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Die Erfindung betrifft ein Verfahren
zum Zuführen
von Wäschestücken zu
einer Wäschebehandlungsmaschine,
insbesondere einer Mangel, gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1. Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Vorrichtung
zum Zuführen
von Wäschestücken zu
einer Wäschebehandlungsmaschine,
insbesondere einer Mangel, gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 7.
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In gewerblichen Wäschereien werden Wäschestücke, insbesondere
Flachwäsche,
wie zum Beispiel Bettwäsche,
Tischtücher,
Handtücher
oder dergleichen, von einer Eingabeeinrichtung im ausgestreckten
Zustand einer Mangel oder einer sonstigen Wäschebehandlungs maschine zugeführt. Die
Eingabeeinrichtung verfügt über eine
Spreizeinrichtung, die einen kürzeren
in Eingaberichtung verlaufenden vorderen Rand des jeweiligen Wäschestücks ausstreckt
und das Wäschestück mit ausgestrecktem vorderen
Rand auf mindestens einen Förderer
der Eingabeeinrichtung übergibt.
Vom Förderer
wird das ausgestreckte Wäschestück dann
zur Mangel oder dergleichen transportiert und in diese eingegeben.
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Problematisch sind die in Zuführrichtung
verlaufenden Längsränder der
Wäschestücke. Insbesondere
wenn diese Ränder
Säume aufweisen,
neigen sie zum Einrollen oder Umklappen. Die Wäschestücke würden dann mit umgeklappten
Rändern
gemangelt, worunter die Mangelqualität erheblich leidet und daher
in den überwiegenden
Fällen
nicht akzeptiert wird. Es ist deshalb bekannt, die gegenüberliegenden,
längsgerichteten
Ränder
der Wäschestücke auszustreifen.
Das geschieht durch Randausstreifmittel, die entweder vor oder hinter
den Förderern
der Eingabeeinrichtung angeordnet sind. Befinden sich die Randausstreifmittel
vor dem Förderer,
kann es sein, dass sich während
der Zuführung
der Wäschestücke zur
Mangel oder dergleichen die Ränder
wieder umklappen. Hinter der Eingabeeinrichtung, also zwischen derselben
und der Mangel oder dergleichen angeordnete Randausstreifmittel,
können
zu Problemen beim ordnungsgemäßen Einlaufen
der vorderen Ränder
der Wäschestücke in die
Mangel oder eine sonstige Wäschebehandlungseinrichtung führen. Auch
hat es sich gezeigt, dass es unmittelbar vor der Wäschebehandlungseinrichtung
vielfach nicht mehr möglich
ist, umgeschlagene Ränder,
insbesondere Säume,
der Wäschestücke in ausreichendem
Maße auszustreifen.
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Hiervon ausgehend liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Zuführen von
Wäschestücken zu
einer Wäschebehandlungseinrichtung,
insbesondere einer Mangel, zu schaffen, womit die Wäschestücke so der nachfolgenden
Wäschebehandlungseinrichtung
zuführbar
sind, dass in dieser eine bestmögliche
Behandlungsqualität
insbesondere der Längsränder der Wäschestücke gewährleistet
ist.
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Ein Verfahren zur Lösung dieser
Aufgabe weist die Maßnahmen
des Anspruchs 1 auf. Dadurch, dass erfindungsgemäß von den Randausstreifmitteln
gegenüberliegende
Ränder
des jeweiligen Wäschestücks im Förderweg
der Eingabeeinrichtung ausgestreift werden, lässt sich das Ausstreifen der
Ränder,
und zwar insbesondere auch dann, wenn diese Säume aufweisen, zuverlässig durchführen. Über den
weiteren Förderweg
zur Wäschebehandlungseinrichtung
bleiben die Ränder
zuverlässig ausgestreift,
so dass die nachfolgende Behandlung zu einem einwandfreien Ergebnis
führt,
insbesondere beim nachfolgenden Mangeln die Ränder ausgestreckt bleiben.
