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Die Erfindung betrifft eine Beschlaganordnung,
insbesondere für
Glastüren,
mit einem oberen Beschlag, der einen Beschlagkörper mit einer Klemmeinrichtung
für den
Glasflügel
aufweist und mit einem Lagerzapfen zum Eingriff in ein Gegenlager am
Oberlicht, mit einem unteren Beschlag mit einem Beschlagkörper mit
einer Klemmeinrichtung für
den Glasflügel
und mit einer Aufnahmeausnehmung für einen Bodentürschließer oder
ein Bodenlager.
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Beschlaganordnungen sind hinlänglich bekannt.
In alter Regel sind jedoch die Beschläge und das obere Gegenlager,
das an einem Oberlicht über dem
Glasflügel
der Glastür
gelagert ist, quer zur Hochachse der Glastür ausgerichtet. Dies stört den optischen
Gesamteindruck, da die im Wesentlichen vertikale Gesamtausrichtung
der Glastür
durch quer liegende Elemente unterbrochen und vom Betrachter als
störend
empfunden werden. Außerdem
ist oftmals ein neben der Glastür
befindliches Seitenteil mit in das Gegenlager einbezogen, so dass
sich eine insgesamt etwas klobige Ausgestaltung ergibt.
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Die
DE 93 07 027 U1 bezieht sich auf eine Ganzglasanlage,
die im Wesentlichen aus einer Glastür und seitlich angrenzenden
Wandelementen, die ebenfalls aus Glas bestehen, sowie einem oberhalb
der Tür
befindlichen Oberlicht, besteht. Bei dieser Ganzglastür wird ein
Beschlag verwendet, der mit seinem unteren und oberen Band nicht
wie üblich
in waagerechter Form ausgeführt
ist, sondern senkrecht eingebaut wird. Dadurch ist es möglich, die
für die
Lagerung der Tür
notwendigen Mittel soweit nach außen an den Rand der Glasscheibe
zu legen, dass es nur einer halbkreisförmigen Bohrung im unteren und
oberen Bereich des Ganzglas flügels
bedarf, sowie der zur allgemeinen Befestigung des Beschlages notwendigen
Bohrungen, die sich darüber
befinden. Die Verbindung der Glaselemente untereinander wird über ein
Verbindungselement sichergestellt, welches nur eine Zentrierbohrung
benötigt
und ohne großen Aufwand
montiert werden kann. Dabei sind die Verbindungselemente so gestaltet,
dass von jeder Seite in die Bohrung der Glasplatte eine Elementhälfte eingesetzt
wird und diese untereinander mittels eines Verbindungselementes
verbunden werden. Die vorliegende Erfindung geht von diesem gattungsgemäßen Stand
der Technik aus.
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Die
EP 0 608 063 A2 zeigt eine Glastür, die in
einem umlaufenden Rahmen eingebettet ist. Innerhalb des Rahmens
sind entsprechende waagerechte Beschlagteile vorhanden, um die Ganzglastür mit einem
unteren und oberen Lager funktionsmäßig zu verbinden.
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Einen Beschlag für einen Ganzglasflügel offenbart
die
DE 298 13 219
U1 , der mittels Kappen überkront
ist. Innerhalb der Kappen können
aus ästhetischen
und optischen Gründen
zur gestalterischen Möglichkeit
verschiedene Einlagen eingebracht werden.
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Ein Beschlagsystem für die drehbare
Lagerung eines Türblattes
an einer Rahmenkonstruktion ist der
DE 299 24 319 U1 zu entnehmen. Ein solcher Beschlag
besteht aus zwei Beschlagteilen, die durch einen in Längserstreckung
verlaufenden Zwischenraum gebildet werden. Zwischen den Beschlagteilen wird
das Türblatt
eingespannt. In Abhängigkeit
von der Funktion und der Verwendung sind die Beschlagteile entweder über einen
Steg einstückig
verbunden oder völlig
getrennt ausgebildet. Befestigt werden die Beschlagteile untereinander
von einer Seite durch entsprechende Schraubelemente.
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Es ist daher Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, eine Beschlaganordnung zu schaffen, die eine optisch/ästhetische
Wirkung erzielt und die sich schlank, grazil und unauffällig in
die Gesamtanordnung der Glastür
einfügt.
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Gelöst wird diese Aufgabe durch
die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale. Vorteilhafte Ausgestaltungen
des Gegenstandes des Patentanspruches 1 ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Damit die Befestigungseinrichtungen
zur Befestigung der Klemmeinrichtungen an dem Glasflügel nicht
störend
ins Auge fallen, ist die Klemmeinrichtung mit längsverlaufenden Nuten zur Aufnahme
von Befestigungsschrauben versehen, welche Schraubenbohrungen in
der Klemmeinrichtung und die Bohrungen in dem Glasflügel durchgreifen.
