DE10249873A1 - Gleitsichtbrillenglas - Google Patents
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Abstract
Ein Gleitsichtbrillenglas hat eine konvexe Vorderfläche und eine konkave Rückfläche, die eine Gleitsichtfläche darstellt. Auf die konkave Rückfläche ist ein Muster aufgedruckt, das eine Fern- und eine Nah-Referenzbereichsmarkierung umfasst. Die Nah-Referenzbereichsmarkierung umfasst eine geschlossene Kurve und eine außerhalb dieser geschlossenen Kurve angeordnete Skala. Die geschlossene Kurve ist so gestaltet, dass sie Nah-Referenzbereiche mehrerer Gleitsichtbrillengläser einschließt, die verschiedene dioptrische Wirkungen haben. Die Skala ist so gestaltet, dass sie die Größe eines Einsatzes des Gleitsichtbrillenglases angibt.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Gleitsichtbrillenglas, auf dem eine Markierung aufgedruckt ist, welche die Stelle zum Messen der dioptrischen Wirkung des Brillenglases angibt.
- Fig. 1A zeigt den typischen Aufbau eines herkömmlichen Gleitsichtbrillenglases 100, d. h. eines Brillenglases mit progressiver Wirkung oder Brechkraft. Das Gleitsichtbrillenglas 100 hat in seinem oberen Bereich üblicherweise einen Fernteil mit einer für die Fernsicht bestimmten dioptrischen Wirkung, in seinem unteren Bereich einen Nahteil 112 mit einer für die Nahsicht bestimmten dioptrischen Wirkung und einem Zwischenteil 113, der sich zwischen dem Fernteil 111 und dem Nahteil 112 befindet. In dem Zwischenteil 113 ändert sich die dioptrische Wirkung ausgehend von dem oberen Teil zu dem unteren Teil hin. Eine solche Änderung der dioptrischen Wirkung wird durch eine asymmetrische Form der Vorderfläche oder der Rückfläche des Gleitsichtbrillenglases 100 erreicht. Die mit dieser asymmetrischen Form versehene Fläche wird im Allgemeinen als Gleitsichtfläche oder progressive Fläche bezeichnet.
- Eine als Hauptmeridian 116 bezeichnete imaginäre Linie verläuft durch den Fernteil 111, den Zwischenteil 113 und den Nahteil 112 im Wesentlichen längs einer vertikalen Mittellinie des Gleitsichtbrillenglases 100. Das Gleitsichtbrillenglas 100 ist so ausgebildet, dass seine Aberration längs des Hauptmeridians 116 gut korrigiert ist, da sich die Sichtlinie des Brillenglasträgers häufig längs des Hauptmeridians 116 bewegt.
- Im Allgemeinen ist der Hauptmeridian 116 in dem Nahteil 112 gegenüber dem in dem Fernteil 111 verlaufenden Hauptmeridian 116 etwas nach innen, d. h. zur Nasenseite hin versetzt, da der Brillenglasträger seine Augen nach innen richtet, wenn er Objekte in nahem Abstand betrachtet. Die horizontal gemessene Strecke H der vorstehend genannten Versetzung wird auch als "Einsatz" bezeichnet.
- Fig. 1B zeigt das herkömmliche Gleitsichtbrillenglas 100 in einer Vorderansicht. Das Gleitsichtbrillenglas 100 ist üblicherweise mit einem Druckmuster 120 versehen, das mehrere beispielsweise mittels Tampondruck aufgebrachte Markierungen enthält. Das Druckmuster 120 enthält beispielsweise eine Links/Rechts- Markierung 121, die angibt, auf welches Auge, nämlich das linke oder das rechte, das Brillenglas ausgelegt ist, ein Kreuz 122, das die Passpunktposition angibt, Ausrichtungsreferenzmarkierungen 123, die die horizontale Richtung des Brillenglases 100 angeben, sowie Fern- und Nah-Referenzbereichsmarkierungen 124 und 125. Die Fern- und Nah-Referenzbereichsmarkierungen 124 und 125 sind Kreise, die Bereiche angeben, nämlich einen Fern-Referenzbereich und einen Nah-Referenzbereich, in denen die dioptrische Wirkung des Fernteils 111 bzw. des Nahteils 112 gemessen werden sollte.
