DE10247802B3 - Vorrichtung zum Sperren der Lenkspindel eines Kraftfahrzeugs - Google Patents
Vorrichtung zum Sperren der Lenkspindel eines Kraftfahrzeugs Download PDFInfo
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Abstract
Vorrichtung zum Sperren der Lenkspindel eines Kraftfahrzeugs gegen Drehen mittels eines über ein hin- und herdrehbares Steuerglied zwischen einer Sperrstellung und einer Freigabestellung axial hin- und herbewegbaren Sperrbolzens, welcher in der Sperrstellung mit Hilfe eines beweglich gelagerten, federbelasteten Sicherungsgliedes blockierbar ist, das unter der Wirkung seiner Federbelastung in eine seitliche Vertiefung des Sperrbolzens eingreift und zur Bewegung entgegen der Wirkung seiner Federbelastung aus der Vertiefung heraus mit dem Steuerglied des Sperrbolzens zusammenwirkt. Zur Verbesserung des Aufbaus und der Funktionsweise ist das Steuerglied um eine mit der Längsachse des Sperrbolzens zusammenfallende oder zur Längsachse des Sperrbolzens parallele Achse drehbar gelagert und ist das Sicherungsglied von einem axial verschieblich gelagerten Stift gebildet, dessen Längsachse in einer zur Längsachse des Sperrbolzens senkrechten Ebene verläuft und der unter der Wirkung seiner Federbelastung an einer Steuerfläche des Steuergliedes anliegt, welche sich um die Drehachse des Steuergliedes herum erstreckt.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Sperren der Lenkspindel eines Kraftfahrzeugs gegen Drehen mittels eines in einem Gehäuse über ein hin- und herdrehbares Steuerglied zwischen einer Sperrstellung und einer Freigabestellung axial hin- und herdrehbaren Sperrbolzens, welcher in der Sperrstellung mit Hilfe eines im Gehäuse beweglich gelagerten, federbelasteten Sicherungsgliedes blockierbar ist, das unter der Wirkung seiner Federbelastung in eine seitliche Vertiefung des Sperrbolzens eingreift und zur Bewegung entgegen der Wirkung seiner Federbelastung aus der Vertiefung heraus mit dem Steuerglied des Sperrbolzens zusammenwirkt.
- Derartige Vorrichtungen zur Verriegelung der Lenkspindel von Kraftfahrzeugen, so daß sie nicht mehr gedreht werden kann, sind bekannt (
DE-AS 1 780 563 GB 2 298 229 A DE 196 53 860 C1 ). Dabei ist das Steuerglied zur Bewegung des Sperrbolzens von einem Steuernocken gebildet, welcher um eine zur Längsachse des Sperrbolzens senkrechte Achse hin- und tierschwenkbar ist, mit dem Sperrbolzen über einen Exzenter zusammenwirkt und mittels eines zur Schwenkachse des Steuernockens koaxialen, schlüsselbetätigten Schließzylinders (DE-AS 1 780 563 GB 2 298 229 A DE 196 53 860 C1 ) bewegt wird. Das Sicherungsglied zur Blockierung des Sperrbolzens in seiner Verriegelungs- oder Sperrstellung gegen unbefugte Bewegung in seine Entriegelungs- oder Freigabestellung, so daß die zugehörige Kraftfahrzeuglenkspindel gedreht werden kann, ist von einem einarmigen Schwenkhebel gebildet, welcher an einem Ende um eine zur Längsachse des Sperrbolzens parallele Achse (DE-AS 1 780 563 1 bis6 ) oder eine zur Schwenkachse des Steuernockens parallele Achse (GB 2 298 229 A DE 196 53 860 C1 ) schwenkbar gelagert ist, unter der Wirkung einer Feder steht, um mit dem anderen Ende in die seitliche Vertiefung des Sperrbolzens einzugreifen, und zwischen seinen beiden Enden einen Seitenarm zur Anlage am Steuernocken aufweist, um entgegen der Wirkung der Federbelastung aus der Vertiefung des Sperrbolzens herausgeschwenkt zu werden, wenn der Steuernocken zur Bewegung des Sperrbolzens aus der Verriegelungs- oder Sperrstellung in