DE10249448B4 - Bypass-Ventilvorrichtung - Google Patents

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Abstract

Bypassventilvorrichtung zur Regelung beziehungsweise Steuerung der Temperatur eines Kühlmittels in einem Kühlmittelkreislauf einer Verbrennungskraftmaschine, mit einem Gehäuse, in dem Stellelemente angeordnet sind, und welches einen Sammelraum bildet, der mit zwei Einlaßkanälen und einem Auslaßkanal fluidisch verbunden ist, wobei der erste Einlaßkanal zwischen einer Kühlvorrichtung und dem Sammelraum angeordnet ist, der zweite Einlaßkanal ein Bypasskanal ist, über den der Kühlmittelstrom ungekühlt den Kühler umgeht, der Auslaßkanal zu einer Kühlmittelpumpe führt und die Stellelemente zwei miteinander gekoppelte Klappenelemente sind, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Klappenelemente (9, 10) die beiden einlaßseitigen Kühlmittelströme jeweils abhängig voneinander regeln beziehungsweise steuern und dass die die Einlaßkanäle (2, 3) verschließenden Klappenelemente (9, 10) unmittelbar und exzentrisch auf einer im Gehäuse (1) gelagerten Klappenwelle (11, 12, 22) angeordnet sind und im jeweils geschlossenen Zustand mit ihrer gesamten Außenkontur gegen einen Anschlag (19, 20) in Gehäuse (1) anliegen und so den jeweiligen Einlaßkanal (2, 3) fest verschließen.

Description

  • Bypass-Ventilvorrichtung zur Regelung bzw. Steuerung der Temperatur eines Kühlmittels in einem Kühlmittelkreislauf einer Verbrennungskraftmaschine, mit einem Gehäuse, in dem Stellelemente angeordnet sind, und welches einen Sammelraum bildet, der mit zwei Einlaßkanälen und einem Auslaßkanal fluidisch verbunden ist, wobei der erste Einlaßkanal zwischen einer Kühlvorrichtung und dem Sammelraum angeordnet ist, der zweite Einlaßkanal ein Bypasskanal ist, über den der Kühlmittelstrom ungekühlt den Kühler umgeht, und der Auslaßkanal zu einer Kühlmittelpumpe führt.
  • Solche Bypass-Ventilvorrichtungen in Kühlmittelkreisläufen sind allgemein bekannt, wobei als Stellelemente zumeist Thermostatventile eingesetzt werden. Ein entsprechendes Kühlsystem wird beispielsweise in der DE 37 15 003 A1 beschrieben. Das verwendete Thermostatventil öffnet dabei abhängig von der Temperatur des Kühlmittelstroms über ein Dehnstoffelement automatisch entweder die Leitung über den Kühler oder die Bypassleitung. In der DE 195 37 986 A1 wird ein solches Thermostatventil beschrieben, welches zusätzlich als Druckventil ausgebildet ist und so automatisch die Kühlmittelströme durch den Bypass bzw. den Kühler abhängig von Temperatur und Druck steuert. Als Verschlußteil dient bei diesen Ventilen ein Ventilteller oder ein kegelstumpfförmiges Ventilschließglied.
  • In der DE 44 38 552 C1 wird eine Klappenvorrichtung für Kühlmittelkreisläufe mit Bypasskanal beschrieben, bei der ein einzelnes zweiflügeliges Klappenelement die Bypassleitung und die Kühlerleitung beherrscht. Die Steuerung erfolgt über ein Temperaturdehnstoffelement und eine Rückstellfeder. Bei Verschmutzung des Kühlwassers ist hier jedoch keine ausreichende Dichtheit in den Endstellungen gegeben.
  • In der DE 100 53 850 A1 und der DE 34 44 417 C2 werden Kühlmittelströme über Klappenvorrichtungen gesteuert, bei denen die Klappenelemente über Verbindungselemente mit der Klappenwelle verbunden sind. Die Bewegung der Klappen auf den Ventilsitz erfolgt über eine scherende Bewegung. Im geöffneten Zustand entsteht ein hoher Druckverlust, da sich an den Klappenelementen starke Verwirbelungen bilden.