- Das Druckmuster 120 ist so gestaltet, dass die Fern- und Nah-Referenzbereichsmarkierungen 124 und 125 so in den Fernteil 111 bzw. den Nahteil 112 aufgedruckt sind, dass ihre Mittelpunkte auf dem Hauptmeridian 116 angeordnet sind. Die Lage des Hauptmeridians 116 innerhalb des Nahteils 112 oder die Größe des oben genannten Einsatzes variiert jedoch in Abhängigkeit der dioptrischen Wirkung in dem Nahteil 112. Ist beispielsweise die dioptrische Wirkung negativ, so ist die Größe des Einsatzes vergleichsweise klein. Dagegen wird die Größe des Einsatzes vergleichsweise groß, wenn die dioptrische Wirkung positiv ist. Das Druckmuster 120 muss so für Gleitsichtgläser mit unterschiedlicher dioptrischer Wirkung jedes mal neu gestaltet werden, wodurch die Kosten des Gleitsichtbrillenglases steigen.
- Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren anzugeben, das den vorstehend beschriebenen Neuentwurf des Druckmusters überflüssig macht.
- Die Erfindung löst diese Aufgabe durch das Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
- Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird auf ein Gleitsichtbrillenglas ein Muster gedruckt, das eine Markierung umfasst, die ungeachtet der dioptrischen Wirkung des Gleitsichtbrillenglases einen Nahreferenzbereich angibt, wodurch der Neuentwurf des aufzudruckenden Muster überflüssig wird.
- Die erfindungsgemäße Markierung mit ihrer Skala ermöglicht die exakte Bestimmung einer Stelle zum Messen der dioptrischen Wirkung innerhalb des Nahteils des Gleitsichtbrillenglases, und zwar ungeachtet der Größe des Einsatzes des Gleitsichtbrillenglases. Bei diesem Verfahren ist deshalb kein Neuentwurf des auf das Gleitsichtbrillenglas aufzudruckenden Musters in Abhängigkeit der Größe des Einsatzes oder der dioptrischen Wirkung des Gleitsichtbrillenglases nötig.
- Ist die Markierung entsprechend den Ansprüchen 2 und 3 angeordnet, so kann leicht bestimmt werden, welche Linie welche Größe des Einsatzes angibt.
- Die geschlossenen Kurven gemäß den Ansprüchen 5 bis 7 erleichtern die Bestimmung der Stelle, an der die dioptrische Wirkung zu messen ist.
- Das Gleitsichtbrillenglas, auf das das erfindungsgemäße Verfahren angewendet werden kann, umfasst eine konvexe Vorderfläche und eine konkave Rückfläche.
- Das Muster kann auf die konvexe Vorderfläche oder die konkave Rückfläche gedruckt werden.
- In einer Ausgestaltung der Erfindung ist die konkave Rückfläche eine Gleitsichtfläche, und das Muster wird auf diese konkave Rückfläche gedruckt.
- Die Erfindung wird im Folgenden an Hand der Figuren näher erläutert. Darin zeigen:
- Fig. 1A den typischen Aufbau eines herkömmlichen Gleitsichtbrillenglases,
- Fig. 1B die Vorderansicht dieses herkömmlichen Gleitsichtbrillenglases,
- Fig. 2 eine Schnittansicht eines Gleitsichtbrillenglases, das ein Ausführungsbeispiel der Erfindung darstellt,
- Fig. 3 und 4 eine Vorderansicht bzw. eine Rückansicht des in Fig. 2 gezeigten Gleitsichtbrillenglases,
- Fig. 5 eine vergrößerte Darstellung einer Nah-Referenzbereichsmarkierung des in Fig. 3 gezeigten Druckmusters,
- Fig. 6 eine Vorderansicht eines Messgerätes zum Messen der dioptrischen Wirkung des Gleitsichtbrillenglases, und
- Fig. 7 das Gleitsichtbrillenglas, wie es auf einem einen Messstrahl aussendenden Teil des in Fig. 6 gezeigten Messgerätes angeordnet ist.
- Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die Figuren beschrieben.
- Fig. 2 ist eine Schnittansicht eines Gleitsichtbrillenglases 1, d. h. eines Brillenglases mit progressiver Wirkung oder Brechkraft, das ein Ausführungsbeispiel der Erfindung darstellt. Die Fig. 3 und 4 zeigen eine Vorderansicht bzw. eine Rückansicht des in Fig. 2 gezeigten Gleitsichtbrillenglases 1. Dabei entspricht in Fig. 2 die linke Seite der Vorder- oder Objektseite und die rechte Seite der Rückseite des Gleitsichtbrillenglases 1.
- Das in den Fig. 2 bis 4 gezeigte Gleitsichtbrillenglas 1 hat eine konvexe Vorderfläche 1a und eine konkave Rückfläche 1b, die als Gleitsichtfläche ausgebildet ist. Die Rückfläche 1b, d. h. die Fläche mit progressiver Wirkung, ist mit einem Druckmuster 20 versehen, das eine Links/Rechts-Markierung 21, ein Kreuz zur Angabe der Passpunktposition, Ausrichtungsreferenzmarkierungen 23 sowie eine Fern- und eine Nah-Referenzbereichsmarkierung 24 und 25 umfasst. Das Druckmuster 20 ist auf dem Gleitsichtbrillenglas 1 so aufgebracht, dass seine Markierungen von der Vorderseite des Gleitsichtbrillenglases 1 aus in rechter Lage gesehen werden.
- Fig. 5 ist eine vergrößerte Ansicht der Nah-Referenzbereichsmarkierung 25 des in Fig. 3 gezeigten Druckmusters 20. Die Nah-Referenzbereichsmarkierung 25 umfasst eine geschlossene Kurve 26, die Nah-Referenzbereiche mehrerer Gleitsichtgläser verschiedener dioptrischer Wirkung einschließt. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel besteht die geschlossene Kurve 26 aus zwei parallelen geraden Linien 26a, 26b und zwei halbkreisförmigen Linien 26c, 26d, die sich den jeweiligen Enden der geraden Linien 26a, 26b anschließen. Die geraden Linien 26a, 26b sind horizontal angeordnet, d. h. senkrecht zu einem Hauptmeridian des Gleitsichtbrillenglases 2 innerhalb dessen Fernteil.
- Es ist darauf hinzuweisen, dass die geschlossene Kurve 26 nicht notwendigerweise auf die oben angegebene Form beschränkt ist. Sie kann auch eine andere Form, z. B. die einer Ellipse haben, die so angeordnet ist, dass ihre Längsachse horizontal verläuft.
- Die Nah-Referenzbereichsmarkierung 25 umfasst ferner zwei Skalen 27 und 28, welche die Größe des Einsatzes angeben. Die Skalen 27 und 28 sind außerhalb der geschlossenen Kurve 26 angeordnet, d. h. eine oberhalb und eine unterhalb der Kurve 26. Die Skalen 27 und 28 sind dabei vertikal aneinander ausgerichtet.
- Die Skalen 27 und 28 umfassen jeweils Unterteilungen z. B. in Form dünner vertikaler Linien, die in horizontaler Richtung in konstanten Abständen voneinander, z. B. 1 mm, angeordnet sind. Die Nah-Referenzbereichsmarkierung 25 ist in dem Druckmuster 20 so angeordnet, dass die dünnen Linien an einem Ende der jeweiligen Skala 27, 28, die in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel die am weitesten links liegenden Linien 27a, 28a sind, Positionen angeben, in denen die Größe des Einsatzes 0 mm ist, während die anderen Linien eine Position angeben, in denen die Größe des Einsatzes 1, 2, 3, 4 und 5 mm ist.