die Entriegelungs- oder Freigabestellung verschwenkt wird. - Außerdem ist es bei Vorrichtungen zum Sperren der Lenkspindel eines Kraftfahrzeugs gegen Drehen mittels eines in einem Gehäuse zwischen einer Sperrstellung und einer Freigabestellung axial hin- und herbewegbaren Sperrbolzens bekannt, den Sperrbolzen in seiner Sperrstellung mit Hilfe eines mit einer seitlichen Vertiefung des Sperrbolzens zusammenwirkenden, im Gehäuse axial verschieblich gelagerten, federbelasteten Sicherungsstiftes zu blockieren, wenn ein Teil des Gehäuses abgebrochen wird. Dabei wird der Sicherungsstift durch einen im Gehäuse parallel zum Sperrbolzen axial verschieblich gelagerten Rückhaltedraht oder Rückhaltestift entgegen der Wirkung seiner Federbelastung abgestützt, welcher an seinem sicherungsstiftfernen Ende mit dem Schließzylinder zur Bewegung des Sperrbolzens oder dem mit dem Zylinderkern des Schließzylinders verbundenen Sperrbolzen-Steuernocken zusammenwirkt, um sich beim Abbrechen des den Schließzylinder und gegebenenfalls den Steuernocken umschließenden Gehäuseteils axial zu verschieben und den Sicherungsstift freizugeben, so daß er unter der Wirkung seiner Federbelastung in Eingriff mit der seitlichen Vertiefung des Sperrbolzens läuft (
DE 31 31 558 C1 ,DE 92 08 698 U1 ). Oder der Sicherungsstift wird durch einen innen vom Gehäuse abstehenden Rückhaltearm entgegen der Wirkung seiner Federbelastung abgestützt, um dann vom Rückhaltearm freigegeben zu werden und unter der Wirkung seiner Federbelastung in Eingriff mit der seitlichen Vertiefung des Sperrbolzens zu laufen, wenn der mit dem Rückhaltearm versehene Teil des Gehäuses entfernt wird (DE 100 41 984 A1 ). - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs angegebenen Art zu schaffen, welche auf einfache Weise bei einer besonderen Anordnung des Steuergliedes bezüglich des Sperrbolzens stets eine zuverlässige Blockierung des Sperrbolzens in seiner Sperrstellung gewährleistet, so daß er weder durch Prellschläge noch mittels eines Magneten oder auf andere Weise unbefugt aus der Sperrstellung herausbewegt werden kann, und welche es ferner ermöglicht, das Aufheben der Blockade des Sperrbolzens in seiner Sperrstellung bei unbefugter Entfernung des Verschlußdeckels einer Montageöffnung des Gehäuses auf einfache Weise zu verhindern.
- Diese Aufgabe ist durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 aufgeführten Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Vorrichtung nach der Erfindung sind in den restlichen Patentansprüchen angegeben.
- Die Erfindung läßt sich besonders vorteilhaft bei Sperrvorrichtungen für Kraftfahrzeuglenkspindeln derjenigen Art verwirklichen, wie beispielsweise aus der
DE 101 09 609 C1 bekannt. - Nachstehend sind zwei Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Sperren der Lenkspindel eines Kraftfahrzeugs anhand von Zeichnungen beispielsweise beschrieben. Darin zeigt
-
1 die Ansicht in Richtung des Pfeils1 in2 einer ersten Ausführungsform, wobei der Sperrbolzen sich in seiner Sperrstellung befindet; -
2 die Draufsicht in Richtung des Pfeils II in1 ohne den Verschlußdeckel der Montageöffnung des Gehäuses und ohne die zugehörige Lenksäule; -
3 den Schnitt entlang der Linie III-III in2 mit dem die Montageöffnung des Gehäuses abdeckenden Verschlußdeckel; -
4 die Draufsicht gemäß2 , wobei nur der Sperrbolzen, das Steuerglied und der Sicherungsstift des Sperrbolzens, das mit dem Sicherungsstift zusammenwirkende Tastglied und der am Tastglied angreifende Arm des Verschlußdeckels der Montageöffnung des Gehäuses dargestellt sind; -