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Um eine Verstärkung der Nuten zu erzielen und
um eine auch bei längerem
Gebrauch feste und spielfreie Lagerung der Befestigungsschrauben
zu gewährleisten,
ist eine Klemmeinlage zur Einlage in die Nuten vorgesehen.
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Die Klemmeinlage ist mit einer Aufnahme
für eine
Abdeckblende versehen. Hierdurch kann nicht nur der optische Gesamteindruck
der Beschlaganordnung positiv beeinflusst werden, sondern es ist auch
eine Anpassung an unterschiedliche Farben, Formen usw. möglich.
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Die optische Anpassung der erfindungsgemäßen Beschlaganordnung
wird dadurch noch weiter verbessert, dass die Beschlagkörper und
das Gegenlager mittels einer Blende verkleidbar sind.
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Damit die Blende die Befestigung
der Beschläge
und insbesondere die Zugänglichkeit
der Befestigungsschrauben nicht behindert, ist die Blende mit Langlöchern versehen,
welche die Klemmeinlage bzw. die Abdeckblende untergreifen. Somit
kann die Abdeckblende der Klemmeinlage leicht entfernt werden, wenn
ein Zugriff auf die Befestigungsschrauben erforderlich ist.
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Mit der im Patentanspruch 1 angegebenen Beschlaganordnung
wird erreicht, dass die Beschlaganordnung nicht optisch störend auffällt, da
sie vollständig
in die Tür
integriert werden kann. Sie wirkt unauffällig, da die vertikale Ausrichtung
der Glastür nicht
durch quer liegende Elemente unterbrochen wird und fügt sich
schlank und grazil in die Gesamtanordnung ein.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung
ist seitlich neben dem Glasflügel
und dem Oberlicht ein feststehendes, vorzugsweise aus Glas bestehendes, Seitenteil
angeordnet, wobei der obere und der untere Beschlag sowie das Gegenlager
ohne Eingriff mit dem Seitenteil sind. Durch diese Maßnahme wird
insbesondere die unauffällige,
schlanke und grazile Wirkung der erfindungsgemäßen Beschlaganordnung unterstützt, da
keine Befestigung der Glastür
am Seitenteil erfolgt.
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Der Glasflügel ist gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung
oben und unten mit einem vertikal verlaufenden Glasausschnitt zur
Aufnahme des oberen bzw. unteren Beschlages bzw. dessen Klemmeinrichtung
versehen. Zusätzlich
sind im Anschluss an jeden Glasausschnitt vorzugsweise zwei vertikal übereinander
liegende Bohrungen zur Befestigung mit der Klemmeinrichtung vorgesehen.
Auf diese Weise kann der obere bzw. untere Beschlag bzw. dessen Klemmeinrichtungen
einerseits sicher an der Glastür befestigt
werden und andererseits wird hierdurch die grazile Ausführung der
Einheit Beschlag/Tür
unterstützt.
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Damit eine gute gegenseitige Abstützung zwischen
Glasflügel
und Klemmeinrichtung gewährleistet
ist, weist gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung jeder Glasausschnitt eine schräg verlaufende Anlagekante
auf, die an einer an der Klemmeinrichtung vorgesehenen Schrägfläche zur
Anlage kommt.
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Die Klemmeinrichtung weist vorzugsweise eine
Aufnahme für
den Glasausschnitt mit zwei sich gegenüberliegenden Klemmflächen zur
seitlichen Anlage an den Glasflügel
auf. Aufgrund dieser Konstruktion kann eine wirksame Kraftübertragung
und eine sichere Verbindung zwischen Beschlag und Tür erreicht
werden.
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Die Blende besteht vorzugsweise aus
Rohrstücken,
die über
die Beschlagkörper
bzw. das Gegenlager schiebbar sind.
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Dabei kann nach einer Ausführungsform
vorgesehen sein, dass nur die Beschlagkörper und das Gegenlager von
dem Rohr überdeckt
sind.
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Damit das Rohr sich auch in optischer
Hinsicht gut in das Gesamtbild der Tür einfügt, ist gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung
das Rohr mit einem Längsschlitz
versehen und überdeckt
die hintere Stirnkante des Glasflügels.
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Zur Befestigung dieses Beschlagteiles
sind gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung in dem Glasflügel Bohrungen vorgesehen.
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Um eine einfache Anpassung an beliebige Gestaltungsvarianten
zu ermöglichen,
können
die Blenden in verschiedenen Farben und/oder Formen vorgesehen sein,
z. B. rund, halbrund, eckig, oval usw.
