DE1024862B - Verfahren und Sprengladung zum Initiieren schwer zuendbarer Sprengstoffe - Google Patents
Verfahren und Sprengladung zum Initiieren schwer zuendbarer SprengstoffeInfo
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- DE1024862B DE1024862B DEB38989A DEB0038989A DE1024862B DE 1024862 B DE1024862 B DE 1024862B DE B38989 A DEB38989 A DE B38989A DE B0038989 A DEB0038989 A DE B0038989A DE 1024862 B DE1024862 B DE 1024862B
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C19/00—Details of fuzes
- F42C19/08—Primers; Detonators
- F42C19/09—Primers or detonators containing a hollow charge
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B3/00—Blasting cartridges, i.e. case and explosive
- F42B3/08—Blasting cartridges, i.e. case and explosive with cavities in the charge, e.g. hollow-charge blasting cartridges
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Description
- Verfahren und Sprengladung zum Initiieren schwer zündbarer Sprengstoffe Gegenstand der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Initiieren schwer zündbarer Sprengstoffe.
- Das Neue der vorliegenden Erfindung wird darin gesehen, daß der schwer zündbare Sprengstoff im Mittelpunkt einer an sich bekannten ringförmigen Sprengladung mit zum Mittelpunkt gerichteten Hohlraum und mit von außen wirkender Zündung angeordnet wird. Die zentrale Aussparung der Ringladung ist nach oben und unten abgedeckt, wobei die Abdeckungen trichterförmig nach innen eingedrückt sind. Der Hohlraum kann unter Vakuum stehen. Die Ringladung besteht aus mehreren konzentrischen Ladungen mit jeweils zum Mittelpunkt gerichteten Hohlräumen.
- Für verschiedene Sprengstoffe ist es notwendig, eine ganz besonders große Schlag- und Druckwirkung zu erreichen, um den Detonationsanlauf einzuleiten. Dieses gilt für Sprengstoffe-, die z. B. durch Steinsalzzugaben gestreckt werden.
- Die Initiierung solcher Sprengstoffe durch Nitropenta2rythrit oder Cyclotrimethylentrinitramin (Hexogen) genügt vielfach nicht mehr.
- Bei dem Gegenstand der Erfindung erreicht man durch die Ausnutzung des Hohlladungseffektes in f, iner ringförmig-eli Ausführungsform eine genügende Initiierung derartiger Sprengstoffe. Bei der Detonation von Hohlsprengladungen entsteht ein Schwadenstoß von hoher Geschwindigkeit bis zu 20 000 m/s, der vom obersten, an der Kegelspitze liegenden Teil austritt. Eine Steigerung der `'Wirkung dieser konzentrierten Sprengstoffschwaden erreicht man bekanntlich dadurch, daß man -zwei Hohlsprengladungen gegeneinanderrichtet, da beim Aufeinandertreffen der Schwadenstöße eine weitere Konzentration von kinetischer Energie und Wärme stattfindet.
- Es sind Arten von Hohlsprengladungen bekannt, die zur Zerstörung militärischer Objekte dienen.
- Eine Initiierung anderer Sprengkörper, in der der Erfindung zugrunde liegenden tVeise. kann mit diesen liörpern nicht erfolgen.
- Die britische Patentschrift 708 -162 Beschreibt eine ringförmige Hohlsprengladung mit flüssigem Sprengstoff als Zerstörungsvorrichtung.
- Die Erfindung sieht eine ringförmige Initialsprengladung aus festen Sprengstoffen vor, die aus einem Sprengstoffring und einem Metallring besteht, wobei der Metallring ein beliebiges Profil besitzen kann. Im Mittelpunkt der Sprengladung tritt die höchste Temperatux und Druckwirkung auf und kann dort auch die Sprengladung eingesetzt werden.
- In der Zeichnung sind nvei Ausführungsformen veranschaulicht.
- Fig. 1 zeigt eine ringförinige Sprengladung und Fig. 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel und Fig. 3 eine Initialsprengladung im Schnitt.
- Die Erfindung sieht eine ringförmige Sprengladung (Fig. 1) vor, die aus einem Sprengstoffring 1 und aus einem -Ietallring 2 besteht, wobei der Metallring ein kegel- oder halbkugelförmiges oder auch ein andere: Profil besitzen kann. Der Durchmesser 3 der Sprengladung 1 muß so groß sein, daß er dem doppelten günstigsten Sprengabstand entspricht. wobei letzterer der Entfernung des gedachten, gerade aufgewickelten Sprengstoffringes vom zu zerstörenden Objekt entspricht, in welcher eine maximale Wirkung der Sprengstoffschwaden stattfindet. Im -Mittelpunkt der Sprengstoffladung 1 tritt die höchste Temperatur und Druckwirkung auf, und dort kann auch ein Körper 4 angebracht werden, der dieser Temperatur und diesem Druck ausgesetzt werden soll.