- Das Druckmuster 20 wird auf das Gleitsichtbrillenglas 1 beispielsweise mittels der Tampondrucktechnologie aufgebracht. In der Stempeldrucktechnologie wird das Druckmuster 20 in einem fotochemischen Prozess in einen elastischen Tampon geätzt, der eine konvexe Fläche hat und beispielsweise aus Silikonkautschuk besteht. Nachdem auf den Tampon Tinte aufgebracht ist, wird er dann gegen die konkave Rückfläche 1b, d. h. die Gleitsichtfläche, des Gleitsichtbrillenglases 1 gedrückt. So wird das Druckmuster 20 auf die Rückfläche 1b des Gleitsichtbrillenglases 1 übertragen.
- Im Folgenden wird die Messung der dioptrischen Wirkung des Nahteils des in den Fig. 2 bis 4 gezeigten Gleitsichtbrillenglases 1 beschrieben.
- Fig. 6 ist eine Vorderansicht eines Messgerätes 30 zum Messen der dioptrischen Wirkung des Gleitsichtbrillenglases 1.
- Das Messgerät 30 hat einen einen Messstrahl aussendenden Teil 31, im Folgenden als Aussendeteil bezeichnet, auf dem das Gleitsichtbrillenglas 1 zu platzieren ist, eine Pressvorrichtung 32, die sich nach unten bewegt, um das Brillenglas gegen den Aussendeteil 31 zu pressen, und eine Messeinheit 33, die den von dem Aussendeteil 31 ausgesendeten Strahl empfängt.
- Das Gleitsichtbrillenglas 1 wird auf den Aussendeteil 31 gelegt und von der Pressvorrichtung 32 so gegen diesen gedrückt, dass es nicht von dem Messgerät 30 herabfällt. Dann werden von dem Aussendeteil 31 mehrere, typischerweise vier Messstrahlen ausgesendet, die durch das Gleitsichtbrillenglas 1 zur Messeinheit 33 hin laufen. Die Messeinheit 33 erfasst die Positionen der sie erreichenden Messstrahlen und bestimmt über diese erfassten Positionen die dioptrische Wirkung des Brillenglases.
- Wenn die dioptrische Wirkung des Fernteils gemessen werden soll, wird das Gleitsichtbrillenglas 1 so auf dem Aussendeteil 31 platziert, dass die Messstrahlen durch den Kreis der Fern-Referenzbereichsmarkierung 24 treten.
- Soll dagegen die dioptrische Wirkung des Nahteils gemessen werden, so wird das Gleitsichtbrillenglas 1 so platziert, dass die Messstrahlen an einer Stelle, die der Größe des Einsatzes des Gleitsichtbrillenglases 1 entspricht, durch die geschlossene Kurve 26 treten. Diese der Größe des Einsatzes entsprechende Stelle wird über die Skalen 27 und 28 der Nah-Referenzbereichsmarkierung 25 bestimmt.
- Beträgt beispielsweise die Größe des Einsatzes 2 mm, so wird das Gleitsichtbrillenglas 1 so platziert, dass die Messstrahlen in einer Position A mittig zwischen den dünnen Linien 27c und 28c oder in deren Nähe durch das Brillenglas treten, wie Fig. 5 zeigt. Beträgt die Größe des Einsatzes 3,5 mm, so wird das Gleitsichtbrillenglas so platziert, dass die Messstrahlen in einem Punkt B, der als Mittelpunkt zwischen einem Punkt, der mittig zwischen den Linien 27d und 28d liegt, und einem Punkt, der mittig zwischen den Linien 27e, 28e liegt, definiert ist, durch das Brillenglas treten.
- Wie oben beschrieben, ermöglicht es die mit den Skalen 27 und 28 versehene Nah-Referenzbereichsmarkierung 25, den Nah-Referenzbereich festzulegen, in dem die dioptrische Wirkung des Nahfeldes gemessen werden sollte, und zwar ungeachtet der Größe des Einsatzes des Gleitsichtbrillenglases 1. Dies bedeutet, dass die Skalen 27 und 28 mehrere Unterteilungen umfassen, die mehreren, auf unterschiedliche Gleitsichtlinsen 1 ausgelegten Einsatzgrößen entsprechen, wobei eine dieser Unterteilungen, die der Einsatzgröße des gerade untersuchten Gleitsichtbrillenglases entspricht, dessen Nah-Referenzpunkt angibt. So ist es nicht notwendig, für jedes einzelne Gleitsichtbrillenglas ein bestimmtes Druckmuster 20 vorzusehen, das entsprechend dessen Einsatzgröße gestaltet ist, um den Nahreferenzbereich an einer geeigneten Stelle des Brillenglases aufzudrucken.