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Vorzugsweise ist der obere bzw. der
untere Beschlag jeweils an seiner nach außen weisenden Stirnseite mit
einer Abdeckkappe abgedeckt, die vorzugsweise aus Kunststoff besteht.
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Damit eine einfache und leichte Montage
des Glasflügels
möglich
ist, ist vorteilhafterweise der Lagerzapfen in der oberen Klemmeinrichtung
in Achsrichtung dieser Klemmeinrichtung verschiebbar gelagert. Somit
kann der Lagerbolzen bequem in das obere Gegenlager eingesetzt werden.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile
der Erfindung ergeben sich aus nachfolgender Beschreibung eines
bevorzugten Ausführungsbeispieles
anhand der Zeichnungen.
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Es zeigen:
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1:
Eine Glastür
mit einer erfindungsgemäßen Beschlaganordnung
in einer Gesamtansicht;
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2:
eine Detailansicht des Glasflügels
der Glastür;
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3:
eine Detailansicht der erfindungsgemäßen oberen Beschlaganordnung;
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4:
eine weitere Detailansicht der erfindungsgemäßen oberen Beschlaganordnung;
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5–6: zwei Seitenansichten des
Beschlages nach 3 und 4;
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7:
eine Ansicht des unteren Beschlages von unten;
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8:
ein mit dem unteren Beschlag zusammenwirkender Bodentürschließer;
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9:
ein mit dem unteren Beschlag zusammenwirkendes Bodenlager;
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10:
eine Seitenansicht einer Klemmeinlage;
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11:
eine Vorderansicht auf die Klemmeinlage;
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12:
eine Draufsicht auf die Klemmeinlage;
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13:
eine Ansicht des unteren Beschlages von unten nach einer alternativen
Ausführungsform;
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14:
eine Seitenansicht eines Adapters zur Verbindung mit dem unteren
Beschlag nach 13;
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15:
eine Ansicht des Adapters nach 14 von
oben und
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16:
eine Ansicht des Adapters nach 14 von
unten.
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In den Figuren ist eine erfindungsgemäße Beschlaganordnung 1 in
ihren Einzelheiten dargestellt, wobei eine Glastür 2 nur insoweit gezeigt
ist, als es für
die Erläuterung
der Erfindung von Bedeutung ist.
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In 1 ist
die Glastür 2 nur
im Bereich der erfindungsgemäßen Beschlaganordnung 1 gezeigt. Die
Glastür 2 besteht
aus einem verschwenkbaren Glasflügel 6,
einem oberhalb des Glasflügels 6 angeordneten
und vorzugsweise aus Glas bestehenden Oberlichtes 9 sowie
einem seitlich neben dem Glasflügel 6 und
dem Oberlicht 9 angeordneten, ebenfalls aus Glas bestehenden,
Seitenteil 15.
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Der Glasflügel 6 ist über die
erfindungsgemäße Beschlaganordnung 1 ausschließlich im
Oberlicht 9 bzw. im Boden gehalten, ohne dass eine Befestigung
an dem Seitenteil 15 erfolgt. Dazu besteht die Beschlaganordnung 1 aus
einem oberen Beschlag 3 und einem unteren Beschlag 10.
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Der obere Beschlag 3 weist
einen Beschlagkörper 4 mit
einer Klemmeinrichtung 5 auf. Die Klemmeinrichtung 5 weist
einen in Einbaulage nach oben vorstehenden Lagerzapfen 7 auf,
der in eine entsprechende Lageröffnung
in einem Gegenlager 8 eingreifen kann, welches an dem Oberlicht 9 befestigt
ist.
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Der untere Beschlag 10 weist
ebenfalls einen Beschlagkörper 1 mit
einer Klemmeinrichtung 5' auf. Die
Klemmeinrichtung 5' weist
an einer in Einbaulage nach unten weisenden Fläche eine Aufnahmeausnehmung 12 für einen
Bodentürschließer 13 oder
ein Bodenlager 14 auf.
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Die Anordnung und Ausrichtung des
unteren Beschlages 10 und des oberen Beschlages 3 ist
so getroffen, dass die beiden Beschlagkörper 4, 11 parallel
zu einer Hochachse H des Glasflügels 6 ausgerichtet
sind. Vorzugsweise ist auch das Gegenlager 8 ähnlich wie
die Beschlagkörper 4, 11 ausgebildet
und parallel zur Hochachse H des Glasflügels 6 angeordnet.