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Vorzugsweise wird jeder Rand, und
zwar jeder in Eingaberichtung verlaufende Längsrand des Wäschestücks, zwischen
gegenüberliegenden Randausstreifmitteln
ausgestreift. Auf diese Weise greifen die Randausstreifmittel sowohl
an der Oberseite als auch der Unterseite des Rands an, wodurch ein
zuverlässiges
Ausstreifen des Randes gewährleistet
ist, und zwar unabhängig
davon, ob der Rand nach oben oder nach unten umgeschlagen ist.
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Es ist weiterhin vorgesehen, die
Ränder
des Wäschestücks im Bereich
eines Spalts mindestens im sich unter dem Wäschestück befindlichen Förderer der
Eingabeeinrichtung auszustreifen. In diesem Spalt lassen sich die
Randausstreifmittel unterbringen und können dadurch direkt Einfluss
auf die Ränder
des Wäschestücks nehmen,
ohne dass dabei der Förderer
stört.
Insbesondere liegen die Ränder
im Bereich des jeweiligen Spalts nicht auf dem Förderer auf. Dadurch liegen
die Ränder
zum Ausstreifen frei, sind also von den Randausstreifmitteln ungehindert zugänglich.
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Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung des
Verfahrens wird das jeweilige Wäschestück mindestens
nach dem Ausstreifen der Ränder
zwischen einem oberen und einem unteren Förderer in Eingaberichtung zur
Mangel oder dergleichen weitertransportiert. Es werden so die ausgestreiften
Ränder
zwischen den übereinander
liegenden Förderern
fixiert, wodurch sie während
des Weitertransports zur Mangel oder einer anderen Wäschebehandlungseinrichtung
nicht mehr zurückklappen
können,
wodurch das zuvor erfolgte Ausstreifen im Ergebnis wieder rückgängig gemacht
würde.
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Eine andere vorteilhafte Weiterbildung
des Verfahrens sieht vor, den Spalt mindestens im unteren Förderer während des
Herüberlaufens
eines vorderen Randes des Wäschestücks zu überbrücken. Es
wird so wirksam ein ungewolltes Einlaufen des vorderen Rands des
Wäschestücks in den
Spalt verhindert. Nachdem der vordere Rand des Wäschestücks über den Spalt hinwegtransportiert
worden ist, wird die Überbrückung des
Spalts wieder aufgehoben, damit die Randausstreifmittel durch den
Spalt hindurch in eine Position gebracht werden können, in der
sie die Ränder
des Wäschestücks ausstreifen.
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Eine Vorrichtung zur Lösung der
eingangs genannten Aufgabe weist die Merkmale des Anspruchs 7 auf.
Demnach sind mindestens im Bereich des unteren Förderers, also auf der Förderstrecke desselben,
zum Ausstreifen gegenüberliegender Ränder des
Wäschestücks dienende
Randausstreifmittel angeordnet. Vorzugsweise sind gegenüberliegende
obere und untere Randausstreifmittel vorgesehen, zwischen denen
jeder Rand seitlich ausgestreift wird. Durch die Anordnung der Randausstreifmittel
im Bereich mindestens des unteren Förderers erfolgt das Ausstreifen
der seitlichen Querränder
des jeweiligen Wäschestücks im Bereich
der Eingabeeinrichtung, und zwar während des Transports des Wäschestücks zur
Mangel oder einer sonstigen Wäschebehandlungseinrichtung.
Die äußeren Ränder des
Wäschestücks können so
in einem weitestgehend ausgestreckt auf dem Förderer der Eingabeeinrichtung
liegenden Zustand ausgestreckt werden und werden auf dem Förderer während des
Weitertransports zur Wäschebehandlungseinrichtung
im ausgestreckten Zustand zuverlässig
gehalten.
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Vorzugsweise verfügt die Eingabeeinrichtung über einen
oberen und einen unteren Förderer. Falls
ein oberer Förderer
vorhanden ist, kann dieser entweder genauso lang wie der untere
Förderer
ausgebildet sein, aber auch kürzer.
