DE1024816B - Sitz fuer Kraftfahrzeuge mit einem aus Rohren od. dgl. bestehenden Gestell - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung bezieht sich auf einen Sitz für Kraftfahrzeuge mit einem aus Rohren od. dgl. bestehenden Gestell.

Es sind bereits Sitze für Kraftfahrzeuge mit einem aus Rohren od. dgl. bestehenden Gestell bekannt, bei denen die Sitz- und Rückenlehnenflächen aus elastischen, schlauchartigen, über das Rohrgestell gezogenen Überzügen aus Gummi, elastischem Kunststoff od. dgl. bestehen. Bei diesen Sitzen wird auf das fertig hergestellte Gestell der erwähnte Überzug aus Gummi gespannt.

Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, eine einfachere Herstellung bzw. Zusammensetzung des Sitzes unter Ausnutzung der Vorspannung der Überzüge zu erzielen. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die das Gestell bildenden Teile des Sitzes in einfacher Steckverbindung vereinigt sind, die ausschließlich durch die Vorspannung der auf den Gestellteilen angebrachten Überzüge zusammengehalten wird. Der Sitz nach der Erfindung zeichnet sich durch einen besonders einfachen Aufbau aus. Er ist leicht zu montieren, auch ist nur ein billiger Werkzeugaufwand erforderlich. Des weiteren zeichnet er sich durch ein geringes Gewicht und einen geringen Werkstoffbedarf aus, abgesehen davon, daß er trotz des einfachen Aufbaues eine große Stabilität aufweist.

Weitere Einzelheiten der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen in Verbindung mit dem in der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsbeispiel hervor. Es zeigt Fig. 1 die Seitenansicht,
Fig. 2 die Ansicht von vorn und Fig. 3 die Ansicht von oben des erfindungsgemäßen Sitzes,

Fig. 4 den Schnitt A-B in Fig. 3 mit teilweiser Ansieht in vergrößertem Maßstab,

Fig. 5 die Anbringung der Überzüge. Der den Stützfuß des Sitzes bildende Abschnitt des Seitenrohres 1 ist nach der erfindungsgemäßen Ausführungsform zweckmäßig bei 6 nach hinten abgebogen und mit zusätzlichen Stützen 5 ausgestattet. Hierdurch wird eine Auflage gebildet, um ein Herausnehmen des Sitzes lediglich durch Anheben des hinteren Sitzteiles zu ermöglichen. Das obere Verbindungsrohr 2 im Sitz ist zweckmäßig U-förmig gebogen, und zwar derart, daß die freien Schenkel des Verbindungsrohres in die oberen Enden der Seitenrohre 1 hineinragen. Der die Schenkel der Rohre 1 verbindende Rohrabschnitt 2 ist hierbei etwas nach hinten abgebogen. Die vordere Rohrtraverse 3 ragt mit ihren beiden Enden in entsprechende Durchbrechungen der Seitenrohre 1 hinein. Die hintere Stütze 4 ist U-förmig nach unten und etwas nach hinten geneigt gebogen, und das Maß der Ausbiegung Sitz für Kraftfahrzeuge mit einem aus
Rohren od. dgl. bestehenden Gestell

Anmelder:

NSU Werke Aktiengesellschaft,
Neckarsulm (Württ.)

Albert Roder, Heilbronn,
ist als Erfinder genannt worden

ist der Größe der vorderen Stützfußabschnitte 5 und 6 der Seitenrohre 1 derart angepaßt, daß die Sitzfläche und die Rückenlehne dem Benutzer des Sitzes eine bequeme Sitzstellung vermitteln.

Schließlich liegt es im Rahmen der Erfindung, die Enden der hinteren Stütze 4 abzuflachen. Diese Enden liegen unter den Seitenrohren 1 und sind mit diesen zweckmäßig bei 7 zu verschrauben.

Die Überzüge 8j die durch ihre Vorspannung das Sitzgestell zusammenhalten, können mit Rippen oder ähnlichen Musterungen versehen sein, wodurch die Dauerhaftigkeit des Überzuges und die der Vorspannung gesteigert werden kann, abgesehen von dem hierdurch erzielten besseren Aussehen des Sitzes.

Der Sitz der vorbeschriebenen Ausführung wird so gefertigt, daß die beiden Seitenrohre 1 in die elastischen, schlauchartigen Überzüge 8 eingeführt und durch eine besondere Vorrichtung vorgespannt werden. Danach werden das obere Verbindungsrohr 2, die vordere Stütze 3 und hintere Stütze 4 eingefügt, wodurch der Sitz eine Begrenzung nach den Seiten hin erhält. Durch den vorgespannten Überzug 8 wird der Sitz in seiner endgültigen Lage gehalten.

Die unteren Enden 6 der Seitenrohre 1 sind besonders als Stützen ausgebildet, die in Ausnehmungen des Fahrzeugbodens Aufnahme finden und den Sitz in seiner Lage festhalten, wobei die zusätzlichen Stützen 5 so gestaltet sind, daß beim Hochheben des hinteren Sitzteiles der Sitz bequem herausgenommen werden kann.

Claims (7)

Patentansprüche:

1. Sitz für Kraftfahrzeuge mit einem aus Rohren od. dgl. bestehenden Gestell, bei dem die Sitz- und Rückenlehnenfläche aus elastischen, schlauchartigen, über das Rohrgestell gezogenen Überzügen

709 880/267

aus Gummi, elastischem Kunststoff od. dgl. bestehen, gekennzeichnet durch eine einfache Steckverbindung der Gestellteile (1, 2, 3), die ausschließlich durch die Vorspannung der Überzüge (8) zusammengehalten wird.

2. Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der den Stützfuß bildende Abschnitt des Seitenrohres (1) nach hinten abgebogen (6) und mit zusätzlichen Stützen (5) ausgestattet ist.

3. Sitz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Verbindungsrohr (2) U-förmig und gleichzeitig nach hinten abgebogen ist.

4. Sitz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere Rohrtraverse mit ihren beiden Enden in entsprechende Durchbrechungen der Seitenrohre (1) hineinragt.

5. Sitz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die hintere Stütze (4) U-förmig nach unten und etwas nach hinten geneigt gebogen ist und daß das Maß der Ausbiegung der Größe der vorderen Stützfußabschnitte der Seitenrohre (1) angepaßt ist.

6. Sitz nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der hinteren Stütze (4) abgeflacht sind, die unter den Seitenrohren (1) liegen und mit diesen verschraubt sind.

7. Sitz nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Überzüge (8) mit Rippen oder ähnlichen Musterungen versehen sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 590 841, 523 321;
französische Patentschrift Nr. 756 406.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

© 709 880/267 2.