  • Nachteilig an den genannten Ausführungen ist auch, daß sie entweder temperaturabhängig durch Dehnstoffelemente gesteuert werden, wodurch es nicht mehr möglich ist, beliebige Kühlmitteltemperaturen kennfeldabhängig zu fahren. Das bedeutet, daß bei bestimmten Betriebszuständen des Motors beispielsweise auf äußere Einflüsse wie die Außentemperatur nicht reagiert werden kann, so daß das im Motor entstehende Temperaturgefälle zu groß werden kann. Des weiteren ist der am Ventil entstehende Druckverlust sehr hoch und je nach Stellung des Ventilschließgliedes unterschiedlich, so daß ein gleichmäßiger Kühlmittelstrom mit weitestgehend linearer Kennlinie durch die unterschiedlichen zur Verfügung stehenden Durchströmquerschnitte nicht zu gewährleisten ist.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Bypass-Ventilvorrichtung zu schaffen, die kennfeldabhängig steuerbar ist und somit auf jeden Betriebszustand einschließlich veränderter Außenbedingungen reagieren kann, also temperaturunabhängig beliebige Kühlmitteltemperaturen regelt bzw. steuert. Des weiteren soll der Druckverlust über das Ventil gering gehalten werden und ein möglichst gleichmäßiger Gesamtvolumenstrom über das Bypassventil mit im wesentlichen linearer Kennlinie sichergestellt werden. Trotz der dafür erforderlichen Maßnahmen soll das Ventil unempfindlich gegen Verschmutzungen sein und kostengünstig hergestellt werden können.
  • Diese Aufgabe wird durch den kennzeichnenden Teil im Zusammenwirken mit dem oberbegriffliehen Teil des Hauptanspruchs gelöst. Dies bedeutet, daß die Stellelemente zwei miteinander gekoppelte Klappenelemente, sind, welche die beiden einlaßseitigen Kühlmittelströme abhängig voneinander regeln bzw. steuern und daß die die Kanäle verschließenden Klappenelemente unmittelbar und exzentrisch auf einer im Gehäuse gelagerten Klappenwelle angeordnet sind und im jeweils geschlossenen Zustand mit ihrer gesamten Außenkontur gegen einen Anschlag im Gehäuse anliegen und so den jeweiligen Einlaßkanal fest verschließen. Dadurch wird es möglich, eine im wesentlichen lineare Kennlinie über den gesamten Verstellbereich zu erhalten, da eine direkte Abhängigkeit der Kühlmittelströme voneinander besteht und der zur Durchströmung zur Verfügung stehende Querschnitt beider Kanäle verändert wird. Durch diese Ausgestaltung der Klappenelemente wird zusätzlich eine hohe Dichtheit der Ventilvorrichtung in den Endlagen sichergestellt. Des weiteren wird eine leichte Verstellbarkeit der Klappenelemente sichergestellt und ein Festklemmen des Ventils durch Verunreinigungen im Kühlmittel vermieden, da keine engen Toleranzen zwischen der Außenkontur der Klappen und dem Gehäuseinneren eingehalten werden müssen und die Klappen gerade, das heißt ohne scherende Bewegung des Klappenelementes auf den Ventilsitz gefahren werden.
  • Erfindungsgemäß sind die Klappenelemente über ein Verbindungselement so miteinander gekoppelt, daß das erste Klappenelement jeweils um den gleichen Winkel öffnet wie das zweite schließt, so daß der gesamte für den Kühlmittelstrom aus beiden Einlaßkanälen zur Verfügung stehende hydraulische Querschnitt bei Verstellung der Klappenelemente in etwa konstant bleibt, da jeweils der durch ein Klappenelement zusätzlich frei gegebene Strömungsquerschnitt dem durch das andere Klappenelement zusätzlich verschlossenen Querschnitt entspricht. Dadurch ist ein gleichmäßiger Volumenstrom und somit eine im wesentlichen lineare Kennlinie bei jedem Klappenöffnungswinkel gewährleistet.