Ist der obere Förderer
kürzer,
erstreckt er sich mindestens über
einen solchen Bereich des unteren Förderers, der auf die Randausstreifmittel
folgt. So ist sichergestellt, dass beide von den Randausstreifmitteln
ausgestreiften Längsränder des
Wäschestücks zwischen
zueinander gerichteten Trumen des unteren Förderers und des oberen Förderers
fixiert werden und während des
Weitertransports zur Mangel oder dergleichen nicht wieder in ihre
eingeklappte Ausgangsstellung zurückgelangen können.
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Eine Besonderheit einer erfindungsgemäß weitergebildeten
Vorrichtung besteht in einem Spalt zwischen zwei aufeinander folgenden
Teilförderern mindestens
des unteren Förderers
der Eingabeeinrichtung, wobei dem Spalt mindestens die unteren Randausstreifmittel
zugeordnet sind. Der Spalt schafft zum einen freiliegende Bereiche
der Längsränder des
jeweiligen Wäschestücks. Zum
anderen lässt
der Spalt die Aufnahme bzw. den Durchtritt von Teilen der Randausstreifmittel
zu. Die Randausstreifmittel können
dadurch ungehindert an freien Randbereichen des jeweiligen Wäschestücks angreifen, was
zu einem besonders wirksamen Ausstreifen der Längsränder führt. Erstreckt sich der obere
Förderer über die
gesamte oder nahezu gesamte Länge
des unteren Förderers,
ist sowohl dem oberen Förderer als
auch dem unteren Förderer
ein Spalt zugeordnet. Beide Förderer
sind dann aus jeweils mindestens zwei Teilförderern gebildet.
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Es ist vorgesehen, mindestens untere
Randausstreifmittel, vorzugsweise aber alle Randausstreifmittel,
bewegbar, beispielsweise verschwenkbar oder auf- und abbewegbar,
auszubilden. Dadurch ist es möglich,
die Randausstreifmittel in Positionen zu bringen, in denen sie vollständig unterhalb
der Ebene des Untertrums des unteren Förderers bzw. oberhalb der Ebene
des Untertrums des oberen Förderers
liegen. Bei dieser Stellung der Randausstreifmittel kann der vordere
Rand des Wäschestücks zunächst ungehindert
an den Randausstreifmitteln vorbeilaufen und dadurch können die
gegenüberliegenden
Längsränder zwischen
die gegenüberliegenden
Randausstreifmittel gelangen. Sobald das der Fall ist, werden die
Randausstreifmittel zusammenbewegt, so dass sie von der Ober- und
Unterseite an den gegenüberliegenden
Rändern
des Wäschestücks angreifen.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung
der Vorrichtung ist vorgesehen, im Bereich des oder jeden Spalts
zwischen den Teilförderern
zungenartige Überleitmittel
anzuordnen. Die Überleitmittel
sind so ausgebildet, dass sie zum Herüberlaufen der Vorderkante des
Wäschestücks den
Spalt überbrücken und anschließend den
Spalt wieder freigeben, so dass Teile der Randausstreifmittel durch
den Spalt hindurchtreten können.
Auf diese Weise wird zuverlässig
vermieden, dass der vordere Rand eines Wäschestücks nicht in den für die Randausstreifmittel
erforderlichen Spalt gelangt.
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Es ist des Weiteren vorgesehen, dass
jedes Randausstreifmittel mindestens ein umlaufend antreibbares
Ausstreifband aufweist. Ist jedem Randausstreifmittel nur ein einziges
umlaufend antreibbares Ausstreifband zugeordnet, liegen alle (vier)
Ausstreifbänder
in einer vertikalen Ebene, die quer zur Eingaberichtung verläuft. Verfügt jedes
Randausstreifmittel über
mehrere parallele Ausstreifbänder, dann
liegen diese in entsprechenden parallelen Ebenen, die ebenfalls
quer zur Eingaberichtung verlaufen. Die umlaufend angetriebenen
Ausstreifbänder ziehen
die Längsränder des
Wäschestücks nach
außen.
Dabei bewegen sieh die Ausstreifbänder mit Schlupf an der Oberseite
und Unterseite des Längsrands
des Wäschestücks vorbei.