- Fig. 7 zeigt das Gleitsichtbrillenglas 1, wie es auf den Aussendeteil 31 des Messgerätes 30 gelegt ist. Wie oben beschrieben, wird das Druckmuster 20 auf die Rückfläche 1b des Gleitsichtbrillenglases 1 aufgedruckt, welche die Gleitsichtfläche bildet. Die Punkte 40 und 42 in Fig. 7 geben die Positionen der Fern- und der Nah-Referenzbereichsmarkierung 24, 25 des Druckmusters 20 auf der konkaven Fläche 1b an. Da die Fern- und die Nah-Referenzbereichsmarkierung 24, 25 direkt auf die Gleitsichtfläche gedruckt werden, kann die dioptrische Wirkung des Fern- und des Nahteils mit dem Messgerät 30 an exakter Stelle gemessen werden, indem lediglich das Ende des Aussendeteils 31 auf die entsprechende Markierung eingestellt wird.
- Die Punkte 44 und 46 geben die Positionen der Fern- und der Nah- Referenzbereichsmarkierung 24, 25 an, wenn das gleiche Druckmuster 20 auf die konvexe Vorderfläche gedruckt wird. Wie aus dem Vergleich mit den Positionen der Punkte 44 und 46 hervorgeht, verschiebt sich die Stelle, an der die dioptrische Wirkung durch Einstellen des Aussendeteils 31 auf die auf der konvexen Vorderfläche 1a aufgedruckte Nah-Referenzbereichsmarkierung 25 gemessen wird, wegen der Krümmung und der Dicke des Gleitsichtbrillenglases 1 um eine Strecke Δ zur Mitte des Gleitsichtbrillenglases 1 hin (vgl. Punkt 46). Die Strecke Δ ändert sich abhängig von der Form, z. B. der Krümmung und der Dicke, des Brillenglases 1. Soll demnach das Druckmuster 20 auf die konvexe Vorderfläche 1a aufgedruckt werden, so muss es unter Berücksichtigung der Strecke Δ der oben beschriebenen Verschiebung des zur Messung der dioptrischen Wirkung bestimmten Punktes neu entworfen werden. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist jedoch ein solcher Neuentwurf des Druckmusters 20 nicht erforderlich, da dieses direkt auf die Rückfläche 1b, d. h. die Gleitsichtfläche aufgedruckt wird.
Claims (20)
1. Verfahren zum Drucken einer Markierung auf ein Gleitsichtbrillenglas, wobei
die Markierung eine Stelle angibt, an der die dioptrische Wirkung eines
Nahteils des Gleitsichtbrillenglases zu messen ist, mit folgenden Schritten:
Entwerfen eines die Markierung umfassenden Musters derart, dass die Markierung eine Skala zum Bestimmen einer Stelle auf dem Gleitsichtbrillenglas umfasst, die der Größe eines Einsatzes des Gleitsichtbrillenglases entspricht, und
Drucken des Musters auf das Gleitsichtbrillenglas.