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Um eine sichere Befestigung der Klemmeinrichtung 5, 5' an dem Glasflügel 6 zu
gewährleisten, ist
der Glasflügel 6 in
seinem unteren Bereich mit einem Glasausschnitt 16 versehen,
der so angeordnet ist, dass sich ein zur Seite und nach unten offener Ausschnitt
ergibt (vgl. 2). Dieser
Glasausschnitt 16 geht über
eine schräge
Anlagekante 19 in eine seitliche Stirnkante des Glasflügels 6 über. Im
Anschluss an diese Glasausnehmung 16 sind zwei vertikal
hintereinander liegende Bohrungen 18 angeordnet.
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In gleicher Weise ist der Glasflügel 6 in
seinem oberen Bereich mit einem Glasausschnitt 17 versehen,
der so angeordnet ist, dass sich ein zur Seite und nach oben offener
Ausschnitt ergibt (vgl. 2).
Dieser Glasausschnitt 17 geht ebenfalls über eine
schräge
Anlagekante 19 in eine seitliche Stirnkante des Glasflügels 6 über. Im
Anschluss an diese Glasausnehmung 17 sind auch hier zwei
vertikal hintereinander liegende Bohrungen 18 angeordnet.
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In 3 ist
ein oberer oder unterer Beschlag 3, 10 der erfindungsgemäßen Beschlaganordnung 1 im
Detail dargestellt. Der obere oder untere Beschlag 3, 10 ist
mit je einer Klemmeinrichtung 5, 5' versehen, mittels derer er an
dem Glasflügel 6 befestigt
werden kann.
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Die Klemmeinrichtung 5, 5' weist eine
Aufnahme 21 mit zwei seitlichen Klemmflächen 20 auf, welche
im Einbauzustand an den Seitenflächen
des Glasflügels 6 anliegen.
Die Aufnahme 21 ist zu einer Seite hin von einer Schrägfläche 22 begrenzt,
an welcher im Einbauzustand die Anlagekante 19 des Glasflügels 6 zur
Anlage kommt. In den nach außen
weisenden Seitenflächen
der Klemmeinrichtung 5, 5' sind weiterhin in Längsrichtung
verlaufende Nuten 23 vorgesehen, in denen sich Schraubenbohrungen 24 befinden.
In diese Schraubenbohrungen 24 können nicht dargestellte Befestigungselemente
eingesetzt werden, die im Einbauzustand die Schraubenbohrungen 24 in
der Klemmeinrichtung 5, 5' und die Bohrung 18 in
dem Glasflügel 6 durchsetzen
und somit die Klemmeinrichtungen 5, 5' sicher und
lagegenau an dem Glasflügel 6 haften.
Um eine gute Anlage der Klemmflächen 20 an
dem Glasflügel 6 zu
gewährleisten,
ist die Klemmeinrichtung 5, 5' auf ihrer von dem Glasflügel 6 wegweisenden
Seite mit einem Schlitz 27 versehen.
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Der Glasflügel 6 wird in der
Klemmeinrichtung 5, 5' ausschließlich über Klemmwirkung gehalten.
Die die Schraubenbohrungen 24 durchgreifenden Befestigungselemente
dienen nur dazu, eine Klemmwirkung zwischen den Klemmflächen 20 zu erzeugen,
nicht aber zur Lagerung des Glasflügels 6.
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In eine Nut 23 kann zur
Verstärkung
eine Klemmeinlage 25 eingelegt werden. Diese Klemmeinlage 25 wiederum
kann mit einer Nut zur Aufnahme einer Abdeckblende 26 versehen
sein (vgl. 10 bis 12).
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In 4 ist
der obere Beschlag 3 dargestellt. Um mit dem Gegenlager 8 in
Eingriff zu gelangen, dient der Lagerzapfen 7, der nach
oben aus dem Beschlag 3 vorsteht. Damit der Glasflügel 6 leicht
eingebaut bzw. bei Bedarf auch wieder ausgebaut werden kann, ist
der Lagerzapfen 7 in Längsrichtung
des Beschlages 3 verschiebbar gelagert. Dazu ist z. B.
eine in der Nut 23 angeordnete Stellschraube 28 vorgesehen,
die in einem Langloch 29 verschiebbar und in einer nicht
näher gezeigten
Art und Weise mit dem Lagerzapfen 7 verbunden ist. Wenn
die Stellschraube 28 gelöst wird, kann sie sich in dem
Langloch 29 aus der in 4 gezeigten
Lage nach unten bewegen und nimmt den Lagerzapfen 7 mit,
so dass dieser außer
Eingriff mit dem Gegenlager 8 kommt. Wird umgekehrt die
Stellschraube 28 in dem Langloch 29 nach oben
bewegt, tritt der Lagerzapfen 7 nach oben aus dem Beschlag 3 heraus
und kann mit dem Gegenlager 8 in Eingriff gelangen.