  • In einer weiterführenden Ausführungsform werden beide Klappenelemente durch eine gemeinsame elektromotorische Antriebseinheit angesteuert, wodurch beispielsweise über in der Motorsteuerung hinterlegte Kennfelder zu jedem Betriebszustand des Motors auch abhängig von Umgebungsdaten die optimale Klappenstellung eingestellt werden kann. Eine Abhängigkeit von der Temperatur besteht somit nur indirekt.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Klappenelemente an ihrer im geöffneten Zustand der Kühlmittelströmung zugewandten Seite jeweils eine konturierte Platte aufweisen, die im wesentlichen eine Querschnittsverlängerung des jeweiligen Einlaßka nals im Bereich des jeweiligen Klappenelementes erzeugt und eine Verbesserung der Linearität ermöglicht. Dadurch werden im geöffneten Zustand Strömungsabrisse und damit verbundene Druckverluste wesentlich verringert.
  • In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist jedes der beiden Klappenelemente auf einer eigenen Welle exzentrisch gelagert und das Verbindungselement zur Kopplung der Klappenelemente ist zwischen den beiden Wellen und der Antriebseinheit sowie außerhalb des Gehäuses angeordnet. Die dabei verwendeten Wellen können mit einem kleinen Wellendurchmesser ausgeführt sein. Durch diese Maßnahmen verringern sich die benötigten Stellkräfte beträchtlich, so daß der Antrieb klein und preisgünstig ausgeführt werden kann. Durch ein zwischengeschaltetes Getriebe oder Gestänge, welches die Verbindung zwischen beiden Wellen und der Antriebseinheit herstellt wird auf kostengünstige und montagetechnisch einfache Weise die gegenläufig synchrone Verstellung der beiden Klappenelemente sichergestellt. Durch den Einbauort des Verbindungselementes außerhalb des Gehäuses wird ein zusätzlicher Strömungsverlust im Innern des Gehäuses durch ein zusätzliches Bauteil vermieden.
  • In einer anderen vorteilhaften Ausführungsform werden beide Klappenelemente über das Verbindungselement auf einer Welle gemeinsam exzentrisch gelagert. Auch hier kann die Welle mit einem kleinen Durchmesser ausgeführt werden und so die Stellkräfte aufgrund der geringen Reibung durch die Lagerung über die kleinen Durchmesser gering gehalten werden. Des weiteren sind keine zusätzlichen Bauteile notwendig. Durch das Verbindungselement findet auch hier eine synchrone gegenläufige Verstellung der Klappen über ein Drehen der Klappenwelle statt, die direkt mit einem Antrieb verbunden werden kann, so daß sich der Aufbau sehr einfach und somit kostengünstig gestaltet.
  • In einer weiterführenden Ausgestaltung sind die Klappenelemente und das Verbindungselement einstückig ausgebildet, so daß das beispielsweise hohlzylindrisch ausgeführte Verbindungselement mit den daran beispielsweise angegossenen Klappenelementen einfach auf die Klappenwelle geschoben und befestigt bzw. ange spritzt werden kann, wodurch die Montage sehr einfach wird. Auch die Stabilität dieser Doppelklappe wächst durch die Einstückigkeit.
  • Dabei können die beiden Klappenelemente im wesentlichen V-förmig zueinander angeordnet sein, wodurch beispielsweise eine einfache parallele Lage der Kühlmittelkanäle bei gleichzeitig geringen Strömungsverlusten an der Klappe realisierbar ist und gleichzeitig die auftretenden Strömungskräfte in einem günstigen Winkel an den Klappenelementen angreifen, so daß die Klappe weniger belastet wird.