Entwerfen eines die Markierung umfassenden Musters derart, dass die Markierung eine Skala zum Bestimmen einer Stelle auf dem Gleitsichtbrillenglas umfasst, die der Größe eines Einsatzes des Gleitsichtbrillenglases entspricht, und
Drucken des Musters auf das Gleitsichtbrillenglas.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Skala
mehrere Unterteilungen umfasst, die bezogen auf eine Richtung senkrecht
zu einem in einem Fernteil verlaufenden Hauptmeridian des
Gleitsichtbrillenglases in konstanten Abständen voneinander angeordnet sind.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterteilung
an einem Ende der Skala eine Stelle auf dem Gleitsichtbrillenglas angibt, an
der die Größe des Einsatzes Null ist.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die
konstanten Abstände 1 mm betragen.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Markierung eine geschlossene Kurve umfasst, die
mehrere Nah-Referenzbereiche einschließt, die Gleitsichtbrillengläsern mit
verschiedenen dioptrischen Wirkungen zugeordnet sind und jeweils eine Stelle
angeben, an der die dioptrische Wirkung des Nahteils des zugehörigen
Gleitsichtbrillenglases zu messen ist.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die
geschlossene Kurve zwei gerade Linien, die senkrecht zu dem in dem Fernteil
verlaufenden Hauptmeridian des Gleitsichtbrillenglases angeordnet sind, und
zwei halbkreisförmige Linien umfasst, die sich jeweils an die Enden der
linearen Linien anschließen.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die
geschlossene Kurve eine Ellipse ist, deren Längsachse senkrecht zu dem
Hauptmeridian in dem Fernteil des Gleitsichtbrillenglases verläuft.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
dass die Skala außerhalb der geschlossenen Kurve angeordnet ist.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass das Gleitsichtbrillenglas eine konvexe Vorderfläche und eine
konkave Rückfläche hat, wobei die konkave Rückfläche eine Gleitsichtfläche
ist, und dass das Muster auf die konkave Rückfläche gedruckt wird.
10. Gleitsichtbrillenglas mit einer konvexen Vorderfläche, einer konkaven
Rückfläche und einem auf die Vorderfläche oder die Rückfläche gedruckten
Muster, das eine Nah-Referenzbereichsmarkierung umfasst, die eine Stelle
angibt, an der die dioptrische Wirkung eines Nahteils des Gleitsichtbrillenglases
zu messen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Markierung eine Skala
zum Bestimmen einer Stelle auf dem Gleitsichtbrillenglas umfasst, die der
Größe eines Einsatzes des Gleitsichtbrillenglases entspricht.
11. Gleitsichtbrillenglas nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die
Skala mehrere Unterteilungen umfasst, die bezogen auf eine Richtung
senkrecht zu einem in einem Fernteil verlaufenden Hauptmeridian des
Gleitsichtbrillenglases in vorbestimmten Abständen voneinander angeordnet sind.
12. Gleitsichtbrillenglas nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die
Unterteilung an einem Ende der Skala eine Stelle auf dem
Gleitsichtbrillenglas angibt, an der die Größe des Einsatzes Null ist.
13. Gleitsichtbrillenglas nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet,
dass die die Unterteilungen in konstanten Abständen voneinander
angeordnet sind.
14. Gleitsichtbrillenglas nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die
konstanten Abstände 1 mm betragen.
15. Gleitsichtbrillenglas nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Markierung eine geschlossene Kurve umfasst,
die mehrere Nah-Referenzbereiche einschließt, die Gleitsichtbrillengläsern
mit verschiedenen dioptrischen Wirkungen zugeordnet sind und jeweils eine
Stelle angeben, an der die dioptrische Wirkung des Nahteils des
zugehörigen Gleitsichtbrillenglases zu messen ist.
16. Gleitsichtbrillenglas nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die
geschlossene Kurve zwei gerade Linien, die senkrecht zu dem in dem
Fernteil verlaufenden Hauptmeridian des Gleitsichtbrillenglases angeordnet sind,
und zwei halbkreisförmige Linien umfasst, die sich jeweils an die Enden der
linearen Linien anschließen.
17. Gleitsichtbrillenglas nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die
geschlossene Kurve eine Ellipse ist, deren Längsachse senkrecht zu dem
Hauptmeridian in dem Fernteil des Gleitsichtbrillenglases verläuft.
18. Gleitsichtbrillenglas nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, dass die Skala außerhalb der geschlossenen Kurve angeordnet
ist.
19. Gleitsichtbrillenglas nach einem der Ansprüche 10 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, dass das Muster auf die konkave Rückfläche gedruckt ist.
20. Gleitsichtbrillenglas mit einer Markierung, die mehrere Unterteilungen
entsprechend mehreren Einsatzwerten umfasst, wobei eine der Unterteilungen
einem Einsatzwert entspricht, der einen Nah-Referenzpunkt des
Gleitsichtbrillenglases angibt.
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