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In den 7 bis 9 sind zwei Varianten gezeigt,
wie der untere Beschlag 10 gelagert werden kann. In die
im unteren Beschlag 10 vorgesehene Aufnahmebohrung 12 kann
entweder gemäß 8 ein Bodentürschließer 13 oder
ein Zapfen eines Bodenlagers 14 eingreifen.
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In den 14 bis 16 ist ein optionaler Adapter 31 für eine alternative
Bodenlagerung des unteren Beschlages 10 dargestellt. Der
untere Beschlag 10 weist die in 13 gezeigte Form mit einer Sechskantöffnung 30 auf.
In diese Sechskantöffnung 30 ist der
Adapter 31 einsetzbar, der in den 14 bis 16 dargestellt
ist.
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Der Adapter 31 weist eine
Anschlussplatte 32 auf, von der sich ein Sechskant 33 nach
oben erstreckt, der zum Eingriff mit der Sechskantöffnung 30 im
unteren Beschlag 10 dient. In der Anschlussplatte 32 ist
eine Aufnahme 34 vorgesehen, in welche der Bodenstürschließer 13 eingreifen
kann. Zur Justierung und zur Ausrichtung ist weiterhin in der Anschlussplatte 32 eine
Einkerbung 35 vorgesehen.
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Die erfindungsgemäße Beschlaganordnung 1 kann
mit zusätzlichen
Blenden versehen sein. Dazu können
in den Beschlägen 3, 10 Einbuchtungen 36 angeordnet
sein, in welche die Blenden eingeschoben werden können. Die
Blende kann sich nur über die
Beschlagkörper 4, 11 und
das Gegenlager 8 erstrecken oder aber auch über die
gesamte Höhe
des Glasflügels 6 reichen.
Die Blenden können
unterschiedliche Formen aufweisen, z. B. rund oder eckig, und/oder
sich in der Farbe unterscheiden und beispielsweise aus Rohren bestehen,
welche über
die Beschläge 3, 10 und
das Gegenlager 8 geschoben werden. Das als Blende verwendete
Rohr kann mit einem Längsschlitz
versehen sein und die hintere Stirnkante des Glasflügels 6 überdecken.
Wenn das Rohr über
die gesamte Höhe
des Glasflügels 6 reicht, kann
zur Klemmung des Rohres an dem Glasflügel 6, vorzugsweise
im Mittelbereich der hinteren Stirnkante, ein weiteres, nicht dargestelltes,
Beschlagteil vorgesehen sein. Dieses Beschlagteil, das ähnlich wie der
obere bzw. der untere Beschlag 3, 10 ausgebildet sein
kann, kann über
Bohrungen in dem Glasflügel 6 befestigt
sein.
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Die Blende ist mit seitlichen Langlöchern versehen,
welche die Klemmeinlage bzw. die Abdeckblende untergreifen. Außerdem können der
obere bzw. der untere Beschlag 3, 10 jeweils an
seiner nach außen
weisenden Stirnseite mit einer Abdeckkappe, vorzugsweise aus Kunststoff,
abgedeckt sein.
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Die erfindungsgemäße Beschlaganordnung 1 kann
sowohl bei einflügeligen
als auch bei zweiflügeligen
Glastüren
Verwendung finden.
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- 1
- Beschlaganordnung
- 2
- Glastür
- 3
- oberer
Beschlag
- 4
- Beschlagkörper
- 5
- Klemmeinrichtung
- 5'
- Klemmeinrichtung
- 6
- Glasflügel
- 7
- Lagerzapfen
- 8
- Gegenlager
- 9
- Oberlicht
- 10
- unterer
Beschlag
- 11
- Beschlagkörper
- 12
- Aufnahmeausnehmung
- 13
- Bodentürschließer
- 14
- Bodenlager
- 15
- Seitenteil
- 16
- Glasausschnitt
- 17
- Glasausschnitt
- 18
- Bohrung
- 19
- Anlagekante
- 20
- Klemmflächen
- 21
- Aufnahme
- 22
- Schrägfläche
- 23
- Nut
- 24
- Schraubenbohrung
- 25
- Klemmeinlage
- 26
- Abdeckblende
- 27
- Schlitz
- 28
- Stellschraube
- 29
- Langloch
- 30
- Sechskantöffnung
- 31
- Adapter
- 32
- Anschlussplatte
- 33
- Sechskant
- 34
- Aufnahme
- 35
- Einkerbung
- 36
- Einbuchtung
- H
- Hochachse