Dadurch werden umgeklappte Längsränder zuverlässig nach
außen ausgestreift,
und zwar unabhängig
davon, ob die Längsränder nach
oben oder nach unten umgeklappt sind. Vorzugsweise verfügen die
umlaufend antreibbaren Ausstreifbänder über Bürsten bzw. Borsten, deren Enden
sich senkrecht durch die Ebene des Ober- bzw. Untertrums des jeweiligen
Förderers
der Eingabeeinrichtung erstrecken. Die genannten ebenen schneidenden
Spitzen der Borsten oder Bürsten
der Ausstreifbänder
drücken
von der Ober- und Unterseite gegen die Längsränder und streichen hieran nach außen gerichtet
durch den umlaufenden Antrieb der Ausstreifbänder vorbei unter Mitnahme
eventuell umgeklappter Bereiche der Längsränder des Wäschestücks.
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Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. In
dieser zeigen:
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1 eine
Vorrichtung in einer teilweisen perspektivischen Darstellung,
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2 einen
Querschnitt durch eine Eingabeeinrichtung mit Blick auf alle Randausstreifmittel,
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3 einen
Längsschnitt
durch die Eingabeeinrichtung im Bereich der Randausstreifmittel,
und
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4 eine
Draufsicht auf einen Teil der Eingabeeinrichtung, dem die Randausstreifmittel
zugeordnet sind.
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Die gezeigte Vorrichtung und das
Verfahren dienen zum Zuführen
von nicht gezeigten ausgestreckten Wäschestücken zu einer Wäschebehandlungsmaschine.
Beim hier beschriebenen Ausführungsbeispiel
wird davon ausgegangen, dass es sich bei der Wäschebehandlungsmaschine um
eine nicht dargestellte Mangel handelt.
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Die Vorrichtung weist eine Eingabeeinrichtung 10 auf.
Diese dient dazu, ein jeweils von einer nicht gezeigten Spreizeinrichtung
durch Spreizen eines vorderen Randes ausgestrecktes Wäschestück in Eingaberichtung 11 der
Mangel zuzuführen.
Zum Ausstreifen der in Eingaberichtung 11 verlaufenden gegenüberliegenden
Längsränder des
Wäschestücks dient
eine Ausstreifeinrichtung 12. Diese ist erfindungsgemäß in besonderer
Weise ausgebildet und der Eingabeeinrichtung 10 in besonderer
Weise zugeordnet. Die Ausstreifeinrichtung 12 ist Bestandteil
der Eingabeeinrichtung 10.
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Die hier gezeigte Eingabeeinrichtung 10 verfügt über einen
etwa horizontalen unteren Förderer 13 und
einen darüber
angeordneten oberen Förderer 14.
Beide Förderer 13 und 14 sind
im Wesentlichen gleich lang, überlappen
sich also. Ein Obertrum 15 des unteren Förderers 13 und
ein Untertrum 16 des oberen Förderers 14 liegen
zusammen, wenn sich kein Wäschestück im Bereich
der Eingabeeinrichtung 10 befindet. Zwischen dem Obertrum 15 und dem
Untertrum 16 wird jeweils ein Wäschestück in Eingaberichtung 11 von
den Förderern 13 und 14 zu der
der Eingabeeinrichtung 10 nachgeordneten Mangel transportiert.
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Sowohl der untere Förderer 13 als
auch der obere Förderer 14 der
Eingabeeinrichtung 10 sind in Eingaberichtung 11 geteilt.
Demzufolge besteht der untere Förderer 13 aus
einem vorderen Teilförderer 17 und
einem in Eingaberichtung 11 dahinterliegenden hinteren
Teilförderer 18.
In gleicher Weise setzt sich der obere Förderer 14 aus einem
vorderen Teilförderer 19 und
einem hinteren Teilförderer 20 zusammen.
Alle Teilförderer 17, 18, 19 und 20 verfügen über eine
Mehrzahl schmaler Gurte, die mit Abstand quer zur Eingaberichtung 11 nebeneinander
liegen, wobei zwischen zwei benachbarten Gurten 21 jeweils
ein schmaler Zwischenraum 22 verbleibt. Die Gurte 21 jedes
Teilförderers 17, 18, 19 und 20 werden
umlaufend angetrieben durch mindestens eine Umlenkwalze der Gurte 21 jedes
Teilförderers 17, 18, 19 und 20.