5 den Schnitt entlang der Linie V-V in4 , wobei die zugehörige Lenkspindel ebenfalls dargestellt ist; -
6 die Ansicht in Richtung des Pfeils V1 in4 , wobei die zugehörige Lenkspindel ebenfalls dargestellt ist; -
7 die Ansicht der Komponenten gemäß4 in Richtung des Pfeils VII in5 ; -
8 perspektivisch die Ansicht in Richtung des Pfeils VIII in4 , wobei zusätzlich das Führungsteil des Sicherungsstiftes dargestellt ist; -
9 die Draufsicht gemäß4 , wobei der Sperrbolzen sich in seiner Freigabestellung befindet; -
10 den Schnitt entlang der Linie X-X in9 , wobei die zugehörige Lenkspindel ebenfalls dargestellt ist; -
11 die Ansicht in Richtung des Pfeils XI in9 , wobei die zugehörige Lenkspindel ebenfalls dargestellt ist; -
12 die Ansicht der Komponenten gemäß9 in Richtung des Pfeils XII in10 ; -
13 die Ansicht gemäß6 , wobei der Sicherungsstift die seitliche Vertiefung des Sperrbolzens verlassen hat; -
14 die Ansicht in Richtung des Pfeils XIV in13 ohne die Lenkspindel; -
15 die Ansicht gemäß6 , wobei der Sperrbolzen sich in einer Vorsperrstellung befindet; -
16 die Ansicht in Richtung des Pfeils XVB in15 ohne die Lenkspindel; -
17 die Ansicht gemäß6 ohne die Lenkspindel, wobei der Verschlußdeckel der Montageöffnung des Gehäuses angehoben worden ist; -
18 die Ansicht gemäß8 , wobei der Verschlußdeckel der Montageöffnung des Gehäuses angehoben worden ist; -
19 die6 entsprechende Ansicht einer zweiten Ausführungsform; -
20 die7 entsprechende Ansicht der zweiten Ausführungsform ohne den Sicherungsstift; -
21 die11 entsprechende Ansicht der zweiten Ausführungsform; -
22 die12 entsprechende Ansicht der zweiten Ausführungsform ohne den Sicherungsstift; -
23 die Ansicht gemäß19 , wobei der Verschlußdeckel der Montageöffnung des Gehäuses entfernt worden ist. - Die in
1 bis18 dargestellte Vorrichtung zum Sperren der Lenkspindel1 eines Kraftfahrzeugs gegen Drehen weist einen Sperrbolzen2 auf, welcher mit einer auf der Lenkspindel1 befestigten Sperrhülse3 mit Sperrnuten4 zusammenwirkt. Die Lenkspindel1 und die Sperrhülse3 sind von einem Mantelrohr5 mit einer nicht wiedergegebenen Durchgangsöffnung für den Sperrbolzen2 umschlossen. - Der Sperrbolzen
2 weist einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt auf und ist in einem nicht dargestellten Kanal entsprechenden Querschnitts eines Gehäuses6 axial verschieblich gelagert. Die Längsachse7 des Sperrbolzens2 schneidet die gemeinsame Längsachse8 der Lenkspindel1 und des dazu koaxialen Mantelrohres5 rechtwinklig . Das Gehäuse6 ist auf der der Lenkspindel1 und dem Mantelrohr5 abgewandten Seite mit einer durch einen Deckel9 verschlossenen Montageöffnung10 versehen und am Mantelrohr5 befestigt, wie aus1 hervorgeht. Die Lenkspindel1 und das Mantelrohr5 bilden die Lenksäule11 des Kraftfahrzeugs, - Der Sperrbolzen
2 ist zwischen der aus1 bis8 ersichtlichen Sperrstellung, in welcher er mit seinem der Lenkspindel1 benachbarten Ende12 in eine Sperrnut4 der Sperrhülse3 eingreift, so daß die Lenkspindel1 nicht mehr gedreht werden kann, und der aus9 bis12 ersichtlichen Freigabestellung hin- und herbewegbar, in welcher der Sperrbolzen2 mit seinem Ende12 in keine Sperrnut4 der Sperrhülse3 eingreift und die Lenkspindel1 freigibt, so daß sie gedreht werden kann. - Zur Axialverschiebung des Sperrbolzens