  • Durch diese erfindungsgemäßen Ausführungen werden Bypass-Ventilvorrichtungen geschaffen, die kostengünstig herzustellen und funktionssicher ausgeführt sind. Gleichzeitig wird eine kennfeldabhängige Steuerung ermöglicht bei gleichmäßigen Durchsätzen und weitestgehend linearer Kennlinie, bei geringem Druckverlust, wodurch die Anforderungen an eine elektromotorisch regelbare Kühlmittelpumpe geringer werden und auch diese aufgrund gleichmäßig geringer Strömungsverluste kleiner ausgeführt werden kann. Durch diese Maßnahmen können Kraftstoffverbräuche und Schadstoffemissionen im Vergleich zu bisher ausgeführten Kühlmittelkreisläufen reduziert werden.
  • Ein Ausführungsbeispiel ist in den Figuren dargestellt und wird nachfolgend beschrieben.
  • 1 zeigt eine erfindungsgemäße Ausführungsform einer Bypass-Ventilvorrichtung in geschnittener Darstellung in Draufsicht.
  • 2 zeigt eine andere erfindungsgemäße Ausführungsform einer Bypass-Ventilvorrichtung in geschnittener Darstellung in Draufsicht.
  • Die in 1 dargestellte Bypass-Ventilvorrichtung besteht aus einem Gehäuse 1, welches im wesentlichen drei Bohrungen 2, 3, 4 und einen Sammelraum 5 aufweist, über den die Bohrungen 2, 3, 4 im Innern des Gehäuses 1 fluidisch miteinander verbunden sind. In die erste Bohrung 2 eingelassen ist das Ende eines Bypasskanals 6, über den das Kühlmittel ungekühlt einen nicht dargestellten Kühler umgeht. Dieser Kühler ist über einen Kühlkanal 7 mit der zweiten Bohrung 3 des Gehäuses 1 ver bunden. Diese beiden Kanäle 6, 7 dienen dementsprechend als Einlaßkanäle für das Kühlmittel, welches über den Sammelraum 5 aus einem in der dritten Bohrung 4 angeordneten Auslaßkanal 8 zu einer nicht dargestellten Kühlmittelpumpe strömt. Im Bereich des Sammelraums 5 sind zwei Klappenelemente 9, 10 angeordnet, die den Kühlmittelstrom von den Einlaßkanälen 6, 7 in Richtung Pumpe steuern. Sie sind über zwei Wellen 11, 12 an ihrem einen Ende exzentrisch im Gehäuse 1 gelagert. An ihrem einen Ende sind die beiden Wellen 11, 12 jeweils durch das Gehäuse geführt, so daß eine nicht dargestellte elektromotorische Antriebseinheit, die beispielsweise mit der Steuereinheit eines Verbrennungsmotors verbunden ist, an diesen Enden über ein Getriebe oder Gestänge angreifen kann. Das Getriebe oder Gestänge dient dabei gleichzeitig als Verbindungselement zwischen den beiden Klappenelementen 9, 10 beziehungsweise Antriebswellen 11, 12, so daß sie gegenläufig synchron von der einen Antriebseinheit verstellt werden. Jedes Klappenelement 9, 10 besteht dabei im wesentlichen aus drei funktionellen Teilen, wobei sie dennoch einstückig ausgeführt werden können. Über ein Befestigungsteil 13, 14 werden die Klappenelemente 9, 10 mit den Antriebswellen 11, 12 verbunden. Des weiteren bestehen sie aus flachen Platten 15, 16 deren Fläche größer ist als die mit ihnen korrespondierenden Bohrungen 2, 3 im Gehäuse 1. Als drittes Teil sind auf den flachen Platten 15, 16 konturierte Platten 17, 18 angeordnet, deren Außenmaße etwas kleiner sind als die der korrespondierenden Bohrungen 2, 3.