Vorzugsweise werden alle Teilförderer 17, 18, 19 und 20 mit gleicher
Geschwindigkeit angetrieben. Es ist aber denkbar, dass die hinteren
Teilförderer 18 und 20 geringfügig schneller
angetrieben werden als die vorderen Teilförderer 17 und 19.
Zwischen den Gurten 21 der beiden übereinander liegenden vorderen
Teilförderer 17 und 19 und
der hinteren Teilförderer 18 und 20 wird
jeweils ein von der Spreizeinrichtung ausgebreitetes Wäschestück in Eingaberichtung 11 durch
die Eingabeeinrichtung 10 hindurchtransportiert zur nachfolgenden
Mangel.
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Sowohl zwischen den aufeinander folgenden Teilförderern 17 und 18 des
unteren Förderers 13 als auch
zwischen den Teilförderern 19 und 20 des
oberen Förderers 14 ist
ein schmaler Spalt 23, 24 gebildet. Beide Spalte 23 und 24 liegen übereinander
und erstrecken sich quer zur Eingaberichtung 11. Sowohl dem
unteren Spalt 23 als auch dem oberen Spalt 24 ist
jeweils eine Ausstreifeinrichtung 12 zugeordnet. Die beiden
Ausstreifeinnchtungen 12 sind prinzipiell gleich ausgebildet,
aber gegensinnig angeordnet (4).
Im Folgenden wird eine der beiden gleich ausgebildeten Ausstreifeinrichtungen 12 näher beschrieben,
und zwar die dem unteren Spalt 23 zwischen den Teilförderern 17 und 18 des
unteren Förderers 13 zugeordnete
Ausstreifeinrichtung 12:
Die Ausstreifeinrichtung 12 verfügt über eine
sich quer zur Eingaberichtung 11 erstreckende Traganordnung 25,
die an jedem der beiden gegenüberliegenden
Endbereiche ein Randausstreifmittel 26 aufweist. Die beiden
gleich ausgebildeten Randausstreifmittel 26 sind spiegelbildlich
angeordnet, so dass sie gleichermaßen von unten auf einen der
beiden Längsränder des
jeweiligen Wäschestücks einwirken.
Der Abstand der beiden Randausstreifmittel 26 ist dazu
so gewählt,
dass er der Breite des Wäschestücks entspricht.
Sollen unterschiedlich breite Wäschestücke mit
der Eingabeeinrichtung 10 zur Mangel transportiert werden,
kann die Traganordnung 25 so ausgebildet sein, dass sie
eine vorzugsweise stufenlose Veränderung
des Abstands der Randausstreifmittel 26 zulässt. Vorzugsweise
erfolgt eine solche Abstandsveränderung
automatisch in Abhängigkeit
von der vorher gemessenen Breite des jeweiligen Wäschestücks. Im
gezeigten Ausführungsbeispiel
sind jedoch die Randausstreifmittel 26 so ausgebildet,
dass sie sich über
einen größeren Randbereich
des Wäschestücks erstrecken
und dadurch zum Ausstreifen dei Längsränder von in gewissen Grenzen
unterschiedlich breiten Wäschestücken dienen.
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Jedes Randausstreifmittel 26 verfügt im gezeigten
Ausführungsbeispiel über zwei
umlaufende Ausstreifbänder 27.
Die beiden Ausstreifbänder 27 jedes
Randausstreifmittels verlaufen parallel zueinander in jeweils einer
senkrechten Ebene, die quer zur Eingaberichtung 11 verläuft. Die
beiden Ausstreifbänder 27 jedes
Randausstreifmittels 26 sind zusammen um drei Umlenkrollen 28, 29 und 30 geführt. Die drei
Umlenkrollen 28, 29 und 30 sind den Ecken
eines Dreiecks zugeordnet. Zwei Umlenkrollen 28 und 29 liegen
so nebeneinander, dass ein Obertrum der beiden Ausstreifbänder 27 horizontal
verläuft.