2 in der einen Richtung ( Pfeil F in5 ,6 ) in die Freigabestellung und in der entgegengesetzten Richtung (Pfeil S in10 ,11 ) in die Sperrstellung dient ein mittels eines Elektromotors13 mit umkehrbarer Drehrichtung hin- und herdrehbares Steuerglied14 . Das Steuerglied14 ist im wesentlichen koaxial zum Sperrbolzen2 angeordnet, umgibt den Sperrbolzen2 und ist im Gehäuse6 um eine zur Längsachse7 des Sperrbolzens2 parallele Achse15 zwischen einer zu dieser Achse15 koaxialen Ringfläche16 des Gehäuses6 und einem zu dieser Achse15 koaxialen Kranz von Innenvorsprüngen17 am Verschlußdeckel9 der Montageöffnung10 des Gehäuses6 drehbar gelagert. Das Steuerglied14 ist als hülsenförmiges Schneckenrad mit einer Außenverzahnung18 ausgebildet, in welche eine Schnecke19 eingreift, die auf der Ausgangswelle20 des Elektromotors13 befestigt ist, wie aus2 hervorgeht. - Der Sperrbolzen
2 ist mit zwei äußeren Vorsprüngen21 ,22 versehen, mit welchen zwei innere Schrägflächen23 ,24 des Steuergliedes14 zusammenwirken. Die beiden Schrägflächen23 ,24 weisen dieselbe Steigung auf und gehen jeweils an ihren beiden Enden in zwei Endflächen25 ,26 bzw. 27, 28 über, welche jeweils in einer zur Drehachse15 des Steuergliedes14 senkrechten Ebene liegen. Zwischen dem Sperrbolzen2 und dem Verschlußdeckel9 der Montageöffnung10 des Gehäuses6 ist eine Schraubendruckfeder29 angeordnet, welche die Vorsprünge21 ,22 des Sperrbolzens2 gegen die Schrägflächen23 ,24 und die Endflächen25 ,26 ,27 ,28 des Steuergliedes14 drückt. - Wenn der Sperrbolzen
2 sich in der Sperrstellung befindet, dann liegen seine beiden Vorsprünge21 ,22 jeweils der zugehörigen Endfläche25 bzw. 27 des Steuergliedes14 gegenüber, welche der Lenkspindel1 näher ist. Wenn der Sperrbolzen2 die Freigabestellung einnimmt, dann liegen seine beiden Vorsprünge21 ,22 jeweils auf der zugehörigen Endfläche26 bzw. 28 des Steuergliedes14 auf, welche der Lenkspindel1 ferner ist. Um den Sperrbolzen2 entgegen der Wirkung der Schraubendruckfeder29 aus der Sperrstellung axial in Richtung des Pfeils F (5 ,6 ) in die Freigabestellung zu verschieben und unter der Wirkung der Schraubendruckfeder29 aus der Freigabestellung axial in Richtung des Pfeils S (10 ,11 ) in die Sperrstellung laufen zu lassen, wird der Elektromotor13 eingeschaltet, so daß er das Steuerglied14 im Uhrzeigersinn (Pfeil G in4 ,7 ) bzw. entgegen dem Uhrzeigersinn (Pfeil T in9 ,12 ) dreht und die beiden Vorsprünge21 ,22 des Sperrbolzens2 über die beiden Schrägflächen23 ,24 des Steuergliedes14 von den beiden lenkspindelnahen Endflächen25 ,27 zu den beiden lenkspindelfernen Endflächen26 ,28 bzw. umgekehrt von den beiden lenkspindelfernen Endflächen26 ,28 zu den beiden lenkspindelnahen Endflächen25 ,27 des Steuergliedes14 laufen. - Der Sperrbolzen
2 ist in seiner Sperrstellung mittels eines Sicherungsstiftes30 blockierbar, so daß er weder durch Prellschläge noch mit Hilfe eines Magneten oder durch sonstwie auf ihn einwirkende Kräfte unbefugt in Richtung des Pfeils F (5 ,6 ) aus der Sperrstellung herausbewegt werden kann, sondern nur durch Drehen des Steuergliedes14 in Richtung des Pfeils G (4 ,7 ). Dabei ist dafür Vorsorge getroffen, daß die Blockade des Sperrbolzens2 in seiner Sperrstellung durch den Sicherungsstift30 nicht aufgehoben werden kann, wenn der Verschlußdeckel9 der Montageöffnung10 des Gehäuses6 entfernt wird. - Der Sicherungsstift