  • In 1 ist ein Betriebszustand der Bypassventilvorrichtung dargestellt, bei dem der Bypasskanal 6 vollständig verschlossen und der Kühlkanal 7 vollständig geöffnet ist, wodurch die Funktionen der flachen Platten 15, 16 und der konturierten Platten 17, 18 gut zu erkennen sind. Im geschlossenen Zustand liegt jeweils die flache Platte 17, 18 des Klappenelementes 9, 10 mit ihrer gesamten Außenkontur gegen einen Anschlag 19, 20 im Gehäuse 1 an, so daß der Bypasskanal 6 dicht verschlossen wird. Die konturierte Platte 17 liegt in dieser Stellung im Innern der Bohrung 2. Durch diese Form der Abdichtung ist bei der Herstellung der Klappenelemente 9, 10 keine enge Toleranz einzuhalten und ein dichtes Verschließen auch bei Verunreinigungen im Kühlmittel gewährleistet. Das andere Klappenelement 10 liegt mit der flachen Seite der Platte 16 gegen das Gehäuse 1 an. Die gegenüberliegende konturierte Fläche der Platte 18 des Klappenelementes 10 ist so ausgeführt, daß sie die Bohrung 3 im wesentlichen gleichmäßig verlängert, wodurch Strömungsabrisse verhindert werden und ein gleichmäßiger Übergang ohne Störelemente zum Auslaßkanal 8 gewährleistet ist. Kommt von der Motorsteuereinheit nun die Anweisung, den Bypasskanal 6 zumindest teilweise zu öffnen und entsprechend den Kühlkanal 7 zu schließen, um die Temperatur des zum Motor strömenden Kühlmittels zu erhöhen, werden beide Klappenelemente 9, 10 um ihre Drehachse, also Klappenwelle 11, 12 gegenläufig im gleichen Winkel über das Koppelelment verstellt. Das bedeutet, daß die für die Kühlmittelströmung zur Verfügung stehende freie Querschnittsfläche des Bypasskanals 6 im wesentlichen im gleichen Maß erhöht wird wie die freie Querschnittsfläche des Kühlkanals 7 verringert wird. Dies führt zu einem im wesentlichen gleich großen Strömungsvolumen und somit zu einer linearen Kennlinie.
  • In 2 ist eine funktionell ähnliche Bypassventilvorrichtung dargestellt. Dementsprechend behalten funktionell gleiche Teile ihre Bezugszahlen. Die beiden Klappenelemente 9, 10 sind hier über ein gemeinsames Koppelelement 21 auf einer gemeinsamen Antriebswelle 22 angebracht, die wiederum über eine elektromotorische Antriebseinheit betätigt wird. Das Koppel- oder Verbindungselement 21 erfüllt dabei gleichzeitig den Zweck der Befestigungsteile 13, 14 aus 1. Durch die parallele Lage der Einlaßkanäle 6, 7 sind die beiden Klappenelemente 9, 10 V-förmig zueinander angeordnet. Die Funktionen der beiden flachen Platten 15, 16 und der konturierten Platten 17, 18, die in dieser Bauform zur druckverlustminimierenden kanalverlängernden Funktion keilförmig ausgebildet sind, bleiben entsprechend der Ausführung aus 1 erhalten. Versuche bestätigen, daß auch in den Zwischenstellungen der Klappenelemente 9, 10 bei dieser Ausführungsform extrem geringe Strömungsverluste und eine nahezu ideal lineare Kennlinie über den gesamten Verstellbereich besteht.
  • Die beschriebenen Klappenelemente 9, 10 können des weiteren auch mit einer nicht dargestellten Rückstellfeder in eine vorgegebene Störfallstellung gedreht werden. Auch eine Regelung und Winkelerfassung beispielsweise über einen berührungslosen Sensor ist möglich.