Das horizontale Obertrum der beiden Ausstreifbänder 27 jedes Randausstreifmittels 26 liegt
dadurch unter einem von einem Längsrand
des Wäschestücks ausgehenden
Randbereich desselben an. Die dritte, tiefer liegende Umlenkrolle 30 ist
durch einen Motor 32 antreibbar. Hierbei kann es sich beispielsweise
um einen Elektromotor handeln. Der Umlenkrolle 30 jedes
Randausstreifmittels 26 ist ein Motor 32 zugeordnet,
so dass die beiden Ausstreifbänder 27 jedes Randausstreifmittels 26 gleichzeitig
synchron antreibbar sind.
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Die gleich ausgebildeten Ausstreifbänder 27 sind
auf den von den Umlenkrollen 28, 29 und 30 weggerichteten
Außenseiten
mit quergerichteten Bürsten
versehen. Freie Enden der Bürsten
liegen dadurch am Randbereich des Wäschestücks an.
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Die dem unteren Förderer 13 zugeordnete Ausstreifeinrichtung 12 ist
ortsfest ausgebildet. Dazu ist die Traganordnung 25 mit
den beiden Randausstreifmitteln 26 unmittelbar am Gestell
der Eingabeeinrichtung 10 befestigt. Demgegenüber ist
die dem oberen Förderer 14 zugeordnete
Ausstreifeinrichtung 12 beweglich der Eingabeeinrichtung 10 zugeordnet. Im
gezeigten Ausführungsbeispiel
ist die Traganordnung 25 mit den beiden Randausstreifmitteln 26 durch
zwei Druckmittelzylinder 33, vorzugsweise Pneumatikzylindern,
um eine Schwenkachse 34 verschwenkbar. Die Schwenkachse 34 erstreckt
sich horizontalgerichtet quer zur Eingaberichtung 11. Die
horizontale Schwenkachse 34 ist des Weiteren mit Abstand über dem
Untertrum 16 des oberen Förderers 14 angeordnet.
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Der untere Spalt 23 im Obertrum 15 des
unteren Förderers 13 ist überbrückbar durch
zungenartige Überleitmittel 35.
Den Randausstreifmitteln 26 im Bereich jedes Längsrands des Wäschestücks ist
ein Überleitmittel 35 zugeordnet,
das sich im gezeigten Ausführungsbeispiel
im Wesentlichen nur über
den Bereich des Obertrums 31 des jeweiligen unteren Randausstreifmittels 26 erstreckt.
Jedes der gleich ausgebildeten Überleitmittel 35 verfügt über mehrere parallele
schmale Finger 36, die sich im Zwischenraum 22 zwischen
benachbarten Gurten 21 des unteren Förderers 13, nämlich der
Teilförderer 17 und 18, erstrecken
(3). Alle Finger 36 sind
an einem Ende miteinander verbunden durch eine sich quer zur Eingaberichtung 11 erstreckende
Fingerleiste 37. Der Fingerleiste 37 ist ein Druckmittelzylinder 38,
beispielsweise ein Pneumatikzylinder, zugeordnet. Vom Druckmittelzylinder 38 ist
die Fingerleiste 37 mit allen Fingern 36, also
das gesamte Überleitmittel 35, schiebeartig
in Eingaberichtung 11 hin- und herbewegbar. Bei in Eingaberichtung
11 vorbewegtem Überleitmittel 35 überbrücken die
Finger 36 den Spalt 23 zwischen den Teilförderern 17 und 18 des
unteren Förderers 13 (3). Bei zurückgefahrenem Überleitmittel 35 geben
die Finger
36 den Spalt 23 frei zum Durchtritt
der Borsten des Obertrums 31 der Ausstreifbänder 27 der
dem unteren Förderer 13 zugeordneten
Randausstreifmittel 26.