30 ist im Gehäuse7 axial verschieblich gelagert, wobei seine Längsachse31 sich in einer zur Längsachse7 des Sperrbolzens2 senkrechten Ebene erstreckt, und zwar radial zur Sperrbolzenlängsachse7 . Der Sicherungsstift30 ist durch eine Schraubendruckfeder32 in Richtung auf den Sperrbolzen2 belastet, um in eine seitliche Vertiefung33 des Sperrbolzens2 einzugreifen, und wirkt über ein Tastglied34 mit einer Steuerfläche35 des Steuergliedes14 zusammen, um entgegen der Wirkung der Schraubendruckfeder32 aus der Vertiefung33 des Sperrbolzens2 herausbewegt zu werden. Die Steuerfläche35 des Steuergliedes14 erstreckt sieh um dessen Drehachse15 herum. - Der Sicherungsstift
30 ist zwischen dem Steuerglied14 und der Lenkspindel1 angeordnet. Die Steuerfläche35 für den Sicherungsstift30 ist an der der Lenkspindel1 zugewandten Stirnseite36 des Steuergliedes14 vorgesehen. - Gemäß
3 ,8 ,18 ist der Sicherungsstift30 in einem Kanal 37 eines mit dem Gehäuse6 verrasteten Führungssteils38 axial verschieblich gelagert und stützt sich die zugehörige Schraubendruckfeder32 einerseits an dem dem Sperrbolzen2 abgewandten Ende39 des Sicherungsstiftes30 in einem Sackloch40 und andererseits an einer Nase41 des Führungssteils38 ab, wobei das zugehörige Tastglied34 parallel zum Sicherungsstift30 angeordnet ist und auf der einen Seite einen abstehenden Seitenarm42 sowie auf der anderen Seite eine Nut43 aufweist. Mit dem Seitenarm42 übergreift das Tastglied34 den Sicherungsstift30 auf der dem Führungssteil38 abgewandten Seite und hintergreift es einen seitlichen Vorsprung44 des Sicherungsstiftes30 , welcher an dessen sperrbolzenfernem Ende39 auf der dem Tastglied34 abgewandten Seite vorgesehen ist. Die Nut43 des Testgliedes34 verläuft parallel zum Sicherungsstift30 und dient zur Aufnahme einer seitlichen Nase45 eines zum Sperrbolzen2 parallelen inneren Arms46 des Verschlußdeckels9 der Montageöffnung10 des Gehäuses6 . -
7 ,12 ,14 ,16 zeigen die Gestalt der Steuerfläche35 des Steuergliedes14 , gegen welche der Sicherungsstift30 durch die Schraubendruckfeder32 über das Tastglied34 gedrückt wird. Die Steuerfläche35 besteht aus zwei zur Drehachse15 des Steuergliedes14 koaxialen Abschnitten35a ,35b und einem Übergangsabschnitt35c , wobei der eine koaxiale Abschnitt35a einen größeren Abstand von der Steuerglieddrehachse15 hat und sich über einen verhältnismäßig großen Zentriwinkel erstreckt, der andere koaxiale Abschnitt35b einen kleineren Abstand von der Steuerglieddrehachse15 hat und sich über einen relativ kleinen Zentriwinkel erstreckt und die beiden koaxialen Abschnitte35a ,35b an den beim Drehen des Steuergliedes14 in der einen oder anderen Richtung (Pfeil G bzw. T) am Tastglied34 vorbeilaufenden Enden durch den schrägen Übergangsabschnitt35c miteinander verbunden sind. - Gemäß
7 liegt das Tastglied34 an dem der Drehachse15 des Steuergliedes14 näheren koaxialen Abschnitt35b der Steuertläche35 an, wenn der Sperrbolzen2 sich in seiner Sperrstellung befindet, so daß gemäß6 der Sicherungsstift30 in die seitliche Vertiefung33 des Sperrbolzens2 eingreift, und zwar in einen tieferen Abschnitt33a derselben, ohne sich jedoch bis zum Ende33b der Vertiefung33 bzw, des tieferen Abschnitts33a derselben zu erstrecken. - Gemäß
12 liegt das Tastglied34 an dem der Drehachse15 des Steuergliedes14 ferneren koaxialen Abschnitt35a der Steuerfläche35 an, wenn der Sperrbolzen5 seine Freigabestellung einnimmt, so daß gemäß11 der Sicherungsstift30 sich außerhalb der seitlichen Vertiefung33 des Sperrbolzens2 befindet. -