- Hierbei setzt sich die kinetische Energie beim Aufprall der ringförmigen Schwaden und lIetallstöße ebenfalls weitgehend in Wärme um und steigert so die bereits vorhanden..- Explosionswärme ganz wesentlich. Die Zündung 5 erfolgt ringförmig am äußeren Umfang der Sprengladung 1. Letztere kann mit einer Hülle 6 au:s -Metall oder anderen Stoffen umgeben sein. Zwei Platten 7 bezeichnen edle Abdeckung der Seiten; der Innenraum 8 kann zur Steigerung der Wirkung evakuiert sein. Verringert man weiter den Abstand der beiden Platteil 7 voneinander nach der -litte zu, so bilden diese eine Düse für den Schwadenstrom und erhöhen dessen Wirkung. Es tritt dadurch eine weitere Steigerung der @-@'ärme und des Druckes ein.
- Durch zunehmende Stärke der Abdeckplatten 7 nach der -litte zu, kann eine entsprechende Verdämmung erreicht und so die Dauer der Temperatur- und Druckwirkung verlängert werden.
- Soll ein bestimmtes 1iaterial dieser Temperatur-und Druckwirkung ausgesetzt werden, so kann dies dadurch erzielt werden, daß die oberste Spitze 9 des Kegels bereits aus diesem Material besteht oder daß solches dort zusätzlich angebracht wird und ähnlich wie der Metallstrom der bisher bekannten Hohlsprengladungen als flüssiger Kern mitgeführt wird.
- Bringt man weiter noch eine oder mehrere derartige Ringsprengladungen um diese zentrale innere Ladung an (Fig. 2), so initiiert die äußere Sprengladung 10 die innere 11, und der Schwadenstoß erhält durch die innere Sprengladung eine zusätzliche Beschleunigung, es tritt eine weitere Steigerung der Temperatur und des Druckes auf, Von wesentlicher Bedeutung bei der neuen Ausführung ist, daß der ringförmige Durchmesser der p re zn S -ngladung größer als ihre Höhe ist.
- Fig. 3 zeigt den Initialsprengkörper in einer solchen Form, daß zwischen dem inneren Rand der ringförmigen Initialsprengladung und dem zu initiierenden Sprengkörper noch ein Abstand besteht. Der innere Durchmesser ist gleich dem günstigen doppelten Sprengabstand. Zweckmäßig ist es, den Initialsprengkörper in eine Hülle 6 zu bringen, um ihn leicht in eine vorgesehene Sprengladung zu bringen. Damit keine Verwechslung mit einer Hohlladung im Initialkörper vorkommen kann, dürfte es zweckdienlich sein, einen zvliiidrisch,;-n Sprengkörper zu verwenden.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Initiieren schwer zündbarer Sprengstoffe, dadurch gekennzeichnet, daß der schwer zündbare Sprengstoff im 'Mittelpunkt einer an sich bekannten ringförmigen Sprengladung mit zum Mittelpunkt gerichtetem Hohlraum und mit von außen -,virkender Zündung angeordnet wird.
- 2. Sprengladung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, d@aß die zentrale Aussparung der Ringladung nach oben und unten abgedeckt ist, wobei die Abdeckungen trichterförmig nach innen eingedrückt sind.
- 3. Sprengladung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum unter Vakuum steht. Sprengladung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringladung aus mehreren konzentrischen Ladungen finit jeweils zum :Mittelpunkt gerichteten Hohlräumen besteht. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 708 -162; französische Patentschriften Nr.999974,1021908, 1066178.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB38989A DE1024862B (de) | 1956-01-28 | 1956-01-28 | Verfahren und Sprengladung zum Initiieren schwer zuendbarer Sprengstoffe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEB38989A DE1024862B (de) | 1956-01-28 | 1956-01-28 | Verfahren und Sprengladung zum Initiieren schwer zuendbarer Sprengstoffe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1024862B true DE1024862B (de) | 1958-02-20 |
Family
ID=6965669
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB38989A Pending DE1024862B (de) | 1956-01-28 | 1956-01-28 | Verfahren und Sprengladung zum Initiieren schwer zuendbarer Sprengstoffe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1024862B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4187782A (en) * | 1978-04-26 | 1980-02-12 | The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Army | Shaped charge device |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR999974A (fr) * | 1946-02-11 | 1952-02-06 | Soc Tech De Rech Ind | Perfectionnements aux engins à charges creuses |
FR1021908A (fr) * | 1950-07-11 | 1953-02-25 | Augmentation de l'efficacité de la charge creuse | |
GB708462A (en) * | 1950-11-10 | 1954-05-05 | Helmut Philipp Georg Alexander | Improvements in destruction engines containing a liquid explosive charge |
FR1066178A (fr) * | 1951-09-12 | 1954-06-02 | Luvo Ltd | Perfectionnements apportés aux projectiles à charge explosive creuse |
-
1956
- 1956-01-28 DE DEB38989A patent/DE1024862B/de active Pending
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