ausnehmungen
    21c
    Durchbrüche
    21d
    Bodenplatte
    23
    Exzenterelement
    23a
    Anformung
    23b
    Kugel, Masse, Gehäuse
    23d
    halbkreisringförmige Platte
    23e
    Lagerzapfen

Claims (10)

  1. Aufrollvorrichtung für Gurte oder dergleichen, umfassend eine um ihre Längsachse rotierbare Spule zum Auf- beziehungsweise Abwickeln eines Gurts, wobei ein Element vorgesehen ist, mittels dessen die Spulte in einer Richtung (Aufwickelrichtung) beaufschlagt ist, um den Gurt selbsttätig aufzuwickeln und weiter umfassend wenigstens eine Bremseinrichtung, um die Rotationsbewegung der Spule beim Aufwickeln zu regeln, wobei die Bremseinrichtung ein Bremselement (15) umfasst, welches sich beim Aufwickeln des Gurts veranlasst durch die aufgrund der Rotation der Anordnung bewirkte Fliehkraft verschiebt und dadurch in Kontakt mit einer Reibfläche (15a) gelangt, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Fliehkraft eine Schwenkbewegung eines Exzenterelements (23) bewirkt wird, welches mit einer exzentrischen Anformung (23a) so gelagert ist, dass in einer radialen äußeren Position, die durch die Fliehkraft aufgrund der Drehung der Anordnung veranlasst wird, die Anformung ein axiales Verschieben eines Bremselements (15) bewirkt, welches die Reibfläche (15a) aufweist.
  2. Aufrollvorrichtung für Gurte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Exzenterelement (23) mit einer exzentrisch ausgebildeten Anformung (23a) versehen und in einer Lagerhülse (12) schwenkbar gelagert ist.
  3. Aufrollvorrichtung für Gurte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das schwenkbar gelagerte Exzenterelement (23) an seinem der Schwenklagerung abgewandten Ende eine Masse (23b) aufweist, die bedingt durch die Fliehkraft radial nach außen schwenkt.
  4. Aufrollvorrichtung für Gurte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Masse (23b) durch eine in einem Gehäuse untergebrachte Kugel gebildet ist.
  5. Aufrollvorrichtung für Gurte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die exzentrische Anformung (23a) gegen einen Abschnitt (15c) der Bremseinrichtung (15) drückt.
  6. Aufrollvorrichtung für Gurte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremseinrichtung (15) eine etwa ringförmige Reibfläche (15a) aus einem Material mit ausreichend hohem Reibkoeffizienten und/oder eine raue oder strukturierte Oberfläche aufweist.
  7. Aufrollvorrichtung für Gurte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Reibfläche (15a) ein einem Bremsbelag ähnliches verschleißbares Material umfasst.
  8. Aufrollvorrichtung für Gurte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagergehäuse (21) eine Welle (21a) umfasst, die sich mittig axial in das Gurtgehäuse (12) hinein erstreckt und in diesem geführt ist.
  9. Aufrollvorrichtung für Gurte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremseinrichtung (15) einen etwa hülsenförmigen Abschnitt (15b) umfasst, der sich konzentrisch innerhalb der Lagerhülse (21) erstreckt und an dessen einem Ende flanschartig die Reibfläche (15a) angebracht ist.
  10. Aufrollvorrichtung für Gurte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremseinrichtung (15) eine sich quer zur Achse des Gurtgehäuses erstreckende Platte (15c) aufweist, gegen die bei Schwenkbewegung des Exzenterelementes (23) dessen Anformung (23a) drückt, wobei die Platte (15c) eine mittige Führungsbohrung (15d) für den Durchgang der Welle (21a) des Lagerteils (21) aufweist.
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