  • Mit den erfindungsgemäßen Ausführungsformen der Bypassventilvorrichtungen liegen Konstruktionen vor, die einfach und kostengünstig auszuführen sind und gleichzeitig ein hohes Maß an Funktionssicherheit auch bei Verunreinigungen im Kühlmittel gewähren. Die Regelung ist bei gleichmäßigen Durchsätzen und geringen Strömungsverlusten temperaturunabhängig möglich. Dadurch kann eine Verbrauchs- und Emissionsreduzierung eines Kraftfahrzeugs sowie eine Komforterhöhung durch schnellere Motorerwärmung und damit schnellere Aufheizung des Fahrgastraumes erreicht werden.
  • Veränderungen bezüglich der Lage des Ventils im Kreislauf oder der Klappenelemente im Gehäuse, aber auch eine andere optimierte Form insbesondere der konturierten Platten 17, 18 oder eine Veränderung der Ansteuerung und des Antriebs sind vorstellbar. Auch eine Änderung bezüglich der Form anderer Bauteile beispielsweise aufgrund von Lageveränderungen der Anschlußkanäle ist ebenfalls vorstellbar.

Claims (8)

  1. Bypassventilvorrichtung zur Regelung beziehungsweise Steuerung der Temperatur eines Kühlmittels in einem Kühlmittelkreislauf einer Verbrennungskraftmaschine, mit einem Gehäuse, in dem Stellelemente angeordnet sind, und welches einen Sammelraum bildet, der mit zwei Einlaßkanälen und einem Auslaßkanal fluidisch verbunden ist, wobei der erste Einlaßkanal zwischen einer Kühlvorrichtung und dem Sammelraum angeordnet ist, der zweite Einlaßkanal ein Bypasskanal ist, über den der Kühlmittelstrom ungekühlt den Kühler umgeht, der Auslaßkanal zu einer Kühlmittelpumpe führt und die Stellelemente zwei miteinander gekoppelte Klappenelemente sind, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Klappenelemente (9, 10) die beiden einlaßseitigen Kühlmittelströme jeweils abhängig voneinander regeln beziehungsweise steuern und dass die die Einlaßkanäle (2, 3) verschließenden Klappenelemente (9, 10) unmittelbar und exzentrisch auf einer im Gehäuse (1) gelagerten Klappenwelle (11, 12, 22) angeordnet sind und im jeweils geschlossenen Zustand mit ihrer gesamten Außenkontur gegen einen Anschlag (19, 20) in Gehäuse (1) anliegen und so den jeweiligen Einlaßkanal (2, 3) fest verschließen.
  2. Bypass-Ventilvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappenelemente (9, 10) über ein Verbindungselement (21) so miteinander gekoppelt sind, daß das jeweils erste Klappenelement (9, 10) um den gleichen Winkel öffnet wie das zweite (10, 9) schließt.
  3. Bypass-Ventilvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Klappenelemente (9, 10) durch eine gemeinsame elektromotorische Antriebseinheit ansteuerbar sind.
  4. Bypass-Ventilvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappenelemente (9, 10) an ihrer im geöffneten Zustand der Kühlmittelströmung zugewandten Seite jeweils eine konturierte Platte (17, 18) aufweisen, die im wesentlichen eine Querschnittsverlängerung des jeweiligen Einlaßkanals (2, 3) im Bereich des jeweiligen Klappenelementes (9, 10) erzeugt.
  5. Bypass-Ventilvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der beiden Klappenelemente (9, 10) auf einer eigenen Welle (11, 12) exzentrisch gelagert ist und das Verbindungselement zur Kopplung der Klappenelemente (9, 10) zwischen den beiden Wellen (11,12) und der Antriebseinheit sowie außerhalb des Gehäuses (1) angeordnet ist.
  6. Bypass-Ventilvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß beide Klappenelemente (9, 10) über das Verbindungselement (21) auf der Welle (22) gemeinsam exzentrisch gelagert sind.
  7. Bypass-Ventilvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappenelemente (9, 10) und das Verbindungselement (21) einstückig ausgebildet sind.
  8. Bypass-Ventilvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Klappenelemente (9, 10) im wesentlichen V-förmig zueinander angeordnet sind.
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