13 ,14 veranschaulichen, daß die Steuerfläche35 des Steuergliedes14 in Bezug auf die Schrägflächen23 ,24 des Steuergliedes14 so angeordnet ist, daß beim Drehen des Steuergliedes14 aus der Stellung nach4 ,7 in Richtung des Pfeils G zunächst der Sicherungsstift30 aus der seitlichen Vertiefung33 des Sperrbolzens2 bzw. aus dem tieferen Abschnitt33a derselben herausgezogen wird, wenn nämlich das Tastglied34 am Übergangsabschnitt35c entlang auf den der Drehachse15 des Steuergliedes14 ferneren koaxialen Abschnitt35a der Steuerfläche35 des Steuergliedes14 gleitet, und erst danach der Sperrbolzen2 aus seiner Sperrstellung (5 ,6 ,13 ) in Richtung des Pfeils F axial in seine Freigabestellung (10 ,11 ) verschoben wird, wenn nämlich die Vorsprünge21 ,22 des Sperrbolzens2 an den Schrägflächen23 ,24 des Steuergliedes14 entlanggleiten, während dasselbe in Richtung des Pfeils G bis in die Stellung nach9 ,12 gedreht wird. -
15 ,16 veranschaulichen, daß das Steuerglied14 auch dann ungehindert in Richtung des Pfeils T in die Stellung nach4 ,7 ,16 gedreht werden kann, wenn dabei keine Sperrnut4 der auf der Lenkspindel1 sitzenden Sperrhülse3 auf den Sperrbolzen2 ausgerichtet ist, um dessen freies Ende12 aufzunehmen. Der Sperrbolzen2 gelangt in diesem Fall in eine sogenannte Vorsperrstellung, aus welcher er durch die zugehörige Schraubendruckfeder29 weiter in Richtung auf die Lenkspindel1 bewegt wird, um mit seinem Ende12 in eine der beiden benachbarten Sperrnuten4 der Sperrhülse3 einzugreifen und seine Sperrstellung einzunehmen, sobald die Lenkspindel1 so gedreht worden ist, daß die Sperrnut4 auf den Sperrbolzen2 ausgerichtet ist. Auch in der Vorsperrstellung wird der Sperrbolzen2 durch den Sicherungsstift30 blockiert, welcher dann in einen flacheren Abschnitt33c der seitlichen Vertiefung33 des Sperrbolzens2 eingreift, wie aus15 hervorgeht. Wenn der Sperrbolzen2 sich unter der Wirkung seiner Schraubendruckfeder29 axial aus der Vorsperrstellung gemäß15 in die Sperrstellung gemäß6 verschiebt, verläßt der Sicherungsstift30 den flacheren Abschnitt33c der seitlichen Vertiefung33 des Sperrbolzens2 , um unter der Wirkung seiner Schraubendruckfeder32 in den tieferen Abschnitt33a der Vertiefung33 einzutreten. - Wenn der Sperrbolzen
2 in seiner Sperrstellung durch den Sicherungsstift30 blockiert ist und dann der am Gehäuse6 befestigte Verschlußdeckel9 für die Montageöffnung10 des Gehäuses6 gewaltsam entfernt wird, bewegt gemäß17 ,18 der Arm46 des Verschlußdeckels9 das Tastglied34 außer Eingriff mit dem Sicherungsstift30 , so daß derselbe unter der Wirkung seiner Schraubendruckfeder32 bis an das Ende33b des tieferen Abschnitts33a der seitlichen Vertiefung33 des Sperrbolzens2 in eine Stellung läuft, in welcher das Tastglied34 mit dem selbst unzugänglichen Sicherungsstift30 nicht wieder in Eingriff gebracht werden kann und es also unmöglich ist, den Sicherungsstift30 aus dem tieferen Abschnitt33a der seitlichen Vertiefung33 des Sperrbolzens2 herauszuziehen und die Blockade des letzteren in seiner Sperrstellung aufzuheben. - Das Tastglied
34 wird durch den Arm46 des Verschlußdeckels9 verschwenkt, so daß der Seitenarm42 des Tastgliedes34 sich vom seitlichen Vorsprung44 des Sicherungsstiftes30 entfernt und letzterer durch seine Schraubendruckfeder32 axial weitergeschoben wird. Wie besonders deutlich aus18 hervorgeht, kann dann der Seitenarm42 des Tastgliedes34 nicht mehr hinter den seitlichen Vorsprung44 des Sicherungsstiftes30 bewegt werden, um den Sicherungsstift30 mit Hilfe des Tastgliedes34 entgegen der Wirkung der Schraubendruckfeder32 aus dem tieferen Abschnitt33a der seitlichen Vertiefung33 des Sperrbolzens2 herauszuziehen. Aus3 ist besonders deutlich ersichtlich, daß der Sicherungsstift30 selbst nicht zugänglich ist. Er ist gegenüber dem Tastglied34 vom Arm46 des Verschlußdeckels9 weg versetzt und sein Vorsprung44 ist auf der dem Tastglied34 abgewandten Seite vorgesehen. - Die in