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Bei heruntergeschwenkter oberer Ausstreifeinrichtung 12 liegen
die in Eingaberichtung 11 vorn liegenden Ausstreifbänder 27 aller
vier Randausstreifmittel 26 in einer vertikalen Ebene,
die die Eingaberichtung 11 senkrecht schneidet. In einer
weiteren, parallelen Ebene liegen dann die in Eingaberichtung 11 auf
die vorderen Ausstreifbänder 27 folgenden
zweiten Ausstreifbänder 27 aller
vier Randausstreifmittel 26 (3).
Die vier Randausstreifmittel 26 sind so relativ zueinander
angeordnet, dass auf jeden der beiden Längsränder des Wäschestücks sowohl von oben als auch
von unten ein Randausstreifmittel 26 mit zwei Ausstreifbändern 27 einwirkt
(2). Dabei werden die
von den Motoren 32 angetriebenen Ausstreifbänder 27 so
bewegt, dass sie quer zur Eingaberichtung 11 die gegenüberliegenden
Längsränder des
Wäschestücks in entgegengesetzte
Richtungen auseinanderziehen. Die dem linken Längsrand des Wäschestücks zugeordneten, übereinander
liegenden Ausstreifbänder 27 werden
demzufolge derart synchron angetrieben, dass das horizontal verlaufende
Obertrum 31 des unteren Randausstreifmittels 26 und
das parallel dazu verlaufende Untertrum 39 des oberen Randausstreifmittels 26 sich
gemeinsam nach links bewegen und dadurch den linken Längsrand
des Wäschestücks nach
außen
hin ausstreifen. Analog dazu werden die übereinander liegenden Randausstreifmittel 26,
die dem rechten Längsrand des
Wäschestücks zugeordnet
sind, so angetrieben, dass das Obertrum 31 und das benachbarte
Untertrum 39 der übereinander
liegenden Ausstreifbänder 27
am rechten Längsrand
des Wäschestücks auch nach
außen
gerichtet entlanggleiten.
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Das erfindungsgemäße Verfahren läuft mit der
zuvor beschriebenen Vorrichtung, nämlich der Eingabeeinrichtung 10,
wie folgt ab:
Von der nicht gezeigten Spreizeinrichtung wird
ein oberer Querrand des Wäschestücks gespreizt
und das dadurch größtenteils
ausgebreitete bzw. ausgestreckte Wäschestück mit dem gespreizten vorderen Rand
voran in einen Spalt zwischen dem unteren Förderer 13 und dem
oberen Förderer 14 der
Eingabeeinrichtung 10 gebracht. Das Wäschestück wird dann mit dem gespreizten
vorderen Querrand voran zwischen den Förderern 13 und 14 in
Eingaberichtung 11 transportiert.
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Bevor der vordere Rand des Wäschestücks die
Spalte 23 und 24 zwischen den Teilförderern 17 und 18 bzw. 19 und 20 der
Förderer 13 und 14 erreicht,
wird der Spalt 23 zwischen den Teilförderern 17 und 18 des
unteren Förderers 13 durch
die Finger 36 geschlossen bzw. abgedeckt, indem die Druckmittelzylinder 38 die
beiden Überleitmittel 35 mit
den Fingern 36 in Eingaberichtung 11 vorschieben.
Sobald der vordere Querrand des Wäschestücks den unteren Spalt 23 zwischen
den Teilförderern 17 und 18 passiert
hat, wird das Überleitmittel 35 gegen
die Eingaberichtung 11 vom Druckmittelzylinder 38 zurückbewegt,
wodurch die Finger 36 den unteren Spalt 23 wieder
freigeben. Gegebenenfalls werden gleichzeitig die beiden Randausstreifmittel 26 der
oberen Ausstreifeinrichtung 12 durch die Druckmittelzylinder 33 um
die Schwenkachse 34 heruntergeschwenkt gegen die Randausstreifmittel 26 der
unteren Ausstreifeinrichtung 12. Es gelangen dann die Untertrumen 39 der
oberen Randausstreifmittel 26 und die Obertrume 31 der
unteren Randausstreifmittel 26 zur Anlage an die Unterseite
bzw. Oberseite gegenüberliegender
Längsrandbereich
des Wäschestücks. Durch
den zuvor geschilderten gegensinnigen Antrieb der dem linken und
dem rechten Längsrand
des Wäschestücks zugeordneten
Randausstreifmittel 26 nach außen gleiten die Bürsten der
Obertrume 31 der unteren Randausstreifmittel 26 an
der Unterseite der Randbereiche des Wäschestücks entlang, während die
Bürsten
der Untertrume 39 der Ausstreifbänder 27 der oberen
Randausstreifmittel 26 an oberen Längsrandbereichen des Wäschestücks entlanggleiten.