19 bis23 dargestellte Vorrichtung zum Sperren der Lenkspindel1 eines Kraftfahrzeugs unterscheidet sich im wesentlichen nur dadurch von derjenigen nach1 bis18 , daß das Tastglied34 auf andere Weise mit dem Sicherungsstift30 und dem Verschlußdeckelarm46 zusammenwirkt. Das zum Sicherungsstift30 parallele Tastglied34 wird durch das freie Ende47 des Verschlußdeckelarms46 entgegen der Wirkung einer Schraubendruckfeder48 in Anlage am Sicherungsstift30 gehalten, um letzteren mit einer Nase49 zu hintergreifen. - Das als schmale Platte ausgebildete Tastglied
34 ist zwischen dem freien Ende47 des Verschlußdeckelarms46 und einem Längsvorsprung50 des Sicherungsstiftes30 angeordnet, welcher auf der der Lenkspindel1 abgewandten Seite des Sicherungsstiftes30 vorgesehen ist. Die Nase49 des Tastgliedes34 hintergreift das der Steuerfläche35 des Steuergliedes14 zugewandte Ende51 des Längsvorsprungs50 . Der durch die Schraubendruckfeder32 belastete Sicherungsstift30 und das an der Steuerfläche35 des Steuergliedes14 anliegende Tastglied34 sind gemeinsam unter dem freien Ende47 des Verschlußdeckelarms46 zwischen der Axialstellung gemäß19 ,20 und der Axialstellung nach21 ,22 hin und her längsverschiebbar, um den Sperrbolzen2 in seiner Sperrstellung zu blockieren bzw. die Blockade aufzuheben, so daß er axial in seine Freigabestellung verschoben werden kann, Wenn der Sicherungsstift30 den Sperrbolzen2 in seiner Sperrstellung blockiert und in den tieferen Abschnitt33a der seitlichen Vertiefung33 des Sperrbolzens2 eingreift, dann ragt gemäß19 das Tastglied34 mit dem an der Steuerfläche35 des Steuergliedes14 anliegenden Ende52 unter eine radiale Fläche53 des Steuergliedes14 und mit dem anderem Ende54 unter das freie Ende47 des Verschlußdeckelarms46 . Wird in dieser Situation der Verschlußdeckelarm46 entfernt, dann kippt die in einem Sackloch des Längsvorsprungs50 des Sicherungsstiftes30 angeordnete Schraubendruckfeder48 das Tastglied34 um sein steuerflächenseitiges Ende52 vom Sicherungsstift30 weg, so daß die Nase49 des Tastgliedes34 außer Eingriff mit dem steuerflächenseitigen Ende51 des Längsvorsprungs50 des Sicherungsstiftes30 kommt und letzerer unter der Wirkung seiner Schraubendruckfeder32 vollständig in den tieferen Abschnitt33a der seitlichen Vertiefung33 des Sperrbolzens2 läuft, um am Ende33b des tieferen Abschnitts33a anzuliegen und mit dem Längsvorsprung50 die Nase49 des Tastgliedes34 zu untergreifen, wie aus23 ersichtlich ist. Die Nase49 kann dann nicht wieder in Eingriff mit dem Längsvorsprung50 des Sicherungsstiftes30 gebracht werden, um den Sicherungsstift30 , der selbst unzugänglich ist, mit Hilfe des Tastgliedes34 aus dem tieferen Abschnitt33a der seitlichen Vertiefung33 des Sperrbolzens2 zurückzuziehen und die Blockade des Sperrbolzens2 in seiner Sperrstellung aufzuheben. - Abwandlungen von den dargestellten und geschilderten Ausführungsformen sind durchaus möglich. Beispielsweise ist es nicht unbedingt erforderlich, daß die Drehachse
15 des Steuerglieds14 parallel zur Längsachse7 des Sperrbolzens2 verläuft, sondern kann sie auch mit der Längsachse7 des Sperrbolzens2 zusammenfallen. Auch muß der Sicherungsstift30 nicht unbedingt radial zur Sperrbolzenlängsachse7 angeordnet sein. Statt über die Schnecke19 kann der Elektromotor13 auch über ein Ritzel mit dem Steuerglied14 zusammenwirken, welches in eine entsprechende Außenverzahnung des Steuergliedes14 eingreift.