Dabei werden gegenüberliegende
Längsränder in
entgegengesetzten Richtungen nach außen gebogen und eventuell umgeschlagene
Kanten, insbesondere Säume,
an den Längsränder des
Wäschestücks ausgestreift.
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Das Ausstreifen der Längsränder des
Wäschestücks durch
die nach außen
bewegten Ausstreifbänder 27 der
Randabstreifmittel 26 erfolgt kontinuierlich während des
in Eingaberichtung 11 erfolgenden Weitertransports des
Wäschestücks zur Mangel.
Dadurch, dass das Wäschestück hinter
den Randausstreifmitteln 26 zwischen den hinteren Teilförderern 18 und 20 des
unteren Förderers 13 und des
oberen Förderers 14 der
Eingabeeinrichtung 10 zur Mangel transportiert wird, bleiben
die ausgestreiften Querränder
des Wäschestücks im ausgestreiften Zustand
zwischen dem Obertrum 15 und dem Untertrum 16 der
Teilförderer 18 und 20 fixiert,
können
also während
des Weitertransports zur Mangel sich nicht wieder zurückbewegen.
Dadurch wird sichergestellt, dass das Wäschestück mit ausgestreiften Längsrändern auch
in die Mangel gelangt.
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Abweichend vom gezeigten Ausführungsbeispiel
kann die Vorrichtung über
einen kürzeren
oberen Förderer 14 verfügen, so
dass der vordere (obere) Teilförderer 19 wegfällt. Dann
ist auch kein oberer Spalt 24 zwischen den Teilförderern 19 und 20 des oberen
Förderers 14 erforderlich.
Dadurch, dass sich der obere Förderer 14 aber
noch hinter den Randausstreifmitteln 26 erstreckt, wird
auch hier sichergestellt, dass die ausgestreckten Längsränder des
Wäschestücks fixiert
werden zwischen den zueinander gerichteten Trumen der hinteren Teilförderer 18 und 20.
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Beiden beschriebenen Vorrichtungen
ist gemeinsam, dass das Ausstreifen der Längsränder des Wäschestücks auf dem Förderweg
desselben längs der
Eingabeeinrichtung 10 zur Mangel oder einer anderen Wäschebehandlungsmaschine
erfolgt. Das Ausstreifen der äußeren Querränder des
Wäschestücks während der
Zuführung
desselben von der Eingabeeinrichtung 10 zur Mangel oder
dergleichen ist erfindungsgemäß entscheidend
für ein
zuverlässiges
Ausstreifen der Längsränder und
eine daraus resultierende Mangelqualität des so der Mangel zugeführten Wäschestücks.
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- 10
- Eingabeeinrichtung
- 11
- Eingaberichtung
- 12
- Ausstreifeinrichtung
- 13
- unterer
Förderer
- 14
- oberer
Förderer
- 15
- Obertrum
- 16
- Untertrum
- 17
- vorderer
Teilförderer
- 18
- hinterer
Teilförderer
- 19
- vorderer
Teilförderer
- 20
- hinterer
Teilförderer
- 21
- Gurt
- 22
- Zwischenraum
- 23
- unterer
Spalt
- 24
- oberer
Spalt
- 25
- Traganordnung
- 26
- Randausstreifmittel
- 27
- Ausstreifband
- 28
- Umlenkrolle
- 29
- Umlenkrolle
- 30
- Umlenkrolle
- 31
- Obertrum
- 32
- Motor
- 33
- Druckmittelzylinder
- 34
- Schwenkachse
- 35
- Überleitmittel
- 36
- Finger
- 37
- Fingerleiste
- 38
- Druckmittelzylinder
- 39
- Untertrum