Claims (12)
- Vorrichtung zum Sperren der Lenkspindel eines Kraftfahrzeugs gegen Drehen mittels eines in einem Gehäuse über ein hin- und herdrehbares Steuerglied zwischen einer Sperrstellung und einer Freigabestellung axial hinund herbewegbaren Sperrbolzens, welcher in der Sperrstellung mit Hilfe eines im Gehäuse beweglich gelagerten, federbelasteten Sicherungsgliedes blockierbar ist, das unter der Wirkung seiner Federbelastung in eine seitliche Vertiefung des Sperrbolzens eingreift und zur Bewegung entgegen der Wirkung seiner Federbelastung aus der Vertiefung heraus mit dem Steuerglied des Sperrbolzens zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß a) das Steuerglied (
14 ) um eine mit der Längsachse (7 ) des Sperrbolzens (2 ) zusammenfallende oder zur Längsachse (7 ) des Sperrbolzens (2 ) parallele Achse (15 ) im Gehäuse (6 ) drehbar gelagert ist und b) das Sicherungsglied von einem im Gehäuse (6 ) axial verschieblich gelagerten Stift (30 ) gebildet ist, dessen Längsachse (31 ) in einer zur Längsachse (7 ) des Sperrbolzens (2 ) senkrechten Ebene verläuft und der unter der Wirkung seiner Federbelastung an einer Steuerfläche (35 ) des Steuergliedes (14 ) anliegt, welche sich um die Drehachse (15 ) des Steuergliedes (14 ) herum erstreckt. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerglied (
14 ) den Sperrbolzen (2 ) umschließt. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherungsstift (
30 ) zwischen dem Steuerglied (14 ) und der Lenkspindel (1 ) angeordnet ist und die Steuerfläche (35 ) für den Sicherungsstift (30 ) an der der Lenkspindel (1 ) zugewandten Stirnseite (36 ) des Steuergliedes (14 ) vorgesehen ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, gekennzeichnet durch eine solche Ausbildung der Steuerfläche (
35 ) für den Sicherungsstift (30 ) am Steuerglied (14 ), daß beim Drehen des Steuergliedes (14 ) zur Axialverschiebung des Sperrbolzens (2 ) aus der Sperrstellung in die Freigabestellung zunächst der Sicherungsstift (30 ) aus der Vertiefung (33 ) des Sperrbolzens (2 ) herausbewegt wird. - Vorrichtung nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung (
33 ) des Sperrbolzens (2 ) einen tieferen Abschnitt (33a ) und einen flacheren Abschnitt (33c ) zur Aufnahme des Sicherungsstiftes (30 ) in der Sperrstellung bzw. in einer Vorsperrstellung des Sperrbolzens (2 ) aufweist. - Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherungsstift (
30 ) mit der Steuerfläche (35 ) am Steuerglied (14 ) über ein Tastglied (34 ) zusammenwirkt, an welchem ein Arm (46 ) eines Verschlußdeckels (9 ) für eine Montageöffnung (10 ) des Gehäuses (6 ) derart angreift, daß bei Entfernung des Verschlußdeckels (9 ) von der Montageöffnung (10 ) das Tastglied (34 ) sich außer Eingriff mit dem Sicherungsstift (30 ) bewegt und der Sicherungsstift (30 ) unter der Wirkung seiner Federbelastung bis an das Ende (33b ) der Vertiefung (33 ) des Sperrbolzens (2 ) in eine Stellung läuft, in welcher das Tastglied (34 ) mit dem Sicherungsstift (30 ) , der selbst unzugänglich ist, nicht mehr im Eingriff bringbar ist. - Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Tastglied (
34 ) parallel zum Sicherungsstift (30 ) angeordnet ist, einen Seitenarm (42 ) zum Hintergreifen eines seitlichen Vorsprungs (44 ) des Sicherungsstiftes (30 ) aufweist und mit einer zum Sicherungsstift (30 ) parallelen Nut (43 ) für den Eingriff des Arms (46 ) des Verschlußdeckels (9 ) versehen ist. - Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Tastglied (
34 ) parallel zum Sicherungsstift (30 ) angeordnet ist und durch das freie Ende (47 ) des Arms (46 ) des Verschlußdeckels (9 ) entgegen der Wirkung einer . Feder (48 ) in Anlage am Sicherungsstift (30 ) gehalten wird, um den Sicherungsstift (30 ) mit einer Nase (49 ) zu hintergreifen. - Vorrichtung nach Anspruch 6, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Montageöffnung (
10 ) des Gehäuses (6 ) auf der der Lenkspindel (1 ) abgewandten Seite des Gehäuses (6 ) vorgesehen ist. - Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (
46 ) des Verschlußdeckels (9 ) der Montageöffnung (10 ) des Gehäuses (6 ) sich parallel zum Sperrbolzen (2 ) erstreckt. - Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerglied (
14 ) mittels eines Elektromotors (13 ) mit umkehrbarer Drehrichtung hin- und herdrehbar ist. - Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromotor (
13 ) über ein Ritzel oder eine Schnecke (19 ) mit dem Steuerglied (14 ) zusammenwirkt, welches bzw. welche in eine Außenverzahnung (18 ) des Steuergliedes (14 ) eingreift.
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